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ThemaNebenschlussverfahren (war: Trinkwasser..verschmutzt -> Ursache erm..)5 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorMich8ael8 T.8, Prümzurlay / Rheinland-Pfalz714863
Datum19.02.2012 16:563841 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Timo S.Spekulation: Klappe nicht vorhanden und das ganze im Nebnschlussverfahren betrieben.
Dann ist es durchaus möglich, wenn z.B. kein Wasserschaumgemisch abgenommen wird, dass die Pumpe Wasser in die Leitung drückt die vom Hydranten kommt. Also meiner Meinung nach nicht ganz unmöglich das es passiert.


Aber, ist das wirklich möglich?

Meine Gedanken dazu:

wir gehen mal von einem ganz normalen Aufbau des Nebenschlussverfahrens aus:

........................................................................................................................
....Hydrant --> B-Schlauch ---> Sammelstück --> Pumpe ---> Wasserabgabe.........
........................................ |........................................|....................................
........................(B-Schlauch) <-- Zumischer <-- (B-Schlauch)..............................
.......................................................|...............................................................
..................................................D-Ansaugschlauch <-- Schaummittelkanister......
........................................................................................................................

(Entschuldigung für die ganzen Punkte aber Leerzeichen wollte die Forumssoftware (zumindest in der Vorschau) nicht :-()

Betrachten wir jetzt 2 Fälle:

1.Fall: Wir geben wirklich Wasser ab:

Dann gilt, dass Wasser auf jeden Fall aus dem Hydranten zur Pumpe fließt, denn die einzigen Möglichkeiten das Volumen was aus dem Strahlrohr unser System verlässt wieder in das System hinein zu bekommen sind doch
1.Wasser aus Hydrant (das wird der Hauptteil sein),
2.Schaummittel aus Schaummittelkanister (auch, mengenmäßig eben je nach der Zumischrate)
Also unser Gewünschtes nebenschlussverfahren.
Nachdem wir nun festgestellt haben, dass das Wasser wohl in dem Fall aus dem Hydranten in Richtung Pumpe fließen wird sehen wir, dass da wohl nicht gleichzeitig Wasser-Schaummittel-Gemisch im gleichen Schlauch als Gegenverkehr zu den mindestens knapp 50l Wasser in unser geliebtes Trinkwassernetz fließen kann. Soweit sollten wir uns ja alle noch einig sein.


2. Fall: Wir geben kein Wasser ab:

Gut, dann fließt auch erstmal nicht unbedingt Wasser aus dem Hydranten zur Pumpe. Aber: Wenn wir Wasser(-Schaummittel-Gemisch) aus der Pumpe in unser Trinkwassernetz fördern "möchten" muss ja irgendwo das Volumen herkommen, das wir dadurch von unserer Pumpe ins Trinkwassernetz verschieben. So, wo kommt das her? Wieder ein Paar Möglichkeiten:
1. Hydrant (wohl kaum, wenn wir gleichzeitig unser Wasser aus der Pumpe durch den gleichen Schlauch in die andere Richtung schieben möchten)
2. Schaummittelkanister (naja, da habe ich 20l drin, wenn ich wirklich so doof bin und 2 davon hinstelle und leerziehen lasse, dann sind das gerade mal 40 l und die passen 2 mal in einen normalen B-schlauch (88,357l) und auch in 2 Füllschläuche, die ich mindestens in meinem System verbaut habe, also sind wir theoretisch immernoch nicht im Trinkwassernetz)
3. Luft (naja, da wir in den Schläuchen einen höheren Druck haben als draußen sollte auch da eher die andere Richtung, also Wasser raus, wahrscheinlicher sein)
4. unser Volumen verringert sich wirklich (wie schon bei 3 gilt auch hier, dass der druck im schlauch wohl höher ist als draußen und damit kein Schlauch zusammenfallen wird und ich habe noch keinen Elefanten an einer E-Stelle gesehen, der sich auf meine Schläuche gesetzt und das Wasser rausgedrückt hat)


Man beachte: ich habe noch kein Rückschlagklappe im Sammelstück, Abbrechen der Zumischung durch zu geringe Druckunterschiede oder Ähnliches verwendet. Und all dies verringert die Gefahr ja noch zusätzlich.

Man kann natürlich noch weiter vorbeugen und beim Nebenschlussverfahren, was weiß ich, 40-60m B-Schlauch zwischen Hydrant und Pumpe fordern aber das sollte doch reichen, oder?

Alternativ soll das Nebenschlussverfahren ja auch im Saugbetrieb aus einem Behälter funktionieren, man kann auch richtige Rückschlagventile oder Druckminderer einbauen aber ist das wirklich nötig?

So, jetzt freue ich mich auf eine spannende Diskussion und hoffe, dass ich nicht allzu viel Mist geschrieben habe und man meine Halbgraphische Nebenschlussverfahrensaufbauerklärung erkennt und sie vom Format wie in der Vorschau zu sehen ist...

Viele Grüße
Michael


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AutorTimo8 S.8, Busdorf / SH714867
Datum19.02.2012 17:122457 x gelesen
In dieser Variante, also richtig ist es nicht möglich. Aber in der von mir betrachteten Variante, wenn die Klappe im Sammelstück Defekt ist oder sogar fehlt...


Gruß Timo

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AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz714868
Datum19.02.2012 17:202489 x gelesen
Geschrieben von Michael T.1.Fall: Wir geben wirklich Wasser ab:

Dann gilt, dass Wasser auf jeden Fall aus dem Hydranten zur Pumpe fließt, denn die einzigen Möglichkeiten das Volumen was aus dem Strahlrohr unser System verlässt wieder in das System hinein zu bekommen sind doch
1.Wasser aus Hydrant (das wird der Hauptteil sein),
2.Schaummittel aus Schaummittelkanister (auch, mengenmäßig eben je nach der Zumischrate)


3. Wasser aus dem Tank des Fahrzeugs, eventuell bereits mit Schaummittel versetzt.

Diesen Fall hast du nämlich nicht betrachtet. Da könnte auch eventuell der "Fehler" passiert sein, wenn das Sammelstück dann keine Klappe verbaut hat bzw. diese defekt ist.


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AutorMich8ael8 T.8, Prümzurlay / Rheinland-Pfalz714870
Datum19.02.2012 17:282421 x gelesen
Stimmt, an diese Möglichkeit habe ich als fast ausschließlicher TS-Nutzer nicht gedacht, danke.


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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen714900
Datum19.02.2012 21:082375 x gelesen
Nabend!

Geschrieben von Michael T.4. unser Volumen verringert sich wirklich (wie schon bei 3 gilt auch hier, dass der druck im schlauch wohl höher ist als draußen und damit kein Schlauch zusammenfallen wird und ich habe noch keinen Elefanten an einer E-Stelle gesehen, der sich auf meine Schläuche gesetzt und das Wasser rausgedrückt hat)


Genau das wäre aber eine Möglichkeit. (also nich der Elefant, aber die Gewebedehnung der Schläuche)
Warum verwende ich NSV?
Um mit möglichst hohem Druck Schaum in meine "Förderleitung" zu bekommen! Also z.B. wenn ich schon mal 5-6 B-Längen zwischen "Zumischer" und Rohr habe.

Nun gucken wir doch mal was in EINEN B-Schlauch drucklos reinpasst --> 88 Liter. Und wenn wir einen guten, alten B-Schlauch nach Techn. Güte- u. Lieferbedingungen finden dann passen bei 8 bar da 135 Liter rein .... . Differnzvolumen: 47 Liter! Das ganze mal der oben genannten 6 B-Längen --> 282 Liter!

Und die wollen jetzt irgendwo hin wenn der Maschinist bei längerer Löschpause einfach mal vom Gas geht ....


Den Rest male sich jeder selbst aus.

Das selbe dürfte übrigens auch bei Zumischung über ander Zumischverfahren (DZA, Geradeausverfahren) passieren, wenn das Wasser "rückwärts" durch die Pumpe nebst Was-auch-immer-fürn-Zumischer läuft, filtert die ja den Schaumbilder auch nicht wieder raus!
Nich das mir jetzt jemand das NSV deswegen verteufelt!

Wobei ich trotzdem mal Frage:
Welche nachgewiesenen Schäden hat den jemand bis jetzt davongetragen weil sein Wasser mit etwas geringerer Oberflächenspannung aus der Wand lief?
Und damit meine ich nicht den ausgefallenen Büroschlaf diverser kommunaler oder regionaler Angestellter!


Gruß Jan


... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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 18.02.2012 16:26 Timo7 S.7, Busdorf Trinkwasser nach Schaumeinsatz verschmutzt -> Ursache ermittelt :-()
 19.02.2012 16:56 Mich7ael7 T.7, Prümzurlay
 19.02.2012 17:12 Timo7 S.7, Busdorf
 19.02.2012 17:20 Stef7fen7 W.7, Elmstein
 19.02.2012 17:28 Mich7ael7 T.7, Prümzurlay
 19.02.2012 21:08 Jan 7K., Niederlungwitz
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