alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaUnfalluntersuchungen war: Toter Feuerwehrmann11 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 786687
Datum10.04.2014 14:52   5604 x gelesen
Geschrieben von Anton K.bei der ganzen Diskussion hier kommt man fast zu der Meinung, die Feuerwehr hat was falsch gemacht. Jetzt weiß es ja auch jeder besser

Nehmen wir mal an das die Feuerwehr in der Tat einen Fehler gemacht haben könnte. Was dann?

In dem USA Thread neulich ging es um Unfalluntersuchungen. Und genau das würde ich mir jetzt wünschen. Eine Unfalluntersuchung durch die Feuerwehr neben der die die Justiz, die BG oder sonst wer macht.

Und am Ende eine Reihe konkreter Forderungen wie dieser Unfall nie wieder passiert. Und die werden so an die Politik gebracht das eine schnellstmögliche Umsetzung garantiert ist.

Vorstellen könnte ich mir dass das Ganze vom DFV koordinert wird.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOlf 8R., Freiberg / Sachsen786688
Datum10.04.2014 15:133238 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Nehmen wir mal an das die Feuerwehr in der Tat einen Fehler gemacht haben könnte. Was dann?

Was soll dann sein? Fehler passieren auch bei der Feuerwehr, das wird nicht zu ändern sein. Ob das hier der Fall ist werden die Untersuchungen der dafür verantwortlichen Behörden zu Tage bringen. Warum sich die Feuerwehr daran seperat beteiligen soll leuchtet mir nicht ein.

Geschrieben von Florian B.Und am Ende eine Reihe konkreter Forderungen wie dieser Unfall nie wieder passiert. Und die werden so an die Politik gebracht das eine schnellstmögliche Umsetzung garantiert ist.


Das ist Wunschdenken, das weißt Du genau, denn solche Unfälle kannst Du und Keiner sonst völlig verhindern... man kann versuchen das Risiko zu minimieren, mehr aber auch nicht.

Geschrieben von Florian B.Vorstellen könnte ich mir dass das Ganze vom DFV koordinert wird.

So viel Phantasie hab ich leider nicht.

Gruß
Olf

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorVolk8er 8C., Trier / RLP786689
Datum10.04.2014 15:29   2928 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Vorstellen könnte ich mir dass das Ganze vom DFV koordinert wird
Vom DFV? DEM DFV ? Ich schmeiß mich weg. Wie denn? Mit ein paar Fleyern und Plakaten, die das Papier nicht wert sind, auf dem sie gemalt sind? Bei ein paar netten Gesprächen mit Häppchen und Täschen Kaffee im Regierungsviertel?
Ne, echt nicht.
Du hast ne gute Idee, willst diese aber von den falschen umsetzen lassen.

Dies ist meine Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg786690
Datum10.04.2014 15:39   3277 x gelesen
Hallo Olf!

Geschrieben von Olf R.Das ist Wunschdenken, das weißt Du genau, denn solche Unfälle kannst Du und Keiner sonst völlig verhindern... man kann versuchen das Risiko zu minimieren, mehr aber auch nicht.

Und wenn sich das Risiko nur minimal reduziert lohnt sich IMHO der Aufwand!

In anderen Bereichen funktioniert es doch auch. Nehmen wir nur mal die beiden Atemschutzunfälle in Köln und Tübingen. Nach beiden Unfällen wurde seitens der Feuerwehr der Unfall untersucht mit dem Ergebniss, dass sich viele Dinge in Sachen Atemschutzeinsatz einfach geändert haben, weil eben festgestellt wurde, dass sich das Risiko dadurch minimieren lässt.

Ganz bekommen wir das Risiko nie weg, das bringt unser Job halt mit sich. Aber wir dürfen doch wohl alle erwarten, dass man Unfälle analysiert und daraus entsprechende Schlüße zieht um die Situation zu verbessern. Und wenn es beim nächsten Unfall nur ein schwerverletzter statt einem getöteten Kameraden sind wir doch schon Unterwegs in die richtige Richtung!

Gruß Patrick

Das war meine Meinung

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 786692
Datum10.04.2014 16:503028 x gelesen
Geschrieben von Olf R.Was soll dann sein? Fehler passieren auch bei der Feuerwehr, das wird nicht zu ändern sein.

Achtung! Nicht auf Anton bezogen!
Es soll durchaus Leute geben die bei sowas immer und überhaupt nur die Schuld bei anderen suchen. Gerne gepaart mit den Satz "wir machen das doch nur freiwillig".

Geschrieben von Olf R.Ob das hier der Fall ist werden die Untersuchungen der dafür verantwortlichen Behörden zu Tage bringen. Warum sich die Feuerwehr daran seperat beteiligen soll leuchtet mir nicht ein.

Geschrieben von Olf R.das weißt Du genau, denn solche Unfälle kannst Du und Keiner sonst völlig verhindern..

"Die" Feuerwehr sollte sich an der der Untersuchung beteiligen weil "die" Feuerwehr sich am besten mit den Gegebenheiten auseinander setzen kann und im Anschluss Punkte findet die zur Reduzierung des Risikos nachhaltig beitragen können.

Ein Untersuchung der Staatsanwaltschaft hätte z.B. in diesem Fall keine Auswirkung auf die Normung, die Gesetzgebung oder irgendwelche FwDv.

"Die" Feuerwehr weiß aber sehr wohl an welchen Stellen was gedreht werden muss um solche Unfälle zu vermeiden.

Geschrieben von Olf R.man kann versuchen das Risiko zu minimieren, mehr aber auch nicht.


Ich weiß nicht wie oft ich bei Beschaffungen von Feuerwehrs, die dann mal gerne 5 stellig sein durften, gehört habe: "Wenn wir damit nur ein Menschenleben retten dann ist es das wert".

Letzten Monat war ich auf einer sehr interessanten RD Weiterbildung. Da wurde z.B. erzählt das lange Lagerungen (>20min!) auf dem Spineboard out seinen weil dann an der Rückenmuskulatur Mikronekrosen aufgetreten sind. Quelle: Studie eines Krankenhauses.

Also ist jeder Maßnahme mit der ich es auch nur schaffe 1% des Risikos zu minimieren eine Gute.

Übrigens: in der Unfallaufnahme der gesetzlichen Unfallversicherung gibt es den schönen Satz: Was kann man tun damit der Unfall nie wieder vorkommt.

In dem Zusammenhang: Link

Ich würde mir wünschen wenn man es schaffen würde in den nächsten 10 Jahren in Blaulicht Deutschland irgendwas in dieser Richtung auf die Beine zustellen. Andere Freiwillige?

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMari8o D8., Nettetal / NRW786707
Datum10.04.2014 22:412379 x gelesen
Geschrieben von Florian B. Nehmen wir mal an das die Feuerwehr in der Tat einen Fehler gemacht haben könnte. Was dann?
Und was ist, wenn die Feuerwehr keinen Fehler gemacht hat? Wenn dieses Unglück trotz Einhaltung aller Regeln passiert ist? Auch dann muss man sich doch Gedanken machen!

Übrigens: das in Deutschland immer wieder Unfälle passieren, bei denen nach allen Regeln der Kunst blinkende, blitzende und leuchtende Einsatz- oder Arbeitsstellen übersehen werden wundert doch schon.

Unsere niederländischen Nachbarn gehen da einen ganz anderen Weg, da blinkt nur ein Fahrzeug gelb, alles andere wird ausgeschaltet. Nachzulesen (auf deutsch) in dieser Direktive. Wobei Direktive bedeutet, dass sie in ganz NL für alle Hilfsdienste verbindlich ist.

Grüße vom Niederrhein

Mario

Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

"So langsam aber sicher geht mir die hier von einigen öffentlich gelebte Einstellung "Ganz Feuerwehrdeutschland ist hirnlos, außer dem Forum hier" ein wenig auf den Keks. Zumal dieses Auftreten nicht wirklich dazu führt, dass hier getroffene Aussagen und Informationen außerhalb des Forums noch ernst genommen werden. Und es gibt mehr als genug stille Mitleser..." (Ingo Horn)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern786709
Datum11.04.2014 07:232185 x gelesen
Mir ist der Unfallhergang nur aus den Medienberichten bekannt, aber ich frage mich, was man denn da hätte vermeiden können? Noch ist über den Unfallhergang (grade was den Fahrer des verunfallten LKW angeht) viel zu wenig bekannt. Vielleicht war der eingeschlafen? Hat er mit der Dispo telefoniert? Hatte ne Herzattacke? Wollte sich umbringen? Lag ein technischer Defekt am Fahrzeug vor?

Die Unfallstelle wurde mit einem schweren Feuerwehrfahrzeug (weiß net, was genau dieser SW2000 wog, aber würde mal so um die 8-10 t schätzen) abgesichert, das zudem auch noch eine Warneinrichtung am Heck hatte. Ein normaler PKW wäre wohl einfach an diesem Fahrzeug hängen geblieben, bei nem LKW, der da reinrauscht, gibts einfach nix, was dem stand hält. Vielleicht hätten so mobile "Stolperschwellen" was gebracht, die den Fahrer aufgeschreckt hätten, wenn er da drüber rumpelt.

In meinen Augen wäre es sinnvoll, wenn sich alle Beteiligten, die irgendwie auf ner Autobahn zu tun haben (Straßenmeisterei, Polizei, Feuerwehr...) zusammensetzen, um über bessere (einheitliche) Sicherungsmaßnahmen nachzudenken. Es bringt irgendwie nix, wenn da jeder für sich sein eigenes Süppchen kocht...

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorStef8an 8B., Baiersdorf / Bayern786734
Datum11.04.2014 12:251940 x gelesen
Hallo zusammen,

wenn ich mich nicht ganz täusche, befindet sich die Unfallstelle in einem Bereich der A9, in dem der Straßenverkehr mit elektronischen Schilderbrücken individuell beeinflussbar ist.

Da dürfte es doch eigentlich kein Problem sein, schon einige Kilometer vorher auf den (vorangegangenen) Unfall und blockierte Fahrstreifen hinzuweisen sowie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit schrittweise bist auf 40 oder 60km/h an der Unfallstelle selbst zu drosseln.

Dazu bedarf es doch eigentlich nur eines Funkspruchs des Einsatzleiters an die ILS, dies bei der Verkehrsleitzentrale der Autobahn zu veranlassen.

Wir hatten bei uns auf der A73 bei vergleichbaren technischen Voraussetzungen vor einiger Zeit sogar schon einmal den Fall, dass beim Auffahren der Feuerwehr auf die Autobahn die rechte Spur durch die Verkehrsbeeinflussung entsprechend gesperrt war und uns die Anfahrt bis zur Unfallstelle (ebenfalls rechte Spur und Standstreifen) erleichterte. Ob das auf Eigeninitiative des Mitarbeiters in der Verkehrsleitzentrale beruhte, der den Unfall auf der Videoüberwachung bemerkte, oder ob es durch die Polizei veranlasst worden war, haben wir damals leider nicht nachgefragt.

Aber es zeigt, dass das doch grundsätzlich möglich wäre. Vielleicht ist es ja auch in manchen Bereichen bereits Standard, und es kann jemand was dazu beitragen.

Viele Grüße aus Franken

Stefan

Meine eigene Meinung, sonst nichts...
https://www.facebook.com/stefan.brunner.9421?ref=tn_tnmn

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 786769
Datum11.04.2014 18:40   1930 x gelesen
Geschrieben von Mario D.
Und was ist, wenn die Feuerwehr keinen Fehler gemacht hat? Wenn dieses Unglück trotz Einhaltung aller Regeln passiert ist? Auch dann muss man sich doch Gedanken machen!


Gerne nochmal: die Fragestellung der Unfalluntersuchung sollte weder sein die Feuerwehr pauschal von jeder Schuld freizusprechen noch mit aller Gewalt die Schuld bei der Feuerwehr zu suchen.

Es geht darum zu klären warum es im jetztigen System zu dem Unfall kam und wie man das System so modifizieren kann das es im günstigsten Fall nie mehr zu einem solchen Unfall kommt.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg786771
Datum11.04.2014 19:091829 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Es geht darum zu klären warum es im jetztigen System zu dem Unfall kam und wie man das System so modifizieren kann das es im günstigsten Fall nie mehr zu einem solchen Unfall kommt.


Vgl. die Arbeit der Bundeststelle für Flugunfalluntersuchung. Wenn die Luftfahrt so denken würde wie die deutsche Feuerwehr, dann würden vermutlich jede Woche mehrere Luftfahrzeuge vom Himmel fallen...

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP786792
Datum12.04.2014 11:141739 x gelesen
Geschrieben von Mario D. Unsere niederländischen Nachbarn gehen da einen ganz anderen Weg, da blinkt nur ein Fahrzeug gelb, alles andere wird ausgeschaltet. Nachzulesen (auf deutsch) in dieser Direktive. Wobei Direktive bedeutet, dass sie in ganz NL für alle Hilfsdienste verbindlich ist.Danke für die Verlinkung. Neben dieser "Blinklichtdisziplin" (Infobox 9 im pdf), die ja völlig vom deutschen Weg abweicht, finde ich auch den Teil mit der Sichtschutzwand (Infobox 13) interessant. Wird denn dieses System in den NL auch schon oft vorgehalten und eingesetzt, oder ist das eher als Ausnahme zu sehen? Die in der Direktive genannten Voraussetzungen (u.a. 2h Dauer der Unfallstelle) sind ja doch recht hoch, und der Aufwand auch nicht ohne, komplette Unfallstellen quasi mit blickdichtem Bauzaun abzugrenzen.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
xxx

 ..
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt