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ThemaDas Hochwasser, der Katastrophenschutz und die Bundeswehr32 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
Infos:
  • Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums (Baden-Württemberg) über die Stärke und Gliederung des Katastrophenschutzdienstes (VwV KatSD)
  •  
    AutorNiko8 P.8, Dinslaken / NRW764257
    Datum07.06.2013 11:5714329 x gelesen
    Moin moin,

    Vorab: Ich will ausdrücklich keine Konkurrenzdisskussion vom Zaun brechen, sondern Informationen von Leuten erfragen, die vielleicht Genaueres über das "Warum" wissen.

    Nachdem primär die örtlichen Einsatzkräfte alarmiert wurden, wird nun lt. Medienberichten in den ausgedehnten Hochwassergebieten immer mehr Bundeswehr eingesetzt.
    Spricht man aber mit z. B. THWlern oder DLRGlern hier aus NRW, hört man immer ähnliche Antworten: Wir stehen bereit, aber viel von hier ist nicht angefordert / unterwegs.

    Ich kann das Argument nachvollziehen, dass die BW "Manpower" mitbringt und z. B. Hubschrauber stellen kann.
    Wenn die Medienberichte aber stimmen, dass die ersten 300 Reservisten eingezogen werden um die im Hochwassergebiet eingesetzten Soldaten zu ersetzen / unterstützen, dann stellt sich mit die Sinnfrage.

    Das THW z. B. hat bundesweit (ca. 1 Mio.?) für solche und andere Situationen ausgebildete Helfer mit der entsprechenden Technik.
    Wenn die jetzt, durch die Möglichkeit die Bundeswehr auch im Inneren des Landes einsetzen zu können, zunehmend zum Zuschauen "degradiert" werden, muss man Fragen dürfen ob das zukunftsweisende Ehrenamstmotivation ist und ob das klappen kann.

    Kann mir jemand erklären, wieso dass so gehandhabt wird?


    Danke!




    (PS: Sinngemäß gilt das wohl auch für die anderen, oben nicht genannten Katastrophenschutzorganisationen.)

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW764258
    Datum07.06.2013 12:0910595 x gelesen
    Geschrieben von Niko P.Nachdem primär die örtlichen Einsatzkräfte alarmiert wurden, wird nun lt. Medienberichten in den ausgedehnten Hochwassergebieten immer mehr Bundeswehr eingesetzt.


    wie auch 1997 und 2002 festzustellen...

    Die Hintergründe habe ich hier beschrieben: http://www.feuerwehr-weblog.de/2007/07/23/hochwasserberichterstattung-krise-in-den-staeben/

    Zum Medieneindruck zusammengefasst:
    1. die BW tritt durchorganisiert auf
    2. sie liefert die besseren Bilder (auch aus der Luft!)
    3. sie hat immer Ansprechpartner für Interviews, die das auch noch recht gut machen
    4. die regionale Fw hat gerade andere Sorgen...
    (in einem Fall darf die Nachrichtenreportage aus gefühlt 1 km Abstand mit Tele den Deich mit der Fw drehen, im anderen Fall wird die BW direkt am Deich vom Deich und aus der Luft gefilmt, welcher Film kommt öfter?)

    usw.

    Die absoluten Zahlen dürften ähnlich wie immer werden:
    1. Maximale Helferzahl aus dem zivilen Bereich: vermutlich 6-stellig
    2. Fw
    3. Bw
    4. THW
    5. HiOrgs (das kann ich nicht so genau einschätzen, da davon viele auch im Hintergrund oder in der "Betreuung"/Versorgung arbeiten)

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW764259
    Datum07.06.2013 12:1010153 x gelesen
    Geschrieben von Niko P.Das THW z. B. hat bundesweit (ca. 1 Mio.?)

    die Zahl dürfte insgesamt an echter Verfügbarkeit WEIT geringer sein, ich schätze mal fünfstellig...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMart8in 8G., Linz / Oberösterreich764260
    Datum07.06.2013 12:139796 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Geschrieben von Niko P.
    Das THW z. B. hat bundesweit (ca. 1 Mio.?)


    die Zahl dürfte insgesamt an echter Verfügbarkeit WEIT geringer sein, ich schätze mal fünfstellig...


    Laut Wikipedia:

    "Das THW hat rund 82.000 ehrenamtliche Helfer, darunter etwa 15.000 Junghelfer (Mitglieder der THW-Jugend) und 860 hauptamtliche Mitarbeiter."

    Besuchen Sie die Freiwillige Feuerwehr Ebelsberg im Internet:
    www.feuerwehr-ebelsberg.org

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    AutorNiko8 P.8, Dinslaken / NRW764262
    Datum07.06.2013 12:179642 x gelesen
    Ok.
    Die "0" zu viel war dann wohl mein Fehler...

    Danke für die Korrektur.

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    AutorNiko8 P.8, Dinslaken / NRW764263
    Datum07.06.2013 12:279659 x gelesen
    Das stimmt wohl und wird wohl das Problem der Mehrzahl der HiOrgs sein, die von Freiwilligen leben.

    An der Praxis der Berichterstattung und dem Auftreten lässt sich so schnell wohl nicht viel ändern...

    Gibt es aber tatsächlich nicht so etwas wie eine zentral geführte KatS-Kräftedatenbank mit entsprechenden Fachberatern?
    Der Neid / die Konkurrenz zwischen den HiOrgs besteht ohne Frage schon an kleinen Einsatzstellen. (Auch wenn dazu m. M. n. kein Grund besteht.). Allerdings ist doch hier wirklich "genug für alle da".

    Wie wird denn derzeit der Kräfteaustausch geplant? Die BW kann ja nun nicht bei allen Aufgaben die HiOrgs ersetzen.
    Läuft das am Krisenstab vorbei, für jede HiOrg intern?

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    AutorSasc8ha 8J., Schierling / Bayern764271
    Datum07.06.2013 13:509394 x gelesen
    Moin,

    die Anforderung der BW ist aufgrund ihrer organisierten Struktur ein Relikt der Vergangenheit.
    Man konnte innerhalb weniger Stunden einge Leute in Marsch setzen und die brachten von der Küche, übers Zelt bis hin zu schwimmfähigen Fahrzeugen alles mit.

    Das hat sich mit der Berufsarmee in meinen Augen aber gewandelt. Gerade in Passau sah man deutlich, dass die Alarmierungsdauer bei der BW länger geworden ist. Klar auch, weil kein Wehrdienstler mehr am WE in der Kaserne ist.

    Das ist aber die Problematik bei Hochwasser immer. Die Pegel kommen schnell und sind nur teilweise genau vorherzuusagen. Und bei Meldestufe 2 die BW zu alarmieren macht kein Landrat. Sobalds über MS 4 drüber ist (dann ist es ja gerchtfertigt) dauert die Kette zu lange.

    Ausserdem wird die Mehrzahl der Kräfte weiterhin durch die freiwilligen HiOrgs gestellt. Thematik ist aber auch Erschöpfung und nicht zuletzt die Thematik Arbeitgeber. Natürlich kann man sich auf den K-Fall berufen. Aber das nützt dem Bäcker ums Eck herzlich wenig, wenn du als einziger MA dann tagelang ned da bist und sein Geschäft ned läuft. Die großen Firmen wie z.B. Infineon haben per Rundmail aus der Vorstandsebene die Teilnahme der Mitarbeiter an organisierten!! Hilfsaktionen begrüßt.

    Der Bund kostet nichts, weil es keine Weiterverrechnung der Kosten gibt!! Ein ganz wichtiger Aspekt.

    Ich kann nur für den Lkrs. Regensburg und Kelheim sprechen, und da lief alles mit wenig BW sehr geordnet ab. Es wurden die KatS-Kontingente aber beerits 2011 geplant und fixiert. Und genauso in Marsch gesetzt. Man wusste alsio immer, was kommt mit wieviel. Ähnlich Bund.

    Kameradschaftliche Grüße

    Die gemachten Aussagen spiegeln nur meine eigene Meinung wider und nicht die der FF Schierling oder anderer Hilfsorganisationen

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    AutorCars8ten8 G.8, Dormagen / NRW764272
    Datum07.06.2013 13:519289 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Niko P.Gibt es aber tatsächlich nicht so etwas wie eine zentral geführte KatS-Kräftedatenbank mit entsprechenden Fachberatern?
    die von Dir zitierte Datenbank gibt es ziemlich sicher...warscheinlich sogar 25-40 Stk.davon. Min. eine je Bundesland und dann noch je HiOrg und örtlicher Aufteilgung..... Und damit sind die Daten da wo sie gebracht werden nicht verfügbar. In NRW gibt es z.B. eine solche zentrale Datenbank des Landes, auf die die HiOrgs keinen Zugriff haben. Sie müssen sich darauf verlassen, dass in der örtlichen Verwaltung irgendjemand die Daten eingegeben hat. Da man aber nicht weiß, was eingegeben werden kann, kann die HiOrg auch proaktiv nichts liefern....

    Gefahrenabwehr ist nunmal Ländersache, daher organisiert das jeder anders. Bei solchen Lagen ensteht dann das Problem, dass verschiedene Systeme nun plötzlich ineinandergreifen müssen. Dabei kommt es zwangsweise zu Reibungsverlusten.


    Geschrieben von Niko P.Wie wird denn derzeit der Kräfteaustausch geplant? Die BW kann ja nun nicht bei allen Aufgaben die HiOrgs ersetzen. Läuft das am Krisenstab vorbei, für jede HiOrg intern?
    Wie die HiOrgs den Personalwechsel regeln ist wieder stark von der Grundlage der Anforderung abhängig. Wenn die örtliche Gefahrenabwehrbehörde eine HiOrg-Einheit anfordert, dann bekommt sie auch nur eine. Wenn die dann nach ein paar Stunden "durch" ist, macht sie Dienstende und die Behörde muss sich um Ersatz kümmern (hoffentlich schon vorher). Hat die Behörde bei der Organisation aber z.B. "Evakuierungskräfte für x- personen im Zeitraum von x-Tagen" angefordert, dann kümmert sich die HiOrg wohl meist selber darum, dass genügend Kräfte für den genanten Zeitraum vorhanden sind. Da aus Kostengründen wohl ermal immer zu klein Angefordert wird, kommt es dazu dass Kräfte länger als zumutbar eingesetzt werden, da die Auslösung noch viele hundert Kilometer entfernt auf gepackten Taschen sitzt und keiner versteht, warum er nicht alamiert wird.


    Grüße aus dem Rheinland!

    Carsten

    DLRG Ortsgruppe Dormagen e.V.
    www.dlrg-dormagen.de

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    AutorAndr8e S8., München / Bayern764274
    Datum07.06.2013 14:199234 x gelesen
    Ich finde das auch etwas seltsam.
    Mit der Bundeswehr kenn ich mich leider überhaupt nicht aus, aber ich könnte mir vorstellen dass die Bundeswehr statt THW bevorzugt wird, da beim THW Verdienstausfall an die AG´s gezahlt werden muss, was bei einem Berufssoldaten nicht der Fall ist. Der wird sowieso bezahlt und ist daher kostengünstiger. Das ist aber nur eine Vermutung, da ich die Kostensituation bei der Bundeswehr nicht kenne.

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg764279
    Datum07.06.2013 14:419673 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Die Hintergründe habe ich hier beschrieben: http://www.feuerwehr-weblog.de/2007/07/23/hochwasserberichterstattung-krise-in-den-staeben/

    Zum Medieneindruck zusammengefasst:
    1. die BW tritt durchorganisiert auf


    Sehr lesenswert, immer wieder die gleichen Fehler bei gleichen Problemen, mal nur auf die Kommunikation bezogen. Dämme sichert man nicht mit Digitalfunk, sondern mit Sandsäcken, Baggern, schwerem Gerät , ggf. Luftunterstützung, also der Bundeswehr. Wenn ich als Landkreis 3-5 verschiednen Grüppchen von irgendwelchen HIOGs anfordere bin ich mehr damit beschäftigt die zu beschäftigen, zu unterhalten, zu versorgen usw. Die BW bietet alles aus einer Hand, wenn es heisst dort bitte Deich sichern dann läuft das wahrscheinlich von alleine. Der Stab bekommt dann kleine Arbeit durch: "wir brauchen 10 Kisten Sprudel und 50 belegte Brötchen" und äh morgen muss ich wieder arbeiten ich kann nur bis 5 Uhr.


    Bei uns war gestern auch "Mobilmachung" für eine angebliche Anforderung aus Halle (530 km weg, Partnerstadt von Karlsruhe). Abrücken heute morgen 8:30 Uhr. Mann hilft ja den Partnerstädten gerne... Bei der Helfermeldung wurde dann auch nach möglichem Verdienstausfall gefragt....

    P.S Heute morgen ist wohl dann doch keiner gefahren....

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    AutorCars8ten8 G.8, Dormagen / NRW764285
    Datum07.06.2013 14:519397 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B.Die BW bietet alles aus einer Hand, wenn es heisst dort bitte Deich sichern dann läuft das wahrscheinlich von alleine.

    Wer sagt denn, dass das andere nicht auf können?

    Wenn diese Anforderung an eine zuställige Behörde eines anderen Bundeslandes geht, sollten diese auch in der Lage sein aus dem Portfolio der dort unterstellten HiOrgs die gleiche Leistungsfähigkeit zusammenzustellen. Dafür gibt es nämlich die Spezialisten der HiOrgs...damit sie sich gegenseitig ergänzen!

    Ich weiß, dass ich hier wieder viel zu praktisch denke.....

    DLRG Ortsgruppe Dormagen e.V.
    www.dlrg-dormagen.de

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    AutorHara8ld 8L., Gunzenhausen / Bayern764287
    Datum07.06.2013 14:578953 x gelesen
    Das mit den Finanzen ist wohl auch ein entscheidender Punkt.
    Ein anderer: Die Bundeswehr kommt und bleibt, so lange sie gebraucht wird, denn der "Chef" ist in Form des Kompaniechefs auch dabei.
    Bei freiwilligen Angehörigen der BOS hängt der Chef als Hintergedanke oft im Kopf fest, denn dessen Geduld ist nicht zuletzt monetär bestimmt. Das Geld kann auf Dauer die Arbeitskraft im Betrieb nicht ersetzen.
    Und für die Bundeswehrführung steht dann noch eine Logistik im Hintergrund, die die BOS nicht hat:
    Transporthubschrauber

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    AutorNiko8 P.8, Dinslaken / NRW764288
    Datum07.06.2013 14:589192 x gelesen
    Gut. Das sehe ich ein.

    Das Argument des fehlenden Arbeitnehmers, der (mal wieder) mit seiner HiOrg unterwegs ist, gilt aber m. E. nur noch eingeschränkt.
    Denn die eingezogenen Reservisten aus NRW und Bayern fehlen dort dann auch irgendwo.

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW764290
    Datum07.06.2013 15:139040 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Dirk B.P.S Heute morgen ist wohl dann doch keiner gefahren....

    Doch ...

    Hochwasser in Halle: Karlsruher Feuerwehr hilft Partnerstadt

    Gruß,
    Christian Rieke

    ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg764295
    Datum07.06.2013 15:289004 x gelesen
    Das ist doch keine relevante Helferzahl sondern nur Politpropaganda. Gestern war noch von zwei Zügen die Rede....

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg764297
    Datum07.06.2013 15:34   9565 x gelesen
    Geschrieben von Carsten G.Wenn diese Anforderung an eine zuställige Behörde eines anderen Bundeslandes geht, sollten diese auch in der Lage sein aus dem Portfolio der dort unterstellten HiOrgs die gleiche Leistungsfähigkeit zusammenzustellen.

    Und dann war der Traum zuende...

    Es gibt Bundesländer, die haben ihre Hausaufgaben im KatS gemacht und entsprechende Ein heiten aufgestellt. Und es gibt andere. Da gibt es sogar KatS Pläne, in denen noch Fahrzeuge in "Gespenstereinheiten" gelistet sind, die seit 10 Jahren ausgemustert sind. Und dann noch die Frage danach, ob die Einheiten nur auf dem papier bestehen, oder auch real in Volltruppe und Echtzeit geübt haben, damit man merkt, wo die Probleme sind, wenn man 150 Mann über 500km verlegen und versorgen muß.

    Bei der BW bekomme ich da heute nicht mehr so viel wie früher. Aber führbare und durchhaltefähige Einheiten mit praktischer Erfahrung in der Arbeit mit Personenzahlen dieser Dimension (und auch der Führung dieser Größe) klappt immer noch. Einfach daran denken. Eine Kompanie der BW ist das Äquivalent zum Verband der KatS. Und die Kompanie ist bei der BW was "handelsübliches", das bei Ausbildung und Übunge regelmäßig vorkommt. Es ist sogar oftmals in Übungen die "kleinste" Einheit, die noch auf Lagekarten vorkommt. Während bei Feuerwehrs die Übung eines Verbandes in Volltruppe schon die Ausnahme darstellt und demnach die Erfahrungen dieser Art eher geringer sind.

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg764303
    Datum07.06.2013 15:529174 x gelesen
    Geschrieben von Niko P.Denn die eingezogenen Reservisten aus NRW und Bayern fehlen dort dann auch irgendwo.


    Ja. Das ist nichts anderes als eine EA HiOrg. Die entsprechenden Reservisten haben das vorher mit den Arbeitgebern abgeklärt. Die Autos sind nur anders lackiert.

    Der Hintergrund ist, dass spätestens mit dem Übergang zur Berufsarmee die Dienstposten für Reservisten in den aktiven Einheiten und dem gewandelten Aufgabenspektrum sehr dünn wurde.

    Dazu kam, dass man gemerkt hat, dass die neue (Einsatz)Berufsarmee nicht mehr in dem Umfang KatS-Fähig ist, wie früher.

    Auf der anderen Seite hast Du viele einsatzfreudige Reservisten, die sich gerne weiter engagieren wollen. Und das ohne großes Drumherum. Gib denen eine EInheit, einen Dienstposten, die Uniform, Gerät und einen Dienstgrad, dazu ab und an einen Lehrgang und eine Beförderung. Den Rest machen die dann alleine. Reservisten die Reservisten ausbilden. Reservisten die Reservisten führen. Bis auf eine Verbindungsperson irgend wo in einem aktiven Truppenteil und etwas Verwaltungskrams hat die Truppe da nicht viel damit zu tun.

    In sofern eine Win-Win Situation für die "neue" BW und die Reservisten.

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorMatt8hia8s B8., Göppingen / Baden-Württemberg764304
    Datum07.06.2013 16:019454 x gelesen
    Hallo Christian.

    Vollste Zustimmung.
    Für Baden-Württemberg haben wir ja eine "neue" Verwaltungsvorschrift die jeder in seinem Zuständigkeitsbereich umgesetzt hat.

    Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums über die Stärke und Gliederung des Katastrophenschutzdienstes (VwV KatSD)

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg764306
    Datum07.06.2013 16:508937 x gelesen
    Geschrieben von Matthias B.Für Baden-Württemberg haben wir ja eine "neue" Verwaltungsvorschrift die jeder in seinem Zuständigkeitsbereich umgesetzt hat.

    Da fehlen glaube ich die Ironie-Kennzeichnungen ;)
    Und zwischen auf dem Papier Einheiten ausweisen, und diese auch durch regelmäßige Aus-/ Fortbildung und Übungen eisnatzbereit machen liegen Welten.

    Das fängt bei so einfachen Dingen wie dem Marsch im Verband an. Mal ehrlich. Wie viele Führer/ Unterführer/ Kraftfahrer der Fw in unserem Bundesland beherrschen dies wirklich. Bei den einen die Planung, bei den anderen die Durchführung...

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorNiko8 P.8, Dinslaken / NRW764307
    Datum07.06.2013 16:538866 x gelesen
    Also eine Hilfsorganisation in Tarnkleidung und mit Waffenoption. ;-)

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    AutorMatt8hia8s B8., Göppingen / Baden-Württemberg764309
    Datum07.06.2013 17:238905 x gelesen
    Ich hoffe, daß ich mich teilweise revidieren muss:

    Südwesten unterstützt Sachsen-Anhalt im Kampf gegen Hochwasser dpa/lsw, 07.06.2013 15:22 Uhr

    Ok, werden weniger von FW,s gestellt.

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    AutorMart8in 8S., Eggenstein / BADEN - Württemberg764311
    Datum07.06.2013 18:218797 x gelesen
    Servus,

    BF Karlsruhe hilft in Halle, leider ist mir näheres über die Komponenten nicht bekannt.
    Dem Bericht nach sind ja nur Stabsmitglieder und Material dorthin unterwegs. Dem Bild nach ein MTW, GW-T und ein LF-KatS.

    Viel Erfolg.

    Gruß Martin

    "Nur wer das Herz hat zu helfen, hat das Recht zu kritisieren." A.L.

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    AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW764317
    Datum07.06.2013 20:158774 x gelesen
    Momentan sind 3500 THW Helfer Bundesweit im Einsatz, Kontigente werden von bestimmten Bundesländern gestellt, am besten die auch nahe am Schadensort liegen. Aus Bayern gab es soweit ich weiß überhaupt keine anforderung an das THW aus anderen Bundesländern

    In Sachsen sieht die Sache schon anders aus , ich glaube aber das nicht nur das finazielle und die tolle Führung für den Einsatz der Bundeswehr spricht, sondern es ist Wahlkampf und eine Armee im Kat Einsatz ist der beste Wahlhelfer den es gibt. Und die CDU geht ja schon lange mit der Idee schwanger Bundeswehr auch im Innland einsetzen . dafür bedarf es aber Mehrheiten


    Gunnar

    leben udn leben lassen

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY764320
    Datum07.06.2013 20:298645 x gelesen
    Servus Gunnar,

    ich kann´s nicht ausschließen, aber da ich prinziepiell an das Gute im Menschen glaube, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Einsatz der Bundeswehr wahltaktische Gründe hat. Es ergibt sich halt mal so. Und was für eine Armee müßte dann Horst Seehofer auffahren? Ach ja, die Gebirgsschützen. ;-)

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorPete8r M8., Wien / Wien764323
    Datum07.06.2013 20:478535 x gelesen
    Den Einsatz trägt zu Beginn die Feuerwehr, verfügbare Einheiten anderer HiOrg's.. und die spielen sich dann müde, die Freiwilligen bekommen Probleme am Arbeitsplatz - und dann rückt die Budeswehre nach. Sehr plausibel und vernünftig.

    Wenn es denn nötig wäre kann ich auch mit einer "weitgehend demobilisierten" Armee rasch Mannschaft stellen, glaub' mir, die Planung dafür liegt in der Schublade, nur die traut sich kein Politiker auslösen.

    Grüsse
    Peter

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY764328
    Datum07.06.2013 21:128518 x gelesen
    Servus,

    Geschrieben von Peter M.Wenn es denn nötig wäre kann ich auch mit einer "weitgehend demobilisierten" Armee rasch Mannschaft stellen, glaub' mir, die Planung dafür liegt in der Schublade, nur die traut sich kein Politiker auslösen.


    naja, ob das so ist? Planungen für einen Ernstfall gibt es ganz sicher. Aber mittlerweile hat der Bund ja auch die Förderung der Reservisten sehr zurück gefahren. Da hat man sich evtl. eine nie versiegende Quelle verschlossen.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP764334
    Datum07.06.2013 22:328696 x gelesen
    Geschrieben von Gunnar K.ich glaube aber das nicht nur das finazielle und die tolle Führung für den Einsatz der Bundeswehr spricht, sondern es ist Wahlkampf und eine Armee im Kat Einsatz ist der beste Wahlhelfer den es gibt. Und die CDU geht ja schon lange mit der Idee schwanger Bundeswehr auch im Innland einsetzen . dafür bedarf es aber Mehrheiten Andersrum kann die Bundeswehr ja auch schlecht bleiben, wo sie ist, nur weil Wahlkampf ist. Abgesehen davon, dass Wahlkampf letztlich durch die Termine der Bundes-, Landes- und Kommunalwahlen faktisch dauerhaft ist.

    Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
    Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
    (Dieter Nuhr)

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW764429
    Datum09.06.2013 16:378125 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Dirk B.Das ist doch keine relevante Helferzahl sondern nur Politpropaganda. Gestern war noch von zwei Zügen die Rede....

    Heute morgen ging es dann weiter: 1 LF-KatS, 1 WLF mit AB-WV (HFS) und 1 Pritschenwagen mit gesamt 9 Mann ...

    Gruß,
    Christian Rieke

    ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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    AutorStef8an 8B., Baiersdorf / Bayern764517
    Datum09.06.2013 22:257859 x gelesen
    Geschrieben von Sascha Joerchel:

    Der Bund kostet nichts, weil es keine Weiterverrechnung der Kosten gibt!!
    Ein ganz wichtiger Aspekt.


    Bist Du Dir da ganz sicher? Ich hab da was im Hinterkopf, dass so mancher ÖEL auf die Hubschrauber der Bundeswehr verzichtet, wenn irgendwie möglich, da sonst die Flugstundenrechnung ins Rathaus der betroffenen Kommune flattert...

    Ich lass mich gern eines Besseren belehren...

    Gruß aus dem trocknenden Franken

    Stefan

    Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat.
    (Sir Winston Churchill)

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW764539
    Datum10.06.2013 07:137929 x gelesen
    Korrektur!

    Geschrieben von Christian R.Heute morgen ging es dann weiter: 1 LF-KatS, 1 WLF mit AB-WV (HFS) und 1 Pritschenwagen mit gesamt 9 Mann ...

    Es sind 10 Mann ...

    Gruß,
    Christian Rieke

    ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg796822
    Datum12.10.2014 21:237540 x gelesen
    Guten Abend

    ab und zu übt man auch solche Lagen miteinander:

    -> " Bundeswehr und Feuerwehr proben den Ernstfall "

    Bei dem Szenario, das der Übung zugrunde lag, war der Rhein zwischen Karlsruhe und Wiesbaden nach heftigen Regenfällen angeschwollen. Wasser drang in ein fiktives Chemiewerk in Reffenthal ein und löste dort eine chemische Kettenreaktion aus. Dabei wurden viele Mitarbeiter mit unbekannten chemischen Substanzen vergiftet; auch die Umgebung wurde verseucht. Zum Einsatz rückten Kräfte der Bundeswehr und zivile Einheiten zu Wasser und zu Lande mit speziellen Geräten an. Die Koordination dieser Kräfte sollte geübt werden.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg837690
    Datum20.02.2018 15:251806 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Niko P.

    Ich kann das Argument nachvollziehen, dass die BW "Manpower" mitbringt und z. B. Hubschrauber stellen kann.

    Naja, wenn ich das so lese ?
    Und dann noch diesen Vorschlag.
    Also auf die Bundeswehr im KatS noch zu hoffen sollten die zuständigen Stellen nochmals überdenken.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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