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ThemaUnfall-Tourismus15 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg788767
Datum20.05.2014 15:449579 x gelesen
Die moderne Informationsgesellschaft hat sich nicht mehr im Griff viele Menschen sind verantwortungslos. Ein Kommentar von Jürgen Muhl.

Ein 14-jähriges Mädchen wird in Hamburg überfallen und mit Schlägen schwer verletzt. Mehrere Augenzeugen beobachten die Szene. Statt zu helfen oder Hilfe zu holen, greifen die Passanten zum Handy und fotografieren.

In der Nähe von Kappeln stirbt ein Motorradfahrer noch an der Unfallstelle. So genannte Gaffer drücken auf den Auslöser, stellen das Foto auf Facebook und die Eltern erfahren auf diesem Weg vom Tod ihres Sohnes. Grausam. Einfach schrecklich. ...


vollständiger Kommentar auf www.shz.de

dazu "passend":

Bei diesem Wohnungsbrand in einem Hochhaus (Sindelfingen) wurde der Absturz des Opfers von Schaulustigen gefilmt ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen788770
Datum20.05.2014 16:065346 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Ein 14-jähriges Mädchen wird in Hamburg überfallen und mit Schlägen schwer verletzt. Mehrere Augenzeugen beobachten die Szene. Statt zu helfen oder Hilfe zu holen, greifen die Passanten zum Handy und fotografieren.


Hier ermittelt die Polizei zumindest gegen die Filmer wegen unterlassener Hilfeleistung und das völlig zu Recht

Presseportal Polizei

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein



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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern788772
Datum20.05.2014 16:345308 x gelesen
Dazu passend: Bei diesem Einsatz ist mit u.a. ein Mann filmend mit dem Handy hinterher gelaufen als ich eine erste Erkundung durchgeführt habe, erst als die Kollegen aus Waldsee eintrafen und sich die Lage entspannte konnte der Mann zur Rede gestellt werden. Auch andere Filmer standen umher anstatt zu helfen.


Gruß
Christian


Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP788778
Datum20.05.2014 19:524886 x gelesen
Auszug aus diesem Bericht (auch als Newsmeldung hier) zu einem Unfall mit einem LF:
Für Kopfschütteln sorgte bei Beusen allerdings das Verhalten einiger Autofahrer kurz nach dem Unfallereignis. Die haben hier angehalten, mit ihren Handys noch Fotos gemacht und sind dann weitergefahren ohne ihre Hilfe anzubieten oder sich nach den Verletzten zu erkundigen, empört sich der Wehrführer.
Vor kurzem wurde in unserer Nachbarstadt tagsüber eine Jugendliche von einem Zug erfasst. Davon kursierten schnell Bilder und Filme auf bekannten Plattformen. Die Leute die diese erstellt haben könnte man gar nicht fest genug verprügeln, wenn man es denn dürfte.

Dieser Unfall-Touristmus tritt nicht nur bei Schaulustigen auf, die man immer haben wird und die an sich auch häufig keine direkte Einsatzerschwernis für die Helfer werden oder andere Probleme darstellen. Das Filmen und Fotografieren findet man mittlerweile als Begleiterscheinung von unterlassenen Hilfeleistungen, als Grund dafür dass Schaulustige überhaupt erst in Gefahren- oder Arbeitsbereiche vordringen, und wohl auch dafür das erstmal lobenswerte Ersthelfer hinterher ihre gute Tat dokumentieren.
Auffallend oft ist mir das Phänomen "moderne Informationsgesellschaft" in einer regionalen FB-Gruppe aufgefallen, die vor Blitzern warnen möchte. Natürlich werden da auch Verkehrshindernisse, Sperrungen und Umleitungen etc. gepostet, was an sich auch ok ist, aber viele Gestalten meinen das müsste dann alles auch mit Bild dokumentiert werden. Anscheinend gilt: Je näher und spektakulärer (oft aber auch: je nichtssagender), desto besser.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg819400
Datum15.04.2016 08:294273 x gelesen
Guten Tag

Siehe auch:

-> WDR " Gaffer behindern Rettung eines Mädchens "

Die Polizei in Hagen macht bei Facebook ihrem Ärger über die Schaulustigen Luft, die am Mittwoch die Rettungsarbeiten nach einem Unfall massiv behindert hatten. Dabei war ein kleines Mädchen schwer verletzt worden.
"Schämt Euch, ihr Gaffer vom Hauptbahnhof." So beginnt der Post, den die Hagener Polizei am Mittwoch (13.04.2016) auf ihrer Facebookseite veröffentlicht hat. Und weiter heißt es: "Euch ging es nur darum, das verletzte Kind und die Landung des Hubschraubers zu filmen. Wir haben im Einsatz was Besseres zu tun, als uns auch noch um Euch zu kümmern." Nach dem Unfall hatten sich mehrere hundert Schaulustige auf dem Bahnhofsvorplatz versammelt. Einige von ihnen baten die Beamten sogar, zur Seite zu gehen, um besser filmen zu können. Tino Schäfer, Pressesprecher der Polizei Hagen, findet das "skrupellos".




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz819401
Datum15.04.2016 10:523609 x gelesen
Zum gleichen Ereignis auch dieser Artikel in der Zeit: http://blog.zeit.de/teilchen/2016/04/14/polizei-hagen-unfall-gaffer-kritik/

Ich habe mich ja schon öfter gefregt, was diese Menschen antreibt, dieser Kommentar zum Thema ist wirklich, wie soll ich sagen, interessant...

Geschrieben von Zeit Nun kommt mal alle von eurem hohen Ross herunter. Zunächst ist es erstmal positiv, dass sich Menschen um einen Hilfsbedürftigen scharren. Weitergehen kommt nicht in Frage! Helfen, aber wie? Die Profis sind schon am Werk, es gibt nichts zu tun. Also wird in der Hilflosigkeit zum Schnuller gegriffen das Schlaufon. Sofort wird der Alltagsmechanismus abgespult: Sensation = Filmen = Teilen = Mehr Aufmerksamkeit im Netz. Zack ist die Kamera an. Sobald man durch die Linse schaut, ist man nur noch ein BEDIENER der Maschine. Das Schlaufon schreit: Näher ran! Ich will mehr sehen!. Hoffnungslos ausgesetzt, schiebt der schlafwandelnde BEDIENER den Rettungsarzt beiseite und filmt mitten in die offene Wunde.

Liebe Polizei,
ohne die Gaffer die euch ständig anrufen, sobald der Nachbar.. was auch immer, würden wahrscheinlich eure Stellen halbiert werden. Das Problem ist vielmehr, dass ihr es weder schafft Gaffer wachzurütteln, noch Grabscher zurechtzuweisen. Wie wärs mal mit scharfer selbstbewusster Rhetorik? Die fundamentalen Instikte des Menschen werdet ihr wohl kaum mit eurem Internetauftritt über den Haufen werfen.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW819402
Datum15.04.2016 11:463721 x gelesen
Geschrieben von Zeit.Die fundamentalen Instikte des Menschen

Zustimmung !
Gaffen ist ein Instinkt aus dem wir im besten Fall lernen und der so unser Überleben erst ermöglicht.
Wenn gaffen jedoch zu einer objektiven Behinderung der Hilfskräfte wird oder andere (Autobahn) gefährdet sollte uns Gaffern das bewusst sein resp. gesagt werden um diesen Zustand künftig zu minimieren , bestenfalls zu unterbinden.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg819918
Datum05.05.2016 16:583297 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben vom WDR:

" Gaffer behindern Rettung eines Mädchens "


Ähnlich:

-> SWR " Nach tödlichem Unfall in Ingelheim - Polizei schimpft bei Facebook über Gaffer "

"Musste das sein, Ihr Gaffer?" Weil viele Schaulustige einen Rettungseinsatz in Ingelheim behindert haben, wird die Polizei nun deutlich. Im Internet schlägt die Aktion hohe Wellen.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorAnne8tte8 S.8, Griesheim / Hessen819926
Datum06.05.2016 01:473326 x gelesen
Auch die BILD berichtet und gibt doch tatsächlich ihren Leser-Reportern Tipps, was sie besser lassen sollten.

Da frage ich mich doch, was da zum Teil für Bilder aussortiert werden. Gerade die Leser- Reporter sind viele Bilder dabei, bei denen die Zeit mit der Ergreifung von Erstmaßnahmen sinnvoll verbracht werden könnte.

Es ist schon alles gesagt worden. Nur noch nicht von jedem...

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AutorChri8sti8an 8B., Düsedau / Magdeburg / Sachsen-Anhalt 820035
Datum11.05.2016 15:372715 x gelesen
Geschrieben von Polizei Berlin @polizeiberlinEine dringende Bitte: lassen Sie die Rettungswege in #Lichtenberg frei. Derzeit sind diese teilweise durch Schaulustige blockiert.
Link zu Twitter

passend dazu ein Video von "Berlin-Reporter Live" (hängt wohl mit der BZ zusammen)


Link zur Facebookseite

Traurig dass kaum einer auf die Anweisungen der Polizei reagiert, wobei es sicherlich effektiver gewesen wäre sich einmal vor alle hinzustellen und kurz und prägnant zu erklären "Dieser Weg wird jetzt geräumt, dies dient Ihrer eigenen Sicherheit und damit die Feuerwehr arbeiten kann."
Das was der Typ von der "Presse" da abliefert ist einfach nur traurig...

Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP820045
Datum11.05.2016 22:412583 x gelesen
Auf einem Film hat die Polizistin ganz klar gesagt das erstmal die Polizeilichen Maßnahmen zur Sicherheit durchgeführt werden und das der Pressesprecher erscheinen werde.

Dies ist meine Meinung.

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AutorStef8an 8R., Papendorf / Mecklenburg-Vorpommern820091
Datum13.05.2016 13:232143 x gelesen
Niedersachsen macht jetzt einen Schritt in Richtung Bundesrat:

Die Welt: Gesetzesinitiative gegen Gaffer

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP820093
Datum13.05.2016 14:192045 x gelesen
Als die Meldung im Radio kam hab ich gelacht.
Oder werden Zeitgleich die Polizisten eingestellt um das dann auch draußen im Lebrn umzusetzen ? Ich glaub nicht dran.

Dies ist meine Meinung.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW820104
Datum13.05.2016 18:512086 x gelesen
Auf der BAB werden die ihre Fahrzeugkamera entgegen der Fahrtrichtung ausrichten und dann Monate für die Abarbeitung der Bußgeldverfahren aufbringen...je Knall-Bumm ;)

Ja das war auch mein gedanke, allerdings ist es auch gut möglich das ab und an ein medial aufgearbeiteter Urteilsspruch die Wirkung zeigt die das Gesetz erwarten lässt.
Ergo;
Erst mit den Richtern sprechen, könnte sein das die Arbeit sonst wieder für die Katz ist.

"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
Innenminister de Maizière
"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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