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ThemaUmgang mit suizidgefährdeten Einsatzkräften14 Beträge
RubrikSonstiges
 
Autor= an8ony8m =8 a8., 3 / überall766066
Datum27.06.2013 12:006075 x gelesen
Hallo,

ich schreibe hier mit Absicht anonym, da ich bei uns in der Abteilung ein Problem abzeichnet.

Wir haben einen Kollegen, der im Augenblick große private Probleme hat. Nun haben wir eine Korrespondenz von ihm auf unseren Dienstpc gefunden, in welcher er mit einer anderen Person über das Thema Selbstmord spricht. Er schreibt sogar darüber, dass er selbst nicht mehr weiter weiß und das ganze jetzt dann beenden möchte.

Meine Frage an das Forum:

1. Nimmt man solche Suizidandrohungen ernst?
2. Ist jemand mit suizidalen Gedanken noch einsatzfähig?
3. Was würdet ihr machen wenn ihr von so jemanden bei euch in der Abteilung wüsstet?

Über eure Ratschläge würde ich mich sehr freuen.

Danke

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AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW766069
Datum27.06.2013 12:074087 x gelesen
Ernst nehmenn würde ich es auf jeden Fall , auch wenn es oft nur ein Hilferuf ist, leider gehen ab und an solche Hilferufe auch schief

Was Ihr unternehmen könnt ?. Gibt es jemand in der Manschaft der ein gutes freundschaftliches Verhältniss zu ihm hat ? wenn ja kann er eventuell versuchen Zugang zu dem Kameraden zu finden

Wenn nicht versuchen jemand aus seinen Unfeld zu informieren.

Ich würde Ihn nicht aus der Manschaft ausgrenzen , denke das ist das letzte was er jetzt brauch, aber als Führungskraft hätte ich ein Auge auf Ihm!

Im THW würde ich die Kollegen des Einsatznachsorge Team hinzuziehen und um Hilfe fragen, wie ich mich verhalten soll.

Gunnar

leben udn leben lassen

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AutorAndr8e S8., München / Bayern766071
Datum27.06.2013 12:093939 x gelesen
Ohne besondere Fachkenntnis in diesem Bereich zu besitzen, würde ich aus dem Bauch heraus empfehlen, ihm nicht die Einsatzfähigkeit abzusprechen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das negativ auf den Zustand deines Kameraden auswirkt.

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AutorDavi8d J8., Kaiserstuhl / Aargau - CH766073
Datum27.06.2013 12:143767 x gelesen
Geschrieben von = anonym = a.1. Nimmt man solche Suizidandrohungen ernst?

Ist es eine Suiziddrohung oder äussert er einfach Suizidgedanken? IMO Immer ernst nehmen.

Geschrieben von = anonym = a.2. Ist jemand mit suizidalen Gedanken noch einsatzfähig?

Keine Ahnung, wohl eher nicht.

Geschrieben von = anonym = a.3. Was würdet ihr machen wenn ihr von so jemanden bei euch in der Abteilung wüsstet?

Mir bei einer Fachstelle Rat holen.
Für Deutschland war Google leider überhaupt nicht mein Freund.

Gruss aus der Schweiz

- ohne Vorbaupumpen
- dafür mit viel Wasser auf den Fzg.

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW766075
Datum27.06.2013 12:243672 x gelesen
Geschrieben von = anonym = a.1. Nimmt man solche Suizidandrohungen ernst?

JA !

Geschrieben von = anonym = a. Ist jemand mit suizidalen Gedanken noch einsatzfähig?

eher eingeschränkt, aber die Person vom Einsatz zu trennen kann die letzte "Perspektive" bzw. positiv belegten Erfahrungen umkehren und damit das Problem des betroffenen vergrößern

Geschrieben von = anonym = a.Was würdet ihr machen wenn ihr von so jemanden bei euch in der Abteilung wüsstet?

Fachkundige Hilfe nutzen

=> PSNV bzw. KIT können da entsprechende Kontakte vermitteln

Geschrieben von = anonym = a.Was würdet ihr machen wenn ihr von so jemanden bei euch in der Abteilung wüsstet?


Das Problem sehr ernst nehmen.
Hilfe im Umgang mit der Situation einbeziehen.
Die sozialen Kontakte erhalten.

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen766078
Datum27.06.2013 12:493275 x gelesen
Moin,

Geschrieben von = anonym = a.1. Nimmt man solche Suizidandrohungen ernst?

ja.

Geschrieben von = anonym = a.2. Ist jemand mit suizidalen Gedanken noch einsatzfähig?

nein. M.E. sind wir gerade in Einsätzen immer anfällig dafür, in eine Ausnahmesituation zu geraten und damit "das Faß zum Überlaufen" zu bringen.

Geschrieben von = anonym = a.3. Was würdet ihr machen wenn ihr von so jemanden bei euch in der Abteilung wüsstet?

Dringend professionelle Hilfe suchen. Wenn keine Strukturen vorhanden, dann evtl. mal an bekannte Krieseninterventionsteams oder ähnliches mit der Bitte um Rat wenden.

Is that you, John Wayne? Is this me?

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AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen766079
Datum27.06.2013 12:493169 x gelesen
Ich würde mich an den Sozial-Psychatrischen Dienst der Stadt /Kreis wenden.

Krisenintervention und Einsatznachsorge sind dafür nicht ausgebildet haben aber ggf. entsprechende Kontakte.

Gruß
Ingo

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP766081
Datum27.06.2013 12:563235 x gelesen
Haupt- oder Ehrenamt?

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg766084
Datum27.06.2013 13:493144 x gelesen
Geschrieben von = anonym = a.1. Nimmt man solche Suizidandrohungen ernst?
Klares Ja!

Geschrieben von = anonym = a.3. Was würdet ihr machen wenn ihr von so jemanden bei euch in der Abteilung wüsstet?
Es gibt Psychiater die sich beruflich damit befassen. Schau mal ob du beiEuch in der Nähe ein Krankenhaus oder eine Klinik mit psychiatrischer Abteilung findest. Mache dort einen Termin mit dem Chefarzt und lasse dich beraten, eventuell kannst du eine Vorabinfo auch per Telefon bekommen. Ich kann nicht alle KIT einschätzen, aber das was ich so kenne ist dafür nicht wirklich qualifiziert, selbst bei niedergelassenen Psychologen hätte ich teilweise Bauchschmerzen.

Dort bekommst du auch eine Antwort auf Frage 2. Ich persönlich tendiere dazu das er einsatzfähig ist, aber das ist immer eine Einzelfallentscheidung.

Beste Grüße Ralf

Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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AutorJens8 K.8, Stuttgart / Baden-Württemberg766120
Datum27.06.2013 22:062402 x gelesen
Aus mehrfacher Erfahrung im beruflichen Umfeld kann ich dir nur raten sofort etwas zu unternehmen! Wenn derartige Dinge vorkommen, ist es schon ziemlich weit und man muss da ärztlich helfen. Im Zweifel über die Behörden nach dem Unterbringungsgesetz! Die dafür geforderte Selbstgefährdung ist hier zu erwarten und dann kann man ihm ärztliche Hilfe zukommen lassen.

Hier gilt der Grundsatz "nicht kleckern, sondern klotzen"

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AutorThom8as 8G., Steyerberg/Voigtei / Nds. / Niedersachsen766121
Datum27.06.2013 22:402263 x gelesen
Geschrieben von = anonym = a.1. Nimmt man solche Suizidandrohungen ernst?

Ja, sehr ernst!

Geschrieben von = anonym = a.2. Ist jemand mit suizidalen Gedanken noch einsatzfähig?

Bedingt. Unbedingt im Auge behalten. U.U. kann ein Einsatz ein Zusammenbrechen auslösen!

Geschrieben von = anonym = a.3. Was würdet ihr machen wenn ihr von so jemanden bei euch in der Abteilung wüsstet?

Davon überzeugen, das er unbedingt Proffesionelle Hilfe in Anspruch nimmt. Ganz wichtig: Ihm klar machen, das dieses keine Schande oder ähnliches ist. Und er nicht verrückt ist. Es ist eine schwere Krankheit !

Alleine packt man das nicht !

Und auf keinen Fall den Kontakt abreisen lassen. Man braucht ein Umfeld , was zu einem steht.

Ansonsten P.N.. Ich habe so etwas ähnliches selber letztes Jahr gehabt.

MkG
Thomas

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AutorChri8sti8an 8H., Karlsruhe / Baden-Württemberg766122
Datum27.06.2013 22:462202 x gelesen
Ich würde die Leitstelle anrufen (nicht Notrufnummer) und die Kontaktdaten der Notfallseelsorger bzw. des Kommunalen Psychologischen Dienstes besorgen und mit diesen Kontakt aufnehmen. Die können Dir helfen. Wenn Du guten Kontakt zu ihm hast, sprich ihn darauf unter 4 Augen an und biete ihm überzeugend Hilfe an und geh mit ihm zu den Fachleuten. So hat er eine Vertraute Person dabei die ihm hilft.

Das ist wie immer meine Meinung und hat nichts mit der Meinung meiner Abteilung zu tun.

Ich finde es Feige, wenn hier Kameraden still mitlesen, und dann hintenherum gemauschelt wird.

WICHTIGER HINWEIS!
Die Beiträge, die ich hier im Forum auf www.feuerwehr.de schreibe und veröffentliche, sind lediglich für dieses Forum bestimmt. Ich untersage jegliches Kopieren und Wiederveröffentlichen, auch auszugsweise, ohne meine schriftliche Einwilligung.

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AutorJan 8P., Darmstadt / (Süd-)Hessen766123
Datum27.06.2013 23:002316 x gelesen
Unabhängig von Eurem Problem frage ich mich wie Ihr an Mails, Chats, wie auch immer von eurem Kollegen kommt? Hat auf den Dienst-PC jeder zugriff?

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AutorNiko8 S.8, Neu Wulmstorf / NDS766132
Datum28.06.2013 09:072089 x gelesen
Moin
solche Situationen sind generell brenzlig, zu unterscheiden ob es ein Hilferuf oder ein ernsthafter Gedankengang ist, ist für Laien unmöglich deswegen auf jeden Fall ernst nehmen.
Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen, aber ich rate dringend davon ab, den Kameraden mit der Hilfe zu erdrücken oder zu überfallen dann wird man eher das Gegenteil erreichen, er wird sich noch mehr zurückziehen.

Einfühlungsvermögen und Diskretion sind hier gefragt. Es macht wenig Sinn, in meinen Augen, gleich mit einem Psychologen oder Seelsorger so zusagen mit der Tür ins Haus zu fallen, nach meiner Erfahrung kann manchmal ein gutes Gespräch unter Freunden mehr bewirken. Das ist aber immer eine Einzelfallentscheidung und wenn der Bedarf besteht sollte man den Kameraden auch zu einem Seelsorger oder Psycholgen begleiten.
Dennoch irgendwas müsst ihr machen.

MKG

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xxx

 27.06.2013 12:00 = an7ony7m =7 a7., 3
 27.06.2013 12:07 ., Wüstenrot
 27.06.2013 12:09 Andr7e S7., München
 27.06.2013 12:14 Davi7d J7., Kaiserstuhl
 27.06.2013 12:24 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 27.06.2013 12:49 Matt7hia7s O7., Waldems
 27.06.2013 12:49 Ingo7 z.7, Handeloh
 27.06.2013 12:56 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 27.06.2013 13:49 Ralf7 H.7, Drebkau
 27.06.2013 22:06 Jens7 K.7, Stuttgart
 27.06.2013 22:40 Thom7as 7G., Steyerberg/Voigtei / Nds.
 27.06.2013 22:46 Chri7sti7an 7H., Karlsruhe
 27.06.2013 23:00 Jan 7P., Darmstadt
 28.06.2013 09:07 Niko7 S.7, Neu Wulmstorf
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