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ThemaGefahrstoffaustritt Schwefelsäure Feuerwehr Mainz im Einsatz3 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorThor8ste8n G8., Bad Kreuznach / Rheinland-Pfalz756137
Datum11.03.2013 09:592730 x gelesen
Bilder und Video auf www.kreuznach112.de

Rund 600 Kilogramm 96-prozentiger Schwefelsäure sind am Sonntagmorgen in einem Mainzer Industriebetrieb ausgetreten.Durch die Dämpfe wurden vier Mitarbeiter verletzt, sie mussten ins Krankenhaus gebracht werden, wie die Feuerwehr mitteilte. Eine Gefahr für die Anwohner bestand den Angaben zufolge nicht.Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Clausthal / Niedersachsen756142
Datum11.03.2013 10:311621 x gelesen
Spannend, gibt es hier genaueres? Wie sah der Austritt genau aus? Wie wurden die Mitarbeiter genau Verletzt. Dämpfe spielen bei Schwefelsäure i.d.R nämlich eher eine untergeordnete Rolle, solange sie nicht erwärmt wird. Kam es vielleicht zu einer Aerosolbildung?

Gruß

Mario

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AutorThor8ste8n G8., Bad Kreuznach / Rheinland-Pfalz756155
Datum11.03.2013 12:511280 x gelesen
Abpumpen der ätzenden Flüssigkeit

Mehrere Feuerwehr-Trupps in Chemikalienschutzanzügen wurden zur Erkundung der genauen Lage sowie zum Abpumpen der ätzenden Flüssigkeit eingesetzt. Nach derzeitigem Kenntnisstand kam es an einem Lagerbehälter für Schwefelsäure zu dem Austritt. Dieser wurde durch Mitarbeiter des Industriebetriebes festgestellt. Als Erstmaßnahme wurde ein Ventil am Tankboden geschlossen. Somit konnte ein weiterer Austritt des Stoffes verhindert werden.

Schadstoffmessungen in der näheren Umgebung durchgeführt

Die Schwefelsäure lief in eine so genannte Tanktasse, ein flüssigkeitsdichter Betonbehälter unter dem Lagerbehälter, der in einem solchen Havariefall Schlimmeres verhindern soll. Diese Aufgabe erfüllte die Tanktasse auch zur Genüge. Durch die angerückten Feuerwehrkräfte wurde zunächst eine umfassende Lageerkundung eingeleitet. Zudem wurden Schadstoffmessungen in der näheren Umgebung durchgeführt. Während des gesamten Einsatzes konnten mit den Mitteln der Feuerwehr an keiner Stelle erhöhte Schadstoffkonzentrationen festgestellt werden, so dass zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung bestand.

Wertvolle Tipps im Umgang mit Schwefelsäure

Durch den Betreiber konnten Pumpen und Kunststoffbehältern - so genannte IBCs bereitgestellt werden, so dass die Schwefelsäure relativ schnell aus der Tanktasse abgepumpt werden konnte. Eine geringe in der Tanktasse verbliebene Restmenge wurde mit einem speziellen Chemikalienbinder gebunden, welcher über das Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem der Chemischen Industrie (TUIS) angefordert wurde. Die Werkfeuerwehr Böhringer Ingelheim stellte diesen an der Einsatzstelle zur Verfügung. Ebenso konnten Fachberater der Werkfeuerwehr vor Ort wertvolle Tipps im Umgang mit Schwefelsäure geben.

Auch das Gewerbeaufsichtsamt machte sich vor Ort ein Bild von der Lage und übernahm die Ermittlungsarbeiten. Die Feuerwehr war für die Sicherungs- und Umfüllarbeiten rund fünf Stunden vor Ort tätig. Die verwaisten Feuerwachen I und II wurden in dieser Zeit durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Bretzenheim und Stadt besetzt.

Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei mit 3 Streifenwagen und der Rettungsdienst mit 3 Rettungswagen im Einsatz.

Ursache für den Austritt der Schwefelsäure unbekannt

Die Ursache für den Stoffaustritt ist derzeit noch unbekannt und wird durch das Gewerbeaufsichtsamt ermittelt. Auch über das Ausmaß des Schadens kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden.

Quelle: Berufsfeuerwehr Mainz

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 11.03.2013 09:59 Thor7ste7n G7., Bad Kreuznach
 11.03.2013 10:31 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Clausthal
 11.03.2013 12:51 Thor7ste7n G7., Bad Kreuznach
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