alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

Thema9/1117 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorJan 8S., Wallenhorst / 695733
Datum 11.09.2011 10:1811336 x gelesen
Hallo!

Ja, es gibt wichtigere Themen und manch einer kann nine-eleven nicht mehr hören, aber ich denke, auch an dieser Stelle sollte man das Thema ansprechen.

Anbei ein Text, mit dem ich versucht habe, das Thema aufzuarbeiten. Einen 100%igen Schlußstrich habe ich bis heute nicht schließen können. Vielleicht in ein paar Jahren, wenn ich Ground Zero noch mal besuche.

Wo wart ihr? Was hat sich für euch persönlich verändert, wenn überhaupt? Oder wird das Thema zu stark aufgebauscht?

Grüße, Jan



Die Frage

Wir kamen gerade aus dem Flashover-Container als ein Kollege sagte, dass da ein Flugzeug in das World Trade Center geflogen ist und so saßen wir in voller Schutzkleidung, PA auf dem Rücken, stinkend und schwitzend in der Unterkunft des THW und sahen die Katastrophe. Wir sahen das Feuer und konnten vor unserem inneren Auge die Kollegen sehen wie sie schwer bepackt Treppe um Treppe nach oben stampften. Wir litten mit. Der Einsturz des ersten Turms war wie ein Schlag in den Magen, so ein Ups, heute ist Zahnarzttermin oder Es gibt Zeugnisse- Gefühl. Als der zweite Turm einstürzte hörten die Gespräche, die alle mit Vielleicht.. begannen auf und wir gafften nur noch den Fernseher an. Stille. Als ich den Fernseher nach weiteren 5 Minuten ausmachen wollte, merkte ich, dass ich die Handschuhe noch anhatte.

Den Abend und die Nacht verbrachte ich im Ausnahmezustand zwischen Internet und CNN. Erste Zahlen bestätigten die eigene logische Schlussfolgerung, dass es nicht viele Überlebende geben kann, wenn 110 Geschosse Beton und Stahl zusammenklappen wie eine nasse Sandburg. Bilder zeigten brennenden Löschfahrzeuge und verzweifelte Feuerwehrleute. Zahnarzt-mit-Wurzelbehandlungsgefühl.

Ja, obwohl es knapp 3000 Opfer gab, lag und liegt mein emotionales Hauptaugenmerk auf den Verlusten des FDNY. In unserem Beruf wird man oft mit dem Tod konfrontiert, irgendwann lernt man das einzuordnen oder eine Distanz zu wahren, damit man nicht am Einsatzalltag zerbricht oder ganz abstumpft. Diese psychische Mauer zerbröselt aber regelmäßig bei Einsätzen mit Kindern und wenn Kollegen betroffen sind es geht einem an die Nieren. Gründlich.

An der Stelle möchte ich nicht in dem Helden- und Nationalethos einstimmen, der danach in den USA aber auch hier stellenweise übergekocht ist. (Ich will ihn aber auch nicht verurteilen, weil das US-Feuerwehrwesen eben so funktioniert. Wir haben in Deutschland ganz andere Macken, über die sich andere bestimmt kringelig lachen.)

Feuerwehrleute sind wahre Meister, wenn es darum geht, über andere Feuerwehrleute zu lästern, sich gegenseitig runterzumachen und generell zu frotzeln was das Zeug hält. FF vs. BF, Wachabteilungen untereinander oder gegen die Führung und umgekehrt alles mit wachsender Begeisterung. Was sie aber auch eint, ist der Ruck und der Zusammenhalt, der durch jeden geht, egal ob bezahlt oder freiwillig, jung oder alt, wenn es um die Wurst geht, wenn sie gebraucht werden, wenn es ernst wird.

Surreale VU-Situationen , staatlich bescheinigte Irre, scheußliche Verletzungen, schlecht gelaunte Kunden, Explosionen, aggressive Alkoholiker, miese Gefahrgüter, Kindstode oder eben auch brennende Hochhäuer all das kann auf uns warten, wenn die Tore aufgehen. Oft und meistens ist es nur Kleinkram, aber ab und zu macht die Feuerwehr den Unterschied zwischen einer Todesanzeige und einem erfüllten Leben danach.

Es ist - ohne Pathos - das Edelste im Menschen was zum Vorschein kommt und sich im Gesicht meiner Kollegen und Kameraden widerspiegelt, wenn der Angriffstrupp sich auf der Anfahrt zum Wohnungsbrand konzentriert ausrüstet, Schere/Spreizer klar gemacht wird oder gar reanimiert wird. Es ist die Entschlossenheit, diesen Unterschied zwischen Leben und Tod eines Unbekannten machen zu wollen. Es ist die Entschlossenheit, sich selber der Frage zu stellen: Kann ich das jetzt wirklich leisten? Es ist insbesondere die grimmige Entschlossenheit, die Frage auch bei wirklich widerlichen Einsätzen mit Scheiß drauf, ich muss dass jetzt machen, kommt ja sonst keiner zu beantworten und durchzuziehen. Das ist das was einen guten Feuerwehrmann mit Biss ausmacht.

Und nur diejenigen, die sich so einer Frage schon mal in dieser oder einer anderen Form gestellt haben (Kann ich noch weiter?; Bä, das ist zu kalt (zu heiß, zu eng, etc.) da soll ich rein? oder eben auch Da oben müssen wir hin?) können wirklich mit denjenigen fühlen, die an dem Septembermorgen vor den Türmen standen, mit Schläuchen und anderen Krempel bepackt und auf das Go zum Aufstieg warteten. Die sich in der Lobby aufhalten mussten, weil die Springer rings herum mit einem satten Fump einschlugen. Die wussten, dass Hochhausbrandbekämpfung bei der Größe des Brandes sinnlos ist und es nur nach darum geht, möglichst viele der 50.000 Leute aus den Türmen zu holen. Und obwohl sie nicht wussten und wissen konnten, ob und wie lange das Gebäude das mitmacht oder ob da noch ein Spinner mit einen Linienjet kommt, sich mit grimmiger Entschlossenheit eine Etage nach der anderen gegen den Strom der Flüchtenden hoch kämpften.

Und die zerstampft, in Teile gerissen, erdrückt, verbrannt, aus dem Gebäude geschleudert oder sonst was wurden. 343 gute Menschen. 343 Brüder, Söhne, Kumpel, Ablöser, Stinkstiefel, gute Geister, Familienväter, Clowns, Heißdüsen, Rotärsche, Ehemänner, alte Säcke, weiße und dunkle Wolken. Ja, auch 10 Jahre danach tut das noch weh.

Gerade weil viele von uns sich selber Tag für Tag den kleinen oder großen Katastrophen stellen müssen und die Frage an sich selbst Schaffe ich das? auf die gleiche ehrenhafte Weise wie die New Yorker Kollegen beantworten, sollten wir der besonderen Entschlossenheit und dem 343mal gedachten F*** it, lets go! unserem besonderen Respekt zollen.

Gut gemacht, Jungs.


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8H., Langgöns / Hessen695734
Datum11.09.2011 10:426558 x gelesen
Lesenswert.


Alles nur meine persönliche Meinung
Gruß
Thomas

Besucht uns unter www.feuerwehr-niederkleen.de

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorRalf8 R.8, Reken / NRW695736
Datum11.09.2011 12:016372 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenWo wart ihr? Was hat sich für euch persönlich verändert, wenn überhaupt? Oder wird das Thema zu stark aufgebauscht?

... ich war damals auf Langeoog, eine Woche Urlaub machen. Als ich nach eine Fahrradtour mein Mittagsschläfchen halten wollte und kurz noch den Fernseher eingeschaltet hab kamen die Bilder von dem brennenden ersten Turm; kurz darauf die Bilder wie ein zweites Flugzeug in den zweiten Turm gerast ist. Da ist dann nur noch Ungläubigkeit, Betroffenheit, Helfen wollen obwohl man viel zu weit weg ist (aber jeder "positiv Besessene" kennt dieses "nur noch kurz die Welt retten-Gefühl"), Gedankenspiele was da noch alles kommt (die THW-Devise war halt immer "think big"). Den Rest des Tages bin ich am Strand spazieren gegangen und hab immer gedacht das kann alles garnicht wahr sein. Mich hat's nicht mehr im Urlaub gehalten - am nächsten Tag bin ich abgereist.

Was hat sich geändert für mich? Durch dieses Ereignis wie auch durch viele andere Ereignisse bin ich noch ruhiger und gelassener geworden, gepaart mit der Einstellung sein Ding zu machen so das man das Gefühl für sich hat eine ehrliche Haut zu sein (frei nach dem Motto von Mark Twain:"Dance like nobody's watching; love like you've never been hurt. Sing like nobody's listening; live like it's heaven on earth.") - und wenn ich mal ganz oben zum Rapport antreten muss, dann geh ich da ganz ruhigen Gewissens hoch.

... ansonsten kann man es nicht besser beschreiben wie Du es getan hast. Egal ob alter Hase oder Rotarsch, Freund oder unsymphatischer Kamerad, wenn die Heide brennt wird gemacht was gemacht werden muss - und gut ist. Die Risiken die man da grad eingeht versucht man zwar abzuschätzen, aber der Einsturz der Türme zeigt die unkalkulierbaren Wagnisse und Risiken die man eingeht.

... wenn man meint das Thema wird zu stark aufgebauscht muss man halt abdrehen und sich da raus nehmen - mache ich auch. Aber ein gesundes Maß Auseinandersetzung damit schadet sicherlich nicht.

... was mich da grad beschäftigt: An die 3000 Tote bei möglichen 50000 Personen die sich in den Gebäuden aufhalten konnten - gab's da eigentlich Untersuchungen wie viele Personen sich zum Zeitpunkt der Einschläge in den Gebäuden aufgehalten haben und wieviele sich demzufolge noch retten konnten?


Freundliche Grüße
Ralf Röhling

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8S., Gochsheim / Bayern695738
Datum11.09.2011 12:156213 x gelesen
Geschrieben von Jan Südmersen
Wo wart ihr? Was hat sich für euch persönlich verändert, wenn überhaupt?

Ich war damals 9, es war der erste Schultag, der Bruder meines besten Freundes wurde eingeschult. Es war ein sehr schöner sonniger Septembertag. Wir haben am PC gespielt, bis die Oma meines Freundes anrief.
Sie sagte wir sollten doch mal den Fernseher einschalten, denn da sei etwas schreckliches passiert.

Wir waren wie gespannt den ganzen Nachmittag vorm Fernseher gesessen (Internet kannten wir da noch gar nicht. ;) und haben gehofft irgendwelche neuen Informationen zu bekommen.

Damals konnten wir noch gar nicht begreifen was da passiert war. Was war Terrorismus? Wer würde sowas wollen? Wie kann man nur so etwas machen?

Damals war ich noch lange nicht bei der Feuerwehr. Aber man hat auf jedem Bild im Fernsehen diese Menschen gesehen die Staubbedeckt irgendwelche Menschen gerettet hatten oder total erschöpft auf dem Boden saßen.

Geändert hat sich viel - Es gibt Terrorismus - Weltweit - Das Feindbild - Der Islam - Aber wirklich der ganze Islam? Oder nur diese Fanatiker, die es in jeder Religion, überall gibt?
Gepusht wurde in den letzten zehn Jahren vieles. Aber solch eine Tragödie wie den 11. September darf einfach nicht vergessen werden!


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOlli8 K.8, Worms-Pfeddersheim / Rheinland-Pfalz695741
Datum11.09.2011 13:445972 x gelesen
Hallo Jan,

deinen Gedanken ist nichts mehr hinzuzufügen, sehr schön beschrieben, find ich sehr gut !

Gruß,
Olli


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAlex8and8er 8 R.8, Feilitzsch / Bayern695753
Datum11.09.2011 16:555778 x gelesen
am 11.09.2001 versah ich ehrenamtlich Dienst auf einem Rettungswagen, in einer Ein-Fahrzeug-Wache im ländlichen Bereich, mit äußerst geringer Einsatzfrequenz.
Unsere "Ruhephase" auf den dortigen Sofas wurde durch das Klingeln des Leitstellentelefones unterbrochen, mein Leitstellenkollege fragte an, ob wir den Fernseher an hätten, was wir verneinten.

Er: "Schalt an, sofort"
Ich: "welches Programm?"
Er: "Scheißegal!, kommt überall"

Das was wir dann sahen, und mehr oder weniger live verfolgten, beschäftigt und berührt mich noch heute, zumal ich die Twin-Tower kannte, selbst als Jugendlicher auf der Aussichtsplattform stand, dort in einem der Restaurants gegessen hatte.


Ich bin nicht gestört, ich bin nur verhaltenskreativ !

Gruß,
Alexander "Truthahn" Rosenthal

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorCars8ten8 S.8, Dinslaken / NRW695754
Datum11.09.2011 17:435664 x gelesen
Damals leistete ich gerade meinen Wehrdienst beim PzBtl203 in Hemer. Meine Komapnie hatte gerade die zweimonatige Grundausbildung abgeschlossen und wir absolvierten gerade die Wachausbildung.

Am 11. September war meine Kompanie auf dem Schießstand. Dort trainierten wir das schießen mit Gewehr und Pistole. Von dem was so in der Welt passierte haben wir dort nichts mitgekommen. Nachmittags fuhren wir in die Kaserne zurück und reinigten auf Stube unsere Waffen. Währenddessen unterhielten wir uns mit unserem Unteroffizier und nebenbei lief das Radio. Irgendwann kam dann im Radio die Meldung das zwei Flugzeuge ins World Trade Center und eins ins Pentagon gestürzt wären.
Da nicht alle Stuben mit Radios ausgestattet waren, hatten die meisten Kameraden die Nachrichten noch nicht gehört. Als wir es ihnen erzählten, glaubten sie zuerst an einen Scherz. Kurz darauf wussten sie aber auch, dass wir sie nicht auf den Arm nahmen. Ab da schauten wir für den Rest des Tages fern.

Noch am selben Abend erklärte Bundeskanzler Schröder den NATO-Bündnisfall. Da wurde uns doch etwas mulmig; keiner wusste ja ob das auch uns betraf. Wie ich später erfahren habe, riefen viele Reservisten bei der Bundeswehr an und fragten ob sie jetzt einberufen worden wären.

Zwei oder drei Tage später trat dann unser ganzes Battalion an. Unser Oberstleutnant erklärte, dass man noch nicht genau wüsste was eigentlich passiert wäre; bzw. wer dafür verantwortlich sei, aber ab sofort verschärfte Wachvorschriften gelten würden.


So erlebte ich den 11. September bei der Bundeswehr.


Ich vertrete hier nur meine eigene Meinung. Ich bin aber gerne bereit zu teilen.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8S., Berlin / Berlin695756
Datum11.09.2011 18:005688 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenWo wart ihr?
Dienst auf der Base.
Plötzlich Sicherheitsstufe "Delta".
Alarmbereitschaft, nicht nur für das FD, volles Programm für die Base eben.
Ich verzichte (!) gerne ein 2. Mal auf dieses "Feeling".


Gruß
O.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorCars8ten8 I.8, Emd / Niedersachsen695760
Datum11.09.2011 19:175560 x gelesen
Moin Jan,

nein das war wirklich kein schöner Tag im THW-Heim OS....

Gruß aus Emden


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorRalf8 R.8, Reken / NRW695772
Datum11.09.2011 20:515440 x gelesen
... Bekannte von mir waren zu der Zeit in den USA einen Freund besuchen der dort mehrere Jahre gearbeitet hat.

... die wollten an dem Tag das World-Trade-Center besichtigen. Da einige von denen tags zuvor ein wenig zu viel berauschenden Getränken zugesprochen hatten ist man 2 Stunden später los gefahren als geplant. Kurz vor dem WTC blieb die U-Bahn dann stehen und nichts ging mehr.

... wären die wie geplant morgens los gekommen würde heute keiner von denen mehr leben.


Freundliche Grüße
Ralf Röhling

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW695774
Datum11.09.2011 21:115373 x gelesen
Hallo,

der Tod so vieler Kameraden macht mich sehr betroffen und ich kann in diesem besonderen Fall keinen Schlussstrich ziehen.

Sie wollten nur ihren Job machen: Menschen retten ohne auf die eigene Gesundheit besonderen Wert zu legen. In einer aussichtlosen Lagen sind sie der Gefahr mutig entgegen getreten und leider haben viele diesen Kampf verloren.
Wir sollten diesen Frauen und Männern unseren Respekt zollen denn sie haben ihr höchstes Gut gegeben um andere, ihnen unbekannte Menschen zu retten.

Heute ist der Tag ihres Gedenkens. 343 - Never forget!


Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen695782
Datum11.09.2011 22:065399 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenWo wart ihr? Was hat sich für euch persönlich verändert, wenn überhaupt? Oder wird das Thema zu stark aufgebauscht?


Während der Anschläge kam ich gerade vom Studentenjob nach Hause, hörte unterwegs im Radio, dass ein lugzeug ins WTC gekracht ist und kam dann gerade rechtzeitig nach Hause um das 2. Live zu sehen.

Richtig bewusst wurde mir die Sache dann aber erst zwei Wochen später zurück in HD, wo ich jeden Tag am Europahauptquartier der amerikanischen Streitkräfte vorbei musste.

Auch heute noch und vor allem wenn es wieder dem 11. September zu geht schaut man vielleicht doch auch mal auf die Hochhäuser hier und überlegt sich, ob man mit dem Wissen um die Vorgänge an diesem Tag selbst bis zum Brandgeschoss vorgehen würde in einem ähnlichen Fall.

und hier stehen so einige rum


Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorDirk8 J.8, EDM / AB695806
Datum12.09.2011 07:285332 x gelesen
Danke Jan!!

We will never forget!!!

Stay safe at all times brothers and sisters!!!

DJ


Never argue with an Idiot! They drag you down to their level, and then beat you with experience.
-unknown-

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorTorb8en 8B., Kiel / Schleswig Holstein695816
Datum12.09.2011 10:135258 x gelesen
Moin

Geschrieben von Jan SüdmersenWo wart ihr? Was hat sich für euch persönlich verändert, wenn überhaupt? Oder wird das Thema zu stark aufgebauscht?

Ich saß in der Schulkonferenz meiner Schule und wir diskutierten seit bestimmt 30 min ob wir auf Veranstaltungen der Oberstufe im Schulgebäude Alkohol ausschenken dürften. Plötzlich ging die Tür auf und unser sonst sehr lebensfroher Schulhausmeister kam herein und sagte: Macht sofort nen Fernseher an es ist etwas schreckliches passiert.

Nach einigem Zögern gingen wir mit ihm in den Medienraum und was wir da sahen war unvorstellbar. Nachdem ich realisiert hatte was da los war dachte ich recht schnell an eine Freundin die zu dem Zeitpunkt ein Austauschjahr in den USA in Alexandria (10 km von Washington D.C.) machte. Zuhause hatte ich eine Postkarte von ihr, geschrieben auf dem WTC am 10. August 2011, ich hab die Karte bis heute....

Seit dem Tag habe ich ein besonderes Verhältnis zu den Lehrern gehabt die mit in dem Raum saßen und mit mir diesen Massenmord gesehn haben. Zudem habe die Schilderungen der Freundin aus den USA meine Einstellung zu den USA geprägt und beeinflusst.

Als gerade frischer Heißdüsen FA hat es mich sicherlich auch ein Stück geprägt und nachdenklich gemacht. Damals fand ich es vermessen mich mit den verstorbenen Feuerwehrleuten auf eine Stufe zu stellen. Heute kann ich eher davon sprechen das ich den Tod von 343 Kameraden betrauere.


MkG Torben

Dieser Beitrag gibt einzig und allein meine bescheidene Meinung wieder. Nicht die der Feuerwehr Kastorf oder gar die der Feuerwehr Kiel.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW695828
Datum12.09.2011 11:215359 x gelesen
Ich hatte mir den Nachmittag frei genommen und schaltete aus Langeweile NTV an , dort hieß es das eine kleines Sportflugzeug in den ersten Tower gekracht ist. Und kurz darauf sah ich Live woie das zweite Flugzeug in den Turm geflogen ist, ich konnte es irgendwie nicht fassen was passiert war.


Verändert was hat sich verändert, auch ich habe mich immer wieder gefragt ob ich den Mut hätte in so ein brennendes Gebäude zu gehen, ich könnte es bis heute nicht mit Gewissheit sagen.
Wir sind damals vom THW spontan in einer der vielen Gedenkgottesdienste gegegangen und das erste mal den verhassten Ausgehanzug freiwillig angezogen, als Respekt vor den Opfern


Seit dem findet bei uns von der Nottfallseelsorge Hohenlohe Jährlich ein Gottesdienst für die Rettungskräfte statt, immer im Oktober. Ich gehe sehr gerne zu diesem Gottesdienst wo sich hauptsächliche Feuerwehren , Rot Kreuz , Polizei und THW Angehöriger zu eine besinnlichen Stunde treffen, den Opfern des 9/11 und den Opfern in den Organisationen allgemein Gedenken


Gunnar


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg696148
Datum14.09.2011 22:214985 x gelesen
Hallo Forum, Hallo Jan,

Entschuldigung das ich mich jetzt erst melde, aber ich war im Urlaub.

Geschrieben von Jan SüdmersenWo wart ihr?Ich bin von der Arbeit nach Hause gefahren und hab es in den Nachrichten gehört (Ich kann euch heute noch genau sagen wo es war.). Im ersten Moment hat mich das Ganze an dies erinnert: ANGRIFF AUS DEM ÄTHER Als Orson Welles Hörspiel vom Krieg der Welten gesendet wurde, geriet Amerika in Panik.
Als das 2. Flugzeug in die Türme rauschte habe ich dann anders gedacht.

Geschrieben von Jan SüdmersenWas hat sich für euch persönlich verändert, wenn überhaupt?Ich habe mir mehr Gedanken um Großschadensereignisse gemacht. Wenn die auch in dieser Gegend unwahrscheinlich scheinen.

Geschrieben von Jan SüdmersenOder wird das Thema zu stark aufgebauscht?Mich nervt die Art wie die Medien an das Thema rangehen. Aber um das zu ändern, müssten wir "Konsumenten" uns ändern.

Gruß
Michael


Auch schlechter Ruf verpflichtet

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg823185
Datum11.09.2016 18:031738 x gelesen
Guten Tag

heute vor 15 Jahren fanden die Anschläge vom " 11. September 2001 " in New York und Washington statt. Sie wurden damals im FW-Forum zeitnah und lebhaft diskutiert.
Wie weit sind die Erkennisse und Versprechungen von damals für den Bereich Feuerwehr, Katastrophenschutz, Rettungsdienst etc. noch ( bzw. wieder ) aktuell ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 

 11.09.2011 10:18 Jan 7S., Wallenhorst
 11.09.2011 10:42 Thom7as 7H., Langgöns
 11.09.2011 12:01 ., Reken
 11.09.2011 12:15 ., Gochsheim
 11.09.2011 13:44 ., Worms-Pfeddersheim
 11.09.2011 16:55 Alex7and7er 7 R.7, Feilitzsch
 11.09.2011 17:43 ., Dinslaken
 11.09.2011 18:00 ., Berlin
 11.09.2011 19:17 Cars7ten7 I.7, Emd
 11.09.2011 20:51 ., Reken
 11.09.2011 21:11 ., Haan / Rhld
 11.09.2011 22:06 ., Frankfurt
 12.09.2011 07:28 Dirk7 J.7, EDM
 12.09.2011 10:13 ., Kiel
 12.09.2011 11:21 ., Wüstenrot
 14.09.2011 22:21 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 11.09.2016 18:03 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt