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ThemaAls Jurist/Rechtswissenschaftler zur BF45 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
 
AutorDenn8is 8E., Menden / NW783858
Datum24.02.2014 23:3817228 x gelesen
Aufgrund diverser Diskussionen und Gespräche mit Bekannten die entsprechendes studieren/studiert haben kam bei uns letztens die Frage auf, ob man auch als studierter Jurist/Rechtswissenschaftler Chancen für den gD bzw. hD hat.

Hat jemand schon mal was in der Richtung mitbekommen ob Interessenten mit entsprechender Fachrichtung eingestellt worden sind oder ob manche BFen da ggf. Vorlieben haben (Hamburg hatte ich mal gehört...)?

mit kameradschaftlichen Grüßen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW783859
Datum24.02.2014 23:5211775 x gelesen
Geschrieben von Dennis E.Hat jemand schon mal was in der Richtung mitbekommen ob Interessenten mit entsprechender Fachrichtung eingestellt worden sind oder ob manche BFen da ggf. Vorlieben haben

Bislang kenne ich das nicht, in BaWü wird aber derzeit überlegt, jedes für die Feuerwehr geeignete Studium zuzulassen, also die klassische Beschränkugn auf MINT-Fächer aufzugeben.

Gruß, Stefan

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP783861
Datum24.02.2014 23:5511722 x gelesen
Jura jetzt nicht, aber der neue, zukünftige in Greifswald (MVP) hat BWL studiert:
http://www.greifswald.de/pressemitteilungen/mitteilung-lesen/article/chef-der-berufsfeuerwehr-thomas-christian-paul-geht-in-ruhestand.html

Dies ist meine Meinung.

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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern783865
Datum25.02.2014 08:1411026 x gelesen
Ich habe ein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) = Verwaltungsbeamter im geh. Dienst. Als ich damals (~10 Jahre her) nach meinem Studium gefragt habe, ob ich damit bei der BF anfangen könnte, hieß es, dass dies nicht möglich sei, da das Studium nicht für den Feuerwehrdienst geeignet sei. Auch eine Verwendung im mittleren Dienst bei der BF sei nicht möglich, da keine geeignete Ausbildung. Und meines Wissens hat sich bis heute auch nichts daran geändert, was ich persönlich echt schade finde.

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern783878
Datum25.02.2014 13:3510563 x gelesen
Geschrieben von Dennis E.Aufgrund diverser Diskussionen und Gespräche mit Bekannten die entsprechendes studieren/studiert haben kam bei uns letztens die Frage auf, ob man auch als studierter Jurist/Rechtswissenschaftler Chancen für den gD bzw. hD hat.

Hallo Dennis,

ich würde es auf alle Fälle probieren und zwar bei ALLEN Berufsfeuerwehren die gD/hD einstellen. Es gibt Berufsfeuerwehren die sagen von Vornherein nein, es gibt Berufsfeuerwehren die sagen "probieren Sie mal, aber es schaut schlecht aus" und es gibt Berufsfeuerwehren die "nur" ein Studium verlangen.

Ein paar Startpunkte um weiter zu recherchieren:

- Feuerwehren die auch gegenüber nichttechnischen Studienrichtungen aufgeschlossen sind: Frankfurt und Leipzig
- Feuerwehren bei denen man es probieren kann: Stuttgart, Hamburg, München
- Es gibt ein (neueres) Bundesland, dort stand m.E. in der Laufbahnverordnung, dass man sich mit allen Studienrichtungen für den Feuerwehrdienst bewerben kann. Weiß allerdings nicht mehr genau wo das war.
- Der Städtetag redet bei Voraussetzungen von "auch betriebswirtschaftlichen Studium" Link


Schöne Grüße

Florian

Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!
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AutorJuli8an 8G., Hennweiler / Rheinland-Pfalz783882
Datum25.02.2014 14:0510175 x gelesen
Antwort des Deutschen Städtetages (bzgl. hD) im Januar 2013:

"Leider entspricht der Abschluss der Rechtswissenschaften nicht den Voraussetzungen, die von den Berufsfeuerwehren in Deutschland für eine Zulassung zum höheren, feuerwehrtechnischen Dienst gefordert werden. Entsprechen würde diesen ein technisches oder naturwissenschaftliches, in einzelnen Fällen auch ein betriebswirtschaftliches Studium."

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern783883
Datum25.02.2014 14:0810133 x gelesen
Geschrieben von Julian G.Antwort des Deutschen Städtetages (bzgl. hD) im Januar 2013:

Hallo Julian,

danke, auch wieder was dazu gelernt.


Schöne Grüße

Florian

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AutorJuli8an 8G., Hennweiler / Rheinland-Pfalz783885
Datum25.02.2014 14:329993 x gelesen
Wieso da ein Unterschied zwischen Betriebswirtschaft und Rechtswissenschaft gemacht wird, erschließt sich mir nicht, aber man könnte ja nach der ersten juristischen Prüfung einen Master machen (z.B. in Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement) und sich damit bewerben.

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP783912
Datum25.02.2014 21:199516 x gelesen
Geschrieben von Julian G.
"Leider entspricht der Abschluss der Rechtswissenschaften nicht den Voraussetzungen,

Wobei dies in der heutigen Zeit durchaus Sinn machen würde. Je größer der (Berufs)Feuerwehr, umso wichtiger.

Dies ist meine Meinung.

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783949
Datum26.02.2014 01:20   9776 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Dennis E.:
Aufgrund diverser Diskussionen und Gespräche mit Bekannten die entsprechendes studieren/studiert haben kam bei uns letztens die Frage auf, ob man auch als studierter Jurist/Rechtswissenschaftler Chancen für den gD bzw. hD hat.
Da kommt bei mir zunächst die Frage auf: Warum sollte man das wollen, als Jurist?

Und weiter, davon ab: Wenn ich mich - eigentlich, grundsätzlich - für eine Karriere im gD / hD-Feu interessiere, studiere ich doch nicht z.B. Kunstgeschichte, Religion und Deutsch auf Lehramt, Sozialwesen oder Medizin? Oder anders: Als Mediziner, Arzt, bin ich vermutlich nicht unbedingt der geeignetste Bewerber für den Posten des Stadtbaurats. Wundert das jetzt irgendjemanden? Also ich finde die (An-) Frage irgendwie etwas seltsam.


Gruß

Daniel

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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen783950
Datum26.02.2014 01:409517 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Da kommt bei mir zunächst die Frage auf: Warum sollte man das wollen, als Jurist?

Weil Feuerwehr kein rechtsfreier Raum ist?

Organigramm Feuerwehr Frankfurt

Sachgebiete G21, I51, I52, Stabsstelle AL/S, Direktion alles Positionen wo man durchaus auch Juristen braucht, meiner Ansicht nach sollte man das nicht so vom Tisch wischen.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein



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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen783967
Datum26.02.2014 09:249419 x gelesen
Hallo,

Du hast zunächst mal den falschen Teil meines Postings zitiert, auf den falschen geantwortet. Ich fragte, warum man das, als Jurist, wollen sollte... ;-) (das ist mir nämlich irgendwie nicht so ganz klar).

Sonst - geschrieben von Gerrit L.:
Weil Feuerwehr kein rechtsfreier Raum ist?
Was ist schon rechtsfreier Raum? Rechtsfreie Räume gibt es wohl so gut wie nirgends, aber sind deshalb jetzt Juristen per se "für alles" prädestiniert. Doch wohl auch nicht so ganz.

Sachgebiete G21, I51, I52, Stabsstelle AL/S, Direktion alles Positionen wo man durchaus auch Juristen braucht
G21 - Baugehnemigungsverfahren & Gefahrenverhütungsschau? Doch nicht wirklich, üblicherweise sitzen dort eher Baufachleute, BauIngs, Architekten, übrigens typischer Weise auch in der ganz normalen Verwaltung (Bauamt).

I51 - Rechtliche Angelegenheiten und allgemeine Verwaltung. Ich hab mal kurz nachgesehen -> meinem Eindruck nach sitzen da, auch in FFM, ganz normale Verwaltungsfachangestellte bzw. evtl auch -beamte als Leitung. Leuchtet auch ein, wenn es um die reine Verwaltung geht.

I52 - Personalangelegenheiten, -organisation / Organisation. Auch hier: für die reine Verwaltungsarbeit Verwaltungsangestellte, -beamte.

Und zuletzt die Direktion - eine technische Behörde von einem Juristen leiten lassen wäre jetzt auch eher unüblich.


Gruß

Daniel

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AutorCeli8na 8S., Kassel / Hessen783973
Datum26.02.2014 11:119423 x gelesen
Die Frage, ob ein Jurist dies "wollen würde oder nicht" stellt sich ja hier eigentlich nicht. Diese Entscheidung bleibt jedem selbst überlassen. Es sollte vlt. bedacht werden, dass Rechtswissenschaften nicht gleich Volljurist ist. Es gibt auch die LL.B (Bachelor of Laws) und LL.M (Master of Laws). Diese Abschlüsse können in unterschiedlichen Gebieten erworben werden (Wirtschaftsrecht, Verwaltungsrecht, Schwerpunkt Arbeitsrecht, Europarecht, Sozialrecht) trotzdem sind diese Abschlüsse einem Volljuristen nicht gleich gesetzt. Ich meine schon, dass die genannten Schwerpunkte in einer Verwaltung (ok, bis auf Europarecht) sinnvolle Ergänzungen wären.

Es gab auch eine Aussage, dass man nach dem 1. Staatsexamen ein Master im Kat.Bereich machen könnte. Diese Aussage ist im Prinzip her richtig - nur fast nicht möglich. Es gibt einige wenige Unis die einen Master in diesem Bereich anbieten und die legen die Voraussetzungen klar fest. Ein Rechtswissenschafterlich Abschluss ist dabei keine Voraussetzung. Dies wäre nur ein einem Master in Bonn möglich bzw. erlaubt, allerdings muss man dort eine 3jährige einschlägige Berufserfahrung im Kat.Schutz nachweisen.


Die Frage ist daher eher, ob es in der Bf Platz für Juristen gibt bzw geben sollte. Schließlich sind auch solche Mitglieder in einer FF. Ob einer davon gerne in einer Bf arbeiten möchte, ist deren Entscheidung nicht meine/unsere :)

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern783998
Datum26.02.2014 17:289141 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.für eine Karriere im gD / hD-Feu interessiere, studiere ich doch nicht z.B. Kunstgeschichte, Religion und Deutsch auf Lehramt, Sozialwesen oder Medizin?

Hallo Daniel,

aus meiner Sicht ist es sinnvoll auch mal etwas exotischere Lebensläufe anzuschauen, weil das für die ganze Organisation ein Vorteil ist. Natürlich müssen gewisse Grundvoraussetzungen gegeben sein, aber die kann man ja im Einstellungsverfahren abprüfen. Ein Pädagoge im Bereich der Ausbildung, scheint mir nicht das Schlechteste; ein Betriebswirtschaftler im Bereich Controlling kann auch nicht schaden, ein Jurist im Stab und ein Medienwirt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.


Schöne Grüße

Florian

Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!
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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW783999
Datum26.02.2014 17:439562 x gelesen
Geschrieben von Florian F.Ein Pädagoge im Bereich der Ausbildung, scheint mir nicht das Schlechteste; ein Betriebswirtschaftler im Bereich Controlling kann auch nicht schaden, ein Jurist im Stab und ein Medienwirt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.


abgesehen davon, dass heute in den beruflichen Feuerwehrausbildungsgängen davon Aspekte enthalten sind, gibt es bei größeren Feuerwehren durchaus Angestellte mit diesen Berufsausbildungen - und ganze Verwaltungsabteilungen... - und in den Städten i.d.R. Pressestellen oder -ämter mit genau solchen Berufsbildern....

Die Frage ist, was ist einfacher, einem Techniker die Grundlagen des Feuerwehreinsatzes beizubiegen und den dann partiell zu spezialisieren und auf die Unterstützung von Fachleuten zu bauen, wo das darüber hinaus nötig ist, oder zu versuchen "Nicht-Technikern" die Grundlagen der Technik (Chemie, Physik, TM usw.) und der Fw beizubiegen ....

Die Zahl der möglichen Konflikte auf jeder möglichen Schnittstellenebene kann sich jeder selbst ausmalen...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW784019
Datum26.02.2014 21:278989 x gelesen
Geschrieben von Florian F.Ein Pädagoge im Bereich der Ausbildung, scheint mir nicht das Schlechteste; ein Betriebswirtschaftler im Bereich Controlling kann auch nicht schaden, ein Jurist im Stab und ein Medienwirt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.

Allerdings ist es doch gerade im gD unüblich, dass jemand eine Stelle bis zur Pensionierung behält?

Nur mal angenommen, man richtet zur Unterstützung der Amtsleitung in Rechtsfragen eine A10er Stelle im Stab ein und besetzt die mit einem Juristen als Quereinsteiger. Dann klingt das erstmal ziemlich passend.

Allerdings möchte besagter Jurist vermutlich nicht bis ans Ende seiner Dienstzeit mit A10 besoldet werden. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder, er bekommt eine andere Stelle. Dann ist er ggf. hinterher für die Kfz-Instandhaltung zuständig. Oder er bekommt keine andere Stelle, weil die Stabsstelle die einzige Stelle im Amt ist, für die er als Jurist geeignet ist. Dann wird er ziemlich schnell sein Glück bei einer Feuerwehr suchen, die das nicht so eng sieht.

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW784023
Datum27.02.2014 06:348718 x gelesen
Guten Morgen,

oder wechselt dann doch in die Wirtschaft.....

Gruß

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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern784031
Datum27.02.2014 08:058834 x gelesen
Ich frage einfach interessehalber nach, weil ich keine Kenntnisse in diesem Bereich habe. Ich bin im geh. Verwaltungsdienst tätig und hatte als Studienschwerpunkt BWL. Nach dem Studium war ich zunächst in der IT beschäftigt und jetzt bin ich wieder in einem Verwaltungsbereich tätig, der keinerlei Berührpunkte zur BWL hat und im Gegenteil eher ein anderer Studienschwerpunkt mehr helfen würde. Bei uns ist es so, dass ich als Führungskraft nicht unbedingt aus dem Bereich kommen muss, in dem ich dann Führungskraft werde. Es ist vorteilhaft, aber zumeist keine Voraussetzung. Weit wichtiger ist, dass die Führungskraft Führungskompetenzen hat. Das Wissen wird dann im Lauf der Zeit erlangt und bei besonderen Themen gibt es dann eben die Spezialisten als Berater. Wie läuft das bei der Berufsfeuerwehr?

Wenn ich jetzt nur Leute bei der Feuerwehr brauche, die eine technische Ausbildung besitzen, dann würde doch das gesamte System der freiwilligen Feuerwehren zusammenbrechen, oder nicht? Bei uns in der Wehr gibt es bspw. Automechaniker, Elektriker, Schreiner, Programmierer, Reiseverkehrskaufleute, Landwirte, Versicherungsvertreter, Verwaltunsangestellte usw. All diese Menschen mit unterschiedlicher beruflicher Ausbildung müssen aber Bescheid wissen über Gefahren an einer Einsatzstelle und das Vorgehen bei den diversen Einsatzszenarien. Diese Kenntnisse werden bei diversen Lehrgängen erlangt. Insofern verstehe ich jetzt nicht, wieso dies bei eine Berufsfeuerwehr anders sein soll, da hier doch die gleichen Einsätze abgearbeitet werden, wie bei einer freiwilligen Wehr? Oder wird hier auf die Beschäftigung zwischen der Einsätze abgestellt?

Wie gesagt ich habe keine tieferen Einblicke in die Berufsfeuerwehr und stelle daher vielleicht komische Fragen.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW784037
Datum27.02.2014 09:00   9427 x gelesen
Geschrieben von Stefan O.Bei uns ist es so, dass ich als Führungskraft nicht unbedingt aus dem Bereich kommen muss, in dem ich dann Führungskraft werde. Es ist vorteilhaft, aber zumeist keine Voraussetzung. Weit wichtiger ist, dass die Führungskraft Führungskompetenzen hat.

Ja, das kennt man aus vielen Verwaltungs- und Mangementbereichen.... im Extremfall führt das dann in entsprechend ausgeprägten politisch/hierarchisch geprägten Strukturen zu bekannten Effekten...

Geschrieben von Stefan O.Das Wissen wird dann im Lauf der Zeit erlangt und bei besonderen Themen gibt es dann eben die Spezialisten als Berater.

Genau, läuft dann häufig so: wenn ich als Verwaltungsfachkraft im Büro ein Problem in der Beschaffung habe, weil ich gerade nicht weiß, was Normung ist, was mir die FF ins LV geschrieben hat, wie Beschaffung geht. wieso diese oder jene technische Vorgabe...., aber dafür nunmal in E 11 (o.ä.) auf einer Stelle sitze, die das u.a. für die Fw machen soll, greif ich mir google, stelle fest, da taucht z.B. zum Thema Beschaffung und Feuerwehr ein H. Cimolino auf und dann ruf ich den kollegial mal an... dann bin ich beleidigt, wenn der mir erklärt, dass er mir leider nicht in 5 min am Telefon erklären könnte, wie konkret ein sinnvolles LV aussieht, wie Beschaffung geht - und was man mit Firmen machen kann/darf und was nicht.... und richtig unverschämt ist er, wenn er zwar gern vorbei kommt, aber das nur nebenberuflich macht....
(Kommt ungelogen nach wie vor mind. einmal/Monat vor...)


Geschrieben von Stefan O.ie läuft das bei der Berufsfeuerwehr?

Wir rufen dann eine Task Force...

Im Ernst... Jede Führungskraft sollte soviel Kenne haben, dass sie die üblichen Einsatzlagen von Brand über THL bis ABC-Einsatz zumindest sicher beginnen kann. Dazu gehören unbedingt mindestens die Grundlagen der technischen Fächer.
Hatte man da früher schon keine Lust zu, kann man sich gern als Koch im rückwärtigen Bereich verdient machen.


Geschrieben von Stefan O.All diese Menschen mit unterschiedlicher beruflicher Ausbildung müssen aber Bescheid wissen über Gefahren an einer Einsatzstelle und das Vorgehen bei den diversen Einsatzszenarien.

Klar, das sieht man dann jeden Tag in den Medien und in Facebook wie gut das ÜBERALL funktioniert...


Geschrieben von Stefan O.Diese Kenntnisse werden bei diversen Lehrgängen erlangt.

Die Lehrgangsqualitäten und -verfügbarkeiten und -buchungen und -teilnehmervoraussetzungen sind nach wie vor leider SEHR unterschiedlich in Deutschland...
Es gibt immer noch Bereiche, in denen gibt es keinen regulären Grund- oder Truppführerlehrgang. Und es gibt mehr als genug Berichte über die riesigen Unterschiede im Bereich der Vorbildung und Qualifikation der Teilnehmer an Führungskräftelehrgängen der FF... (wird nur nicht gern drüber gesprochen)...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern784039
Datum27.02.2014 09:558678 x gelesen
Danke für die Info!

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AutorKars8ten8 H.8, Greifswald / Mecklenburg-Vorpommern784045
Datum27.02.2014 10:429137 x gelesen
Geschrieben von ---Volker Clemens--- der neue, zukünftige in Greifswald (MVP) hat BWL studiert:

....der Neue kommt nicht mehr nach Greifswald....


Mfg

Ich vertrete hier ausschließlich nur meine private Meinung.Respekt ist eine Tugend die leider immer mehr verkommt!!

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg784046
Datum27.02.2014 10:449051 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Karsten H.....der Neue kommt nicht mehr nach Greifswald....

neugier on

warum nicht?

neugier off

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorKars8ten8 H.8, Greifswald / Mecklenburg-Vorpommern784058
Datum27.02.2014 13:208889 x gelesen
Hallo,

er hat sich dann doch noch für eine andere Feuerwehr in Heimatnähe entschieden.Leider mit negativen Folgen für uns.

Ich vertrete hier ausschließlich nur meine private Meinung.Respekt ist eine Tugend die leider immer mehr verkommt!!

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg784069
Datum27.02.2014 18:519074 x gelesen
Geschrieben von Stefan O. Bei uns ist es so, dass ich als Führungskraft nicht unbedingt aus dem Bereich kommen muss, in dem ich dann Führungskraft werde. Es ist vorteilhaft, aber zumeist keine Voraussetzung.

Richtig. Und das ist m.E. der Denkfehler im ganzen System. Es geht darum, eine (sehr) große Verwaltungseinheit, i.d.R. ein Amt, zu führen. Bis zu einer gewissen Größenordnung, also gerade bei kleinen BFen ist es sicherlich sinnvoll, dass der Chef selber "mitarbeiten" kann. Aber bei größeren Wehren wie HH, B, M, D, F,... ist das m.E. relativ. Hier handelt es sich m.E. um ein Verwaltungs-/ Führungsamt. Der Leiter dieses Amtes muss also vor allem eines können: Ein Amt dieser Größenordnung im Rahmen des täglichen Dienstbetriebes am Laufen halten. Er muss Etatfragen mit der Kämmerei klären, Personalfragen mit dem Personalamt klären,... Aber er muss m.E. nicht selbst die operative Leitung der Gefahrenabwehr in allen Ebenen und allen Fachgebieten übernehmen können (nebenbei, das können m.E. auch die heutigen hD Feu nicht, denn der Chemiker weiß von Baufragen genau so viel, wie er in der Laufbahnausbildung gelernt hat, also soviel, wie auch der Jurist oder der BWLer gelernt hätte).

d.h. da könnte bei mir jederzeit als Amtsleiter sogar auch ein Quereinsteiger als Jurist oder BWLer mit entsprechender Verwaltungs- und Führungsausbildung/ -erfahrung und ganz ohne Laufbahnausbildung hD Feu sitzen. Die Techniker hat er als Abteilungsleiter Technik, der muss wissen, wie er eine Ausschreibung gestalten muss. Die Bauingenieure hat er im Bereich VB. Die muss wissen, wie sie ein Baugesuch bearbeiten. Den Chemiker oder Physiker hat er irgend wo anders versteckt und alarmiert ihn dazu. Und wenn diese nicht verfügbar sind, dann weiß der Dipl.-Ing. Elektrotechnik auch nur so viel oder wenig über den ABC-Einsatz, wie jeder andere der die Laufbahnausbildung hD Feu absolviert hat auch - egal was er vorher irgend wann mal studiert hat.


Geschrieben von Stefan O.Diese Kenntnisse werden bei diversen Lehrgängen erlangt. Insofern verstehe ich jetzt nicht, wieso dies bei eine Berufsfeuerwehr anders sein soll, da hier doch die gleichen Einsätze abgearbeitet werden, wie bei einer freiwilligen Wehr?

Weil es schon immer so war... ;-)
Ebenso wie es heute nicht mehr sinnvoll ist, sich im mD auf handwerkliche Berufsausbildungen zu beschränken (was ja auch zunehmend aufgeweicht wird), ist es sinnvoll, sich im hD nur auch technische oder naturwissenschaftliche Studiengänge zu beschränken. m.E. könnte sehr gut ein gelernter Lehrer für den Gymnasialdienst (gerne auch Chemie oder Physik, wenns hilft) die Leitung der Ausbildungsabteilung übernehmen.


Geschrieben von Stefan O.Oder wird hier auf die Beschäftigung zwischen der Einsätze abgestellt?

Könnte man meinen. Kommt in Teilen auch sicher mal vor. Aber es kann genau so sein, dass der gD oder hD Feu mit Studium Chemie in der Abteilung VB arbeitet - also davon genau so viel weiß, wie er in der Laufbahnausbildung gelernt hat. Übrigens ebenso wie die ganzen Aufstiegsbeamten, die gar kein Studium mitbringen.


Das Problem dabei liegt teilweise in den Irrungen und Wirrungen des öffentlichen Dienstes und der Personalbewirtschaftung dort. Nimm das Beispiel den Absolventen einres Lehramtsstudiums für Chemie/ Physik, der als Leiter der Ausbildungsabteilung einer großen BF sehr gut wirken könnte. Es ist nicht möglich, diesen heute als Brandrefrendar einzustellen, ihn durch die Laufbahnausbildung hD Feu zu bringen und ihm bereits heute bei Einstellung als Refrendar die Stelle als Leiter der Ausbildungsabteilung zum Zeitpunkt X (z.B. Pensionierung des heutigen Stelleninhabers) zuzusichern. Sondern er muss das Refrendariat durchmachen und dann, wenn er formal die Ausbildung abgeschlossen hat, sich um die Stelle des Leiters der Ausbildungsabteilung bewerben. Bekommt er die Stellen - gut. Bekommt er sie nicht, dann ist nicht mal gewährleistet, dass er überhaupt eine Stelle in dieser Wehr bekommt. Denn ein "Zwischenparken" bis die Stelle frei wird ist i.d.R. auf Grund der Stellenpläne nicht möglich. Noch dass er woanders eine Stelle bekommt. In der Industrie hingegen hast Du bei entsprechenden Trainees, die als Hochkaräter gehandelt werden, bereits vorgezeichnete Rahmen-Karrierepläne in der Schublade der Personalentwicklung. In sofern ist eine gezielte Einstellungs- und Personalpolitik im öffentlichen Dienst leider nicht immer ganz so einfach, da Du diese ganze Ausschreiberitis beachten musst und keine gezielte und vor allem für beide Seiten verbindliche Personal- und Karriereentwicklung betreiben kannst. Also bildet man irgend wen aus, der danach irgend eine Stelle übernehmen soll. d.h. der hD Feu mit irgend einem Studium übernimmt nachher irgend eine Aufgabe die von Technik, VB, Einsatzplanung, Ausbildung,... alles sein kann, egal was man vorher studiert hat.

Und ich wette fast, dass auch Uli in seinem Studium der Sicherheitstechnik nicht wirklich viele Feuerwehrfahrzeuge ausgeschrieben hat bzw. nicht wirklich viel darüber gelernt hat, was dabei technisch und rechtlich zu beachten ist ;-)

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü784071
Datum27.02.2014 19:368705 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christian F.d.h. da könnte bei mir jederzeit als Amtsleiter sogar auch ein Quereinsteiger als Jurist oder BWLer mit entsprechender Verwaltungs- und Führungsausbildung/ -erfahrung und ganz ohne Laufbahnausbildung hD Feu sitzen. Die Techniker hat er als Abteilungsleiter Technik, der muss wissen, wie er eine Ausschreibung gestalten muss. Die Bauingenieure hat er im Bereich VB. Die muss wissen, wie sie ein Baugesuch bearbeiten. Den Chemiker oder Physiker hat er irgend wo anders versteckt und alarmiert ihn dazu. Und wenn diese nicht verfügbar sind, dann weiß der Dipl.-Ing. Elektrotechnik auch nur so viel oder wenig über den ABC-Einsatz, wie jeder andere der die Laufbahnausbildung hD Feu absolviert hat auch - egal was er vorher irgend wann mal studiert hat.

Ein sehr gutes Beispiel das ein solches Verfahren funktioniert bietet die schwäbische Firma Trumpf, wobei Firma untertrieben ist, Trumpf ist Weltmarktführer was Lasersysteme angeht und hat insgesamt knapp 10 000 Mitarbeiter weltweit.
Die Chefin des ganzen ist nicht nur mehrfache Mutter, sie ist auch noch eine promovierte Philologin !. Ihr Bruder und ihr Ehemann sind beide Dr.Ing. Fachrichtung Maschinenbau, dennoch hat ihr Vater bewußt ihr die Leitung der Firma übertragen und das wie man an den "Zahlen" sieht durchaus wohl nicht ohne Grund.

Bericht


Gruß Andi

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW784075
Datum27.02.2014 20:29   9071 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Bis zu einer gewissen Größenordnung, also gerade bei kleinen BFen ist es sicherlich sinnvoll, dass der Chef selber "mitarbeiten" kann. Aber bei größeren Wehren wie HH, B, M, D, F,... ist das m.E. relativ. Hier handelt es sich m.E. um ein Verwaltungs-/ Führungsamt. Der Leiter dieses Amtes muss also vor allem eines können: Ein Amt dieser Größenordnung im Rahmen des täglichen Dienstbetriebes am Laufen halten. Er muss Etatfragen mit der Kämmerei klären, Personalfragen mit dem Personalamt klären,... Aber er muss m.E. nicht selbst die operative Leitung der Gefahrenabwehr in allen Ebenen und allen Fachgebieten übernehmen können (nebenbei, das können m.E. auch die heutigen hD Feu nicht, denn der Chemiker weiß von Baufragen genau so viel, wie er in der Laufbahnausbildung gelernt hat, also soviel, wie auch der Jurist oder der BWLer gelernt hätte).

"nebenbei" ist er aber als Amtsleiter auch noch der oberste Taktiker dieser Feuerwehr und muss grob wissen, über was er da taktisch, technisch und personell entscheidet.... - hat er davon keine Ahnung, kann ihn jeder vorführen oder seine eigenen Kleinkriege führen.
Kann man natürlich wieder alles mit Beratern von außen regeln - aber warum sucht man dann nicht Leute vom Fach, die das gleich vernünftig machen?

Verwalter und Juristen gibts m.E. in den öffentlichen Dienststellen mehr als genug in allen anderen Bereichen!

KANN man auch anders organisieren, ob die Feuerwehr und der Bürger am Schluß damit glücklicher wird wage ich zu bezweifeln... noch dazu, wenn das dann Angestellte oder gar politische Ämter werden. Was dann passieren kann sieht man z.T. im Ausland, innerdeutsche Beispiele mit Verwaltern/Juristen in technischen Ämtern mag sich jeder selbst suchen....

Geschrieben von Christian F.Nimm das Beispiel den Absolventen einres Lehramtsstudiums für Chemie/ Physik, der als Leiter der Ausbildungsabteilung einer großen BF sehr gut wirken könnte.

der könnte auch woanders bei der Fw arbeiten, weil er Grundlagen der Technik beherrschen sollte, aber denk Dir einen Historiker oder eine Altsprachlerin...


Geschrieben von Christian F.In der Industrie hingegen hast Du bei entsprechenden Trainees, die als Hochkaräter gehandelt werden, bereits vorgezeichnete Rahmen-Karrierepläne in der Schublade der Personalentwicklung.

den 1000 Mann-Betrieb zeigst Du mir, der das mit Trainees schon bei der Einstellung weiß...


Geschrieben von Christian F.In sofern ist eine gezielte Einstellungs- und Personalpolitik im öffentlichen Dienst leider nicht immer ganz so einfach, da Du diese ganze Ausschreiberitis beachten musst und keine gezielte und vor allem für beide Seiten verbindliche Personal- und Karriereentwicklung betreiben kannst.

die "Ausschreiberitis" gilt da genauso wie in der Beschaffung - und dient eigentlich dazu, Willkür zu verhindern... dass das trotzdem oft anders läuft, ist wohl systembedingt im Menschen, gleichwohl in größeren Firmen mittlerweile schon längst genauso....


Geschrieben von Christian F.Und ich wette fast, dass auch Uli in seinem Studium der Sicherheitstechnik nicht wirklich viele Feuerwehrfahrzeuge ausgeschrieben hat bzw. nicht wirklich viel darüber gelernt hat, was dabei technisch und rechtlich zu beachten ist ;-)

Hat er nicht, aber er hatte u.a.
- Chemie
- Physik
- BWL
- Grundlagen Brandschutz (vorbeugend, abwehrend)
- Mathematik
- TM
- Recht
uvm. (die aktuellen Studienpläne sollten online zu finden sein)

Alles Dinge, die man grundlegend später in dem Job als Einsatzleiter auch noch braucht..

Ansonsten hab ich 5 Jahre die Abt. Ausbildung geleitet und jetzt mittlerweile mehr als 16 die Abt. Technik.

Die Grundlagen der Personal- und v.a. Menschenführung lernst Du m.E. (leider) an keiner deutschen Uni, sondern nur durch Erfahrung und Lehrgänge (damals u.a. sehr gute an der heutigen AKNZ)....

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg784077
Datum27.02.2014 21:39   8871 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C."nebenbei" ist er aber als Amtsleiter auch noch der oberste Taktiker dieser Feuerwehr und muss grob wissen, über was er da taktisch, technisch und personell entscheidet.... - hat er davon keine Ahnung, kann ihn jeder vorführen oder seine eigenen Kleinkriege führen.

Eine Führungskraft kann immer, wenn sie ihren Job kann, führen ohne jedes Detail zu kennen. Das ist ja gerade der Unterschied.


Geschrieben von Ulrich C.hat er davon keine Ahnung, kann ihn jeder vorführen oder seine eigenen Kleinkriege führen.

Das ist dann aber eher auf mangelnde Fertigkeiten und Fähigkeiten im Bereich Führung zurück zu führen, als auf die Frage, ob er jede einzelne Fachfrage selbst beantworten können muss...


Geschrieben von Ulrich C.der könnte auch woanders bei der Fw arbeiten, weil er Grundlagen der Technik beherrschen sollte, aber denk Dir einen Historiker oder eine Altsprachlerin...

Und? Wir haben auf der LFS Ba-Wü seit einigen Jahren zwei waschechte Lehrer im Personalstamm. Und das hat beispielsweise der Ausbilderausbildung mehr als gut getan. Der eine davon ist sogar "nur" Grundschullehrer...

In sofern könnte das auch ein Lehrer für Englich und Geschichte sein. Der Beherrscht das Thema "Lehre" dennoch rein von seiner pädagogischen Ausbildung her um längen besser, als jeder Dipl.-Ing. oder Dipl.-Phys.



Geschrieben von Ulrich C.Alles Dinge, die man grundlegend später in dem Job als Einsatzleiter auch noch braucht..


Und andere wie Chemiker haben eben "nur" Chemie und Physik gelernt und können trotzdem Einsätze leiten. Und wenn Du einen Dipl.-Ing. Nachrichtentechnik oder IT nimmst, dann hat der von Chemie soviel Ahnung wie ein Altsprachler oder ein Jurist. Eben das, was er in seinem Refrendariat gelernt hat.


Geschrieben von Ulrich C.Ansonsten hab ich 5 Jahre die Abt. Ausbildung geleitet und jetzt mittlerweile mehr als 16 die Abt. Technik.

Und das was Du da gelernt hast hätte auch der Jurist oder der Philologe gelernt.



Geschrieben von Ulrich C.Die Grundlagen der Personal- und v.a. Menschenführung lernst Du m.E. (leider) an keiner deutschen Uni, sondern nur durch Erfahrung und Lehrgänge (damals u.a. sehr gute an der heutigen AKNZ)....

Oder Du stellst z.B. als Chef jemand von außen ein, der das schon mal bei einem anderen Unternehmen gemacht hat und der "einfach nur führen kann". Bring ggf. auch mal ganz neue Ansätze ins Spiel.

Ferner bin ich der Meinung, dass es stinklangweilig ist, die selbe Tätigkeit bzw. eine Tätigkeit im selben beruflichen Umfeld von Studienende bis Rente/ Pension auszuführen. Das führt zwangsläufig dazu, dass man in einer persönlichen Komfortzone landet und das was man täglich um sich herum erlebt als normal und gottgegeben ansieht. Da tut ein Branchenwechsel m.E. dann und wann ganz gut. Aber das ist ein allgemeine deutschen Phänomen, diese Karriere von der Lehre bis zur Betriebsrente...

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg784080
Datum28.02.2014 07:458550 x gelesen
Hallo zusammen!

Geschrieben von Ulrich C.den 1000 Mann-Betrieb zeigst Du mir, der das mit Trainees schon bei der Einstellung weiß..
Bei der Einstellung vielleicht noch nicht gleich. Aber wenn einer sich als geeignet herausstellt hat der 1000-Mann Betrieb da bessere Möglichkeiten das "Hier bleiben" schmakchaft zu machen.
Oder wenn man mal von Trainee weg geht hin zur fertigen Fachkraft, die 5 Jahre früher eingestellt wird um Betrieb und Produkte kennen zu lernen um dann bei der Übernahme des entsprechenden Führungsposten schon Ahnung zu haben.

Letzteres Vorgehen wäre manchmal innerhalb der FWen auch gar nicht so verkehrt.

Gruß Patrick

Das war meine Meinung

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW784085
Datum28.02.2014 08:478499 x gelesen
@CF
Kann es sein, das du eine 180 Grad Wende durchgeführt hast, wenn man deine Position bei der Ausbildung in der Bundeswehr vergleicht?
Nach deinen Argumenten könnte also ein Oberstarzt oder Kapitän z. S. auch ein Bataillon führen?

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW784090
Datum28.02.2014 09:26   8844 x gelesen
Geschrieben von Christian F.
Eine Führungskraft kann immer, wenn sie ihren Job kann, führen ohne jedes Detail zu kennen. Das ist ja gerade der Unterschied.


zwischen Details kennen und ohne Grundlagenkenntnisse einen Einsatz leiten/führen ist ein "kleiner" Unterschied...

Geschrieben von Christian F.Das ist dann aber eher auf mangelnde Fertigkeiten und Fähigkeiten im Bereich Führung zurück zu führen, als auf die Frage, ob er jede einzelne Fachfrage selbst beantworten können muss...

Da gehts längst nicht um "einzelne Fachfragen"...


Geschrieben von Christian F.Wir haben auf der LFS Ba-Wü seit einigen Jahren zwei waschechte Lehrer im Personalstamm. Und das hat beispielsweise der Ausbilderausbildung mehr als gut getan.

Und?
Kann man ja als Angestellte einstellen, wenn man die braucht, wo steht, dass man für die pädagogische Ausbildung gD oder hDFeu braucht?


Geschrieben von Christian F.Und andere wie Chemiker haben eben "nur" Chemie und Physik gelernt und können trotzdem Einsätze leiten. Und wenn Du einen Dipl.-Ing. Nachrichtentechnik oder IT nimmst, dann hat der von Chemie soviel Ahnung wie ein Altsprachler oder ein Jurist. Eben das, was er in seinem Refrendariat gelernt hat.

Kleiner Unterschied: Altsprachler müssen ALLES neu erlernen oder lassen das, weil sie besser ohne "Detailkenntnisse" führen können?
Danke, verzichte...


Geschrieben von Christian F.Und das was Du da gelernt hast hätte auch der Jurist oder der Philologe gelernt.


is klar.... deshalb rufen mich auch Juristen an (oder lassen nachfragen), wenn sie was technisch nicht verstehen... und deshalb formulieren Juristen so tolle Regeln, wie die Ausnahmen von Euro VI die Du derzeit in Deutschland "bewundern" kannst...

Aber wir kommen da nie auf einen Nenner...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern784097
Datum28.02.2014 10:558385 x gelesen
Ich glaube, dass die grundsätzliche Annahme einfach die ist, dass bei einem technischen/naturwissenschaftlichem Studium davon ausgegangen wird, dass der Bewerber mehr technisches (Grund)Wissen mitbringt. Kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber nachdem es gängige Praxis ist, muss man sich damit abfinden. Wenn es denn wirklich so wäre, dann müßten doch alle Führungskräfte der freiwilligen Wehren ohne technische Ausbildung diese Position aufgeben. Aber es ist wohl echt so ein Thema, wo man auf keinen gemeinsamen Nenner kommt :-)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg784099
Datum28.02.2014 11:438451 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Kann es sein, das du eine 180 Grad Wende durchgeführt hast, wenn man deine Position bei der Ausbildung in der Bundeswehr vergleicht?

Nein. In meinem Regiment (Heeresflieger) hatte ich z.B. einige Jahre lang einen S-3 Stabsoffizier (Oberstleutnant), der war gelernter Panzergrenadier und stand auch beim Antreten mit dem grünen Barett zwischen den ganzen Bordeauxroten. Der Kommandeur der Streitkräftebasis wiederum ist derzeit ein Vizeadmiral, obwohl es sich dabei um keine Einheit der Marine handelt.

Das ist ja gerade das, was ich meine. Auf einer gewissen Ebene mußt Du führen können - ohne dass Du noch im Detail die eigentliche Tätigkeit ausführen können musst.


Geschrieben von Thomas E.Nach deinen Argumenten könnte also ein Oberstarzt oder Kapitän z. S. auch ein Bataillon führen?

Das kann er und das tut er. Der Kommandeut eines Sanitätsregimentes ist (heute) ein Oberfeldarzt oder Oberstarzt. Früher als es noch Sanitätsbataillone waren, war es wiederum ein Feld-Wald-Wiesen Oberstleutnant. In sofern geht beides.

Beim Bund lernst jeder Dienstgrad das Führungshandwerk für seine Ebene in der allgemeinmilitärischen Ausbildung. Er ist fachlichen Teil unterscheiden sie sich. Und das greift nur, solange Du noch operativ führst. Die Stabsoffiziere bzw. Generalstabler wiederum werden i.d.R. übergreifend ausgebildet (FüAK etc.). Das ist wie mit dem Stabslehrgang bei der Feuerwehr. In meinem Stabslehrgang auf der LFS waren auch Teilnehmer von THW und HiOrg dabei. Denn auf dieser Ebene führtst und denkst Du nicht mehr operativ.


Und bei Ämtern wie der BF HH, F, B,... sehe ich keinen Grund, warum Amtsleiter und Stellvertreter unbedingt auch die STatik eines Bauwerkes oder die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Schadstofwolke beurteilen können müssen. Dafür haben sie qualifizierte Mitarbeiter in unteren Ebenen.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorStep8han8 S.8, Geesthacht/Gießen / Schleswig-Holstein/Hessen784100
Datum28.02.2014 11:438272 x gelesen
Eine Führungskraft einer BF ist wohl kaum mit einer Führungskraft einer FF vergleichbar...

Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW784127
Datum28.02.2014 17:108443 x gelesen
Geschrieben von Christian F.In meinem Regiment (Heeresflieger) hatte ich z.B. einige Jahre lang einen S-3 Stabsoffizier (Oberstleutnant), der war gelernter Panzergrenadier und stand auch beim Antreten mit dem grünen Barett zwischen den ganzen Bordeauxroten. Der Kommandeur der Streitkräftebasis wiederum ist derzeit ein Vizeadmiral, obwohl es sich dabei um keine Einheit der Marine handelt.

alle haben eine beruflich tiefgehende Grundlagenausbildung im militärischen Handwerk erlangt und die Offiziere verfügen über ein geeignetes Studium, oder?

Diese unterscheidet sich in Tiefe und Dauer nicht unerheblich von der feuerwehrtechnischen Ausbildung. Von daher kann da einer gern vorher Historiker gewesen sein, dem wird das bei der Bw im Laufe von n Jahren schon beigebogen, was er wissen muss.

Um das bei der Fw zu erreichen, müsste man nichts weniger als alle Ausbildungsgänge komplett verändern und v.a. mit viel mehr Zwischenschritten und -prüfungen versehen...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorJuli8an 8G., Hennweiler / Rheinland-Pfalz784130
Datum28.02.2014 18:078304 x gelesen
In § 6 Abs. 1 VAPhD-Feu steht: "Ziel des Vorbereitungsdienstes ist es, die Beamten für ihre Laufbahn zu befähigen."
Also kann es auf das vorangegangene Studium nicht ankommen, denn das befähigt nicht zur Laufbahn.
Soweit ich weiß, muss auch ein Brandreferendar die Grundausbildung wie jeder andere Berufsfeuerwehrmann auch durchlaufen. Darin werden doch naturwissenschaftliche Grundlagen ausgebildet. Reicht das nicht?
Wenn nein und wenn das naturwissenschaftliche Wissen so wichtig ist, sollte man dann nicht darüber nachdenken, die Grundausbildung mehr darauf zu fokussieren?

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen784134
Datum28.02.2014 21:14   8625 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Julian G.:
Also kann es auf das vorangegangene Studium nicht ankommen, denn das befähigt nicht zur Laufbahn.
Hier wird es aber schon ein bißchen absurd !?!

Oder anders: Das Posting zeigt irgendwo ganz schön, woran die Diskussion, bzw. die Ansätze mancher ("der anderen Seite" hier), krankt.

Ich studiere also "irgendetwas" und kann dann damit "alles mögliche" machen? Ach so, nein: Natürlich nur, wenn es um Führungsaufgaben, nicht fachliche Arbeit, geht. Denn führen kann ja eigentlich jeder - Einschränkung natürlich: derjenige / diejenige ist grundsätzlich dazu geeignet - da ist die Studienrichtung nicht so wichtig. Und wenn es ums fachliche geht: Das wird dann im Grundlehrgang, in einer weiteren Fachausbildung, eben mal beigebracht. Reicht das nicht?

Heißt also: Der Jurist kann auch Ärztlicher Direktor einer großen Klinik werden - ein bißchen Medizin wir ihm noch beigebracht. Ein Diplom Verwaltungswirt wird Dekan einer Universität - in Forschung und Lehre wird er noch ausgebildet. Oder ein Maurermeister kann auch Meister einer großen Kfz-Werkstatt werden - von Arbeitsorganisation hat er Ahnung, und das bißchen Schrauben wird ihm schon noch beigebogen. Und - ach so - auch interessant: Der Dipl.-Ing Sicherheitstechnik mit hD-Feu Ausbildung wird zum Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank berufen - Führungserfahrung und vor allem Erfahrung im Krisenmanegement hat er ja...

Ich stehe immer noch auf dem Standpunkt: Dass die Leiter technischer Behörden auch ein technisches Studium absolviert haben (müssen), entbehrt nicht einer gewissen Logik. Und ich wundere mich immer noch ein bißchen, daß man das nun auf einmal seltsam oder gar "ungerecht" findet...


Gruß

Daniel

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AutorJuli8an 8G., Hennweiler / Rheinland-Pfalz784135
Datum28.02.2014 21:508151 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.:
Ich studiere also "irgendetwas" und kann dann damit "alles mögliche" machen?

Hm, naja, immerhin kann man ja auch als promovierte Medizinerin Bundesverteidigungsministerin werden. Nichts ist unmöglich.
Zudem muss man auch sagen, dass durchweg ein "geeignetes" naturwissenschaftliches Studium gefordert wird. Wenn man dann auf der Website der AGBF liest, dass selbst Bergbau, Hüttenwesen und Schiffstechnik geeignet sind, bleibt die Frage, welches naturwissenschaftliche Studium dann ungeeignet ist?

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen784136
Datum28.02.2014 22:097960 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Christian F.:
Eine Führungskraft kann immer, wenn sie ihren Job kann, führen ohne jedes Detail zu kennen. Das ist ja gerade der Unterschied.
Hmm, ok. Eines ist mir dabei allerdings grade auf- / eingefallen:

Vorstandsvorsitzende von (ohne Dr. / Prof. Titel usw.)

- Deutsche Bank: WiWi / WiWi
- Commerzbank: BWL
- ThyssenKrupp: Elektro-Ing., Vorgänger Eisenhüttenwesen
- Salzgitter AG: Eisenhüttenwesen
- Bayer AG: Chemie-Ing.
- Siemens: BWL
- Bosch: Physiker
- Daimler: Elektro-Ing.
- BMW: Masch-Bau, Fertigungstechnik und BWL
- Volkswagen: Metallkunde

Ich stelle mal fest: Da sind tatsächlich ziemlich viele irgendwo doch "vom Fach".


Das ist dann aber eher auf mangelnde Fertigkeiten und Fähigkeiten im Bereich Führung zurück zu führen, als auf die Frage, ob er jede einzelne Fachfrage selbst beantworten können muss...
Hm. Zumindest der letztgenannte Vorstandsvorsitzende von VW ist nicht grade unbekannt dafür, für seine Mannen aus der F&E sowie Qualitätssicherung sehr unangenehme und sehr spezielle Detailfragen sehr deutlich zu stellen... Und vom Vorstandsvorsitzenden von Daimler habe ich gehört, daß er sich in der Kantine mit Leuten aus der F&E durchaus über technische Fragen unterhalten soll.


Gruß

Daniel

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen784137
Datum28.02.2014 22:158015 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Julian G.:
Hm, naja, immerhin kann man ja auch als promovierte Medizinerin Bundesverteidigungsministerin werden. Nichts ist unmöglich.
Das ist die Politik, da liegen die Dinge etwas anders.


Zudem muss man auch sagen, dass durchweg ein "geeignetes" naturwissenschaftliches Studium gefordert wird. Wenn man dann auf der Website der AGBF liest, dass selbst Bergbau, Hüttenwesen und Schiffstechnik geeignet sind, bleibt die Frage, welches naturwissenschaftliche Studium dann ungeeignet ist?
Was soll an Bergbau, Hüttenwesen oder Schiffstechnik falsch sein, sind technische Studiegänge? Im Gegensatz zu Jura, Medizin oder WiWi.


Gruß

Daniel

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AutorJuli8an 8G., Hennweiler / Rheinland-Pfalz784138
Datum28.02.2014 22:387990 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.:
Was soll an Bergbau, Hüttenwesen oder Schiffstechnik falsch sein, sind technische Studiegänge?

Ja, aber wann ist ein naturwissenschaftlicher Studiengang "geeignet" i.S.d. Leitsätze des Deutschen Städtetages, bzw. besser gefragt, wann ist er ungeeignet?

Aber ist ja auch egal, hat mit der ursprünglichen Fragestellung nichts zu tun (nicht dass es noch "absurd" oder "krank" wird).
Jura ist kein technischer / naturwissenschaftlicher Studiengang.

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen784142
Datum28.02.2014 23:287977 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Julian G.:
Ja, aber wann ist ein naturwissenschaftlicher Studiengang "geeignet" i.S.d. Leitsätze des Deutschen Städtetages, bzw. besser gefragt, wann ist er ungeeignet?
Weißt Du Näheres über die Inhalte der Studiengänge Bergbau, Hüttenwesen oder Schiffstechnik (stud Bergbau waren übrigens bei BF immer recht "beliebt")? Davon ab: Gemein haben werden diese Studiengänge (und andere technische) z.B., daß sie Dir fachübergreifend Dinge ausrechnen können, die ich eher nicht ausrechnen kann; und ein Dipl. Verwaltungswirt wohl eher auch nicht. Nur mal so als Ansatz.


Gruß

Daniel

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AutorStep8han8 S.8, Geesthacht/Gießen / Schleswig-Holstein/Hessen784143
Datum28.02.2014 23:417906 x gelesen
Ich finde die ganze Diskussion eh schon absurd.
Genauso wie einige Meinungen dazu.

Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern784150
Datum01.03.2014 09:50   8054 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Ich studiere also "irgendetwas" und kann dann damit "alles mögliche" machen?

Hallo Daniel,

es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch ganz viel grau. Natürlich kann man sich jetzt irgendwelche Extremfälle zusammen bauen, um die geht es aber gar nicht.

Die Frage ist doch nur, ob ich von Anfang an meine Bewerberauswahl reduziere, weil ein Kriterium als extrem wichtig angesehen wird, das aber vielleicht gar nicht so wichtig ist.

Beispiel: Ich möchte eine Stelle im höheren Dienst mit einem fertig ausgebildeten Feuerwehrbeamten besetzen, der sich um die Fahrzeugbeschaffung kümmert. Wichtig wäre mir jetzt als Einsteller, dass der Bewerber Erfahrung in diesem Bereich hat, Erfolge nachweisen kann und über hohe Sozialkompetenz verfügt. Dinge wie Art des Studiums, ober er überhaupt studiert hat, was er für eine Lehre er gemacht hat, etc. ist mir in diesem Fall egal. Denn wenn jemand erfolgreich in so einem Bereich war, dann ist das für mich das absolut wichtigste Kriterium um eine Stelle neu zu besetzen.

Je weiter weg man vom Studium ist, desto unwichtiger wird das Studium. Natürlich ist es ein Türöffner und bietet eine Grundlage für die weitere Entwicklung. Letzendlich ist aber immer die Frage was man draus macht und ich habe im Feuerwehrbereich A5 bis A13 Aufsteiger kennen gelernt, die haben den jetzigen Job wohl weil sie gut sind, auch ohne Studium.

Die technische Ausrichtung des Studiums bei der Feuerwehr war sicherlich mal sinnvoll. Zum einen weil früher die Feuerwehr auch sehr technisch orientiert war, zum Anderen weil bedingt durch die Altersgrenzen, die Leute jünger nach dem Studium eingestiegen sind. Heutzutage ist es aber nicht unüblich, dass zwischen Start bei der Berufsfeuerwehr und Studium einige Jahre Berufserfahrung liegen und auf die kommt es meines erachtesn viel eher drauf an, wie das ursprüngliche Studium.

Auch darf man nicht vergessen, dass es Feuerwehren gibt die Probleme haben ihre Stellen zu besetzen. Dann sollte man sich noch viel mehr überlegen ob die bisherigen Einstellungsprozesse passen. Dann doch lieber den Trichter etwas öffnen und im zweiten Schritt das Auswahlverfahren verbessern. Dann haben nämlich nicht nur die Bewerber sondern auch die BF etwas davon, denn die kann sich dann die Besten rauspicken. Aus meiner Sicht wäre das für alle Beteiligten ein großer Vorteil und kein Nachteil.


Schöne Grüße

Florian

Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!
Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de

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AutorJuli8an 8G., Hennweiler / Rheinland-Pfalz817296
Datum16.02.2016 14:214092 x gelesen
Hier kann man sich auch als Jurist bewerben.

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