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ThemaNeid und Missgunst beim Ausrücken18 Beträge
RubrikEinsatz
 
Autor= an8ony8m =8 a8., 3 / überall724291
Datum10.05.2012 16:4814985 x gelesen
hi

Wir sind eine kleine Feuerwehr mit ca. 10 Einsätze im Jahr.

Da ich in der Nähe des Feuerwehrhauses wohne und auch auch nicht weit weg davon arbeite bin ich beim Alarm mit einer der Ersten im Fahrzeug. Deshalb bin ich recht oft Gruppenführer.

In den letzten Jahren hat sich es gezeigt daß dies eine oder andere Führungskraft nicht passt. Da sind einige neidisch.

Als Folge wird von denen hinter meinem Rücken gegen mich Stimmung gemacht.

Was meint Ihr. Soll ich jetzt im Alarmfall einfach nicht mehr im ersten Fahrzeug mit ausrücken?


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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW724294
Datum10.05.2012 17:0510386 x gelesen
Was spricht dagegen, beim nächsten mal einfach zurückzutreten und dem gerade eintreffenden Kameraden den vortritt zu lassen.
Vorrausgesetzt die Ausrückzeit leidet nicht sehr.

Ich kann den Unmut verstehen. Stimmung machen ist aber auch nicht in Ordnung.


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AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg724296
Datum10.05.2012 17:409896 x gelesen
Geschrieben von Harald S.Ich kann den Unmut verstehen

Ich nicht, weil hier einige "Kameraden" mal wieder Sinn und Zweck einer Feuerwehr nicht begreifen bzw. die Feuerwehr zur eigenen Profilierung oder der Kompensation von sonst was herhalten muss.

Auch wenn einen Ferndiagnose bezüglich der Verhältnisse in der Wehr schwierig ist, würde ich eine offene Aussprache suchen (bei Tuscheleien hinter dem Rücken empfiehlt es sich nach meiner Erfahrung durchaus in die Offensive zu gehen) und mit Sicherheit nicht wegen dieses Kindergartenverhaltens irgendwelche Ausrückezeiten verzögern - zumal dann sehr wahrscheinlich von den gleichen Leuten dumme Sprüche in der Art von "jetzt bringt er es nicht mehr" kommen.

Bei zeitgleichem Eintreffen mehrere GF kann man noch darüber diskutieren ob man jemandem den Platz vorne rechts überlässt, der sonst nicht oft die Gelegenheit hat - aber wie gesagt: Eigentlich hat eine Feuerwehr in erster Linie schnell und professionell zu funktionieren und derartiges Gehabe hat hinten an zu stehen.


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AutorAndr8é P8., Schönwalde (BAR) <-> Magdeburg / Brandenburg724297
Datum10.05.2012 17:549351 x gelesen
Bei uns ist es meist so (Nachmittags/abends und am WE), dass in der Kabine geguckt wird, wer alls da ist und dann dementsprechend aufgeteilt wird. Insofern kommen bei uns eigentlich alle mal dran. Es saß auch schonmal ein Mitglied unserer OWF als Wassertruppmann im Fahrzeug, trotz dass vorne rechts "nur" ein GF saß.

Unter der Woche läuft es eher so ab, dass alle fix rauf aufs Fahrzeug und los. Da kommen eh meistens nur 1-2 GF ran. Solche Neid-Debatten, wie sie bei dir zu sein scheinen, find ich unter aller Sau.


Ja, ich bin einer von den Verrückten, die häufig mit einer Kamera rumrennen: www.bos-fahrzeuge.info


Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung!
Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP724301
Datum10.05.2012 18:299149 x gelesen
Geschrieben von = anonym = a.Als Folge wird von denen hinter meinem Rücken gegen mich Stimmung gemacht. Was meint Ihr. Soll ich jetzt im Alarmfall einfach nicht mehr im ersten Fahrzeug mit ausrücken?Hinten gibt's auch Plätze. Im Kino und der Schule sind das sogar die beliebteren, und im Auto angeblich die sicheren, also was soll? ;-)

Ernsthaft: Da kann (und sollte man) bei mehreren Führungskräften durchaus mal wechseln, wenn nicht bestimmte Regularien dazu führen, dass unter den GF manche eher in die Verantwortung gezogen werden als andere (mehr dazu später).

Da jetzt eine Reaktion im nächsten Alarmfall zu planen, ist übrigens absoluter Käse. Richtig wäre, das Thema beim nächsten Dienst mal zu bequatschen. Das erleichtert die Lösungsfindung und die zukünftige Zusammenarbeit mehr, als Hinterrücks- und Trotzspielchen.
Was ihr machen könntet: Man spricht sich nach Zeiträumen ab (diesen Monat, bei Erscheinen, der, den nächsten Monat ein anderer). Oder man fängt ein wenig mit "Spezialisierung" an (GF für Brandeinsätze, GF für TH), wobei man da ausbildungsmäßig immer ein wenig im Hinterkopf haben sollte, das der Brand-GF nicht völlig unfähig werden sollte, eine TH abzuarbeiten. Oder man versucht, ungeplant einfach was Abwechslung reinzukriegen. Vom Eintreffen im Gerätehaus bis zur Ausfahrt ist soviel Zeit zum Plaudern, das glaubt man oft gar nicht.

Ich kann ein wenig den Unmut der anderen nachvollziehen, u.a. weil es bei uns deshalb auch mal Ärger gab, mit mir als Hauptdarsteller.
In der Liga "U10-Einsätze" spielen wir auch, Tätigkeiten eines ELW-Teams mal aussen vor. Wir haben ein TLF 16/25, einen ELW1 (und ein jenseits aller Zeitdränge ab und zu mal mitfahrendes, in allen Planungen aber eher unbedeutendes "Fördervereins-/Ausbildungs-/Nachrücker-LF8-light", welches eher MTW- und Logistik-Funktion hat als richtigen LF-Wert).
Von den 25 Einsatzkräften haben wir vor zwei Wochen schon den sechsten Gruppenführer ausgebildet, einen Verbandsführer müssen wir darüber hinaus auch noch durchfüttern. Da kann es schonmal sein, dass auf dem ersten Fahrzeug 4-5 ausgebildete GF sitzen. u.a. weil diese Leute auch mit anderen Funktionen auf dem ersten Fahrzeug nützlich sind (AGT, FS C...).
Wenn ich da bin, bestehe ich allerdings darauf, den Beifahrerplatz vorne zu besetzen. Grund sind die Führungsvorgaben des LBKG zusammen mit den Regelungen/Beauftragung innerhalb unserer Kommune, die mich als Einheitsführer in dem Moment, wo ich vor Ort bin, wg. "eh da" in die Verantwortung bringen. Aufgrund dessen erlaube ich mir, die Funktion "Gruppenführer 1. Fahrzeug" auch selbst auszuüben, zumindest solange, bis ich einen entsprechenden Lageüberblick habe, der es mir evtl. auch mal erlaubt, vor Ort die Rollen noch zu tauschen. Um diesen Überblick zu erhalten, sind die Informationen nützlich, die man auf dem GF-Platz einfach am leichtesten mithört, liest (Alarmfax etc.), und nachfragen kann (Funk). Mein Vorgänger hat das nicht so gesehen, wohnte auch etwas weiter weg als ich und war auch mit anderen Sitzplätzen zufrieden. Daher musste ich dieses Vorgehen von mir auch erstmal einführen, erklären und auch ein wenig durchsetzen. Gegenargumente waren dabei auch nicht völlig von der Hand zu weisen, und ganz glücklich bin ich mit dieser Regelung auch nicht so wirklich. Man will die anderen ja doch bei Laune halten. Durch Erklärungen und die praktische Umsetzung hat sich das ganze momentan denke ich gut eingestellt, aber auch da ich tagsüber eher nicht vor Ort bin, bzw. dann als GF einer anderen Einheit eintreffe. Dazu hilft die Einbindung der anderen ins ELW-Team. So werden die anderen GF dann eben trotzdem noch als solche "gebraucht".
Alternativen wie ELW-Sitzplatz oder auch einfach mal der Kaffeemaschinenplatz im Gerätehaus für mich haben sich im Übrigen nicht bewährt.

Sollten deine Beweggründe ähnlich sein => Ansprechen, erklären, regeln, motivieren und weiter vorne sitzen. Es ist auch nicht das schlechteste, auf Hinterrücks-Gerede öffentlich einzugehen, gerade als Führungskraft.
Sollte es aber nur "Erster, erster!" sein, siehe oben...


...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen724349
Datum11.05.2012 10:478046 x gelesen
Hi,

ich denke da kann man relativ einfach etwas dagegen tun. Soweit das Fahrzeug noch nicht voll besetzt und damit noch nicht ausgerückt ist, kann man ja ab und zu auch mal anderen Gruppenführern den Vortritt lassen. Das hat neben der Beruhigung der Situation auch den Vorteil, dass die ein wenig Praxiserfahrung sammeln können und somit die gesamte Wehr davon profitiert.
Wenn aber bis zur Vollbesetzung des Fahrzeugs kein anderer GF da ist, hat das Fahrzeug auszurücken. Eine Zeitverzögerung aus solchen Gründen ist imho nicht akzeptabel (von Einsätzen ohne Zeitdruck mal abgesehen).

Gruß,
Alex


"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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AutorJens8 B.8, Schwielowsee / Brandenburg724356
Datum11.05.2012 12:037690 x gelesen
Hi

Ich kenne dein Problem. Insbesondere bei einigen "Junggruppenführern" tritt das "Problem" auf. Das ging letztens soweit das ein Gruppenführer sich über den stellv. Gemeindewehrführer hinweggesetzt und sich zum EL deklariert hat. In dem Moment eindeutige Profilneurose ;) Ich habe vielleicht gekocht ;)

Ich mach das meistens so, das ich mir anschaue was als Einsatzauftrag vorliegt und sollte dieser für einen Gruppenführer händelbar sein dann gehe ich auch als stellv. Gemeindewehrführer auf die hinteren bänke und bleibe Ansprechpartner bzw mache die Arbeit des jeweiligen Trupp. Der vorteil ist das ich nicht vergesse wie es ist "einfache" Feuerwehrarbeit zu leisten und der Gruppenführer sammelt seine Erfahrungen ohne ständig ins kalte Wasser geworfen zu werden. Die meisten sind dankbar für die Hilfe und ich freue mich mal hinten zu sitzen ;)

Mfg
Jens


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AutorJan 8W., Leiferde / Niedersachsen724368
Datum11.05.2012 14:267204 x gelesen
Ich denke Alexander hat es ganz gut auf den Punkt gebracht. Es ist niemandem geholfen, wenn es Unmut gibt, von daher sollte das Thema so schnell wie möglich angesprochen werden. Die Stimmung ist ja auf beiden Seiten nicht gut.

Ganz schlecht ist aber auch, wenn (ganz überspitzt gesagt) jahrelang nur eine Person Erfahrung sammeln kann. Im schlimmsten Fall gibt es irgendwann eine Fahrzeugbesatzung aus 9 Gruppenführern die über die Verkehrssicherung hinaus nie etwas im Einatz getan haben. Da kann auch die Abwicklung eines VU ohne Menschenrettung zum Chaos werden.

Meiner Meinung nach darf es hier kein Schwarz/Weiß-Denken geben, also zum Beispiel "Wenn ich mitfahre bin ich GF, alles andere steht nicht zur Diskussion" oder "Ich fahre nicht mehr auf dem ersten Fahrzeug mit". Ich denke die goldene Mitte kann auch bei 10 Einsätzen pro Jahr gefunden werden.


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen724378
Datum11.05.2012 17:177113 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Alexander W.
Wenn aber bis zur Vollbesetzung des Fahrzeugs kein anderer GF da ist, hat das Fahrzeug auszurücken. Eine Zeitverzögerung aus solchen Gründen ist imho nicht akzeptabel (von Einsätzen ohne Zeitdruck mal abgesehen).
Wie sollte aber "Neid und Mißgunst" aufkommen, wenn gar keine "Alternativbesetzung" anwesend ist?
(das scheint mir doch auch andere Hintergründe zu haben und leider ist die "Sozialkompetenz" bei "F-wehrs" eher unterentwickelt und Alles eher mehr auf individuelle Konkurrenz/Profilierung geschaltet. Obwohl die Breite der Kompetenz absolut wichtig ist!).


mkg hwk

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AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen724414
Datum12.05.2012 01:156635 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.Wie sollte aber "Neid und Mißgunst" aufkommen, wenn gar keine "Alternativbesetzung" anwesend ist?

Wenn da immer nur der selbe Gruppenführer als erste Führungskraft da ist und die Mannschaft dummerweise schneller als alle anderen Gruppenführer ankommt. Und jetzt müssen die jedesmal mit Ansehen wie das Fahrzeug mit dem selben Vorne-Rechts-Sitzer ausrückt. Da kann ich mir aber sehr wohl vorstellen, dass die irgendwann angefressen sind, auch wenn sie nicht rechtzeitig da waren.


"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg724424
Datum12.05.2012 10:006623 x gelesen
Geschrieben von Alexander W.Da kann ich mir aber sehr wohl vorstellen, dass die irgendwann angefressen sind, auch wenn sie nicht rechtzeitig da waren.

Psychologisch ja, rational nein. Rein rational geht es darum, dass dem hilfesuchenden Bürger möglichst zeitnah möglichst qualifiziert geholfen wird. Egal durch wen von uns.
Und es kommt deshalb darauf an, was der einzelne in der Lage ist, geistig zu überreißen. Und da ist m.E. das Problem. Denn das ist auch der Grund für die meisten Anfahrtunfälle...

Wir arbeiten eben i.d.R. mit Redundanzfaktoren. Der ist ja landläufig Faktor 3. d.h. wenn alle kommen und man diszipliniert ist (d.h. es rücken immer nur die selben (= nach AAO vorgesehenen und benötigten) Fahrzeuge und die selbe Anzahl an Personal aus, auch wenn viel mehr Personal da wäre) stehen 2/3 des Personals im Feuerwehrhaus und gehen wieder heim. Und das ist normal und richtig so - solange wir keine flächendeckenden technischen Lösungen haben um diesen Faktor zu reduzieren. Und damit müssen alle klar kommen. Das gilt für den Maschinisten genau so wie für den GrFü, den ZFü, den AGT,...


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 724430
Datum12.05.2012 11:356269 x gelesen
Hallo!

Neid und Missgunst beim Ausrücken?
Wenn ich das höre, gehen mir die Nackenhaare hoch!

Ich habe gedacht man wäre mittlerweile so Professionell das so ein, entschuldigt bitte den Ausdruck, Blödsinn, nicht mehr vorkommt.

Auch wir sind nur eine kleine Wehr mit bisher nur sechs Einsätzen (Stand 12.05.). Aber so etwas ist bei uns bisher noch nicht vorgekommen. Der Gruppenführer der zuerst auf dem Fahrzeug ist, übernimmt das Ganze. Sitzen wir beide auf dem Fahrzeug sprechen wir uns auf der Anfahrt ab wer das Sagen übernimmt.

@Anonymus, ich glaube da ist etwas andere im Busch und man benutzt das nur als Vorwand.

Ich frage mich, ob eine Person überhaupt als Gruppenführer geeignet ist wenn er neidisch auf seine Kollegen ist. So einem Menschen gehört keine Gruppe anvertraut. Das ist wahrscheinlich auch der Typ, der auf dem Rücken seiner Leute irgendwelche Lorbeeren einheimsen will.

Rück Du ruhig weiter so aus, wie es Dir für richtig erscheint. Denn schließlich ist die Feuerwehr für den Mitbürger da und keine Einrichtung um sein Ego zu polieren.

Gruß vom Berg

Jakob

"Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
>> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen724444
Datum12.05.2012 13:236167 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Psychologisch ja, rational nein. Rein rational geht es darum, dass dem hilfesuchenden Bürger möglichst zeitnah möglichst qualifiziert geholfen wird. Egal durch wen von uns.
Und es kommt deshalb darauf an, was der einzelne in der Lage ist, geistig zu überreißen. Und da ist m.E. das Problem. Denn das ist auch der Grund für die meisten Anfahrtunfälle...


Vollkommen richtig. Aber der Mensch ist nunmal (leider oder glücklicherweise?) nicht nur rational, und von daher müssen wir uns wahrscheinlich damit abfinden, dass solche Probleme auftreten können. Die Frage ist dann nur ob man sie ignoriert oder versucht ihnen sinnvoll zu begegnen. Wobei mir als einzige Option momentan nur einfällt das Gespräch zu suchen und zu versuchenes es den Leuten zu erklären. Oder man versucht Alternativen aufzuzeigen oder zu bilden, nach dem Motto: "Der Karl fährt zwar fast immer als erster Gruppenführer raus, weil du einfach nicht rechtzeitig da sein kannst, dafür kannst du aber XYZ, was der Karl nicht kann/darf."

Gruß,
Alex

"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen724446
Datum12.05.2012 13:516043 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Psychologisch ja, rational nein. Rein rational geht es darum, dass dem hilfesuchenden Bürger möglichst zeitnah möglichst qualifiziert geholfen wird. Egal durch wen von uns.

Rein rational sind die sieben Jahre Mindestverpflichtungszeit schon längst (im Jahr 2004) abgelaufen. Ich könnte ein Blatt Papier mit freundlichen Worten der Verabschiedung + Unterschrift abgeben und hätte weniger Arbeit und viel mehr Freizeit.

Mal so rein rational überlegt ...

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorJan 8W., Leiferde / Niedersachsen724455
Datum12.05.2012 15:496047 x gelesen
Geschrieben von Christian F.

Wir arbeiten eben i.d.R. mit Redundanzfaktoren. Der ist ja landläufig Faktor 3. d.h. wenn alle kommen und man diszipliniert ist (d.h. es rücken immer nur die selben (= nach AAO vorgesehenen und benötigten) Fahrzeuge und die selbe Anzahl an Personal aus, auch wenn viel mehr Personal da wäre) stehen 2/3 des Personals im Feuerwehrhaus und gehen wieder heim. Und das ist normal und richtig so - solange wir keine flächendeckenden technischen Lösungen haben um diesen Faktor zu reduzieren. Und damit müssen alle klar kommen. Das gilt für den Maschinisten genau so wie für den GrFü, den ZFü, den AGT,...


Im Prinzip hast du mit allem Recht.
Aber ich behaupte mal, dass du nicht zu den 2/3 Personal gehörst, die bei 90% der Einsätze eine Cola trinken und wieder nach Hause fahren. Das geht ein paar Mal gut, aber irgendwann setzt Resignation oder Frust ein. Dem kann man außer gut zu Reden und um Verständnis bitten nicht viel entgegen setzen. Aber man muss eben auch erkennen, dass es diese Kameraden nervt, immer nur in der 4. oder 5. Reihe zu stehen. Ignorieren wäre auf jedenfall nicht richtig.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg724457
Datum12.05.2012 16:146149 x gelesen
Geschrieben von Jan W.Aber ich behaupte mal, dass du nicht zu den 2/3 Personal gehörst, die bei 90% der Einsätze eine Cola trinken und wieder nach Hause fahren.

Manchmal ja, manchmal nein. Auch meine Wehr arbeitet mit Redundanzen. Aber ich muß da nicht immer mit draußen sein. Manchmal ist es doch auch ganz schön, wieder früher ins warme Bett zu kommen (oder an den Arbeitsplatz zurück).


Geschrieben von Jan W.Das geht ein paar Mal gut, aber irgendwann setzt Resignation oder Frust ein.

Dem muß man dadurch vorbeugen, dass man das von vorneherein offen anspricht.


Geschrieben von Jan W.Dem kann man außer gut zu Reden und um Verständnis bitten nicht viel entgegen setzen.

Beispielsweise das Bilden von Alarmierungsgruppen, um die Anzahl der aufschlagenden FM bei Kleinkram zu reduzieren und durch Wechsel dieser Alarmgruppe (z.B. Tag/ Nacht) die Arbeit (und damit die Rücker) zu verteilen. Ich kenne auch eine Wehr, da haben einzelne FM mit vergleichbarer Qualifikation und Verfügbarkeit wochenweise die Melder getauscht. Immer ein Melder mit "Alarm für alle" und ein Melder mit "Alarm für Alle" und "Kleinkram".

Möglichkeiten gibt es also. Natürlich wäre ein intelligentes Alarmierungssystem noch besser. ABer das muß umgesetzt werden und sinnvoll sein. Da die Mehrzahl der Wehren bei <1 Alarm/ Woche ist, ist die Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit aber fragwürdig.


Geschrieben von Jan W.Aber man muss eben auch erkennen, dass es diese Kameraden nervt, immer nur in der 4. oder 5. Reihe zu stehen. Ignorieren wäre auf jedenfall nicht richtig.

Ich bin immer noch der Meinung, dass man über gute, "actionreiche" Ausbildung viel wett machen kann. Oder wie Jan Südmersen mal so schön gesagt hat "Wenn die Einsätze langweilig werden, dann war die Ausbildung gut". Dann fällt es gar nicht mehr auf, dass es eigentlich nur wenige Einsätze sind, zu denen man ausrückt. Sondern man holt sich die Erfolge dort.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorJan 8W., Leiferde / Niedersachsen724464
Datum12.05.2012 17:026255 x gelesen
Geschrieben von Christian F.

Manchmal ja, manchmal nein. Auch meine Wehr arbeitet mit Redundanzen. Aber ich muß da nicht immer mit draußen sein. Manchmal ist es doch auch ganz schön, wieder früher ins warme Bett zu kommen (oder an den Arbeitsplatz zurück).


Das wäre das gesunde Mittelmaß, das alle gern hätten :)


Geschrieben von Christian F.

Möglichkeiten gibt es also. Natürlich wäre ein intelligentes Alarmierungssystem noch besser. ABer das muß umgesetzt werden und sinnvoll sein. Da die Mehrzahl der Wehren bei <1 Alarm/ Woche ist, ist die Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit aber fragwürdig.


Das ist der Haken. Ausgangssituation war ja eine Wehr mit 10 Einsätzen im Jahr. Ich weiß nicht, treten solche "Probleme" bei Wehren mit 80+ Alarmierungen pro Jahr überhaupt auf?


Geschrieben von Christian F.

Ich bin immer noch der Meinung, dass man über gute, "actionreiche" Ausbildung viel wett machen kann. Oder wie Jan Südmersen mal so schön gesagt hat "Wenn die Einsätze langweilig werden, dann war die Ausbildung gut". Dann fällt es gar nicht mehr auf, dass es eigentlich nur wenige Einsätze sind, zu denen man ausrückt. Sondern man holt sich die Erfolge dort.


Schöner Satz, den merke ich mir :)
Aber die Grundidee ist wichtig. Den Erfolg merkt man auch dann, wenn in geselliger Runde anstelle von Einsätzen über legendäre Übungsdienste gesprochen wird :)

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg724608
Datum14.05.2012 13:255550 x gelesen
Hallo zusammen,

Das ist der Haken. Ausgangssituation war ja eine Wehr mit 10 Einsätzen im Jahr. Ich weiß nicht, treten solche "Probleme" bei Wehren mit 80+ Alarmierungen pro Jahr überhaupt auf?

Nicht ganz so stark. Wobei auch hier Personen die weiter weg von der Wache wohnen eben meistens nur bei größeren Sachen mit ausrücken. Bei so vielen Einsätzen ist aber die Wahrscheinlichkeit höher, dass von der "normalen" Besatzung des ersten Fahrzeuges nicht alle da sind, oder dass man für irgendeinen Zweck (Ausbildung, Besprechung, Fahrzeugpflege oder einfach nur so) in der Feuerwache ist und ein Alarm kommt.
Generell ist trotzdem die Gruppe der Personen die näher an der Wache wohnt häufiger im ersten Abmarsch mit dabei. Das ist für den "Kunden" aber auch besser, da somit schneller ausgerückt wird.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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 10.05.2012 16:48 = an7ony7m =7 a7., 3
 10.05.2012 17:05 Hara7ld 7S., Köln
 10.05.2012 17:40 Marc7 M.7, Heidenheim a. d. Brenz
 10.05.2012 17:54 Andr7é P7., Schönwalde (BAR) <-> Magdeburg
 10.05.2012 18:29 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 11.05.2012 10:47 Alex7and7er 7W., Linden
 11.05.2012 14:26 Jan 7W., Leiferde
 11.05.2012 17:17 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 12.05.2012 01:15 Alex7and7er 7W., Linden
 12.05.2012 10:00 Chri7sti7an 7F., Wernau
 12.05.2012 13:23 Alex7and7er 7W., Linden
 12.05.2012 13:51 Uwe 7S., Bürstadt
 12.05.2012 15:49 Jan 7W., Leiferde
 12.05.2012 16:14 Chri7sti7an 7F., Wernau
 12.05.2012 17:02 Jan 7W., Leiferde
 14.05.2012 13:25 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
 11.05.2012 12:03 Jens7 B.7, Schwielowsee
 12.05.2012 11:35 Jako7b T7., Bischheim
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