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ThemaLöschwassermenge bei 'Erstangreifern'7 Beträge
RubrikTaktik
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    AutorChri8sti8an 8K., Amberg / Bayern787311
    Datum21.04.2014 11:108555 x gelesen
    Servus Zusammen,

    bin hier auf der Suche nach Erfahrungen/Statistiken (Zahlen,Daten,Fakten) von/über Löschwassermengen auf dem ersten LF/HLF. Gibt es seitens einer BF Auswertungen darüber, welche Mengen für quasi 90% der Standard Brand-Alarme erforderlich waren? Mir ist schon bewusst, dass ich bei einem Großfeuer mehr als eine "Füllung" benötige, und dass seitens der Norm hier auch eine Reglementierung vorherrscht.

    Hintergrund der Frage ist wie immer eine Fahrzeug Neubeschaffung. Momentaner Stand (VRW, LF8/6, LF16-TS), letzteres soll ersetzt werden. Klar, bei diesem Fahrzeugtyp ist jeder Liter mehr eine "Aufwertung", vor allem, wenn man den Hintergrund kennt, dass dieses Fahrzeug mal ein "Ersatz" für ein TLF16 war :(
    Erfahrung/Bauchgefühl unsererseits der letzten 14 Jahre war, dass die 600L des "Achters" immer a....knapp waren, und/oder zum Glück gleich ein Hydrant in der Nähe war.

    Um noch etwas "Futter" für eure Tipps zu geben, unser "Ortsteil" ist sehr städtische geprägt. Innerorts herrscht eine gute, bis sehr gute Wasserversorgung. Haben in unserem Schutzbereich einzel stehende Einöd-Höfe mit schlechter/ ohne Hydrantenleitung. Ein Industriegebiet, eine Bundesstraße und zwei Staatsstraßen.

    Plan wäre, den VRW und das künftige LF zu einem HLF zu vereinigen. Jetzt ist nur die Frage, HLF10 oder 20. Reichen 1000L, oder doch gleich lieber die 1600L?! Wären hier für paar Tipps/Erfahrungen dankbar.

    Gruß,
    Christian

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    AutorFlor8ian8 B.8, Püssensheim / Bayern787312
    Datum21.04.2014 11:485131 x gelesen
    Hallo,


    die einzige Statistik die mir bekannt ist, ist diese hier, allerdings sind die Daten von 1978 und deswegen vermutlich nichtmehr ganz aktuell. Der Statistik nach lassen sich also 78% aller Brände mit 1000 L erfolgreich bekämpfen, viele halten auch diese 1000 L für ausreichend um einen Innenangriff starten zu können.

    mfg

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787314
    Datum21.04.2014 12:125776 x gelesen
    Geschrieben von Christian K.bin hier auf der Suche nach Erfahrungen/Statistiken (Zahlen,Daten,Fakten) von/über Löschwassermengen auf dem ersten LF/HLF. Gibt es seitens einer BF Auswertungen darüber, welche Mengen für quasi 90% der Standard Brand-Alarme erforderlich waren? Mir ist schon bewusst, dass ich bei einem Großfeuer mehr als eine "Füllung" benötige, und dass seitens der Norm hier auch eine Reglementierung vorherrscht.

    Nach u.a. dieser Rechnung hier gilt 1000 L als die Mindestwassermenge für den Innenangriff vom Fahrzeugtank... (daher auch die entsprechenden Tankgrößen bei Normfahrzeugen, wo das realisierbar ist..)
    http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?n=456931


    Geschrieben von Christian K.Hintergrund der Frage ist wie immer eine Fahrzeug Neubeschaffung. Momentaner Stand (VRW, LF8/6, LF16-TS), letzteres soll ersetzt werden. Klar, bei diesem Fahrzeugtyp ist jeder Liter mehr eine "Aufwertung", vor allem, wenn man den Hintergrund kennt, dass dieses Fahrzeug mal ein "Ersatz" für ein TLF16 war :(
    Erfahrung/Bauchgefühl unsererseits der letzten 14 Jahre war, dass die 600L des "Achters" immer a....knapp waren, und/oder zum Glück gleich ein Hydrant in der Nähe war.


    Da ich keine Ahnung habe, wie das Umfeld aussieht, der Bedarfsplan dafür ggf. verschiedene Schwerpunkte aufweist, ist alles zwischen TLF 2000 und LF 20-KatS als Ersatz für das LF 16-TS mit der Vorgeschichte denkbar...

    Das LF 8/6 und den VRW kann man ggf. irgendwann durch ein HLF 10 oder HLF 20 ersetzen... und dann lieber noch einen MTW, MZF oder ein ELW 1 dazu...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen787317
    Datum21.04.2014 15:155213 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Ulrich C.

    Da ich keine Ahnung habe, wie das Umfeld aussieht, der Bedarfsplan dafür ggf. verschiedene Schwerpunkte aufweist, ist alles zwischen TLF 2000 und LF 20-KatS als Ersatz für das LF 16-TS mit der Vorgeschichte denkbar...



    Dürfte hier wohl um den Standort Ammersricht der Stadt Amberg (40k Einw.) gehen. Liegt 9 google-Fahrminuten von der HA-Wache Amberg. Eigentlich eine (fast) wunschlos glückliche Gegend *denk*

    http://www.feuerwehramberg.de/feuerwehr/fuhrpark-feuerwehr-amberg/gesamter-fuhrpark.html
    http://www.feuerwehramberg.de/feuerwehr/images/stories/fuhrpark_gesamt/1280_1024_farb.jpg


    Anriffsträger: 5x Gruppe, 4x Staffel; ~14 Pumpen

    Hubretter:
    DLK 18/12; TGM 32

    TH:
    RW; HLF 20; LF 16/12; zzgl. VRW in Ammesricht
    Winde an 16/12 und HLF

    Rollendes Wasser:
    16/25 (2500) + HLF 20 (2200) + 16/12 (1800) + AB Tank (6000) = 12.500 L in Amberg
    zzgl. 2900 L auf TSF-W...MLF in den Außenstandorten.

    WV:
    SW 2000
    LF16-TS (abgängig) in Ammersricht
    2x LF 8/6

    SLM:
    AB-SLM mit 1400 S + 750 P ; PLA P-250

    ABC:
    GW-G; AB A/S

    Logistik:
    2x WLF, Radlader, LKW


    => Schwächen im Bereich Geländefähigkeit. Tendentiell könnte ein TLF 2000 oder 3000 in den Gesamt-Fuhrpark passen.
    => Durch Wegfall 16-TS wird WV mäßig geschwächt. Ggf. Schlauchanhänger oder LF-KatS mit Verlegung aus dem Fahrzeug in Hinblick auf gl-Fähigkeit und schnellen WV-Bau für Außenobjekte.


    Variante 1:
    16 TS ersetzen gegen TLF 2000 oder 3000; LF 8/6 später mit VRW zu HLF 10 ersetzen
    + ausreichend Wasser zum überbrücken; - Verlust WV-Kompetenz;
    + gl-Fähigkeit verbessert.
    => ggf. STA erwägen (Wenn TLF in Faltbehälter entleeren kann, könnte es anschließend mit dem STA Schlauchstrecke aufbauen - fällt damit allerdings zum Pendeln aus. Oder MTW als Zugfahrzeug für STA)

    Variante 2:
    16 TS + VRW => HLF 10; später LF 8/6 => TLF ersetzen
    - WV-Kompetenz geht verloren; - bis Ablösung LF nur zwei Angriffsträger-Tanks der 10er Klasse als Wasservorrat.
    + gl-Fähigkeit des Wassetrnsports aufgewetet
    => ggf. STA erwägen

    Variante 3:
    16 TS => LF KatS; LF 8/6 +VRW => HLF 10
    + WV-Kompetenz erhalten; + schnellerer WV-Aufbau;
    - Nur mäßiger Zugewinn an Wasservorrat

    Variante 4:
    16 TS => LF KatS; LF 8/6 +VRW => HLF 20
    + WV-Kompetenz erhalten; + schnellerer WV-Aufbau; + langfristig größerer Wasservorrat; + gl-Fähigkeit
    - Wassertank als Angriffsträger gebunden; großer Tankvorrat erst mit Ablösung des LF8 wirksam.

    Variante 5:
    16TS + VRW => HLF20; LF8/6 => LF KatS
    + größerer Wasservorrat; langfristig WV-Kompetenz beibehalten
    - vorrübergehend reduzierte WV-Kompetenz; - Tank als Angriffsträger gebunden
    - recht teuer, gl-Fähigkeit erst mit Ablösung des LF8 aufgewertet.

    Variante 6:
    16TS => MTW + STA; VW + LF8/6 => HLF 10
    + sehr preiswert
    + WV-Kompetenz in teilen erhalten, allerdings ggf. auf externe Pumpen angewiesen.
    => ggf. WV-Anhänger abseits der klassischen 50er-Jahre-STA und TSA als Tandemacher mit Kombination aus TS + ~500m Schlauch, um WE-Stelle autark zu betreiben?



    Wie knapp ist's denn wirklich mit der WV in den Außenbereichen? Insbesondere in Hinblick auf den umfangreichen Fuhrpark im Amberg, was sowohl rollendes Wasser wie auch Schlauchwagen betrifft...

    Wie städtisch ist eure Bebauung, braucht ihr da Schiebleiter und Sprungretter in Ammersricht? Wenn nicht, erscheint mir ein ein (H)LF 20 nur wegen ein paar Liter mehr doch für fragwürdig. Die meisten Brände undinsbesondere die kritischeren sind nunmal doch über Hydranten ausreichend erreichbar, und auf dem Hauptfahrzeug ist der Tank dann sowieso an der Einsatzstelle gebunden und kann nicht mehr pendeln. Recht teure "Einwegverpackung" für ein paar Liter Wasser. Zumal innerhalb von 10 Minuten jede Menge Wasser aus Amberg vor dem Ammersrichter GH aufschlagen könnte. Dank HA-Wache gegenüber Anfahrt der Ortswehr zumGH wohl meist nur 0-5 Minuten später an der Einsatzstelle gegenüber der Ortswehr Ammersricht.



    Gruß,
    Thorben

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    AutorOliv8er 8S., Dietzenbach / Hessen787324
    Datum21.04.2014 19:104231 x gelesen
    Hallo Christian!

    Wie schon geschrieben, ist die letzte offizielle Statistik schon etwas älter und deswegen wohl nicht mehr ganz zutreffend. Ich kann dir aber aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, dass man bei einer städtischen Struktur und ausreichender Wasserversorgung mit den 1000 Litern im Erstangriff gut auskommt.

    Ich kann nur die Empfehlung aussprechen, das LF 16-TS durch ein LF-KatS zu ersetzen. Die Fahrzeuge sind (solange man keine Extrawürste wünscht) zu ordentlichen Preisen zu haben. Da habt ihr Wasser dabei, ne Kabine für eine Gruppe und könnte auch mal ne WV aufbauen und Schläuche während der Fahrt verlegen. Wenn ihr dann noch Material zur Verkehrsabsicherung usw. verladet, kann das Fahrzeug auch mit zum VU.

    Wenn dann ein HLF 10 zum Erstangriff losrollt, wäre das eine gute Ergänzung. TLF und SW kommen ja zeitnah aus der City.

    Gruß Oliver!

    << Melden macht frei und belastet andere! >>

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern787416
    Datum23.04.2014 08:503603 x gelesen
    Hallo Christian,


    so liest man sich wieder. :-)

    Grundsätzlich sind Ferndiagnosen ja sehr schwierig, aber mal ein paar Gedanken:

    Schonmal überlegt das LF durch ein LF 20 KatS zu ersetzen? Gerade jetzt wo die nächsten vom Bund in Serie gehen gibts wieder die Möglichkeit sehr preiswert an derartige Fahrzeuge zu kommen. Ist in jedem Fall ein vollwertiger LF 16 TS Ersatz, du hast Wasser dabei und kannst auch ne WV legen.
    Nachteil des ganzen wäre das du weiterhin das Konstrukt mit eurem VRW hast, bis das LF 8/6 ersetzt wird. Ich bin ja generell kein Freund von VRW, aber ein paar Jahre könntet ir das doch noch so machen, wann soll denn das andere LF ersetzt werden?
    Einen VU könntest du dann ja mit VRW und LF KatS beschicken, so hast schonmal etwas mehr Wasser für den Brandschutz dabei.

    In ein paar Jahren dann das LF 8/6 und den VRW durch ein HLF 10 und einen MTW ersetzen und schon hast du einen sauberen, aufeinander abgestimmten Fuhrpark.

    Wir haben bei uns auch das 2. LF in 2012 durch ein LF KatS ersetzt, haben uns an die Bund-Serienbeschaffung drangehängt (mit kleinen Änderungen) und haben ein Fahrzeug zu einem unschlagbar günstigen Preis erhalten das wirklich universell einsetzbar ist, übrigens abweichend zur Bund Serie mit 1600l Wasser, ohne Einbußen bei der Beladung. Trotzdem hat das Fahrzeug ohne Beladung incl. MWSt. nur 212000 Euro gekostet, was in der Klasse absolut preiswert ist wenn man sich die Ausschreibungen landauf landab so ansieht.

    Irgendwann soll dann das erste Fahrzeug durch ein HLF ersetzt werden und das wird vermutlich ein 10er mit Straßenantrieb.


    Wenn ihr jetzt den VRW und das LF vereinen wollt würde ich zum HLF10 raten, so habt ihr einen kompakten Erstangreifer, der auch mal in engere Straßen passt und wendig ist, lieber das 2. LF in einigen Jahren dann ein wenig größer.
    Solange müßtet ihr die TS dann halt im bisherigen VRW spazieren fahren.

    Ich bin generell ein Freund von kompaktem Erstangreifer mit 1000l Wasser und zur WV und für größere Lagen dann ein LF 20 (KatS) hinterher, der dann auch mit Allrad womit man mal ins Gelände kann oder eben bei der Katastrophe etwas mehr Möglichkeiten hat .....

    Und eben, zur Frage der Löschwassermenge: Ich halte 1000l für ausreichend, wenn man weiss in Kürze rollt bei Bedarf noch einiges an. Damit kannst einige Minuten mit einem C-Rohr vorgehen.


    Viele Grüße vom Bodensee
    Christian


    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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    AutorLuis8 L.8, Bottrop / NRW787417
    Datum23.04.2014 09:103414 x gelesen
    Glück Auf,

    wie siehts denn mit der Tagesalarmstärke so aus bei euch?
    Wenn du auf dem Ersten mit 1/5 bei nem kritischen Wohnungsbrand raus gehst können auch 60m zum nächsten Hydranten lang werden mit 1000 Liter im Tank. Klar kann auch der Sicherheitstruppe der GF die WV aufbauen, aber so sollte man ja nun mal nicht planen.

    M.E. sollte man immer schauen, dass, bei Staffelbesatzung, man soviel Wasser bei hat, bis ein zweites Fahrzeug einem die WV aufbauen kann (rein personell gesehen, Material kann natürlich vom Ersteintreffer genutzt werden).

    Wenn das Brandobjekt über eine Hofeinfahrt begangen wird und das LF nicht in Paradestellung steht (2 B bis Verteiler? 3?) und dann ins 2. OG muss (5 C) sind 350l Wasser weg bevor ein Tropfen aus dem Strahlrohr kommt...

    Wenn tagsüber das zweite Fahrzeug nur 2 oder 3 Minuten nach dem Ersten eintrifft sehe ich bei der Tankgröße weniger Probleme.

    Wie lange dauert es denn bis die Hauptwache? da ist? Gibts dort Hauptamtliche, die wenn euer Melder geht schon ausrücken? In welche Stärke treffen diese ein?

    Ich halte es für wichtig, dass genügend Wasser darauf ist, das ein Einheitsführer guten Gewissens ohne stehende WV einen Trupp zu einem Zimmerbrand rein schicken kann. Denn wenn es um Menschenleben geht ist die Gefahrt sonst einfach sehr groß das er es dennoch tun wird.

    Gebe Gott uns uns,
    die Weisheit das Richte zu erkennen,
    denn Willen es zu wählen,
    und die Kraft es durchzusetzten.

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