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ThemaStudium (Wirtschafts-)Informatik für die BF?25 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
 
AutorMori8tz 8B., Siegen / 57072760403
Datum24.04.2013 11:479436 x gelesen
Hallo!

Ich bin 18 Jahre alt und mache dieses Jahr mein Abitur. Da ich seid vielen Jahren selbst in der Feuerwehr tätig bin und mit der FW, durch meinen Vater/Großvater, quasi aufgewachsen bin, reifte in mir schon früh der Wunsch später zur BF gehen zu wollen. Als ich in letzter Zeit die ersten Einsatzerfahrungen in der FF sammeln konnte, wurde dieser Wunsch sogar noch gestärkt. Mir ist klar, dass die Einsätze bei der BF sich stark von denen in der FF unterscheiden, aber darum soll es hier nicht gehen. Mein Plan zur BF zu gehen ist quasi schon in Stein gemeißelt und ich bin 100% davon überzeugt, dass es das Richtige für mich ist.

Nun mein Problem...Ich mache, wie oben erwähnt, dieses Jahr mein Abitur und werde aller Voraussicht nach einen Schnitt zwischen 2,0 und 2,4 erreichen. Meiner Meinung nach wäre es Irrsinn, dann eine Lehre zu machen und in den mittleren Dienst einzusteigen. Es würde mir zwar sicher eine Menge Freude bereiten, aber vom Gehalt her, wäre mit Abitur sicher ein vielfaches zu erreichen. Das ist es ja, worum es beim Arbeiten in erster Linie geht. Mein Plan ist deshalb, zu versuchen im gD einzusteigen, zuerst also zu studieren:

Meine Stärken liegen vorallem im mathematischen und informatischen Bereich. Weniger in Physik und Chemie. Deshalb finde ich ein Informatikstudium sehr interessant. Meine Frage ist nun, ob ein Informatikstudium bzw. ein Wirtschaftsinformatikstudium ebenso als technisches Studium angerechnet wird, wie bspw. das eines Bauingenieurs oder eines Maschinenbauers und ob man damit genauso gute Chancen hat, später in den gD einzusteigen wie die Ingenieure und Chemiker?

Ich habe schon mehrfach gelesen, dass man auch mit einem Informatikstudium zur BF gehen kann, allerdings klang es, aus meiner Sicht, immer etwas eingeschränkt und ich hatte das Gefühl, dass Ingenieure bessere Chancen haben.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen, hier gibt es ja sicher Einige die schon Erfahrungen in der Richtung gemacht haben :-).

Danke und Gruß
Moritz

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AutorJan 8P., Darmstadt / (Süd-)Hessen760406
Datum24.04.2013 12:037142 x gelesen
Hi !

Ich denke, wenn das berufliche Ziel BF klar ist und deine Skills im mathematischen Bereich für ein Ingenieurstudium ausreichen, würde der Studiengang Sicherheitstechnik in Wuppertal Sinn ergeben. Natürlich werden bei Feuerwehren auch Akademiker anderer Fachbereiche gesucht und eingestellt.

Ich selbst habe vor mich mit einem Maschinenbaustudium für den höheren Dienst zu bewerben.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg760415
Datum24.04.2013 13:05   7192 x gelesen
Geschrieben von Moritz B. Mein Plan zur BF zu gehen ist quasi schon in Stein gemeißelt und ich bin 100% davon überzeugt, dass es das Richtige für mich ist.

Das können der Bewerbungsausschuss, der Sporttest, der Amtsarzt aber anders sehen...


Geschrieben von Moritz B.Deshalb finde ich ein Informatikstudium sehr interessant.

Dann mache das.

Etwas nur zu studieren, wiel man damit vielleicht zur BF kann ist immer kritisch, wenn Dir das andere keinen Spaß macht. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass es mit dem Traumjob nicht klappt ist nicht allzu gering. Und dann stehst Du da mit einem Abschluß auf dessen Basis Du dann außerhalb der BF den Rest Deines Lebens Deinen Lebensunterhalt verdienen mußt. Und wenn das dann keinen Spaß macht...

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg760419
Datum24.04.2013 13:156761 x gelesen
Hallo Moritz!

Geschrieben von Moritz B.Es würde mir zwar sicher eine Menge Freude bereiten, aber vom Gehalt her, wäre mit Abitur sicher ein vielfaches zu erreichen. Das ist es ja, worum es beim Arbeiten in erster Linie geht.

Wenn du das so siehst OK, aber hast du dir mal angesehen, was du bei der Feuerwehr so verdienst? Selbst im gD ist das noch weit hinter dem, was du mit der Qualifikation eines Wirtschaftsinformatikstudiums in der Wirtschaft verdienen würdest.

Ich stell jetzt einfach mal die Behauptung auf, dass wohl der größte Teil der Angehörigen von Berufsfeuerwehren den Job nicht wegen dem Geld macht.

Gruß Patrick

Das war meine Meinung

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AutorJan 8P., Darmstadt / (Süd-)Hessen760422
Datum24.04.2013 13:586656 x gelesen
Natürlich sollte man sich bei aller Liebe zur Feuerwehr darüber im Klaren sein, dass man als studierter Ingenieur in der freien Wirtschaft einiges mehr verdienen kann.

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AutorDr. 8Dr.8 Th8oma8s R8., Düsseldorf / NRW760427
Datum24.04.2013 14:356807 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Etwas nur zu studieren, wiel man damit vielleicht zur BF kann ist immer kritisch, wenn Dir das andere keinen Spaß macht. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass es mit dem Traumjob nicht klappt ist nicht allzu gering. Und dann stehst Du da mit einem Abschluß auf dessen Basis Du dann außerhalb der BF den Rest Deines Lebens Deinen Lebensunterhalt verdienen mußt. Und wenn das dann keinen Spaß macht...

Dem möchte ich mich unbedingt anschließen!
Beachte bitte wirklich, wie hoch die Zahl der Einstellungen sind und mit welchen Absolventen (Chemikern, Physikern, Ings, den Absolventen der immer zahlereicheren "Feuerwehr-Studiengängen" usw.) du um diese Plätze konkurriest! Du solltest auf jeden Fall einen Plan B in der Tasche haben,e twas, was dir auch ohne BF hD in dreißig Jahren noch Spaß machen könnte.
Wenn ich es richtig sehe, macht der höhere Dienst bei den BFs meist so 1 % aus (in Berlin etwa 40 hD auf 4000 Feuerwehrbeamte, in Düsseldorf sind es, glaube ich, 8 von 800). Viele BFs haben selbst in der Führung gar keinen hD (Eberswalde usw.) oder nur eine einzige Stelle (Greifswald). Wenn diese Stellen mit Mitvierzigern besetzt sind, kannst du lange warten. Du musst also, neben den Studienergebnissen, den Ergebnissen des Referendariats (ist ja beides zu schaffen) usw. auch noch äußerst flexibel sein, was deinen zukünftigen Lebensmittelpunkt angeht.

Eine Bekannte wollte unbedingt Staatsanwältin werden (davon gibts schon mal viel mehr als hD bei BF), studierte nur dafür Jura und scheiterte im Studium knapp an der notwendigen Note für den richterlichen/staatsanwaltschaftlichen Dienst...Nicht schön.

Wenn du einen wirklich zuende gedachten Plan B hast: Probiere es mit der BF!

Vielleicht kannst du auch vor dem Studium, gerade in der Zeit nach dem Abi, mal vier oder acht Wochen bei einer BF im hD Praktikum machen...Denn das ist ja schon was deutlich anderes als auf einer Wache.

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AutorMori8tz 8B., Siegen / 57072760428
Datum24.04.2013 14:426653 x gelesen
Danke für eure Antworten!

Geschrieben von Christian Fischer Und dann stehst Du da mit einem Abschluß auf dessen Basis Du dann außerhalb der BF den Rest Deines Lebens Deinen Lebensunterhalt verdienen mußt.
Mir ist klar, dass es keine Garantie gibt, später auch wirklich eine Stelle bei einer BF zu bekommen. Deshalb würde ich das Informatik-Studium auch dem Sicherheitstechnik-Studium, wie es oben vergeschlagen wurde, eindeutig vorziehen, da ich mir gut vorstellen kann, später als Informatiker zu arbeiten, falls es mit der Feuerwehr nicht klappt. Ich hab mir die Sache schon ein paar Mal durch den Kopfe gehen lassen!

Meine Frage ist eigentlich nur, ob ich als Informatiker genauso gute Chancen bei der BF habe, wie ein Ingenieur.

Über Gehälter habe ich mich schon informiert, da wollte ich eigentlich auch gar keine Diskussion drüber starten. Das man bei der BF nicht reich wird, ist ja sicher den meisten Leuten klar.

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen760429
Datum24.04.2013 14:546493 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Moritz B.Das man bei der BF nicht reich wird, ist ja sicher den meisten Leuten klar.

Eher nicht...

Geschrieben von Moritz B.Meine Frage ist eigentlich nur, ob ich als Informatiker genauso gute Chancen bei der BF habe, wie ein Ingenieur.

Das ist eben die Frage. Bisher habe ich deutlich mehr hD aus dem Ingenieurs- oder naturwissenschaftlichen Bereich gesehen als aus dem Informatikbereich. Wenn ich ehrlich bin fällt mir da nur eine Ausschreibung in den letzten Jahren ein (aber frag mich nicht mehr wo), die einen Informatiker wollten. Heisst aber nicht, dass es unmöglich ist. Aber Dir ging es doch auch eigentlich um den gD, oder?

Gruß,

Daniel

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorMori8tz 8B., Siegen / 57072760431
Datum24.04.2013 14:596408 x gelesen
Geschrieben von Daniel Herrmann Aber Dir ging es doch auch eigentlich um den gD, oder?
Genau!

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen760432
Datum24.04.2013 15:046425 x gelesen
Geschrieben von Moritz B.Genau!

Wenn ein Informatikstudium unter "Fachhochschulstudium in einer technischen Fachrichtung" fällt, dann sollte es zumindest bei den schulischen Voraussetzungen keine Probleme geben. Bei uns steht eben dieser Passus in den Einstellungsvoraussetzungen gD.

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt760442
Datum24.04.2013 15:476550 x gelesen
Geschrieben von Thomas R.immer zahlereicheren "Feuerwehr-Studiengängen"
Dazu eine Anmerkung: So richtige "Feuerwehr-Studiengänge gibt es fast gar nicht, weil auch die Absolventen dieser Richtungen (Sicherheitstechnik, Hazard Control, Rescue Engineering, Sicherheit und Gefahrenabwehr) in der freien Wirtschaft deutlich besser verdienen können, als bei BFen. Zudem scheint es bei dem Studiengang, der wohl am Feuerwehr-nächsten ist, zur Zeit eher schlechter zu laufen, in Hamburg bei Gefahrenabwehr/Hazard Control wird es mindestens mal in diesem Herbst kein neues erstes Semester geben.
Ich kann auch nicht beobachten, dass die Studiengänge mehr werden. Was man jetzt in Suderburg anbietet ist in erster Linie ein Bauingenieursstudium.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorFerd8ina8nd 8H., Hamburg / Hamburg760469
Datum24.04.2013 20:236263 x gelesen
Moin,

es ist ja schonmal gut, dass du dich erst erkundigst ob das überhaupt Sinn macht und dass du dir Gedanken drüber gemacht hast was dir alternativ Spaß machen würde.

Hier gibt es zwar viele die dir Antworten geben können die in diese Richtung gehen, ganz sichere Auskunft kann dir aber am allerbesten die jeweilige Einstellungsstelle der Berufsfeuerwehr deiner Wahl geben.

Nicht jede BF stellt nach den selben Maßstäben ein. Einige suchen ausschließlich technisch studierte "Azubis" im gD, bei anderen mag es vielleicht auch mit dem von dir angedachten Studiengang funktionieren.

Wie gesagt, die beste Möglichkeit ist, BF aussuchen, anrufen und Fragen. Im persönlichen Gespräch mit den zuständigen Mitarbeitern können viele viele Fragen beantwortet, Tips gegeben und eventuell auch Probleme und neue auftretende Fragen gelöst werden :-)

Grüße Ferdi

Sie vergleichen da Äpfel mit Dirnen !

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AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg760472
Datum24.04.2013 20:446217 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Daniel H.Wenn ich ehrlich bin fällt mir da nur eine Ausschreibung in den letzten Jahren ein (aber frag mich nicht mehr wo), die einen Informatiker wollten.

Müsste Düsseldorf gewesen sein. Die haben einen Informatiker gesucht, der sich um die ganze EDV in Leitstelle, Wachen usw. kümmert.
Ich hatte mich damals in den Ar... gebissen, dass ich nicht studiert habe, obwohl ich das mal vor hatte.

Gruß Patrick

Das war meine Meinung

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AutorAndr8é V8., Braunschweig / Niedersachsen760543
Datum 25.04.2013 13:39   7236 x gelesen
Hallo Moritz

Ich leite die Ausbildungsstelle der BF Braunschweig, daher kann ich Dir eine recht gute Antwort geben. Grundsätzlich unterscheiden sich die Einstellungsvoraussetzungen bei den Berufsfeuerwehren, da dies eine kommunale Aufgabe ist. Meine Antworten beziehen sich somit auf die Braunschweiger Bedingungen. Zu anderen BFs sind Abweichungen durchacuhg

1. Welches Studium?
Wähle ein Studium, dass deinen Neigungen und Interessen entspricht. So fällt Dir das Studieren leichter und das eigene Interesse sorgt meist für eine hohe Motivation, die zu guten Zensuren führt. Abgesehen davon braucht man einen Plan B, der greift, wenn es mit der BF nicht klappt. Nicht, dass man am Ende einen Beruf ausüben muss, der einem nicht gefällt.

2. Informatiker als Grundlage für die LGr. 2?
Die Antwort ist ganz einfach. Informatiker ist eine geeigneter Beruf, ebenso wie der Wirtschaftsinformatiker. Grundsätzlich haben alle Bewerber die gleichen Chance, und die persönliche Eignung des Bewerbers hat einen sehr hohen Stellenwert. Natürlich geht es auch ein wenig nach dem Bedarf (Bauwesen, Maschinenbau, Informatik etc.) der BF. Aber dies spielt meist eine untergeordnete Rolle und kommt nur zum Tragen, wenn sich am Ende gleich gute Bewerber herauskristallisieren.

3. Lohnt es sich finanziell?
Diese Frage kann man nicht so klar beantworten. Am Besten betrachtest Du deine gesamte Lebensarbeitszeit vom Ende des Studium bis zum Eintritt in den Ruhestand. Auf dem monatlichen Gehaltszettel wirst Du in der freien Wirtschaft als Ingenieur meist mehr verdienen. Wobei sich dies mit zunehmenden Alter auch relativieren kann.

Bezieht man aber auch andere Aspekte mit ein, dann wiegt die Karriere bei der BF dies auf. In der LGr. 2 bist Du kommunaler Beamter. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass Du einen festen und sicheren Arbeitsplatz bis zum Eintritt in den Ruhestand hast. So etwas kann Dir kein Wirtschaftsbetrieb garantieren. Als kommunaler Beamter kannst Du auch nur innerhalb der kommunalen Grenzen versetzt werden, d.h. in meinem Fall nur innerhalb von Braunschweig. Allein diese beiden Aspekte verleihen deiner Lebensplanung eine gewisse Sicherheit, die ein höheres Gehalt am Ende doch aufwiegen können. Existenzprobleme durch wirtschaftliche Schwankungen oder gar eine Insolvenz deines Arbeitgebers hast Du bei uns nicht zu befürchten.

Nebenbei erhälst Du bei der BF BS freie Heilfürsorge, eine Feuerwehrzulage und eine Zulage für Dienste zu ungünstigen Zeiten.

Wie bei jedem Ing.-Beruf wird auch bei einer BF ein hohes Engagement gefordert, d.h. der Arbeitstag endet nicht automatisch um 16:OO Uhr. Überstunden und Erscheinen außerhalb der regulären Arbeitszeiten sind durchaus üblich. Aber dass ist auch in der Wirtschaft in dieser Gehaltsklasse normal.

Dann solltest Du Dir die Frage stellen, wie sicher deine beruflichen Existenz zwischen dem 50. und 60. ist. In der freien Wirtschaft ist dies meist die kritische Phase. Wenn Du deine Schäfchen bis dahin im Trockenen hast, dann ist diese Phase kein Problem. Solltest Du aber z.B. durch einen Insolvenz arbeitslos werden, dann wirst Du ein Problem haben.


Du siehst also Geld ist nicht alles. Für eine gute Lebensplanung ist mehr zu beachten. Und bei einer ganzheitlichen Betrachtung ist die Karriere bei einer BF ein gute Alternative.


Gruß
André Völzke

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP760549
Datum25.04.2013 14:366309 x gelesen
Geschrieben von André V.Bauwesen, Maschinenbau, Informatik etc
Mal so im Grundsatz: Wäre es in der heutigen Zeit für viele Feuerwehren(BF) nicht sinnvoller, an der Spitze einen Juristen oder Wirtschaftsmenschen zu haben?
Und dann in der 2. Ebene erst die Techniker?
Was ist heute die vordringlichste Aufgabe eines(BF)Chefs? Ich denke, er muß gucken, das das Geld reinkommt und der Laden läuft, das heist sich um die Adminastratvien Dinge kümmern .

Dies ist meine Meinung.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW760551
Datum25.04.2013 14:42   6459 x gelesen
Geschrieben von Volker C.Mal so im Grundsatz: Wäre es in der heutigen Zeit für viele Feuerwehren(BF) nicht sinnvoller, an der Spitze einen Juristen oder Wirtschaftsmenschen zu haben?

Wäre es nicht in der heutigen Zeit für viele Unternehmen besser, mehr Techniker und weniger Juristen bzw. BWLér in Führungspositionen zu haben?

Wie lange dauern heute z.B. Einstellungsverfahren, Beschaffungsvorgänge - und wer hat das so entschieden?
Was wurde damit erreicht (positives/negatives)?


Geschrieben von Volker C.Was ist heute die vordringlichste Aufgabe eines(BF)Chefs? Ich denke, er muß gucken, das das Geld reinkommt und der Laden läuft, das heist sich um die Adminastratvien Dinge kümmern .

Es gibt daneben noch:
Bürgermeister bzw. Chef der Verwaltung
Dezernten
ggf. Amtsleiter (wenn nicht Fw eigenes Amt)

Wieviel Verwaltung darfs noch sein - und wer erklärt dann verantwortlich als FACHmann/-frau denen, wie es so läuft im Einsatz und bei der Fw?

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP760552
Datum25.04.2013 14:506208 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Wieviel Verwaltung darfs noch sein
Ich kann nur unsere Feuerwehr beurteilen. Und da würde ich mir mehr Verwaltung wünschen.

Geschrieben von Ulrich C.Chef der Verwaltung
Dezernten

Und da gibt es oft Intressenkonflikte, die m.E. ein "Verwalter" besser lösen könnte als ein Techniker.
Geschrieben von Ulrich C.Wäre es nicht in der heutigen Zeit für viele Unternehmen besser, mehr Techniker und weniger Juristen bzw. BWLér in Führungspositionen zu haben?
"Draußen" , in der Wirtschaft mit Sicherheit.

Dies ist meine Meinung.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW760566
Datum25.04.2013 16:076193 x gelesen
Geschrieben von Volker C.Und da gibt es oft Intressenkonflikte, die m.E. ein "Verwalter" besser lösen könnte als ein Techniker.

Fein, dann hast Du die Konfliktebene eines tiefer, IN der Fw... hilft wem?

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern760570
Datum25.04.2013 17:085958 x gelesen
Geschrieben von Volker C.Mal so im Grundsatz: Wäre es in der heutigen Zeit für viele Feuerwehren(BF) nicht sinnvoller, an der Spitze einen Juristen oder Wirtschaftsmenschen zu haben?

Geschrieben von Ulrich C. Wäre es nicht in der heutigen Zeit für viele Unternehmen besser, mehr Techniker und weniger Juristen bzw. BWLér in Führungspositionen zu haben?

Ab einer bestimmten Management-Ebene ist es meines erachtens ziemlich egal was einer mal vor Jahr(zehnten) studiert hat. Vielmehr steht im Vordergrund was er bisher im Job geleistet hat. Hinzu kommt, dass es in diesen Ebenen weniger auf spezifisches Fachwissen ankommt, sondern vielmehr auf weiche Kriterien wie Mitarbeiterführung, Überzeugungskraft, Motivationmöglichkeit, Projektmanagement, etc.

Ich kann mir daher in den obersten Führungsebenen bei Feuerwehren jeden Vorstellen, so lange er in der Vergangenheit seine Leistung gezeigt hat und Erfolge vorweisen kann.

Der Städtetag sieht das in den Voraussetzungen für den höheren Dienst übrigens auch so. Dort steht als Voraussetzung für den höheren Dienst (S. 3, 2a):

"der Abschluss eines geeigneten technischen, naturwissenschaftlichen, aber auch betriebswirtschaftlichen Studiums an einer wissenschaftlichen Hochschule mit einer Diplom-Hauptprüfung..."

Im Gegensatz dazu gibt es aber m.W. wiederum Landesrechte die das auf nur Techniker einschränken.


Schöne Grüße

Florian

Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!

Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de

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AutorMori8tz 8B., Siegen / 57072760571
Datum25.04.2013 17:126000 x gelesen
Geschrieben von Andre Vözke Du siehst also Geld ist nicht alles. Für eine gute Lebensplanung ist mehr zu beachten. Und bei einer ganzheitlichen Betrachtung ist die Karriere bei einer BF ein gute Alternative.
Die Sicherheit der Arbeitsstelle ist ein Umstand, der mich ziemlich begeistert.

Es freut mich zu hören (auch in zahlreichen PNs), dass die Informatiker wirklich immer mehr gebraucht werden und ihre Chancen mittlerweile in vielen BFs ähnlich gut wie die der Ingenieure sind. Ich habe heute noch einige Feuerwehrern angeschrieben und mein Anliegen bekundet, bin aber guter Dinge, ebenfalls eine positive Rückmeldung zu bekommen. So kann ich dann erstmal "in Ruhe" studieren und der Plan "Berufsfeuerwehr" bleibt bestehen.

Danke nochmal für eure Antworten! Falls es noch Ergänzungen gibt, ich bin weiterhin hinter jeder Info hinterher ;-).

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AutorSasc8ha 8M., Mauchenheim / Rheinland-Pfalz760578
Datum25.04.2013 17:566005 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.
Wäre es nicht in der heutigen Zeit für viele Unternehmen besser, mehr Techniker und weniger Juristen bzw. BWLér in Führungspositionen zu haben?


OT: Seltsamerweise tragen Techniker in den Vorstandsetagen keine Karo-Hemden sondern Anzüge und werden daher gerne mit uns oft unschuldigen BWLern und den niemals unschuldigen Juristen verwechselt. Schaut Euch mal die Vorstandsetagen der großen Unternehmen an, bis auf den Finanzvorstand werdet Ihr kaum BWLer finden.

Meine Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung da. Diese ist nicht stellvertretend für meine Feuerwehreinheit oder Gemeinde.

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen760580
Datum25.04.2013 18:085897 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Sascha M.
OT: Seltsamerweise tragen Techniker in den Vorstandsetagen keine Karo-Hemden sondern Anzüge
Auch mancher Techniker zeichnet sich dadurch aus, nicht viel im Leben dazu gelernt zu haben... :-(

mkg hwk

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern760588
Datum25.04.2013 19:535908 x gelesen
Geschrieben von Sascha M.Schaut Euch mal die Vorstandsetagen der großen Unternehmen an, bis auf den Finanzvorstand werdet Ihr kaum BWLer finden.

Hallo Sascha,

wirklich?

Studienabschlüse der DAX Vorstände 2008:

- 42% Natur- und Ingenieurwissenschaften
- 35% Wirtschaftswissenschaften
- 19% Rechtswissenschaften

Quelle, Seite 12


Schöne Grüße

Florian

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AutorSasc8ha 8M., Mauchenheim / Rheinland-Pfalz760593
Datum25.04.2013 20:395944 x gelesen
Ok, zum Teil widerlegt, da ich zu pauschal geantwortet hatte. In den DAX30-Unternehmen tummelten sich 2008 einige Banken und Versicherungsunternehmen. Dass dort Finanzer an der Spitze stehen liegt in der Natur der Sache, ebenso bei Consumer goods nicht unerwartet. Ich hatte mich aber eher auf die "Technik-Unternehmen" bezogen, und wie sieht es dort aus - ich habe mlal grob nachgeschaut?

Automtive: 100% Techniker
Chemie: 33% BWL 33% Juwi, 33% Techniker
Telkommunikations-Technologie 100% Techniker
Energieversorger: 100% Techniker
Transport und Logistik: 100% Techniker

Lasse ich die Brachen Finanzwesen und Consumer Goods / Retail außen vor, habe ich eine Verteilung von 20% Wirtschaft, 15% Jura und 63% Technik - und Schuld hat nur die Chemie-Branche :)

LG
Sascha

Meine Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung da. Diese ist nicht stellvertretend für meine Feuerwehreinheit oder Gemeinde.

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AutorSasc8ha 8M., Mauchenheim / Rheinland-Pfalz760599
Datum25.04.2013 21:105822 x gelesen
Aber was ich eigentlich damit sagen wollte, egal ob 10%, 20% oder 30%: Nicht alle Anzugträger sind BWLer oder Juristen. Viele Manager, die unpopuläre Entscheidungen getroffen haben, sind von der Ausbidlung her Techniker, teilweise haben sie ihr Handwerk von der Pieke auf gelernte: Jürgen Schrempp, der ehemalige Daimler CEO hatte z.B. ursprünglich eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker gemacht. Hartmut Mehdorn war Planungsingenieur im Flugzeugbau. Nach meiner Meinung ist das Studium oder die Ausbildung, das man am Anfang seines Berfuslebens macht der Einstieg. Was man am Ende draus macht, ist die andere Frage.

Und damit zurück zum Topic: wie hier schon an einigen Stelle gesagt: Studiere etwas, was Dir persönlich Spaß macht. Studiere es nicht wegen Gehaltsaussichten, nicht wegen dem was Deine Eltern oder Dein Umfeld von Dir erwarten oder weil Du den einen Job damit bekommen kannst. Studiere es, weil es Dich persönlich interessiert. Das Studium wird, was Anspruch und Lernmengen angeht noch einmal eine deutliche Steigerung zum Abitur, häufig verbunden mit dem Schritt ins selbständige Leben. Wenn Du dies alles bewältigen musst und nicht zu 100% hinter Deiner Entscheidung stehst, wird es extrem schwierig. Außerdem - im Leben ist es immer gut offen für den Plan B oder Plan C zu sein. Man selbst verändert sich, das Umfeld, die Lebenssituation, der Arbeitgeber verändert sich. Es ist richtig und wichtig fokusiert auf ein Ziel (zum Beispiel BF) hinzuarbeiten. Aber es wichtig, dass man auch lernt "aufzustehen, den Mund abzuputzen und weiterzumachen" wenn dieser eine Plan nicht funtioniert.

Cheers
Sascha

Meine Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung da. Diese ist nicht stellvertretend für meine Feuerwehreinheit oder Gemeinde.

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 24.04.2013 11:47 Mori7tz 7B., Siegen
 24.04.2013 12:03 Jan 7P., Darmstadt
 24.04.2013 13:05 Chri7sti7an 7F., Wernau
 24.04.2013 14:35 Dr. 7Dr.7 Th7oma7s R7., Düsseldorf
 24.04.2013 15:47 ., Thierstein und Magdeburg
 24.04.2013 13:15 Patr7ick7 W.7, Albstadt
 24.04.2013 13:58 Jan 7P., Darmstadt
 24.04.2013 14:42 Mori7tz 7B., Siegen
 24.04.2013 14:54 Dani7el 7H., Schriesheim
 24.04.2013 14:59 Mori7tz 7B., Siegen
 24.04.2013 15:04 Dani7el 7H., Schriesheim
 24.04.2013 20:44 Patr7ick7 W.7, Albstadt
 24.04.2013 20:23 ., Hamburg
 25.04.2013 13:39 Andr7é V7., Braunschweig
 25.04.2013 14:36 Volk7er 7C., Trier
 25.04.2013 14:42 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 25.04.2013 14:50 Volk7er 7C., Trier
 25.04.2013 16:07 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 25.04.2013 17:12 Mori7tz 7B., Siegen
 25.04.2013 17:56 ., Mauchenheim
 25.04.2013 18:08 Hans7wer7ner7 K.7, Sebnitz, OT Ottendorf
 25.04.2013 19:53 Flor7ian7 F.7, Kempten (Allgäu)
 25.04.2013 20:39 ., Mauchenheim
 25.04.2013 21:10 ., Mauchenheim
 25.04.2013 17:08 Flor7ian7 F.7, Kempten (Allgäu)
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