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ThemaAn was die Feuerwehr so allem Schuld sein kann ...!?44 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen788110
Datum07.05.2014 12:1620425 x gelesen
Moin!

Das sprang mich bei der morgentlichen Lektüre an:FreiePresse v. 07.05.14

Ist zwar durchaus richtig, das gefühlt mehr Feuerwehren "Feierwehren" oder "Dorfbespaßungsvereine" sind (mit entsprechender "Infrastruktur") als sich der Grundaufgabe hinzugeben ... aber das finde ich etwas sehr plakativ.

Gruß Jan

... Sarkasmus und Ironie wird in meinen Beiträgen idR. nicht gesondert gekennzeichnet, wer weder das, noch "klare Worte" lesen möchte, oder gar PC erwartet sollte alles was über diesen Zeilen steht ganz schnell wieder vergessen!


... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)


... optimistisch bin im Umgang mit Sachen die nicht versuchen zu denken (Maschinen, Computer, 2.WK-Blindgängern, Kernreaktoren, 2.WK-Blindgängern unter Kernreaktoren, ...) , bei Menschen hat mich die Erfahrung zum Pessimist gemacht!

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AutorLuis8 L.8, Bottrop / NRW788114
Datum07.05.2014 13:09   12591 x gelesen
Geschrieben von Jan K.Ist zwar durchaus richtig, das gefühlt mehr Feuerwehren "Feierwehren" oder "Dorfbespaßungsvereine" sind


...ohhhhh. Gefährlich!

Muss man hier nicht auch die Notwendigkeit eine Feuerwehr betrachten?
Wodran machst du das fest?

Warum sollte eine "Dorffeuerwehr" mit nem TSA jede Woche zwei Dienste ansetzen, wenn es im jahr zu zwei Ölspuren, alle fünft Jahre zu nem Brand einer Hecke und einmal pro Feuerwehrmanngeneration eine Großbrand in der Nachbarsiedlung gibt??? Darf man deswegen die Kameradschaft nicht pflegen?

Hast du aber eine Schwerpunktwehr die nen Fuhrpark hat, wonach sich manche BF nach umdreht, dann sieht es anders aus. Hier erwartet jeder mehr und die Anzahl der Feiern und Feten wird evt. kleiner sein.

Jeder muss sein Handwerk verstehen und die entsprechende Ausbildung haben, aber für Geräte, mit dem ich auch nicht arbeiten muss (also das eigene und das was im Zugriffsbereich, z.B. Nachbarwehr ist) sollte man den Sinn dann doch hinterfragen!

Wenn etwas passiert, ist wahrscheinlich auch im kleinsten Dorf der Betroffene froh, wenn vom "Dorfbespassungsverein" jemand kommt und schonmal mehr tut als nichts!

Die Freiwillige Feuerwehr ist keine reine Zweckaufgabe! Im laufe der Jahrzehnte hat sie sich als Bestandteil der Gesellschaft ihren Platz erarbeitet. Es geht bei Festen (nicht privaten!) ja auch um Mitgliedergewinnung, Öffentlichkeitsarbeit etc. und das ist in den einzelnen Brandschutzgesetzen der Länder ja auch z.T. verankert!

Wenn ich den Artikel richtig sehe, ist es auch eher auf das Anmieten von Räumen zu verstehen.
Vielleicht sollten sich die kleveren Wirte mal an die eigene Nase packen! Wem will ich denn verbieten, eine Feier mit Helfern und Caterer zu gestalten? Jeder hat eine andere Vorstellung von einer Feier und andere finanzielle Möglichkeiten! Wenn gebotene Qualität (die jeder nun mal anders definiert) und Preis stimmen gibt es in auch in den ländlichen Regionen funktionierende Gastronomie. Ich würde vielleicht auch etwas anderem einem Landgasthof vorziehen, der im Charme einer eiche-rustikalen Wohnwand eingerichtet ist und wo ich nen Schnitzel bekomme...

Gebe Gott uns uns,
die Weisheit das Richte zu erkennen,
denn Willen es zu wählen,
und die Kraft es durchzusetzten.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP788130
Datum07.05.2014 17:14   11923 x gelesen
Geschrieben von Luis L.Jeder hat eine andere Vorstellung von einer Feier und andere finanzielle Möglichkeiten!Ich denke dem Wirt geht es da nicht um das jährliche Feuerwehrfest oder eine feuerwehr-/vereinsinterne Feier, sondern darum, dass die kommunalen Räume dann auch privaten Dritten oder den eigenen Mitgliedern für private Feiern gerne mal für wenig Geld (um nicht zu sagen gar keins) überlassen werden. Teils mit Kenntnis der Kommune, teils ohne...
Und da kann ich jeden verstehen, der sich darüber ärgert. Das hat einfach noch ne andere Stufe, als wenn jemand eine Feier im eigenen Haus oder Hof veranstaltet.
Wenn er dies in Räumen macht, die der Steuerzahler ihm hinstellt, und er dafür eine kostendeckende Miete zahlen müsste, würden die meisten Feiern vermutlich ausfallen, da man damit den Gasthäusern keine Konkurrenz machen kann. Bleibt man allerdings mit den Mieten für Gemeindehäusern zu niedrig, oder stellt sie ganz frei zur Verfügung, ist der Ärger der Gastronomen die logische Konsequenz. Die z.B. haushaltsrechtlichen Vorschriften für Kommunen, Konkurrenzverbot gegen Privatwirtschaft etc., gelten auch hier.
Die Probleme der Gastronomie haben allerdings auch zig andere Gründe, hier nur die, wie der Wirt es nennt, "Schwarzgastronomie" anzuführen ist albern. Der Bericht nennt ja dann auch noch andere Gründe.

Den Schluß, dass Feuerwehren, die solche gut ausgestatteten Räume haben, damit auch zwangsläufig "Feierwehren" oder "Dorfbespaßungsvereine" sind, kann man aber nicht ziehen. Dann fallen mir spontan einige Wehren mit dreistelligen Einsatzzahlen und wöchentlichen Dienstabenden ein, die nach der Rechnung nix anderes wären. Manch gute "Florianstube" ist kein Hauptsinn der Wehr, sondern ein nettes Dankeschön für ihre Arbeit.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen788144
Datum07.05.2014 21:56   10733 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Luis L.Warum sollte eine "Dorffeuerwehr" mit nem TSA jede Woche zwei Dienste ansetzen, wenn es im jahr zu zwei Ölspuren, alle fünft Jahre zu nem Brand einer Hecke und einmal pro Feuerwehrmanngeneration eine Großbrand in der Nachbarsiedlung gibt??? Darf man deswegen die Kameradschaft nicht pflegen?

Es sagt keiner, dass man die Kameradschaft nicht pflegen darf.
Es darf aber nicht der Hauptgrund der Feuerwehr sein. Und da kann mit Blick auf diverse Homepages durchaus der Meinung sein, dass das bei der einen oder anderen (nicht nur TSA-Wehr) dann doch so sein könnte.


Geschrieben von Luis L.Jeder muss sein Handwerk verstehen und die entsprechende Ausbildung haben, aber für Geräte, mit dem ich auch nicht arbeiten muss (also das eigene und das was im Zugriffsbereich, z.B. Nachbarwehr ist) sollte man den Sinn dann doch hinterfragen!

Damit sollte man sein Übungspensum auch mehr als ausgefüllt haben. Und zwar so, dass die ominösen 40 h Ausbildung vorne und hinten nicht ausreichen.

Geschrieben von Luis L.
Die Freiwillige Feuerwehr ist keine reine Zweckaufgabe! Im laufe der Jahrzehnte hat sie sich als Bestandteil der Gesellschaft ihren Platz erarbeitet. Es geht bei Festen (nicht privaten!) ja auch um Mitgliedergewinnung, Öffentlichkeitsarbeit etc. und das ist in den einzelnen Brandschutzgesetzen der Länder ja auch z.T. verankert!


Die Feuerwehr hat nunmal eine Aufgabe. Und das ist die Gefahrenabwehr und nicht das Ausrichten von Festen.
Wie viele Mitglieder habt ihr denn durch eure Feste schon gewonnen? Und Öffentlichkeitsarbeit mache ich hauptsächlich in der Zeit zwischen den Festen. Das ist so wie mit dem Zunehmen zwischen Weihnachten und Neujahr...
Und Mitliedergewinnung und ÖA als AUfgabe der einzelnen Wehr im Gesetz?

Geschrieben von Luis L.Wenn ich den Artikel richtig sehe, ist es auch eher auf das Anmieten von Räumen zu verstehen.
Vielleicht sollten sich die kleveren Wirte mal an die eigene Nase packen! Wem will ich denn verbieten, eine Feier mit Helfern und Caterer zu gestalten?


Ich sehe da eher die Kritik am Vermieten der Räumlichkeiten für Geburtstage etc. Das, was sonst früher klassisch zu Hause oder eben im lokalen Lokal (;-)) gefeiert wurde, geht mittlerweile durchaus in angemieteten Räumlichkeiten. Hier bei uns in der Gegend z.B. sehr oft Dorfgemeinschaftsräume o.ä. Getränke werden selbst mitgebracht, Essen kommt vom Caterer (oder eben aus der Küche des Gasthauses, das früher die komplette Festivität gehabt hätte).
Ob das jetzt wirklich der Untergang der kleinen Lokale ist, oder nicht vielleicht doch die (notwendige) Preisgestaltung und die finanziellen Möglichkeiten der Gäste kann man sicherlich treffend diskutieren. Ich sitze hier gerade mit Blick auf eine Flasche Wasser, 0,7 l naturelle für 5,50 . Ich kannte die Preisgestaltung meiner momentanen UNterkunft, deswegen war bei mir im Koffer eine 1,5 l Flasche für 0,39 ...

Hier gibt es übrigens auch genügend Lokale, die nur noch am Wochenende oder nach Voranmeldung für Gruppen öffnen. Einfach um vernünftige Kalkulationen machen zu können und unter der Woche einem anderen BEruf zum finanziellen Auskommen auszuüben...

Hier die Feuerwehren mit als Übeltäter aufnehmen zu wollen halte ich auch für durchaus sehr weit hergeholt....

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen788149
Datum07.05.2014 23:4510383 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Wenn er dies in Räumen macht, die der Steuerzahler ihm hinstellt, und er dafür eine kostendeckende Miete zahlen müsste, würden die meisten Feiern vermutlich ausfallen, da man damit den Gasthäusern keine Konkurrenz machen kann. Bleibt man allerdings mit den Mieten für Gemeindehäusern zu niedrig, oder stellt sie ganz frei zur Verfügung, ist der Ärger der Gastronomen die logische Konsequenz. Die z.B. haushaltsrechtlichen Vorschriften für Kommunen, Konkurrenzverbot gegen Privatwirtschaft etc., gelten auch hier.

Die Frage ist doch ganz einfach, was passiert, wenn ich die öffentlichen Gebäude nicht mehr zur Verfügung stelle:

a) Die Feier wird wieder zu Hause abgehalten
b) man sucht sich ein anderes Vereinsheim
c) man stellt was eigenes auf die Beine

Umsatz Zuwachs für die örtlichen Gaststätten, wenns gut läuft 0% , wenn die Leute dadurch angep.... sind gehts schnell stark ins negative. Aber einen wirklichen Nutzen für die Gaststätten hätte die Maßnahme mit Sicherheit nicht.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein



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AutorLuis8 L.8, Bottrop / NRW788151
Datum08.05.2014 07:479769 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Und Mitliedergewinnung und ÖA als AUfgabe der einzelnen Wehr im Gesetz?

in NRW §8 FSHG - Brandschutzerziehung, Brandschutzaufklärung, Selbsthilfe, kann ich auch einen Tag der offenen Tür zu rechnen, zumindest wird dies i.d.R. als hoheitliche Aufgabe gewertet, wenn es z.B. um den Versicherungsschutzder Mitglieder geht.

Das Land NRW versucht gerade über das Projekt ""Feuerwehrensache"" Dinge wie Stärkung des Ehrenamtes, Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr, etc. zu fördern. Also auch hier, hoheitliche Aufgabe, ist immerhin eine Sache die durch das MIK initiiert wurde.null

Gebe Gott uns uns,
die Weisheit das Richte zu erkennen,
denn Willen es zu wählen,
und die Kraft es durchzusetzten.

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 788153
Datum08.05.2014 09:289482 x gelesen
Geschrieben von Luis L.

in NRW §8 FSHG - Brandschutzerziehung, Brandschutzaufklärung, Selbsthilfe, kann ich auch einen Tag der offenen Tür zu rechnen, zumindest wird dies i.d.R. als hoheitliche Aufgabe gewertet, wenn es z.B. um den Versicherungsschutzder Mitglieder geht.


Sollen wir mal realistisch sein welchen Wert diese Vorführungen am Tag der offenen Tür haben?
Und davon ab: das Ganze kann ich auch samstags auf dem Markt oder vor dem örtlichen Baumarkt machen ohne ein 2 tägiges Programm mit Gewinnerzielungsabsicht drum herum.

Geschrieben von Luis L.

Das Land NRW versucht gerade über das Projekt ""Feuerwehrensache"" Dinge wie Stärkung des Ehrenamtes, Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr, etc. zu fördern. Also auch hier, hoheitliche Aufgabe, ist immerhin eine Sache die durch das MIK initiiert wurde.null


ROFL. Mal wieder. Mit wahrscheinlich null Ergebniss ausser dass das Geld hinterher alle ist.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorAlbe8rt 8K., Wuppertal / Mirskofen / NRW / Bayern788154
Datum08.05.2014 09:479269 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Florian B.ROFL. Mal wieder. Mit wahrscheinlich null Ergebniss ausser dass das Geld hinterher alle ist.

Na, das nenne ich mal gesunden Pessimismus.
Hast du da schon einschlägige Erfahrungen mit solchen von einem Land finanzierten und groß umgelegten Projekten zur Förderung des Ehrenamtes?
Ich kenn da nämlich jetzt nicht wirklich viele.
Plakataktionen ja. Unmengen. Ohne wirklich offensichtlichem Nutzen. Aber etwas derartig umgesetztes wie "FeuerwEhrensache"ist mir bislang nicht bekannt.

Viele Grüße,
Albert

Hier geschriebene Beiträge werden von mir nach bestem Wissen und Gewissen veröffentlicht. Für Kritik habe ich immer ein offenes Ohr und erwarte (insbesondere von Führungskräften), dass mir diese persönlich mitgeteilt wird.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg788155
Datum08.05.2014 09:499786 x gelesen
Hallo,

ich denke das in solchen kleineren Ortschaften es mehrere Ursachen gibt warum dort Gastwirtschaften Schwierigkeiten haben:

- verändertes Freizeitverhalten (man geht abends nicht mehr so oft in die Kneipe, Fernsehgucken mit einem Bier auf dem Sofa ist bequemer und günstiger)

- viele Vereine haben ein Vereinsheim wo man nach dem Sport, dem Singen, dem Musizieren gemütlich sitzen bleibt

Früher war das anders. Da gab es wenige bzw. gar keine Vereinsheime. Da hat man sich dann oft gleich in einer Gaststätte getroffen.

Als ich 1979 in die Feuerwehr eingetreten bin hatten wir keine Möglichkeit nach der Übung gemütlich zusammenzusitzen. Unsere Fahrzeuge waren in zwei sehr engen Boxen im alten Rathaus untergestellt. Da gab es sogar kein Platz für Spinde. Die Einsatzuniform incl. Helm und Koppel hatte jeder daheim.

Da sind wir nach den Übungen in der Regel immer in einer der Wirtschaften im Ort eingekehrt. Das hat sich dann ab 1980 mit dem Bezug des neuen Gerätehauses drastisch geändert. Dort können wir nach den Übungen gemütlich zusammensitzen. Eine kleine Küche bietet auch die Möglichkeit Kleinigkeiten zum Essen zuzubereiten.

Die selben Entwicklung gab es 10 Jahre vorher beim Musik- Gesangs- und beim Sportverein. Nachdem 1971 die Mehrzweckhalle fertig war hatten die dort auch eigene Vereinsheime. Da hat sich der Gesangsverein auch nicht mehr im Saal einer örtlichen Gaststätte getroffen.

Ich denke solche Entwicklungen sind für die örtlichen Gastronomie gerade in kleinere Ortschaften schmerzhafter. Diese haben aber schon vor mehreren Jahrzehnten begonnen.

Wobei es da dann schon Verlagerungen auch bei Festivitäten wie z.B. Geburtstagsfeiern, Konfirmationen usw. gibt. Hier in der Gegend kann man zu solchen Festen div. Vereinsheime mieten und dort sich selbst verköstigen oder einen Caterer beauftragen. In unseren Feuerwehrhäusern ist dies aber nicht möglich.

Den schwarzen Peter jetzt aber der Feuerwehr zuzuschieben ist nicht richtig. Das Gaststättensterben auf dem Lande hat viele Ursachen.



MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 788156
Datum08.05.2014 09:599198 x gelesen
Ich schrieb schon an anderer Stelle:
Das ganze Ding ist mit sovielen Phrasen gespickt das es schon weh tut.
Und selbst wenn ich n+1 Punkte festlege:
Wie stelle ich sicher das die vor Ort umgesetzt werden?
Wer bezahlt den Spass? Wir erinnern uns das NRW nicht soo üppig mit HHM darsteht..

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY788158
Datum08.05.2014 10:099356 x gelesen
Servus,

wenn aber eine Gemeinde jetzt ein Feuerwehrhaus mit großem Schulungsraum baut, obwohl es dort 3 Gastwirtschaften gibt, dann ist das aber auch sehr kontraproduktiv. Diese Schulungsräume werden relativ selten von der Feuerwehr genutzt und die Gemeinde will den Sschulungsraum dann als Gemeinschaftssaal nutzen, wo dann gegen ein geringes Entgelt Familienfeiern o.ä, abgehalten werden.
Das Problem ist halt auch, dass es keine Fördergelder gibt, wenn kein entsprechender Schulungsraum gebaut wird.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 788159
Datum08.05.2014 10:169239 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Diese Schulungsräume werden relativ selten von der Feuerwehr genutzt

Aufgabe der Gemeinde laut Brandschutzgesetz (SB) ist es eine funktionierende Feuerwehr vor zu halten. Und die braucht einen Ort wo Sie Unterrichte abhalten kann.

Alles andere was die Gemeinde mit Ihrem Saal macht ist nicht Problem der Feuerwehr!

Genau so könnte man auch die Kirchengemeinden angreifen. Die haben auch oft große Sääle..

Und vielleicht ist es in letzter Instanz auch einfach ein Problem der Wirte..

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg788160
Datum08.05.2014 10:219386 x gelesen
hallo,

ist zumindest bei uns kein "feuerwehrspezifisches" Problem.

Vor Jahren wurde hier in Weinstadt eine Raumbörse eingerichtet. Dort kann man sich über Räume die man als Verein, als Firma und als Privatperson anmieten kann informieren. Darunter sind Vereinsräume, private Räume (!) und auch städtische Räume. Z.B. div. Mehrzweckhallen, kleinere Räume usw. Da fallen die Feuerwehrhäuser nicht mehr ins Gewicht.

In kleineren Gemeinde kann das natürlich anders aussehen. Da kann ein Dorfgemeinschaftshaus der einzigen Gaststätte schon das Wasser abgraben ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg788162
Datum08.05.2014 10:239409 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Florian B.Und vielleicht ist es in letzter Instanz auch einfach ein Problem der Wirte..
eher ein allgemeines gesellschaftliches Problem (siehe: 'An was die Feuerwehr so allem Schuld sein kann ...!?')

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 788163
Datum08.05.2014 10:289228 x gelesen
Richtig. Und auf diese Entwicklung haben es die Wirte verpasst sich einzustellen. Nur ist es jetzt einfacher sich hinzustellen und auf andere zu zeigen als zu sagen: "Ein Stück wie weit haben wir mit Schuld"..

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen788165
Datum08.05.2014 11:029104 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Aufgabe der Gemeinde laut Brandschutzgesetz (SB) ist es eine funktionierende Feuerwehr vor zu halten. Und die braucht einen Ort wo Sie Unterrichte abhalten kann.

Alles andere was die Gemeinde mit Ihrem Saal macht ist nicht Problem der Feuerwehr!


Wenn wir mal ganz ehrlich sind, dann kann man das alles sehr differenziert betrachten.

Die Gemeinde kann ein Feuerwehrdienstgebäude errichten und ein das Gebäude einen faktisch nicht trennbaren Schulungsraum einbauen. In dem Schulungsraum können dann auch Unterrichtsmaterialien gelagert werden.

Die Gemeinde kann ein Feuerwehrdienstgebäude errichten und einen Schulungsraum mit separater Zugangstür einrichten. Bei guter Planung wäre dann eine Schließung möglich, bei der mit einem "Feierschlüssel" nur der Schulungsraum und das WC betretbar sind. Dann müssen aber Schulungsmaterialien immer weggeräumt oder weggeschlossen werden.

Die Gemeinde kann ein Feuerwehrdienstgebäude errichten und keinen Schulungsraum einrichten. Liegt nämlich ein Kindergarten mit einem geeigneten Besprechungsraum 50m weiter, so halte ich es durchaus auch für vertretbar, dass die Gemeinde diesen Raum als Raum für Feuerwehrschulung ausweist. Es kommt natürlich darauf an, wie oft geschult wird. Eine TSA-Wehr ist vielleicht anders zu bewerten, als eine Wehr mit x Sonderfahrzeugen.

Und es wäre vielleicht sogar denkbar, dass der Wirt der Dorfkneipe ein ganz tolles Angebot macht: Dienstags ab 18:00 Uhr können im Hinterzimmer Feuerwehrschulungen abgehalten werden. Sorgt vielleicht sogar für Umsatz. Wichtig ist nur, dass vorher eine klare Absprache getroffen wird. Wird zuerst Umsatz in Aussicht gestellt und stehen dann später doch die privat mitgebrachten Coladosen auf dem Tisch führt das vielleicht auch zu "negativen Schwingungen".

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorJürg8en 8G., Gaienhofen / Baden-Württemberg788166
Datum08.05.2014 11:109177 x gelesen
Hallo zusammen,
ich denke auch das die Probleme der Gaststätten vielmehr eigen verursacht werden, bzw. durch die gesellschaftliche Entwicklung (und ggf. die fehlende Anpassung der Gastrononie daran) bedingt sind. Für meinen Wohnbereich (Tourismus-Hochburg Bodensee) stelle ich auf jeden Fall folgendes fest:

- Es überleben nur die Gaststätten die auch etwas bieten, nur mit Schnitzel und Pommes aus der Friteuse, Dosensalat und dazu noch im 70-Jahre Ambiente lockt man keine mehr in seine Gaststätte. Eine unfreundliche unterbezahlte Bedienung gibts noch gratis dazu.
- Die Gaststätten die noch etwas taugen verlangen ordentliche Preise. Wenn ich mit meinen beiden Söhnen und Frau in der Nachbarschaft (Landgasthof) zum Essen gehe lege ich ca. 120 Euro hin. Das sind dann vier Hauptgerichte mit Salat und 8 Getränke (Spezi, Schorle und Bier der 1/2 Liter zu 3,60 Euro). Leute das kann ich mir nicht jede Woche leisten.
- Die Zahl der Vereinsgastronomie geht deutlich zurück, es fehlen den Vereinen die Mitglieder die noch bereit sind mehrere Tage an Festen für lau zu arbeiten
- Die Gewinnspannen für diese Feste werden durch höhere Einstandspreise und sonstige Ausgaben immer geringer, und wenn es dann mal so ein Fest verregnet legt man noch drauf.

Gruß vom Bodensee
Jürgen

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY788167
Datum08.05.2014 11:139100 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Florian B.Und die braucht einen Ort wo Sie Unterrichte abhalten kann.


Diese Feuerwehr, die ich jetzt meine, gibt´s seit 135 Jahren. Naja, ganz so alt bin ich jetzt nicht, aber die Anzahl der Unterrichte, die in dieser FF bis jetzt abgehalten wurden, kannst an 2 Händen abzählen.
Es wäre bestimmt schön, wenn sie mehr Unterrichte abhalten würden, aber das ist für viele neumodisches Zeugs und das braucht man nicht. Hauptsache, alle Jahre mal ein Löschangriff geprobt...........
Ich finde es ja auch nicht schlecht, dass die Gemeinde da ein Gerätehaus bauen will, denn das jetzige ist wirklich eine Zumutung. Aber halt einen solchen Raum einbauen, das ganze als Schulungsraum titulieren und dann als Gemeinschaftshaus zu bezeichnen, das finde ich nicht so gelungen.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY788169
Datum08.05.2014 11:199790 x gelesen
Servus,

die Vereinsheime sind ja auch nicht mehr das, was sie vor Jahren noch waren.
Bei uns im Landkreis gab´s mehrere wirklich gut gehende Vereinsheime. Aber die Einnahmen des Wirts weckten halt dann auch die Begehrlichkeiten der Vereinsvorstände und die Pachten stiegen immer mehr. Gab´s vor 20 Jahren noch Vereinsheim, wo der Wirt von der Wirtschaft leben konnte, v.a. wenn er auch nach dem Training noch aufsperrte. Mittlerweile sind doch die Pachten so gestiegen, dass den Vereinswirt fast neimand mehr mach mag (und kann) Wenn man am nächsten Tag 9 Stunde arbeiten muss, kann man am Abend und am Wochenende nicht mehr richtig Wirt machen. Und so schaut´s dann oft auch in den Kneipen aus.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorLuis8 L.8, Bottrop / NRW788170
Datum08.05.2014 11:469071 x gelesen
Das ganze bezog sich auf die rechtliche Grundlage, nicht auf die Sinnhaftigkeit solcher Veranstaltungen / Projekte...

Gebe Gott uns uns,
die Weisheit das Richte zu erkennen,
denn Willen es zu wählen,
und die Kraft es durchzusetzten.

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AutorLuis8 L.8, Bottrop / NRW788174
Datum08.05.2014 12:338970 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Diese Feuerwehr, die ich jetzt meine, gibt´s seit 135 Jahren. Naja, ganz so alt bin ich jetzt nicht, aber die Anzahl der Unterrichte, die in dieser FF bis jetzt abgehalten wurden, kannst an 2 Händen abzählen.
... dann haben wir, den meiner Meinungn nach hoffentlich eher seltenen Fall, des Dorfbespassungsvereins!

Geschrieben von Anton K.Es wäre bestimmt schön, wenn sie mehr Unterrichte abhalten würden, aber das ist für viele neumodisches Zeugs und das braucht man nicht. Hauptsache, alle Jahre mal ein Löschangriff geprobt...........
... und gute Nacht Marie? Ist diese FW leistungsfähig? Entspricht die Ausbildung dem Stand der Technik?

Gebe Gott uns uns,
die Weisheit das Richte zu erkennen,
denn Willen es zu wählen,
und die Kraft es durchzusetzten.

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / Rheinland-Pfalz788176
Datum08.05.2014 13:229220 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Ich denke dem Wirt geht es da nicht um das jährliche Feuerwehrfest oder eine feuerwehr-/vereinsinterne Feier, sondern darum, dass die kommunalen Räume dann auch privaten Dritten oder den eigenen Mitgliedern für private Feiern gerne mal für wenig Geld (um nicht zu sagen gar keins) überlassen werden. Teils mit Kenntnis der Kommune, teils ohne...
Ich kenne hier keine Kommune, die irgendwelche Privatfeiern in ihren Gerätehäusern noch nicht mal ansatzweise erlaubt! Schon alleine auf die Idee zu kommen halte ich für höchst verwerflich.


Geschrieben von Sebastian K.Wenn er dies in Räumen macht, die der Steuerzahler ihm hinstellt, und er dafür eine kostendeckende Miete zahlen müsste, würden die meisten Feiern vermutlich ausfallen, da man damit den Gasthäusern keine Konkurrenz machen kann.
Streiche kann, ersetze durch darf!

Geschrieben von Sebastian K.Die Probleme der Gastronomie haben allerdings auch zig andere Gründe, hier nur die, wie der Wirt es nennt, "Schwarzgastronomie" anzuführen ist albern. Der Bericht nennt ja dann auch noch andere Gründe.
Es ist nur einfacher den schwarzen Peter Dritten zuzuschieben. Oftmaliger Nebenerwerb ohne fachlichen Hintergrund mit autodidaktischer Saucenbeutel-Kochkunst ist halt nunmal nicht konkurrenzfähig, man muss sich nur die einschlägigen Sendungen der ganzen Fernseh-Koch-Gilde anschauen. Da ist selbst der Kaltgetränkeautomat der örtlichen Feuerwehr konkurrenzfähiger...

MfG
Daniel

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AutorThor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern788179
Datum08.05.2014 13:538969 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Anton K. Das Problem ist halt auch, dass es keine Fördergelder gibt, wenn kein entsprechender Schulungsraum gebaut wird.

Also meines Wissens werden in unserem BL nur Stellplätze, Schlachwaschanlagen und bei Bedarf Atemschutzwerkstätten/Anlagen gefördert.
Von Schulungsräumen ist mir nichts bekannt.

Schönen Gruss

Thorsten Schlotter


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Mein Beitrag --- Meine persönliche Meinung ---

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 788183
Datum08.05.2014 14:279294 x gelesen
Änlich ist es auch in MV. Wenn man sich da die Entwicklung in meinem Revier dort betrachtet kann man feststellen das es keine schlechten Gaststätten mehr gibt.

Aber, um den Bogen zurück zur Feuerwehr zu schlagen:

Was ist hier das Problem?

- Es gibt ein etabliertes Geschäftsmodell X das in einem Umfeld Y funktioniert.
- Es ändert sich das Umfeld Y, die Geschäfte laufen schlechter.
- Schuld ist aber nur das Umfeld, nicht das Geschäftsmodell. Es besteht keine Einsicht das Geschäftsmodell zu ändern.

erkennt noch jemand Paralellen?

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 790683
Datum21.06.2014 01:259710 x gelesen
Fundstück

Insbesondere die Seiten 6 und 7, auch wenn es sehr lustig zu lesen ist.

Vor gut 3 Wochen gehört: I-wo in Mitteldeutschland wollte man eine Gesetzesänderung die besagt das Vereine Getränke nur noch an Mitglieder ausschenken dürfen..

Grüße, BeschFl

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 790687
Datum21.06.2014 11:278736 x gelesen
Guten Morgen!

Geschrieben von Florian B.Vor gut 3 Wochen gehört: I-wo in Mitteldeutschland wollte man eine Gesetzesänderung die besagt das Vereine Getränke nur noch an Mitglieder ausschenken dürfen..

So haben wir es im Vereinsheim unserer Reservistenkameradschaft über Jahre hinweg gehalten.
Nur aktive Mitglieder der RK, Mitglieder des Fördervereins der RK, aktive Soldaten hatten zutritt. Natürlich auch die Ehefrauen und Kinder.
Es wurde aber im Laufe der Zeit recht schwierig das durchzuhalten. Fast völlig gekippt ist diese Regelung als die "Dorfkneipe" geschlossen hat. So hat sich das Vereinsheim zum Treffpunkt entwickelt.

Schlagen wir aber den Bogen zurück zur Feuerwehr.

Was glaubt denn so ein Gastwirt was bei einer Veranstaltung des Feuerwehrfördervereins so verdient wird?

Ich kann öffentlich dazu nur so viel sagen; streng genommen sind es "Peanuts". Wenn ich mir den Aufwand für unsere Feste ansehe, die Zahl der unbedingt notwendigen Helfer berücksichtige, dann lohnt es sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten streng genommen nicht irgendeine öffentliche Veranstaltung durchzuziehen.

Klar, da die Helfer nicht bezahlt werden, keine Miete, Strom, Wasser und Abfallkosten anfallen schließen wir die Veranstaltungen mit einem kleinen Gewinn der dem Förderverein zufließt. Dieser Gewinn ist jedoch für die Beschaffung von Ausrüstung und Material für unsere aktive Wehr sowie für die Jugendfeuerwehr vorgesehen.

Ohne die Einnahmen und Spenden aus den Festen hätte unsere Jugendfeuerwehr keine Winterbekleidung, keine Sicherheitsschuhe. Wir die aktiven hätten keinen Laptop, Beamer, Leitkegel, Faltsignale, mehr Digi-Funkgeräte usw....

Vielleicht sollte hinterfragt werden warum sich eine Feuerwehr das antut. Feste veranstaltet oder ihr Räumlichkeiten vermietet. Den erlös steckt sich doch nicht der Wehrführer ein und fährt damit sechs Wochen auf die Malediven.

Auch die Gemeinden müssen auf ihre Kosten kommen. So ein "Bürgersaal" oder "Dorfgemeinschaftshaus" finanziert sich nicht von alleine. Auch die Vereinsräumlichkeiten der Fußballer usw.. müssen unterhalten werden.
In jedem Ort schreien doch die Bürger förmlich nach Bürgersaal oder Dorfgemeinschaftshaus. Eben gerade dann, wenn die örtliche Gastronomie nicht in der Lage ist die Nachfrage zu befriedigen.

Davon abgesehen, das Geld sitzt nicht mehr so locker. Wenn ich in der "Dorfkneipe" für ein Weizenbier 3,50 oder für ein Feld-, Wald- und Wiesenschnitzel "Wiener Art" ca. 160 gr mit ein paar Pommes 13,-- abdrücken muss, werde ich nicht all zu oft in der Kneipe sein.

Das Problem der Wirte ist hausgemacht. Jetzt dafür einen Schuldigen für das eigene Versagen zu suchen ist schon ein wenig dreist.

Gruß vom Berg

Jakob

"Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt790688
Datum21.06.2014 11:298498 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Vor gut 3 Wochen gehört: I-wo in Mitteldeutschland wollte man eine Gesetzesänderung die besagt das Vereine Getränke nur noch an Mitglieder ausschenken dürfen..
Da hast Du recht gehört. Das war in Sachsen-Anhalt.

Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP790695
Datum21.06.2014 13:008664 x gelesen
Ich stimme Dir zu. Nur das wir die Einnahmen benötigen, um unser FW-haus zu betreiben. Die Stadt gibt z.B. bei Putzmitteln, Abfallgebühren, Telefon(gesprächs)gebühren nichts dazu. Deswegen dürfen wir das FW-haus auch Mietfrei für FW-feste nutzen.

Dies ist meine Meinung.

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt790709
Datum21.06.2014 23:168193 x gelesen
Geschrieben von Andreas K.Geschrieben von Florian B.
Vor gut 3 Wochen gehört: I-wo in Mitteldeutschland wollte man eine Gesetzesänderung die besagt das Vereine Getränke nur noch an Mitglieder ausschenken dürfen..

Da hast Du recht gehört. Das war in Sachsen-Anhalt.

Solche Überlegungen gab es m.W. auch anderswo schon, zumindest in ähnlicher Form. Kam aber nirgends in Gesetzesform, weil da doch gesunder Menschenverstand und Proteste in der Bevölkerung Wirkung gezeigt haben.

Ansonsten eben ein Schrieb einer Lobby, die womöglich auch gerne die private Küche im Haushalt verbieten lassen würde, wenn sie könnte. Und erst recht, dass man sich einfach so Gäste nach hause einladen darf, die man dann am Ende noch nicht mal mit einem bestellten Catering bewirtet...

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW790715
Datum22.06.2014 13:238086 x gelesen
Na, das ist ja ein Fundstück. Wenn ich so lese:
Geschrieben von DEHOGAFleischerei Geschwärzt Oktoberfest, 4 bis 8 Schwarzarbeiter
Gehe ich mal von Gerichtsfesten Beweisen aus...

Völlig nichtssagend ist allerdings:
Geschrieben von DEHOGAFeuerwehr 48488 Emsbüren bezuschusst durch Kommune
Schließlich wird fast jede Gemeinde von der FW bezuschusst. Aber möchte die DEHOGA nun auch in den Brandschutz einsteigen :-)
Naja, Turnen wollen die ja auch anbieten:
Geschrieben von DEHOGA Dorfgemeinschaftshaus 49767 Twist Turnabend der Frauen (jede Woche) Turnen der Senioren (jede Woche)

Bei diesem Beispiel
Geschrieben von DEHOGA Gemeinde Loxstedt 27612 Loxstedt Lt. Satzung der Gemeinde hat bei Veranstaltungen der Gemeinde mit Bewirtung diese über einen örtlich konzessionierten Gastwirt zu erfolgen.
Wurden diese Gastwirte hoffentlich doch über eine öffentliche Ausschreibung ermittelt...

Da wo ich dann doch mit der DEHOGA mitgehe, wird es schon ernster:
Geschrieben von DEHOGA Verkauf von selbstgebackenem, gespendeten Kuchen ohne Deklaration der Inhaltsstoffe und des Produzenten; serviert und ausgestellt wird auf einem 3-stöckigen Wagen vor den Besuchern, ohne Hauben und Spuckschutz.

Das ist ein Beispiel, das ich auch aus der eigenen Anschauung kenne. Wenn man Lebensmittel verteilt, sollten die Hygjeneverordnungen schon eingehalten werden, auch wenn genau das in ettlichen Gaststätten und Hotels nicht gemacht wird. Da muss ich meine Vereine allerdings auch hin bewegen. Auch sollten einige Dönerscheine anwesend sein.

Aber alles in allem ein schöner Reiseführer durch das Feierland Niedersachsen. Sie hätten nur noch die Termine 2014 dazu schreiben sollen.

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 790716
Datum22.06.2014 14:067888 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Harald S.Na, das ist ja ein Fundstück. Wenn ich so lese:
Geschrieben von DEHOGAFleischerei Geschwärzt Oktoberfest, 4 bis 8 Schwarzarbeiter
Gehe ich mal von Gerichtsfesten Beweisen aus...


Da kann ich mir ein leichtes grinsen nicht verkneifen. Hier wird doch genau das kritisiert was landläufig im Gastgewerbe üblich ist.

Geschrieben von Harald S.Bei diesem Beispiel
Geschrieben von DEHOGA Gemeinde Loxstedt 27612 Loxstedt Lt. Satzung der Gemeinde hat bei Veranstaltungen der Gemeinde mit Bewirtung diese über einen örtlich konzessionierten Gastwirt zu erfolgen.
Wurden diese Gastwirte hoffentlich doch über eine öffentliche Ausschreibung ermittelt...


Das glaube ich nicht unbedingt. So was ist eigentlich unüblich.

Sehen wir es doch einmal so, warum soll ich als Feuerwehr ein Fest ausrichten, die Bewirtung und den Ausschank einem "lizensierten" Gastwirt übertragen? Ich als Feuerwehr habe dann die Arbeit mit dem Auf- und Abbau sowie der Werbung. Den Gewinn streicht der "lizensierte" Gastwirt ein. Dann lass ich doch das Fest sausen und spare mir unnötige Arbeit.

Solche im Eigenbetrieb durchgeführten Feste rechnen sich streng genommen nicht. Das meiste Geld wird mit den Getränken verdient.
Rechne ich mit sehr spitzer Feder komme ich (für uns hier) auf folgendes:

Einen Tag Aufbau der Veranstaltung = 8 Helfer ca. insgesamt 64 Stunden
Veranstaltung = 20 Helfer ca. insgesamt 240 Stunden
Einen Tag Abbau = 8 Helfer ca. insgesamt 64 Stunden
Organisation und Einkauf = 6 Helfer ca. insgesamt 60 Stunden

Ergibt alleine beim Stundenansatz für das benötigte Personal 428 Stunden. Wenn ich da einen Mindestlohn von 6,50 ansetze entstünden, wenn ich die Helfer bezahlen müsste, Lohnkosten von 2782,-- Euro!! Das muss erst einmal erwirtschaftet werden!!
Und die Zahl der Helfer in meiner Rechnung ist schon knapp bemessen. Ein "lizensierter" Gastwirt bräuchte die gleiche Anzahl an Helfern!

Wenn wir dann noch die Kosten für den Einkauf der Lebensmittel, den Verbrauch an Gas, Wasser und Strom, die Kosten für Versicherung und Steuern dazurechnen, müsste an dem einen Tag ein richtig fetter Umsatz generiert werden. Da ich weiß was wir umsetzen und welchen Gewinn wir erzielen verstehe ich die Aufregung nicht. Kein "Profi" würde uns das Fest so ausrichten wollen. Er müsste Preise machen bei denen selbst "Besserverdienende" lachend abwinken würden.

Aber egal, ich finde es ist in einigen Fällen einfach nur blanker Futterneid. Viele sind wirklich so dumm und glauben das wir mit unseren Festen das große Geld machen. Leider darf ich keine Zahlen veröffentlichen. Aber die überraschten Gesichter an der Mitgliederversammlung sprechen oft Bände. Hauptsache wir legen nicht drauf. Denn Verluste können wir im Gegensatz zu den "Profis" eben nicht abschreiben.

Gruß vom Berg

Jakob

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AutorPete8r S8., Köln / NRW790717
Datum22.06.2014 14:217675 x gelesen
Geschrieben von Harald S.
Wurden diese Gastwirte hoffentlich doch über eine öffentliche Ausschreibung ermittelt...

In NRW wird dieses schwierig. Gesetzlich ist die öffentliche Hand verpflichtet, Aufträge nur an Auftragnehmer zu vergeben, die einen Stundenlohn von mindestens 8,62 zahlen. Wer zahlt dieses schon im Gastgewerbe?

Also, da keine Vergabe möglich, macht die Feuerwehr es selbst.

Gruß
Peter

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW790721
Datum22.06.2014 15:207654 x gelesen
Geschrieben von Jakob T.Das glaube ich nicht unbedingt. So was ist eigentlich unüblich.

Warum unüblich? Kann eine Gemeinde ohne Ausschreibung andere (Zwangs)Dienstleistungen für die Bürger einkaufen? Ich denke nicht. Wenn eine Gemeinde für einen Falschparker den Abschleppwagen bestellt, ist da eine Ausschreibung vorweg gegangen in der sich alle um den Job bewerben konnten.
Das erwarte ich auch, wenn mir Gastwirte vorgeschrieben werden. Zusammen mit (in der Obergrenze) fixierten Preisen und fest vorgegebenen Dienstleistungen.
Sonst ist die Gemeinde angreifbar und könnte für die "Mehrkosten" angegangen werden.

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 790722
Datum22.06.2014 15:287589 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Harald S.Das erwarte ich auch, wenn mir Gastwirte vorgeschrieben werden. Zusammen mit (in der Obergrenze) fixierten Preisen und fest vorgegebenen Dienstleistungen.

Nur wird die Gemeinde in der Regel an die örtlichen Gastronomen vergeben.

Geschrieben von Harald S.Sonst ist die Gemeinde angreifbar und könnte für die "Mehrkosten" angegangen werden.

Sollte man in einem solchen Fall auf jedem Fall machen. Hinterfragen wieso, weshalb und warum gerade der vorgeschriebene Gastwirt das übernehmen soll.

Gruß vom Berg

JAkob

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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen790724
Datum22.06.2014 16:537615 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Fundstück

Insbesondere die Seiten 6 und 7, auch wenn es sehr lustig zu lesen ist.

Vor gut 3 Wochen gehört: I-wo in Mitteldeutschland wollte man eine Gesetzesänderung die besagt das Vereine Getränke nur noch an Mitglieder ausschenken dürfen..


Wenn die erstmal drauf kommen, wie viel Umsatz ihnen durch das private Kochen zu Hause entgeht ist die nächste Forderung die Küchen in den Haushalten zu schließen.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein



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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen790726
Datum22.06.2014 17:287697 x gelesen
Hallo,

Dehoga:
Fleischerei Geschwärzt Oktoberfest, 4 bis 8 Schwarzarbeiter
Geschrieben von Jakob T.:
Da kann ich mir ein leichtes grinsen nicht verkneifen. Hier wird doch genau das kritisiert was landläufig im Gastgewerbe üblich ist.
Einmal das. Wer im Glashaus sitzt, sollte vielleicht nicht ganz so arg mit Steinen um sich werfen; könnte sich als Boomerang erweisen, wie vor allem auch das folgende, "winzige Problemchen" der Gastronomie,

geschrieben von Harald S.:
Wenn man Lebensmittel verteilt, sollten die Hygjeneverordnungen schon eingehalten werden, auch wenn genau das in ettlichen Gaststätten und Hotels nicht gemacht wird.
Liebe Dehoga, wer wehrt sich denn eigentlich seit Jahren mit Händen und Füßen dagegen, daß die Ergebnisse von Hygieneprüfungen der Gesundheitsämter veröffentlicht werden, oder es andersherum für besonders gute Betriebe einen sichtbaren Hinweis in Form eines Qualitätssiegels o.ä. gibt?

Da könnte zum Beispiel der Verbraucherschutz, im Verein mit dem Steuerzahlerbund (mangelnde Buchprüfungen aufgrund zu wenig Personals bei den Finanzbehörden), ein sehr veritables "Schwarzbuch Gastronomie- und Hotelgewerbe" zusammenstellen und veröffentlichen. Was für so manchen Gastronomen absehbar gravierende (keine Kunden mehr) bis gravierenste (Strafrecht) Auswirkungen hätte...

Ansonsten ist das Schwarzbuch des Dehoga über weite Strecken m.E. einfach nur lächerlich. Ein bißchen vielleicht so, als würde der Verband der Automobilindustrie ein Schwarzbuch veröffentlichen und darüber heulen, daß in D auch Importautos verkauft werden (dürfen). Und ich kann mir übrigens auch nicht vorstellen, daß das Dehoga-Schwarzbuch immer im Sinne der Gastronomen vor Ort ist. Die verdienen an mancher Veranstaltung nämlich mitunter (gut) mit, resp. wissen um ihre Möglichkeiten, was sie können, und was nicht (siehe Beispiel hier Aufwand vs. Ertrag). Zuletzt ist es natürlich auch immer einfach, die Schuld ei anderen zu suchen, wenn der eigene Laden nicht läuft...


Gruß

Daniel

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland790730
Datum22.06.2014 18:467477 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Ansonsten ist das Schwarzbuch des Dehoga über weite Strecken m.E. einfach nur lächerlich.
Jepp. "Private Feier von Jugendlichen, die Eintritt genommen haben." In Löningen, glaube ich. Wow! Das ist natürlich richtig ein Ding! Mit der Recherche warten quasi Pressepreise für die Dehoga.
Abgesehen ist die positiv Darstellung der Mensa bei der Uni Hannover quatsch. Die betreibt das Studentenwerk, nicht die Uni. Nur so als Nebenanmerkung eines Ex-Vorstandsmitgliedes, der sich ständig mit dem Thema Catering und Preise im Vergleich zur Privatwirtschaft beschäftigen musste.

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AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg790736
Datum22.06.2014 20:247434 x gelesen
So ein Gesetz ist in der Lebenswirklichkeit nicht umsetzbar. Viele dieser Vereinslokale gehören zu Sportvereinen (sehr oft Fußball). Dort bringt es der (Runden)Spielbetrieb mit sich, dass immer eine Heimmanschaft und eine Gastmannschaft gegeneinander antreten. Sollte, wenn dieses Gesetz in Kraft treten sollte, den Spielern der Gastmannschaft im Vereinsheim die Bedienung verweigert werden?

Grundsätzlich sehe ich das Problem im Gastgewerbe schon. Wenn das Personal vernünftig bezahlt werden soll, dann können eben Preise von ~30 pro Person und Besuch einer Speisegaststätte zusammen kommen. Das kann sich nicht jeder laufend leisten, bzw. sieht es nicht ein so viel zahlen zu wollen. An dem Problem ändert das Vorhandensein von "Konkurrenz" durch Vereine und Veranstaltungen aber nichts.

Wo die Dehoga recht hat, sind die hygienischen Zustände. Die sind bei improvisierten Bewirtungsbetrieben in Festzelten und Hallen oder Sälen tendenziell schwieriger auf ein hohes Niveau zu bringen, als bei Gaststätten, die darauf baulich ausgelegt sind. Das kommt aber in beiden Fällen darauf an, wie es tatsächlich gehandhabt wird. Es soll Gegenden geben, in denen die jeweils zuständige Behörde ein spezielles Auge auf die Lebensmittelhygiene bei Vereinsfeiern und dort speziell bei improvisierten Bewirtungen unter freiem Himmel wirft.

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP790740
Datum22.06.2014 20:437412 x gelesen
Geschrieben von Norbert P.Wo die Dehoga recht hat, sind die hygienischen Zustände.
Das Unterschreibe ich nicht. Ich habe schon in vielen Gastronomieküchen hier vor Ort gearbeitet.
Also, so Hilflose Person hinter Tür( da, wo man 4 Wochen zu spät kommt) im Hochsommer ist angenehmer.
Geschrieben von Norbert P. bei Gaststätten, die darauf baulich ausgelegt sind
Ja, die baulichen Gegebenheiten müssen aber auch genutzt werden.
Geschrieben von Norbert P.soll Gegenden geben, in denen die jeweils zuständige Behörde ein spezielles Auge auf die Lebensmittelhygiene bei Vereinsfeiern und dort speziell bei improvisierten Bewirtungen unter freiem Himmel wirft.
Früher wurde bei und jedes Feuerwehr Fest besucht und kontrolliert.
Wir haben aber nicht zu verbergen. Und wenn ich sehe, welchen Hygiene-Aufwand wir betreiben, nur um Kuchen und Würstchen zu verkaufen, da brauchen wir uns vor keiner Gewerbeküche zu verstecken. Im Gegenteil. Vor Jahren wurden auch extra Hygiene Schulungen zu dem Thema vom Gesundheitsamt angeboten.

Dies ist meine Meinung.

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AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg790741
Datum22.06.2014 20:557556 x gelesen
Geschrieben von Volker C.Ja, die baulichen Gegebenheiten müssen aber auch genutzt werden.

Die Dehoga kann ja schlecht sagen, dass im Gastgewerbe aufgrund der sehr niedrigen Zugangshürden (Die paar Stunden Schulung bei der IHK sind nix im Verhältnis zu dem Schaden, der durch verkeimte Lebensmittel angerichtet werden kann. Zum Vergleich: Es ist noch gar nicht so lange her, da brauchte man einen Meisterbrief, wenn man gewerblich Tapeten an Wände kleistern wollte.) sich immer wieder Leute im Gastgewerbe versuchen, die dafür denkbar ungeeignet sind.

Geschrieben von Volker C.Vor Jahren wurden auch extra Hygiene Schulungen zu dem Thema vom Gesundheitsamt angeboten.

Wenn man Dritte bewirtet, dann tut man gut, solche Schulungen zu besuchen. Das führt aber zur Frage: Wie viel, berechtigten, Aufwand steckt man als Einrichtung der Kommune in Aktionen, die nicht wirklich zum eigentlichen Aufgabenbereich zählen (wurde hier schon oft diskutiert, ich weiß)? Man könnte die Schulungen und die Bewirtung ganz vielleicht noch unter dem Aspekt der Vorbereitung auf längere Einsätze mit der Notwendigkeit der Verpflegung von Einsatzkräften sehen...

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen790806
Datum23.06.2014 19:267316 x gelesen
Geschrieben von Norbert P. sich immer wieder Leute im Gastgewerbe versuchen, die dafür denkbar ungeeignet sind.

Es hieß schon in meiner Jugend: "Wer nichts wird, wird Wirt"

Gruß
Heinrich

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP790808
Datum23.06.2014 20:317235 x gelesen
Geschrieben von Norbert P.Wie viel, berechtigten, Aufwand steckt man als Einrichtung der Kommune in Aktionen, die nicht wirklich zum eigentlichen Aufgabenbereich zählen
Es war, glaube ich, ein Abend. Also überschaubar.
Geschrieben von Norbert P.Man könnte die Schulungen und die Bewirtung ganz vielleicht noch unter dem Aspekt der Vorbereitung auf längere Einsätze mit der Notwendigkeit der Verpflegung von Einsatzkräften sehen...
Wurde auch so gesehen.

Dies ist meine Meinung.

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 790819
Datum23.06.2014 23:307030 x gelesen
Geschrieben von Harald S.Geschrieben von DEHOGA"Fleischerei Geschwärzt Oktoberfest, 4 bis 8 Schwarzarbeiter"
Gehe ich mal von Gerichtsfesten Beweisen aus...


Ebenso die These das man lieber zum Fleischer im Ort geht weil der ohne Rechnung arbeitet..

Wundert mich das man der Feuerwehr nicht angekreidet hat dass bei Einsätzen und Übungen selbst gekocht wird.

Günther Wallraff würde wahrscheinlich vor Lachen zusammenbrechen wenn er dieses Pamphlet liest..

Geschrieben von Harald S.Wenn man Lebensmittel verteilt, sollten die Hygjeneverordnungen schon eingehalten werden, auch wenn genau das in ettlichen Gaststätten und Hotels nicht gemacht wird. Da muss ich meine Vereine allerdings auch hin bewegen.

Wobei es im Bereich Hygiene bei Feuerwehrs sicher auch mehr als genug Nachschulungsbedarf gibt, alleine was Übungen und Einsätze angeht!

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg790824
Datum24.06.2014 00:197243 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.Es hieß schon in meiner Jugend: "Wer nichts wird, wird Wirt"

Danke für den Beitrag, damit wurde das Gastronomen-Bashing jetzt endlich auf die Spitze getrieben. Wirte sind doof und wollen nur Geld scheffeln.

Geht es noch ???

Die GEHOGA hat ein Schwarzbuch geschrieben, nicht mehr und nicht weniger. Es gibt auch ein Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes. Das ist dazu da, das man mal drüber nachdenkt. Wenn wir ehrlich sind gehören in das Buch des Bundes der Steuerzahler auch nicht wenige Feuerwehren und ihre Beschaffer.

Die Devise muss doch eher heißen Leben und Leben lassen. Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig.

Bei uns ist es z.B. so das der Kreis eine Ausbildungsrichtlinie hat. Dort steht auch das bei jeder kreislichen Ausbildung die länger als 6 Ausbildungstunden ist der Teilnehmer auch zu verpflegen ist. Dafür steht mir als Ausbilder 5 Euro zur Verfügung. Als AGT-Ausbilder mache ich im Zusammenhang mit der Übungsstrecke immer noch die geforderte Weiterbildung. Ein wirklich gutes Mittagessen ist da immer Bestandteil. Gut für die Kameraden die einen ganzen Samstag "opfern" und auch der Gastronom hat sich noch nie beschwert. Andere Ausbilder nutzen andere ortsansässige Bewirtungseinrichtungen, auch weil die Kommune die Ausbildungsrichtlinie inzwischen übernommen hat.

Bei anderweitigen Veranstaltungen arbeiten wir mit den Gastronomen in unserem Bereich zusammen. Das ist unproblematisch weil wir uns kennen und jeder vom anderen weis wo die Schmerzgrenzen sind. Man kann auch auf einem Feuerwehrfest einen Bierwagen des örtlichen Bierbrauers hinstellen, ohne übertrieben Preise oder das jemand was zuzahlen muss.

Ich kenne hier auch einen Sportverein der den Pächter eines durch die Kommune gebauten Sportlerheim raus gegraut hat und hinter sich beschwert das sie von dem Wirt nicht gesponsert wird.

Die Wahrheit liegt hier wohl wie so oft in der Mitte.

Was aber gar nicht geht ist das hier Wirte pauschal verunglimpft werden. Das sind Menschen wie du und ich die auch eine Familie zu ernähren haben. Wer sich mal richtig mit der Materie beschäfftig wird wissen das es die Gastronomen nicht immer, im ländlichen Bereich insbesondere, leicht haben.

Gruß Ralf

Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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