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ThemaHessen hält Hilfsfristen nicht ein18 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen791917
Datum17.07.2014 08:037533 x gelesen
Guten Morgen,

wie der HR berichtet wird in vielen hessischen Landkreisen die gesetzliche Hilfsfrist von 10 Minuten (Zielerreichungsgrad 90 %) nicht eingehalten. Oft erst nach 15 Minuten (bei 95 % Zielerreichung) treffen die ersten Rettungsmittel ein, in manchen Landkreisen, wie eine interaktive Karte zeigt, insbesondere in großen Flächenkreisen in Nordhessen, noch später.

Meine persönliche Meinung: In Hessen wird häufig das MZF eingesetzt, also im Grund eine RTW, der aber auch im Krankentransport eingesetzt wird. Somit ist gerade in den Flächenkreisen häufig das einzige Rettungsmittel, das überhaupt in der Lage ist in einem bestimmten Bereich die Hilfsfrist zu halten mit einem Krankentransport gebunden, wenn es eigentlich für die Notfallrettung gebraucht würde. Hinzu kommen m.E. weiterhin die sich zunehmend verschlechternde Performance der ärztlichen Notdienste bzw. die in teilen kaum mehr vorhandenen Kapazitäten der Hausärzte für dringende Hausbesuche, was wiederum zu Krankentransporten oder gar unnötigen Notfallalarmierungen führt. Nach meinem eigenen Erleben gibt es zudem in vielen Randbereichen von Landkreisen noch "Dispositionsgrenzen", d.h. die Vorhaltung wird nicht übergreifend über zwei oder mehr Kreise geplant und es fehlt im Akutfall die Übersichtüber evtl. freie Rettungsmittel im Nachbarkreis.

Was die Flächenkreise, wie etwa auch meinen Heimatlandkreis angeht, ist m.E. schon teilweise eine Verbesserung eingetreten. Hier wurden z.B. nach 2005 mehrere, an den Hilfsfristen orientierte neue RTW-Standorte eröffnet. Dennoch ist es so, dass oftmals eben nur ein einziges Fahrzeug in bestimmten Orten die Hilfsfrist halten kann. Auch die langen Transportwege machen sich bemerkbar- oftmals ist ein Fahrzeug mit einem Einsatz länger als eine Stunde gebunden, bis es wieder am Standort eintrifft dauert es aufgrund der Entfernungen zu den Kliniken noch länger. Bei Parallel-Einsätzen besteht von Anfang an keine Chance, in den nur einfach abgedeckten Orten die Fristen zu halten.

M.E. könnte es schon eine Möglichkeit sein, wieder reine RTW für die Notfallretttung vorzuhalten und diesen für die Hilfsfrist wichtigen Fahrzeugen die Krankentransporte durch zentral stationierte KTW abnehmen zu lassen. Die Stationierung immer weiterer RTW, die dann weniger als einen Einsatz in 24 h fahren macht m.E. nur begrenzt Sinn.

Ich bin gespannt was hieraus nun erwachsen wird.

ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen791919
Datum17.07.2014 08:164410 x gelesen
Geschrieben von Matthias O.wie der HR berichtet wird in vielen hessischen Landkreisen die gesetzliche Hilfsfrist von 10 Minuten (Zielerreichungsgrad 90 %) nicht eingehalten.

Gerade gehört und gelesen.

Geschrieben von Matthias O.Meine persönliche Meinung: In Hessen wird häufig das MZF eingesetzt, also im Grund eine RTW, der aber auch im Krankentransport eingesetzt wird.

Im Regel-RD bei uns z.B. nur RTW, keine KTW, die haben wenn überhaupt, nur die OVen.

Geschrieben von Matthias O.Hinzu kommen m.E. weiterhin die sich zunehmend verschlechternde Performance der ärztlichen Notdienste bzw. die in teilen kaum mehr vorhandenen Kapazitäten der Hausärzte für dringende Hausbesuche, was wiederum zu Krankentransporten oder gar unnötigen Notfallalarmierungen führt. Nach meinem eigenen Erleben gibt es zudem in vielen Randbereichen von Landkreisen noch "Dispositionsgrenzen", d.h. die Vorhaltung wird nicht übergreifend über zwei oder mehr Kreise geplant und es fehlt im Akutfall die Übersichtüber evtl. freie Rettungsmittel im Nachbarkreis.


Oder es wird an alten Standorten festgehalten, die aus Sicht der Hilfsfristerfüllung keinerlei Sinn machen.

Bericht für unseren Landkreis

Hier wurden auch vor einiger Zeit die Standorte durcheinander gewirbelt.

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen791920
Datum17.07.2014 08:204168 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christian F.Im Regel-RD bei uns z.B. nur RTW, keine KTW, die haben wenn überhaupt, nur die OVen.

ja, wie gesagt, das hat in Hessen System. Deswegen haben diese "RTW" ja z.B. auch feste Tragestühle.

ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen791931
Datum17.07.2014 10:463848 x gelesen
Geschrieben von Matthias O.ja, wie gesagt, das hat in Hessen System. Deswegen haben diese "RTW" ja z.B. auch feste Tragestühle.

Nicht überall. Da gibt es zwar auf jedem RTW einen Tragestuhl, der ist aber nicht für den Weitertransport vorgesehen unde landet nach dem Umlagern auf die Trage wieder im Geräteraum. -> Stryker Klapptragestuhl.

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen791932
Datum17.07.2014 10:513774 x gelesen
Geschrieben von Matthias O.ja, wie gesagt, das hat in Hessen System.

Das ist auch gar nicht so unklever.
Man muß nur im täglichen Geschäft dafür sorgen, daß entstehende Lücken zügig gefüllt werden...

Grüße

Lüder Pott


www.sei-dabei.info

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen791933
Datum17.07.2014 10:553761 x gelesen
Geschrieben von Lüder P.Man muß nur im täglichen Geschäft dafür sorgen, daß entstehende Lücken zügig gefüllt werden...

So kommt es dann dazu, dass in manchen Bereichen die einzigen Alarmierungen für einen RTW Standortverlegungen sind.

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorStep8han8 S.8, Geesthacht/Gießen / Schleswig-Holstein/Hessen791955
Datum17.07.2014 12:563672 x gelesen
Interessant ist auch der Rettungsdienstplan des Landes Hessen.

Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorHeik8o L8., Maintal / Hessen791963
Datum17.07.2014 14:233479 x gelesen
Ich bin gespannt was hieraus nun erwachsen wird.

Da der Landkreis in der Regel der "Verantwortliche" für den Rettungsdienst/Notfallversorgung ist und das ganze vom Sozialministerium überwacht werden sollte, dürfte das ganze seinen bürokratischen Gang nehmen.

Gruß

HeiLo

Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernst genommen.
Konrad Adenauer


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen791977
Datum17.07.2014 17:123323 x gelesen
Geschrieben von Heiko L.dürfte das ganze seinen bürokratischen Gang nehmen.
Da ich nicht im RD aktiv bin, weiß ich nicht direkt wann da wer tagt und was entscheidet...Allerdings erfährt man im Gespräch, daß regelmäßig ( grob alle 1 bis 2 Jahre) die Anzahl der RTW auf den Wachen verändert wird, sei es absolut oder die Schichtzeiten sich ändern. Insgesamt ist da immer Bewegung bzw. es wird reglmäßig nachgesteuert...

Grüße

Lüder Pott


www.sei-dabei.info

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AutorClau8s K8., Wetzlar / Hessen791980
Datum17.07.2014 18:233468 x gelesen
Nabend,

Geschrieben von Matthias O.wie der HR berichtet wird in vielen hessischen Landkreisen die gesetzliche Hilfsfrist von 10 Minuten (Zielerreichungsgrad 90 %) nicht eingehalten. Oft erst nach 15 Minuten (bei 95 % Zielerreichung) treffen die ersten Rettungsmittel ein, in manchen Landkreisen, wie eine interaktive Karte zeigt, insbesondere in großen Flächenkreisen in Nordhessen, noch später.

Fairerweise muss man natürlich sagen, dass diese Hilfsfristen für ein Flächenland sehr ambitionierte Vorgaben sind. Würde man beispielsweise die niedersächsischen Vorgaben (15 min bei 90%) auf Hessen übertragen, wäre die Karte grün. Womit ich um Himmels Willen nicht einer Verschlechterung der Vorgaben das Wort reden will!

Was man fairerweise ebenso ergänzen muss, dass die Zahlen von 2010-2012 sind und mehrere Landkreise in den letzten Jahren massiv gegengesteuert haben. So sind im Hochtaunuskreis, der hier schlecht dasteht, im letzten Jahr sowohl neue Fahrzeuge als auch neue Standorte geschaffen worden, ebenso im RDB Kassel. Nach meinem Empfinden wird in Hessen wirklich schnell nachgesteuert, wenn der Bedarf evident ist.

Wie du völlig richtig ausführst, werden viele Faktoren dafür sorgen, dass der Bedarf weiter steigt:
- höhere Einsatzzahlen durch demographischen Wandel
- höhere Einsatzzahlen durch Änderung in anderen Strukturen (Ärztl. Notdienst, mehr Verlegungen durch Klinikspezialisierungen)
- längere Einsatzzeiten durch Klinik(teil)Schließungen

Und gewiss wird der (zentrale?) KTW auch wieder in Hessen Einzug finden, spätestens wenn nicht genug NotSan zur Verfügung stehen für noch mehr RTW/MZF...

Gruß, Claus

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorHeik8o L8., Maintal / Hessen792008
Datum18.07.2014 12:473054 x gelesen
Bericht Hessenschau

Gruß HeiLo

Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernst genommen.
Konrad Adenauer


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AutorMich8ael8 S.8, Markgröningen / Baden-Württemberg792010
Datum18.07.2014 13:423031 x gelesen
Hallo,

netter Bericht und "manchmal entscheidet ein funktionierender RD über Leben und Tod". Laut Politik eben manchmal....

Diese berühmten zehn Minuten sind in BW ganz stillschweigend zu den standartmäßigen "in Ausnahmen 15 Minuten" angestiegen und da werden die 95% ja auch nicht eingehalten. Somit braucht man nur nach BW schauen und kann sich denken wie das dann in Hessen funktionieren wird...
...mich würden die zehn Minuten Auswertungen in BW viel mehr interessieren da wir die tagtäglich x-mal nicht einhalten und gefühlt stehn wir da schlechter als Hessen jetzt.

Gruß Micha

Meine Erfahrung und persönliche Meinung!

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AutorStep8han8 S.8, Geesthacht/Gießen / Schleswig-Holstein/Hessen792045
Datum18.07.2014 19:163048 x gelesen
Du vergleichst doch jetzt nicht ernsthaft Hessen mit Baden-Württemberg?
Die Systeme sind ja wohl grundlegend verschieden.

Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorMari8o H8., FF Kleinmachnow - BF Berlin / B und BB792058
Datum19.07.2014 07:492793 x gelesen
Guten Morgen Feuerwehrgemeinde!

Ich muss mal aus dem brandenburgischen Nähkästschen plaudern!

Hier wird in Teilen manches Landkreises der KV- Dienst von den regulären NEF mit übernommen.
NA und RA packen also morgens ihre Semmeln ins Auto und fahren KV- Dienst.
Kommt nun ein regulärer NEF - Einsatz dazwischen werden die Blauen Stenkerlichter eingeschaltetet und los geht's.

Noch ein Beispiel: Mobile Rettungswache.
Gabs mal ne Weile im Rettungsdienstbereich an Polen grenzend.
RTW musste sich in ein Dorf an eine Kreuzung stellen welche mittig zwischen 2 bzw 3 RTW- Bereichen liegt um die Hilfsfrist zu Halten weil die zuständigen RTW bei nem länger andauernden Einsatz gebunden waren.

Und auch KTW fahren mal als RTW

Alles Sicher nicht der Weisheit letzter Schluss

Ich wünsch Euch allen ein schönes Wochenende

www.feuerwehr-kleinmachnow.de

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AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen792082
Datum19.07.2014 17:472735 x gelesen
Geschrieben von Michael S.netter Bericht und "manchmal entscheidet ein funktionierender RD über Leben und Tod". Laut Politik eben manchmal....

Nicht nur laut Politik! Wenn ich so an die Aussagen der mir bekannten RDler zum ständigen Anstieg von Bagatelleinsätzen* denke, ist die Aussage leider gar nicht so falsch.

* mit Bagatelleinsatz meine ich jetzt solche Einsätze, bei denen ein RTW schlichtweg überflüssig ist, weil sich der "Patient" einfach ein Taxi zum nächsten Bereitschaftsarzt oder Krankenhaus hätte nehmen können.

Gruß
Alex

"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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AutorMich8ael8 S.8, Markgröningen / Baden-Württemberg792146
Datum20.07.2014 18:142786 x gelesen
Hallo,

absolute Zustimmung. Warum tun diese aber das nach außen kund? Ist das gleiche wenn jede Fw erzählen würde das der größte Brand des Jahres zwei 1100Liter Mülltonnen war aber neben GW und MTW zwei hochmoderne LF20 im Stall stehen.
Wenn man sich seine eigene Daseinsberechtigung abgräbt....brauch man sich über die politischen Aussagen nicht mehr wundern.
Ich als "Teilzeitretter" hätte da einige Einsätze der letzten Wochen wo wir noch "Rettungsdienst" gemacht haben. Vielleicht arbeite ich aber in einer Traumaregion ;-)

Gruß Micha

Meine Erfahrung und persönliche Meinung!

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AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen792206
Datum21.07.2014 17:142468 x gelesen
Geschrieben von Michael S.Warum tun diese aber das nach außen kund?

Sie haben es ja nicht gleich in die Tageszeitung geschrieben, sondern nur in kleiner Runde gesagt... am Rest bin ich Schuld ;)
Ich will auch nicht unter den Tisch fallen lassen, dass die in ihrer Schicht ja auch durchaus dringende Einsätze gefahren sind, aber jeder Einsatz der eigentlich überflüssig ist, ist in meinen Augen einer zu viel.
Und damit kann ich dann auf Dauer auch die Zielerreichungsgrade nach unten drücken, weil Fahrzeuge unnötig gebunden werden.

"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW792208
Datum21.07.2014 17:492383 x gelesen
Geschrieben von Michael S.Wenn man sich seine eigene Daseinsberechtigung abgräbt....brauch man sich über die politischen Aussagen nicht mehr wundern.

Man darf aber die Augen vor der Realität nicht verschließen.

Natürlich sind (meiner Erfahrung nach) mindestens 3/4 der RTW-Einsätze nicht unmittelbar lebensrettend. Aber auch in denen tut man ja den Menschen etwas Gutes, und man muss diese Einsätze (oder zumindestens einen Großteil davon) trotzdem mit Blaulicht fahren, damit man beim verbleibenden Viertel wirklich effektiv Leben retten kann (oder man stellt in der Leitstelle eine Glaskugel auf, die den Disponenten vor der Alarmierung verrät, zu welcher Gruppe der Einsatz nun wirklich gehört).

Bei der Feuerwehr ist es doch auch nicht anders: bei einem wirklich großen Teil der Blaulicht-Einsätze hätte man im Nachhinein betrachtet 10 Minuten später noch das gleiche Ergebnis erzielen können. Aber auch für die Einstufung von Feuerwehr-Einsätzen hat zumindestens unsere Leitstelle noch keine Glaskugel im Einsatz und muss deswegen nach dem Motto "lieber dreimal zu viel als einmal zu spät" alarmieren...

Insofern finde ich den zitierten Satz völlig zutreffend und sehe keinen Grund zur Aufregung.

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