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ThemaEbola: erstmalig Stadtteil komplett abgeriegelt, scharf geschossen...29 Beträge
RubrikRettungsdienst
Infos:
  • ZEIT: Die Aussätzigen von Monrovia
  • ZEIT: "Krebs ist bedrohlicher als Ebola"
  • [DOKU] Ebola Das unsichtbare Feuer
  • Aktuelle Informationen zu Ebola des Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
  •  
    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW794137
    Datum21.08.2014 13:078522 x gelesen
    Hallo,

    m.W. so bisher einmalig,
    - Stadtteil mit zigtausend Menschen
    - Quarantäne mit Waffengewalt durchgesetzt...
    (ich weiß, bei uns natürlich "undenkbar")...

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/ebola-epidemie-armee-in-liberia-setzt-quarantaene-in-monrovia-durch-a-987236.html

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen794139
    Datum21.08.2014 13:205331 x gelesen
    Was aus dem Artikel jetzt nicht so wirklich hervorgeht sind die interessanten Details.

    - Ist das eine absolute Abriegelung oder gibt es Ausnahmen?
    - Gibt es soetwas wie eine minimale Versorgung mit Lebensmitteln? Die haben doch definitiv nicht daheim genug Lebensmittel, um eine Woche zu Hause zu bleiben.
    - Wenn man realistisch ist, dann werden die Menschen in dem Viertel einen Ausbruchsversuch unternehmen, ggf sogar koordiniert über Mobilfunk mit Unterstützung von außen.

    Ich glaube irgendwie nicht, dass sich diese Abriegelung wirklich durchsetzen lässt bzw. dass das wirklich funktioniert.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin794140
    Datum21.08.2014 13:505091 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.Ich glaube irgendwie nicht, dass sich diese Abriegelung wirklich durchsetzen lässt bzw. dass das wirklich funktioniert.

    In diesem Stadtviertel war eine größere Zahl von Verdachtsfällen aus einem Krankenhaus "befreit" worden. Es ist durchaus möglich, daß die Sache nicht 100% so gemeint ist, sondern den Ernst der Lage verdeutlichen soll, nach dem Motto: "Entweder Ihr verhaltet Euch konstruktiv, oder ..."

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen794141
    Datum21.08.2014 13:565020 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.- Wenn man realistisch ist, dann werden die Menschen in dem Viertel einen Ausbruchsversuch unternehmen, ggf sogar koordiniert über Mobilfunk mit Unterstützung von außen.

    Ich glaube irgendwie nicht, dass sich diese Abriegelung wirklich durchsetzen lässt bzw. dass das wirklich funktioniert.


    Hallo Uwe,

    bitte, das ist nicht persönlich gemeint, aber Du gehst - wie sehr Viele hier - von ähnlichen Verhältnissen wie bei uns aus.
    Etwas mehr Armut vielleicht, aber ansonsten vergleichbare Verhältnisse.
    und genau das ist falsch

    Die Maßnahme lässt sich - und wird - durchsetzen, was passieren kann und wahrscheinlich auch wird. das sind "civil disturbtion"..(gewaltsame Unruhen)

    Die Frage, wie hart die Präsidentin das drauf ankommen lässt. aber gerade dieses Land ist "riot-proof", hat ja schon böse Kämpfe hinter sich.

    DIE Masterfrage ist in der Tat, wie diese Leute zu versorgen sind.
    Da hat KEINER eine gefüllte Speisekammer, die leben von der Hand im Mund..

    WENN es der Regierung (und wenn, dann nur mit Hilfe der UNO, UNHCR oder der "Welthungerhilfe" )
    gelingen soll, das durch zuziehen, dann ist die Versorgung, die alles entscheidende Frage..

    Ganz ehrlich, UM NICHTS AUF DER WELT möchte ich jetzt dort sein, zumal die "Muzungu" sowieso Schuld an Allem sind.

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen794143
    Datum21.08.2014 14:214997 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.bitte, das ist nicht persönlich gemeint, aber Du gehst - wie sehr Viele hier - von ähnlichen Verhältnissen wie bei uns aus.
    Etwas mehr Armut vielleicht, aber ansonsten vergleichbare Verhältnisse.


    1. Nein, ich nehme es nicht persönlich.
    2. Ich gehe zunächst von gar nichts aus, außer von der Aussage, dass ein Stadtviertel mit x Tausend Bewohnern auf y Quadrat(kilo?)metern (und damit einer resultierenden Fleischdichte x/y) angeblich vollständig abgeriegelt sein soll.

    Wenn das funktionieren soll, die Ebola in dem Viertel drin zu halten (bzw. noch richtiger ausgedrückt: die Ebola aus dem Rest der Stadt heraus zu halten), dann muss die Absperrung schon sehr strikt sein. Was ist mit Tieren, wie Ratten, Hunden, Katzen, Vögeln - in Kombination mit der Feststellung, dass es nachts dunkel ist? Was ist mit der Erwartung, dass bald das ganze Viertel die Ebola hat (was durchaus aktiv zu erwarten ist)?

    Geschrieben von Klaus B.DIE Masterfrage ist in der Tat, wie diese Leute zu versorgen sind.

    Da haben wir das Problem: In dem Artikel steht schon drin, dass in der Stadt (und nicht in dem abgesperrten Stadtviertel) die Versorgungslage zum Problem wird - das kann dann in dem "Sonderbezirk" doch nur schlechter sein.

    Zuletzt: Wie lange soll die Absperrung denn aufrecht erhalten bleiben? Eigentlich müsste sie aufrecht erhalten bleiben, bis alle tot sind in dem Viertel - ein "Freimessen" dürfte nicht flächendeckend möglich sein. Wenn das jetzt ein Kinofilm wäre, dann könnte die Regie jetzt die Szene einblenden, in dem der Präsident den Abwurf einer Atombombe über dem Stadtviertel mit seinem Stab durchdiskutiert.

    Geschrieben von Klaus B.Ganz ehrlich, UM NICHTS AUF DER WELT möchte ich jetzt dort sein, zumal die "Muzungu" sowieso Schuld an Allem sind.

    Geht mir genau so und ich muss ehrlich zugeben auch keine Lösungsidee bereit zu haben. Hat schon mal jemand "Lösung des Ebola-Problems" bei Google eingegeben?

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz794145
    Datum21.08.2014 14:51   5008 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.die Ebola

    DAS Ebolafieber
    DAS Ebolavirus

    Egal welche sprachliche Verkürzung du genutzt hast, dein gewählter Genus ist falsch.

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt794146
    Datum21.08.2014 14:564800 x gelesen
    Geschrieben von Steffen W.Egal welche sprachliche Verkürzung du genutzt hast, dein gewählter Genus ist falsch.
    DIE Ebola-Krankheit/-Erkrankung/-Infektion...
    Mit persönlich wurde jedenfalls klar, was gemeint war.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz794148
    Datum21.08.2014 15:064748 x gelesen
    Geschrieben von Linus D.DIE Ebola-Krankheit/-Erkrankung/-Infektion...
    Mit persönlich wurde jedenfalls klar, was gemeint war.


    Einfach ausschreiben, das umgeht das Problem des Rätselratens wie du es gerade betreibst. Als "Kurzbezeichnung" ist es aber nunmal als Erkrankung das Ebolafieber (Hämorrhagisches Fieber) ausgelöst durch das Ebolavirus, also "das Ebola".

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen794149
    Datum21.08.2014 15:414622 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.Da haben wir das Problem: In dem Artikel steht schon drin, dass in der Stadt (und nicht in dem abgesperrten Stadtviertel) die Versorgungslage zum Problem wird - das kann dann in dem "Sonderbezirk" doch nur schlechter sein.


    Hallo Uwe,

    das Ganze ist eine mehr als bedrückende Geschichte, die für mich in weiten Teilen ein "déja vue" ist - warum, das ist hier nicht das Thema.
    Eben habe ich mal im NDR (TV) 3 die Nachmittagsnachrichten gesehen und genau da wurde gesagt, dass die Versorgungslage desaströs sei, die Lebensmittelpreise jetzt bereits (sic) um 40 Prozent nach oben geschnellt sei und die UN mit der "Welthungerhilfe" einspringen würde..

    Natürlich wird sich die Krankheit in dem Gebiet unter Umstanden (ich schreibe mal: vermutlich!) explosionsartig verbreiten, nur: welche Möglichkeiten haben die denn??

    Doch, über die Art der Erkrankung wurde auch hier im FORUM schon sehr viel geschrieben, aber ganz kurz: sie wird ausschließlich durch die Kontamination mit Körperflüssigkeiten übertragen.
    Dazu gehört das Schütteln der Hände und leider auch die afrikanische Tradition, die Toten zu waschen..

    Die ganz normale Berührung der Erkrankten birgt bereits den Tod in sich, es ist so>

    !Geschrieben von Uwe S.Zuletzt: Wie lange soll die Absperrung denn aufrecht erhalten bleiben? Eigentlich müsste sie aufrecht erhalten bleiben, bis alle tot sind in dem Viertel

    Das ist die Zehn-Dollar-Frage, die Dir KEINER beantworten wird..

    Kurz zur Prävention gegen die Einschleppung der Krankheit durch Reisende:

    ich sah Bilder von einem Flughafern - weiß nicht mehr, welcher -, da mussten ALLE PAXE eine Hand vorstrecken und wurden mit einem Fernthermometer abgescannt, von "vermummten" Personal. Wer da "erhöhte Temperatur" hatte kam nicht mit! ..

    Aus der Geschichte weiß ich, dass solche Pandemien eine Zeit lang wüten, um sich irgend wann tot zulaufen.
    Wenn das ein Trost sein soll...

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen794150
    Datum21.08.2014 15:46   4722 x gelesen
    Geschrieben von Steffen W.Egal welche sprachliche Verkürzung du genutzt hast, dein gewählter Genus ist falsch.

    Bitte gehe mal in Dich und frage Dich, wie "kameradschaftlich" es ist, einen Protagonisten dieser bedrückenden Diskussion, der sich ernsthaft Gedanken macht derart zu bevormunden?

    Nur mal so, und ohne Häme.

    Solltest DU aber etwas Sachdienliches beitragen können wir Alle lesen es sicherlich mit Interesse..

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen794151
    Datum21.08.2014 15:524654 x gelesen
    Moin,

    solange wir uns an grammatischen Details aufhalten können ist die Lage uns betreffend wohl noch entspannt.

    Mal allgemein zum wo/wie/was in Deutschland:

    Beschränkungen der Freizügigkeit sind auch in Deutschland grundsätzlich und Flächendeckend möglich, da durch §32 IfSG die Länder dazu ermächtigt sind, für diese Fälle Rechtsverordnungen zu erlassen. Als Einzelmaßnahme wird die Quarantäne in § 30 IfSG behandelt.

    Ziel der Pandemieplanungen ist es aber erstmal, eine Verbreitung gefährlicher Viren bzw. Infektionskrankheiten soweit einzuschränken, dass diese einigermaßen kontrolliert werden können. Das dürfte/müsste hier vielleicht noch etwas besser machbar sein als in Zentral-Afrika (ich war natürlich bisher nicht da, aber ich vermute das einfach mal aufgrund der hier beschriebenen "Zustände" und dessen, was man mal aus den Medien aufschnappt). Immerhin sind hier die Menschen besser erreichbar, der Aufklärung vielleicht eher zugänglich und das Gesundheitssystem ist vielleicht etwas leistungsfähiger. Also wird sich hoffentlich der Punkt, an dem wir ganze Stadtteile abriegel müssen, möglichst weit hinaus zögern lassen.

    Das auch damit bereits bestimmte Schutzmaßnahmen verbunden sind zeigt Nr. 5.2.4 des verlinkten Dokumentes, welche eine mögliche polizeiliche Absicherung von Lagerstätten für Impfstoffe beinhaltet.

    Natürlich sehe ich ein, dass es, wenn man die Szenarien weiter denkt und alle Eventualitäten mal mit einbezieht immer einen Punkt geben wird, wo solche Maßnahmen erforderlich sind, die eine größere Anzahl von Menschen an den Rand der Toleranzfähigkeit bringen. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind vielleicht die Überlegungen zur Lenkung von Flüchtlingsströmen "wenn der Russe kommt" aus den Grenznahen Gebieten über Betreuungsangebote oder die Notfallstationen bei kerntechnischen Unfällen. Ob diese Konzepte am Ende gegriffen hätten sei dahin gestellt, und dass auch diese Überlegungen irgendwann zu kurz greifen, wenn man immer weiter in Eventualitäten geht, ist auch klar. Ich behaupte aber, dass auch eine Quarantäne von mehren hundert, gar tausend Menschen, theoretisch unter Aufbietung großer Kräfte möglich wäre - immerhin ist auch das noch eine Art "Punktlage" - ohne Napalm und Euthanasie ins Spiel zu bringen.

    Nochmal: Ich will da nix verharmlosen, die Nummer ist sicher nicht ungefährlich. Aber ich hoffe, wir sind weder deswegen noch wegen des möglichen subglacialen Vulkanausbruches in Island (war hier noch gar nicht Thema?) kurz vor dem Bürgerkrieg...

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen794152
    Datum21.08.2014 16:004660 x gelesen
    Geschrieben von Matthias O.Das dürfte/müsste hier vielleicht noch etwas besser machbar sein als in Zentral-Afrika (ich war natürlich bisher nicht da, aber ich vermute das einfach mal aufgrund der hier beschriebenen "Zustände" und dessen, was man mal aus den Medien aufschnappt).

    Hallo Matthias,

    ich wollte es nicht schreiben (siehe meine Vor-Re), aber genau das habe ich in Malawi erlebt, als da 1992 (müsste es gewesen sein) die Lungenpest aus Indien über Mosambik in das Land kam..

    Die haben ganz knallhart mitten durch das Land eine Grenze gezogen, (die Südregion), da kam keiner durch!
    Mit bewaffneter Polizei, was damals ungewöhnlich war (die normale Polizei war unbewaffnet, bis auf die "Mobile Task Force" die Garde des Präsidenten.
    Wäre die Krankheit weiter geschwappt (ist sie nicht), dann wäre da kein Flieger rausgegangen, bis die Lage geklärt wäre..

    Gruß
    Klaus

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW794202
    Datum22.08.2014 12:514441 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.
    Wenn das funktionieren soll, die Ebola in dem Viertel drin zu halten (bzw. noch richtiger ausgedrückt: die Ebola aus dem Rest der Stadt heraus zu halten), dann muss die Absperrung schon sehr strikt sein. Was ist mit Tieren, wie Ratten, Hunden, Katzen, Vögeln - in Kombination mit der Feststellung, dass es nachts dunkel ist? Was ist mit der Erwartung, dass bald das ganze Viertel die Ebola hat (was durchaus aktiv zu erwarten ist)?


    Eine absolute Sicherheit wird es nicht geben, wenn man jedoch so ~90% der Begegnungs -kontakte unterbinden und die medizinische Hilfe an einem Punkt konzentrieren kann dürfte es die Gesamtlage doch sehr entspannen.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen794212
    Datum22.08.2014 20:184267 x gelesen
    So, hier ein Bericht von heute (wobei natürlich nicht klar ist ob das Datum von heute ist und der Bericht ggf. von gestern). Die "interessanten Details" sind nicht exakt beschrieben.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP794215
    Datum22.08.2014 20:374247 x gelesen
    Einer meiner Lieblingsautoren, Tom Clancy, hat das Thema Ebola als Waffe in den USA schon vor Jahren durchgespielt.(Befahl von oben)

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW794219
    Datum22.08.2014 23:274176 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.Die "interessanten Details" sind nicht exakt beschrieben.

    Das Krankenhaus im West-Point-Slum wurde von bewaffneten Horden gestürmt und geplündert, darauf entzogen sich alle (?) Ebola-infizierten der medizinischen Aufsicht und Behandlung worauf die Regierung das gesamte Slum sperrte

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen794228
    Datum23.08.2014 15:594289 x gelesen
    und nun auch die Elfenbeinküste!..
    Schlimm, dass das einzige wirksame Medikament inzwischen aufgebraucht ist.
    (Siehe Text)
    Gruß
    Klaus

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/ebola-elfenbeinkueste-schliesst-grenzen-zu-liberia-und-guinea-a-987721.html

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW794315
    Datum25.08.2014 22:063880 x gelesen
    Britischer Ebola-Patient in London angekommen

    Geschrieben von ---www.salzburg.com--- Unterdessen gab Japan bekannt, im Kampf gegen die Epidemie ein neues Medikament zur Verfügung stellen zu wollen. Sollte es eine entsprechende Anfrage der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geben, sei man bereit, das Grippemittel Favipiravir zu liefern, sagte Regierungssprecher Yoshihide Suga. Das vom Unternehmen Toyama Chemical entwickelte Präparat ist in Japan gegen Influenza zugelassen. In einer kürzlich von deutschen Forschern veröffentlichten Studie hatte es auch mit Ebola infizierten Mäusen geholfen.

    Ein in größeren Mengen vorhandenes Medikament wäre ein Ausweg aus dem Engpass an verfügbaren experimentellen Präparaten wie "ZMapp". Der in den USA entwickelte Wirkstoff war in den vergangenen Tagen bei drei Gesundheitsmitarbeitern in Liberia eingesetzt worden - einer von ihnen erlag nun dennoch der Krankheit. Der Tod des Arztes am späten Sonntagabend sei ein Schock gewesen, zitierte die Zeitung "Front Page Africa" Liberias Informationsminister Lewis Brown. "Er lief gestern noch herum, und die Ärzte hatten auf eine vollständige Genesung gehofft."

    Vor den drei Patienten, die nun in Liberia behandelt wurden, hatten zwei US-Amerikaner und der Spanier "ZMapp" erhalten. Die US-Helfer gelten als geheilt, der an Vorerkrankungen leidende Geistliche starb. Von dem Wirkstoff, der aus Tabakpflanzen gewonnen wird, gab es nur wenige Dosen, die nach WHO-Angaben bereits vergeben sind. Die Produktion neuen Wirkstoffs läuft, nimmt aber Monate in Anspruch.


    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen794449
    Datum27.08.2014 15:323729 x gelesen
    und ein Weiterer, in Hamburg-Eppendorf.
    (Eines der bundesweite vorhandenen acht geeigneten Kliniken)

    Der Mann ist der Mitarbeiter der "WHO", der Weltgesundheitsorg. der UN,m ein Senegalese, der sich in eienr Klinik in Sierra Leone infizierte

    ********************

    Anmerkung: ich habe mich immer wieder gefragt, WIE es möglich ist, dass trotz aller Vorbeugemaßnahmen medizinisches Fachpersonal immer wieder in die Falle tappt..

    EINE Antwort: diese Viren haben eine sehr lange Lebensspanne, wenn einer im Gedanken - als Beispiel - eine Türkliinke, die irgend wann in der nahen Vergangenheit von einem Infizierten genutzt wurde anfasst, dann ist er bereits kontaminiert.

    Was ich nicht weiß: werden diese Biester resistent gegen Desinfektionsmittel??

    Gruß
    Klaus

    ..

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 794450
    Datum27.08.2014 15:393705 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.

    Anmerkung: ich habe mich immer wieder gefragt, WIE es möglich ist, dass trotz aller Vorbeugemaßnahmen medizinisches Fachpersonal immer wieder in die Falle tappt..


    Nach müde kommt doof. Tenor in der Presse ist dass die Infektionen des Fachpersonals meist durch Fahrlässigkeit durch Überlastung zu Stande kommt.

    Geschrieben von Klaus B.Was ich nicht weiß: werden diese Biester resistent gegen Desinfektionsmittel??

    Laut RKI sind die Schutzmaßnahmen noch nicht mal so hoch, eine Luftübertragung ist nicht bekannt.

    Geschrieben von Klaus B. - als Beispiel - eine Türkliinke
    Eigentlich wird überall beschrieben das ein direkter Austausch von Körperflüssikeiten erforderlich ist. Ebola wäre unter diesem Aspekt einfacher zu handhaben als eine Grippe, handelsüblich.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen794456
    Datum27.08.2014 16:403622 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Eigentlich wird überall beschrieben das ein direkter Austausch von Körperflüssikeiten erforderlich ist. Ebola wäre unter diesem Aspekt einfacher zu handhaben als eine Grippe, handelsüblich.

    Hallo Florian.

    das ist sogar richtig und genau das hat mal (irgend wo habe ich das hier schon zitiert) ein deutscher Wissenschaftler auch geschrieben.

    Die Grippe (ich rede hier von der "echten" Grippe) wird ja auch durch Tröpfcheninfektion übertragen..

    Das Problem ist eben, dass die Hygienemaßnahmen einfach schwer zu vermitteln sind und kaum konsequent angewendet werden können..

    Die "Türklinke" war vielleicht nicht das beste Beispiel, dennoch halten diese Kruwampen sich sehr lange.
    Wenn da - nur um noch einmal mein Beispiel zu verwenden - jemand mit schwitzigen Händen drüber weg geht, dann ist es passiert..

    moin
    Klaus

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 794460
    Datum27.08.2014 16:483680 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B. Wenn da - nur um noch einmal mein Beispiel zu verwenden - jemand mit schwitzigen Händen drüber weg geht, dann ist es passiert..

    Gerade eben nicht. Ebola bekommst du nur wenn du DIREKTEN Kontakt zu den Körperflüssigkeiten eines Erkrankten oder Toten hast.

    Das Ebola-Virus lässt sich leicht durch Seife, Bleichmittel, Sonnen-licht oder Trocknen abtöten. Wird Kleidung, die mit Körperflüssig-keiten in Berührung gekommen ist, in der Waschmaschine gewaschen, so wird das Ebola-Virus vernichtet. Auf Oberflächen, die dem Sonnen-licht ausgesetzt oder getrocknet sind, überlebt das Virus nur kurze Zeit.

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    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW794497
    Datum27.08.2014 22:513651 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.(Eines der bundesweite vorhandenen acht geeigneten Kliniken)



    Kompetenz- und Behandlungszentren für hochkontagiöse und lebensbedrohliche Erkrankungen

    Geschrieben von Klaus B.Der Mann ist der Mitarbeiter der "WHO", der Weltgesundheitsorg. der UN,m ein Senegalese, der sich in eienr Klinik in Sierra Leone infizierte

    Klinik setzt auf Basisversorgung: Keine Experimente beim Ebola-Kranken


    Geschrieben von --Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) will bei dem Ebola-Patienten aus Westafrika zunächst keine experimentellen Medikamente einsetzen. Stattdessen setze man als wesentliches Therapieprinzip auf eine unterstützende Behandlung ("supportive care"). Dabei gehe es um die Basisversorgung, sagte der Tropenmediziner Stefan Schmiedel - etwa Schmerztherapie, Fiebersenkung und Flüssigkeitsmanagement. "Wir glauben, dass durch diese einfachen Maßnahmen bereits die Sterblichkeit der Ebola-Erkrankung deutlich gesenkt werden kann." Bisher sei nicht vorgesehen, Medikamente einzusetzen, die nur an Tieren gegen Ebola getestet wurden. "Wir planen nicht, solche Optionen wahrzunehmen, weil wir sehr stark daran glauben, dass diese Basismaßnahmen ausreichend sind", erklärte Schmiedel. Der Patient sei kein Forschungsobjekt.

    Der erkrankte Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) war am frühen Vormittag in einem Spezialjet auf dem Hamburger Flughafen gelandet. Der Mann wurde von einem Helfer aus dem Flugzeug die Treppe hinab geleitet. Der in einen Schutzanzug gekleidete Patient konnte die Maschine auf eigenen Beinen verlassen und wurde anschließend mit einem Isolierrettungswagen der Feuerwehr in das Klinikum gebracht. Der Senegalese hatte sich nach Angaben der WHO in einem Labor in Sierra Leone infiziert.-- Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) will bei dem Ebola-Patienten aus Westafrika zunächst keine experimentellen Medikamente einsetzen. Stattdessen setze man als wesentliches Therapieprinzip auf eine unterstützende Behandlung ("supportive care"). Dabei gehe es um die Basisversorgung, sagte der Tropenmediziner Stefan Schmiedel - etwa Schmerztherapie, Fiebersenkung und Flüssigkeitsmanagement. "Wir glauben, dass durch diese einfachen Maßnahmen bereits die Sterblichkeit der Ebola-Erkrankung deutlich gesenkt werden kann." Bisher sei nicht vorgesehen, Medikamente einzusetzen, die nur an Tieren gegen Ebola getestet wurden. "Wir planen nicht, solche Optionen wahrzunehmen, weil wir sehr stark daran glauben, dass diese Basismaßnahmen ausreichend sind", erklärte Schmiedel. Der Patient sei kein Forschungsobjekt.

    Der erkrankte Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) war am frühen Vormittag in einem Spezialjet auf dem Hamburger Flughafen gelandet. Der Mann wurde von einem Helfer aus dem Flugzeug die Treppe hinab geleitet. Der in einen Schutzanzug gekleidete Patient konnte die Maschine auf eigenen Beinen verlassen und wurde anschließend mit einem Isolierrettungswagen der Feuerwehr in das Klinikum gebracht. Der Senegalese hatte sich nach Angaben der WHO in einem Labor in Sierra Leone infiziert.


    Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Bei der Ebola-Epidemie in Westafrika haben sich medizinische Helfer in beispiellosem Ausmaß mit dem Virus infiziert. Bislang haben sich laut WHO mehr als 240 Ärzte, Pfleger und andere Helfer angesteckt, von denen über 120 gestorben sind.

    Geschrieben von Klaus B.Was ich nicht weiß: werden diese Biester resistent gegen Desinfektionsmittel??

    Nein. Bisher ist das nicht festgestellt worden.

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen794501
    Datum28.08.2014 07:183540 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.Was ich nicht weiß: werden diese Biester resistent gegen Desinfektionsmittel??

    Das ist auch grundsätzlich immer eine Frage der Art des Desinfektionsmittels, in der Regel sollte eine Desinfektion aus einer Kombination von UV-Licht und wirksamen Desinfektionsmitteln, wie Chlorbleichlauge, Peressigsäure oder Formaldehydlösung eine 100%ige Sicherheit gewährleisten.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen794502
    Datum28.08.2014 07:563542 x gelesen
    Gut, einige sehr interessante Antworten, danke..

    WAS mich wundert: wenn die Infektion NUR über eine kurzzeitige Übertragung "Mensch zu Mensch" erfolgen kann (war auch bis gestern mein Wissenstand!), wieso ist dann die lange Lebensdurst der Viren so von Bedeutung??

    Vielleicht mache ich hier einen Denkfehler, aber wenn DAS eine der Gefahren ist, dann muss das Virus ja zwangsläufig irgend wo "zwischengelagert " sein..

    Gestern sah ich einen Film zu dem Thema, da ging es um die Ansteckung von Pflegepersonal.
    Es wurde gezeigt, unter welchen jämmerlichen Bedingungen (Beringungen, die ich nur zu gut kenne. beschrieben in meinem BLOG "Malawi die Letzte") die arbeiten - und welche Zeiten die arbeiten.
    Da sind 12 Stunden absolut die Regel - und da kommt es immer wieder zu "Routinefehler"..

    Gruß
    Klaus

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW794525
    Datum28.08.2014 10:473471 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Gerade eben nicht. Ebola bekommst du nur wenn du DIREKTEN Kontakt zu den Körperflüssigkeiten eines Erkrankten oder Toten hast.


    Eigenartig,
    warum wird um die in den "Westen" verlegten Erkrankten dann so ein Auftand gemacht, s.Link ?

    http://img.morgenpost.de/img/web-wissen/crop130981486/9868727148-ci3x2l-w620/An-ambulance-transporting-Miguel-Pajares.jpg

    Alles nur Politik und die BOS lässt sich aus wissenschaftlicher Sicht vorführen wie ein Zirkusaffe ?

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP794646
    Datum29.08.2014 13:493485 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.Gestern sah ich einen Film zu dem Thema, da ging es um die Ansteckung von Pflegepersonal.
    Es wurde gezeigt, unter welchen jämmerlichen Bedingungen die arbeiten - und welche Zeiten die arbeiten.
    Da sind 12 Stunden absolut die Regel - und da kommt es immer wieder zu "Routinefehler"..

    Spon.de: Warum stecken sich so viele Mediziner und Forscher an?
    Fünf der insgesamt knapp 60 Autoren, die über dem Fachartikel zur Genanalyse der in Westafrika zirkulierenden Ebola-Viren stehen, der im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlicht wurde, sind tot.
    ...
    Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich bei der Epidemie in Westafrika mehr als 240 Ärzte, Pfleger und andere Helfer infiziert, mehr als die Hälfte von ihnen sind an der Krankheit gestorben. Dass sich so viele Fachkräfte anstecken, liegt nach Ansicht von Experten in erster Linie an den schlechten Bedingungen vor Ort.
    Ebola wird über den Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten übertragen - außer Blut auch Urin, Erbrochenes, Speichel und Schweiß. Dieser Kontakt kann auch indirekt erfolgen, also über verunreinigte Kleidung, Bettlaken oder Türknäufe. Die Menge der Viren in den Körperflüssigkeiten der Erkrankten ist enorm hoch.
    Pflegekräfte tragen deshalb am gesamten Körper Schutzkleidung, nach Kontakt mit Patienten müssen sie diese desinfizieren, bevor sie sich entkleiden. Sonst können sie sich an der kontaminierten Kleidung anstecken. Gleichzeitig ist die Arbeitsbelastung der Helfer in Westafrika immens, dazu kommt eine meist nicht optimale Ausstattung, die in keiner Weise etwa mit der auf Isolierstationen in Deutschland vergleichbar ist. So passieren Fehler.
    "Im Prinzip reicht es, wenn jemand einen Fehler macht und zum Beispiel mit einem kontaminierten Handschuh eine Türklinke anfasst und kurz darauf diese Klinke ungeschützt berührt und die Viren dann bei einem kurzen Streichen durchs Gesicht an Schleimhäute gelangen", sagt Bernhard Fleischer vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut (BNI).


    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen794657
    Datum29.08.2014 16:203483 x gelesen
    +Sebastian, Deine RE birgt doch die Antwort in sich..

    völlig überlastetes Personal, absolut obsoletes Gerät und Stationen..
    Routinefehler aus der Überlastung heraus getan!

    Ich hoffe. unsre MOD schimpft nicht mit mir. wenn ich einen SACHBEZOGENEN Teil meines BLOGS "Malawi die Letzte") einspiele, eine "Geschichte, welche die Zustände (und nur darum " .und nur darum geht es hier! in den Häusern, durchweg austauschbar! einkopiere und ich würde mich freuen, wenn es nicht gleich ausgelöscht würde.

    Ich bemühe mich, hier ein passendes Bild, welches sich keiner, der nicht in diesen Ländern gearbeitet hat nur vorstellen kann..

    Leider hatte dieser Tag noch einen traurigen Höhepunkt: Ich habe mich über die schlimmen Zustände des Krankenhauses in Blantyre ausgelassen und Peter meinte nur, dass es gegenüber der Klinik in Zomba eine Mayo-Klinik sei. Und er hat Recht!

    Diese Klinik wurde einst von der englischen Protektoratsregierung, die ihren Sitz in Zomba hatte für ihre Leute gebaut. Damals war der Bettenbedarf etwa 80. Heute muss die Klinik um die 270-300 Patienten versorgen, die liegen zu zweit und zu dritt in einem Bett.!!

    (Zwichenruf: wie soll da eine Infektion, egal welche ausheilen?? Zwischenruf aus)
    Kreisende Mütter entbinden auf dem Fußboden oder einer Trage, so eine frei ist, ein deutscher Arzt versuchte damals (1997) den Betrieb auch mit seinen eigenen Geldern am laufen zu halten.

    Medikamente? Für die Malaria gab es eine Tablette Paracetamol und einmal Resochin (dort: Chlorocoin), bei den Moskitostämmen so wirksam wie ein Stück Würfelzucker (Meine Frau und ich haben beide unsere Malaria trotz bester Profilaxe bekommen. Allerdings auch schnell in den Griff bekommen, sonst wären wir heute tot).


    Nachtrag: WIE locker man die Dinge sieht, auch das habe ich bereits berichtet an folgendem Beispiel:

    Wir hatte eine Busexplosion (die hatten bei brüllender Hitze Benzin in Plastikkanistern im Bus (Fahrgastraum) transportiert und dann mal einen eine Zigarette geraucht, BUMM!
    schwerste Verbrennungen!

    Ich bin unmittelbar nach dem Einsatz in meinen Einsatzflotten auf die "Verbrennungsstation " (gröhl!) gegangen, um dort meine "statements zu schreiben..

    Any question??


    Der Operationssaal war ein Graus, ein uraltes Röntgengerät, Spritzkanülen wurden einmal durch die Lösung gezogen und angeschliffen und immer und immer wieder verwendet.
    Etwas, was mir meine Frau immer und immer wieder erzählte.

    Einen Autoklaven zur Desinfektion gab es nicht, wohl aber einen Dampfkochtopf. Es musste gehen und es ging.
    Dass die ganze Mannschaft mal nach Bangwe, einer weit außerhalb liegenden Buschstation fuhr und die Helferinnen das Serum vergessen hatten, das passierte halt.

    Und es passiert halt, das eine Bundeswehr-SANKA, von meinem Freund gespendet kurzerhand zum "Einkaufsauto für Holzkohle" umfunktoniert wurde.
    Leute, ich erzähle keinen Müll - und spätesten hier habe ich mir gesagt:

    "Es war spannend, teilweise sehr schön, aber **genug ist genug


    ************************************************************************

    Pitgani bwino

    Euer "Bwana Klaus-Sir

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW794709
    Datum30.08.2014 21:323608 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.WAS mich wundert: wenn die Infektion NUR über eine kurzzeitige Übertragung "Mensch zu Mensch" erfolgen kann (war auch bis gestern mein Wissenstand!), wieso ist dann die lange Lebensdurst der Viren so von Bedeutung??

    Geschrieben von ---http://www.spiegel.de/gesundheit---

    Es ist eine kurze Anmerkung am Ende der Pressemitteilung, in Klammern gesetzt, aber sie ist dennoch alles andere als nebensächlich: "Tragischerweise haben sich fünf Co-Autoren, die in Sierra Leone zur Forschung und zur medizinischen Versorgung beigetragen haben, im Zuge ihrer Arbeit mit Ebola infiziert und den Kampf gegen die Krankheit verloren, bevor diese Studie veröffentlicht wurde."

    Fünf der insgesamt knapp 60 Autoren, die über dem Fachartikel zur Genanalyse der in Westafrika zirkulierenden Ebola-Viren stehen, der im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlicht wurde, sind tot.

    Einer der Verstorbenen ist Sheik Humarr Khan, einer der in Sierra Leone bekanntesten Ärzte, der als nationaler Held geehrt wurde. Wie die anderen vier Ebola-Opfer arbeitete er am Government Hospital in der Stadt Kenema.

    Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich bei der Epidemie in Westafrika mehr als 240 Ärzte, Pfleger und andere Helfer infiziert, mehr als die Hälfte von ihnen sind an der Krankheit gestorben. Dass sich so viele Fachkräfte anstecken, liegt nach Ansicht von Experten in erster Linie an den schlechten Bedingungen vor Ort.

    Nicht vergleichbar mit Isolierstationen in Deutschland

    Ebola wird über den Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten übertragen - außer Blut auch Urin, Erbrochenes, Speichel und Schweiß. Dieser Kontakt kann auch indirekt erfolgen, also über verunreinigte Kleidung, Bettlaken oder Türknäufe. Die Menge der Viren in den Körperflüssigkeiten der Erkrankten ist enorm hoch.

    Pflegekräfte tragen deshalb am gesamten Körper Schutzkleidung, nach Kontakt mit Patienten müssen sie diese desinfizieren, bevor sie sich entkleiden. Sonst können sie sich an der kontaminierten Kleidung anstecken. Gleichzeitig ist die Arbeitsbelastung der Helfer in Westafrika immens, dazu kommt eine meist nicht optimale Ausstattung, die in keiner Weise etwa mit der auf Isolierstationen in Deutschland vergleichbar ist. So passieren Fehler.

    "Im Prinzip reicht es, wenn jemand einen Fehler macht und zum Beispiel mit einem kontaminierten Handschuh eine Türklinke anfasst und kurz darauf diese Klinke ungeschützt berührt und die Viren dann bei einem kurzen Streichen durchs Gesicht an Schleimhäute gelangen", sagt Bernhard Fleischer vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut (BNI). Wissenschaftler des BNI waren schon bei früheren Ebola-Ausbrüchen in Afrika, derzeit ist ein Forscher in Nigeria.


    Quelle

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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