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Thema | Handys in Führungsstellen? | 8 Beträge | |||
Rubrik | Ausbildung | ||||
Autor | Sven8 K.8, Hamburg / Hamburg | 694551 | |||
Datum | 30.08.2011 22:35 | 4751 x gelesen | |||
Moin, moin, mich interessiert, wie sich das Verhalten von Führungsdiensten im Einsatz in puncto Kommunikation geändert hat, seitdem Handys alltäglich geworden sind. Wie sind eure Erfahrungen? Gerne auch per PN. Mit freundlichen und privaten Grüßen Hamburgs Freiwillige Feuerwehr im Netz www.feuerwehr-hamburg.de | |||||
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Autor | Axel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW | 694556 | |||
Datum | 30.08.2011 23:11 | 2926 x gelesen | |||
Hi, meine Erfahrung ist, dass mal schnell etwas per Telefon geregelt wird, es aber im ELW nicht bekannt ist. oder Eine Führungskraft die kein Einsatzleiter ist, fordert mal schnell was per Handy an. Der Einsatzleiter wundert sich dann was plötzlich an der Einsatzstelle ankommt. Meiner Meinung nach ist das Handy Fluch und Segen zugleich. MkG Axel ____________________________________________ Hier handelt es sich nur um MEINE Meinung !!! ICQ: 84523418 ____________________________________________ Es handelt sich hier im meine private Meinung, und nicht die meiner Feuerwehr oder sonst wem!!! | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Freigericht / Hessen | 694557 | |||
Datum | 30.08.2011 23:25 | 2783 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Axel Urban meine Erfahrung ist, dass mal schnell etwas per Telefon geregelt wird, es aber im ELW nicht bekannt ist. Dein Beitrag deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich würde ihn gerne noch um einen Punkt ergänzen: Unkontrollierbarer Informationsfluss via Handy an alle möglichen und unmöglichen Empfänger.....hat in dem einen oder anderen Fall auch schon zu Ärgernis geführt. MkG MB Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder. Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me | |||||
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Autor | Sven8 K.8, Hamburg / Hamburg | 694558 | |||
Datum | 30.08.2011 23:39 | 2812 x gelesen | |||
Moin, moin, Geschrieben von Sven Koopmann Wie sind eure Erfahrungen? Vorteil von Handys: Es kann schnell eine Telfonverbindung zur Leitstele hergestellt werden, für längeren Informationsaustausch. Der Funkkanal ( im Alltag Betriebskanal) wird nicht belegt. Nachteilig ist, dass der Rest der Einsatzstelle die Info nicht mithören kann. Nachteilige Erfahrungen: Führungsebenen C/D, es wird sehr schnell an der Fernmeldestelle vorbeikommuniziert. Ausgehende Informationen werden nicht dokumentiert und verarbeitet. Eingehende Informationen bekommt der EInsatzleiter nicht aufbereitet und er belastet sich nur unnötig. Gute Einsatzleiter geben ihr Funkgerät und logischerweise ihr Handy ab entsprechender Einsatzgröße in der Fernmeldestelle ab... Mit freundlichen und privaten Grüßen Hamburgs Freiwillige Feuerwehr im Netz www.feuerwehr-hamburg.de | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt / Hessen | 694564 | |||
Datum | 31.08.2011 01:06 | 2768 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven KoopmannWie sind eure Erfahrungen? Tja, in einer Führungsstelle habe ich noch nicht gearbeitet. Ich habe aber schon in meiner Eigenschaft als ehrenamtl. THWler das Wirken einiger Führungsstellen "ertragen" dürfen, dabei war ein Vorkommnis mit Mobiltelefon-Relevanz: Lage: THW FGr. Elektro in der Stärke 0/1/1 = 2 sorgt für die Stromversorgung eines schon mehrere Tage bestehenden Bereitstellungsraumes. Gegen 16:00 Uhr erste Info an die Führungsstelle, dass spätestens gegen Null Uhr Sprit da sein muss, sonst wird es dunkel. Diese Info auch noch mal gegen 20:00 Uhr und 22:00 Uhr erneut abgesetzt. Um 23:30 läuft die Tankuhr in den roten Bereich hinein. Aktion: Gegen 23:45 ruft die Führungskraft eine befreundete Teileinheit mit MTW (heißt bei FW wohl MTF) über Mobiltelefon und sorgt dafür, dass selbiges KFZ mit einigen Kanistern Sprit zur Tankstelle pendelt, dadurch Reichweite des Kraftstoffs bis ca. 06:00 Uhr verlängert. Die blaue Tankstelle der Führungsstelle kam dann so in etwa um 02:00 Uhr (in der Nacht) angerollt. Fakt ist, dass bei diesem Führungsvorgang ohne das Mobiltelefon vermutlich der Strom ausgefallen wäre. Fakt ist natürlich auch, dass keine Führungsstruktur sinnvoll arbeiten kann, wenn jeder "Indianer" frei fliegend irgendwie irgendwas koordiniert. Ich stelle dieses selbst erlebte Beispiel dann mal zur Diskussion. Weitere Rahmenbedingungen wären gewesen: Die Teileinheit FGr. E ist mit dem Dienstfahrzeug LKW Ladebordwand vor Ort, beide Einsatzkräfte verfügen über einen Führerschein zum Bewegen dieses Fahrzeugs, jedoch nur der Einheitsführer hat die nötige interne Berechtigung (THW-Fahrgenehmigung + Einweisungsfahrt), die andere Person hat den 2-er privat gemacht, bislang aber keine Fahrpraxis über einen VW-Polo hinaus und hat auch nicht die Führungsausbildung zum Führen einer Einheit. [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein / Bayern | 694566 | |||
Datum | 31.08.2011 01:49 | 2698 x gelesen | |||
Geschrieben von Uwe StegemannMTW (heißt bei FW wohl MTF) Kurz OT: Das weiß keiner so genau. Die einen sagen MTW, die anderen MTF. Aber im Grunde weiß doch jeder, was beim anderen gemeint ist. ;-) Ansonsten bin ich personlich der Meinung, dass auf jedes Fzg. ein Mobiltelefon in Ladehalterung gehört, Tarife sind ja mittlerweile mehr als günstig. Ist mir z.B. schon mehrfach passiert, dass ich in der ILS anrufen musste, weil das FuG defekt war, bzw. ich im BOS-Funk-Loch stand. (Und auch kein anderes FuG zur Verfügung stand.) Und es gibt m.E. diversen anderen Kommunikationsbedarf, der nicht über Führungsstellen/FuG laufen muss/kann. Also: Handy ja, einerseits als Redundanz (auch wenn es ironisch klingt), andererseits für rückwärtigen Kommunikationsbedarf. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Gerr8it 8L., Frankfurt / Hessen | 694577 | |||
Datum | 31.08.2011 09:18 | 2412 x gelesen | |||
Handys werden eigentlich nur dann verwendet, wenn darüber a) Dinge verhandelt werden, die nichts mit dem eigentlichen Einsatz zu tun haben. b) Dinge die nicht unbedingt jeder mithören soll, z.B. Adressen an Seelsorger bei tödlichen Unfällen etc. c) ggf bei umfangreichen Einsätzen, wenn der reguläre Funkverkehr stark belastet ist Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 694578 | |||
Datum | 31.08.2011 09:39 | 2486 x gelesen | |||
Moin, meiner Einschätzung nach ist das Mitführen des eigenen bzw. dienstlichen Handys, dessen Nummer vielen, vielen Leuten bekannt ist, im Einsatz ein großes Problem, insbesondere für den Einsatzleiter oder verantwortliche Abschnittsleiter, aber auch darunter. Schnell wird man so in eine Situation manövriert, in der man plötzlich und ohne unterstützung durch Führungsgehilfen Fragen beantworten, Auskünfte an die Leitstelle, den Abteilungsleiter o.ä. geben muss - schließlich ist man ja vor Ort, der ELW nur schwer zu erreichen (wieso wohl - vielleicht haben die ja auch zu tun...) und und und. Das setzt zusätzliche Stressoren, die einheitliche Lagedarstellung bleibt auf der Strecke und die Dokumentation leidet. Das sind Probleme, die eine verantwortliche Führungskraft nicht tollerieren oder gar begünstigen darf! Natürlich sind auch viele selbst daran Schuld und finden das vielleicht sogar gut - ohne den Umweg über den ELW, der viel länger braucht eine Meldung an irgendwen zu übermitteln als wenn man da mal schnell selbst anruft. Aber hier muss man sich auch fragen, warum das länger dauert. Vielleicht, weil es dort auch anständig dokumentiert wird, weil die Leitstelle (leider) auf den Funker des ELW nicht so schnell reagiert als auf den Anruf des Feuerwehrhäuptlings himself usw. Ich persönlich versuche in den Einsätzen, die ich so im Jahreslauf leiten darf (i.d.R. einige größere Sanitätsdienste und akuteinsätze im San- und Betreuungsbereich) das Handy so oft es geht in der Tasche zu lasse und vermeide direkte Kommunikation mit übergeordneten Stellen, weil ich dass eigentlich alles im ETB haben will. Klar, manchmal muss man "mal selbst da anrufen", weil das jemand unbedingt so will oder es zu Missverständnissen gekommen ist - aber kurz nach dem Auflegen geht das per Meldezettel oder "Diktat" ans ETB. Die übrigen Gespräche fangen bei dem Helfer an, der fragen will ob er noch nachkommen soll und gehen über die Fahrzeugbesatzung, denen die Mullbinden ausgegangen sind und sind alles Dinge, die der ELW viel besser beantworten könnte, weil meine Führungsgehilfen oder der Führungsassistent da viel eher einen Überblick haben. Gruß, otti "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa | |||||
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