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ThemaDen Haag baut Fw ab...95 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
Infos:
  • HP Brandweer NL
  •  
    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787063
    Datum16.04.2014 13:0443836 x gelesen
    Hallo,

    wundert mich, dass hier noch nicht drüber debattiert wird - und auch bei Fatzebucke kaum Reaktionen darauf kommen...
    http://www.gelderlander.nl/algemeen/binnenland/veel-brandweerkazernes-dicht-1.4138102#.U0wyCcFVeyE.facebook

    Noch interessanter wird das, wenn man die Entwicklung und das Einsatzverhalten in den letzten 20 Jahren verfolgt....

    Mein sarkastischer Kommentar dazu: Autos mit stärkeren Pumpen und größeren Werfern wären die logische Folge... (und die Grenzbereiche können sich darauf einstellen, dass man ggf. noch häufiger in NL helfen darf).

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787069
    Datum16.04.2014 13:4733282 x gelesen
    Höre im Süden jetzt zum ersten Mal davon. Überdies kann ich als "Franke" kein holländisch...

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorHenn8ing8 R.8, Flensburg / Schleswig-Holstein787092
    Datum16.04.2014 16:5733226 x gelesen
    Ganz schnell von Google:

    Den Haag - Feuerwehr sollten Türen aufgrund von Haushaltskürzungen zu schließen. Besonders in ländlichen Gebieten ist die Anstiegszeit steigt.

    150 bis 200 Feuerwachen geplant geschlossen werden. Innerhalb weniger Jahre

    mehr Todesfälle
    Hunderttausende von holländischen muss also länger warten, um Hilfe bei einem Brand oder Unfall. Erwartet, dass die Gewerkschafts Freiwillige Feuerwehr (VBV ), die , dass mehr Todesfälle und Verletzungen in Vorfälle fallen besagt . Die massive Schließung von Feuerwachen

    Niederlanden hat jetzt eine kleine Kaserne 1000 . " Die Abdeckung Pläne für die kommenden Jahre zeigen, dass ein großer Teil der Sicherheits Regionen Anstiegszeiten bis Strecken ", sagte VBV Regisseur Ruud van Vliet . "In vielen Bereichen, insbesondere in ländlichen Gebieten kann das Feuer dann fünfzehn oder 18 Minuten zu tun, wenn mitgeteilt , vor Ort zu sein . Jetzt die Norm in den meisten Fällen immer noch acht Minuten. Aufgrund von , dass die Reaktionszeiten abweichen Kommunen können einen Teil ihrer Feuerwehren auszuschließen. Sie ist gut in Zeiten der Wirtschaftskrise. "

    Bei dem Feuer rund 26.000 Menschen, darunter 21.000 , die Freiwilligen . "Unter den Feuerwehrleuten lebt viel Besorgnis über die von der Schließung bedroht ", sagte Van Vliet . " Einige Freiwillige werden demotiviert und geben Sie es beendet. "

    Vorbeugung
    Anfang dieses Jahres stellte die Aufsichtsbehörde , Sicherheit und Justiz , die alle , dass 19 der 25 Sicherheits weichen von den Anstiegszeiten . Die Sicherheits Regionen - wo alle Feuerwehrleute ab dem 1. Januar unter Beschuss - sagen, dass sie sich auf Selbstvertrauen und Prävention einschließlich der Informationen und die Förderung der Verwendung von Rauchmeldern mehr konzentrieren. Dies macht es "akzeptabel" , dass das Feuer länger sein. Bei einem Brand oder Unfall

    Der VBV eine Klage in dieser Woche zu . Schließung einer Feuerwache in der Provinz Drenthe Diever gegen halten Das Dorf hat eine viel Widerstand zu. Nach Angaben der Gemeinde Westerveld , wo Diever fällt ", die Feuerwehr kann nicht den Erwartungen der Öffentlichkeit , die es tritt zu allen Zeiten und in allen Situationen als ein Lebensretter. "

    Lesen Sie die ganze Geschichte Samstag in der Zeitung.

    Mein Feuerwehr-Blog für den echten Norden !! ;-)
    Rund um die Feuerwehr in Flensburg, Umgebung und Schleswig-Holstein.
    www.spritzenhaus.info
    Das Feuerwehren-Wiki will noch gefüllt werden!www.feuerwehren.info

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen787094
    Datum16.04.2014 17:1031566 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Henning R.:
    Ganz schnell von Google:
    "[...] Niederlanden hat jetzt eine kleine Kaserne 1000. "Die Abdeckung Pläne für die kommenden Jahre zeigen, dass ein großer Teil der Sicherheits Regionen Anstiegszeiten bis Strecken" [...]

    Bei allem Respekt und mal ehrlich: Gut gemeint ist leider nicht immer auch gut gemacht. Die Google-Übersetzung hilft leider (regelmäßig) alles andere als weiter, siehe vorstehend. Dann doch lieber warten bis jemand sich die Mühe macht, den Text wirklich, wenigstens sinngemäß, zu übersetzen.


    Gruß

    Daniel

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg787095
    Datum16.04.2014 17:2031313 x gelesen
    Guten Tag,

    Geschrieben von Ulrich C.

    Autos mit stärkeren Pumpen und größeren Werfern wären die logische Folge...

    Diese Tendenz, wenn auch unter jetzt noch anderen Bedingungen, ist auch zunehmend in Deutschland zu beobachten.

    und die Grenzbereiche können sich darauf einstellen, dass man ggf. noch häufiger in NL helfen darf

    Oder dass das niederländische Beispiel deutschen Politikern, so nach dem Motto " Wenns dort geht, warum nicht bei uns ? " zu Ohren kommt und Realität wird !?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorEric8 M.8, Reinheim / Hessen787097
    Datum16.04.2014 18:0130928 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Oder dass das niederländische Beispiel deutschen Politikern, so nach dem Motto " Wenns dort geht, warum nicht bei uns ? " zu Ohren kommt und Realität wird !?

    Na dann sollte man es nicht zu sehr in die Masse streuen, sonst ist die Chance größer das es die richtigen mitbekommen.

    Sauver ou périr

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen787098
    Datum16.04.2014 18:1331627 x gelesen
    Geschrieben von Eric M.Na dann sollte man es nicht zu sehr in die Masse streuen, sonst ist die Chance größer das es die richtigen mitbekommen.

    Umgekehrt wäre es aber auch sehr sinnvoll auf größere nicht notwendige Beschaffungen zu verzichten. Einfach nur Geld ausgeben weil genug da ist kommt auch nicht gut.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen787124
    Datum17.04.2014 00:1230499 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Ulrich C.:
    wundert mich, dass hier noch nicht drüber debattiert wird - und auch bei Fatzebucke kaum Reaktionen darauf kommen...
    http://www.gelderlander.nl/algemeen/binnenland/veel-brandweerkazernes-dicht-1.4138102#.U0wyCcFVeyE.facebook

    Joar, das Forum scheint momentan ziemlich mit sich selbst beschäftigt... Und übrigens ist der Artikel auch bereits vom 14.12.2013, sagt jedenfalls die Kopfzeile.


    Geschrieben von Volker L.:
    Überdies kann ich als "Franke" kein holländisch...
    Ich eigentlich auch nicht. ;-) Aber mit etwas Hilfe der einschlägigen Übersetzungsprogramme (wenn man die Ergebnisse zu etwas - im Kontext - annäherend Sinnvollem umstellt) kann man sich das Niederländische einigermaßen zusammenbasteln, finde ich. Hier mein Versuch einer Übersetzung (ohne den Anspruch auf absolute Richtigkeit!):


    Viele Feuerwachen schließen

    DEN HAAG - Feuerwachen müssen wegen Budgetkürzungen die Türen schließen. Vor allem auf dem Land wird die Eintreffzeit zunehmen. Es ist geplant, etwa 150 bis 200 Feuerwachen innerhalb weniger Jahre zu schließen.


    Mehr Todesfälle

    Hunderttausende Niederländer werden deshalb länger auf Hilfe im Falle eines Brandes oder eines Unfalls warten müssen. Das erwartet der Verband der Freiwilligen Feuerwehr (VBV), der annimmt, dass durch die massenhafte Schließung der Feuerwachen mehr Tote und Verletzte bei Notfällen anfallen werden.

    Aktuell gibt es in den Niederlanden noch an die 1000 Wachen. "Aus den Abdeckungsplänen für die kommenden Jahre wird deutlich, dass in einem Großteil der Sicherheitsregionen *) die Eintreffzeiten maximal ansteigen werden" sagt VBV-Vertreter Ruud van Vliet. "In vielen Bereichen, vor allem auf dem Lande, sollte die Feuerwehr dann erst fünfzehn oder sogar achtzehn Minuten nach der Meldung vor Ort sein. Jetzt ist die Norm in den meisten Fällen noch acht Minuten. Durch das Abweichen von den Eintreffzeiten können die Gemeinden einen Teil ihrer Feuerwachen schließen. Das kommt ihnen in Zeiten der Wirtschaftskrise gelegen."

    Bei der Feuerwehr arbeiten etwa 26.000 Personen, davon 21.000 Freiwillige. "Unter den Feuerwehrleuten gibt es viel Unruhe wegen der drohenden Schließungen", sagt van Vliet. "Etliche Freiwillige sind demotiviert und werfen das Handtuch."


    Prävention

    Bereits Anfang dieses Jahres stellte die Aufsichtsbehörde für Sicherheit und Justiz fest, dass 19 der 25 Sicherheitsregionen von den Eintreffzeiten abweichen. Die Sicherheitsregionen wo alle Feuerwehren seit dem 1. Januar drunter fallen sagen, dass sie mehr auf Selbständigkeit und Prävention setzen wollen, wie zum Beispiel durch Aufklärung und die Förderung der Verwendung von Rauchmeldern. Daher ist es "akzeptabel", dass die Feuerwehr länger braucht, um bei einem Brand oder Unfall zu sein.

    Der VBV strengte diese Woche eine einstweilige Verfügung an, um die Schließung einer Feuerwache in Diever in der Provinz Drenthe zu verhindern. In diesem Dorf gibt es viel Widerstand dagegen. Laut der Gemeinde Westerveld, zu der Diever gehört, "kann die Feuerwehr die Erwartungen der Öffentlichkeit nicht mehr erfüllen, jederzeit in allen Situationen als Retter in der Not bereitzustehen."

    Lesen Sie die ganze Geschichte Samstag in der Zeitung.


    *) Anm.: regional zuständige Behörden für Sicherheit, u.a. Feuerwehr


    So weit,


    Gruß

    Daniel

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    AutorMari8o D8., Nettetal / NRW787132
    Datum17.04.2014 04:0230209 x gelesen
    Hallo,

    in NL ist nicht alles mit D vergleichbar. Seit Anfang 2013 ist z.B. die Trägerschaft der Feuerwehren von den Gemeinden auf die Regios übergegangen. De facto gibt es in NL nur noch 26 Feuerwehren. Dort gibt es zwar nicht mehr unsere föderalistischen 16-BL - Probleme, weil alles von oben nach unten durchgeplant wird, aber unbedingt glücklicher sind unsere NL-Kameraden deshalb nicht.
    Auch wichtig: freiwillig darf man in NL nicht mit ehrenamtlich verwechseln. Für viele freiwillige ist der Job bei der Feuerwehr ein bezahlter Nebenjob. Wer nicht mehr atemschutztauglich ist muß aufhören. Und auf die Idee, z.B. für den LKW-Führerschein noch eigenes Geld mitzubringen käme da keiner. Im Gegenteil, jede Fahrstunde wird als Arbeitszeit bezahlt.

    In NL sind die Schutzziele zwar deutlich niedriger als in D, aber die Maßnahmen zur Erreichung erscheinen mir professioneller als bei uns. In Venlo habe ich Tablet-Computer auf den Einsatzfahrzeugen gesehen, die dem Einheitsführer schon auf der Anfahrt alle möglichen Infos liefern: von der Lage des nächsten Hydranten über google-Maps und -Streetview bis zu den komplett digitalisierten Einsatzplänen aller Industrieobjekte. Dem staunenden deutschen Besucher wurde ganz trocken erklärt, die Geräte seien jetzt nach 5 Jahren abgeschrieben, man plane derzeit die nächste Generation.

    Grüße vom Niederrhein

    Mario

    Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

    "So langsam aber sicher geht mir die hier von einigen öffentlich gelebte Einstellung "Ganz Feuerwehrdeutschland ist hirnlos, außer dem Forum hier" ein wenig auf den Keks. Zumal dieses Auftreten nicht wirklich dazu führt, dass hier getroffene Aussagen und Informationen außerhalb des Forums noch ernst genommen werden. Und es gibt mehr als genug stille Mitleser..." (Ingo Horn)

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    AutorRalf8 R.8, Reken / NRW787133
    Datum17.04.2014 05:2629941 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Mein sarkastischer Kommentar dazu: Autos mit stärkeren Pumpen und größeren Werfern wären die logische Folge... .

    ... das allerdings würde hauptsächlich für Deutschland zutreffen.

    Ich war kürzlich noch wieder desöfteren in Frankreich, Belgien und den Niederlanden unterwegs, und bei den Fahrzeugen mit denen die Feuerwehren dort zum Beispiel den Autobahndienst fahren würde sich eine deutsche Feuerwehr warscheinlch eher beflissen fühlen kleine Brände in Innenstädten zu löschen.

    Die Fahrzeuge dort sind deutlich kleiner.

    Der Niederländer an sich ist deutlich pragmatischer als wir, erreicht viele Ziele einfacher und mit deutlich weniger Aufwand. Vielleicht ist der Niederländer auch ein bischen schmerzfreier wenn es um Ausrückzeiten geht.

    Beispiel aus dem Winterdienst: Die niederländischen Kommunen halten nur Streuer und Schiebeschilder vor. Im Einsatzfall werden Privatunternehmen damit beauftragt zu schieben und zu streuen. Die satteln die vorgehaltenen Streuer und Schiebeschilder auf und los geht's.

    Mehr ist also nicht immer mehr, und weniger ist auch nicht sofort immer weniger. Ich hab da so viel Vertrauen in die Nachbarn das die sich da schon was bei gedacht haben, und sich nicht scheuen Konsequenzen zu ziehen und diese umzusetzen wenn sie einen Handlungsbedarf erkennen - auch da sind die deutlich schneller als bei uns.

    Freundliche Grüße
    Ralf Röhling

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 787138
    Datum17.04.2014 07:2629841 x gelesen
    Geschrieben von Eric M.

    Na dann sollte man es nicht zu sehr in die Masse streuen, sonst ist die Chance größer das es die richtigen mitbekommen.


    Sags niemandem, erzähl es bloß keinem!

    Interessant wird es wenn in NL das Konzept die ersten Jahre läuft und es nicht zu einem messbaren Anstieg der Toten kommt.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787149
    Datum17.04.2014 09:44   30471 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Interessant wird es wenn in NL das Konzept die ersten Jahre läuft und es nicht zu einem messbaren Anstieg der Toten kommt.

    das NL-Konzept läuft schon seit ein paar Jahren - und wenn ich mir die Bilder und Filme heute und damals so ansehe, wird mir Angst und Bange!
    NLs Regio-Brandweer (das Konzept in Ausbildung und wechselseitiger Unterstützung gibts mind. 20 Jahre) war mir mal ein Vorbild. So wie das derzeit weiter zusammengespart wird und ich mir die Ergebnisse ansehe (ozeanische Löscheffekte, so gut wie kein IA mehr - und m.W. die ersten "mitdokumentierten" Toten!) wäre es toll, wenn man das als Feuerwehrwelt näher beobachten und auswerten würde...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787151
    Datum17.04.2014 09:4629735 x gelesen
    Geschrieben von Mario D.In Venlo habe ich Tablet-Computer auf den Einsatzfahrzeugen gesehen, die dem Einheitsführer schon auf der Anfahrt alle möglichen Infos liefern: von der Lage des nächsten Hydranten über google-Maps und -Streetview bis zu den komplett digitalisierten Einsatzplänen aller Industrieobjekte. Dem staunenden deutschen Besucher wurde ganz trocken erklärt, die Geräte seien jetzt nach 5 Jahren abgeschrieben, man plane derzeit die nächste Generation.

    Tablets (bzw. damals noch Laptops) hab ich in der zweiten Hälfte der Neunziger in Finnland und in den USA auch schon in den Fahrzeugen gesehen. Wir verwenden die seit der Ausschreibung HLF von 2006 - und wir sind auch schon in der (über-)nächsten Generation....

    Die Möglichkeiten Hydranten in Navis zu bekommen (und die Grenzen solcher Systeme) diskutieren wir übrigens schon ein paar Jahre in den Seminaren im April zu Soft-/Hardware im Einsatz am HdT (Forumssponsorseiten beachten!")

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787152
    Datum17.04.2014 09:4729988 x gelesen
    Geschrieben von Ralf R.Ich war kürzlich noch wieder desöfteren in Frankreich, Belgien und den Niederlanden unterwegs, und bei den Fahrzeugen mit denen die Feuerwehren dort zum Beispiel den Autobahndienst fahren würde sich eine deutsche Feuerwehr warscheinlch eher beflissen fühlen kleine Brände in Innenstädten zu löschen.

    Die Fahrzeuge dort sind deutlich kleiner.


    Prinzipiell korrekt, dafür i.d.R. weniger "Allzweckwaffen" und v.a. keine Wasserbomber (dafür haben die TLF - und die teils viel größer).


    Geschrieben von Ralf R.Die niederländischen Kommunen halten nur Streuer und Schiebeschilder vor. Im Einsatzfall werden Privatunternehmen damit beauftragt zu schieben und zu streuen. Die satteln die vorgehaltenen Streuer und Schiebeschilder auf und los geht's.

    Ja, ähnliche pragmatische Lösungen gibts auch in Deutschland...

    Wie gut die funktionieren sieht man dann, wenns 5 Jahre mal nicht mehr geschneit hat und alles nicht mehr passt...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMari8o D8., Nettetal / NRW787163
    Datum17.04.2014 11:2529585 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Tablets (bzw. damals noch Laptops) hab ich in der zweiten Hälfte der Neunziger in Finnland und in den USA auch schon in den Fahrzeugen gesehen. Wir verwenden die seit der Ausschreibung HLF von 2006 - und wir sind auch schon in der (über-)nächsten Generation....

    Natürlich gibt es so etwas in D und anderswo auch. Aber eben nicht in der Fläche - und Venlo ist mit 100.000 Einwohnern sicher auch keine Metropole.

    Das mit den Hydranten zeigt noch einen Unterschied: in D diskutieren wir so etwas jahrelang in den Gremien, in NL wird das oben beschlossen und dann umgesetzt.

    Generell ist das niederländische System in ganz vielen Dingen anders als das deutsche, viele Vergleiche hinken da einfach. Trotzdem darf man natürlich über die Grenze schauen und sich ab und zu etwas abgucken.

    Grüße vom Niederrhein

    Mario

    Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

    "So langsam aber sicher geht mir die hier von einigen öffentlich gelebte Einstellung "Ganz Feuerwehrdeutschland ist hirnlos, außer dem Forum hier" ein wenig auf den Keks. Zumal dieses Auftreten nicht wirklich dazu führt, dass hier getroffene Aussagen und Informationen außerhalb des Forums noch ernst genommen werden. Und es gibt mehr als genug stille Mitleser..." (Ingo Horn)

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787165
    Datum17.04.2014 11:4429347 x gelesen
    Ich kann dazu nur sagen, dass meien Informationen als EL / ZF bei einem Alarm hier bei uns (WF in der Industrie) um Zehnerpotenzen besser sind als in einer Kommune, wenn wir mit einer Alarmmeldung ausrücken.
    Auch wenn wir dabei noch nicht standardmäßig kein Tablet in der Hand halten - alleine unsere Alarmausdrucke haben einen Informationsgehalt - danach würde man sich im Bereich der öffentlichen Wehren die Finger ablecken...

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787166
    Datum17.04.2014 11:4529563 x gelesen
    Bei der Formulierung "die ersten mitdokumentierten Toten" werde ich hellhörig. dto. bei der Aussage praktisch kein IA mehr.
    Sind da weitergehende Links verfügbar ?

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen787168
    Datum17.04.2014 12:11   29756 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Eric M.:
    Na dann sollte man es nicht zu sehr in die Masse streuen, sonst ist die Chance größer das es die richtigen mitbekommen.
    Und geschrieben von Florian B.:
    Sags niemandem, erzähl es bloß keinem!

    Interessant wird es wenn in NL das Konzept die ersten Jahre läuft und es nicht zu einem messbaren Anstieg der Toten kommt.

    Sorry, wird ein bißchen OT: Solche Kommentare und solchen dummen (tut mir leid) Kommentare dazu sind einer der Gründe, warum das Forum in Teile der realen Feuerwehrwelt kaum noch ernst genommen wird, und mehr (siehe Diskussion um die Dienststellen, die die Beteiligung nicht besonders gerne sehen) ...

    Aber um die Beiträge auch noch inhaltlich zu kommentieren: Wie oft wurde das NL-System hier als vorbildlich dargestellt? - Gut, U.C. hat grade begründet, warum, und warum inzwischen eher nicht mehr; so kann man es machen! - Wie oft wurden andere Organisationsformen - Skandinavien, GB - hier gelobt, wie oft kam die hohle Phrase "andere Länder sind auch noch nicht abgebrannt"? Vergleiche mit Scheuklappen anstellen, und dabei nur das vermeintlich Gute anderer Systeme herausfiltern, bringt aber niemanden weiter. Unser System mit Häme zu kommentieren erst recht nicht! Ich habe es schon mehrfach geschrieben und formuliere es gerne nochmal neu: Unsere Organisationsform der öffentlichen Feuerwehr(en) hat Verbesserungspotential, es ist aber, nach wie vor, im Vergleich immer noch recht, sehr leistungsfähig und alles andere als schlecht! Und Veränderungen, Konzentrationen werden sich in den nächsten Jahren so oder so einstellen, da können wir nichts dran ändern. Wir sollten allerdings alles daran setzen, das System aus sich heraus zu verbessern und m.E. auch, soweit möglich, zu erhalten!


    Gruß

    Daniel

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg787169
    Datum17.04.2014 12:1329160 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Daniel R.Unser System mit Häme zu kommentieren erst recht nicht! Ich habe es schon mehrfach geschrieben und formuliere es gerne nochmal neu: Unsere Organisationsform der öffentlichen Feuerwehr(en) hat Verbesserungspotential, es ist aber, nach wie vor, im Vergleich immer noch recht, sehr leistungsfähig und alles andere als schlecht! Und Veränderungen, Konzentrationen werden sich in den nächsten Jahren so oder so einstellen, da können wir nichts dran ändern. Wir sollten allerdings alles daran setzen, das System aus sich heraus zu verbessern und m.E. auch, soweit möglich, zu erhalten!
    sehr gut formuliert und auf den Punkt gebracht!

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 787170
    Datum17.04.2014 12:2129428 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Vergleiche mit Scheuklappen anstellen, und dabei nur das vermeintlich Gute anderer Systeme herausfiltern, bringt aber niemanden weiter. Unser System mit Häme zu kommentieren erst recht nicht! Ich habe es schon mehrfach geschrieben und formuliere es gerne nochmal neu: Unsere Organisationsform der öffentlichen Feuerwehr(en) hat Verbesserungspotential, es ist aber, nach wie vor, im Vergleich immer noch recht, sehr leistungsfähig und alles andere als schlecht! Und Veränderungen, Konzentrationen werden sich in den nächsten Jahren so oder so einstellen, da können wir nichts dran ändern. Wir sollten allerdings alles daran setzen, das System aus sich heraus zu verbessern und m.E. auch, soweit möglich, zu erhalten!

    Ich gebe dir ja durchaus ein Stück wie weit recht.

    Nur wenn ich ein System verbessern will muss ich eine Richtung haben in die es geht. Oder wenigstens eine Richtung in die ich nicht will.

    Und vor allem: ich muss eine Bereitschaft haben das System zu verändern. Und ja, m.E. ist die in der Fläche schlicht und ergreifend nicht vorhanden.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen787171
    Datum17.04.2014 12:2329180 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Ulrich C.:
    das NL-Konzept läuft schon seit ein paar Jahren - und wenn ich mir die Bilder und Filme heute und damals so ansehe, wird mir Angst und Bange!
    NLs Regio-Brandweer (das Konzept in Ausbildung und wechselseitiger Unterstützung gibts mind. 20 Jahre) war mir mal ein Vorbild. So wie das derzeit weiter zusammengespart wird und ich mir die Ergebnisse ansehe (ozeanische Löscheffekte, so gut wie kein IA mehr - und m.W. die ersten "mitdokumentierten" Toten!) wäre es toll, wenn man das als Feuerwehrwelt näher beobachten und auswerten würde...

    Danke für diesen differenzierten Kommentar und die (dadurch vermittelte) Information! Das es bereits so schlecht aussieht, es bereits deutliche Auswirkungen gibt, war mir nicht bewußt. Man bekommt davon offensichtlich auch schlicht zu wenig mit. Über eine Beobachtung der Entwicklungen würde ich mich auch freuen, halte ich für sehr wichtig. Denn es kann natürlich nicht der Sinn der Sache sein, in erster Linie die positiven Aspekte, die es zweifelsohne gibt, in Bezug auf die Organisation der Feuerwehren zu betrachten, die negativen aber auszublenden.


    Gruß

    Daniel


    PS: Das inzwischen Dinge im Argen liegen, hätte man sich Anhand dieser Anmerkung allerdings schon denken können (siehe Ausgangsbeitrag von U.C.):

    Mein sarkastischer Kommentar dazu: Autos mit stärkeren Pumpen und größeren Werfern wären die logische Folge... (und die Grenzbereiche können sich darauf einstellen, dass man ggf. noch häufiger in NL helfen darf).

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen787173
    Datum17.04.2014 12:4129231 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Florian B.:
    Nur wenn ich ein System verbessern will muss ich eine Richtung haben in die es geht. Oder wenigstens eine Richtung in die ich nicht will.
    Richtig. Du wirst aber zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Richtung unter Umständen nicht die Mehrheitsmeinung hier widerspiegeln wird. Und, dass die Richtung nicht überall gleich sein muß. In Bevölkerungsarmen Regionen MVPs oder im Bayerischen Wald werden die Rezepte küftig vielleicht erheblich anders aussehen, als im Kleinstädtischen oder in Ballungsgebieten, im Verbund HA und EA / BF und FF (wenn man böse resp. realistisch ist: Wie es früher schon mal war...).

    vor allem: ich muss eine Bereitschaft haben das System zu verändern. Und ja, m.E. ist die in der Fläche schlicht und ergreifend nicht vorhanden.
    Das möchte ich bestreiten! Es gibt längst viele Ansätze, sei es aus Einsicht, oder aus der schlichten Notwendigkeit. Und längst nicht alle Ansätze sind schlecht; selbst wenn sie aus der Not geboren sind und eigentlich nur gegen Widerstände durchgesetzt werden konnten. Und manchmal weiß ich auch nicht, ob hier leidenschaftlich diskutierte Dinge wirklich unsere eigentlichen Probleme sind...


    Gruß

    Daniel

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787174
    Datum17.04.2014 12:4929689 x gelesen
    Geschrieben von Volker L.ei der Formulierung "die ersten mitdokumentierten Toten" werde ich hellhörig. dto. bei der Aussage praktisch kein IA mehr.
    Sind da weitergehende Links verfügbar ?


    Guckt Euch einfach die diversen Mitschnitte auf Youtube (gern auch über Fatzebucke) an... bei einem Vortrag zu einem der Videos wurde mir bei einem ausgedehnten Brand im EG erzählt, dass in der Wohnung oben drüber eine Person noch längere Zeit mit der Fw telefoniert habe - und am Schluß tot aufgefunden wurde...

    Da gibts übrigens auch Filme, die ganz "toll" die (Nicht-)Wirksamkeit von "CAFS" oder Schnellangriffsschläuchen demonstrieren....

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern787175
    Datum17.04.2014 12:5929167 x gelesen
    Auch auf die Gefahr, dass ich mich damit recht unbeliebt mache:

    Geschrieben von Volker L.
    Auch wenn wir dabei noch nicht standardmäßig kein Tablet in der Hand halten
    doppelte Verneinung? Also setzt ihr doch Tablets ein... Darfst Du ruhig zugeben :-)

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen787178
    Datum17.04.2014 13:06   29334 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Mario D.:
    In NL sind die Schutzziele zwar deutlich niedriger als in D, aber die Maßnahmen zur Erreichung erscheinen mir professioneller als bei uns. In Venlo habe ich Tablet-Computer auf den Einsatzfahrzeugen gesehen, die dem Einheitsführer schon auf der Anfahrt alle möglichen Infos liefern: von der Lage des nächsten Hydranten über google-Maps und -Streetview bis zu den komplett digitalisierten Einsatzplänen aller Industrieobjekte. Dem staunenden deutschen Besucher wurde ganz trocken erklärt, die Geräte seien jetzt nach 5 Jahren abgeschrieben, man plane derzeit die nächste Generation.
    Ich gaube zwar nicht, dass Du es so gemeint hast, aber ich denke, dieser Satz bringt es auf den Punkt:

    Was nützt der Tablet-PC, der Einheitsführer, der sich alles schon auf Street-View angesehen hat und sich den nächsten Hydranten herausgesucht hat, wenn er dann nach einer Zeitspanne X mit sechs Mann vor dem Malheuer steht?

    Oder anders: Ich habe hier schon mehrfach geschrieben, wie es z.B. in Norwegen aussieht - ebenfall sechs, sieben Mann mit zwei, drei Fahrzeugen. Jeder geht dann unter AGT als Einzelkämpfer vor. Sicherheitstrupp und / oder dergleichen natürlich Fehlanzeige. Ist das dann professioneller, z.B. vor dem Hintergrund "unserer" Diskussionen um Truppfahrzeuge im Erstangriff oder unseren Vorstellungen von Eigensicherung im Innenangriff?

    Oder hat vielleicht auch der FA einer "Dorffeuerwehr", die nicht mal über Atemschutz verfügt, gewisse Vorteile, der jeden Hydranten in seinem Dorf mit Namen kennt und das Standrohr schon längst gesetzt hat, wenn der Angriffstrupp - mit Atemschutzgeräten - eintrifft?


    Gruß

    Daniel

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787184
    Datum17.04.2014 13:5629135 x gelesen
    Nicht wirklich - wir experimentieren mit einem Tablet. Aber defacto laufen die Einsätze mit Papierunterlagen...

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787186
    Datum17.04.2014 14:0029066 x gelesen
    Ja, bei youtube habe ich schon Videos aus NL gesehen, die keine besonders wirksame Vorgehensweise belegten. Es dauerte recht lang bis nach dem eintreffen des ersten LF Wasser zu sehen war, und schließlich war das Haus niedergebrannt. Aktivitäten in Richtug eines IA habe ich dabei nicht gesehen.
    Aber Videos von "suboptimalen" Einsätzen gibt es aus jedem Land.
    Konnte nicht beurteilen ob dies ein ziemlich verunglückter Einsatz als Einzelfallw ar oder ob hier grundsätzliche Mängel zu Tage getreten waren.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern787188
    Datum17.04.2014 14:0429106 x gelesen
    rein interessenhalber, nachdem wir auch in diese Richtung überlegen (aber noch nicht wirklich in das Thema eingestiegen sind):

    Geschrieben von Volker L.
    wir experimentieren mit einem Tablet.
    Was ist alles auf dem Tablet an Software/ Apps, bzw. "was kann" das Tablet dann tatsächlich?

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    AutorDenn8is 8E., Menden / NW787209
    Datum17.04.2014 17:2229091 x gelesen
    Geschrieben von Volker L.alleine unsere Alarmausdrucke haben einen Informationsgehalt - danach würde man sich im Bereich der öffentlichen Wehren die Finger ablecken...

    Das liegt aber naturgemäß auch daran, dass im Zuständigkeitsbereich einer WF idR alle möglichen Gefahren und sonstigen Informationen bekannt sind, teilweise wahrscheinlich sogar schon in Planungsphasen mit eingebunden war usw.

    Da wo die öffentlichen Feuerwehren zuständig sind (also praktisch fast überall außer wo sie nicht zuständig sind, eben zB Bereiche einer WF, der Bundeswehr oä) kann zwar bis zu einem bestimmten Maß Einfluss genommen werden bzw Informationen darüber gewonnen werden was da so alles errichtet/gebaut, betrieben wird/sich sonst so abspielt ((Bau-)Ordnungsamt, Brandschauen usw, diverse andere Kontrollen von Aufsichtsbehörden), trotzdem ist der Grad der Informationen bei weitem nicht so hoch wie bei dem (Industrie-)Betrieb mit seiner WF in dem sozusagen alles in einer Hand ist (oder ggf auch in wenigen wenn die WF für mehrere Firmen zuständig ist oä).
    Schliesslich ist alles was in den vorhandenen Gebäuden/Objekten im Zuständigkeitsbereich einer öffentlichen FW durch zB eine Brandschau bekannt wird nur eine Momentaufnahme, die sich morgen wieder ändern könnte und ein privater Wohnungsbesitzer/Mieter usw ist ja auch nicht verpflichtet jede kleinste Änderung/Tätigkeit den Behörden zu melden bzw diese auch umgekehrt nicht das Recht haben permanent alles und jeden zu kontrollieren. Ebenso was sich alles so im Strassenverkehr abspielt, bei dem ja im "Fehlerfall" dann auch wieder die öffentliche FW kommt...

    Deshalb muss eine öffentliche FW einen Großteil der ggf relevanten Informationen sich erst mal vor Ort beschaffen und kann naturgemäß nicht schon auf der Anfahrt so viele Informationen über die Lage haben, wobei das in Zukunft etwas mehr werden dürfte (zB Kennzeichenabfrage beim VU uä)

    mit kameradschaftlichen Grüßen

    Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787218
    Datum17.04.2014 18:4928769 x gelesen
    Da bin ich ehrlicherweise überfragt. Muß meinen Kollegen fragen.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW787248
    Datum18.04.2014 10:3728759 x gelesen
    Hallo Florian,

    Geschrieben von Florian B.
    Und vor allem: ich muss eine Bereitschaft haben das System zu verändern. Und ja, m.E. ist die in der Fläche schlicht und ergreifend nicht vorhanden.


    Ist das wirklich so? Finden nicht gerade an der "Basis" Veränderungen und Verbesserungen statt? Und werden dort nicht auch neue Dinge ausprobiert? Und durch die neuen Medien hat man heutzutage eine viel größere Plattform von kleinen Veränderungen zu berichten.

    Gruß

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    AutorChri8sto8ph 8H., Hagen / NRW787253
    Datum18.04.2014 14:19   29105 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Interessant wird es wenn in NL das Konzept die ersten Jahre läuft und es nicht zu einem messbaren Anstieg der Toten kommt.
    Noch interessanter wird es, wenn das Sparkonzept die ersten Jahre läuft, sich aus den Statistiken keine klare Tendenz ablesen lässt und dann nach ein paar weiteren Jahren festgestellt wird: wir haben die Schraube doch überdreht, die ersten Jahre von der Substanz gelebt (deswegen die statistische Unschärfe), und die Substanz ist jetzt wohl wirklich weg.

    Bis das Ruder durch die (politisch) Verantwortlichen dann herumgeworfen ist und die Kursänderung auch tatsächlich wieder Wirkung zeigt, stehen Dir ein paar sehr harte Jahre ins Haus!

    Infrastruktur ist in jeder Hinsicht langlebig, das heißt, die Auswirkungen von Fehlentscheidung zeigen sich erst stark verzögert (=das überschreitet den gemeinen BWLer-Horizont, der im schlimmsten Fall quartalsweise denkt, im besten Fall vielleicht im Fünf-Jahres-Zeitraum, bei weitem!). Umso länger dauert es dann, Fehlentscheidungen wieder zu kompensieren. Und die Warterei zwischen Entscheidung und Wirksamwerden der Entscheidung ist für den Entscheidungsträger dann, wenn's gerade scheiße läuft, eine langwierige Quälerei... son Ärger aber auch.

    Große Entscheidungen sollten behutsam getroffen werden...

    Gruß

    Christoph

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    AutorRalf8 R.8, Reken / NRW787256
    Datum18.04.2014 17:1429034 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Ja, ähnliche pragmatische Lösungen gibts auch in Deutschland...

    Wie gut die funktionieren sieht man dann, wenns 5 Jahre mal nicht mehr geschneit hat und alles nicht mehr passt...


    ... das ist eben der Unterschied. In Deutschland funktioniert sowas offensichtlich nicht. In den Niederlanden funktioniert es perfekt.

    Wenn wir im Winter Richtung Holland müssen ist immer die Devise: Wenn wir es bis zur Grenze schaffen haben wir gewonnen.

    Nächstes Beispiel ist die Absicherung von Baustellen und Unfallstellen:

    Ich glaube bei denen würde niemand auf die Idee kommen mit einem Fahrzeug dauerhaft eine Unfallstelle abzusichern.

    Da ist direkt sofort die Straßenmeisterei mit im Boot und die stellen dort Fahrzeuge oder Gestelle mit einem kleinen Stromerzeuger als Energiequelle auf und die Dinger bleiben dann mannlos dort stehen. Und die Feuerwehr braucht sich um sowas erst garnicht zu kümmern.

    Alles eine Sache der Organsation und Aufteilung, aber man kann nicht unbedingt sagen das es in den Niederlanden schlechter läuft.

    Freundliche Grüße
    Ralf Röhling

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    AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen787259
    Datum18.04.2014 18:0628776 x gelesen
    Geschrieben von Ralf R.In Deutschland funktioniert sowas offensichtlich nicht. In den Niederlanden funktioniert es perfekt.

    Das kennen wir auch. Bei uns wird immer für 3 Jahre ausgeschrieben, damit sicher ist, dass der Unternehmer auch das passende Fahrzeug noch hat. Allerdings gibt es gerne Diskussionen, wenn der Winter nicht hart genug ist und der Unternehmer gerne den LKW abziehen und ungeplante Erdbewegungen durch führen möchte.

    Ein Land, das keine Berge hat, tut sich mit dem Winterdienst deutlich leichter.
    Ebenso gilt das für die Infrastruktur Strasse. Ist alles etwas kleiner...

    Geschrieben von Ralf R.mit im Boot und die stellen dort Fahrzeuge oder Gestelle mit einem kleinen Stromerzeuger als Energiequelle auf und die Dinger bleiben dann mannlos dort stehen.

    Macht aber nur Sinn wenn der Anhänger schwer genug ist. Einen ungebremsten LKW kann ein PKW Anhänger weiterhin nicht bremsen...

    Grüße

    Lüder Pott


    www.sei-dabei.info

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787261
    Datum18.04.2014 18:2228926 x gelesen
    Geschrieben von Ralf R... das ist eben der Unterschied. In Deutschland funktioniert sowas offensichtlich nicht. In den Niederlanden funktioniert es perfekt.

    Wenn wir im Winter Richtung Holland müssen ist immer die Devise: Wenn wir es bis zur Grenze schaffen haben wir gewonnen.


    aus eigener Erfahrung kann ich das nicht bestätigen.

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorStep8han8 S.8, Selfkant / NRW787263
    Datum18.04.2014 19:1429310 x gelesen
    Bei uns in der Nachbarschaft wird jetzt ein neues Fahrzeug eingesetzt

    "9 Nieuwe SIV brandweerwagens
    De nieuwe snelle brandweerauto's in Noord- en Midden-Limburg zijn bestemd voor 9 posten.
    De kazernes in Gennep, Venray, Horst, Venlo, Panningen, Roermond, Weert, Echt-Susteren en Heythuysen krijgen zo'n auto. Ze kosten 180 duizend euro per stuk..."

    9 neue SIV Feuerwehrfahrzeuge
    das schnelle Intervention (Eingreifen) Fahrzeug SIV in Nord und Mitte Limburg für 9 Feuerwehrkasernen
    Die Kasernen ................ bekommen so ein Fahrzeug und kosten jeweils 180.000

    besetzt sind diese Fahrzeuge mit 2 Personen
    und sehen so aus
    http://www.brandweer-echt.nl/2014-03-13%20oefening%20met%20siv%20echt.html

    Mercedes Sprinter 4x4 mit BMT Aufbau,Automatik,Druckschaumsystem + 300l Wassertank mit automatischer Pumpe.
    Für die Hilfeleistung stehen Hydraulisches Kombigerät,Airbagsicherungssystem und Unterbaumaterial zur Verfügung und jeder Menge anderer Gerätschaften und Werkzeuge bereit.
    Ausserdem sind alle diese Fahrzeuge mit einem Defibrillator ausgestattet.
    Gedacht ist das zunächst zu jedem Einsatz dieses Fahrzeug fährt und bei Erhöhung der Priorität ein Tanklöschfahrzeug (TS Tankautospuit) besetzt mit "4-6" weiteren Kräften die Einsatzstelle anfährt


    ausserdem hier ein Video wie sich die Feuerwehr Limburg Noord bis 2020 aufstellen will
    Stützpunktwehren verbunden mit kleineren Basisposten die dann die First Responder (Ersthelfergruppen) stellen
    Mehr Eigenverantwortung für die Bewohner durch Sicherheitsbestimmungen und z.B Rauchmeldern die zum Teil kostenlos an die Einwohner verteilt werden
    http://www.youtube.com/results?q=Brandweer+Limburg-Noord+in+2020&client=yegam&app=desktopÜbung SIV der Brandweer EchtZukunftsvision Noord-Limburg 2020

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg787408
    Datum22.04.2014 23:1528644 x gelesen
    Guten Abend

    in der Kolumne des neuen FW-Magazin 5/2014 " Quo vadis deutscher Brandschutz ?" listet der Autor Dipl.-Ing. Dirk Aschenbrenner auf einige Kernaussagen des Niederländischen Prof. für Krisenmanagement und Sicherheitspolitik Dr. Ira Helsloot zur Thematik auf:

    Angeblich sei die wichtigste Aufgabe der Feuerwehr, Menschen zu retten. In Wirklichkeit würde aber höchst selten jemand gerettet. Viele Personen seien schon vor Eintreffen der Feuerwehr tot. Warum benötigt man dazu eine Hilfsfrist von 8 Minuten ?

    Bei der Schadensbegrenzung ist die wichtigste Aufgabe, die Brandausbreitung zu verhindern. Da mache es nichts aus, ob man nach 2,8 oder 15 Minuten eintrifft. Die Teile des Brandobjektes, die gerettet würden, werden meist doch abgebrochen, Warum also hier für die Erhaltung Geld ausgeben ?

    Würde dieses Ziel konsequent verfolgt, könnten in den Niederlanden bis zu 100 Wachen/Standorte geschlossen werden. Weitere Einsparmöglichkeiten werden darin gesehen, die Fahrzeugbesatzungen auf LF/HLF konsequent auf vier Personen zu reduzieren.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787421
    Datum23.04.2014 09:37   28698 x gelesen
    Hallo,

    wir werden sehen, was das den Niederländern bringt...
    - an eingesparten Geldern
    - an höheren Versicherungsprämien auf dem Land
    - an Brandtoten
    - an toten/verletzten FA (oder auch nicht, weil klar erkennbar ist, dass der IA immer mehr vermieden wird - was ich bei den Personalstärken absolut nachvollziehen kann...)

    Der Unterschied zu Deutschland wird sein, irgendwann wird man das recht deutlich "messen" können... vermutlich wird sich dann keiner mehr an die Beschlüsse erinnern können bzw. diese verantworten müssen, wenn der Plan doch nicht aufgeht bzw. unliebsamere Folgen hat, als gedacht...

    Bin hier auf die Ergebnisse von TIBRO und den Konsequenzen daraus gespannt...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787429
    Datum23.04.2014 11:52   28454 x gelesen
    Mit dieser Argumentation könnten die Niederländer auch "zurück in die Zukunft gehen:


    a) Da eh' keine Menschen gerettet werden, kann man dann auf alle Hubrettungsfahrzeuge verzichten, die ja primär für diesen Zweck gedacht sind.
    b) Da das brennende Gebäude ja eh' später abgerissen wird braucht man gar nicht mehr löschen. Je weniger nach dem Brand übrig ist, desso weniger muß abgerissen werden.
    Damit braucht man auch keine Feuerwehr mehr - es genügt ein Abrissunternehmer mit großer Planierraupe, der die Rest wegschiebt.
    c) Wenn durch einen Gebäudebrand Nachbargebäude bedroht sind, kommt auch die Planierraupe und macht die unmittelbaren Nachbarhäuser platt - Brandschneisen - ebenfalls wie im Mittelalter.
    d) wenn ich keine Feuerwehr mehr brauche, weil sie ja angeblich keine Menschen rettet und Häuser erhalten kann, stellt sich die Frage was mit THL und VU ist. Die Hilfsfristen die dann beliebig sein dürfen und max. 4 FM auf dem HLF kommen beim VU-Klemm dann sowieso zu spät. Also brauchen sie auch nicht mehr kommen. Dann sparen sich die Niederländer auch den RTW beim VU. Irgendwann kommt der Abschlepper, zerrt die Trümmer auf seinen Hof zum Recyceling. Dabei fallen dann auch die Leichenreste an - die übergibt er gleich dem Bestatter.
    e) Somit können die Niederländer auch gleich den RD massiv verkleinern. Ebenso können die Unfallchirurgischen Staionen verkleinert werden - es fallen ja kaum noch VU-Patienten im Krankenhaus an. Da es keine Patienten mehr gibt, kann man auch Reha-Plätze sparen.
    f) somit sinken die Kosten gewaltig. Keine FW mehr, kaum noch RD, kaum noch Kliniken, keine Reha mehr. Und da wir eh' alle irgendwann sterben, bleibt die Arbeit für die Bestatter gleich, nur das Durchschnittsalter der Toten sinkt.
    g) Und um das Seelenheil braucht man sich auch keine Gedanken mehr machen. Jeder Bürger in NL bekommt präventiv eine geweihte Hostie für all diese Fälle.


    Vielelicht noch ein Ergänzungsvorschlag.
    Alle Deiche öffnen, dann wird NL viel, viel kleiner, und wenn alle Betroffenen ersoffen sind hat sich die Bevölkerungszahl so sehr reduziert, dass der Restaufwand noch weiter reduziert werden kann.

    *Sarkasmus aus*

    Ich bin erschüttert, welche Thesen von dieser Dr. Ira Helsloot da anscheinend vertreten werden. Das wäre der Verzicht auf alle Bausteine und Konzepte einer modernen Sicherheitsinfrastruktur - ein Rückfall die die Zeiten von vor mehr als 150 Jahren.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY787431
    Datum23.04.2014 11:57   28572 x gelesen
    Servus,

    ach Volker, da brauchst du nicht in die Niederlande gehen. Es gibt auch hier im Forum Nutzer, die propagieren, dass man im ländlichen Gebiet ja fast kein Recht hat zu leben. Denn da stellt man nur einen großen Kostenfaktor dar. Man soll dach bitte in "Megacitys" leben, weil da ist es sicherer, gibt´s mehr Feuerwehr und mehr Polizei und RD. Und wenn keiner richtig spurt, dann gibt´s MG-Feuer und "Boot-Camps". So stellen sich manche Leute das Leben in Deutschland im Jahr 2020 vor. :(

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787432
    Datum23.04.2014 12:07   28625 x gelesen
    Geschrieben von Anton K.Es gibt auch hier im Forum Nutzer, die propagieren, dass man im ländlichen Gebiet ja fast kein Recht hat zu leben.

    Vorsicht mit Übertreibungen...

    Es ist nicht möglich überall gleiche Lebensverhältnisse zu unterhalten... das merken z.B. in Ndb/Obb nun alle die, die sich als Städter vor 30 Jahren alte Bauernhöfe auf dem Land gekauft haben und nun feststellen, dass das nächste leistungsfähige KH leider 50 - 100 km weg ist...

    Und auch sonst ist die Frage, ob 15 Kleinstfeuerwehren besser sind, als 12, 8, 4 oder 2...

    Das kann und muss man sicher lokal entscheiden, trotzdem sind dazu wissenschaftliche Eckdaten hilfreich - und es heißt noch lange nicht, dass die Fw auf dem Lande bei solchen Diskussionen überflüssig wird. Sie muss sich nur daran gewöhnen, dass Dinge zunehmend kritisch hinterfragt werden... (auch weils Geld kostet - und selbiges gern auch für anderes von der Politik verplant wird)..

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787434
    Datum23.04.2014 13:3128100 x gelesen
    Jaj, die Eigenverantwortlchkeit als neue Doktrin. Zugegebenermaßen etwas mehr Eigenverantwortlichkeit würde in weiten teilen der Bevölkerung nicht schaden. Doch wie wird die Praxis nachher aussehen?

    Zudem werden dem "Mehr" an Eigenverantwortlichkeit auch durch die Gesellschaft enge Grenzen gesetzt. Zunehmende Überalterung - damit verbunden die nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit , altertypische Erkrankungen und Pflegebedürftigkeit seitzen dem sehr schnell enge Grenzen. Das wächst eine immer größere Gruppe heran, die selber nicht mehr Helfen kann sondern selber Hilfe benötigt. Wer soll das leisten bei "Eigenverantwortlichkeit" ?

    Und Familienverbände die das teilweise auffangen können sind durch die Strukturen der Arbeitswelt im regelfall verrissen. Wenn der eigene Arbeitsplatz 100km und mehr von den Eltern entfernt ist kannst Du nicht im familienverbund mal eben helfen...


    Was das "Kleinalarmfahrzeug" anbelangt würde ich sagen, bei uns als Vorausfahrzueg bei Kleineinsätzen im Betriebsgelände ja - aber nicht in der Kummune mit ganz anderen Ausgangsbedingungen.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.787435
    Datum23.04.2014 13:3828600 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.in der Kolumne des neuen FW-Magazin 5/2014 " Quo vadis deutscher Brandschutz ?" listet der Autor Dipl.-Ing. Dirk Aschenbrenner auf einige Kernaussagen des Niederländischen Prof. für Krisenmanagement und Sicherheitspolitik Dr. Ira Helsloot zur Thematik auf:
    Naja, auch in den Niederlanden braucht man Forschungsgelder. Ob man da mit der These "Klappt eigentlich ganz gut - wir müssten mal an dem ein oder anderen Schräubchen drehen" weiterkommt, oder mal eben 200 von 1.000 Stützpunkten schliessen will, kann sich jeder selbst ausmalen. Ein paar Ansätze sind ja durchaus auch mal weiter zu verfolgen. Allerdings weniger in polemischer Form.

    Das Interview mit dem Professor (in der Kolumne "Professorin") findet man hier:
    http://www.trouw.nl/tr/nl/4492/Nederland/article/detail/3567194/2013/12/24/Brandweer-redt-bijna-nooit-iemand.dhtml

    Interessant der letzte Absatz:
    www.trouw.nl Een bijzondere bezuiniging zou zijn om over te gaan op het Duitse systeem. In Duitsland kennen ze de hogedrukslang niet. Daar hebben ze net als in andere landen alleen van die grote, dikke brandweerslangen, en een enorme bak met water. Daarmee ben je veel langzamer, maar binnen ook veel veiliger, waardoor je minder hoeft te trainen voor een binnenaanval. Maar het afschaffen van de hogedrukslang is bij de Nederlandse brandweer zo goed als onbespreekbaar.
    Sinngemäß übersetzt:
    Eine Haushaltseinsaprung würde man erreichen, wenn man zum deutschen System übergeht. Dort kennt man den Hochdruckschlauch nicht. Wie in anderen Ländern, hat man nur große, dicke Schläuche und einen großen Wassertank. Damit ist man langsamer, aber auch viel sicherer und man muss den Innenangriff weniger trainieren. Aber bei der niederländischen Feuerwehr braucht man die Abschaffung des Hochdruckschlauchs nicht ansprechen.

    Yiippii, dass deutsche Feuerwehrwesen taugt zum Vorbild. Aber ansonsten kann dem Professor ja mal jemand sagen, dass so ein Tankautospuit als NL-Standardfahrzeug minimal 1.500 Liter Wasser mitführt. Ein LF 10 oder 20 als D-Standardfahrzeug nach Norm weniger bzw. gleich viel. Oder eventuell trauert man über den Grenzen hinweg auch dem TLF 16/25 nach.

    Ansonsten sehe ich bei Einsätzen in der Region hier (auf niederländischen Newsseiten), dass auch dort mit normalen Druckschläuchen gearbeitet wird. Heißt aber auch, dass der Tank eher leer ist. Also entweder brauche ich mehr Personal zum Aufbau der WV oder in der Nähe gelegene Unterstützungskräfte.

    Falls man von deutscher Seite mal einen Tipp haben möchte: Ich würde erst einmal über ein Kehrwesen durch Schornsteinfeger nachdenken, bevor man einen Standort schliesst. Das würde Geld sparen.

    Und ob es nicht eine Milchmädchenrechnung ist, das die eingesparten Kosten durch Reduzierung nachher über Versicherungsleistungen bzw. -prämien wieder vom Bürger zu zahlen sind, sei mal dahingestellt. Das Geld ist nicht weg - es hat nur jemand anderes.

    Gruß
    Christian Bergmann
    Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
    www.feuerwehr-neuenhaus.de

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787437
    Datum23.04.2014 14:0328567 x gelesen
    Geschrieben von Christian B.Eine Haushaltseinsaprung würde man erreichen, wenn man zum deutschen System übergeht. Dort kennt man den Hochdruckschlauch nicht. Wie in anderen Ländern, hat man nur große, dicke Schläuche und einen großen Wassertank. Damit ist man langsamer, aber auch viel sicherer und man muss den Innenangriff weniger trainieren. Aber bei der niederländischen Feuerwehr braucht man die Abschaffung des Hochdruckschlauchs nicht ansprechen.

    Der Professor hat offensichtlich keine Ahnung von dem was er da von sich gibt...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.787450
    Datum23.04.2014 15:4728555 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Der Professor hat offensichtlich keine Ahnung von dem was er da von sich gibt...
    Habe das Interview mal sinngemäß übersetzt. Bin kein Diplomübersetzer, denke aber dass es den Kern der Aussagen trifft:

    Die Regionen möchten verpflichtenden Eintreffzeiten für die Feuerwehr abschaffen, da nur eine Scheinsicherheit suggeriert wird. Ira Helsloot, Professor von der Radboud Uni Nijmegen und Feuerwehrfachmann, findet, dass die Feuerwehr mit einem Drittel weniger Personal auskommen kann.

    Folgt man dem Gesetz, muss die Feuerwehr zwischen fünf und achtzehn Minuten zur Stelle sein. Warum das Unsinn ist:

    Bei einem Feuer gibt es zwei Aufgaben der Feuerwehr: Menschen retten und Schaden reduzieren. Beim Retten dachte man, das Schnelligkeit wichtig ist. Aber in der Realität wird niemand gerettet. Wenn ich das sage, bekomme ich aufgebrachte Reaktionen von Feuerwehrleuten, die dann doch ein oder zwei Menschen gerettet haben. Man geht mit der Absicht ins Feuer, jemanden lebend da heraus zu holen. Beim Brand ist man aber innerhalb von ein paar Minuten Tod. Das gilt für alle Toten der letzten Jahre. Sämtlich Opfer waren schon gestorben, bevor die Feuerwehr alarmiert wurde.

    Bei der Schadensreduzierung soll verhindert werden, dass das Feuer übergreift. So auch bei einem Gebäudebrand letzten Freitag (Anm.: Interview vom Dezember 2013) in Deventer. Dabei ist es egal, ob man in ein, zwei oder fünf Minuten kommt. Die Feuerwehr tut ihr bestes um das Gebäude zu retten und dann kommt der Versicherer und reißt alles ab. Bitteres Beispiel war der Schuppenbrand 2008 bei De Punt (Anm. d. Redaktion: Drei Feuerwehrleute sind bei den Löscharbeiten auf einer Werft ums Leben gekommen.) Als man das Gebäude hatte retten können, kamen am einen Tag später die Bulldozer.

    Eintreffzeiten abschaffen?

    Auf jeden Fall. Die Zeiten sagen gar nichts. Gucken Sie sich den Brand in der JVA Schiphol an. Die Feuerwehr war innerhalb der gesetzliche Hilfsfrist da, standen aber vor einem Tor was nicht aufging. Ebenso bei Chemie-Pack in Moerdijk. Der Brand war irgendwo mitten auf dem Gelände. Die Eintreffzeiten sind irgendwann in den 80ern beschlossen worden, wo man dachte, dass es hauptsächlich um Wohnungsbrände ging. Darauf beruhen die Berechnungen von acht Minuten. Diese sind aber veraltet.

    Die Gewerkschaft befürchtet, das bis zu 200 von 1.000 Stützpunkten geschlossen werden, wenn die gesetzlichen Eintreffzeiten abgeschafft werden. Teilen Sie diese Sorge?

    Nein. Es sollen ein paar geschlossen werden, ein paar Dutzend vielleicht. Wenn man mehr als 200 schliesst, kann man die Sache nicht mehr beherrschen. Man kann keine Löschgruppe mit einer Stunde Anfahrt gebrauchen. Ich entscheide mich für weniger Besatzung auf den Fahrzeugen. Das hat auch den Vorteil, dass diese kleiner werden können. Die Gewerkschaft will das Tankautospuit behalten. Aber in vielen Teilen der Welt wird nur mit vier Personen auf einem Auto ausgerückt.

    Wir kommen mit weniger Feuerwehrleuten aus?

    Mit weniger Freiwilligen und auch Berufsfeuerwehr. Ich bin mir sicher, dass wir ein Drittel des Personal einsparen können.

    7.000 Freiwillig verlieren dann ihr großes Hobby?

    Ich finde es schwer so etwas zu sagen. Das haben wir noch nicht untersucht. Ich sehe bei den Freiwilligen eine Leidenschaft, so dass rationelle Gründe aus den Augen verloren gehen

    Haben Sie auch andere Einsparungstipps?

    In den Planungen ist die Feuerwehr sehr sparsam mit all den Freiwilligen (80 Prozent des Personal in den Einsatzabteilung, 21.000 landesweit), aber sie sind seit dem Jahr 2000 ungefähr doppelt so teuer geworden. Beispielsweise durch eine bessere Vergütung und durch teureres Material. Vor ein paar Jahren saß ich in einer Kommission, die nach Einsparungen gucken sollte. Nicht allein davon kam die Idee, auf vier Mann Besatzung zurück zu schrauben, aber auch die Ausbildung zu kürzen und das streichen von schwierigen Dingen, die nie ausgeführt werden. Zum Beispiel führen die Tankautospuits Chemieschutzanzüge an Bord. Es vergeht viel Zeit, bis man so was angezogen hat. Wenn man diese besonderen Sachen vom Auto runternimmt, braucht man daran auch nicht mehr ausbilden.


    Gruß
    Christian Bergmann
    Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
    www.feuerwehr-neuenhaus.de

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW787451
    Datum23.04.2014 16:4328298 x gelesen
    Hmmm,

    tja.... ich wüsste da noch eine deutlich sinnvollere Lösung:

    Abschaffung der Feuerwehr... wenn die Gebäude eh abgerissen werden, können diese auch gleich niederbrennen.

    Dann brauch man auch keine Autos mehr und nd wenn man keine Autos mehr hat, auch keine Ausbildung....

    Ist doch easy....

    Wird alles überbewertet.

    Gruß

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787454
    Datum23.04.2014 18:0228626 x gelesen
    Geschrieben von Christian B.Zum Beispiel führen die Tankautospuits Chemieschutzanzüge an Bord. Es vergeht viel Zeit, bis man so was angezogen hat. Wenn man diese besonderen Sachen vom Auto runternimmt, braucht man daran auch nicht mehr ausbilden.

    ja, wenns die Gefahr nicht mehr geben sollte, kann man das gern tun... aber die Seltenheit des Eintritts, heißt bei der Risikoabwägung noch nicht, dass man sowas nicht braucht...

    Hat man aber Verkehrswege mit Gefahrguttransporten, Fabriken oder einfach nur Kühlanlagen, so kann man m.E. nicht auf geeignete Schutzkleidung im ERSTangriff verzichten, wenn man erwarten will, dass die FA da vorgehen.

    Man kann natürlich auch die Philosophie von Darwin vertreten, die Überlebenden werdens schon selbst raus schaffen und wir warten dann mal auf - ja wen denn?

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787478
    Datum24.04.2014 09:46   28284 x gelesen
    Mich interessiert jetzt zunehmend, wie die Fachqualifikation von dieser Frau Ira Helsloot überhaupt aussieht.
    Professorin von irgendwas kann frau schnell werden. Blödsinn über Themen verbreiten, bei denen frau nicht qualifiziert ist auch....

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.787481
    Datum24.04.2014 10:0527873 x gelesen
    Vorab: Prof. Dr. Ira Helsloot is mijnheer niet mijnvrouw.

    Er ist Professor und leitet den Bereich "Sicherheit" an der Uni Nijmegen. Promoviert hat er als Mathematiker, sich aber dann im Sicherheits- und Krisenmanagement eingebracht.

    Gruß
    Christian Bergmann
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    www.feuerwehr-neuenhaus.de

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern787484
    Datum24.04.2014 10:27   28164 x gelesen
    Oh Mann, was für eine peinliche Diskussion ,weil Ira Helsloot eine - sicher diskussionswürdige - These aufgestellt hat wird "die Fachqualifikation von dieser Frau" bezweifelt, denn "Professorin von irgendwas kann Frau schnell werden" und "Blödsinn über Themen verbreiten, bei denen Frau nicht qualifiziert ist auch".
    Dass Ira Helsloot erstens ein Mann ist, zweitens sich seit über zwanzig Jahren mit dem Thema beschäftigt, drittens jahrelang bei NIBRA war und daher das niederländische Feuerwehrwesen sicherlich ganz gut beurteilen kann ist scheinbar unbekannt. Wirft aber ein bezeichnendes Licht auf die Diskussionskultur. Ich kenn dich nicht, du bist nicht meiner Meinung, ergo bist du dumm und hast keine Ahnung. Na, ja ........
    Gruß

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787485
    Datum24.04.2014 10:40   27881 x gelesen
    O.K. Den Mann habe ich im Namen nicht erkannt.

    Als Mathematiker - wie ich jetzt erfahre ist nicht zwingend ein solides Fachwissen aus dem Feuerwehrbereich vorauszusetzen.
    Sicherheits- und Krisenmanagement ist ein Betätigungsgebiet das nicht automatisch und zwingend sehr solide Fachkenntnisse im Feuerwehrwesen voraussetzt. Hier kann man auch tätig sein ohne Feuerwehrkenntnisse zu haben.

    Wer so provokante Thesen aufstellt muss sich gefallen lassen, dass man seinen Hintergrund und seine Kompetenz hinterfragt.

    Im täglichen (Arbeits)leben erlebe ich es häufiger, dass sich Leute ohne belastbare Fachkompetenz sehr weit aus dem Fenster lehnen....

    Ist er jetzt eigentlich erfahrener und aktiver Feuerwehrmann oder höflich formuliert "Quereinsteiger" ?

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorPete8r I8., Freital / Sachsen787487
    Datum24.04.2014 10:4927541 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich C.
    Es ist nicht möglich überall gleiche Lebensverhältnisse zu unterhalten... das merken z.B. in Ndb/Obb nun alle die, die sich als Städter vor 30 Jahren alte Bauernhöfe auf dem Land gekauft haben und nun feststellen, dass das nächste leistungsfähige KH leider 50 - 100 km weg ist...

    Und auch sonst ist die Frage, ob 15 Kleinstfeuerwehren besser sind, als 12, 8, 4 oder 2...


    Leider denken manche beim Erhalten einer jeden Ortsfeuerwehr immer noch an die Ausrückebereiche welche es zu Pferdefuhrwerkszeiten gab. Wir kommen in den nächsten Jahren nicht umher Feuerwehren zusammen zulegen. Neben dem demografischen Wandel ist hier auch die Kostenexplosion bei der Beschaffung und Unterhaltung zusehen.

    MkG Peter

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern787489
    Datum24.04.2014 10:5927744 x gelesen
    Geschrieben von Volker L.Im täglichen (Arbeits)leben erlebe ich es häufiger, dass sich Leute ohne belastbare Fachkompetenz sehr weit aus dem Fenster lehnen....


    ich kenne nur Strombergs Spruch: zuviel Kompetenz macht unsympathisch ,ich frage mich nur wie man von hier aus 20 Jahre Mitarbeit in einem Niederländischen Fachbereich, bewerten, beurteilen kann, ich maße mir das nicht an.

    Geschrieben von Volker L.Ist er jetzt eigentlich erfahrener und aktiver Feuerwehrmann oder höflich formuliert "Quereinsteiger" ?

    ich würde diese Frage nicht stellen.

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorMatt8hia8s M8., Erlangen / Bayern787491
    Datum24.04.2014 11:1027675 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von http://www.cgerisk.com/
    He has among others been professor of crisis management at the Free University of Amsterdam from 2006 till 2011 and member of the management team of the fire service of Amsterdam from 2005-2010.
    Ira Helsloot chairs the Crisislab foundation which preforms all contract research connected to the chair of the politics of safety and security. See www.crisislab.nl form more information.


    Geschrieben von http://www.ru.nl/@833923/pagina/
    Van 1995 tot 2003 werkte hij bij het Nederlands Instituut voor Brandweer en Rampenbestrijding. Aansluitend werd hij directeur sector crisis en sinds 2005 directeur sector crisis en veiligheid van het COT Instituut voor Veiligheids- en Crisismanagement. Van 2007 tot 2010 was Helsloot verbonden aan de brandweer Amsterdam-Amstelland, aanvankelijk als hoofd sector rampenbeheersing, vervolgens als lid van de korpsleiding met de portefeuille crisisbeheersing. Sinds 2010 is Ira Helsloot verbonden aan de Stichting Crisislab.



    Mein Holländisch ist jetzt sehr überschaubar, aber ganz ohne Grundlagen was das Feuerwehrwesen in den Niederlanden angeht scheint er nicht unterwegs zu sein.



    Grüße
    Matthias

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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.787494
    Datum24.04.2014 11:2927783 x gelesen
    Geschrieben von Klaus S.ich frage mich nur wie man von hier aus 20 Jahre Mitarbeit in einem Niederländischen Fachbereich, bewerten, beurteilen kann,
    Ich frage mich, ob es die gleichen Reaktionen von den gleichen Leuten hervorrufen würde, wenn jemand mit 20-jähriger Zugehörigkeit zum BBK solche Thesen in Deutschland verbreiten würde.

    Gruß
    Christian Bergmann
    Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
    www.feuerwehr-neuenhaus.de

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern787495
    Datum24.04.2014 11:4127851 x gelesen
    Schau dir doch die Laufbahnen der Leiter mancher deutschen Landesfeuerwehrschulen an , Mathematiker ,Lehramt Mathematiker und Sport, in Sachsen Anhalt, Niedersachsen, Mineralogie BF Nürnberg ,:-) Ein Schelm der Böses dabei denkt

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen787499
    Datum24.04.2014 12:25   27913 x gelesen
    Hallo

    geschrieben von Klaus S.:
    Oh Mann, was für eine peinliche Diskussion [...] Ich kenn dich nicht, du bist nicht meiner Meinung, ergo bist du dumm und hast keine Ahnung. Na, ja ...
    Nun ja. Es sind aber auch wirklich "merkwürdige" - im Wortsinn - Thesen, die der Prof. Ira Helsloot (dachte auch zuerst an eine Frau ;-) ) da so aufstellt. Haben mich auch spontan die Augenbrauen hochziehen lassen.

    Es sind sicher auch richtige Sachen dabei. So ist es zum Beispiel wirklich weit mehr schmerzlich, wenn bei dem Brand einer Industriehalle drei Feuerwehrangehörige um Leben kommen, das Gebäude gerettet wird, dann jedoch, auf Geheiß des Versicherers, im Nachhinein abgerissen wird (beziehe mich auch den von Christian übersetzten Artikel, das Interview; dort Brand De Punt). Ich frage mich allerdings sehr, ob der Prof. bei der These "Eintreffzeit ist bzgl. der Brandbekämpfung resp. Schadenverhinderung nicht so wichtig - wird eh abgerissen" nicht ein bißchen sehr auf Brände in Industrieanlagen fokussiert? Ja, die Eintreffzeiten sind - offensichtlich auch in den Niederlanden - am "kritischen Wohnungsbrand" festgemacht. Ja, es brennt auch in Industrie bzw. anderen Objekten. Aber nein - jetzt kommt der erste Widerspruch des Feuerwehrmanns draußen - nein, ich habe es seltenst erlebt, daß nach dem klassischen Zimmerbrand, der durch relativ schnelles Eingreifen auf dasselbe bzw. die Wohnung begrenzt werden konnte, das Wohnhaus im Nachhinein abgerissen wurde!

    Ähnliches gilt für die vom Prof. angeführten Beispiele JVA - das ist auch wohl ein absoluter Sonderfall! - sowie Chemiwerk - wieder Industrie; die übrigens nicht selten sogar eine ganz eigene Werkfeuerwehr unterhält, eben um Schäden klein zu halten und eben nicht alles abreißen zu müssen.

    Zur These des Profs, daß eh niemand "aus dem Feuer" gerettet wird - hier kommt wirklich (wieder) der Widerspruch des Feuerwehrmanns: Ich selbst war auch schon bei einigen Einsätzen dabei, wo die Bewohner ihr Leben dem relativ schnellen Eintreffen und entschlossenen Handeln der Feuerwehr zu verdanken haben. Ein Einsatz ist mir dabei besonders in Erinnerung, und hier fand die Rettung zweier Kinder und einer Mutter in wirklich letzter Minute (wenn nicht sogar knapper) statt (der seltenste Fall: nach Verbringen aus der Dachgeschoßwohnung und Reanimation noch auf Straße alle ohne bekannte gravierendere Folgen überlebt)! Auch wenn sicherlich in vielen Fällen tatsächlich nichts mehr erreicht werden kann, die Betroffenen bereits tot sind, oder andernfalls auch zwei, drei Minuten später noch gerettet werden konnten / könnten. - Allein ein Scan sämtlicher Zeitungen würde m.E. doch eine Vielzahl von Fällen aufzeigen, die die These des Profs schlicht widerlegen.

    Eintreffzeiten sind so eine Sache, aber die starke These "egal, wird eh niemand gerettet, sämtliche Opfer waren vor dem Eintreffen sowieso schon gestorben" finde ich wirklich etwas sehr - wieder, siehe oben - "merkwürdig"!

    Weiter: Die Personaleinsparung ist bei den anderen Thesen fast schon nur noch ein Randthema. Sicherlich reichen vier Mann bei den meisten Einsätzen völlig aus. Bei manchen allerdings nicht. Und auch wir führen zum Beispiel für den Erstangriff auf einem Fahrzeug u.a. CSA mit, und ich habe inzwischen mehr als ein Mal erlebt, daß diese auch eingesetzt wurden. Ob CSA auf jedem Erstangreifer sein müssen kann man diskutieren, aber der kurze Satz "was man nicht mitführt muß man auch nicht ausbilden..." Nun ja. Ein drittel Personaleinsparung, auch oder vor allem Freiwillige, in den NL Part-Timer - hier gilt wohl, was Christoph weiter oben geschrieben hat: Wenn man die 7000, das Drittel, weggespart hat und das Kind in den Brunnen gefallen sein sollte, muß man das Drittel, die 7000, erst mal zurückgewinnen...

    Zuletzt, wenn es um Qualifikation bzw. vor allem um "Professor kann jeder werden" geht. - Denke da so an die Fachproffesoren VWL, BWL usw., die riesen Schaar der "Wirtschaftsweisen" in D, die uns oft, täglich mit zum Teil völlig gegensätzlichen Expertisen zur Ökonomie beglücken (je nach dem, aus welcher Ecke...). Und hier kam ja auch schon vorsichtiger Widerspruch zu den Thesen des Prof Ira Helsloot von durchaus berufener Seite, also nicht von mir. ;-)

    Bin jedenfalls gespannt, wie das weitergeht, wie sich die Sche in den NL entwickelt. Sollte man wohl wirklich mal im Auge behalten.


    Gruß

    Daniel

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    AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)787500
    Datum24.04.2014 12:3627635 x gelesen
    Klausi Klausi, weshalb die harten Worte? ;-)
    Lang leben die Bordsteinkreisbrandräte!
    Kennst Du das nicht auch aus Deinem Berufsleben?
    VB kann doch auch jedes dahergelaufene Brandschutzkasperl mit besuchtem Grundlehrgang, vielleicht drei Tagen feucht-fröhlichem Feuerwehrschulaufenthalt und einer goldumrahmten, chefunterzeichneten Brandschutzbeauftragtenbestellungsurkunde vielfach besser als diejenigen, die sich jahrelang damit beruflich beschäftigen.
    Genauso, wie sie nach aufmerksamem Lesen der Rechtskolumne in der Feuerwehrbravo jeden Fachanwalt in die Tasche stecken können oder nach ausführlicher Betrachtung eines Hochglanzherstellerprospekts fehlerfreie Fahrzeugausschreibungen wie am Fließband ausspucken!

    Manchmal muss man den Realitätsverlust aufgrund einseitiger Freizeitgestaltung aber auch einfach nur hinnehmen ;-)

    Grüßla,
    FP

    (PS: treffendes Beispiel aus der Bau- und Brandschutzpraxis: Wenn Bauern mauern ...)

    Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

    Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

    Besucht uns unter:
    Feuerwehr Hilpoltstein
    Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
    LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz
    Informationen aus dem Fachbereich 4 VB

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern787501
    Datum24.04.2014 12:4227570 x gelesen
    Da hast du völlig recht Daniel allerdings würde unter einem Aufsatz dieser Art stehen : Thema verfehlt, ist nicht böse gemeint Daniel aber mir ging es um was anderes , es ist nicht jeder so wie du wo sich fundiert mit der Sache auseinander setzt, sondern einfach mal generell " drauf auf die Sache"
    Gruß

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    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern787502
    Datum24.04.2014 12:4527606 x gelesen
    Hach Franz-Peter wieviel würd ich drum geben ,mit dir mal wieder an einem Tisch zu setzen, aber
    Geschrieben von Franz-Peter L.VB kann doch auch jedes dahergelaufene Brandschutzkasperl mit besuchtem Grundlehrgang,
    da hab ich leider keine Gelegenheit in deine Sphären vorzustoßen.

    Geschrieben von Franz-Peter L.Klausi Klausi, weshalb die harten Worte? ;-)

    Darum :-)Als Galilei es wagte, das zentrische Weltbild in Frage zu stellen, wurde er dafür von einem Inquisitionsgericht verurteilt. Später setzte sich die Erkenntnis durch, dass er so Unrecht damit nicht hatte. Wer es heute wagt, Thesen zum Feuerwehrwesen aufzustellen, die nicht dem Mainstream entsprechen, wird dafür per Internet pauschal als Spinner abgestempelt...

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787503
    Datum24.04.2014 12:5327457 x gelesen
    ...da die Frage sicherlich auf mich gemünzt ist, nehme ich gerne dazu Stellung. 20 Jahre beim BBK hinterlassen Kenntnisse aber nur in best. Bereichen. Wer sich - willkührliches Beispiel - mit Krisenintervention und psychosozialer Einsatznachsorge befasst hat deswegen keine belastbare Fachexpertise im VB oder abwehrenden Brandschutz.

    Würde ein BBK-Mitarbeiter ebenfalls behaupten das die Feuerwehr eh' keine Menschnleben im Brandfall rettet, dann würde ich ihm genauso widersprechen.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern787504
    Datum24.04.2014 12:5727548 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Bin jedenfalls gespannt, wie das weitergeht, wie sich die Sche in den NL entwickelt. Sollte man wohl wirklich mal im Auge behalten.

    Ja ich auch , ein Sternchen hast du auch von mir , für die Mühe und Sachlichkeit die du dir gemacht hast, vielen hier bei der genauen Betrachtung sehr behilflich gewesen zu sein.

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787505
    Datum24.04.2014 13:0027608 x gelesen
    So schön wissenschaftshistorisch der Vergleich mit dem brühmten Astronomen auch sein mag er hinkt gewaltig.

    Er konnte die Bewegung der Gestirne beweisen. Es gefiel nur nichtder kirchlichen Lehrmeinung.

    Ersetze die Aussage "und sie bewegen sich doch" durch die Behauptung die Feuerwehr kommt eh' zur Menschenrettung zu spät, dann müsste der Nachweis zu erbringen sein, dass in Brandfällen per se keine Menschenrettung möglich war. Ich gebe dann aus der FF meine Erlebnisse kund: 1 Brandtoter, 3 Gerette. Sehr viele Kameraden/innen haben aber dummerweise auch erlebt, wie Menchen in Brandsituationen gerettet werden konnte, die sonst umgekommen wären....
    Insofern ist der Vergleich meines Vorredners nicht heranziehbar.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern787506
    Datum24.04.2014 13:0727466 x gelesen
    Geschrieben von Volker L.Insofern ist der Vergleich meines Vorredners nicht heranziehbar.

    Vom Ursprung meiner Intention ablenken aber auch nicht :-)

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen787507
    Datum24.04.2014 13:0827484 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Klaus S.:
    Ja ich auch , ein Sternchen hast du auch von mir , für die Mühe und Sachlichkeit die du dir gemacht hast, vielen hier bei der genauen Betrachtung sehr behilflich gewesen zu sein.
    1. Habe die Sache vorher auch schon etwas beobachtet, mir jedoch noch eine Abschließende Meinung gebildet (hab ich auch jetzt final immer noch nicht).

    2. Meistens wird man ja nicht zum Spaß ordentlicher Professor, vermutlich wird also irgendwas dran sein, daher sollte man sich wohl auseinandersetzen. Allerdings muß man auch die Meinungen von Profs nicht uneigeschränkt teilen, kritiklos hinnehmen oder darf sich keine eigenen Gedanken dazu machen. Wissenschaft lebt ja, in vielen Fachbereichen, oft auch mit / vom Streit. These Prof X, Gegenthese Prof Y.


    Gruß

    Daniel

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen787508
    Datum24.04.2014 13:1127534 x gelesen
    Geschrieben von Volker L.Ersetze die Aussage "und sie bewegen sich doch" durch die Behauptung die Feuerwehr kommt eh' zur Menschenrettung zu spät, dann müsste der Nachweis zu erbringen sein, dass in Brandfällen per se keine Menschenrettung möglich war. Ich gebe dann aus der FF meine Erlebnisse kund: 1 Brandtoter, 3 Gerette. Sehr viele Kameraden/innen haben aber dummerweise auch erlebt, wie Menchen in Brandsituationen gerettet werden konnte, die sonst umgekommen wären....

    Und wenn wir ehrlich sind, dann wäre es durchaus angemessen mal zu hinterfragen, ob alle betrachteten Fälle (sowohl die Fälle Brandtoter als auch die Fälle Brandgeretteter) überhaupt geeignet sind um sie als Diskussionsgrundlage zu nutzen. Man könnte nämlich argumentieren, dass in einem potenziellen "Modell Feuerwehr NL 2020" alle Wohngebäude mit Feuermeldern (Rauchwarnmeldern) ausgestattet sind. Somit wären von den zitierten Fällen nur noch die Fälle relevant, in denen die Person sich nicht in einem Wohngebäude aufhielt.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern787509
    Datum24.04.2014 13:1127466 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Allerdings muß man auch die Meinungen von Profs nicht uneigeschränkt teilen, kritiklos hinnehmen oder darf sich keine eigenen Gedanken dazu machen. Wissenschaft lebt ja, in vielen Fachbereichen, oft auch mit / vom Streit. These Prof X, Gegenthese Prof Y.

    Das ist richtig , ich kann das aber nur, wenn ich mich vorher mit all diesen Teilbereichen intensiv befasst habe ,auch das ist Wissenschaft.
    Siehe dein Beitrag vorhin.


    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.787510
    Datum24.04.2014 13:44   27658 x gelesen
    Geschrieben von Klaus S.Schau dir doch die Laufbahnen der Leiter mancher deutschen Landesfeuerwehrschulen an , Mathematiker ,Lehramt Mathematiker und Sport, in Sachsen Anhalt, Niedersachsen, Mineralogie BF Nürnberg ,:-)
    Ich habe jetzt das eigentlich nicht auf die Qualifikation bezogen. Wegen mir kann auch ein gelernter Elektriker inhaltlich gute Thesen aufstellen.

    Mir ging es eher um die Geschichte, wenn ein Deutscher Mitarbeiter des BBK (ist ja das ungefähre Pendant zum NIFV), dies so geäussert und im Anschluss im Forum verrissen worden wäre, hätten sich dann auch Leute gemeldet?

    Ja, es gibt ein paar Ansätze, über die man nachdenken kann. Aber, wie Daniel schon geschrieben hat, ein JVA-Einsatz und ein Brand in einem Chemiebetrieb halten als Beispiel her. Empirisch ist wohl was anderes. Und ja, leblose Personen in Brandräumen zu retten ist eher selten. Dafür werden dann halt aus anderen Räumen Personen mittels Fluchthaube oder tragberen Leitern gerettet. Das ist völlig ausgeblendet. Lässt sich das mit vier Mann erledigen?

    VU - zwei PKW frontal ineinander. Fünf Verletzte, davon zwei eingeklemmt und vital bedroht. Die erste Wehr (vier Mann mit TAS), der erste und zweite RTW eventuell sogar ein NA treffen zeitnah ein. Und dann? Kann man knobeln wer jetzt weiterleben darf? Das ist doch der Feuerwehralltag. Oder sehe ich das verkehrt?

    Die Niederlande haben wenig Raum. Da gibt es Reihenhaussiedlungen mit 20 Häusern am Stück. Wenn man da zu später Stunde nach einer Feier nach Haus kommst, musst du schon einen sehr außergewöhnlichen Gartenzwerg haben um deine Haustür zu finden. Während ich bei einer Scheune, einem Stall oder einer freistehenden Halle das munter brennen lassen kann, wird das da schon schwieriger. Sonst darf der Bulldozer nämlich Haus 1 - 20 plattschieben. Ob das Geld spart? Daseinsvorsorge stell ich mir anders vor.

    Dann dieser komische Absatz mit der Ausrüstung. Nur weil der Aufwand höher ist, soll sie verschwinden? Dann reicht beim RTW demnächst auch DIN -Trage, DIN-Verbandskasten und SAN-Helfer-Ausbildung. Maximal noch ein AED mit drauf. Müsste man aber noch mal eruieren, da 80% (fiktive bzw. plakative Zahl) der Personen mit einem Herzstillstand beim eintreffen des Rettungsdienstes verstorben sind.

    Der letzte Absatz erzeugt dann bei mir vollständiges Kopschütteln. Die Sache macht es nur noch schlimmer, dass der Schreiber dann schon über 20 Jahre im Geschäft sein soll. Das heißt, er hat entweder das letzte Mal vor 20 Jahren oder nie über den Tellerrand geblickt. Standard in den vergangenen Jahren ist doch das (H)LF 10 bzw. 20 in Deutschland. Ein HLF entspricht in sehr vielen Eingeschaften einem niederländsichen Tankautospuit. Okay, die haben Hochdruck auf dem Schnellangriff. Aber nein, dass vorbildich deutsche System basiert angeblich auf dicken Schläuchen und großen Wassertanks. Geht´s noch? Untern Tisch fallen gelassen wird nebenbei dann auch, dass es auch 9 bzw. 18 bzw. 22 Funktionen beruht. Das ist dann schon recht tendenziell.

    Zum Schluss kriegt der vermeintliche Gegenpart auch noch einen mit. Zu Veränderungen nicht bereit, laber, sülz, bla ...

    Das einzig interessante Ansatz: Muss jedes Feuer mit allen Mitteln bekämpft werden? Die Entscheidung zwischen Feuerwehrsternfahrt und thermische Entsorgung. Hier und in diversen anderen Foren n-fach diskutiert. Dafür schmeiß ich jetzt mal kein Konfetti.

    Ja, trotz der etwas verschwurbelten Thesen, muss man den Mann nicht gleich alles absprechen. Geschweige denn persönlich angreifen. Ob es dem niederlänschen Feuerwehrwesen allerdings hilft bzw. den Leuten die Hilfe benötigen, wage ich arg zu bezweifeln.

    Gruß
    Christian Bergmann
    Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg787514
    Datum24.04.2014 15:1827495 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Volker L.

    Wer so provokante Thesen aufstellt muss sich gefallen lassen, dass man seinen Hintergrund und seine Kompetenz hinterfragt.


    Einige dieser provokante Thesen finde ich Ansatzweise auch in dieser Veröffentrlichung " Falsche Taktik - Große Schäden " von Dr. Markus Pulm.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787515
    Datum24.04.2014 15:2027475 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Einige dieser provokante Thesen finde ich Ansatzweise auch in dieser Veröffentrlichung " Falsche Taktik - Große Schäden " von Dr. Markus Pulm.

    die betreffen vermutlich die falsche Taktik (z.B. um jeden Preis Großbrände gießen) und weniger Erzählungen darüber, mit wie wenig Personal und noch weniger Ausbildung/Ausrüstung man besser, weil billiger aufgestellt wäre...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorHelm8ut 8R., Ezelsdorf / Bayern787520
    Datum24.04.2014 15:5227558 x gelesen
    Geschrieben von Klaus S.Oh Mann, was für eine peinliche Diskussion ,weil Ira Helsloot eine - sicher diskussionswürdige - These aufgestellt hat wird "die Fachqualifikation von dieser Frau" bezweifelt, denn "Professorin von irgendwas kann Frau schnell werden" und "Blödsinn über Themen verbreiten, bei denen Frau nicht qualifiziert ist auch".Daß Titel nicht immer halten, was sie versprechen, haben wir mitlerweile ja oft genug erlegt (von KTzG bis ...). Was ist daran verkehrt, nachzufragen woher die Weishait stammt? Oder ist jeder mit akademischem Grad unfehlbar, bzw. ab welchem Grad (Kand., Bach., Mast,. Dipl., Dr., Dr. mult., Prof., Prof. mult., Papa)?

    Geschieben von Christian B.Das Interview mit dem Professor (in der Kolumne "Professorin") findet man hier: (Hervorhebung durch mich)läßt nicht zwangsweise darauf schließen:
    Geschrieben von Klaus S.Dass Ira Helsloot erstens ein Mann ist,...
    Geschrieben von Klaus S. Ich kenn dich nicht, du bist nicht meiner MeinungDeshalb frag er ja (Hatte ich auch vor)

    Kannst darüber nachdenken oder mir rot geben.

    MkG Helmut

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern787521
    Datum24.04.2014 16:0327596 x gelesen
    Geschrieben von Helmut R.Kannst darüber nachdenken cogito ergo sum

    Geschrieben von Helmut R.oder mir rot geben. Äh warum ? oh warte ich muss erst schauen ob du mir rot gegeben hast ..... ne, ne nicht schon wieder so eine unsägliche Diskussion

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787523
    Datum24.04.2014 16:41   27708 x gelesen
    Geschrieben von Klaus S.cogito ergo sum

    oT (für die stillen Mitleser)...
    davon die Steigerung: incognito ergo sum... unerkannt, also summ ich... ;-)

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern787524
    Datum24.04.2014 16:4427342 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.also summ ich... ;-)

    ich bin an sich ein fröhlicher Mensch und hab mich eher aufs pfeiffen verlegt coginitiv :-)

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY787526
    Datum24.04.2014 16:4627480 x gelesen
    Dafür kriegst grün. ;-)

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW787527
    Datum24.04.2014 17:0127426 x gelesen
    noch mehr OT

    machen wir jetzt auch Musik?

    ;-)

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern787529
    Datum24.04.2014 17:1627238 x gelesen
    ...da aber hinreichend begründet....

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787534
    Datum24.04.2014 17:4527732 x gelesen
    Musik? oder so?

    aber gern....
    to be do be do...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 787611
    Datum26.04.2014 04:5627591 x gelesen
    Ganz davon ab das ich die Ideen des Professors in einigen Teilen ganz schlüssig finde wobei ich den Ansatz nicht bis zu dem Punkt wo man nur noch Bestatter, Abschlepper und Abbruchunternehmen braucht durchdeklinieren möchte.

    Wenn wir hier das deutsche System der Hilfsfristen uns anschauen und feststellen das NL das gar nicht mal so schlecht findet sollte man sich mal wieder das ein oder andere vor Augen führen.

    1) Kern der Hilfsfrist ist eine feste Zeitspanne zwischen dem der Notrufannahme und dem Eintreffen der Feuerwehr

    2) Es gibt kein einheitliches System in Deutschland Link mit den Zeiten für den RD. Für die Feuerwehren sieht es ähnlich aus, da gibt es auf die schnelle keine zentrale Übersicht.

    Hier stellt sich schon die erste Frage: Warum ist die Hilfsfrist, ist Sie doch so wichtig, nicht überall gleich?

    3) Die Hilfsfrist hat auch noch eine Schwester. Die Zielererreichung. Die legt fest wie oft statistisch die Feuewehr nur pünktlich zu sein hat.

    4) Woher kommt die Hilfsfrist? Grundlagen für die Hilfsfrist ist eine Stellungnahme der AGBF, der Arbeitsgemeinschaft der BERUFS (sic!) Feuerwehren.

    Diese Berufsfeuerwehren sind immer anders aufgestellt als Freiwillige Feuerwehren und z.B. wesentlich schneller was den Faktor "ausrücken" angeht.

    Auch auffällig ist die Tatsache dass sich das Schutzziel der AGBF ausschliesslich über das Einsatzszenario der Wohnungsbrand im Obergeschoß eines mehrgeschossigen Gebäudes bei verqualmten Rettungswegen definiert.

    Mittlerweile ist das Aufgabenspektrum der Feuerwehren so komplex geworden das in Frage gestellt werden muss ob das ausreicht.

    Auch die These: Im In- und Ausland gilt als "kritisches" Schadensereignis der Brand, der regelmäßig die größten Personenschäden fordert. muss, Angesichts dem Verhältnis der Brandtoten zu den Toten nach Verkehrsunfällen überdacht werden.

    Auch interessant: Die wissenschaftliche Grundlage für das Schutzziel ist die ORBIT Studie von 1978. Die Empfehlung der AGBF ist von 1998.

    Im Rettungsdienst kommen spätestens nach 5 Jahren neue Richtlinien auf den Markt auf der Grundlage aktueller Forschung.

    Passend dazu:

    Link 1
    Link 2
    Link 3

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin788723
    Datum19.05.2014 21:23   27268 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Oder dass das niederländische Beispiel deutschen Politikern, so nach dem Motto " Wenns dort geht, warum nicht bei uns ? " zu Ohren kommt und Realität wird !?


    Einem deutschen Politiker würde ich an Deiner Stelle antworten: "Wenn schon Risikoprivatisierung, dann richtig."

    Nämlich

    1) Bewertung der Feuerwehren nicht durch Politiker, sondern die Versicherungswirtschaft.
    2) Deutschlandkarte mit Zoneneinteilung gemäß der Risikobewertung durch die Versicherungswirtschaft.
    3) Abhängigkeit der Feuerversicherungsprämien von dieser Risikobewertung.


    Bis auf die öffentlich zugängliche Karte gibt es das so bereits, in den USA. Als nächstes zeigst Du dem Politiker dann, wie sich Versicherungsprämien für Hausbesitzer und Industrieansiedlungen dort unterscheiden, wo es so etwas gibt. Und beobachtest danach feixend, wie ein im ländlichen Raum gewählter Politiker mit Überlichtgeschwindigkeit von den Vorschlägen niederländischer Professoren Abstand nimmt.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin788972
    Datum24.05.2014 00:0427229 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Bei der Schadensbegrenzung ist die wichtigste Aufgabe, die Brandausbreitung zu verhindern. Da mache es nichts aus, ob man nach 2,8 oder 15 Minuten eintrifft. Die Teile des Brandobjektes, die gerettet würden, werden meist doch abgebrochen, Warum also hier für die Erhaltung Geld ausgeben ?

    Dazu gibt es einen aktuellen Beitrag im Guardian:

    The world famous Glasgow School of Art has been saved from potentially devastating damage after a fire ripped through the listed Charles Rennie Mackintosh building on Friday. The blaze, which appeared to have started in the basement of the building shortly after midday, was brought under control on Friday evening, and according to the Scottish fire service more than 90% of the structure is viable and 70% of its contents have been saved including many students' work.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg837769
    Datum23.02.2018 11:387316 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Ulrich C.

    Noch interessanter wird das, wenn man die Entwicklung und das Einsatzverhalten in den letzten 20 Jahren verfolgt....
    [...]
    Autos mit stärkeren Pumpen und größeren Werfern wären die logische Folge
    [...]
    (und die Grenzbereiche können sich darauf einstellen, dass man ggf. noch häufiger in NL helfen darf).



    Gibts in den NL jetzt nach knapp vier Jahren eine Entwicklung bezüglich des " Feuerwehrabbaues " in der Brandstatistk ( Schäden, Tote ) als auch im Bereich Technik, Taktik, grenzüberschreitender Hilfe zu beobachten ?



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838481
    Datum26.03.2018 10:406263 x gelesen
    Guten Tag

    Allgemein zur Feuerwehr in den Niederlanden:

    -> FW-Magazin " 13 Unterschiede zu Deutschland: So tickt die Feuerwehr der Niederlande"

    1.) Grundlehrgang für Freiwillige und Hauptamtliche gleich
    [...]
    2.) Feuerwehr und Rettungsdienst in Holland getrennt
    [...]
    4.) Gemeinsame Leitstelle für Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst
    [...]
    5.) Verkehrsteilnehmer machen bei Blaulicht und Martinhorn nicht sofort Platz
    [...]
    6.) Regionale statt kommunale Feuerwehrstruktur
    [...]
    7.) Jedes Tanklöschfahrzeug hat hydraulische Rettungsgeräte an Bord
    [...]
    8.) Nur vier bis sechs Mann Besatzung pro Löschfahrzeug
    [...]
    9.) Gelbes Blinklicht an der Einsatzstelle
    [...]
    10.) Atemschutzgeräteträger ist Pflicht in den Niederlanden
    [...]
    11.) Einheitliche Fahrzeugbeklebung im ganzen Land
    [...]
    12.) Weniger Kuppeln durch längere Saugschläuche
    [...]
    13.) Bei der Brandbekämpfung wird kein Trinkwasser verwendet
    [...]


    Manches durchaus sinnvoll, anderes wiederum diskussionswürdig ?!


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8d S8., Germersheim / Rheinland-Pfalz838482
    Datum26.03.2018 11:085648 x gelesen
    Punkt 12 reißt es raus....

    Oder zeigt es nur mal wieder, wie eine stimmte "Fachzeitschrift" tickt und ihre Punkte setzt.

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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.838485
    Datum26.03.2018 11:375491 x gelesen
    Geschrieben von Bernd S. Punkt 12 reißt es raus....

    Oder zeigt es nur mal wieder, wie eine stimmte "Fachzeitschrift" tickt und ihre Punkte setzt.

    Warum genau? In Verbindung mit Punkt 8 (4-6 Leute pro Fahrzeug) und Punkt 13 (weitesgehender Verzicht auf Verwendung von Trinkwasser) macht das Sinn. Wenn das Fahrzeug gut steht, kann sogar einer alleine die Wasserentnahme offenes Gewässer aufbauen. Diese steht in NL im wesentlich größeren Umfang zur Verfügung als in D. Dafür aber weniger Feuerwehr. Was stört dich daran?

    Gruß
    Christian Bergmann
    Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
    www.feuerwehr-neuenhaus.de

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    AutorBern8d S8., Germersheim / Rheinland-Pfalz838489
    Datum26.03.2018 12:015703 x gelesen
    Zeitvorteil zwischen dem Kuppeln von zwei Schläuchen und vier Schläuchen?

    Wie häufig kuppeln die Kollegen in NL wirklich, für eine Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer?

    Noch scheint ja der Großteil des Wasser aus dem Hydrant zu kommen, dann braucht es keine Saugleitung.
    Wenn das Wasser jetzt vermehrt aus dem Tankwagen kommt, wird ein Verbindungsschlauch gekuppelt. Wobei das nicht unbedingt ein Saugschlauch sein muss.

    Ob die Entwicklung unter Punkt 8 sich durchsetzt, wird die Zeit zeigen. Oder es ändert sich wieder in eine andere Richtung.

    Allgemein zum Thema Saugschläuche. Es gab/gibt auch in D Schläuche länger als 1,6 Meter. Und fertig gekuppelt war normal auf den IFA-Autos.
    In D geht ja die Tendenz eher dazu, auf dem Erstangreifer gar keine Saugschläuche mehr zu verladen. Aber auch hier wird es die Zeit zeigen.

    Wenn ich die ganzen aufgeführten Punkte einmal wichte, ist für mich weiterhin Punkt 12 am wenigsten Kriegsentscheidend.

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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.838490
    Datum26.03.2018 12:525214 x gelesen
    Geschrieben von Bernd S.Zeitvorteil zwischen dem Kuppeln von zwei Schläuchen und vier Schläuchen?
    Zeitvorteil bei vier Meter Länge, Korb vorgekuppelt und mit Entnahmehilfe gut positioniert? arbo1.jpg

    Geschrieben von Bernd S. Wie häufig kuppeln die Kollegen in NL wirklich, für eine Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer?
    Kann ich nicht sagen, da auf Einsatzbildern Wasserentnahmen nur selten gezeigt werden.

    Gruß
    Christian Bergmann
    Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
    www.feuerwehr-neuenhaus.de

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838491
    Datum26.03.2018 13:005111 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernd S.

    Wie häufig kuppeln die Kollegen in NL wirklich, für eine Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer?

    Ich könnte mir vorstellen öfters als wir denken ? Wenn man Holland so kennt mit den vielen Kanälen und Grachten inner- und außerorts, vielen Entwässerungsgräben o.ä. oft Kilometerlang neben teils überörtlichen Straßen fließens, da ist schnell eine größtenteils vorgefertigte Saugleitung ( womöglich mit weniger Lichterweite als hier ? ) zu Wasser gebracht.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8d S8., Germersheim / Rheinland-Pfalz838492
    Datum26.03.2018 13:155066 x gelesen
    Okay, bei dir Variante leuchtet mir das ein.

    Täuscht das Bild, oder sind die Teile unterschìedlich dick?

    A125?

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    AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt838495
    Datum26.03.2018 13:315192 x gelesen
    Geschrieben von Bernd S.Und fertig gekuppelt war normal auf den IFA-Autos.
    Richtig. Auf dem LF16 waren damal 2,40m+1,60m+Saugkorb gekuppelt auf jeder Seite des Daches verlastet.

    Geschrieben von Bernd S.In D geht ja die Tendenz eher dazu, auf dem Erstangreifer gar keine Saugschläuche mehr zu verladen.
    In Reykjavík hatte die BF vor 14 Jahren keine Saugleitungen auf den normalen Fahrzeugen. Wie das aktuell aussieht, keine Ahnung.

    Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW838508
    Datum26.03.2018 16:074862 x gelesen
    Geschrieben von Bernd S.Allgemein zum Thema Saugschläuche. Es gab/gibt auch in D Schläuche länger als 1,6 Meter. Und fertig gekuppelt war normal auf den IFA-Autos.
    In D geht ja die Tendenz eher dazu, auf dem Erstangreifer gar keine Saugschläuche mehr zu verladen. Aber auch hier wird es die Zeit zeigen.

    Mein Erstangreifer ist bei den Nachbarn dann aber für die Wasserversorgung zuständig. Deshalb hat unser neues HLF auch wieder Saugschläuche bekommen.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorKlau8s R8., Ballrechten-Dottingen / Baden-Württemberg838509
    Datum26.03.2018 16:264729 x gelesen
    Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- 13.) Bei der Brandbekämpfung wird kein Trinkwasser verwendet
    [...]


    Denke, Wasserentnahme offenes Gewässer wird da wohl öfters vorkommen

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW838510
    Datum26.03.2018 16:345002 x gelesen
    Geschrieben von Thomas E.Mein Erstangreifer ist bei den Nachbarn dann aber für die Wasserversorgung zuständig. Deshalb hat unser neues HLF auch wieder Saugschläuche bekommen.



    es reicht ja schon, wenn ein Industriebetrieb als Mittel der Löschwasserversorgung sowas baut...
    Löschwasserbehälter, unterirdisch, mit Saugstelle...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorSeba8sti8an 8S., Helmstadt-Bargen / Baden-Württemberg838511
    Datum26.03.2018 16:384852 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Ich könnte mir vorstellen öfters als wir denken ? Wenn man Holland so kennt mit den vielen Kanälen und Grachten inner- und außerorts, vielen Entwässerungsgräben o.ä. oft Kilometerlang neben teils überörtlichen Straßen fließens, da ist schnell eine größtenteils vorgefertigte Saugleitung ( womöglich mit weniger Lichterweite als hier ? ) zu Wasser gebracht.


    An die ganzen Kanäle hab ich auch gleich gedacht. Da hat man in der Fläche weitaus mehr Entnahmemöglichkeiten als hierzulande.
    Dass vorgekuppelte Saugschläuche sicher einen Zeitvorteil bringen, steht außer Frage.
    Auf der einen Seite die vorgekuppelten Saugschläuche, welche mit der etwas zeitaufwendigeren Entnahmehilfe entnommen werden können und nur noch mit den notwendigen Leinen versehen werden müssen.
    Auf der anderen Seite einzelne Saugschläuche, die schneller vom Fahrzeug entnommen werden können, aber noch gekuppelt werden müssen.
    So als erste Einschätzung dürfte sich das bei einer geübten Mannschaft nicht allzu viel nehmen.

    Vielleicht kann sich jemand dazu äußern, der bereits mit vorgekuppelten Saugschläuchen an Entnahmehilfen arbeitet ?

    Beste Grüße aus dem Kraichgau
    Sebastian Stadler
    -------------------------------------
    Dieser Betrag ist meine eigene persönliche Meinung
    und spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung der Einheiten wieder, für die ich tätig bin.

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW838513
    Datum26.03.2018 19:014764 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.es reicht ja schon, wenn ein Industriebetrieb als Mittel der Löschwasserversorgung sowas baut...
    Löschwasserbehälter, unterirdisch, mit Saugstelle


    Ja sowas haben wir bei uns sogar im Wald :-)

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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