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ThemaKommunikation bei Wasserförderung lange Wegstrecke6 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorRafa8el 8B., Mühlheim / B-W789001
Datum24.05.2014 16:135252 x gelesen
Hallo,

zur Sicherstellung der Kommunikation bei einer Wasserförderung über lange Wegstrecke wird häufig der Einsatz von 4m-Kanälen im Wechselverkehr genannt.

Wie sollen dabei Tragkraftspritzen erreichbar bleiben? Doch nicht über den Einsatz von FuG13?

Ist es eine denkbare Alternative, eine 2m-Relaisstelle einzurichten? Sodass über 2m im Gegenverkehr kommuniziert werden kann?

Danke.

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AutorAndr8eas8 W.8, Baden - Baden / Baden-Württemberg789006
Datum24.05.2014 17:173272 x gelesen
Hallo Rafael,

je nach Gelände bleiben beim Einsatz von TS'en zwei Möglichkeiten:
- 2m-Verbindung "direkt" im Wechselverkehr; das kann je nach Topographie durchaus eine Lösung sein. In sehr steilem Gelände werden die Abstände der Pumpen u.U. so gering, dass eine direkte Verbindung von der Wasserentnahmestelle zur Brandstellenpumpe möglich ist. Eine Verbesserung ist dabei auch noch durch Verwendung von wirksamen Antennen (Lamdba/4-Strahler) möglich.
- 2m-Relaisverbindung; eine Möglichkeit, die allerdings etwas Vorbereitung erfordert; man benötigt dazu eine mobile Relaisfunkstelle (z.B. FuG 9b/9c mit eingebautem oder beigestelltem Relaisstellenzustatz), geeignete Handfunkgeräte, die die Verkehrsart bG ermöglichen (FuG 11b) und ein geeigneter Kanal. Die Kanalverteilung richtet sich nach der Erlaßlage in den einzelnen Bundesländern. In Baden-Württemberg ist ein Relaisbetrieb grundsätzlich auf dem "Sonderkanal des Innenministeriums" Kanal 37 möglich.
Die häufig genannte "Funkstafette"mit Weitergabe einer Meldung von Maschinist zu Maschinist ist eher ein parktisches Beispiel für "stille Post".
Ein paar mehr Details gerne über PN.

Andreas

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW789010
Datum24.05.2014 18:542988 x gelesen
Geschrieben von Rafael B.Ist es eine denkbare Alternative, eine 2m-Relaisstelle einzurichten?

ja, wenn die (technischen, taktischen und rechtlichen) Möglichkeiten dafür vorhanden sind dürfte das die beste Methode sein.

Hier werden bei der Wasserförderung aber auch verlustarme (längere) Antennen eingesetzt, dem Vernehmen nach soll das ganz gut funktionieren.

Ansonsten bleibt die Möglichkeit, der TS ein Fahrzeug (mit 4m-Gerät) beizustellen. Das kann ja z.B. ein MW oder PKW sein.

Geschrieben von Rafael B.Sodass über 2m im Gegenverkehr kommuniziert werden kann?

richtiger Gegenverkehr ist das nicht.

Im Relaisbetrieb kann immer nur wechselweise gesprochen werden; darüber hinaus können 2m-HFuG ohnehin nur bedingtes Gegensprechen...

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg789016
Datum24.05.2014 22:212927 x gelesen
Geschrieben von Andreas W.- 2m-Relaisverbindung; eine Möglichkeit, die allerdings etwas Vorbereitung erfordert; man benötigt dazu eine mobile Relaisfunkstelle (z.B. FuG 9b/9c mit eingebautem oder beigestelltem Relaisstellenzustatz), geeignete Handfunkgeräte, die die Verkehrsart bG ermöglichen (FuG 11b) und ein geeigneter Kanal. Die Kanalverteilung richtet sich nach der Erlaßlage in den einzelnen Bundesländern. In Baden-Württemberg ist ein Relaisbetrieb grundsätzlich auf dem "Sonderkanal des Innenministeriums" Kanal 37 möglich.

So ist es. Wenn ich auch den Eindruck habe dass diese Möglichkeit in der Fläche gar nicht bekannt ist und sie nur die ausgewiesenen Fernmeldeprofis kennen. Da macht das sonst so (kanal) geizige IM mal einen Kanal raus und keiner nutzt ihn...

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg789039
Datum25.05.2014 18:382331 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Dirk B.Wenn ich auch den Eindruck habe dass diese Möglichkeit in der Fläche gar nicht bekannt ist und sie nur die ausgewiesenen Fernmeldeprofis kennen. Da macht das sonst so (kanal) geizige IM mal einen Kanal raus und keiner nutzt ihn...
ich denke das liegt an zwei Punkten:

- mangelnder Bedarf

nicht jede Feuerwehr muss im topographisch schwierigen Gebiet lange Wasserförderstrecken aufbauen

- fehlende Geräteausstattung

die Verteilung von 2m-relaisstellenschaltbaren Funkgeräten dürfte auch recht dünn sein

Und:

man kann mit geschickter Kombination von 4m-Wechselverkehr und 2m-Verkehr in Form von einer Mischung zwischen Fahrzeugpumpen und TS auch eine stabile Funkverbindung entlang einer Wasserförderstrecke aufbauen.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJoac8him8 P.8, Linden / Hessen789060
Datum26.05.2014 07:46   1964 x gelesen
Hallo,

wie wäre es mit der ( hessischen ) Lösung?:

Nutzung des Digitalfunks,
die Betriebstellen der Föderstrecke mit HRT ausstatten,
und nur alle daran Beteiligten schalten in eine TMO-Gruppe die für diesen Fall vorgesehen ist.
So der Plan und die Realisierung.

Angenehmer Nebeneffekt: Trotz lauter TS oder Motor des LF ist der Maschinist bei seiner Antwort besser zu verstehen als im 2m-FuG ( Diesen Vorteil kennt aber nur wer sich schon einmal mit den Geräten beschäftigt hat )

und wo ist jetzt das Problem?

Außer:
"Wir haben noch kein Netz!" ( Dieses Argument zählt für BW lt. HP der BDBOS seit mindestens April 2013 nicht mehr! )
und
>Ironie an oder besser die Argumente der Lamentierer aus der Gruppe:"Für was brauchen wir den Digitalfunk!?"

Digitalfunk ist unbrauchbar,
für was brauchen wir den Sch...
wir kaufen erst einmal nur die MRT denn für die HRT sehen wir keine Einsatzmöglichkeit,
...
und welche sonstigen Kontra-Argumente aus älteren Beiträgen noch zu finden sind...
> Ironie aus

Einfach der Realität ins Auge sehen, dass das Ganze kommt und nicht wirklich aufzuhalten ist.

Auch ich stand dem ganzen Gemenge zu Anfang skeptisch gegenüber,
muss aber bei intensiver Beschäftigung sagen,
dass,
wenn die Planungen für den Einsatz unter Berücksichtigung der Möglichkeiten sinnvoll erstellt werden,
das gesamte (!) System durchaus mehr Potential,
nicht nur für eine Ablösung des analogen Systems,
beinhaltet.
Natürlich übersehe ich NICHT dass noch technische Probleme für den Feuerwehrbereich zu lösen sind, die aber den generellen Einsatz nicht infrage stellen.
Auch gebe ich U.C. recht, dass Vieles sehr auf die Bedürfnisse der pol zugeschnitten, aber an vielen Stellen auch im Nachgang zu lösen ist.

Gruß
jo

Dies ist meine persönliche Meinung!

...denn so habe ich die Welt gesehen!
... und keiner von Euch war dabei ...

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