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ThemaFF vs. BF/HAK58 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
 
AutorMare8ll 8F., Pinneberg / Sh795150
Datum10.09.2014 09:00   20935 x gelesen
Immer wieder liest man von Mitgliedermangel und den Sorgen und Nöten der Freiwilligen Feuerwehren. Insbesondere die "großen" Freiwilligen Feuerwehrwehren "beschweren" sich häufig über ihre Einsatzhäufigkeit und ihr Einsatzspektrum sowie über absoluten Personalmangel und situativen (Tagesalarmstärke).
Zu Recht, meiner Meinung nach. Wie lange wollen Bund und Länder noch noch an diesem System des Ehrenamtes festhalten? Grade in Ballungsgebieten mit vielen größeren FF (>120 Einsätze/Jahr) nebeneinander. Wann kommt hier endlich das Umdenken, dass dies sowohl personell als auch fachlich nicht mehr zu leisten ist? Hohe Ausrückzeiten und eine wieder zu beobachtende schlechte Ergebnisqualität sind das Ergebnis.
Die Politik traut sich an das heilige Thema nicht heran. Lieber werden jährlich Millionen in neue Technik gestopft. Die feuerwehr will, die Feuerwehr bekommt. Und jede das Beste und etwas spezielles. Bloß nichts von der Stange. Viele BF Fahrzeuge sind schlechter ausgestattet als die der mancher FFen.
Bei jedem Sonderfahrzeug, bei jedem Autobahnteilstück und jeder Sonderaufgabe wird laut hier geschrien. Dann wird nachalarmiert, Maschinisten und Fahrzeugführer fehlen und und und. BFen rücken auch mit wenig Personal aus, da kann aber jeder alles. Zumindest was den Grundschutz betrifft.
Das Konzept, wie des der Rettungsdienst fährt, sollte die Zukunft sein. Nicht in jedem Ort eine Wache (Feuerwehrhaus) sonder kommunalübergreifend kooperieren. Zumindest was den Grundschutz betrifft. Zwei, drei, vier Kommunen zahlen zusammen eine hauptamtliche Wache. Diese mit min. 1/5 oder 1/5+1/1 zumindest tagsüber besetzt. Die Hilfstfristen der Länder wäre immernoch gewahrt, aufgrund des schnellen Eingreifens (Ausrückzeit = 1Min). Vorteil: im kritischen Moment ("Erstschlag") kommen zeitnah Profis, die FF käme immer noch oder genug zum Zuge. Ein kritischer Wohnungsbrand ist mit einem Kräfteansatz von ~1/8 kaum zu bewerkstelligen. Die FF hat dann immer noch genug zu tun.
Politik - denke um und traue dich...

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP795152
Datum10.09.2014 09:3213387 x gelesen
Die Überlegungen sind so neu jetzt nicht, weder die Probleme noch die angeblichen Lösungen. Gegenargumente wirst du hier in dem Forum auch genügend finden, einfach mal nach Tagesalarmsicherheit o.ä. suchen.

Ich persönlich glaube weder das:
Geschrieben von Marell F.Viele BF Fahrzeuge sind schlechter ausgestattet als die der mancher FFen.
noch das:
Geschrieben von Marell F.Bei jedem Sonderfahrzeug, bei jedem Autobahnteilstück und jeder Sonderaufgabe wird laut hier geschrien.
noch das:
Geschrieben von Marell F.Zwei, drei, vier Kommunen zahlen zusammen eine hauptamtliche Wache. Diese mit min. 1/5 oder 1/5+1/1 zumindest tagsüber besetzt. Die Hilfstfristen der Länder wäre immernoch gewahrt,
Die Masse der deutschen Feuerwehren arbeitet mit normkonformen Fahrzeugen, das interessiert nur weniger bzw. fällt weniger auf als die Sonderlingbeschaffungen. Viele Feuerwehren verteilen Sonderaufgaben, die ihnen oft auch von oben auferlegt werden, auf verschiedene Standorte, selbst bei Sonderaufgaben/-fahrzeugen an einem Standort hat man spezialisierte Mannschaftsteile/Strukturen.
Und wenn ich hier die 3 nächsten Kommunen mit meiner zusammen sehe, alles recht ländlich, habe ich fast 300 km² abzudecken. Da hält deine Staffelwache überhaupt nix ein (und zum Vergleich mit den Rettungswachen: deren gibt es zwei auf dem besagten Gebiet, es fahren aber auch regelmäßig Rettungsmittel von mind. 4 benachbarten Wachen in diese Kommunen, vom RTH mal abgesehen).

Geschrieben von Marell F.Politik - denke um und traue dich...Dass das große Umdenken noch nicht eingetreten ist, mag auch daran liegen, dass das bestehende System noch lange nicht ganz am Ende ist, und ein anderes auch nicht ohne weiteres, insbesondere ohne Nachteile, zu installeiren ist.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen795156
Datum10.09.2014 10:0112110 x gelesen
Geschrieben von Marell F.Die Politik traut sich an das heilige Thema nicht heran. Lieber werden jährlich Millionen in neue Technik gestopft. Die feuerwehr will, die Feuerwehr bekommt

Offen gestanden habe ich nicht so ganz begriffen, was Du uns jetzt sagen willst..
Abschaffung der Freiwilligen?? Davor kann ich aus eigener Erfahrung (Austausch mit der Feuerwehr Avon/England) nur warnen..

Abgesehen davon, dass das mit den Mitteln der Öffentlichen Hand gar nicht zu schaffen ist (da muss man nur mal in die Haushalte der Kommunen schauen) würde die zur Verfügung stehende manpower bei richtig deftigen Großschadenslagen (dicke Waldbrände, Hochwasser, mein Schlüsselerlebnis war das ICE-Unglück Eschede) einfach nicht zu beschaffen sein.
(Stichwert Schnelle Einsatzgruppen)

So stellst Du die Notwendigkeit der schnellen Verfügbarkeit in Frage.. (Ausdünnung der Gerätehäuser)
Das sage mal bitte dem Bürger, der vor seiner hell brennenden Hütte steht und hofft, dass die FW nun endlich käme.

Wir betrachten diese Dinge (wohl zwangsläufig) immer von der Warte der Finanzen aus.
Laut unserem letzten MdI (Nds) ist jeder VIERTE ehrenamtlich tätig..

Die Freiwillige Feuerwehr (bleiben wir nur mal bei dieser) ist die
älteste Bürgerinitiative
in unserem Land, die abzuschaffen hätte eine schlimme Folge für unser Sozialgefüge.
Die Kameraden würden sich zu Recht fragen, für was sie eigentlich standen, ob sie in ihrem Idealismus nur einer Schimäre hinterher gelaufen seien??
Dieses kann man auf alle Organisationen übertragen!

Nebenbei, nur mal ein Gedanke an der Seite: jede Großstadt mit BF leistet sich zusätzlich eine Freiwillige, warum?
Doch nicht, um da ein paar Hilfssüchtigen Spielzeuge an die Hand zu geben, sondern aus der Not heraus.
Und wenn ich meine Gemeinde, austauschbar mit fast allen Anderen anschaue, dann sind die Kollegen mehr als dankbar für die Verstärkung, fest eingeplant im Einsatzgeschehen

Leider geht aus Deiner Visitenkarte nicht hervor, welche Erfahrungen du hast, ob Du aktiv in einer der FW oder Organisationen bist, das würde eine Antwort erleichtern..

Völlig unverständlich fand ich Deine Klage über die überfrachten Feuerwehr-Fahrzeuge der BF:
natürlich kann der Chef goldene Helme anfordern, nur: ob er sie bekommt?

Auch hier wieder der Verweis auf die bundesweit geltenden Probleme der Haushalte der Kommunen, da muss der Chef aber schon sehr genau begründen, warum gerade dieses Fahrzeug/diese Gerätschaften..

Das geht nicht auf Zuruf, da muss er schon an Hand von Fallbeispielen aufzeigen, dass dass für die Sicherheit ds Bürgers unabdingbar ist, das er damit größere Schäden abwenden kann.

Natürlich gibt es Geräte/Fahrzeuge, die vielleicht ein- oder zwei Mal im Jahr gebraucht werden, wie z.B. Wechselaufbau Sonderlöschmittel - nur: WENN die nicht zur Hand sind, dann wird es bitter!

Ich könnte noch viel dazu schreiben, aber lassen wir es erst einmal so stehen.

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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AutorStep8han8 S.8, Geesthacht/Gießen / Schleswig-Holstein/Hessen795157
Datum10.09.2014 10:0511468 x gelesen
Wo stand was von Abschaffung der FF? Richtig gelesen?

Und einfach nur mal was zur Überschrift, diese finde ich mehr als provokant.
Da wo das Hauptamt nötig ist, kann das Hauptamt nicht ohne Ehrenamt.
Und das Ehrenamt kann nicht ohne Hauptamt.

Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen795158
Datum10.09.2014 10:1010902 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Marell F.
Zu Recht, meiner Meinung nach. Wie lange wollen Bund und Länder noch noch an diesem System des Ehrenamtes festhalten?
[...]
Die Politik traut sich an das heilige Thema nicht heran.
[...]
Politik - denke um und traue dich...


Scheint, als hättest Du Dich im Web verirrt.
Richtig wärst Du hier gewesen:
http://www.schleswig-holstein.de/IM/DE/InnereSicherheit/Feuerwehr/AbwehrenderBrandschutz/AbwehrenderBrandschutz_node.html


Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass da schonmal wer durchgerechnet hat, was denn 1/5+1/1 (wie war das mit 10 FA nach AGBF?) so kostet, wenn man _nicht_ die Fristen (ob nun festgeschrieben oder nur "üblich") erheblich anhebt ala UK etc.


Gruß,
Thorben

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen795159
Datum10.09.2014 10:1311305 x gelesen
Geschrieben von Stephan S.Wo stand was von Abschaffung der FF? Richtig gelesen?

Doch habe ich, soweit ich das vor einander bekommen habe.

Der Schreiber will,, nach meinem Verständnislos - weg von den Freiwilligen hin zu den "Hauptamtllichen".

Wobei der Beitrag IMHO etwas schwer zu lesen ist.
Ich hätte mir gewünscht, er hätte mal Absätze gemacht, damit man weiß: ein neuer Gedanke.

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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AutorStep8han8 S.8, Geesthacht/Gießen / Schleswig-Holstein/Hessen795160
Datum10.09.2014 10:1511272 x gelesen
Seine Meinung ist wohl bei Feuerwehren mit mehr Einsätzen als 120/Jahr Hauptamtliche für den Erstschlag vorzuhalten.
Er hat mit keinem Wort erwähnt das dadurch eine FF geschlossen werden soll.

Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen795161
Datum10.09.2014 10:1810769 x gelesen
Geschrieben von Marell F.Zu Recht, meiner Meinung nach. Wie lange wollen Bund und Länder noch noch an diesem System des Ehrenamtes festhalten?

Und dieses??

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP795162
Datum10.09.2014 10:2710925 x gelesen
Geschrieben von Klaus B.Wir betrachten diese Dinge (wohl zwangsläufig) immer von der Warte der Finanzen aus.Und von der unserer generell hohen Standards, und unserer darauf beruhenden idealen Arbeitsweisen und Sicherheitsstandards, um es mal so auszudrücken. Letztere sollte man schon beibehalten, also zum Beispiel nicht auf den Sicherheitstrupp beim IA verzichten. Aus der Sicht des Kunden ist ihm aber auch schon geholfen, wenn nicht der perfekte AGBF-Zug in AGBF-Zeit den Wohnungsbrand im IA bearbeitet, sondern wenn eine rudimentäre Mannschaft der örtlichen Wehr zeitnah z.B. mal Wasser von außen einsetzt, oder die Leiter an die Wand klatscht, oder oder oder... (vielleicht sogar: oder einfach mal nur nach mehr, konkreter Hilfe ruft, Sonderfahrzeuge nachfordert etc...).
Und würde die flächendeckende FF-Struktur soweit ausgedünnt, dass man sich nur noch auf die perfekten AGBF-Wohnungsbrände orientiert, dafür Zeiten anpasst oder die Vorgaben ganz streicht, und alles darunter aus der Feuerwehrlandschaft streicht, wird die Bevölkerung zunehmend versuchen, diesen Bereich wieder aufzubauen, dann geht quasi das, was uns zur ältesten Bürgerinitiative macht, einfach wieder von vorne los. Und dann wird man versuchen, von staatlicher Seite diese Initiativen zu vereinheitlichen, man wird sie fördern, bewerben, regulieren und bezuschussen... Und am Ende haben wir "Freiwillige Feuerwehr 2.0".

Daher sollten wir dem aktuellen Feuerwehrsystem ein Stückweit auch den nicht-perfekten Arbeitsbereich mit Mannschaften unter Staffel/4AGT und Zeiten von "Hilfsfrist+x" zugestehen. Das ist auch noch möglich, auch schon ohne unsere Sicherheitsstandards über Bord zu werfen.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMare8ll 8F., Pinneberg / Sh795163
Datum10.09.2014 10:2911340 x gelesen
Genau so,ist es. Ziel muss es werden, in größeren Kommunen, eben mit mehr als 120 Einsätzen/Jahr (nur mal so als Hausnummer) es ehrenamtlich zukünftig, oft derzeit, nicht zu leisten ist.

Das Argument mit 300qkm Fläche... ähm... ich schrieb doch, in ländlichen Strukturen ist es hauptberuflich nicht zu machen.

Ebenso müssen HAKs weiterhin durch weitere Kräfte (ehrenamtlich) unterstützt werden. Nur eben muss der Ersteinsatz professioneller und zeitnaher vonstatten gehen.

"Der Bürger" wartet ja grade jetzt auf ein zeitnahes Erscheinen der Feuerwehr. Genau dem würde so entgegengewirkt werden. Die örtliche Feuerwehr ist vielerorts nicht schnell. Da wären HAKs/BF aus einem möglichen Kommunalzusammenschluss schneller. Selbstverständlich macht das bei Anfahrtswegen >10Min keinen Sinn mehr. Aber grade in Ballungsgebieten ist das oft möglich, würde eine Wache zentral errichtet werden.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP795164
Datum10.09.2014 10:3110855 x gelesen
Der Themenstarter schreibt ja am Ende noch:
die FF käme immer noch oder genug zum Zuge
...Die FF hat dann immer noch genug zu tun.

Bis dahin könnte man es wie eine Aufforderung zur FF-Abschaffung verstehen, aber dann unterstützt die abgeschaffte FF plötzlich ja wieder ;-)


Und eins kann ich mir einfach nicht verkneifen:
Geschrieben von Klaus B.Wobei der Beitrag IMHO etwas schwer zu lesen ist.
...sprach das individuelle Sprachgefühl... ;-)

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMare8ll 8F., Pinneberg / Sh795165
Datum10.09.2014 10:3610803 x gelesen
Der AGBF-Zug sieht 16 Funktionen zeitlich gestaffelt an. In den ersten 10Min 10Fkt, innerhalb von 105Min weitere 6. perfekte Grundlage für das System. Dann nimm eben 1/5 plus 1/2 und den Einsatzleiter. Die meisten BF bekommen den AGBF Zug auch nicht hin.
Grade mit dem HAK System würde vielerorts die Hilfsfrist verkürzt werden.
Die Definition der Hilfsfrist in Hessen, zum Beispiel, sieht "eine Stärke von 1/5 nach zehn Minuten, die wirksame Hilfe einleitet". Gut - jetzt kann man streiten ob Erkunden wirksame Hilfe ist.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP795166
Datum10.09.2014 10:3611117 x gelesen
Geschrieben von Marell F."Der Bürger" wartet ja grade jetzt auf ein zeitnahes Erscheinen der Feuerwehr. Eben. Der Bürger erwartet ein "schnelles Irgendwas", welches ihm irgendwie hilft, ihn aber vor allem auch nicht allzu lange vorher alleine lässt. Dieses schnelle Irgendwas können dann je nach Lage auch 2-4 Mann auf dem TSF sein. Nicht alles was brennt, ist gleich ein kritischer Wohnungsbrand. Selbst wenn es in der Wohnung brennt.
Der Bürger erwartet auch, dass das alles noch irgendwo bezahlbar bleibt, und ihm sollte klar sein, dass das System ohne den Bürger nicht funktioniert, was wieder ein Thema für sich ist.
Was der Bürger vermutlich am aller wenigsten erwartet, ist die "Feuerwehr", wie wir sie sehen.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMare8ll 8F., Pinneberg / Sh795167
Datum10.09.2014 10:3710777 x gelesen
Hat er Recht. War von Word kopiert... Hat hat es die Absätze verschlungen und ich nicht mehr darauf geachtet, sorry ;)

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen795168
Datum10.09.2014 10:4210915 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Nicht alles was brennt, ist gleich ein kritischer Wohnungsbrand.

Aha, und woher soll der Disponent das vor der Alarmierung wissen??
Bitte schreibe jetzt nicht: "Durch Abfragen des Anrufers", wer je auf einer Lei(d)stelle saß, der weiß, was von solchen Informationen zu halten ist..

Geschrieben von Sebastian K.Was der Bürger vermutlich am aller wenigsten erwartet, ist die "Feuerwehr", wie wir sie sehen.

Oh doch, genau DIESES Bild macht sich der Bürger.
Starte doch einer mal diese interne Diskussion in einem Leserbrief der örtlichen Zeitung, das wäre aber richtig interessant

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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AutorMare8ll 8F., Pinneberg / Sh795169
Datum10.09.2014 10:4510950 x gelesen
Völlig korrekt. Die von dir gemeinte Struktur ist definitiv ländlich. Da gehen wir konform.
Wie sieht es da aus, wo die FF nicht mit einem TSF kommt und schnell hilft, sondern dort, wo sie mit einem HLF erscheint? In kleinen Städten, wo der Anspruch des Bürgers ist, schnelle und kompetente Hilfe zu erlangen, auch bei Bagatellen? Auf dem Lande ist die Struktur jedem klar. Aber in der Kleinstadt?
Tagesgeschäft, Kleineinsätze usw.?
Eine FF kann den allgemeinen Aufgaben schon nicht nachkommen. VB, Einsatzplanung, Objektkunde usw. Eingreifzeiten auf Autobahnen > 20 Min...

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen795171
Datum10.09.2014 11:0310775 x gelesen
Geschrieben von Marell F.Das Konzept, wie des der Rettungsdienst fährt, sollte die Zukunft sein.

Quatsch!!!

Der Rettungsdienst ist heute immer am Ende, weil man glaubt den RD wirtschaftlich führen zu können.
Der RD hat selten Reserven.

Geschrieben von Marell F.Die Hilfstfristen der Länder wäre immernoch gewahrt, aufgrund des schnellen Eingreifens (Ausrückzeit = 1Min)

Stimmt meist leider nicht... Der Zeitvorteil ist leider nicht so groß, das neue Horizonzte sich auf auftuhen.

Grüße

Lüder Pott


www.sei-dabei.info

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen795172
Datum10.09.2014 11:1110802 x gelesen
Geschrieben von Marell F.Auf dem Lande ist die Struktur jedem klar.

Der ist gut, den muss ich mir merken...

Geschrieben von Marell F.Eine FF kann den allgemeinen Aufgaben schon nicht nachkommen. VB, Einsatzplanung, Objektkunde usw.

Halt ich so grundsätzlich wie du das hier darstellst für falsch.

Geschrieben von Marell F.Wie sieht es da aus, wo die FF nicht mit einem TSF kommt und schnell hilft, sondern dort, wo sie mit einem HLF erscheint?

Ich sehe das durchaus anders als Sebastian. auch wenn die Wehr "nur" mit einem TSF kommt, wird kompetente Hilfe erwartet. Vielleicht sogar noch eher, weil man die Leute öfter mal kennt....

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorMare8ll 8F., Pinneberg / Sh795173
Datum10.09.2014 11:1410718 x gelesen
Quatsch? Kompetent kommentiert ;) - und so gut belegt...

Der RD ist nicht am Ende. Das Problem ist, dass die Vorhaltung der Entwicklung nicht ausreichend angepasst wird. Die Hilfsfristen werden oft in strukturschwachen Regionen nicht gehalten. Genau hier soll ja auf die Feuerwehr bezogen weiterhin am System festgehalten werden...

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen795175
Datum10.09.2014 11:2310641 x gelesen
Geschrieben von Marell F.Der RD ist nicht am Ende.

Was ist er dann?

Er wird so runtergespart, dass man mit Ach und Krach und viel "RTW-Karussel" das Tagesgeschäft gewuppt bekommt. Und dann darf da kein Unfall mit 4/5 Verletzten passieren....
Und wir sind einer der wenigen Landkreise in Hessen, die die Hilfsfristen einhalten. Aber wie geschrieben, Reserven hat der RD schon lange nicht mehr (hatte er die überhaupt?).
Und wenn man mal ganz ehrlich ist, die OVen der HiOrgs, sind die überhaupt einsatzbereit? Oder fahren da nicht vielleicht doch genau die Leute mit, die sonst HA auf dem RTW sitzen?

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP795176
Datum10.09.2014 11:34   11437 x gelesen
Geschrieben von Klaus B.Aha, und woher soll der Disponent das vor der Alarmierung wissen??
Bitte schreibe jetzt nicht: "Durch Abfragen des Anrufers", wer je auf einer Lei(d)stelle saß, der weiß, was von solchen Informationen zu halten ist..
Das ist doch für diese Thematik hier völlig wurscht. Es geht nur darum, dass es auch Brandeinsätze außerhalb dieses Szenarios "kritischer Wohnungsbrand" gibt, die mit weniger Personal und ohne IA abgearbeitet werden können. Trotzdem wird sich bei dem Thema, wie viel Feuerwehr man wo braucht, nur auf dieses Szenario

Geschrieben von Klaus B.Oh doch, genau DIESES Bild macht sich der Bürger.Dann habt ihr vielleicht fachlich perfekt geschulte Bürger, die Einsätze genauso bewerten wie das z.B. hier im Forum gerne gemacht wird, ich kenne das leider so nicht. Nehmen wir beispielhaft jetzt doch mal den klassischen kritischen Wohnungsbrand mit unseren Arbeitsweisen aus Bürgersicht (der vielleicht doch normale, nicht dein Experte) analysiert:

Bürger: Wie kann das denn sein, dass sich gleich zwei eurer Leute so eine Taucherflasche auf den Rücken schnallen, aber dann nur doof hier draußen rumstehen. Jagt die Angsthasen gefälligst rein, den Kollegen helfen!
FW: Das nennt sich Sicherheitstrupp, die Jungs haben genau definierte Aufgaben, und wir kommen genau diesen Aufgaben nach.
Bürger: Da brennt meine Hütte, und hier draußen steht ein Feuerwehrmensch und schreibt dauernd irgendwelche Zahlen auf. Ihr sollt löschen und nicht Lotto spielen!
FW: Das nennt sich Atemschutzüberwachung, mit definierten Aufgaben, und wir kommen genau diesen Aufgaben nach.
Bürger: Und dieser Leiterwagen. Der steht hier rum, war wahrscheinlich teuer, dann muss er auch bewegt werden. Aber die Leiter steht einfach nur da, da wird nichts drüber gemacht, was soll der Quatsch?
FW: Das nennt sich Anleiterbereitschaft, die Leiter hat genau definierte Aufgaben, und wir kommen genau diesen Aufgaben nach.
Bürger: Und hinter dem großen Auto da versteckt sich auch noch einer und guckt der Pumpe beim Pumpen zu. Das kann die doch ohne den genauso gut, und für den ist doch auch noch ein Schlauch da, und die Amis machen das auch so. Hab ich doch letztens noch im Fernsehen gesehen!
FW: Das ist der Maschinist, der hat klar definierte Aufgaben, und kommt gerade genau diesen Aufgaben nach.
Bürger: Da steht einer mehr oder weniger nur rum, guckt komisch und dirigiert, obwohl drumherum andere ganz ordentlich am arbeiten sind. Kann der Depp nicht mit anpacken?
FW: Das ist der Gruppenführer, mit definierten Aufgaben, und er kommt genau diesen Aufgaben nach.
Bürger: Und das Auto mit dem Büro da drin, könnt ihr mit dem Computer etwa mein Feuer ausklicken? Den braucht ihr doch gar nicht, die 2 Mann hätten auch in dem einen anderen Auto noch mitfahren können.
FW: Das nennt sich Einsatzleitwagen, diese Technik hilft uns in manchen Lagen sehr gut weiter, da wir mit standartisierten Vorgehensweisen und universellen Fahrzeugen arbeiten steht der Computer jetzt eben auch hier an der Einsatzstelle, und der Mann da muss das mitschreiben was hier passiert, weil auch wir aus verschiedensten Gründen auf eine Dokumentation unserer Arbeit nicht verzichten können.
Bürger: Und wieso hat der eine Mann dahinten, der auch nur dumm guckt und ab und zu mal spricht, als einziger so ne gelbe Weste an? Ist das wie so ne gelbe Armbinde, oder ein gelbes Nummernschild...
FW: Jetzt hörn sie aber mal auf, das ist unser Einsatzleiter. Der hat auch genug zu tun, auch wenn es für Außenstehende nicht immer so ausschaut...


Oder andersrum, passend zu den aktuellen Supermarktangeboten:
FW: Wir haben die Lage im Griff, mehr wie Adventkranz, die Lebkuchenherzen und der Wohnzimmertisch sind nicht zerstört, der Rauchschaden ist zu renovieren, aber es ist alles glimpflich ausgegangen, sie können nachher die restlichen Wohnräume normal benutzen.
Bürger: Das behaupten sie. Aber ich habe genau gesehen, dass das LF nach 8min und 7sec erst eingetroffen ist, obwohl im Gesetz 8min stehen. Und der Angriffstrupp ist rein, obwohl der eine vom Sicherheitstrupp die Kurzprüfung noch nicht ganz abgeschlossen hatte. Und überhaupt, der Lange da hatte doch schon an der Haustür nur noch 269 bar drauf, das ist auch verboten, Dienstvorschrift 7, müssen sie doch kennen. Und auf der Atemschutzüberwachungstafel steht bei Truppmann nur Klaus, obwohl die Nachbarwehr auch noch so einen hätte mitbringen können. Wieso habt ihr die eigentlich abbestellt, die AGBF-Vorgaben schafft ihr hier doch alleine gar nicht? Und unter uns: nur mit der Kübelspritze, ohne Schlauchleitung oder Leinensicherung, geht man nicht in den Innenangriff. Dass der Angriffstruppführer zuerst die G4-Rollade geöffnet hat, obwohl er nur Material aus G6 entnommen hat, geht bei den restlichen Beweisen ihrer Inkompetenz ja mehr oder weniger unter.
Ach fast hätte ichs vergessen: Sie hätten am Anfang alles erkunden müssen, auch das Treppenhaus und den kompletten Rundgang ums Grundstück. Und auch ein Einheitsführer sollte eine Handlampe dabei haben. Nur weil sie schon hier durchs Fenster den Wohnzimmertisch im Erdgeschoss sahen, und ich ihnen sagte dass die Türen zu und meine Alte verreist sind, und wir viertel nach eins mittags haben, können sie hier doch nicht einfach alle Vorschriften über Bord werfen! Das war eine komplett vorschriftswidrige Schadensvergrößerungsverhinderungsarbeit, auch wenn sie noch so erfolgreich war. Mein Vertrauen und meine Erwartungen in die Feuerwehrarbeit sind auf ewig beschädigt, sie bestelle ich nie wieder!


Jetzt klar, was ich mit unterschiedlichen Erwartungen an unsere Arbeit durch a) uns selbst und b) die Kundschaft meine?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW795178
Datum10.09.2014 11:4210682 x gelesen
Geschrieben von Marell F.Wie lange wollen Bund und Länder noch noch an diesem System des Ehrenamtes festhalten?
Solange sie rechnen müssen und es Menschen gibt die das (mit-)machen wird es so bleiben.

Geschrieben von Marell F.FF (>120 Einsätze/Jahr) nebeneinander......[diese] Zwei, drei, vier Kommunen zahlen zusammen eine hauptamtliche Wache

Ich bin ja nicht so gut in Mathe,
wenn ich dich richtig verstehe möchtest du mit einer Staffel ca. 400 Einsätze pro Jahr von einer Wache aus in 3-4 Städten fahren !?

Mal abgesehen davon das entspr. AAO diese 1/5 BF/HAW wohl eher selten ohne FF auskommen werden sehe ich nicht einen Ort(-e) an denen das auf Grund von der Fahrzeit möglich wäre.

oder anders;
Aus dem Bauch heraus würde die Einsatzzahl der FF von ges. 400 auf 370 sinken...irgendwie auch nicht so der große Durchbruch ?


Deutlich sinnvoller, kurzfristig machbar und dabei fast kostenlos ist es die AAO dahin gehend zu ändern das einzelnen Einsatzkräfte optimiert eingesetzt werden.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorMare8ll 8F., Pinneberg / Sh795184
Datum10.09.2014 12:2110538 x gelesen
Ähm... Was hat das mit dem Thema zu tun? Das ist der Spar" zwang" - korrekt. Aber nicht das System des RD an sich. Das funktioniert. Und zwar auch, genau wie ich es fordere, mit UNTERSTÜTZUNG des Ehrenamtes. Genau so soll es auch bei der Feuerwehr sein. Der Sparzwang des RD trifft auch die Feuerwehren. Manche hat es bereits getroffen. Deswegen ist aber das System nicht schlecht.

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AutorMare8ll 8F., Pinneberg / Sh795185
Datum10.09.2014 12:2610531 x gelesen
Ich weiß nicht, was bei euch alles passiert. Aber weit mehr als die Hälfte der Einsätze von Feuerwehren dieser Größenordnung sind Einsätze in Gruppengröße. Sprich Staffel plus maximal Sonderfahrzeug.allerdings gibt es in der Tat Feuerwehren, welche einen anderen, unnötigen, Kräfteansatz bevorzugen. Dies geschieht zum Beispiel, um Kameraden nicht zu vergraulen weil diese raus fahren wollen. Anderes Thema.
Reale Beispielrechnung ist eine FF mit HAK in einer 60000 Einwohnerstadt. 800 Einsätze HAK, ca. 100 die dazugehörige FF. Das is ein realer Ansatz

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AutorMare8ll 8F., Pinneberg / Sh795187
Datum10.09.2014 12:3010420 x gelesen
§ 6

Aufgabenbereich


(1) Die Feuerwehren haben im Rahmen der geltenden Gesetze die nach pflichtgemäßem Ermessen erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um von der Allgemeinheit oder dem einzelnen die durch Brände, Explosionen, Unfälle oder andere Notlagen, insbesondere durch schadenbringende Naturereignisse, drohenden Gefahren für Leben, Gesundheit, Umwelt oder Sachen abzuwenden (Abwehrender Brandschutz, Allgemeine Hilfe).


(2) Daneben haben die Feuerwehren Aufgaben des vorbeugenden Brandschutzes zu erfüllen, soweit ihnen diese Aufgaben durch Rechtsvorschrift übertragen werden. Sie wirken bei der Brandschutzerziehung mit.


(3) Die Feuerwehren sollen auch bei anderen Vorkommnissen Hilfe leisten, wenn die ihnen nach Abs. 1 und 2 obliegenden Aufgaben nicht beeinträchtigt werden.

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt795190
Datum10.09.2014 12:4510460 x gelesen
Geschrieben von Marell F.Die Definition der Hilfsfrist in Hessen, zum Beispiel, sieht "eine Stärke von 1/5 nach zehn Minuten, die wirksame Hilfe einleitet".
Also gut, sprechen wir doch mal über Zahlen.

Für eine hauptamtliche Kraft einer Feuerwehr muss man gut und gerne 40.000 Euro Personalkosten pro Jahr verandschlagen. (Grober, nicht besonders hoch gegriffener Wert über verschiedene Dienstgrade, Dienstalter, Zuschläge, etc.).

Wenn wir tatsächlich nur über ein Fahrzeug mit einer Besatzung von 1/5 sprechen, brauchen wir ca. 26 hauptamtliche Kräfte! 6 Personen rund um die Uhr macht 18 plus Ersatz für Urlaubszeiten, Krankheit, Lehrgang, etc.

Macht also mal schnell ca. 1 Mio Euro pro Jahr, nur Personalkosten. Dazu kommen noch Investitionen für eine Unterkunft, die für einen 24-h-Betrieb geeignet ist.

Soweit ich das überblicken kann, sind hauptamtliche Tagesdienst-Besetzungen in Städten ab ca. 25.000 Einwohnern zu finden, 24/7-Besetzungen ab ca. 50.000 Einwohnern.

Ich frage hier mal, in welchen Orten denn deiner Meinung nach noch hauptamtliche Besetzungen zu stellen wären? Also so als praktische Beispiele.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen795191
Datum10.09.2014 12:4610340 x gelesen
Geschrieben von Marell F.Aber nicht das System des RD an sich. Das funktioniert. Und zwar auch, genau wie ich es fordere, mit UNTERSTÜTZUNG des Ehrenamtes

Das System funktioniert noch sehr viel weniger als das der Feuerwehr.
Alarmiere mal diverse SEGen oder Oven irgendwann unter der Woche vormittags. Und dann auch bitte nur qualifiziert besetzte RTW. Sprich RA + RS oder 2 x RA...

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen795193
Datum10.09.2014 12:5510259 x gelesen
Ressourcen sind nicht endlich...weil Geld auch nicht endlich ist.
D.h. die Frage wird immer sein wieviel Reserve manch sich leisten kann.

Das gleiche gilt für die Feuerwehr. Auch hier ist das Geld endlich.

Allerdings kostet ein TSF gegenüber Ausrüstung, Klamotten und Ausbildung ein Speutz. Die hauptamtlichen Personalkosten dagegen sind richtige Kosten...
Regelmäßig kommen die Betriebswirte mit neuen Welt-ideen. Leider erlamt die ganz schnelle Begeisterung, weil es viel mehr Mühe macht sich um kleinigkeiten zu kümmern und nicht mit drei Ideen neu die Welt aus den Hangeln zu heben.

Wie weiss nur noch nicht, was Du wirklich jetzt neues vorschlägst....

Grüße

Lüder Pott


www.sei-dabei.info

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW795195
Datum10.09.2014 13:0010494 x gelesen
Geschrieben von Marell F.FF (>120 Einsätze/Jahr

Geschrieben von Marell F.Reale Beispielrechnung ist eine FF mit HAK in einer 60000 Einwohnerstadt. 800 Einsätze HAK, ca. 100 die dazugehörige FF. Das is ein realer Ansatz

ähh...?
In deiner Beispielrechnung lebe ich, kann aber keinen Zusammenhang zu deinem Eröffnungsfred finden.
Zum einen haben wir deutlich mehr HAK, zum anderen sind wir im Singular, ergo fehlen uns für deinen "realen Ansatz" noch 2 bis 3 Städte.
Gleichzeitig willst du aber die Zahl der HAK dramatisch runter schrauben und somit steigt natürlich die Zahl der Einsätze für die FF , ergo wären wir wieder deutlich über der von dir angemahnten Einsatzzahl von 120 Einsätzen.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen795197
Datum10.09.2014 14:2810271 x gelesen
Geschrieben von Marell F."Der Bürger" wartet ja grade jetzt auf ein zeitnahes Erscheinen der Feuerwehr. Genau dem würde so entgegengewirkt werden. Die örtliche Feuerwehr ist vielerorts nicht schnell. Da wären HAKs/BF aus einem möglichen Kommunalzusammenschluss schneller.

Nicht unbedingt, selbst in Frankfurt, kommt es vor, dass das ersteintreffende LF eines der FF ist. und ich wage mal zu behaupten, dass eine FF mit Einsatzzahlen >120/a da schon ganz gute professionelle Hilfe zu leisten im Stande ist. Was macht im übrigen deine Staffelwache, wenn 2 Schadenereignisse zur gleichen Zeit eintreten.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein



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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW795203
Datum10.09.2014 16:4610055 x gelesen
Moin,

wer solls bezahlen?

Gruß

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW795204
Datum10.09.2014 16:489842 x gelesen
Moin,

ich warte ja händeringend darauf, dass die erste Stadt ehrlich zu gibt, dass die Hilfsfristen toll sind, aber in der Breite einfach nicht zu finanzieren sind.

Aber auch diese Diskussion ist hier schon mehrfach geführt worden.


Gruß

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW795205
Datum10.09.2014 16:519892 x gelesen
Geschrieben von Martin D. Moin,

ich warte ja händeringend darauf, dass die erste Stadt ehrlich zu gibt, dass die Hilfsfristen toll sind, aber in der Breite einfach nicht zu finanzieren sind.


Und was kommt dann ?
Bauverbot in den nicht abgedeckten Bereichen ?
Wie ist dann Dein Lösungsansatz ?

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW795207
Datum10.09.2014 16:579955 x gelesen
Michael,

ich habe keine Lösung, die Feuerwehr hören will. Ich sehe allerdings wie so gerade hier im Ruhrgebiet die Finanzlage vieler Kommunen aussieht und frage mich da (Weniger als Feuerwehrmann sondern mehr als Bürger) wie lange man einem Ziel hinterher laufen will.

Und es gibt genug, in das die Kommunen in den kommenden Jahren viel Geld investieren müssen. Und da werte ich einiges deutlich höher ein wie Feuerwehr..... Schaue dir mal die Netze der Straßen- und U-Bahnen hier an... da ist der Kollaps schon in vielen Städten eingestiegen....

In Mülheim wird nach dem Sturm an Pflingsten eine Strecke der Straßenbahn erst gar nicht mehr geräumt.... ich glaube kaum, dass das daran liegt, dass der Kämmerer da gerne auf dem Geld sitzt.....


Gruß

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AutorFeli8x H8., Hannover / Niedersachsen795208
Datum10.09.2014 17:0210000 x gelesen
Geschrieben von Marell F.Aber weit mehr als die Hälfte der Einsätze von Feuerwehren dieser Größenordnung sind Einsätze in Gruppengröße. Sprich Staffel plus maximal Sonderfahrzeug.allerdings gibt es in der Tat Feuerwehren, welche einen anderen, unnötigen, Kräfteansatz bevorzugen.
Ähhhmm, Jaaaaaaa...
Und jetzt wüsste ich von dir noch gerne, woher du auch weißt, dass bei dieser Hälfte aller Einsätze bei Alarmierung auch völlig klar war, dass nur eine Gruppe benötigt würde?!
Daher kommen doch vielmehr die "überzogenen" Kräfteansätze, dass eben aus dem gemeldeten Wohnungsbrand sehr schnell doch "nur" das angebrannte Essen (Ich weiß, wird sehr schnell ein Küchenbrand ergo Wohnungsbrand...) wird, das in den allermeisten Fällen wohl mit deiner Gruppe abgearbeitet werden könnte. Im Nachhinein hätte man sehr oft Kräfte sparen können. Ein Beispiel dazu, gerade vor vier Tagen selbst erlebt.
Alarmierung war "Person unter Stadtbahn". Alarmierung gemäß AAO zwei Löschzüge (einer davon BF, der andere FF). Vor Ort stellte sich heraus, dass der Patient gar nicht unter der Stadtbahn lag. Folge: Ungefähr 10-15 Minuten nach Alarmierung rückten alle Kräfte abgesehen von RTW, NEF und einem HLF wieder ein.
Aus deiner Sichtweise hätte man den Einsatz "locker" mit einer Gruppe (bzw. sogar Staffel) abarbeiten können. Meiner Meinung nach aber ist der Kräfteansatz nicht unbedingt überzogen für eine "Einsatzart", die sehr schnell auch mal sehr viel Equipment und Manpower erfordern kann (es war Nacht, ergo ggf. umfangreiche EST-Beleuchtung nötig, es müssen eventuell Fahrgäste der Stadtbahn betreut werden, es muss umfangreiches technisches Gerät eingesetzt werden, usw.).

Geschrieben von Marell F.Reale Beispielrechnung ist eine FF mit HAK in einer 60000 Einwohnerstadt. 800 Einsätze HAK, ca. 100 die dazugehörige FF. Das is ein realer Ansatz Woher kommen denn die Zahlen bitteschön? Du gehst also bei 60000 Einwohnern von 900 FW-Einsätzen aus, und zwar für die meisten Städte dieser Größenordnung?? Ich gebe dir mal ein Gegenbeispiel. Die Stadt Wolfenbüttel hat etwas über 51000 Einwohner, fällt also größenmäßig knapp in deine "Kategorie" von Stadt. Die Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel hat im letzten Jahr 458 Einsätze gefahren - rein ehrenamtlich. Das ist eine relativ hohe Belastung, ja. Aber trotzdem werden gerade einmal 51% der von dir prognostizierten Einsatzzahlen erreicht. "Hochgerechnet" auf 60000 Einwohner ergeben sich übrigens knappe 60% deiner "Einsatzprognosen". Und jetzt behaupte bitte nicht, es sei in Wolfenbüttel halt besonders ruhig. Die Stadt Goslar (noch etwas kleiner, ich weiß) kommt, hochgerechnet auf deine Größe, gerade einmal auf gute 220 Einsätze (24%...), und auch die haben kein Hauptamt, dass die Einsatzzahlen der FF schon "reduziert".

Gruß Felix
P.S. Ich weiß, dass meine Rechnungen keine "statistische" Qualität haben, weil sie jeweils nur auf den Einsatzzahlen eines Jahres beruhen, ziemlich ungenaue Hochrechnungen sind und keine strukturellen Unterschiede berücksichtigen. Trotzdem denke ich, dass der Unterschied zu deinen "fiktiven" (denn als solche empfinde ich sie!) zahlen und der "Realität" klar wird.

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorFeli8x H8., Hannover / Niedersachsen795209
Datum10.09.2014 17:049879 x gelesen
Okay, ich korrigiere mich gleich mal selbst... Möglicherweise nimmst du natürlich nur 800 Einsätze an, da die FF das Hauptamt ja nur noch unterstützt. Dann verändern sich die Prozentzahlen wie folgt:
Wolfenbüttel: 67%
Goslar: 28%
Natürlich kann es auch sein, dass ein in Deutschland einige Städte deiner Größenordnung gibt, die deine Marke knacken. Aber das das die Mehrzahl dieser Städte sein soll, müsstest du mir erstmal beweisen.

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW795210
Datum10.09.2014 17:099829 x gelesen
Moin Felix,

Geschrieben von Felix H.Woher kommen denn die Zahlen bitteschön?

Es gibt hier in der Gegend Städte in der Größe mit diesem Einsatzaufkommen......

Wobei, da wird dann jeder Ast beim Sturm auf der Straße einzeln gezählt, die First - Responder - Einsätze dazu genommen und... und ... und...

Die Diskussion wird man immer und ich tippe in Zukunft immer öfter führen und das aus vielerlei Gründen:

BF:

- Reduzierung der Kräfte aus Kostengründen
- Reduzierung der Kräfte aus Fachkräftemangel
- Reduzierung der Kräfte weil Zuordnung anderer Städtischer Aufgaben

FF:

- Sinkende Mitgliederzahlen
- Sinkende Tagesbereitschaften

usw.

Gruß

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AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen795211
Datum10.09.2014 17:189819 x gelesen
Geschrieben von Marell F.§ 6

Aufgabenbereich



?!
Was auch immer du mir nun mit diesem Gesetzesauszug sagen willst..

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP795212
Datum10.09.2014 17:199874 x gelesen
Geschrieben von Martin D. ich warte ja händeringend darauf, dass die erste Stadt ehrlich zu gibt, dass die Hilfsfristen toll sind, aber in der Breite einfach nicht zu finanzieren sind.Gerade in NRW ist das doch so selten gar nicht, es gibt genügend Beispiele z.B. im Rhein-Sieg-Kreis, oder im Bergischen Land (Odenthal, Kürten). Auch die Überlegungen in anderen Ländern, gesetzliche Hilfsfristen einfach zu erhöhen, sind im Grunde nichts anderes.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMich8ael8 A.8, Würzburg / Unterfranken/Bayern795213
Datum10.09.2014 17:5110079 x gelesen
Geschrieben von Marell F.Das Konzept, wie des der Rettungsdienst fährt, sollte die Zukunft sein. Nicht in jedem Ort eine Wache (Feuerwehrhaus) sonder kommunalübergreifend kooperieren.

Das würde ja wohl zwangsläufig einer Auflösung einer FF gleichkommen. Eine FF ohne eigene "Wache", sprich Gerätehaus ist Quatsch. FwD fahren nicht erst kilometerweit in eine andere Ortschaft zum GH.
Die Nachteile liegen doch auf der Hand:
Längere Anfahrtszeiten und Wege
Dadurch Verlängerung der Hilfsfristen
Was tun bei mehreren Schadenslagen im Schutzbereich (z.B. Unwetter)
Welche und wieviele Einsatzmittel werden in einem Zentralfeuerwehrhauses vorgehalten?
Verlust von Kulturgut im Ort der "aufgelösten" FF
Die Akzeptanz in der Bevölkerung schwindet

Unterm Strich bliebe meiner Meinung nach ein erheblicher Verlust an Sicherheitsqualität für den Bürger.
Warum ein doch funktionierendes Hilfssystem, das grundsätzlich auf die FF's aufbaut und auf welches wir übrigens im Vergleich zu manchen EU-Nachbarland stolz sein können, verschlechtern?
Auch Ansätze zum Geldsparen gibts bestimmt, aber auf anderem Wege als durch die Auflösung von FF's.

Grüße aus Ufr.
Michael

Es handelt sich um meine persönliche Meinung!

"Operative Hektik ist kein Ersatz für geistige Windstille!"

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AutorChri8sti8an 8B., Düsedau & Magdeburg / Sachsen-Anhalt795214
Datum10.09.2014 18:29   10360 x gelesen
Geschrieben von Marell F. Hohe Ausrückzeiten und eine wieder zu beobachtende schlechte Ergebnisqualität sind das Ergebnis.
[...]
Vorteil: im kritischen Moment ("Erstschlag") kommen zeitnah Profis, die FF käme immer noch oder genug zum Zuge.
[...]
In kleinen Städten, wo der Anspruch des Bürgers ist, schnelle und kompetente Hilfe zu erlangen, auch bei Bagatellen? Auf dem Lande ist die Struktur jedem klar.


Was ist denn die immer wieder zu beobachtende schlechte Ergebnisqualität? Meldungen wie "Feuerwehr löscht nur halbe Wohnung" oder "Feuerwehr zerschneidet Auto mit Dosenöffner anstatt Schere" sind mir bisher unbekannt. Auf was genau willst du damit also hinaus?

Durch die anderen beiden Zitate von dir fühle ich mich verunsichert. Ich bin also kein Profi, nur weil ich freiwillig bin? Dann frage ich dich: Wenn wir an der Einsatzstelle sind, wer sind dann die "Profis" die da kommen sollen? (die nächste BF ist so ca. 1 Autostunde entfernt) An dieser Stelle von der BF als "Profis" zu reden halte ich deshalb für absolut unnütz. Die Feuerwehr ist ja schon da. Und ob BF oder FF - wir haben alle das selbe gelernt, nur werden die einen dafür bezahlt, die anderen nicht. Das Gegenteil von Profis sind Amateure, und das sind nicht die freiwillgen, sondern die "Zivilisten". Wenn bei uns die Feuerwehr mit dem TSF-W kommt sind wir nunmal die Profis, denn wir haben die Technik und das Wissen. Das einzige was bei den FF vielleicht nicht ganz so klappt sind die Zeiten, da dauert der Ankerstich halt 20 Sekunden länger, weil man noch mal überlegen muss ob der Strick jetzt von oben oder doch von unten ...

Ach und auch bei uns auf dem Dorf haben die Bürger durchaus den Anspruch auf schnelle und kompetente Hilfe, wir haben hier auch schon Internet ;)

Dass die Struktur hier jedem klar sei wurde ja von Sebastian schon hinreichen erläutert, da gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Den Bauer interessiert es wenig ob du auf deinem TSF nur zwei AGT hast und noch auf den SiTr warten musst wenn ihm grade die Fahrzeughalle abbrennt.

Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY795215
Datum10.09.2014 19:28   10352 x gelesen
Halllo,

dein Beitrag zeugt von unerträglicher Arroganz gegenüber den freiwilligen Feuerwehren.

Woher nimmst du deine Kenntnisse, dass die Freiwilligen eine schlechte Ergebnisqualität haben?
Sollen die Bürger unserer Gemeinde bei einem Wohnungsbrand warten, bis die BF aus Nürnberg (ca. 60 km) oder aus Ingolstadt (ca. 60 km) oder Regensburg (ca. 70 lm) kommt. Da kann ich als Hausherr dann schon mal den Maurer bestellen, dass er mir meine "Burg" wieder aufbaut.

Wieso steht eigentlich jedes Jahr mindestens eine(r) auf und erzählt so einen Schwachsinn? Lernt man sowas bei einer BF?

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen795216
Datum10.09.2014 20:179800 x gelesen
Geschrieben von Marell F.eine wieder zu beobachtende schlechte Ergebnisqualität sind das Ergebnis.

Woran machst du das fest?
Gibts da irgendwelche nachvollziehbaren Kriterien?

Wenn wir bei Qualität schon sind, wie viele BFen sind den nach EN ISO 9001 etc. zertifiziert?

Und sicherlich findest du unprofessionelle2" FF (woran auch immer das festgemacht werden soll), genauso findest du aber auch professionelle FF und unprofessionelle BF/HAW...

Das hier waren keine EA Kräfte, sondern HA...

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern795218
Datum10.09.2014 20:509875 x gelesen
Geschrieben von Marell F. Die Hilfstfristen der Länder wäre immernoch gewahrt, aufgrund des schnellen Eingreifens (Ausrückzeit = 1Min)

Hallo Marell,

genau die Frage "flächendeckendes Hauptamt in Deutschland" habe ich mir auch mal gestellt und hier durchgerechnet. Ich komme aber zu einer anderen Schlussfolgerung als Du. Um ein hauptamtliches System flächendeckend in Deutschland einzuführen müssten Du die Ausgaben massiv erhöhen wenn nicht gar verfielfachen.

Anders herum, wenn die Kosten gleich bleiben sollen, nehmen die Hilfsfristen wieder massiv zu.

Auch mit allen Problemen, mit denen das Ehrenamt zu kämpfen hat, bin ich der Meinung, dass es derzeit kein besseres System gibt was das Kosten - Leistung Verhältnis angeht. Und wir sprechen hier ja nur vom Standardzimmerbrand und noch nicht von größeren Lagen wo auch mal mehr Personal benötigt wird.

Geschrieben von Marell F.Das Konzept, wie des der Rettungsdienst fährt, sollte die Zukunft sein.

Komisch aber, dass in diesem hauptamtlichen Zukunftskonzept die ehrenamtlichen First-Responder-Einsätze immer mehr werden?

Geschrieben von Marell F.Nicht in jedem Ort eine Wache (Feuerwehrhaus) sonder kommunalübergreifend kooperieren.

Ich denke auch, dass es zukünftig alternative Modelle geben wird, vor allem in Gebieten in denen es ehrenamtlich nicht mehr funktioniert. Ich kenne aber noch genug Gegenden in denen das Ehrenamt super funktioniert und man nur mit den Ohren schlackert wie schnell und mit wievielen Leuten die Freiwilligen Feuerwehren vor Ort sind.

Geschrieben von Marell F.aufgrund des schnellen Eingreifens (Ausrückzeit = 1Min)

Wieviel HA-Wachen oder BF's schaffen diese ominöse 1 Minute? Wenn man nicht gerade Mini Wachen nach US-Vorbild hat, würde ich locker mal von 2 Minuten ausgehen. Wers nicht glaubt, einfach mal auf YouTube nach Ausrücken und Berufsfeuerwehr bzw. nach einer Feuerwehr Deiner Wahl suchen und Du wirst es sehen.

Schöne Grüße

Florian

P.S.: Warum ist eigentlich Dein Profil nicht mehr aufrufbar?

Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!
Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg795219
Datum10.09.2014 20:59   10787 x gelesen
hallo,

zur Info:

Der User hat offensichtlich sich nicht an die Forenregeln gehalten und so wie es sich mir darstellt einen falschen Namen angegeben.

Ich habe ihn mehrfach aufgefordert sich bei mir zu melden um die Sache zu klären. Dies erfolgte nicht.

Daher habe ich bis zur Klärung eine Schreibsperre gesetzt.

Inzwischen wurde das Userprofil vom User selbst gelöscht.

Ich denke da könnt Ihr Euch selbst Eure Meinung bilden.

Wer meint gegen Regeln verstossen zu können und hier mir falschen Namen Diskussionen anzustossen braucht sich nicht wundern wenn er nicht für voll genommen wird.

MkG
Jürgen Mayer

Webmaster www.FEUERWEHR.de

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen795229
Datum11.09.2014 09:029574 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Wieso steht eigentlich jedes Jahr mindestens eine(r) auf und erzählt so einen Schwachsinn? Lernt man sowas bei einer BF?

Hallo Anton,

ganz ehrlich ? Weniger wäre mehr gewesen, auch ich habe als Nummer Drei versucht, in alter Weise der Synthese und Analyse
die in meinen Augen falschen Schlüsse zu korrigieren.
Es ist eine suboptimaler Diskussionsansatz, der hier Einzug gehalten hat..

Schwachsinn, gelehrt bei der BF: da haben wir es wieder, diese ungesundeste Eifersuchtsdebatte.
Bei meiner Wehr bestimmt nicht, aber das habe ich bereits gestern explizit hervor gehoben
Die Kameradin (das habe ich erst im zweiten Anlauf fest stellen können, mach Abänderung der Visitenkarte, grins), die hier den ersten Beitrag gleich mit so einem Monsterthema schrieb sollte man sachlich und ruhig auf Widersprüche hinweisen



Ich weiß, wovon ich schreibe, da empfiehlt mir einer, ich solle "den Schwanz" einziehen oder reagiert mit einem Video mit dem gepflegten Titel "Verpiss Dich", KEIN Mod greift ein, schmeißt allerdings noch am gleichen Tag eine Re von mir in den Orkus eine RE, die nur aus einem Zitat aus "Julius Cäsar/Shakespeare" bestand heraus.
Eine RE, die nicht mehr und nicht weniger besagen sollte, dass ich zu meiner Meinung -die ich mir schon mit meiner Dienstzeit haben bilden können stehe.
So ein in das Persönliche gehende Angriff ist doch kontraproduktiv, wer will da noch über Sachaussagen nachdenken.
(Abgesehen mein oftmals angeführtes Lieblingsbeispiel Prof Dr Herzog, ex-Bundespräsident:
"Zeigt jemand mit einem Finger auf einen Anderen, so zeigen vier auf ihn selbste zurück"

Leider ist nicht jede "Freiwillige" gleich gut, sowohl in der Ausrüstung als auch im Übungsziel.
Das übrigens ist keine eigene Erkenntnis (in der Region Hannover sind sie gut, sondern mein Schluß aus so mancher staunend verfolgten Debatte..
Und das ist gefährlich. Gefahrgutunfälle, Großbrände, schwierige Rettungen machen nicht Halt vor den Grenzen der "kleinen" Gemeinden-

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen795230
Datum11.09.2014 09:149582 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Wer meint gegen Regeln verstossen zu können und hier mir falschen Namen Diskussionen anzustossen braucht sich nicht wundern wenn er nicht für voll genommen wird.

Jürgen, jetzt habe ich aber ein Problem.
Der mehr als ausführliche, wenn auch hinterfragenswürdige Beitrag war eine derartige Fleißarbeit, die ich mir schlecht vorstellen kann als "fake"..

Der Sinn erschließt sich mir da nicht so ganz und auch ich würde mich freuen, wenn das geklärt wird

73
Klaus

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 795232
Datum11.09.2014 09:259529 x gelesen
Geschrieben von Klaus B. Jürgen, jetzt habe ich aber ein Problem.

Warum?

Geschrieben von Klaus B.Der mehr als ausführliche, wenn auch hinterfragenswürdige Beitrag war eine derartige Fleißarbeit, die ich mir schlecht vorstellen kann als "fake"..

Doch. Es gibt solche Leute. Reihenweise. Entweder haben die eine Spass daran zu provozieren oder andere, ernste psychische Störungen. Da wurden schon als Fake Leute erfunden und wieder sterben gelassen.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen795234
Datum11.09.2014 09:409532 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Doch. Es gibt solche Leute. Reihenweise. Entweder haben die eine Spass daran zu provozieren oder andere, ernste psychische Störungen. Da wurden schon als Fake Leute erfunden und wieder sterben gelassen.

Kann natürlich sein, des Herrgotts Tiergartens ist groß.
Vielleicht bin ich hier noch immer ein wenig naiv - was meine Schande wäre

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH795239
Datum11.09.2014 11:009682 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Der User hat offensichtlich sich nicht an die Forenregeln gehalten und so wie es sich mir darstellt einen falschen Namen angegeben.

Ich habe ihn mehrfach aufgefordert sich bei mir zu melden um die Sache zu klären. Dies erfolgte nicht.

Daher habe ich bis zur Klärung eine Schreibsperre gesetzt.

Inzwischen wurde das Userprofil vom User selbst gelöscht.

Ich denke da könnt Ihr Euch selbst Eure Meinung bilden.

Wer meint gegen Regeln verstossen zu können und hier mir falschen Namen Diskussionen anzustossen braucht sich nicht wundern wenn er nicht für voll genommen wird.


Dann will ich mal hoffen, dass die Ortsangabe auch falsch war. Ich war schon ein wenig irritiert ...

Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

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AutorAdri8an 8R., Utting a.A. / Bayern795240
Datum11.09.2014 11:169449 x gelesen
Bei so einer Überschrift kann man doch nur Popcorn auspacken und zuschauen.

Poste mal in einem Taucherforum "Warum PADI der beste Tauchverband ist!!!!!!!!!!" und schreibe 10 Zeilen haltloser Behauptungen dazu, Rechtschreibung spielt keine Rolle... Dann einfach die Show genießen... *Ironie*

Trolling bei Wikipedia

Please don't feed the Trolls...

Sowas verschleißt nur die Nerven der ernsthaften Forenbenutzer...

MFG

Alles meine persönliche Meinung und nicht die meiner Dienststelle/HiOrg

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen795242
Datum11.09.2014 11:439376 x gelesen
Geschrieben von Adrian R.Bei so einer Überschrift kann man doch nur Popcorn auspacken und zuschauen.

Hallo Adrian,,
gerade die Überschrift hatte mich nicht stutzig gemacht, denn ich weiß leider, dass es viele FW-Leute gibt, aus welchen Gründen auch immer, die die "Anderen" heftig angehen.

Komplexe, Leute, die mal die Einstellung in die BF nicht geschafft haben und dieses nun glauben. "heimzahlen" zu müssen,
der Möglichkeiten sind viele...

Für mich persönlich einfach nicht nachvollziehbar, denn gerade aus meiner langen Zeit in der BF habe ich eines gelernt:
Respekt vor den Kameraden der FF ..

Gruß
Klaus

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW795290
Datum11.09.2014 17:469137 x gelesen
Wahrscheinlich sogar noch mehr

Geschrieben von Linus D.Für eine hauptamtliche Kraft einer Feuerwehr muss man gut und gerne 40.000 Euro Personalkosten pro Jahr verandschlagen. (Grober, nicht besonders hoch gegriffener Wert über verschiedene Dienstgrade, Dienstalter, Zuschläge, etc.).

Da wird oft auch sogar von 50.000 gesprochen.

Geschrieben von Linus D.Wenn wir tatsächlich nur über ein Fahrzeug mit einer Besatzung von 1/5 sprechen, brauchen wir ca. 26 hauptamtliche Kräfte! 6 Personen rund um die Uhr macht 18 plus Ersatz für Urlaubszeiten, Krankheit, Lehrgang, etc.

Durch die 48h pro Woche liegen die entsprchenden Personalfaktoren für 24/7/365 mittlerweile etwas über 5 wie ich letztens erfahren habe. Also bei einer Staffel 30 Personen die man einstellen müsste.

Was das in der Summe bedeutet kann sich jeder selber ausrechnen.

mit kameradschaftlichen Grüßen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP795312
Datum12.09.2014 07:058930 x gelesen
Geschrieben von Linus D.Für eine hauptamtliche Kraft einer Feuerwehr muss man gut und gerne 40.000 Euro Personalkosten pro Jahr verandschlagen. (Grober, nicht besonders hoch gegriffener Wert über verschiedene Dienstgrade, Dienstalter, Zuschläge, etc.).
Geschrieben von Dennis E.Da wird oft auch sogar von 50.000 gesprochen.Wenn staatliche Stellen anfangen, sich gegenseitig Zahlen um die Ohren zu hauen bzw. Personalkosten anzusetzen, wird sich an solchen Personalkostensätzen orientiert. Da kommst du mit 50.000 auch nicht mehr hin, gerade wenn man bedenkt dass die Truppe nicht nur aus A8ern bestehen wird.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Clausthal / Niedersachsen795321
Datum12.09.2014 09:51   9314 x gelesen
Um genau zu sein kann ein freiwilliger wirklich kein Profi sein, da der Begriff von Professionist kommt und die Ausübung einer Tätigkeit gegen Bezahlung beschreibt, während Amateur jemanden beschreibt, der eine Tätigkeit der Sache selbst wegen ausübt. Beide Begriffe treffen keine Aussage über die Qualität der geleisteteten Arbeit (auch wenn sie oft so verwendet werden). Ich würde sogar soweit gehen, das es viele Amateure gibt, die aufgrund der Hingabe zu ihrer Tätigkeit bessere Leistungen erbringen als Profis (jeder der mal ein Haus gebaut hat wird sicherlich auch schlechte Leistungen von Profis gesehen haben). Deshalb bekenne ich mich gerne und stolz dazu: Ich bin ein Amateur! Ich übe meine Tätigkeit hingebungsvoll und unentgeltlich aus.

Viele Grüße

Mario

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen795358
Datum12.09.2014 23:288965 x gelesen
Geschrieben von Mario L.Um genau zu sein kann ein freiwilliger wirklich kein Profi sein, da der Begriff von Professionist kommt und die Ausübung einer Tätigkeit gegen Bezahlung beschreibt, während Amateur jemanden beschreibt, der eine Tätigkeit der Sache selbst wegen ausübt. Beide Begriffe treffen keine Aussage über die Qualität der geleisteteten Arbeit (auch wenn sie oft so verwendet werden). Ich würde sogar soweit gehen, das es viele Amateure gibt, die aufgrund der Hingabe zu ihrer Tätigkeit bessere Leistungen erbringen als Profis (jeder der mal ein Haus gebaut hat wird sicherlich auch schlechte Leistungen von Profis gesehen haben). Deshalb bekenne ich mich gerne und stolz dazu: Ich bin ein Amateur! Ich übe meine Tätigkeit hingebungsvoll und unentgeltlich aus.

Richtig. Wo will man die Grenze ziehen? Beispiel Rettungsdienst bei der FW, ein ewiges Thema. Warum ist ein RA bei der BF besser als ein RA (HA) bei einer HiOrg? Bei der HiOrg fährt der Vollzeit Rettungsdienst, bei der BF nur 2-3 Schichten im Monat. Trotzdem scheint dass das non plus Ultra zu sein, wenn man die Berichte so liest (Rekommunalisierung und so). selbst ich im EA fahre mehr Schichten im EA als so mancher HA bei der BF (trotzdem kenne ich meine Grenzen) und wenn ich sehe, was so manche FF leistet, so sieht deren Angriffstrupp mehr Feuer als so mancher Angriffstrupp der BF.
Warum also diese Differenzen?

Heinrich

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen795359
Datum13.09.2014 07:55   9093 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.Warum ist ein RA bei der BF besser als ein RA (HA) bei einer HiOrg? Bei der HiOrg fährt der Vollzeit Rettungsdienst, bei der BF nur 2-3 Schichten im Monat. Trotzdem scheint dass das non plus Ultra zu sein, wenn man die Berichte so liest

Ist ja eine dolle Aussage, die ich allerdings SO hier noch nie gehört habe..

Die Tüchtigkeit der Kollegen, egal, ob Organisation oder BF liegt doch an den Kollegen selber, wie sie sich da einbringen, welchen Draht sie zu der Tätigkeit haben.

WENN man überhaupt Vor- und Nachteile gegeneinander aufwiegen will, dann:
Der Kollege der Organisationen fährt naturgemäß (was sich im Laufe der Jahre verwischt) mehr Einsätze auf dem RTW als der Kollege der BF
aber
Der RA der BF kann (z.B. Hausexplosion) mit den Mitteln der Technischen Hilfe oder der Brandbekämpfung zu den Verletzten vordringen, sich den Weg bahnen, um dann vor Ort mit der Erstversorgung beginnen.

Er muss also nicht erst Verletzte raus "schleifen". um sie dann im sicheren Bereich den Kollegen der HO zu unversorgt zu übergeben .

Geschrieben von Heinrich B.und wenn ich sehe, was so manche FF leistet, so sieht deren Angriffstrupp mehr Feuer als so mancher Angriffstrupp der BF.
Warum also diese Differenzen?


Richtig. warum diese Differenzen, die so allgemein gar nicht stimmen??

Ich hatte gedacht, dass die Kameraden/Kollegen in den fast ein ein halb Jahrhunderten des Feuerschutzwesens inzwischen so viel Selbstbewusstsein entwickelt hätten, als das diese Diskussionen flüssiger sind als Wasser, nämlich überflüssig

Gruß
Klaus

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg822593
Datum20.08.2016 09:055976 x gelesen
Guten Tag

hier wird auch wieder rumgestritten ( samt Leser-Kommentare ):

-> MM Freiwillige Feuerwehr keine Retter zweiter Klasse

[...] Wer darf im Ernstfall auf die Autobahnbrücke über dem Bahnhof Mannheim-Friedrichsfeld, wenn es gilt, einen Brand zu löschen oder Verletzte eines Unfalls zu retten? Das ist die Frage, die vor allem die Freiwilligen Feuerwehren des Rhein-Neckar-Kreises umtreibt - und auch kräftig verärgert. [...]Hintergrund sei nicht gewesen, dass die Freiwilligen nicht etwa professionell genug seien. Das Problem sei die Mannschaftsstärke. Es muss in jedem Fall schnell genügend Personal zur Stelle sein, erläutert Eckerle die Argumentation der Feuerwehr. Im Zweifelsfall könne die ehrenamtliche Wehr, deren Mitglieder alle berufstätig sind, beispielsweise tagsüber nicht schnell genug ausreichend Personal zur Verfügung haben. Auch seien die Hauptamtlichen im Zweifel schneller vor Ort, da sie schon auf der Wache bereitstünden und nicht erst zum Gerätehaus fahren müssten.[...] Von den 11000 Kommunen in Deutschland seien nur in den 100 größten Städten Berufsfeuerwehren im Einsatz. Ansonsten werde das gesamte Einsatzspektrum an 365 Tagen im Jahr ausschließlich durch Freiwillige Feuerwehren geleistet. Untersuchungen darüber, ob dort mehr Verletzte und Tote oder höherer Vermögensschäden zu beobachten seien als in Städten mit Berufsfeuerwehr, lägen nicht vor.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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