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ThemaHelfer im KatS und Zivilschutz107 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
Infos:
  • Programm DFV 2020 Strategien für eine sichere Zukunft
  • Zivilschutz: Delegierte fordern sichere Finanzen
  • DFV Pressemeldung 07.06.2013: Gesamtzahl eingesetzter FA Hochwasser 2013
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg796066
    Datum28.09.2014 10:0634310 x gelesen
    hallo,

    wahre Worte:

    Keine andere Organisation und auch kein Aufruf an Laienhelfer bringt so schnell so viele gut ausgebildete, organisierte, ausgerüstete, einheitlich geführte und motivierte Helferinnen und Helfer auf die Beine wie die Feuerwehren
    aus Deutscher Feuerwehrverband e.V.: p.gifDelegierte fordern sichere Finanzen

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 796067
    Datum28.09.2014 10:1229864 x gelesen
    Eine sehr optimistische Einschätzung!

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen796070
    Datum28.09.2014 11:0428986 x gelesen
    Als sehr plakative Lobbyarbeit sicher gut und richtig.

    Wenn ich dann aber mal -gern auch abseits des Forums- schaue, ja dann ist gerade bei Ausbildung und einheitlicher Führung noch viel Luft nach oben.

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg796073
    Datum28.09.2014 12:15   29584 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Florian B.Eine sehr optimistische Einschätzung!
    trotz den Probleme die wir hier im Forum auch öfters diskutieren steht das deutsche Feuerwehrwesen nicht schlecht da.

    wir haben:

    - Manpower
    - Material
    - gute Führungsstrukturen auf den unteren und mittleren Ebenen
    - flächendeckend über ganz Deutschland verteilt
    - sehr schnell verfügbar (für Erstschlag)
    - relativ einheitliche Ausstattung und Ausbildung
    - breite Verankerung in der Bevölkerung
    - breite Spektrum an Berufen
    - definierte rechtliche Grundlagen

    natürlich gibt es Verbesserungsbedarf:

    - Führungsstrukturen in den oberen Ebenen
    - Führungsfähigkeiten bei grossen Verbänden
    - Durchhaltefähigkeit über längere Zeiträume
    - Durchhaltefähigkeit an vom Heimatstandort weit entfernte Einsatzstellen

    Diese Aufzählungen sind nicht abschliessend. Das sind meine subjektiven Bewertungen.

    Denoch bin ich der Meinung das unterm Strich die Feuerwehr in Deutschland DIE KatS- bzw. Zivilschutzorganisation ist.

    Die anderen BOS sind personell und materiell nicht so gut aufgestellt.

    Daher ist das schon eine realistische Einschätzung.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP796074
    Datum28.09.2014 12:16   29003 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Eine sehr optimistische Einschätzung!Da steht nicht "Wir sind makellos, fehlerfrei, liegen uneinholbar vorn, haben jede Verbesserungsmöglichkeit bis zu 101% ausgereizt und sind überhaupt die Allertollsten, so kniet nieder vor den Helden der Feuerwehr!"
    Da steht: "Bei allem Verbesserungspotential nach oben kommt an den Stand, auf dem wir derzeit sind, kein anderer dran."
    Und das würde ich nicht optimistisch, sondern realistisch nennen.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorMarc8us 8M., Wernigerode/ OT Reddeber / ST796088
    Datum28.09.2014 16:0728869 x gelesen
    Nur ein paar Zahlen aus dem Hochwasserbericht Sachsen-Anhalt 2013:

    * 25000 Feuerwehrmitglieder
    * 15000 THWler
    * 9600 übrige Helfer von JUH, DRK ...

    waren im Einsatz. Allein hier sieht man das Potential des Katastrophen- und Zivilschutzes.

    Die Beiträge in diesem Forum sind meine rein private Meinung!

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 796094
    Datum29.09.2014 05:3428195 x gelesen
    Geschrieben von Marcus M.* 25000 Feuerwehrmitglieder

    2,5% aller in D verfügbaren FA (1 Mio)

    Geschrieben von Marcus M. * 15000 THWler
    37,5% aller in D verfügbaren aktiven THW Helfer (40000)

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 796095
    Datum29.09.2014 05:3728468 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M. natürlich gibt es Verbesserungsbedarf:

    Vergessen wir hier nicht die Klassiker:

    - einheitliche Funkrufnamen
    - einheitliche Kennzeichnungswesten

    Geschrieben von Jürgen M.natürlich gibt es Verbesserungsbedarf:

    - Führungsstrukturen in den oberen Ebenen
    - Führungsfähigkeiten bei grossen Verbänden
    - Durchhaltefähigkeit über längere Zeiträume
    - Durchhaltefähigkeit an vom Heimatstandort weit entfernte Einsatzstellen


    Gerade aber DAS sind die Kernkompetenzen die man überörtlich braucht!

    Welches Bundesland hat eine STAN erlassen um sicherzustellen das mit dem Bundeslöschwagen auch qualifizierte Hilfe kommt?
    Welches Bundesland beschafft eigens ELW - KATS?
    Sollen wir hier nochmal die einzelnen Konzepte der Bundesländer en detail miteinander vergleichen?

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg796096
    Datum29.09.2014 07:2528758 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Florian B.Vergessen wir hier nicht die Klassiker:

    - einheitliche Funkrufnamen
    - einheitliche Kennzeichnungswesten

    richtig

    wobei das mit dem Kennzeichnungswesten bei KatS- und Zivilschutzeinsätzen sicherlich nicht "kriegsentscheidend" ist.

    wobei das Problem mit den uneinheitlichen Funkrufnamen da dann schon gravierender ist :-(

    Geschrieben von Florian B.Welches Bundesland hat eine STAN erlassen um sicherzustellen das mit dem Bundeslöschwagen auch qualifizierte Hilfe kommt?
    Welches Bundesland beschafft eigens ELW - KATS?
    Sollen wir hier nochmal die einzelnen Konzepte der Bundesländer en detail miteinander vergleichen?

    Das sind Baustellen die leider nie geschlossen werden können.

    Aber dennoch ist die Feuerwehr unterm Strich DIE BOS-Organisation die das Rückgrat des KatS und Zivilschutz bildet.

    Wie du schon zum Beispiel von Marcus M. geschrieben hast:
    2,5% aller in D verfügbaren FA (1 Mio)
    (bezieht sich zwar nur auf das Hochwasser in Sachsen Anhalt. Aber für die relative Verteilung in % dürfte das auf den gesamten Hochwassereinsatz übertragbar sein.

    auch wenn wir da sehr sehr grosszügig die Karteileichen wegrechnen und dann noch den grossen Anteil von Einsatzkräften die doch nicht abkömmlich abziehen und damit das mögliche Potential bei 500.000 ansiedeln waren beim letzten Hochwasser "nur" 5% der theoretisch möglichen Feuerwehrkräfte im Einsatz.

    Auch wenn wir da dann doch nur mit 250.000 verfügbare Einsatzkräfte rechnen sind wird da immer noch bei 10% die wirklich einsetzt wurden.

    Die Feuerwehren haben nicht zuletzt durch ihre breite Basis und der flächendeckenden Verankerung in Deutschland ein im Verhältnis zu den anderen HiorG einen sehr grosses Potential.

    Wenn dann mal doch eine wirkliche Katastrophe (flächendeckend) über uns hereinbricht traue ich den Feuerwehren vor Ort zu mit ihren Möglichkeiten und dem Improvisationstalent eine einigermassen wirksame Struktur aufzubauen und zu betreiben.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW796098
    Datum29.09.2014 09:1027934 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.2,5% aller in D verfügbaren FA (1 Mio)

    Du mußt aber zu Hause auch noch deinen Grundschutz sicherstellen können.

    Geschrieben von Florian B.37,5% aller in D verfügbaren aktiven THW Helfer (40000)

    Welchen Grundschutz stellen die sicher und wieviele Einsätze hat die Organisation in dem Zeitraum sonst noch gefahren?

    Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg796099
    Datum29.09.2014 09:1528479 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Thomas E.Du mußt aber zu Hause auch noch deinen Grundschutz sicherstellen können
    klar - und mehr berücksichtigen ...

    ich hab da die Rechnung gerade in Bezug auf den Grundschutz und sonstigen Gründe warum nicht alle Einsatzkräfte verfügbar sind ergänzt:

    Geschrieben von Jürgen M.Auch wenn wir da dann doch nur mit 250.000 verfügbare Einsatzkräfte rechnen sind wird da immer noch bei 10% die wirklich einsetzt wurden.

    packen wir dann noch einen Sicherheitzuschlag von 100% drauf dann kommen wir auf 20% der 1 Mio. Feuerwehrangehörige

    Auch da sieht man das im Verhältnis zu den anderen Hiorgs sehr grosse Potentential der Feuerwehren

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt796101
    Datum29.09.2014 09:3327890 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Aber dennoch ist die Feuerwehr unterm Strich DIE BOS-Organisation die das Rückgrat des KatS und Zivilschutz bildet.
    Gerade beim Stichwort Zivilschutz halte ich das für ein Gerücht. Zivilschutz ist vor allem schwere Bergung und Instandsetzung. Bei beidem sind die Kapazitäten der Feuerwehren doch eher sehr begrenzt. Und es gehört auch nicht zu den Aufgaben.

    Überhaupt ist die Bezeichnung "die Feuerwehr" bekanntermaßen nicht so anwendbar. "Die Feuerwehren" wäre besser. Und wenn man dann Zahlenspiele machen möchte, dann schon richtig. Man muss aus der Million rausrechnen:
    - Jugend (ca. 240.000!)
    - Alters- und Ehrenabteilungen
    - Kräfte, die beruflich nicht ausreichend lang abkömmlich sind
    - Kräfte, die familiär nicht ausreichend lang abkömmlich sind
    - Kräfte, die überörtlich nicht eingesetzt werden wollen
    - Kräfte, die aus Wehren kommen, die sich nicht am überörtlichen KatS beteiligen, z.B. die klassischen Hängerwehren
    - Kräfte, die daheim bleiben müssen, um das eigene Gebiet weiterhin abzusichern
    Meiner Einschätzung nach bleiben da keine 250.000 übrig. Nach meiner Erfahrung können vor allem die größeren Großstädte entsprechende Reserven mobilisieren.

    Geschrieben von Jürgen M.Die Feuerwehren haben nicht zuletzt durch ihre breite Basis und der flächendeckenden Verankerung in Deutschland ein im Verhältnis zu den anderen HiorG einen sehr grosses Potential.
    Potential zu was? In der Hauptsache doch Manpower, sofern wir keine Brand-Lage haben. Spezialisten gibt es freilich, aber die breite Masse ist das nicht.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorMarc8us 8M., Wernigerode/ OT Reddeber / ST796107
    Datum29.09.2014 10:2827494 x gelesen
    Für unseren LK der ja nicht direkt betroffen war und "nur" Hilfe geleistet hat:

    Beide THW´-OV waren leergefegt, d. h. alle Helfer waren restlos verbraten.

    Alle Fachdienste Sanität, Betreuung und Wasserrettung waren im Einsatz, zum Teil nur mit ca. 50% Besetzung, da umschichtiger Einsatz und alle Funktionen nur einfach besetzt.

    Ca. 370 der 2.800 Feuerwehrmitglieder des Landkreises (durchschn. Einsatzstärke Mo-Fr ca. 700, Sa/So/Ft ca. 1300) waren im Einsatz, davon aber je Schicht nur immer ca. 120 (je ein erweiterter Fachdienst Brandschutz + reduzierter Fachdienst Logistik).

    Somit war das örtliche Potential immer noch bei 580 - 1180 Kamerad(innen). Hinzu kommt, dass viele Kamerad(innen) unterwegs waren, die ansonsten werktags z. B. aufgrund der weiten Arbeitswege nicht ohne weiteres verfügbar sind.

    Also stellt bei allen Abstrichen zumindest hier im Harz die Feuerwehr immer noch das Zivil- und Katastrophenschutzpotential Nr. 1.

    Die Beiträge in diesem Forum sind meine rein private Meinung!

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW796115
    Datum29.09.2014 12:1727420 x gelesen
    Mein Beitrag war nicht gegen, sondern für deine Berechnung gedacht.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796119
    Datum29.09.2014 13:2727524 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Linus D.:
    Und wenn man dann Zahlenspiele machen möchte, dann schon richtig. Man muss aus der Million rausrechnen:
    - Jugend (ca. 240.000!)

    Nein, doch wohl kaum. Seit wann waren / sind JF Angehörige in der berühmt berüchtigten "1 Million" enthalten?

    - Alters- und Ehrenabteilungen
    Dito.

    - Kräfte, die [...]
    Meiner Einschätzung nach bleiben da keine 250.000 übrig. Nach meiner Erfahrung können vor allem die größeren Großstädte entsprechende Reserven mobilisieren.

    Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich der persönliche Erfahrungshorizont offensichtlich ist. "Hängerwehren" zum Beispiel - gibts hier nicht. Großstädte - können vielleicht auf mehr Sonderfahrzeuge zurückgreifen und haben zum Teil eigene, einheitliche "KatS-Fahrzeuge" beschafft, treten daher in sich etwas einheitlicher auf. Aber "können eher entsprechende Reserven mobilisieren" - hier im Kreis gibt es auf 135.000 Einwohner m.W. irgendwas um die 3.000 aktive FA - das ist ein Potential, das keine der umliegenden Großstädte, von 100 bis über 500.000 Einwohner, mobilisieren kann.

    Potential zu was? In der Hauptsache doch Manpower, sofern wir keine Brand-Lage haben. Spezialisten gibt es freilich, aber die breite Masse ist das nicht.
    1. Jede Menge Potential, diese Manpower auch mit Fahrzeugen mobil zu halten(!). 2. Auch nicht grade wenige Sonderfahrzeuge: Von Einsatzführungsfahrzeugen (auch wenn das bestritten wird), über Rüst- und Gerätewagen, Logistikfahrzeuge, Wechselladerfahrzeugen (mit zum Teil sehr speziellen Abrollbehältern, z.B. Sandsackfüllmaschinen, oder ggf. einfach auch nur AB für schlichte Logistikaufgaben, z.B. Mulden), Sonderfahrzeuge GABC bis hin zu eigenen Betreuungs- und Versorgungs- (Verpflegungs-) Einheiten bzw. Fahrzeugen und (zugegegebn selten) sogar Umschlaggeräten und Radladern ist da so einiges vorhanden.


    Gruß

    Daniel

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    AutorDenn8is 8E., Menden / NW796126
    Datum29.09.2014 13:4627172 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.- relativ einheitliche Ausstattung

    Wobei da ja immer die Gafahr besteht das das weiter auseinanderdriftet (auch schon oft hier diskutiert). Klassiker ist ja immer das (wie man hier lesen konnte real existierende) Beispiel mit dem Landkreis in dem es eine extra Fahrzeugübersicht gibt mit der genauen Beschreibung von Beladung und sonstigem taktischen Wert weil da nicht mehr viel mit Normfahrzeugen ist

    mit kameradschaftlichen Grüßen

    Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt796133
    Datum29.09.2014 15:0427508 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R."Hängerwehren" zum Beispiel - gibts hier nicht.
    Aber z.B. in Bayern umso häufiger. Und dieses BL stellt ja schon einen großen Batzen der Aktiven.

    Geschrieben von Daniel R. Aber "können eher entsprechende Reserven mobilisieren" - hier im Kreis gibt es auf 135.000 Einwohner m.W. irgendwas um die 3.000 aktive FA - das ist ein Potential, das keine der umliegenden Großstädte, von 100 bis über 500.000 Einwohner, mobilisieren kann.
    Genau auf so eine "hier im Kreis"-Aussage hatte ich gewartet. Ich habe nicht ausgeschlossen, dass das tlw. auch in Nicht-Großstädten möglich wäre...
    Nur: In der Großstadt wird in der Regel der Großteil des Grundschutzes über die Berufsfeuerwehr abgedeckt. Von dieser wird i.d.R. nur ein kleiner Teil mit unterwegs sein. Da wo keine BF/HAW ist, muss in jedem Fall ein größerer Teil des "Potentials" Zuhause bleiben.

    Geschrieben von Daniel R.1. Jede Menge Potential, diese Manpower auch mit Fahrzeugen mobil zu halten(!).
    Wenn ich Personal mobilisieren will, fordere ich Busse an. Weil da braucht einer weniger Platz als 5-15 FW-Fahrzeuge, die das gleiche Personal bewegen.

    Geschrieben von Daniel R.2. Auch nicht grade wenige Sonderfahrzeuge: Von Einsatzführungsfahrzeugen (auch wenn das bestritten wird)
    Bestreite ich nicht, die Anzahlen und Größen sind aber meist auf den örtlichen Bedarf ausgelegt, nicht auf überörtliche Führung von Verbänden.

    Geschrieben von Daniel R.Rüst- und Gerätewagen
    Von denen nur ein winziger Bruchteil der Beladung in einer bestimmten Lage Verwendung finden wird, weil sie eben auch auf den örtlichen Bedarf ausgelegt sind, weniger auf Großlagen mit bestimmten Erfordernissen. Zudem kann mittlerweile fast nur noch eine Wehr die Beladung eines Fahrzeuges bedienen, bzw. findet bestimmte Dinge, weil ja gerade bei Sonderfahrzeugen jeder sein Süppchen kocht.

    Geschrieben von Daniel R.Wechselladerfahrzeugen (mit zum Teil sehr speziellen Abrollbehältern, z.B. Sandsackfüllmaschinen, oder ggf. einfach auch nur AB für schlichte Logistikaufgaben, z.B. Mulden)
    Und überörtlich kann ein WLF auch nur einen AB mitnehmen, maximal einen weiteren auf einem Anhänger. Das wäre auch mit gleichwertigen normalen Fahrzeugen und/oder Anhängern zu machen.

    Geschrieben von Daniel R.Sonderfahrzeuge GABC
    Da sind als einzig einheitliche Punkte die Dekon-LKW-P und AC-ErkKW da. Das lasse ich gerne gelten, wenn die auch qualifiziert besetzt werden können, was nach meinem Überblick nicht wirklich flächendeckend der Fall ist.

    Geschrieben von Daniel R. bis hin zu eigenen Betreuungs- und Versorgungs- (Verpflegungs-) Einheiten
    Das ist in einigen Gegenden flächendeckend vorhanden - in anderen gar nicht.


    Ich will die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren nicht geringschätzen. Aber zu behaupten, die Feuerwehren wären DIE KatS/ZS-Organisation schlechthin, ist m.M.n. Unfug. Keiner kann es alleine. Jede Organisation hat einen bestimmten Bereich, in dem sie besonders aktiv ist. Bei FW ist das eben Brandschutz und Bergung, beim THW schwere Bergung und Instandsetzung, bei den HiOrg Betreuung, Sanität und Verpflegung, etc. Wenn ich hingegen nur Manpower brauche, sollte ich mir auch mal Gedanken darüber machen, wie ich die Zivilbevölkerung einbinde. Die wird das nämlich im K-Fall ohnehin tun.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg796143
    Datum29.09.2014 20:5827151 x gelesen
    Hallo Linus,

    Geschrieben von Linus D. Zivilschutz ist vor allem schwere Bergung und Instandsetzung. Bei beidem sind die Kapazitäten der Feuerwehren doch eher sehr begrenzt. Und es gehört auch nicht zu den Aufgaben.Hast Du Dich da nicht vergaloppiert?
    Nach meiner Meinung waren das letzte mal, als vergleichbare Strukturen gefordert waren (WKII), der Brandschutzdienst (von der FW gestellt) und der San. Dienst (Hiorg) gefordert.

    Ich habe zwar auch meine Zweifel an der Leistungsfähigkeit von Feuerwehren, aber ich glaube sie brauchen sich auch nicht zu verstecken.

    Gerade die von Dir geschmäten "Hänger"- FW sind ein Potential was nicht zu verachten ist.
    Warum sollen nicht Mannschaften die für den "Normalfall" nicht greifbar sind (Stichwort Schlaforte, Wege Arbeitsstelle- Wohnort), für einen längeren Einsatz der oft planbar ist abgestellt werden können?

    Gruß
    Michael

    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 796150
    Datum30.09.2014 06:4526864 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M. wobei das mit dem Kennzeichnungswesten bei KatS- und Zivilschutzeinsätzen sicherlich nicht "kriegsentscheidend" ist.

    Es zeigt aber wunderschön wie "einheitlich" Führung ist.

    Geschrieben von Jürgen M. Das sind Baustellen die leider nie geschlossen werden können.

    Was aber dringenst (!) notwendig wäre. Weil sonst verpuffen die schönsten LF KatS..

    Geschrieben von Jürgen M.
    auch wenn wir da sehr sehr grosszügig die Karteileichen wegrechnen und dann noch den grossen Anteil von Einsatzkräften die doch nicht abkömmlich abziehen und damit das mögliche Potential bei 500.000 ansiedeln waren beim letzten Hochwasser "nur" 5% der theoretisch möglichen Feuerwehrkräfte im Einsatz.

    Auch wenn wir da dann doch nur mit 250.000 verfügbare Einsatzkräfte rechnen sind wird da immer noch bei 10% die wirklich einsetzt wurden.


    Dann darf ich aber nicht mit meiner Million Werbung machen. Du erinnerst mich gerade an einen Geschäftsmann der Samstags auf dem Tennisplatz erzählt was er alles erreicht hat und wie gut es ihm geht und sich Montags bei der Steuerprüfung arm rechnet :-)
    Ein weiterer Vorteil von bundesweit geplanten Einsatzkontingenten: Ich habe eine seriöse Zahl von dem was ich mindestens in den Einsatz bringen kann.

    Geschrieben von Jürgen M.
    Wenn dann mal doch eine wirkliche Katastrophe (flächendeckend) über uns hereinbricht traue ich den Feuerwehren vor Ort zu mit ihren Möglichkeiten und dem Improvisationstalent eine einigermassen wirksame Struktur aufzubauen und zu betreiben.


    Statt ständig das Improvisationstalent als geheime Superkraft zu glorifizieren würde ich mich über fest geplante Strukturen wesentlich mehr freuen!

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 796151
    Datum30.09.2014 06:5626924 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Auch nicht grade wenige Sonderfahrzeuge

    Und mit was decke ich meinen Grundschutz?

    Denn Kröger et al haben ja geschrieben

    Überörtliche Einsätze und grenzüberschreitende Einsätze sind nur mit einheitlichen, nicht - kommunalen Fahrzeugen leistbar.

    Mh.. Und nun? Warum waren die letzten Einsätze leistbar?

    Geschrieben von Daniel R.Einsatzführungsfahrzeugen

    Und gerade die ELW 1, die ich täglich brauche, ziehe ich dann ab? Gerne nochmal die Frage: Welches BL hat für seine Brandschutzeinheiten "ELW KATS" beschafft?

    Geschrieben von Daniel R.eigenen Betreuungs- und Versorgungs- (Verpflegungs-) Einheiten bzw. Fahrzeugen

    Mh.. Sagen wir es so: Es gibt nirgendwo in D eine einheitliche Richtlinie wie Versorgungs / Verpflegungseinheiten für Feuerwehr aufgestellt, ausgerüstet oder ausgebildet werden sollen. Oftmals herrscht die Planungsgrundlage: Wir rufen dann beim THW / DRK / Sonstwo an. Und gar nicht all zu selten wissen THW / DRK / Sonstwo garnichts von ihrem Glück.

    Was die autonome Versorgung angeht ist die deutsche Feuerwehr auf dem Stand von Albanien stark verbesserungswürdig.

    Fakt ist: der DFV bettelt hier um Fahrzeuge um das Wahlvolk zu befriedigen. Wollte man eine nachhaltige Verankerung der Feuerwehr im Kats / ZS / BeVS würde man die Diskussion anders führen!

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 796152
    Datum30.09.2014 06:5826716 x gelesen
    Geschrieben von Michael B. Gerade die von Dir geschmäten "Hänger"- FW sind ein Potential was nicht zu verachten ist.

    Grundsätzlich ja, aber: Gerade dort herrscht oft das niedrigste Ausbildungsniveau. Wie oft hatten wir hier schon Übungspläne vom Modell "einmal im Monat Übung ausser im August und Dezember?".

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt796155
    Datum30.09.2014 08:0926713 x gelesen
    Geschrieben von Michael B.Gerade die von Dir geschmäten "Hänger"- FW sind ein Potential was nicht zu verachten ist.
    Warum sollen nicht Mannschaften die für den "Normalfall" nicht greifbar sind (Stichwort Schlaforte, Wege Arbeitsstelle- Wohnort), für einen längeren Einsatz der oft planbar ist abgestellt werden können?

    Für wie gut vorbereitet hältst du die Angehörigen einer durchschnittlichen TSA-Wehr für einen 2-wöchigen Einsatz? Und noch weiter: Für wie gut vorbereitet hältst du deutsche Feuerwehren überhaupt für einen 2-wöchigen Einsatz? (Und zwar nicht als Lösung "das kriegen wir schon irgendwie hin"!)

    Mein Eindruck ist leider, dass größere Teile der Feuerwehren [1] keine Einsatzzeiten über 5 Tagen am Stück leisten können.

    [1]: Damit nicht wieder einer jammert: Natürlich gab und gibt es Feuerwehren, die auch einen Einsatz von 2 Wochen und mehr leisten können.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern796160
    Datum30.09.2014 08:3926802 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Und gerade die ELW 1, die ich täglich brauche, ziehe ich dann ab? Gerne nochmal die Frage: Welches BL hat für seine Brandschutzeinheiten "ELW KATS" beschafft?

    Bayern fördert flächendeckend und sehr großzügig "MZF nach Baurichtlinie Bayern", davon sind durch diese flächige Förderung in jedem LK genug vorhanden die auch mal überörtlich eingesetzt werden können. Zum führen eines Zuges auch im Kat-Fall absolut ausreichend. Bei uns auch im Hilfeleistungskontingent so vorgesehen je Zug 1 MZF, und die kann man mitnehmen ohne den Grundschutz in Frage zu stellen.




    Geschrieben von Florian B.Mh.. Sagen wir es so: Es gibt nirgendwo in D eine einheitliche Richtlinie wie Versorgungs / Verpflegungseinheiten für Feuerwehr aufgestellt, ausgerüstet oder ausgebildet werden sollen. Oftmals herrscht die Planungsgrundlage: Wir rufen dann beim THW / DRK / Sonstwo an. Und gar nicht all zu selten wissen THW / DRK / Sonstwo garnichts von ihrem Glück.

    Siehste, ich kenne einen Landkreis da wissen die das genau das sie mitfahren dürfen und sind auch drauf vorbereitet.


    Geschrieben von Florian B.Fakt ist: der DFV bettelt hier um Fahrzeuge um das Wahlvolk zu befriedigen. Wollte man eine nachhaltige Verankerung der Feuerwehr im Kats / ZS / BeVS würde man die Diskussion anders führen!

    Wie denn?


    Gruß
    CS


    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW796161
    Datum30.09.2014 09:04   26619 x gelesen
    Geschrieben von Linus D.Für wie gut vorbereitet hältst du die Angehörigen einer durchschnittlichen TSA-Wehr für einen 2-wöchigen Einsatz? Und noch weiter: Für wie gut vorbereitet hältst du deutsche Feuerwehren überhaupt für einen 2-wöchigen Einsatz? (Und zwar nicht als Lösung "das kriegen wir schon irgendwie hin"!)

    Was du wieder forderst ist die 100% Lösung, die so niemand leisten kann. Als Beispiel unser Löschzug war nach den Pfingstunwettern mehrfach im Ruhrgebiet. Anstatt wie in der Bereitschaft in der wir mit unserem SW eingeplant sind, geplant mit LF und SW zu fahren, hat man ein LF und unseren GW Wald geplant mitgenommen.
    Resultat: Das LF hatte die Mannschaft, wir hatten das Gerät, z. B. 6 Kettensägen, und das Werkzeug um Kettensägen dauerhaft im Einsatz zu halten.

    Um jetzt auf deine schlecht ausgebildeten TSA Feuerwehren zurück zu kommen, da wäre wahrscheinlich mehr Sachverstand beim Umgang mit der Kettensäge vorhanden, wie in einer ganzen NRW Bereitschaft mit Feuerwehr Kettensägenlehrgang und 1 Praxisstunde pro Jahr.

    Man braucht nicht immer den Navy Seal, meistens reicht der Landser hü.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen796166
    Datum30.09.2014 09:4126601 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Wir rufen dann beim THW / DRK / Sonstwo an. Und gar nicht all zu selten wissen THW / DRK / Sonstwo garnichts von ihrem Glück.

    Na ja, geh doch mal zum THW hin und frage nach, ob man jederzeit mit zwei bis drei Stunden Vorlaufzeit 250 Portionen Essen anfordern könnte, was glaubst du wohl was die sagen?

    [ ] Kein Problem, auch 500 Portionen sind möglich.
    [ ] Im Prinzip ja, aber nur am Wochenende und nicht parallel zu einer Großschadenslage und nicht wenn wir gerade das Essen für den Tag der offenen Tür beim Werkzeughändler gegenüber machen.

    Und nun der Alptraum des Geschäftsmannes: Man schaltet eine Werbeanzeige und macht ein Versprechen und es kommt tatsächlich ein Kunde und erdreistet sich das dann so einzufordern.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern796167
    Datum30.09.2014 09:5026467 x gelesen
    Geschrieben von Linus D.
    Für wie gut vorbereitet hältst du die Angehörigen einer durchschnittlichen TSA-Wehr für einen 2-wöchigen Einsatz?

    Ich denke, dass da keine großen Unterschiede zu Feuerwehren mit 2 bis 4 Fahrzeugen feststellbar sind. Bei KatS-Einsätzen wird es in der Regel auch unerheblich sein, wie viel Strahlrohrtraining die FA haben. Hier geht es meistens nur um grundlegende Handgriffe. Und gerade im Bereich der "schweren Handarbeit" sind einige TSA-Wehren denen aus städtischer Umgebung in den meisten Fällen überlegen.
    Das Wichtigste ist die übergeordnete Organisation, damit sich die Helfer keine Gedanken über Logistik, Verpflegung und Unterkunft machen müssen. Das gilt für alle Feuerwehren.

    Audiatur et altera pars.

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    Autorwern8er 8n., reischach / bayern796169
    Datum30.09.2014 09:5826584 x gelesen
    Hallo Linus

    Geschrieben von Linus D.Zivilschutz ist vor allem schwere Bergung und Instandsetzung. Bei beidem sind die Kapazitäten der Feuerwehren doch eher sehr begrenzt.

    Wie groß sind die tatsächlichen Kapazitäten des THW als Beispiel?
    Welcher THW-Ortsverband hat für die schwere Bergung einen Mobilkran oder einen "trümmergängigen" Kettenbagger.
    Auch beim THW sind in der Fläche ganz schnell mit Radlader und Kipper-LKW die Obergrenzen erreicht.

    Auch hier muss man dann auf Gerätschaften aus der freien Wirtschaft zurückgreifen.

    So und nun die Manpower zur Beihilfe. Ob die in Blau oder rot antanzt, ist oftmals komplett egal, so es keine Sonderausbildungen erfordert (welche aber auch erst mal beim antanzenden blauen Verband vorhanden sein müssen).

    Geschrieben von Linus D.Nach meiner Erfahrung können vor allem die größeren Großstädte entsprechende Reserven mobilisieren.

    Die dann hoffentlich auch entsprechende Leute schicken können, die die erforderliche Qualifikation haben. Und diese hoffentlich dann nicht nur durch eine Schnellbleiche auf einer Feuerwehr-, Katastrophenschutz- oder sonstwas-Schule haben, sondern auch wirkliche praktische Kenntnisse z.B. aus dem Handwerk?!

    Geschrieben von Linus D. z.B. die klassischen Hängerwehren

    Eben in diesen Wehren gibt es aufgrund der meist noch etwas ländlicher strukturierten Umgebung oftmals einen hohen Prozentsatz an Einsatzkräften, die noch handwerklich arbeiten.
    Und eben dieses Knowhow ist u. U. auch gar nicht so verkehrt.

    Geschrieben von Linus D.Spezialisten gibt es freilich, aber die breite Masse ist das nicht.

    Wer hat die breite Masse an Spezialisten?! Und bis wann kann er Sie in Einsatz bringen?

    Ich sehe es so, dass weder Rot noch Blau noch Weiß den Zivilschutz alleine stemmen können, sondern nur alle zusammen mit ihren jeweiligen Schwerpunkten.
    Trotzdem ist nach wie vor der rote Verein der, der am schnellsten eine nicht unerhebliche Zahl an Helfern auf "die Reise schicken kann".

    Und wenn (zumindest bei uns in Bayern) Hängerfeuerwehren nicht in ein Katastrophenschutzkontingent eingebunden sind, dann hat das einen anderen Hintergrund, als den dass diese das nicht könnten.

    mkg

    WErner

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP796176
    Datum30.09.2014 11:2426537 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Statt ständig das Improvisationstalent als geheime Superkraft zu glorifizieren würde ich mich über fest geplante Strukturen wesentlich mehr freuen!Ich mich auch, aber geht das überhaupt? Im Alltagsgeschehen, im KatS-Fall, und im hier auch diskutierten Zivilschutzfall? Gerade letzterer haut dir deine festen Planungen so schnell um die Ohren, angefangen schon bei den Personalrechenspielchen hier (bei allen Organisationen).

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt796177
    Datum30.09.2014 11:2726652 x gelesen
    Geschrieben von werner n.Welcher THW-Ortsverband hat für die schwere Bergung einen Mobilkran oder einen "trümmergängigen" Kettenbagger.
    Mobilkran ist nicht in der StAN vorgesehen, somit nur in Einzelfällen vorhanden. Schwere Ladekrane in jeder Fachgruppe Brückenbau (14 mal), nicht ganz so große Ladekrane in den Fachgruppen Wassergefahren (128 mal) und teilweise Ölschaden (16 mal). (Fachgruppen Logistik mal ausgenommen, weil nicht Teil der Technischen Züge und i.d.R anderweitig gebunden.)

    Bagger sind zur Zeit noch selten, ich warte da aber mal die Entwicklung ab, da sie grundsätzlich vorgesehen sind und die bisherigen Bergungsräumgeräte (Zettelmayer) in die Jahre kommen.

    LKW Kipper gibt es StAN-gemäß in jeder Fachgruppe Räumen, also 158 mal.

    Geschrieben von werner n.Auch hier muss man dann auf Gerätschaften aus der freien Wirtschaft zurückgreifen.
    Das wird man im Katastropheneinsatz wohl immer. Nur braucht man dafür auch das Bedienerpersonal. Ebensolches bringt eine FGr Räumen im "Norm-Fall" mit, 5 Fahrer um genau zu sein.

    Geschrieben von werner n.Wer hat die breite Masse an Spezialisten?! Und bis wann kann er Sie in Einsatz bringen?
    Das THW besteht fast ausschließlich aus Spezialisten. Die Funktion "Helfer in der Einheit XY" ohne irgendeine Zusatzfunktion gibt es fast gar nicht. Gut, da sind auch einige "häufige" Zusatzfunktionen dabei, wie Kraftfahrer, Atemschutzgeräteträger und Sanitätshelfer. Aber eben auch viele Sonderfunktionen. Z.B. bringt jede Bergungsgruppe (1 und 2) einen Schweißer/Brennschneider mit. Die vollständige Aufzählung würde den Rahmen eines Beitrages sprengen. (Sprengen - gutes Stichwort. 45 mal als Fachgruppe vorhanden.)

    Geschrieben von werner n.Ich sehe es so, dass weder Rot noch Blau noch Weiß den Zivilschutz alleine stemmen können, sondern nur alle zusammen mit ihren jeweiligen Schwerpunkten.
    Meine Worte.

    Geschrieben von werner n.Trotzdem ist nach wie vor der rote Verein der, der am schnellsten eine nicht unerhebliche Zahl an Helfern auf "die Reise schicken kann".
    Nur sind die Reisen in der Regel nicht so weit und nicht so lang.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    Autorwern8er 8n., reischach / bayern796184
    Datum30.09.2014 13:5226395 x gelesen
    Geschrieben von Linus D.Nur braucht man dafür auch das Bedienerpersonal. Ebensolches bringt eine FGr Räumen im "Norm-Fall" mit, 5 Fahrer um genau zu sein.

    Moderne Baumaschinen haben ein Eigenleben, soll heißen, ohne Einweisung auf dem jeweiligen Typ ist da oft nichts mehr mit einfach drauf los.

    Geschrieben von Linus D.Das THW besteht fast ausschließlich aus Spezialisten. Die Funktion "Helfer in der Einheit XY" ohne irgendeine Zusatzfunktion gibt es fast gar nicht.

    Da magst du durchaus Recht haben.
    Aber auch beim THW ist es wie bei den Feuerwehren. Da gibt´s mal bessere und mal schlechtere. Und halt auch einen gewissen Prozentsatz, die außer der vorhin beschriebenen Schnellbleiche wenig bis keine praktische Erfahrung haben.

    Geschrieben von Linus D.Z.B. bringt jede Bergungsgruppe (1 und 2) einen Schweißer/Brennschneider mit.

    Wenn er denn gerade Zeit für den Einsatz hat und dabei ist. Und wer sagt, dass der vor Ort im Zuge der FFW anwesende Landmaschinenmechaniker alter Coleur nicht gerade auch so ein Spezialist ist, dessen Werkzeug die FFW mit einem Fahrzeug vor bringt?

    Geschrieben von Linus D.Nur sind die Reisen in der Regel nicht so weit und nicht so lang.

    Das mit der Länge der Reisen wird sich beim THW auch noch ändern, da es mit der Zeit kaum noch jemanden geben wird, der Wehrersatzdienst leistet oder leisten muss.
    Und damit entwickelt sich die Abkömmlichkeit vom Arbeitsplatz oder der Familie in die gleiche Richtung wie bei Feuerwehrs.

    Geschrieben von Linus D.Schwere Ladekrane in jeder Fachgruppe Brückenbau (14 mal), nicht ganz so große Ladekrane in den Fachgruppen Wassergefahren (128 mal) und teilweise Ölschaden (16 mal). (Fachgruppen Logistik mal ausgenommen, weil nicht Teil der Technischen Züge und i.d.R anderweitig gebunden.)

    Auch mit den Problemen, dass manche nicht ganz so einsatzbereit sind, da die zugeteilten Mittel bei einzelnen Ortsverbänden z.T. für dringend erforderliche Reparaturen nicht ausreichen oder nicht ausreichend Mittel für Treibstoffbeschaffung etc. etc. etc. vorhanden sind.

    Also unterm Strich ganz ähnliche Probleme wie bei den Feuerwehren.

    mkg

    WErner

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    AutorRain8er 8K., Altenholz / Schleswig-Holstein796194
    Datum30.09.2014 15:07   26667 x gelesen
    Moin,

    die Aussage der Resolution ist - quantitativ betrachtet - ohne jeden Zweifel richtig. Qualitativ betrachtet tut sich aber gerade die Feuerwehr überraschend schwer mit KatS-Einsätzen (ich spreche hier nur über Katastrophen im verwaltungsrechtlichen Sinne, also großflächige Schadenlagen besonderen Ausmaßes, die über Tage anhalten). Woran liegt das?

    Nach meiner Einschätzung benötigen KatS-Einsätze eine besondere Motivation und ein besonderes Selbstverständnis der Helfer, die grundverschieden sind von den Anforderungen der täglichen Gefahrenabwehr. Oder provokant formuliert: Wir brauchen für den Kat-Fall "andere" Helfer.

    Feuerwehr ist es gewohnt, schnell zum Einsatzort zu kommen und dort mit viel Aktion tätig zu werden. Wer auf den Adrenalin-Kick durch heulende Sirenen, piepende FME, rasante Alarmfahrten, beherzte Innenangriffe unter Atemschutz und die Rettung von Schwerverletzten wartet, ist im KatS-Einsatz falsch. Systemtypisch für den KatS-Einsatz ist dagegen der ständige Wechsel zwischen hektischer Aktivität und untätigem Rumsitzen. Nach überraschender Alarmierung und überstürztem Aufbruch kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein stundenlanges Warten im Bereitstellungsraum. Wenn das nicht mit Gleichmut und innerer Gelassenheit ertragen wird, kommt schnell Unmut, Genöle und damit schlechte Stimmung auf.

    Spannend (und erfüllend) wird der KatS-Einsatz nicht durch die Aufgabe selbst (tagelang Sandsäcke verbauen oder pumpen), sondern durch das erfolgreiche Bewältigen und Überwinden von Hindernissen, Fehlplanungen und Unvollkommenheiten. "WIR haben UNSEREN Auftrag vorbildlich erfüllt, obwohl nichts geklappt hat wie geplant, die Unterbringung und Verpflegung unzureichend war und Funk- und Handynetz zusammengebrochen sind. Weil wir trotzdem helfen konnten, waren WIR GUT." Auf eine solche Grundeinstellung müssen sich alle vom Indianer bis zum Oberhäuptling einlassen (wollen!). Selbstverständlich wäre der Einsatzerfolg noch weitaus größer, wenn es diese Einschränkungen nicht gäbe.

    Nach der Auswertung der Erfahrungen aus den Hochwassereinsätzen 2013 in Sachsen-Anhalt und 2012 im Nachbarkreis, hat mein Heimatlandkreis jetzt einen völlig neuen Ansatz für die Aufstellung von zwei Feuerwehrbereitschaften (je drei Einsatzzüge) für den überörtlichen (bundesweit, evt. sogar benachbartes Ausland) gewählt. Ich halte das Konzept für erfolgversprechend. Als Grundzüge werden angestrebt (100%-Erfüllung wird wohl nicht möglich sein):
    1. Interessierte Führungskräfte mit Zugführer- oder Verbandsführer-Qualifikation konnten sich selbst melden. Ausgewählt wurden vorrangig Kameraden, die im Alltagsgeschäft nicht in der ersten Reihe stehen und eine Vielzahl von Ämtern wahrnehmen, damit von ihnen der KatS nicht wieder nachrangig behandelt wird.
    2. Als Fahrzeuge wurden fast ausschließlich Bundesbeschaffungen (teilweise vom Kreis - nicht von der Gemeinde! - übernommen) und kreiseigene Fahrzeuge berücksichtigt, damit im Ernstfall kein Bürgermeister sich wegen Einschränkung des Grundschutzes beschweren kann. Problem: Diese Fahrzeuge sind recht alt und nicht alle optimal geeignet.
    3. Die fahrzeugstellenden FF benennen die Mannschaften auf freiwilliger Basis namentlich. Dabei wird eine 1,5- bis 2fache Besetzung angestrebt.
    4. Diese Struktur wird einschließlich des Personals für einen Zeitraum von zunächst 6 Jahren festgeschrieben. In dieser Zeit wird in der festen Zusammensetzung gemeinsam geübt und ggfs. ausgerückt (eigene FME-Schleife). "Natürliche" Abgänge können selbstverständlich ersetzt werden.

    Eine erste gemeinsame "Kennenlernübung" verlief sehr vielversprechend, wenn auch der Marsch im geschlossenen Verband an eine Oldtimer-Ausfahrt erinnerte. Die Übungsinhalte waren Kat-typisch: mot. Marsch, Gelände- und Flächenerkundung, Anfertigung von Skizzen und Sandsackbau. Nach meiner Beobachtung war kein Teilnehmer enttäuscht, niemand vermisste das dramatische puff-knall-bumm-Szenario.

    Ich glaube, dass die Verantwortlichen damit auf dem richtigen Weg sind. Aber abschließend noch folgender Hinweis für unsere Mathematiker: Die beiden jetzt so aufgestellten Bereitschaften für den längerdauernden überörtlichen Einsatz haben zusammen etwa 180 Einsatzkräfte (Einfachbesetzung) von insgesamt rund 7.000 aktiven Kameraden im Landkreis (= 2,5 %).

    Viele Grüße von der grauen Ostsee

    Rainer

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW796199
    Datum30.09.2014 15:1826361 x gelesen
    Geschrieben von Rainer K.Feuerwehr ist es gewohnt, schnell zum Einsatzort zu kommen und dort mit viel Aktion tätig zu werden. Wer auf den Adrenalin-Kick durch heulende Sirenen, piepende FME, rasante Alarmfahrten, beherzte Innenangriffe unter Atemschutz und die Rettung von Schwerverletzten wartet, ist im KatS-Einsatz falsch. Systemtypisch für den KatS-Einsatz ist dagegen der ständige Wechsel zwischen hektischer Aktivität und untätigem Rumsitzen. Nach überraschender Alarmierung und überstürztem Aufbruch kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein stundenlanges Warten im Bereitstellungsraum. Wenn das nicht mit Gleichmut und innerer Gelassenheit ertragen wird, kommt schnell Unmut, Genöle und damit schlechte Stimmung auf.

    meine Rede seit Jahren: KatS ist Warten und Essen.

    Da muss der Spaß an der Sache aus der Gruppe selber kommen; aus dem Einsatz kommt er mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Und die Führung darf nicht vor lauter Warten und Planen das Essen vernachlässigen!

    Geschrieben von Rainer K.3. Die fahrzeugstellenden FF benennen die Mannschaften auf freiwilliger Basis namentlich. Dabei wird eine 1,5- bis 2fache Besetzung angestrebt.
    4. Diese Struktur wird einschließlich des Personals für einen Zeitraum von zunächst 6 Jahren festgeschrieben.


    Das klingt problematisch:
    Wenn ich heute frage, wer für sechs Jahre in die Zukunft zusichern kann, spontan immer auch für mehrere Tage verfügbar zu sein, wie viele werden sich dann melden?

    Ich glaube eher, man wird weiterhin im Einzelfall jeden fragen müssen. KatS "können" müssen eh alle. Was aber auf Ebene der Mannschaft auch nicht weiter schwierig ist.

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen796201
    Datum30.09.2014 15:3426333 x gelesen
    Geschrieben von Linus D.Das THW besteht fast ausschließlich aus Spezialisten. Die Funktion "Helfer in der Einheit XY" ohne irgendeine Zusatzfunktion gibt es fast gar nicht. Gut, da sind auch einige "häufige" Zusatzfunktionen dabei, wie Kraftfahrer, Atemschutzgeräteträger und Sanitätshelfer. Aber eben auch viele Sonderfunktionen. Z.B. bringt jede Bergungsgruppe (1 und 2) einen Schweißer/Brennschneider mit.

    Das kann ich so jetzt nicht nachvollziehen.

    Richtig ist, dass laut STAN in den B1- und B2-Gruppen die Stan-Position Schweißer/Brennschneider vorhanden ist. Aber ich habe sehr deutliche Zweifel, dass in allen B1- und B2-Gruppen diese Position auch wirklich mit einem Helfer besetzt ist, der die entsprechenden Lehrgänge absolviert hat. Und selbst wenn der Helfer mit dem Lehrgang wirklich vorhanden ist, dann stellt sich die Frage, ob er im Einsatzfall wirklich zur Verfügung steht.

    Wenn ich jetzt mal nur an die eigene E-Gruppe denke, dann sollen wir mit neun Leuten auflaufen (1GruFü, 1TruFü, 2Kfraftfahrer, 3 Maschinist NEA, 1 San-Helfer, 1 Nur-Helfer). Wir sind - wenn wir alle zum Dienst kommen - aber trotz optimistischer Zählung nur 6 Leute. Soll ich jetzt noch aufzählen, welcher der Leute überhaupt die nötigen Lehrgänge bzw. Voraussetzungen für seine STAN-Position hat?

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    Autorwern8er 8n., reischach / bayern796206
    Datum30.09.2014 16:0626269 x gelesen
    Hallo Uwe,

    Danke für deine Ehrlichkeit!

    Selbiges Problem, wie auch oft bei Feuerwehrs.

    mkg

    Werner

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW796227
    Datum30.09.2014 20:0626216 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.
    meine Rede seit Jahren: KatS ist Warten und Essen.



    möchte muß ich mal so unterschreiben.


    Möglicherweise ist hier aber ein Ansatz ?
    Also den Stab dahingehend zu verstärken das er ...Einsatzkräfte-optimiert planen kann.

    Denn wenn von 1000 verfügbaren Einsatzstunden nur 500 abgerufen werden ist das weder für die Betroffenen noch für uns Indianer toll.

    Was kann man also machen, Erkunder nach Vorbild des THW ausbilden, oder diese mit ins FW-Boot nehmen ?

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen796232
    Datum30.09.2014 20:3426231 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Und mit was decke ich meinen Grundschutz?

    Mit den noch vorhanden Fahrzeugen am Standort.
    Allerdings ist das auch den entsprechenden Stellen klar, dass der Grundschutz im Kats-einsatz eben nicht immer 100 % ist, sondern auch mal weniger, so wird es ja realistischerweise sein.
    Blöd ist es dann natürlich, wenn der Grundschutz 0% ist, weil man meint KatS-Fahrzeuge (egal ob bund oder Land) als einiziges Fahrzeug an einem Standort unterzubringen....
    Allerdings stellt sich dann doch ganz ernsthaft die Frage, ob bei der momentan (noch?) vorhandenen Feuerwehdichte es wirklich auffällt, wenn da pro Kommune mal 1-2 LF fehlen....

    Geschrieben von Florian B.Mh.. Und nun? Warum waren die letzten Einsätze leistbar?
    Weil dort Technik benötigt wurde, die in jedem TSA vorhanden ist und/oder schlicht Manpower.
    Kannst mal die Einsatzkräfte z.B. aus dem Hochtaunuskreis fragen, was sie genau brauchten, als sie ins "wilde Südhessen" alarmiert wurden...

    Link zum Video

    Zeigt sehr schön, was auch sein kann: Logistikfahrzeuge, was abkömmlich war/ist, alle LF sind LF 10/6 KatS aus der Beschaffungsaktion des Landes Hessen...

    Infos Thema Strom / Einsatz in Slowenien

    Geschrieben von Florian B.Und gerade die ELW 1, die ich täglich brauche, ziehe ich dann ab?

    Heißt es hier nicht immer, für einen Zug braucht es keinen ELW 1?
    Ansonsten hat hier jede Kommune einen ELW 1 im Stall stehen, da könnte man sich im Falle des Falles durchaus mal zusammentun oder etwa nicht?

    Geschrieben von Florian B.Was die autonome Versorgung angeht ist die deutsche Feuerwehr auf dem Stand von Albanien stark verbesserungswürdig.

    Gebe ich dir durchaus recht...

    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach

    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW796234
    Datum30.09.2014 21:3126357 x gelesen
    Autonom.....hm.
    Ich denke hier gibt es ein Problem mit der Selbstwarnemung.

    Es ist , zumindest meinem Wissen nach, nicht Aufgabe der FW über Tage oder gar Wochen hinweg autark zu arbeiten.
    Auch ist mir nicht bekannt das FW-Deutschland in den letzten Jahrzehnten mal leegezogen wurde, sprich mangels Einsatzkräfte oder mangels norm-Material keine Hilfe mehr leisten konnte.

    Wenn wir das , wie manche hier anmahnen, wollen müssten wir uns völlig neu aufstellen, abgucken können wir uns das bei jeder international agierenden HiOrg oder dem Militär.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen796235
    Datum30.09.2014 21:3926087 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M. Autonom.....hm.
    Ich denke hier gibt es ein Problem mit der Selbstwarnemung.


    Ich rede noch gar nicht mal von Einsätzen über Wochen oder im Ausland.
    es geht doch schon bei den entsprechenden Einsatzlagen vor Ort los.
    Klar findet sich "auf dem Land" immer was zu essen, aber mit vorgeplant und organisiert hat das ja nicht wirklich was zu tun!?

    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach

    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW796236
    Datum30.09.2014 21:5726161 x gelesen
    Geschrieben von Christian F.es geht doch schon bei den entsprechenden Einsatzlagen vor Ort los.
    Klar findet sich "auf dem Land" immer was zu essen, aber mit vorgeplant und organisiert hat das ja nicht wirklich was zu tun!?


    Tja, scheint dann ein hausgemachtes Problem zu sein, denn bei uns gab es bis jetzt immer etwas auf die Gabel. Sei es von der eigenen Kochgruppe, oder bei größeren Lagen durch benachbarten HiOrg´s.
    http://lendringsen.ff-menden.de/index.php?option=com_content&view=article&id=212&Itemid=111

    Also;
    1. an die eigene Nase fassen und
    2. mal den Mut fassen und beim "Nachbarn" anklingeln








    ----------------------------------------
    mit zwinkerndem Auge gerade mal gegoogelt;

    ~10Km weg von euch ist Verpflegungstrupp der FF-Werderau, einfach mal anklopfen -> ;)

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen796238
    Datum30.09.2014 22:2126083 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.scheint dann ein hausgemachtes Problem zu sein, denn bei uns gab es bis jetzt immer etwas auf die Gabe

    Hier auch.
    Meist selbst organisiert, aber auch durchaus schonmal von den Herrschaften...

    Und beim Hochwassereinsatz im letzten Jahr weiß ich zwar nicht, ob FF oder im hintergrund noch das DRk war, aber auch da gabs in jeder Pause was...

    Geschrieben von Thomas M.mit zwinkerndem Auge gerade mal gegoogelt;

    ~10Km weg von euch ist Verpflegungstrupp der FF-Werderau, einfach mal anklopfen -> ;)


    Dann besser nicht zwinkern, es sind nämlich 259 km bis dahin ;-)

    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach

    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW796239
    Datum30.09.2014 22:4325979 x gelesen
    ...Hessen, wer lesen kann ist klar im Vorteil *klatsch*



    Geschrieben von Christian F.Hier auch.
    Das irritiert mich jetzt, wer sind denn dann die FM/SB mit bewusst leerem Magen ?

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt796242
    Datum30.09.2014 22:5926131 x gelesen
    Geschrieben von werner n.Moderne Baumaschinen haben ein Eigenleben, soll heißen, ohne Einweisung auf dem jeweiligen Typ ist da oft nichts mehr mit einfach drauf los.
    Gut, wenn ich niemanden zur Bedienung habe, brauche ich sie aber auch nicht anfordern. ;-)

    Geschrieben von werner n.Und halt auch einen gewissen Prozentsatz, die außer der vorhin beschriebenen Schnellbleiche wenig bis keine praktische Erfahrung haben.
    Anfangen muss jeder mal. Spezialisten fallen auch nicht vom Himmel.

    Geschrieben von werner n.Wenn er denn gerade Zeit für den Einsatz hat und dabei ist.
    Klar. Im Idealfall sind aber Ausbildungen auch mehrfach in einer Einheit vorhanden, z.B. weil ein Truppführer sowas auch mal gemacht hat, ö.ä.

    Geschrieben von werner n.Und wer sagt, dass der vor Ort im Zuge der FFW anwesende Landmaschinenmechaniker alter Coleur nicht gerade auch so ein Spezialist ist, dessen Werkzeug die FFW mit einem Fahrzeug vor bringt?
    Das kann natürlich sein. Ist aber in keiner Weise planbar.

    Geschrieben von werner n.Das mit der Länge der Reisen wird sich beim THW auch noch ändern, da es mit der Zeit kaum noch jemanden geben wird, der Wehrersatzdienst leistet oder leisten muss.
    Keiner der Helfer beim THW ist mehr dienstverpflichtet. Es sind heute nur noch Freiwillige da. (Und eben das eine Prozent Hauptamt.) Wer gehen wollte ist mittlerweile gegangen. In manchen Gegenden hat das schwer eingeschlagen, in anderen ist es kaum aufgefallen. Und klar, auch das THW hat mit den demographischen Tendenzen zu tun. Wobei allerdings die Zahl der Angehörigen seit 2011 wieder steigt, auch im Bereich Jugend und ganz deutlich bei den Frauen.

    Natürlich ist Abkömmlichkeit immer ein Thema, aber beim THW ist von Anfang an klar, dass längere Einsätze der Regelfall sind, dafür eben seltener. Bei FW hat man ja für gewöhnlich Ausfälle von ein paar Stunden bis 1-2 Tagen, dafür eben etwas öfter.

    Geschrieben von werner n.Auch mit den Problemen, dass manche nicht ganz so einsatzbereit sind, da die zugeteilten Mittel bei einzelnen Ortsverbänden z.T. für dringend erforderliche Reparaturen nicht ausreichen oder nicht ausreichend Mittel für Treibstoffbeschaffung etc. etc. etc. vorhanden sind.
    Dass das THW mehr Mittel bräuchte, brauchst du mir nicht erzählen. ;-)

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken796245
    Datum30.09.2014 23:2626135 x gelesen
    Hi,

    ich denke Erkunder machen bei solchen Lagen keinen Sinn, da die FW hier keine 'Spezialaufgaben' übernimmt, sondern eher vor allem (wo-)Manpower 'liefert'.
    Der Optimierungsbedarf liegt eher im Bereich der Anforderung / spontanen Hilfe für Partnergemeinden etc.
    Hier müssen die Kriesenstäbe einen realistischen Bedarf ermitteln und entsprechen anfordern, was sicherlich nicht leicht ist.

    Tomy

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW796247
    Datum30.09.2014 23:3726046 x gelesen
    Bei aller bedarfsgerechter Anforderung muss man sich aber auch darüber im Klaren sein, dass man immer Reserven braucht. Reserven sind aber nunmal Kräfte, die (zumindestens zeitweise) nichts tun. Bei längeren Einsätzen kann man natürlich im Schichtbetrieb reihum jeden mal Reserve sein lassen (der freut sich dann ggf. auch über die Pause), bei kürzeren Einsätzen muss man einfach damit leben (und das auch so vermitteln können!), dass auch die Kräfte wichtig waren, die wieder nach Hause fahren ohne aktiv etwas getan zu haben.

    Letztlich gilt das schon für den normalen Wohnungsbrand, wo zwei (SiTr!) bis viele Personen effektiv nichts tun (dürfen), aber um so mehr, je länger das Heranführen nachgeforderter Kräfte dauert. Wenn ich eien paar hundert Kilometer von zu Hause plötzlich einen weiteren Löschzug brauche, muss der einfach schon da sein. Dann kann ich nicht erst die Anforderung auf den Weg der Instanzen schicken.

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796250
    Datum01.10.2014 00:3225935 x gelesen
    Hallo,

    ich arbeite mich grade noch mal durch die Beiträge hier ... daher, auch wenn dieser Beitrag schon älter ist:

    Geschrieben von Florian B.:
    Vergessen wir hier nicht die Klassiker:

    - einheitliche Funkrufnamen
    - einheitliche Kennzeichnungswesten

    Das das Ganze mit den Funkrufnamen steht und fällt, wissen wir ja schon ganz lange. Jetzt aber auch noch die Funktionswesten! Aber dazu fällt mir doch grade was ein:

    Die Funkrufnamen - natürlich ein großes Problem, wenn der Leiter des Stabes, oder gar der HVB höchstselbst, grade ganz dringend mit dem LF Posemuckel aus XY-Bundesland direkt sprechen will (muß), und nicht etwa seine Aufträge an verschiedene TEL -> Bereitschaftsführer -> Zugführer usw. erteilt. Schlimmer, wenn es gar nicht um Feuerwehren oder die, je nach Bundesland, eingereihten HiOrgs geht, sondern ums THW, das sich einen zwar bundeseinheitlichen, aber ganz eigenen FRN Katalog gegeben hat. Noch schlimmer, wenn es sich gar um Einheiten der Bundeswehr handeln sollte. Denn die haben weder bundeseinheitlich-abgestimmte FRN noch überhaupt (kompatible) Funkgeräte! Und, hier sind wir bei den Westen, Funktionswesten tragen die an sich und in der regel auch so gar nicht... hmmm.


    Welches Bundesland beschafft eigens ELW - KATS?
    Dazu doch gleich gerne mehr.


    Gruß

    Daniel

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796251
    Datum01.10.2014 01:23   26131 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Florian B.:
    Und mit was decke ich meinen Grundschutz?
    1. Reservefahrzeuge. 2. Wenn mein Grundschutz aus 100 bis 110 % besteht, wird er halt auf 70 - 80 % runtergefahren - es ist "Katastrophe", da läuft nunmal nicht alles ganz normal weiter! Wobei Grundschutz ja auch relativ ist - die Basics bleiben vorhanden, bei einigen Spezialeinheiten (wir sprachen ja hier auch von Sonderfahrzeugen) müssen halt vertretbare Abstriche gemacht werden, ist nun mal so.


    Denn Kröger et al haben ja geschrieben

    Überörtliche Einsätze und grenzüberschreitende Einsätze sind nur mit einheitlichen, nicht - kommunalen Fahrzeugen leistbar.

    Richtig, und recht hat er. Ein bißchen Lobbyarbeit gehört schon auch dazu.


    Mh.. Und nun? Warum waren die letzten Einsätze leistbar?
    Ja. 1. Gibt ja noch ein paar KatS-Fahrzeuge. 2. Zum Teil Landesbeschaffungen für den KatS (siehe Anmerkungen hier zu den Einsätzen des Landes Hessen). 3. Ausreichend gut aufgestellte und (kommunal) ausgerüstete Feuerwehren (würde bei dem, was sich hier manche immer so ganz toll ausmalen, natürlich erheblich schwieriger...).


    Und gerade die ELW 1, die ich täglich brauche, ziehe ich dann ab? Gerne nochmal die Frage: Welches BL hat für seine Brandschutzeinheiten "ELW KATS" beschafft?
    Oha!

    Zunächst mal (siehe auch vorheriges Posting): Ich hoffe, kein Bundesland hat so was wie "KatS-ELW" beschafft! (Die ans THW angelehnten Fahrzeuge in HH sind mir bekannt, passen jedoch dort auch konzeptionell; und / denn man sollte / darf mal bitte nicht vergessen: Hamburg ist eine 2 Millionen Stadt! Da machen solche Planungen und Vorhaltungen ganz anderen Sinn, als in Flächenländern).

    Weiter: Grade neulich hatten wir hier eine Diskussion um ELW 1 resp. ELW 1,5, die landauf landab inzwischen nicht selten so aufmunitioniert werden (4 Festeinbaufunkgeräte, 4 - 12 Handfunkgeräte, 2 Vollaufgerüstetet EDV-Plätze mit 21 Zoll TFT, Telefonie und Datenabindung bis Ultimo, Lagedarstellung...), dass man damit beinahe locker einen Stab versorgen kann. Darüber hinaus sind in D inzwischen eigentlich flächendeckend über die Gbietskörperschaften, in der Regel die Kreise, leistungsfähige, größere ELW - sprich in der Regel ELW 2 - verteilt. Es sollte also mit diesen Mitteln durchaus möglich sein, Feuerwehrbereitschaften o.ä. auch mit angemessenen Führungsmitteln auszustatten. - Auch ohne den Grundschutz zu vernachlässigen, siehe vorstehend grade geschrieben - in diesem (Ausnahme-) Fall kommt der ELW 1 eben mal von der Nachbarwehr, oder der tagtägliche (Zug-) Einsatz muß doch tatsächlich mal ganz "oldschool" ohne 21'' TFT, aus dem MTW mit Tisch (Bayern: MZF), geführt werden...


    Oftmals herrscht die Planungsgrundlage: Wir rufen dann beim THW / DRK / Sonstwo an. Und gar nicht all zu selten wissen THW / DRK / Sonstwo garnichts von ihrem Glück.
    Wenn ich von "eigenen Betreuungs- und Versorgungs- (Verpflegungs-) Einheiten bzw. Fahrzeugen" schreibe, meine ich auch eigene Einheiten. Und am Rande denke ich mal schon, dass die Betreuungseinheiten der HiOrgs (beim THW weiß ich es nicht) schon irgendwo "von ihrem Glück" wissen, genau das ist nämlich ihr Auftrag, dafür sind sie da!


    Was die autonome Versorgung angeht ist die deutsche Feuerwehr auf dem Stand von Albanien stark verbesserungswürdig.
    Mit diesem Satz hast Du Dich in einer ernsthaften Diskussion eigentlich disqualifiziert! Ist genau so ein Quatsch, wie in dem anderen Thema, in dem Albanien regelmäßig als Vergleich herangezogen wird.

    Aber mal eine Frage am Rande: Bei wie vielen KatS-Einsätzen warst Du eigentlich selbst schon so? Ansonsten würde ich Dir raten, Dir eine vergleichbare Katastrophe mal in Albanien anzusehen, und dann hier nochmal ganz deutlich und mit Fakten (! - mal was ganz neues!) darzulegen, warum und inwiefern die Feuerwehren, was die autonome Versorgung, und vor allem alles drum herum (!), angeht auf dem Stand von Albanien sind. Ich bin wirklich gespannt!


    Fakt ist: der DFV bettelt hier um Fahrzeuge um das Wahlvolk zu befriedigen. Wollte man eine nachhaltige Verankerung der Feuerwehr im Kats / ZS / BeVS würde man die Diskussion anders führen!
    Nein. Der Deutsche Feuerwehrverband bettelt hier kein Stück, sondern er vertritt die Interessen der Feuerwehren, die einen Hauptteil der Last im KatS tragen - ganz einfach weil sie es können! Siehe Zahlen die hier genannt wurden - (wenn ich mich jetzt nicht täusche) die Häfte der eingesetzten Kräfte waren von Feuerwehren (mit noch einiger Luft nach oben), der Rest von allen anderen zzgl. Zivilisten (mit keiner Luft nach oben, das war hier auch mehr als deutlich zu lesen, und deckt sich auch mehr als mit der eigenen Anschauung). Auch wenn manche das hier anders sehen oder anders zu rechnen versuchen.


    Gruß

    Daniel

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796253
    Datum01.10.2014 02:31   26089 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Linus D.:
    Genau auf so eine "hier im Kreis"-Aussage hatte ich gewartet. Ich habe nicht ausgeschlossen, dass das tlw. auch in Nicht-Großstädten möglich wäre...
    Moment mal! Du hast geschrieben:

    Nach meiner Erfahrung können vor allem die größeren Großstädte entsprechende Reserven mobilisieren.

    Und da muß ich Dir nun mal sagen, daß ich Deine "Erfahrung" in diesem Punkt ziemlich seltsam finde, sie sich überhaupt gar nicht mit meiner deckt. Dabei stellt sich auch die Frage, in welchem Verhältnis Deine "Erfahrung" zu meiner "hier im Kreis" Aussage steht. Zum Beispiel bezüglich der TSA-Wehren: Das es die zahlreich gibt, ist Deine "Erfahrung". Wenn ich jedoch schreibe "gibt es hier nicht", ist das wohl kaum eine "hier im Kreis" -Aussage, sonder gilt wohl, mit Ausnahme von Bayern und Rheinland-Pfalz (?), für alle 14 übrigen Bundesländer!

    Übrigens:

    Aber z.B. in Bayern umso häufiger. Und dieses BL stellt ja schon einen großen Batzen der Aktiven.
    Die habe ich trotzdem bei den letzten Elbe Hochwassern eher nicht gesehen. Liegt aber bestimmt in erster Linie an der räumlichen Entfernung, nicht an den konkreten Vorplanungen für den KatS Einsatz...

    Aber weiter:

    Nur: In der Großstadt wird in der Regel der Großteil des Grundschutzes über die Berufsfeuerwehr abgedeckt. Von dieser wird i.d.R. nur ein kleiner Teil mit unterwegs sein. Da wo keine BF/HAW ist, muss in jedem Fall ein größerer Teil des "Potentials" Zuhause bleiben.
    Da habe ich ja eben schon was zu geschrieben: 1. Grundschutz ist eben dann nicht die üblichen 100 - 110% (Ausrüstung). 2. Das Potential bei FF beträgt eine 2 bis X-fache Besetzung. Oder anders: Egal ob 100 oder 200 FA unterwegs sind, bleibt bei 500, 1000, 3000 oder 6000 FA zwangsläufig "ein größerer Teil des Potentials zuhause".


    Wenn ich Personal mobilisieren will, fordere ich Busse an. Weil da braucht einer weniger Platz als 5-15 FW-Fahrzeuge, die das gleiche Personal bewegen.
    Nicht Dein Ernst? Ich will hier doch nicht mit 100 Mann zum Fußball fahren, um zwei Stunden die Fankurve zu besetzen!? Natürlich muß eine Einheit, Bereitschaft oder was auch immer grundsätzlich auch immer mobil sein! Um so besser, wenn ich das in Teileinheiten auch auf Züge oder sogar Gruppen / Staffeln / (selbst.) Trupps runterbrechen kann. Übrigens lustig: Hier wird über weite Strecken über die Autonomie von Feuerwehreinheiten im KatS-Einsatz lamentiert, und Du willst die FA mit zwei Reisebussen zum Einsatz schicken...


    Bestreite ich nicht, die Anzahlen und Größen sind aber meist auf den örtlichen Bedarf ausgelegt, nicht auf überörtliche Führung von Verbänden.
    Ebenfalls grade schon was zu geschrieben: Mancher ELW 1 ist heute so aufgeblasen, dass er fast für einen Stab reichen würde, flächendeckend sind ELW 2 vorhanden. Um einen Zug zu führen, reicht etwas wie eine "MZF" (TM Bayern) völlig aus, über die Anzahl mache ich mir da also absolut keine Sorgen.


    Von denen nur ein winziger Bruchteil der Beladung in einer bestimmten Lage Verwendung finden wird, weil sie eben auch auf den örtlichen Bedarf ausgelegt sind, weniger auf Großlagen mit bestimmten Erfordernissen. Zudem kann mittlerweile fast nur noch eine Wehr die Beladung eines Fahrzeuges bedienen, bzw. findet bestimmte Dinge, weil ja gerade bei Sonderfahrzeugen jeder sein Süppchen kocht.
    1. Was willst Du denn nun eigentlich? Deine Aussage war: "Dafür ist doch nichts vorhanden..." - Doch, ist es. 2. Es gibt doch tatsächlich eine Norm für RW! 3. Ja, trotzdem ist auf manchen RW etwas zusätzliches vorhanden. 4. Ja, Feuerwehr RW sind oft nicht für die gleichen Einsatzzwecke ausgelegt, wie THW- GKW oder Sonderfahrzeuge. 5. Auch ja, meistens wird ein Fahrzeug doch tatsächlich von der Besatzung des Standortes bedient (?).


    Und überörtlich kann ein WLF auch nur einen AB mitnehmen, maximal einen weiteren auf einem Anhänger. Das wäre auch mit gleichwertigen normalen Fahrzeugen und/oder Anhängern zu machen.
    Jetzt frag ich mich wieder, was Du eigentlich willst? Mal ganz davon ab, daß WLF oft zum Beispiel auch ganz normale, zivile Mulden von vor Ort aufnehmen können ( a) neulich kam der Einwand der Verriegelung - mag mitunter zutreffen, habe mir das aber mal live angesehen - oft gibt es auch mehrere und / oder Universal-Verriegelungssysteme. b) Hier in der Gegend hat ein Entsorgungsunternehmen z.B. Locker 100 Absetzmulden und bestimmt 30 Abrollmulden auf dem Hof stehen. c) Speziell Mulden sind mitunter stapelbar.). Das THW hat auch eigene Kipper, dito die Bundeswehr, die sie zu Katastrophen mitbringen. Könnte man auch normale, zivile Fahrzeuge für hernehmen (kann man realistisch allerdings oft nicht, da alles im Einsatz ist).


    Da sind als einzig einheitliche Punkte die Dekon-LKW-P und AC-ErkKW da. Das lasse ich gerne gelten, wenn die auch qualifiziert besetzt werden können, was nach meinem Überblick nicht wirklich flächendeckend der Fall ist.
    Na da bin ich doch mal so froh (dass Da das "gelten lässt")! Aber natürlich nicht ohne Einschränkung. - Tipp (abgesehen davon, dass ich Deine Einschätzung nicht teile): Guckt Dir mal die Besetzung von anderen Einheiten an...


    Ich will die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren nicht geringschätzen.
    ....

    Aber zu behaupten, die Feuerwehren wären DIE KatS/ZS-Organisation schlechthin, ist m.M.n. Unfug.
    Genau so wie es Unfug ist, das Ganze hier kleinzurechnen und zu relativieren.

    Keiner kann es alleine. Jede Organisation hat einen bestimmten Bereich, in dem sie besonders aktiv ist. Bei FW ist das eben Brandschutz und Bergung, beim THW schwere Bergung und Instandsetzung, bei den HiOrg Betreuung, Sanität und Verpflegung, etc.
    Das hat auch keiner behauptet. Fakt ist allerdings, dass die Feuerwehr(en) nun mal das größte Kontingent stellt weil sie es nunmal kann. Und mal ehrlich: Deine fein säuberliche Abgrenzung nach Aufgabenbereichen kannst Du zum größten Teil getrost vergessen. Beispiel Elbehochwasser: Wo bitte ist Sandsackverbau "Brandschutz und Bergung", Was haben Transport und Erdbewegungen mit "Instandsetzung" zu tun?

    Wenn ich hingegen nur Manpower brauche, sollte ich mir auch mal Gedanken darüber machen, wie ich die Zivilbevölkerung einbinde. Die wird das nämlich im K-Fall ohnehin tun.
    Ehm ja. Planbarkeit? Mobilität (ach so, ja, braucht es ja nicht...)? ...? Und übrigens: Den Einsatz von Zivilisten hat es zwar immer gegeben, zuletzt besonders in Erscheinung getreten (und durch "überörtliche Kräfte" verstärkt worden) ist er jedoch erst in neuester Zeit, einerseits durch die mediale Berichterstattung und andererseits durch soziale Netzwerke. Ich kenne Berichte von der Sturmflut in Hamburg 1962 die besagen, daß in den Stadtteilen nördlich der Elbe nach der Sturmflutnacht das Leben zunächst (oder auch im Großen und Ganzen insgesamt) völlig normal weiterlief und die Tragweite dessen, was da südlich der Elbe passiert war nicht erkannt wurde (werden konnte) und daher kaum jemanden interessierte.


    Gruß

    Daniel

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796254
    Datum01.10.2014 03:1225874 x gelesen
    Hallo,

    Ausgangsfrage zum Potential der Feuerwehr(en), geschrieben von Linus D. weiter oben:
    Potential zu was? In der Hauptsache doch Manpower, sofern wir keine Brand-Lage haben.

    Jetzt zum Potential des THW, auch geschriben von Linus D.:
    Mobilkran [...] nur in Einzelfällen vorhanden.
    Schwere Ladekrane [...] 14 mal),
    nicht ganz so große Ladekrane [...] 128 mal + [...] 16 mal.

    Wollen wir jetzt mal versuchen durch zu zählen, wie viele Krane, WLF o.ä. mit "schweren Ladekranen" und LKW (GW-L usw. usf.) mit "nicht ganz so große Ladekranen" es bei deutschen Feuerwehren gibt? In einem Punkt hast Du allerdings recht:

    LKW Kipper gibt es StAN-gemäß in jeder Fachgruppe Räumen, also 158 mal.
    Bei Kippern und Bergungsräumgeräten dürfte es im Vergleich bei dt. Feuerwehren eng werden.


    Das wird man im Katastropheneinsatz wohl immer. Nur braucht man dafür auch das Bedienerpersonal. Ebensolches bringt eine FGr Räumen im "Norm-Fall" mit, 5 Fahrer um genau zu sein.
    Jetzt komme ich wieder mit so einer "bei uns im Kreis" Sache... Ich selbst zum Beispiel habe so manche Stunde auf einem Volvo 120 C verbracht (ist ein schon etwas größerer, inzwischen etwas älterer, Radlader) und konnte ihn auch ganz gut bedienen, sagt man jedenfalls.


    Das THW besteht fast ausschließlich aus Spezialisten. Die Funktion "Helfer in der Einheit XY" ohne irgendeine Zusatzfunktion gibt es fast gar nicht. Gut, da sind auch einige "häufige" Zusatzfunktionen dabei, wie Kraftfahrer, Atemschutzgeräteträger und Sanitätshelfer. Aber eben auch viele Sonderfunktionen. Z.B. bringt jede Bergungsgruppe (1 und 2) einen Schweißer/Brennschneider mit. Die vollständige Aufzählung würde den Rahmen eines Beitrages sprengen. (Sprengen - gutes Stichwort. 45 mal als Fachgruppe vorhanden.)
    Abgesehen von der weiter unten bereits getroffenen, ehrlichen Anmerkung dazu (fand ich übrigens auch sehr offen und gut!). Spezialisten, häufige Zusatzfunktionen wie Kraftfahrer, Atemschutzgeräteträger und Sanitätshelfer - Basics bei Feuerwehrs, letzteres auch bei Freiwilligen durch das Engagement diverser hauptamtlicher RA / RS. Schweißer/Brennschneider - in einer Stadt / Region mit einem Stahlwerk jetzt auch nicht grade die Ausnahme. Ferner Potential an Spezialisten hier in der FF: Metallbauer (zuerst genannt wieder wegen Schweißer/Brennschneider), Schlosser, Elektriker / Elektromeister, Bau in allen Richtungen, Ings., ITler usw. usf.

    Was ich damit sagen will, und um den Bogen von "bei uns im Kreis" zurüch zu bekommen: Das ist grade die Stärke der Freiwilligen Feuerwehren ganz allgemein - Spezialisten aus nahezu allen Bereichen zu haben, in der Fläche und nicht selten auch in "TSA-Wehren". Wenn es also darum geht...


    Gruß

    Daniel

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796255
    Datum01.10.2014 03:2226153 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Rainer K.:
    hat mein Heimatlandkreis jetzt einen völlig neuen Ansatz für die Aufstellung von zwei Feuerwehrbereitschaften (je drei Einsatzzüge) für den überörtlichen (bundesweit, evt. sogar benachbartes Ausland) gewählt.
    Will das Konzept ja nicht schmälern, aber grundsätzlich ist es so "völlig neu", dass es im benachbarten Niedersachsen doch tatsächlich seit so etwa rund 50 Jahren (wenn ich mich jetzt nicht schwer täusche) genau so bzw. so ähnlich (in Details sicherlich anders) praktiziert wird... Dies aber nur am Rande (und ja, richtig, vorgeplante Bereitschaften wurden auch nicht erst vor fünf Jahren in / von NRW erfunden...).


    Gruß

    Daniel

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 796262
    Datum01.10.2014 07:5125901 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.
    1. Reservefahrzeuge.


    Bei einem RW oder GWG oder was auch immer im Kreis?


    Geschrieben von Daniel R.Ich hoffe, kein Bundesland hat so was wie "KatS-ELW" beschafft!

    Mir würde als KatS ELW durchaus schon ein by MZF oder umgerüstete Funkstreifenwagen reichen..

    Geschrieben von Daniel R.
    Mit diesem Satz hast Du Dich in einer ernsthaften Diskussion eigentlich disqualifiziert! Ist genau so ein Quatsch, wie in dem anderen Thema, in dem Albanien regelmäßig als Vergleich herangezogen wird.


    Im Originalbeitrag war Albanien durchgestrichen. Auch Ironie kann ein Stilmittel sein.

    Geschrieben von Daniel R.warum und inwiefern die Feuerwehren, was die autonome Versorgung, und vor allem alles drum herum (!), angeht auf dem Stand von Albanien sind. Ich bin wirklich gespannt!

    Ich kann dir, nach eingehender Recherche zu dem Thema und der ein oder anderen unterhalb der Katastrophenschwelle bei Feuerwehrs gemachten Erfahrung ganz ruhigen Gewissens sagen das autonome Versorgung bei Feuerwehrs sehr stark verbesserungswürdig ist. Sicher nicht überall, aber doch in weiten Teilen.

    Geschrieben von Daniel R.Der Deutsche Feuerwehrverband bettelt hier kein Stück, sondern er vertritt die Interessen der Feuerwehren, die einen Hauptteil der Last im KatS tragen - ganz einfach weil sie es können!

    Ich wage es zu behaupten das es n+1 andere Probleme gibt die einen wesentlich höheren Stellenwert haben als die Beschaffung von LF KatS. Und trotzdem stürzt man sich auf das Thema als ob es kein Morgen mehr gäbe?

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 796266
    Datum01.10.2014 08:2525801 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Im Alltagsgeschehen, im KatS-Fall, und im hier auch diskutierten Zivilschutzfall? Gerade letzterer haut dir deine festen Planungen so schnell um die Ohren, angefangen schon bei den Personalrechenspielchen hier (bei allen Organisationen).

    Das Glück bevorzugt den vorbereiteten Geist! Sagte Pasteur schon so oder so ähnlich.

    Ähnlich der SER Geschichte bin ich halt der Meinung das ich es einfacher habe eine bestehende Planung anzupassen als aus dem Nichts ein funktionierendes System zu schaffen!

    Grüße, BeschFl

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt796267
    Datum01.10.2014 08:2625890 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Und am Rande denke ich mal schon, dass die Betreuungseinheiten der HiOrgs (beim THW weiß ich es nicht) schon irgendwo "von ihrem Glück" wissen, genau das ist nämlich ihr Auftrag, dafür sind sie da!
    THW-Einheiten dieser Art, namentlich Fachgruppe Logistik --> Verpflegungstrupp, sind im Grunde für die Versorgung der eigenen Einheiten vorgesehen, deswegen sind sie auch in jedem Geschäftsführerbereich genau einmal vorhanden. Vorgesehen ist eine Verpflegung von 200 Personen, wenn der Betrieb einmal sauber eingerichtet ist, geht auch mehr. Im Großeinsatz wird man mehrere davon zusammenlegen, somit den Durchsatz erhöhen und Schichtbetrieb ermöglichen.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 796269
    Datum01.10.2014 08:2825960 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.
    Na ja, geh doch mal zum THW hin und frage nach, ob man jederzeit mit zwei bis drei Stunden Vorlaufzeit 250 Portionen Essen anfordern könnte, was glaubst du wohl was die sagen?


    Lassen wir einfach mal aus dem Spiel wer was wo anfordert.

    Wenn X einplant das er von Y versorgt wird:

    - muss Y überhaupt wissen das er eingeplant wird.
    - muss Y realistisch über seine Leistungen informieren
    - muss x auch wissen was er überhaupt will..

    Fakt ist das man auch Versorgung planen muss und nicht einfach als Gott gegeben hinnehmen!

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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    Autorwern8er 8n., reischach / bayern796271
    Datum01.10.2014 08:4525773 x gelesen
    Hallo Linus

    Geschrieben von Linus D.Gut, wenn ich niemanden zur Bedienung habe, brauche ich sie aber auch nicht anfordern. ;-)

    Falsch rum. Wenn ich eine Maschine aus der freien Wirtschaft anfordere, dann mit Bedienpersonal.
    Du hast geschrieben, dass beim THW auch entsprechende Maschinisten zur Verfügung stehen.

    Geschrieben von Linus D.Anfangen muss jeder mal. Spezialisten fallen auch nicht vom Himmel.
    Tja leider haben wir das Problem, dass ich im Ernstfall aber Leute brauche, die Ihr Geschäft verstehen, und nicht solche, die am Ende sagen "Na gut, das über wir nochmal".
    jemanden, der noch üben muss kann ich dazustellen damit er etwas lernt oder unter Anleitung arbeitet.

    Geschrieben von Linus D.Klar. Im Idealfall sind aber Ausbildungen auch mehrfach in einer Einheit vorhanden, z.B. weil ein Truppführer sowas auch mal gemacht hat, ö.ä.Geschrieben von Linus D.Das kann natürlich sein. Ist aber in keiner Weise planbar.

    Genausowenig planbar, wie die Anwesenheit aller Beteiligten.

    Geschrieben von Linus D.Natürlich ist Abkömmlichkeit immer ein Thema, aber beim THW ist von Anfang an klar, dass längere Einsätze der Regelfall sind, dafür eben seltener.

    Wer hört mit seiner Freizeitbeschäftigung auf, weil er beruflich oder familiär bedingt zwar noch am Dienst teilnehmen kann, jedoch die Möglichkeit mehrere Tage auf einen Einsatz zu fahren nicht mehr da ist?

    Alles in allem würde ich mal sagen (ohne Dir jetzt persönlich zu nahetreten zu wollen) sind Deine Ansätze eher theoretischer Natur (die man ja auch braucht, sonnst könnte man keinerlei Strukturen erstellen und planen).
    Über 30 Jahre Dienst in der Feuerwehr (durchaus mitten im Geschehen als Gerätewart seit 1994, Atemschutzgerätewart von 1991 bis 2010, Gruppenführer seit 1991 und Jugendwart seit 2010)haben mich da in etlichen Punkten etwas anderes gelehrt.


    mkg

    WErner

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    Autorwern8er 8n., reischach / bayern796278
    Datum01.10.2014 09:1525770 x gelesen
    Hallo Daniel

    Geschrieben von Florian B.Und gerade die ELW 1, die ich täglich brauche, ziehe ich dann ab?

    Ganz ehrlich, 95% der Einsätze, die ich in über 30 Jahren Feuerwehr mitgemacht habe, waren ohne ELW abzuarbeiten.
    In unserer Feuerwehr gibt es ein MZF nach Richtlinie Bayern und keinen ELW, und das ist vollkommen ausreichend. Selbst für Einsätze mit 2-3 Zügen. Zwar dann vielleicht nicht mehr ganz so lustig, aber was ist schon lustig.

    So und nun mal eine ganz persönliche, polemische Meinung.
    Wenn ich 90 % der ELW von Feuerwehren (und das ganz egal ob bei uns in der Gegend oder in Gegenden durch die ich beruflich komme) so auf Einsatzfahrt sehe (ja und viele davon sind mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und einem Fahrstil, der mehr als fragwürdig ist, unterwegs), dann frage ich mich da auch oft, ob das nicht nur Spielzeug für große Kinder ist.

    mkg

    WErner

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    AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg796281
    Datum01.10.2014 09:3325932 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Das Glück bevorzugt den vorbereiteten Geist! Sagte Pasteur schon so oder so ähnlich.

    Kein Kriegsplan überlebt den ersten Zusammenstoß mit dem Feind. Carl von Clausewitz

    Die Wahrheit liegt wie so oft wohl in der Mitte.

    Neben ein paar Vorplanungen brauche ich auch Führungskräfte die sich nicht in irgendwelchen Stäben verstecke und Bedenken-Bingo spielen sondern die auch mal unkonventionelle Entscheidungen treffen, irgendwer sagte auch mal "geführt wir von vorn" und nein das Einfliegen irgendwelcher Gaffer (KanzlerInnen, MdB u.ä.) gehört nicht dazu.

    Gruß Ralf
    5 virtuelle Euro ins Phrasenschwein...

    Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

    Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

    Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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    AutorRain8er 8K., Altenholz / Schleswig-Holstein796282
    Datum01.10.2014 11:1025915 x gelesen
    Moin Daniel,

    ich habe mich unklar ausgedrückt: Die beiden erwähnten Bereitschaften gibt es in ununterbrochener Kontinuität seit den LSHD-Zeiten. Nur wie wurden sie gelebt?

    Jede Ortswehr, die ein ZS/KatS-Fahrzeug zugewiesen bekommen hatte, war "drin". Einige Ortswehren, die ihr ZS-Fahrzeug längst ausgesondert haben, waren aber immer noch drin - jetzt eben mit dem (einzigen örtlichen) Löschfahrzeug. Zur jährlichen Übung war das auch kein Problem, aber ein mehrtägiger Einsatz fern der Heimat "geht natürlich nicht" - "nee, ist klar..."

    Wenn die Jahresübung der Bereitschaft anstand, stellten sich diverse Wehrführer in etlichen Ortswehren mit Schweißperlen auf der Stirn vor die Mannschaft und bettelten um Freiwillige: "ihr wisst ja, wir müssen da hin, sonst verlieren wir das Fahrzeug". Gab es nicht genug Freiwillige, wurden wahlweise die Kameraden mit der geringsten Übungsbeteiligung oder der kürzesten Dienstzeit "da hin" befohlen.

    Es gab in der Vergangenheit sehr gute Bereitschaftsübungen, aber eben auch schlechte oder Jahre ganz ohne Übung. Abhängig war das nach meiner Einschätzung von der Tagesform der Bereitschaftsführung, die "natürlich" in Personalunion auch noch Führungsaufgaben auf Orts-, Gemeinde-, Amts- und Kreisebene wahrnahm. Bei der Prioritätensetzung unter zeitlicher Überlastung stand der KatS nicht immer ganz oben.

    "Mein" Zugführer wusste zwar, wer Bereitschaftsführer ist, kannte aber weder die Bezeichnung der Bereitschaft noch gar seines Zuges: "Das sagt mir xy (Vorname des Bereitschaftsführers) dann schon, wenns los geht." Irgendwo zuhause habe er wohl auch noch einen Zettel, auf dem steht, welche Wehren sonst noch dazu gehören - zu seinem Zug oder vielleicht auch anders? Auf meine provozierende Frage, wie er als Zugführer denn zum Einsatz kommen wolle, ging er davon aus, dass er auf dem von uns gestellten LF mitfahren würde: "Bist Du dann gleichzeitig auch der Gruppenführer?" - "Ach so, ja nee, weiß nicht."

    Beim Hochwassereinsatz 2012 im Nachbarkreis ohne Voralarm erschien wohl eine ziemlich bunte Rumpftruppe - fiel aber nicht weiter auf, weil die anderen Kreise auch nicht besser waren. 2013 in Sachsen-Anhalt war es durch den mehrtägigen Vorlauf schon deutlich besser. Bei der Kreisverwaltung und im KFV hat man aber wohl gemerkt, dass man jahrelange Versäumnisse nicht in zwei- bis drei Tagen ausgleichen kann. Immerhin war der Einsatz recht erfolgreich, wir brauchten uns nicht zu verstecken aber es gab auch noch viel, viel Luft nach oben. Wichtigste Erkenntnis: Es geht nur mit Freiwilligen, die Spaß an der Aufgabe haben und sich die Motivation aus dem Gruppenerlebnis selbst holen.

    Bei der erwähnten ersten Übung nach der Umstrukturierung hatte "mein" Zugführer (immer noch derselbe) jetzt einen KdoW mit einem Führungsassistenten, er trug eine Schreibmappe bei sich, in der eine aktuelle und detaillierte Übersicht über seinen Zug und die gesamte Bereitschaft lag, und er hatte "richtig Bock auf die Übung", die dann auch sehr viel Spaß - gerade auch mit ihm persönlich - gemacht hat.

    So kann es weitergehen...

    Viele Grüße von der heute sonnigen Ostsee

    Rainer

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW796284
    Datum01.10.2014 11:1425715 x gelesen
    Geschrieben von Ralf H.Neben ein paar Vorplanungen brauche ich auch Führungskräfte die sich nicht in irgendwelchen Stäben verstecke und Bedenken-Bingo spielen sondern die auch mal unkonventionelle Entscheidungen treffen, irgendwer sagte auch mal "geführt wir von vorn" und nein das Einfliegen irgendwelcher Gaffer (KanzlerInnen, MdB u.ä.) gehört nicht dazu.

    Um es mal in Berufen auszudrücken, da ist nicht der Jurist sondern der Inbetriebnahmeingenieur gefragt, der pragmatisch Lösungen sucht und umsetzt.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 796285
    Datum01.10.2014 11:1825788 x gelesen
    Und bevor es heißt ich würde nur nörgeln und meckern:

    Gefällt mir !

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796286
    Datum01.10.2014 11:1925644 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Linus D.:
    THW-Einheiten dieser Art, namentlich Fachgruppe Logistik --> Verpflegungstrupp, sind im Grunde für die Versorgung der eigenen Einheiten vorgesehen, deswegen sind sie auch in jedem Geschäftsführerbereich genau einmal vorhanden. Vorgesehen ist eine Verpflegung von 200 Personen, wenn der Betrieb einmal sauber eingerichtet ist, geht auch mehr. Im Großeinsatz wird man mehrere davon zusammenlegen, somit den Durchsatz erhöhen und Schichtbetrieb ermöglichen.
    Ok, deswegen habe ich wahrscheinlich auch noch keine THW-Verpflegungstrupps im Einsatz gesehen. Was ich zuletzt aber zum Beispiel gesehen habe, waren verstärkte Betreuungs- / Verpflegungseinheiten von zwei HiOrgs (sowie vier Verpflegungstrupps (oder wie dort bezeichnet) - 5-Tonner mit Küchenausbau + FeKoHe-Anh. - der Bundeswehr in Reserve, die nicht zum Einsatz kamen), die so um die 1000 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des THW, der HiOrgs sowie der Bundeswehr versorgt haben, und das vorbildlich.


    Gruß

    Daniel

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt796288
    Datum01.10.2014 11:3825790 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R."Aber z.B. in Bayern umso häufiger. Und dieses BL stellt ja schon einen großen Batzen der Aktiven."
    Die habe ich trotzdem bei den letzten Elbe Hochwassern eher nicht gesehen. Liegt aber bestimmt in erster Linie an der räumlichen Entfernung, nicht an den konkreten Vorplanungen für den KatS Einsatz...

    Oder an der Tatsache, dass da gerne auch zeitgleich eigene Baustellen zu bearbeiten waren. ;-)

    Geschrieben von Daniel R.Da habe ich ja eben schon was zu geschrieben: 1. Grundschutz ist eben dann nicht die üblichen 100 - 110% (Ausrüstung). 2. Das Potential bei FF beträgt eine 2 bis X-fache Besetzung. Oder anders: Egal ob 100 oder 200 FA unterwegs sind, bleibt bei 500, 1000, 3000 oder 6000 FA zwangsläufig "ein größerer Teil des Potentials zuhause".
    Dieses personelle Potential kann aber ohne Technik auch kein Feuer löschen. Es muss also Technik zurück bleiben, womit das personelle Einsatzpotential beschränkt wird.

    Geschrieben von Daniel R.Nicht Dein Ernst? Ich will hier doch nicht mit 100 Mann zum Fußball fahren, um zwei Stunden die Fankurve zu besetzen!? Natürlich muß eine Einheit, Bereitschaft oder was auch immer grundsätzlich auch immer mobil sein! Um so besser, wenn ich das in Teileinheiten auch auf Züge oder sogar Gruppen / Staffeln / (selbst.) Trupps runterbrechen kann. Übrigens lustig: Hier wird über weite Strecken über die Autonomie von Feuerwehreinheiten im KatS-Einsatz lamentiert, und Du willst die FA mit zwei Reisebussen zum Einsatz schicken...
    Doch. Wenn bewusst nur Personal angefordert wird. Wenn man das tut, dann weil man die großen Personalmengen auch braucht, höchstwahrscheinlich auch geballt, z.B. für Sandsackverbau. Und dann kann man schon mal überlegen, dass ein Bus voller Leute eben eine Einheit ist, eben geeignet unterteilt.
    Autonomie würde ich für so eine Einheit niemals fordern, weil die wird eher nicht in den ersten 2-3 Tagen einer Katastrophenlage angefordert werden.

    Geschrieben von Daniel R.Jetzt frag ich mich wieder, was Du eigentlich willst? Mal ganz davon ab, daß WLF oft zum Beispiel auch ganz normale, zivile Mulden von vor Ort aufnehmen können ( a) neulich kam der Einwand der Verriegelung - mag mitunter zutreffen, habe mir das aber mal live angesehen - oft gibt es auch mehrere und / oder Universal-Verriegelungssysteme.
    Kann, vielleicht, möglicherweise, ... Das hat alles nichts mit sauberer Planung und Struktur zu tun.

    Geschrieben von Daniel R.Hier in der Gegend
    ;-)

    Geschrieben von Daniel R.Speziell Mulden sind mitunter stapelbar.).
    Auch voll? Eher nicht. Und dann habe ich eben 4 Mulden dabei. Mit den von dir angebrachten sehr speziellen Abrollbehältern hat das dann aber rein gar nichts mehr zu tun.

    Geschrieben von Daniel R.Wo bitte ist Sandsackverbau "Brandschutz und Bergung"
    Sandsackverbau ist Bergung als Schutz von geschädigten Bauwerken (Deich) oder als Schutz von bedrohten Bauwerken. Genauso wie Erdbewegungen.

    Geschrieben von Daniel R.Was haben Transport und Erdbewegungen mit "Instandsetzung" zu tun?
    Transport ist Logistik, was eine übergreifende Funktion ist. (Und wofür man durchaus auch Fremdfahrzeuge heranziehen kann.) Instandsetzung im THW sind Elektroversorgung, Pumpen, Ölschadensbekämpfung, Instandsetzung von Leitungen und Anschlüssen, Räumen von Verkehrswegen, (Schwimm-)Brückenbau, etc.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796290
    Datum01.10.2014 12:0725789 x gelesen
    Hallo,

    ich habe das hier viele Jahre mitgemacht, eingestiegen mit einer großen Umbildung der Kreisfeuerwehrbereitschaft (oder waren es auch damals schon zwei Bereitschaften? - lange her...) im Zuge der Neuordnung des KatS Anfang der 90er Jahre, also vor ca. / mehr als 20 Jahren. In der Folge gab es weitere Umgliederungen.

    Zugführer und Bereitschaftsführer waren immer bekannt, nicht zuletzt weil "mein" Zugführer Bereitschaftsführer wurde, und nun seit vielen Jahren ist. Gliederungen waren immer bekannt (bis heute gibt es hier sogar noch einen "Classic-Zug" mit ELW 1, 2 x LF 16 TS und RW 1). ELW 1 / MZF / zumindest MTW als Führungsfahrzeug für die Zugführer, Führungsgruppe mit ELW 2, früher zusätzlich TEL (KatS; wie das jetzt aussieht, weiß ich grade nicht, sollte es aber eigentlich noch geben). Alarmierung inzwischen über eigene "Schleifen" (DME-RICS).

    In der Regel mindestens vier Übungen im Jahr, drei Zugübungen und eine Bereitschaftsübung, ca. alle zwei Jahre eine Vollübung -> "alles", inkl. KatS der HiOrg und THW, Verlegung in andere Kreise, "ins Einsatzgebiet" usw.. Zugübungen gemeinsam mit anderen Zügen, zum Teil Übungen "über Nacht".

    Oft über Jahre das gleiche Personal, was den Zusammenhalt im Zug stärkte und auch Kontakte (sogar Freundschaften) über die Grenzen der eigenen Wehr und zum Teil sogar eigenen Gemeindefeuerwehr förderte (nicht, dass das jetzt ungewöhnlich sein sollte, die Berührungspunkte sind sonst aber nun mal seltener). Personalprobleme bei Übungen und / oder erst recht bei Einsätzen eher selten.

    Schließlich auch erfolgreiche Realeinsätze, Elbe 2002, 2006, 2013, Innerste-/Leine-Hochwasser usw. Dabei zum Teil flexibler Einsatz und Ergänzung um Sonderfahrzeuge der hier in Niedersachsen regelmäßig vorhandenen Feuerwehrtechnischen Zentralen (FTZ), wie zum Beispiel Werkstattwagen, GW-Strom / Licht, GW-L. Aufarbeitung der Erkenntnisse, Verbesserungen, auch was die hier zum Beispiel oft erwähnte Durchhaltefähigkeit / Autonomie betrifft.

    Ich will nun nicht behaupten, daß hier alles uneingeschränkt "Gold" ist und es keine Verbesserungspotentiale mehr, oder mitunter auch mal Probleme, geben würde. Aber im Grundsatz kenne ich es halt nicht anders - seit mehr als 20 Jahren (und davor gab es ja auch schon etwas...).


    Gruß

    Daniel

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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen796292
    Datum01.10.2014 12:0925675 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Florian B.Grundsätzlich ja, aber: Gerade dort herrscht oft das niedrigste Ausbildungsniveau

    Dann stelle ich einfach mal die These auf: Je größer die Katastrophe, desto niedriger die Ausbildungsanforderungen auf unterer Ebene (je weiter hoch man kommt, desto anspruchsvoller wird es). Wenn die Manpower der "Hängerwehren" gebraucht wird, dann geht es um Schadensbegrenzung im wörtlichsten aller Sinne. Ich glaube nicht, dass wir dann noch von hochprofessionellem Arbeiten reden, sondern schlicht darum, irgendwie das Schlimmste zu verhindern. Und dazu braucht man dann einfach nur noch Leute, die man möglichst einfach zusammentrommeln kann, um ihnen z.B. eine Schaufel oder einen Sandsack in die Hand zu drücken.

    Vereinfachende Grüße

    Ingo

    --

    "Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]
    -
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 796293
    Datum01.10.2014 12:2225691 x gelesen
    Geschrieben von Ingo H.
    Dann stelle ich einfach mal die These auf: Je größer die Katastrophe, desto niedriger die Ausbildungsanforderungen auf unterer Ebene


    Geschrieben von Ingo H.... um ihnen z.B. eine Schaufel oder einen Sandsack in die Hand zu drücken.

    Ist das nicht der Punkt an dem es besser wäre Freiwillige - oder Unfreiwillige - vor Ort heranzuziehen als Feuerwehrtruppen die organisiert, herangeführt, untergebracht und versorgt werden müssen?

    So rein aus dem Gefühl heraus hat das doch beim letzten Hochwasser auch mittels neuer Medien Recht gut gefunzt..

    Grüße, BeschFl

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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen796294
    Datum01.10.2014 12:4225577 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Florian B.Ist das nicht der Punkt an dem es besser wäre Freiwillige - oder Unfreiwillige - vor Ort heranzuziehen als Feuerwehrtruppen die organisiert, herangeführt, untergebracht und versorgt werden müssen?

    Nuja - Feuerwehren, die dazugezogen werden, sind zumindest grundsätzlich gewohnt, als Einheit geführt zu werden und auftragsbezogen zu arbeiten (mehr oder weniger...). Ebenso sind sie in der Regel in der Lage, sich als Einheit mobil zu bewegen. Das ist schon ein Unterschied.
    Versorgt werden müssen auch (Un-)freiwillige, sobald ich sie gezielt mit einbinde. Diese müssen dannauch genauso zur jeweiligen Einsatzstelle gebracht und geführt werden.

    Geschrieben von Florian B.So rein aus dem Gefühl heraus hat das doch beim letzten Hochwasser auch mittels neuer Medien Recht gut gefunzt..

    Joa - organisierte Selbsthilfe. Es lohnt sicherlich, sich Gedanken zu machen, wie diese Bewegungen kanalisiert und gezielt genutzt werden können. Wobei ich die Gefahr sehe, dass in dem Augenblick die Lust an der Teilnahme geringer wird...

    MfG

    Ingo

    --

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796295
    Datum01.10.2014 12:4325525 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Florian B.:
    Bei einem RW oder GWG oder was auch immer im Kreis?
    Das mag in Kreisen nicht die Regel sein - dann kommt, wie geschrieben, halt das Fahrzeug des Nachbarkreises zum Einsatz. Allerdings gibt es durchaus auch Großkreise, in denen selbst GW-G redundant vorhanden sind. Und - wenn ich von "Reservefahrzeugen" schreibe, sind diese natürlich eher bei Großstadtwehren vorhanden, und wenn ich da nach Westen gucke, namentlich nach Hannover, ist da schon ein beachtliches Potential vorhanden, allein in der Stadt, erst recht in der Region (die Region Hannover hat als besondere Gebietskörperschaft (inkl. der Landeshauptstadt Hannover) den Landkreis Hannover vor Jahren abgelöst). Als da zum Beispiel wären: 2 x ELW 3 und ein ELW 2 (Allrad) in der Stadt zzgl. 3 x ELW 2 und TEL (2 Busse + "Zubehör") in der Region. 2 x AB-G in der Stadt zzgl. m.W. mehrerer GW-G in der Region. Mehrere neue, kommunale LF-KatS und ältere LF 16 TS, 2 RW, 3 TLF 20/40 (FF) sowie 2 TLF 24/50 (/60; FF und BF), GW-L2 in der Stadt usw. usf.


    Mir würde als KatS ELW durchaus schon ein by MZF oder umgerüstete Funkstreifenwagen reichen..
    Und so etwas zu stellen, sollte nun wirklich das geringste Problem sein.


    Im Originalbeitrag war Albanien durchgestrichen. Auch Ironie kann ein Stilmittel sein.
    Und ich hatte die Streichnung - mit Absicht - nicht wieder in die Formatierung eingefügt. Ironie ist halt so eine Sache, muß nicht immer gelingen...


    Ich kann dir, nach eingehender Recherche zu dem Thema und der ein oder anderen unterhalb der Katastrophenschwelle [...]
    Ja. Genau deshalb hatte ich gefragt, bei wie vielen Katastrophen Du selbst schon so anwesend warst...

    [...] bei Feuerwehrs gemachten Erfahrung ganz ruhigen Gewissens sagen das autonome Versorgung bei Feuerwehrs sehr stark verbesserungswürdig ist. Sicher nicht überall, aber doch in weiten Teilen.
    Meine Erfahrungen, bei Katastrophen - bißchen mit Annekdoten-Charakter: Letztes Jahr an der Elbe dachte ich mir, beim Warten, noch so, bzw. wir witzelten rum, "ein Eis wäre jetzt schön..." - und im Nächsten Moment kam dann doch tatsächlich jemand von der Betreuungs- / Verpflegungstruppe vorbei und verteilte Eis für alle... ;-) (muß wohl Gednkenübertragung gewesen sein...). Weiter: 2006 an der Elbe gab es eine ganze Zeit lang nichts (warmes)... Dann gings zur Verpflegungsstelle - sehr gut. Dann gab es, angeliefert, plötzlich alle drei Stunden warmes Essen, so daß das Essen an sich so langsam schon zur "Belastung" wurde... ;-)


    Ich wage es zu behaupten das es n+1 andere Probleme gibt die einen wesentlich höheren Stellenwert haben als die Beschaffung von LF KatS. Und trotzdem stürzt man sich auf das Thema als ob es kein Morgen mehr gäbe?
    Und ich denke, es wäre töricht, hier nichts zu machen und / oder zu fordern, sondern am grünen Tisch über irgendwelche vermeitlichen Probleme zu lamentieren. Oder wie sagte doch mein alter Feuerwehr-"Chef" immer: Nicht fordern ist Faulheit!


    Gruß

    Daniel

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796297
    Datum01.10.2014 12:5225477 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Florian B.:
    Ist das nicht der Punkt an dem es besser wäre Freiwillige - oder Unfreiwillige - vor Ort heranzuziehen als Feuerwehrtruppen die organisiert, herangeführt, untergebracht und versorgt werden müssen?
    Freiwillige (von Unfreiwilligen will ich hier mal gar nicht reden) müssen ebenfalls organisiert und versorgt werden, ggf sogar auch untergebracht.

    So rein aus dem Gefühl heraus hat das doch beim letzten Hochwasser auch mittels neuer Medien Recht gut gefunzt..
    Japp, weil die Freiwilligen gerne was machen wollten und z.B. Sandsäcke (viele) grade gefüllt werden mußten. Erzähl Deinen Freiwilligen, die was machen, "helfen" wollen, aber mal, daß sie jetzt taktische Reserve sind, sich bereithalten, warten, sollen und weder klar ist, wann, wo, noch ob sie überhaupt zum Einsatz kommen. Viel Spaß dabei.


    Gruß

    Daniel

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796304
    Datum01.10.2014 13:1425559 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Linus D.:
    Dieses personelle Potential kann aber ohne Technik auch kein Feuer löschen. Es muss also Technik zurück bleiben, womit das personelle Einsatzpotential beschränkt wird.
    In den Planungen ist mehr als genug "Technik" vorhanden, um Einheiten zu mobilisieren und Technik zurück zu halten. Liegt aber bestimmt wieder an der Erfahrung, denn mit TSA wird das in der Tat schwierig.


    Kann, vielleicht, möglicherweise, ... Das hat alles nichts mit sauberer Planung und Struktur zu tun.
    a) Ja, tatsächlich, manchmal muß man vor Ort mal kurz gucken, was man machen kann. b) Gibt es häufig Planungen, in denen solche Sachen im Detail und ausführlich aufgeführt sind; nennt sich hier zum Beispiel "Katastrophenschutzplan" und ist eine ziemlich dicke Schwarte...


    Auch voll? Eher nicht. Und dann habe ich eben 4 Mulden dabei.
    Ja, nee, is klar... Nein, natürlich kann ich mehrere Mulden voll nicht fahren! Aber ich kann z.B. mit einer Mulde wie mit einem Kipper hin und her fahren, oder - jetzt kommt der Witz beim WLF - z.B. Mulden zu be- / entladen abstellen, und während diese be- / entladen werden andere Mulden durch die Gegend fahren.

    Mit den von dir angebrachten sehr speziellen Abrollbehältern hat das dann aber rein gar nichts mehr zu tun.
    Nee, eben. Die, z.B. eine Sandsackfüllmaschine, werden am Ort des Geschehens abgestellt und betrieben. Und das WLF ist dann ganz prima frei, um z.B. die gefüllten Säcke mit einer Mulde zum Einsatzort zu verbringen.


    Sandsackverbau ist Bergung als Schutz von geschädigten Bauwerken (Deich)
    Ok, wenn Du das für Deine fein säuberliche Gliederung auf Papierchen so sehen willst...


    Gruß

    Daniel

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    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen796307
    Datum01.10.2014 13:2625430 x gelesen
    Geschrieben von Linus D.Doch. Wenn bewusst nur Personal angefordert wird. Wenn man das tut, dann weil man die großen Personalmengen auch braucht, höchstwahrscheinlich auch geballt, z.B. für Sandsackverbau. Und dann kann man schon mal überlegen, dass ein Bus voller Leute eben eine Einheit ist, eben geeignet unterteilt.
    Autonomie würde ich für so eine Einheit niemals fordern, weil die wird eher nicht in den ersten 2-3 Tagen einer Katastrophenlage angefordert werden.


    Wir merkwürdigen Niedersachsen sehen das anders. Für diese Zwecke gibt es bei uns Züge "Personalreserve" die in MTW beweglich sind. Wie für allen Züge von Kreisfeuerwehrbereitschaften gilt auch hier: akut alarmierbar oder vorgeplant mit längerer Durchhaltefähigkeit (Abkömmlichkeit mit Arbeitgeben geklärt, Logistikzug mit Verbrauchsgütern eingedeckt).

    Gruß
    Ingo

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen796309
    Datum01.10.2014 13:3425409 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Ich hoffe, kein Bundesland hat so was wie "KatS-ELW" beschafft!

    Doch gibt es : Florian Hochtaunus 12

    War unter anderem auch für die Leitung der Hessischen Verbände im Zuge der Hochwasserhilfe im Einsatz, da Leitung durch HTK

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH796311
    Datum01.10.2014 13:4825408 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Daniel R.Ich hoffe, kein Bundesland hat so was wie "KatS-ELW" beschafft!

    Ich meine, der hier stammte auch aus einer Landesbeschaffung.

    Gruß,
    Mitja

    Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796312
    Datum01.10.2014 13:5425414 x gelesen
    Hallo,

    ist mir doch eben glatt durch die Lappen gegangen. ;-)

    Geschrieben von Linus D.:
    Doch. Wenn bewusst nur Personal angefordert wird. Wenn man das tut, dann weil man die großen Personalmengen auch braucht, höchstwahrscheinlich auch geballt, z.B. für Sandsackverbau. Und dann kann man schon mal überlegen, dass ein Bus voller Leute eben eine Einheit ist, eben geeignet unterteilt.
    Autonomie würde ich für so eine Einheit niemals fordern, weil die wird eher nicht in den ersten 2-3 Tagen einer Katastrophenlage angefordert werden.

    Nochmal: Nein. Ich zerschieße mir doch nicht die Mobilität und Variabilität von Einheiten, indem ich sie absichtlich demobilisiere, deflexibilisiere und ohne (ganz) Gerät in den Einsatz schicke!

    Und auch nochmal: Schon lustig. Hier wird ellenlang über die Autonomie von Feuerwehreinheiten lamentiert, an anderer Stelle wird ebenso lang über die Geländegängigkeit von KatS-Beschaffungen diskutiert, und Du kommst mit Bussen um die Ecke. Übrigens auch wieder schön vom grünen Tisch, denn tatsächlich scheint ja sonst noch niemand auf solch eine Idee gekommen zu sein. BTW: Irgendwie habe ich schon länger im Hinterkopf, mal meine Fotos von 2013 und 2006 hier einzuflechten, damit manche sich mal ansatzweise - im wahrsten Wortsinn - ein Bild von dem Geschehen dort machen können...


    Gruß

    Daniel

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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen796314
    Datum01.10.2014 14:0225586 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Florian B.37,5% aller in D verfügbaren aktiven THW Helfer (40000)

    Provokativ ausgelegt heißt das, eine auf ein Bundesland (1/16 der Republik) beschränkte Schadenslage zieht das THW fast zur Hälfte leer?

    MFG

    Ingo

    --

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    -
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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP796316
    Datum01.10.2014 14:0925484 x gelesen
    Geschrieben von Florian B. Ist das nicht der Punkt an dem es besser wäre Freiwillige - oder Unfreiwillige - vor Ort heranzuziehen als Feuerwehrtruppen die organisiert, herangeführt, untergebracht und versorgt werden müssen?Die Feuerwehren sind, wenn man den ein oder anderen Beitrag hier im Thema und in all der Zeit des Bestehens des Forums so liest, im bzw. für den KatS zu unorganisiert, haben mit Heranführung, Unterbringung und Versorgung die größten Probleme, und all das lösen wir jetzt, indem wir einfach keine Feuerwehren nehmen, sondern irgendwelche Freiwilligen oder Unfreiwilligen (wo kommen die her, und wieso brauchen die keine Versorgung)?

    Geschrieben von Florian B. So rein aus dem Gefühl heraus hat das doch beim letzten Hochwasser auch mittels neuer Medien Recht gut gefunzt..Ja? Hochwasser, bei dem wir hier im Forum darüber diskutiert haben, dass man solche Freiwilligen irgendwie anleiten, auf sie aufpassen, sie erfassen muss, darüber, dass Feuerwehrleute zum Schaufeln von Sand zwingend eine abgeschlossene TM-Ausbildung haben müssen...
    Und beim nächsten Mal setzen wir einfach einen großen Aufruf in Facebook, die Freiwilligen kommen von den Frauen geflüchtet, die Unfreiwilligen werden von diesen geschickt, und plötzlich funktioniert die Abarbeitung von Katastrophen in Deutschland wieder (so ganz ohne Plan, mit ganz viel Improvisationsbedarf)?

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin796318
    Datum01.10.2014 14:1125527 x gelesen
    Geschrieben von Ralf H.Kein Kriegsplan überlebt den ersten Zusammenstoß mit dem Feind. Carl von Clausewitz

    Ich halte es für unwahrscheinlich, daß Clausewitz dies geschrieben hat. Ohne eine Originalquelle glaube ich das nicht.

    Daß es so durch's Web geistert und durch die Presse, das weiß ich.
    Trotzdem vermute ich, daß der Aphorismus durch mehrfaches Übersetzen und hundertfaches unüberprüftes Voneinanderabschreiben aus einem präziseren Befund entstanden ist, der nicht von Clausewitz, sondern einem seiner Schüler stammt: "Kein Operationsplan reicht mit einiger Sicherheit über das erste Zusammentreffen mit der feindlichen Hauptmacht hinaus." (Helmuth Karl Bernhard von Moltke)


    Ich lasse mich aber gern durch einen Fingerzeig auf eine Originalquelle vom Gegenteil überzeugen.

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen796319
    Datum01.10.2014 14:1225454 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Und beim nächsten Mal setzen wir einfach einen großen Aufruf in Facebook, die Freiwilligen kommen von den Frauen geflüchtet, die Unfreiwilligen werden von diesen geschickt, und plötzlich funktioniert die Abarbeitung von Katastrophen in Deutschland wieder (so ganz ohne Plan, mit ganz viel Improvisationsbedarf)?

    Made my day ;-)

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorDarr8e H8., hamburg / Hamburg796323
    Datum01.10.2014 15:1025619 x gelesen
    Moin,


    Geschrieben von Daniel R.
    dass es im benachbarten Niedersachsen doch tatsächlich seit so etwa rund 50 Jahren (wenn ich mich jetzt nicht schwer täusche) genau so bzw. so ähnlich (in Details sicherlich anders) praktiziert wird...

    Grundsätzlich hast du natürlich zumindest in so weit recht, Daniel, dass Nds. das Thema Bereitschaften schon länger beackert.
    Aber lies noch mal genau, was der gute Rainer dazu schreibt, solche Handhabung ist mir als (Ex-) Niedersachse schon neu

    1. Interessierte Führungskräfte mit Zugführer- oder Verbandsführer-Qualifikation konnten sich selbst melden.

    Wo gibt's denn sowas, die Posten werden vom "Kreisklüngel" unter der Hand nach Symphatie verschachert, und zwar gegenseitig untereinander, damit die Clique auch klein und überschaubar bleibt, bzw. weil man weiß, wer "pflegeleicht" ist

    Ausgewählt wurden vorrangig Kameraden, die im Alltagsgeschäft nicht in der ersten Reihe stehen und eine Vielzahl von Ämtern wahrnehmen, damit von ihnen der KatS nicht wieder nachrangig behandelt wird.

    Das scheint mir in Nds. auch eher die Ausnahme als die Regel zu sein, siehe oben.

    2. Als Fahrzeuge wurden fast ausschließlich Bundesbeschaffungen (teilweise vom Kreis - nicht von der Gemeinde! - übernommen) und kreiseigene Fahrzeuge berücksichtigt, damit im Ernstfall kein Bürgermeister sich wegen Einschränkung des Grundschutzes beschweren kann.


    Bedenken dies wirklich alle Lk in Nds. bei der Auswahl der Wehren für ihre Züge?

    3. Die fahrzeugstellenden FF benennen die Mannschaften auf freiwilliger Basis namentlich. Dabei wird eine 1,5- bis 2fache Besetzung angestrebt.

    Von Nds. mir so nicht bekannt, zu Übung / Einsatz kommt da immer bunt zusammengewürfelter Haufen, bzw. wer Zeit/Lust hat


    Grüße
    Hansi

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    AutorMich8ael8 S.8, Gießen / Hessen796326
    Datum01.10.2014 15:3625620 x gelesen
    Hallo,

    das Hochwasser ist ja auch schon wieder "sehr lange" her, da kann man schon mal einige Daten und Fakten durcheinander werfen ;-)

    - Das THW war, im Zeitraum vom 26.06.13 - 11.07.13, mit ingesamt 15.000Helfern im Einsatz.

    - Die Schadenslage beschränkte sich nicht auf 1 Bundesland (1/16), sondern auf 8 Bundesländer (Bayern, BaWü, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, das südliche Niedersachsen und Teile von Hessen), also 8/16 der Republik.

    - in Sachsen-Anhalt hatte das THW am 10.06., mit 4053 Helfern, die höchste Tageseinsatzstärke (in einem Bundesland), 1/10 seiner Kapazität.

    - im gesamten Bundesgebiet war die höchste Tageseinsatzstärke ebenfalls am 10.06. mit 9601 Helfer, die zeitgleich im Einsatz waren. Also hat das THW am "Spitzentag" knapp 25% seiner Kapazität blank gezogen und nicht die Hälfte (wobei 37,5% schon eine wohlwollend gerundete Hälfte wären ;-) )

    Das wäre dann schon sehr provokant ausgelegt, denke ich...

    Gruß Michael

    PS: nachzulesen in den Abschlussberichten des THW zum Hochwasser 2013

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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen796327
    Datum01.10.2014 15:4125556 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Michael S.Das wäre dann schon sehr provokant ausgelegt, denke ich...

    Ich bezog mich ja auf den vorherigen Post. Da war nur von Sachsen Anhalt die Rede ;-) Insofern habe ich mir tiefgreifendere Recherchen gespart und mich aufs Provozieren beschränkt 8-). Kann gut gehen, muss aber nicht. Danke für die umfangreiche Aufklärung.

    MFG

    Ingo

    --

    "Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]
    -
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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    AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg796328
    Datum01.10.2014 15:43   25598 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Trotzdem vermute ich, daß der Aphorismus durch mehrfaches Übersetzen und hundertfaches unüberprüftes Voneinanderabschreiben aus einem präziseren Befund entstanden ist, der nicht von Clausewitz, sondern einem seiner Schüler stammt: "Kein Operationsplan reicht mit einiger Sicherheit über das erste Zusammentreffen mit der feindlichen Hauptmacht hinaus." (Helmuth Karl Bernhard von Moltke)
    1. weiß ich das auch,
    2. trifft das auf viele Zitate zu die umgangssprachlich gebraucht werden,
    3. ändert das nichts an der Richtigkeit der Aussage, jeder der in Planung und Kämpfe mal verwickelt war wird das bestätigen egal ob militärisch oder bei Feuerwehr.

    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Ich lasse mich aber gern durch einen Fingerzeig auf eine Originalquelle vom Gegenteil überzeugen.
    Genau solche Berufsbedenkenträger brauchen wir, die erst mal die Anzahl benötigter Sandsäcke auf drei Stellen hinter dem Komma ausrechnen bevor sie eine Entscheidung fällen und durchsetzen.

    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Ohne eine Originalquelle glaube ich das nicht.
    Das ist hier keine Doktorarbeit und was du glaubst ficht mich gerade nicht wirklich an.

    Gruß Ralf

    Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

    Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

    Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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    AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen796330
    Datum01.10.2014 16:3225199 x gelesen
    Geschrieben von Ingo H.Provokativ ausgelegt heißt das, eine auf ein Bundesland (1/16 der Republik) beschränkte Schadenslage zieht das THW fast zur Hälfte leer?
    Deine Rechnung ist absurd, denn in erster Linie gilt ja wohl noch immer, dass die Zuständigkeit für den KatS in den Händen der der Bundesländer und damit zum größten Teil bei den Feuerwehren liegt. Das THW kann dabei beim Auftreten von Ängpässen oder zur Erledigung von Sonderaufgaben natürlich mit hinzugezogen werden.

    Wozu also, deiner Rechnung folgend, das THW hier zur Hälfte leerlutschen, wenn die Feuerwehren in ihrer Zuständigkeit doch schon da sind und wie hier immer wieder beteuert wurde auch gut aufgestellt sind? Nach den bisher in diesem Thread getroffenen Aussagen braucht das THW hier doch bestenfalls nur mit ein paar Fachgruppen aushelfen.
    Provokativ ausgelegt hieße deine Anmerkung denn ja, dass die Aussagen "Wir sind die Größten" denn wohl nach deiner Wahrnehmung zumindest gefühlt doch nicht stimmen und deine Selbsteinschätzung trotz des unbestrittenen zahlenmäßigen Übergewichtes ins Wanken kommt.

    Das war es dann von mir aber auch schon wieder. Eine solche Potenzdebatte, mit dem Ziel sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen, was ihr doch eigentlich gar nicht nötig hättet, wirft mehr Fragen nach dem Hintergrund für derartig fragwürdige Vergleiche auf als es Lösungen für irgendwelche Probleme bringt, weshalb ich mich da auch raushalte.

    Gruss
    Jürgen Wenzel

    4. Auflage - März 09 / TETRA-Digitalfunk im THW in sechs Teilen und Das THW in Google Earth
    Downloads: unter : www.thw-gifhorn.de / Twitter: THW-Digitalfunk

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    AutorMich8ael8 S.8, Gießen / Hessen796331
    Datum01.10.2014 16:3725087 x gelesen
    Hi,

    einen musste es treffen und was wäre eine Diskussion ohne Provokation ;-)

    Nichts für ungut und immer wieder gern.

    Gruß
    Michael

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    AutorKai 8H., Köln / NRW796332
    Datum01.10.2014 16:5925189 x gelesen
    Geschrieben von Florian B. Geschrieben von Marcus M."* 25000 Feuerwehrmitglieder"

    2,5% aller in D verfügbaren FA (1 Mio)

    Hallo,

    laut Pressemeldung des DFV vom 07.06.2013 waren während der Hochwasserlage 2013 insgesamt
    im Bundesgebiet 69.293 Feuerwehrangehörige eingesetzt.
    Das ist schon mal mehr als das dreifache....

    Gruss Kai

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    AutorMich8ael8 S.8, Gießen / Hessen796333
    Datum01.10.2014 17:4125140 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Kai H.laut Pressemeldung des DFV vom 07.06.2013 waren während der Hochwasserlage 2013 insgesamt
    im Bundesgebiet 69.293 Feuerwehrangehörige eingesetzt.


    ist halt immer eine Sache der Auslegung, so eine Zahl.


    Wenn ich nach der Mitteilung vom DFV gehe, heißt das ja auch, dass 67187 FA/SB aus den mehr oder weniger selbst betroffenen Regionen, also aus dem Grundschutz, im Einsatz waren. Bei dieser Flächenlage und der Anzahl betroffener Wehren/Orte keine so verwunderliche Zahl.
    Da ist auch jede Wehr dabei die mal einen Keller leer gepumpt hat.

    Aber nur 2106 FM/SB als überregionale Einheiten (Kats?) im Einsatz waren, was 0,21% entspricht.
    Rechnet man jetzt noch die Kats-Einheiten aus den 69.000 raus, wird der Prozentsatz auch nicht außerordentlich ansteigen.

    Und genau hier besteht an vielen Stellen, in Feuerwehr-Deutschland, noch erheblicher Entwickelungsbedarf.
    Eben genau diese Einheiten aufzustellen und einsatzfähig vorzuhalten(!), ohne den Grundschutz zu gefährden und bundesweit zu koordinieren (Auch hier gibt es natürlich Gegenden die dies vorbildlich Abbilden, aber auch einige schwarze Schafe).

    Dann hätte man viele Feuerwehreinheiten nicht über Wochen verheizen müssen, sondern wesentlich effektiver ablösen können (ok, auch da gab es Einheiten die sich selbst verheizt haben und einfach nicht abgelöst werden wollten)

    Alles in allem ware das Hochwasser 2013, über alle HiOrgs, was das Einsatzgebiet und die eingesetzten Kräfte angeht ein imposanter Einsatz. Und solche Zahlen gehören einfach auch zu guter Lobbyarbeit ;-)

    Gruß
    Michael

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    AutorJens8 O.8, Heide / Schleswig-Holstein796334
    Datum01.10.2014 18:2225188 x gelesen
    Hallo Hans-Joachim,

    als alter Einsatzplaner ab ich folgendendes Zitat parat, allerdings war es eine Kopie und nicht das Original, das im Büro hing:

    Alle strategische Planung reicht nur bis zur ersten Feindberührung,
    danach kommt nichts als ein System von Aushülfen.

    Helmuth Graf von Moltke
    Generalfeldmarschall
    genannt: Der Schweiger
    (1800 1891)


    Gruß Jens

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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg796341
    Datum01.10.2014 21:3925249 x gelesen
    Hallo Flo,

    Geschrieben von Florian B.Fakt ist das man auch Versorgung planen muss und nicht einfach als Gott gegeben hinnehmen!Das ist richtig.
    Aber wer plant. Ich kannte es so das die TEL / EL plant. Wenn dies jetzt auf die eingesetzten Einheiten übergeht entlastet das die Stäbe. Es ist bei sehr großen Lagen sicher sinnvoll, wenn Einheiten >> Zugstärke sich selbst verpflegen.

    Was ist aber bei kleinen lagen (3-4 Züge) über 1-2 Tage: Verlässt man sich auch auf darauf das die Einheiten?

    Nach meiner Meinung sollte die Aufgabe bei der Einsatzleitung bleiben. Es hilf aber wenn Einheiten ab etwa Bereitschafts- Stärke Sich selbst verpflegen können, dies aber auch der EL mitteilen!

    Ach ja, ich habe mal gelernt ein guter Kat.-Schützer hat Verpflegung für ca. 72 h selbst dabei. Dies gilt aber auch nur für eine Alarmierung im Kat.-Fall mit Vorlaufzeit. Bei FW- mäßigem Abmarsch sicher nicht möglich.

    Gruß
    Michael

    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt796342
    Datum01.10.2014 22:0825081 x gelesen
    Geschrieben von Kai H.aut Pressemeldung des DFV vom 07.06.2013 waren während der Hochwasserlage 2013 insgesamt
    im Bundesgebiet 69.293 Feuerwehrangehörige eingesetzt.
    Das ist schon mal mehr als das dreifache....

    Tolle Zahl. Mir stellt sich sofort die Frage: Wie viele Einsatzstunden hatten die alle zusammen? Das wäre doch die relevante Größe.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW796348
    Datum02.10.2014 08:1524920 x gelesen
    Geschrieben von Linus D.Mir stellt sich sofort die Frage: Wie viele Einsatzstunden hatten die alle zusammen? Das wäre doch die relevante Größe.

    Hast du die Frage auch sofort gestellt, nachdem hier die Helferzahl des THW genannt wurde?

    Tut mir leid aber das ist hier immer mehr ein Feuerwehr im KatS-Bashing.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt796349
    Datum02.10.2014 08:2124850 x gelesen
    Geschrieben von Thomas E.Hast du die Frage auch sofort gestellt, nachdem hier die Helferzahl des THW genannt wurde?
    Nein, weil ich die Zahl kenne, ca. 1,6 Mio.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorBern8ade8tte8 S.8, Marxheim / Bayern796362
    Datum02.10.2014 11:1224766 x gelesen
    Hallo

    Hast Du vergessen, dass das Hochwasser 2013 Bayern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Sachsen betroffen hat

    Gruesse

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    AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen796369
    Datum02.10.2014 13:0524625 x gelesen
    Geschrieben von Thomas E.Tut mir leid aber das ist hier immer mehr ein Feuerwehr im KatS-Bashing.
    Tja, so entwickelt sich das eben, wenn man (nicht Du) hinkende Vergleiche anstellt.

    Aus "Der Zauberlehrling" Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los

    Gruss
    Jürgen Wenzel

    4. Auflage - März 09 / TETRA-Digitalfunk im THW in sechs Teilen und Das THW in Google Earth
    Downloads: unter : www.thw-gifhorn.de / Twitter: THW-Digitalfunk

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796370
    Datum02.10.2014 13:0824630 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Linus D.:
    Tolle Zahl. Mir stellt sich sofort die Frage: Wie viele Einsatzstunden hatten die alle zusammen? Das wäre doch die relevante Größe.
    Dir stellt sich vielleicht die Frage, dem normalen Zeitungsleser, Nachrichtenseher, Radiohörer resp. Bürger nicht. Für den ist "69.293 Feuerwehrangehörige" eine plakativere, sehr viel greifbarere, anschaulichere, letztlich aussagekräftigere Größe. Deswegen kommunizieren das übrigens auch andere Organisationen medial so. Und / oder man liest eigentlich nie Zeitungsmeldungen wie "Großbrand in XY, Hilfsdienste mit 1.600 Einsatzstunden im Einsatz".

    Geht mir übrigens auch so: Was sagen 1.6 Mio Mannstunden? 4 Mann 12 Jahre, 100.000 16 Stunden, 1.6 Mio eine Stunde? Intuitiv kaum greifbar, sehr viel abstraktere Aussage.


    Gruß

    Daniel

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    AutorRain8er 8K., Altenholz / Schleswig-Holstein796373
    Datum02.10.2014 13:1124603 x gelesen
    Moin,

    auf der Homepage des KFV Peine bin ich auf diesen Übungsbericht gestoßen. Nach meiner hier zur Diskussion gestellten These sind es genau solche Übungen, die dazu beitragen, dass sich Feuerwehr mit echten Kats-Einsätzen so schwer tut.

    Sicherlich ist die Übung mit viel Mühe und großem Ideenreichtum angelegt worden. Aber bei dem Szenario handelt es sich um eine örtliche Schadenlage weit unterhalb der Kat-Schwelle. Die Führungskräfte ab Zugführung können zumindest noch einmal den Führungsvorgang trainieren (geht aber auch mit Planübungen). Für die Mannschaft bis zum Gruppenführer gibt es dagegen Aufgaben, die aus dem Alltagsgeschäft der örtlichen Gefahrenabwehr entnommen sind. Damit werden - nach meiner These - falsche Erwartungen an einen KatS-Einsatz geweckt und die besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten für großflächige Lagen fern der Heimat, die in der Standortausbildung der Ortswehren natürlich keine Rolle spielen, nicht vermittelt.

    Selbstverständlich kann eine so ausgebildete Bereitschaft auch im KatS-Einsatz funktionieren, weil Menschen flexibel sind und sich mit hoher persönlicher Motivation manche Unzulänglichkeiten ausgleichen lassen (auch im DFB-Pokal gewinnen immer mal wieder Drittligisten gegen Erstliga-Kicker), aber solange hier kein grundlegendes Umdenken erfolgt, wird aus der Feuerwehr niemals eine "richtige" KatS-Organisation werden, sondern sie bleibt eine Einrichtung der örtlichen Gefahrenabwehr, die in einen ungewohnten/artfremden Einsatz geschickt wird.

    Mir ist bewusst, dass eine solche Aussage natürlich niemals von einem Verbandsfunktionär im Gespräch mit der Politik getätigt werden kann. Darum halte ich auch die beschlossene DFV-Resolution zum KatS für grundsätzlich richtig. Intern sollten wir uns aber über unsere Möglichkeiten und Grenzen schon ein realistisches Bild verschaffen.

    Viele Grüße von der Ostsee

    Rainer

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    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen796374
    Datum02.10.2014 13:3224534 x gelesen
    Die KFB in Niedersachsen machen KatS nur als Nebenaufgabe. Sie sind nach Brandschutzgesetz aufgestellt und dienen der überörtlichen Hilfeleistung.
    Es werden regelmäßig örtliche Lagen (Gemeinde FW + KFB) ebenso wie überörtliche Lagen (in den Nachbarkreisen) geübt.

    Gruß
    Ingo

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt796376
    Datum02.10.2014 13:4324468 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Für den ist "69.293 Feuerwehrangehörige" eine plakativere, sehr viel greifbarere, anschaulichere, letztlich aussagekräftigere Größe.
    Greifbarer vielleicht, aber warum das aussagekräftiger sein soll, verstehe ich nicht. Um bei deiner Rechenweise zu bleiben: Wenn von den 69.293 die Hälfte je einen Sandsack füllt und die andere Hälfte die Sandsäcke verbaut, haben wir ca. 200-290 Meter Deich von 1 m Höhe gebaut. (Und einen Sandsack übrig. ;-) )

    Geschrieben von Daniel R.Geht mir übrigens auch so: Was sagen 1.6 Mio Mannstunden? 4 Mann 12 Jahre, 100.000 16 Stunden, 1.6 Mio eine Stunde? Intuitiv kaum greifbar, sehr viel abstraktere Aussage.
    Über einen Zeitraum von 6 Wochen waren insgesamt etwas über 16.000 Einsatzkräfte ca. 1,6 Mio Stunden im Einsatz, haben also im Schnitt etwa 100 Stunden geleistet. Dass es dabei individuell große Varianzen gibt, brauche ich ja denke ich - trotz aller Polemik - nicht zu erklären.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796377
    Datum02.10.2014 13:5424557 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Jürgen W.:
    Provokativ ausgelegt hieße deine Anmerkung denn ja, dass die Aussagen "Wir sind die Größten" denn wohl nach deiner Wahrnehmung zumindest gefühlt doch nicht stimmen und deine Selbsteinschätzung trotz des unbestrittenen zahlenmäßigen Übergewichtes ins Wanken kommt.
    Ach gottchen, jetzt kommen auch noch beleidigte Ein- und Anwürfe... war ja aber vielleicht auch nur eine Frage der Zeit.

    Das war es dann von mir aber auch schon wieder. Eine solche Potenzdebatte, mit dem Ziel sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen, was ihr doch eigentlich gar nicht nötig hättet, wirft mehr Fragen nach dem Hintergrund für derartig fragwürdige Vergleiche auf als es Lösungen für irgendwelche Probleme bringt, weshalb ich mich da auch raushalte.
    War / ist keine Potenzdebatte - oder vielleicht doch!

    Die Ausgangsaussage drehte sich um die personellen Ressourcen, das Potential, wenn man denn möchte also die Potenz der dt. Feuerwehren. Und da kann man es nunmal drehen und wenden wie man will: Die Feuerwehren haben hier das größte Potential, personell, da beißt die Maus keinen Faden ab!

    Ich meine, da braucht man sich doch nur mal in der Realität umzusehen: In den Kreisen steht die Anzahl der Aktiven bei Feuerwehren im Vergleich zu denen im THW-OV zum Teil im Verhältnis von irgendwas zwischen 1 - 2% (z.B. 3000 FA vs. 40 THW-Helfer), in Großstädten vielleicht 10% (700 FF vs. 70 OV). Bei den hier genannten / gebrauchten Zahlen - 1 Mio. vs. 40.000 - sind es 4%.

    Nun stellt sich natürlich in der Tat die Frage: 1 Mio. ist (zwar) schön, aber können die Feuerwehren dieses Potential überhaupt auch in den Einsatz bringen? - Das THW zum Beispiel kann es.

    Und hier komme ich eben zu dem Schluß: In manchen Regionen mehr, in anderen weniger, absolut letztlich aber schon. Die Zahlen untermauern das. Und meiner Meinung kann man da durchaus auch mal gegensprechen, wenn in der Diskussion die Zahlen zunächt mal kleingerechnet werden, das überhaupt vorhanden sein materieller Ressourcen in Frage gestellt wird, m.E. berechtigte Forderungen (und Feststellungen) als Populismus für Wahlvolk bezeichnet werden und in der Folge so getan wird, als seien die Feuerwehren überhaupt nicht leistungs- und / oder einsatzfähig. Sind sie - auch wenn es sicher viel Potential für Verbesserungen gibt. So jedenfalls meine Meinung.

    Das hat nichts mit "selbst auf die Schulter klopfen" zu tun. Und soll übrigens auch die Leistungen und Leistungsfähigkeit (z.B.) des THW in keiner Weise schmälern!


    Gruß

    Daniel

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    AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen796381
    Datum02.10.2014 14:2024461 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Ach gottchen, jetzt kommen auch noch beleidigte Ein- und Anwürfe... war ja aber vielleicht auch nur eine Frage der Zeit.
    Vielleicht hast Du ja auch nur den Sinn der Aussage nicht verstanden.

    Geschrieben von Daniel R.Die Ausgangsaussage drehte sich um die personellen Ressourcen, das Potential, wenn man denn möchte also die Potenz der dt. Feuerwehren. Und da kann man es nunmal drehen und wenden wie man will: Die Feuerwehren haben hier das größte Potential, personell, da beißt die Maus keinen Faden ab!
    Das und auch die nachfolgenden Punkte hat niemand bestritten, denn sonnst hätte man ja auch schon den Eröffnungsbeitrag anzweifelm müssen.. Wie sollte man das denn wohl begründen?
    Problematisch und hinkend waren nur die Zahlengegenüberstellungen.

    Gruss
    Jürgen Wenzel

    4. Auflage - März 09 / TETRA-Digitalfunk im THW in sechs Teilen und Das THW in Google Earth
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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP796386
    Datum02.10.2014 15:1924753 x gelesen
    Geschrieben von Dennis E.Klassiker ist ja immer das (wie man hier lesen konnte real existierende) Beispiel mit dem Landkreis in dem es eine extra Fahrzeugübersicht gibt mit der genauen Beschreibung von Beladung und sonstigem taktischen Wert weil da nicht mehr viel mit Normfahrzeugen istGeht es da wirklich um fehlende Normbeladung und völlige Wunderwuzzis oder doch nur um zusätzliche Gegenstände (was ja schon bei der Zusatzbeladung nach Norm anfängt)? Wegen letzteren und der verschiedenen Normentwicklungen über die Jahre ist unser Alarmplan, den wir den Nachbar- und Kreiskommunen zur Verfügung stellen, auch so eine umfangreichere Übersicht. Obwohl alles Normfahrzeuge sind (ok, ein "Ausländer", aber wiederum mit Normbeladung und -kenndaten).
    Auch das ist aber beim THW auch nicht unbedingt anders. Alleine die Frage, wieviele/welche Tauch- und Schmutzwasserpumpen die OV's hier in der Umgebung haben. Da kann ich mich auf die einheitliche GKW-Beladung verlassen, weiß aber anhand einer solchen Übersicht, welches Material ich dank Spenden, Überbleibsel von früheren "Pumpengruppen" etc. wirklich anfordern kann.
    Deshalb sind solche Übersichten für eine effektive überörtliche Zusammenarbeit eigentlich unverzichtbar. Ob das aber Punkte sind, die dann im KatS und bei Verlegung von Zügen und Verbänden ans andere Ende der Republik soweit hinderlich sind, dass der Punkt "Chaos durch uneinheitliche Fahrzeuge" erfüllt ist, bezweifel ich.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796403
    Datum03.10.2014 01:3524787 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von D. Hans:
    Aber lies noch mal genau, was der gute Rainer dazu schreibt, solche Handhabung ist mir als (Ex-) Niedersachse schon neu
    Ich habe es gelesen, auch genau.


    1. Interessierte Führungskräfte mit Zugführer- oder Verbandsführer-Qualifikation konnten sich selbst melden. [...]
    Ausgewählt wurden vorrangig Kameraden, die im Alltagsgeschäft nicht in der ersten Reihe stehen und eine Vielzahl von Ämtern wahrnehmen, damit von ihnen der KatS nicht wieder nachrangig behandelt wird.

    Ok, auch wenn ich natürlich davon ausgehe, dass dort alles optimal gelaufen ist - 1. melden kann sich jeder, ob er auch genommen wird, steht auf einem ganz anderen Blatt (siehe auch "Kreisklüngel"...). 2. Was mich darüber hinaus etwas stutzig macht: Zug- und noch viel mehr Verbandsführer werden ja meistens nicht "auf Halde" ausgebildet, ich vermute jedenfalls, dass das auch in SH nicht so ist. Ergo müssen sie ja irgendwie und -wo eine Funktion besetzen oder besetzt haben, für die eine solche Qualifikation notwendig ist, mit anderen Worten in der ersten Reihe stehen oder gestanden haben. Das relativiert "interessierte Führungskräfte konnten sich melden" zumindest hinsichtlich junger / jüngerer, dynamischer "Nachwuchskräfte" schon wieder etwas.

    Wo gibt's denn sowas, die Posten werden vom "Kreisklüngel" unter der Hand nach Symphatie verschachert, und zwar gegenseitig untereinander, damit die Clique auch klein und überschaubar bleibt, bzw. weil man weiß, wer "pflegeleicht" ist
    1. Spricht aus diesem Satz natürlich auch persönliche Erfahrung, vielleicht sogar etwas Frustration (?), was ich, persönlich, sogar auch etwas (eventuell auch ganz gut... ;-) ) nachvollziehen kann. 2. Zumindest hier lief / läuft die Besetzung der Führungspositionen der KFB nicht unbedingt nach diesem Schema ab, zumindest "mein" Bereitschaftsführer nimmt sonst keine weiteren Ämter in der ersten Reihe wahr (der andere m.W. auch nicht) und ist wohl auch nicht mit "besonders pflegeleicht" zu charakterisieren, dafür aber mit "kompetent".

    Das scheint mir in Nds. auch eher die Ausnahme als die Regel zu sein, siehe oben.
    Mag sein, ansonsten auch siehe vorstehend.


    2. Als Fahrzeuge wurden fast ausschließlich Bundesbeschaffungen (teilweise vom Kreis - nicht von der Gemeinde! - übernommen) und kreiseigene Fahrzeuge berücksichtigt, damit im Ernstfall kein Bürgermeister sich wegen Einschränkung des Grundschutzes beschweren kann.

    Bedenken dies wirklich alle Lk in Nds. bei der Auswahl der Wehren für ihre Züge?

    Das dürfte sehr relativ sein. Bei uns blieben von zwei LZ-R sowie einem LZ-W nach der Neuorganisation des KatS Anfang der 90er Jahre zwei Bundes-LF 16 TS übrig. Zwei neuere LF 16 TS wurden gegen ältere getauscht und kommunalisiert (nicht Kreis), zwei RW 1 sowie ein SKW ebenso. Diese Fahrzeuge wurde wieder in die KFB eigereiht. So ganz viel anders kann das in SH / im genannten Beispiel eigentlich auch nicht gelaufen sein, soll heißen, trotzdem müssen auch dort kommunale Fahrzeuge in die Bereitschaften eingereiht worden sein. Ansonsten hoffe ich doch sehr, dass die Auswahl der Wehren / Fahrzeuge für die KFB gut bedacht worden ist. Hier gab es in dieser Hinsicht jedenfalls noch keine Probleme.


    3. Die fahrzeugstellenden FF benennen die Mannschaften auf freiwilliger Basis namentlich. Dabei wird eine 1,5- bis 2fache Besetzung angestrebt.

    Von Nds. mir so nicht bekannt, zu Übung / Einsatz kommt da immer bunt zusammengewürfelter Haufen, bzw. wer Zeit/Lust hat

    Wie zwischenzeitlich schon geschrieben: Das lief (und läuft) hier, bei uns, eigentlich immer etwas anders. Die Fahrzeuge haben schon gewisse Stammbesatzungen ((nur) diese bekommen auch den RIC für die Alarmierung). Eine 1,5 bis 2-fache Besetzung halte ich übrigens am Rande auch für zu knapp kalkuliert - Stichwort z.B. Ablösungen bei länger andauerenden Einsätzen (heißt mind. 2-fache Besatzung).

    So weit,


    Gruß

    Daniel

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796404
    Datum03.10.2014 03:0324417 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Rainer K.:
    auf der Homepage des KFV Peine bin ich auf diesen Übungsbericht gestoßen.
    Jupp, fand vor rund zwei Wochen statt, hier ein weiterer Bericht mit Fotostrecke: Peiner Allgemeine Zeitung (war übrigens selbst nicht dabei, nur so am Rande).


    Nach meiner hier zur Diskussion gestellten These sind es genau solche Übungen, die dazu beitragen, dass sich Feuerwehr mit echten Kats-Einsätzen so schwer tut.

    Sicherlich ist die Übung mit viel Mühe und großem Ideenreichtum angelegt worden. Aber bei dem Szenario handelt es sich um eine örtliche Schadenlage weit unterhalb der Kat-Schwelle. [...] Damit werden - nach meiner These - falsche Erwartungen an einen KatS-Einsatz geweckt

    Ok. Übungsszenario "Sommerchaos", heftige Unwetter, Einsatz zur Verstärkung und zur Ablösung erschöpfter örtlicher Kräfte. Abarbeiten von Lagen "aus dem Alltagsgeschäft der örtlichen Gefahrenabwehr". Reale Lage vor gar nicht allzu langer Zeit: "Pfingstunwetter" NRW, Flächenlage, besonders betroffen unter anderem die Großstädte Düsseldorf und Essen. Unterstützung und Ablösung der örtlichen Einheiten durch NRW-Feuwehrbereitschaften in erheblicher Zahl / Stärke, vereinzelte sogar Unterstützung durch niedersächsische Kräfte aus dem Raum Osnabrück (nur auf Feuerwehr bezogen, THW usw. mal außen vor gelassen). Förmlich wurde der Katastrophenfall hier m.W. nicht festgestellt, das ist in NRW, ebenfalls m.W., aber auch nicht (mehr) vorgesehen (?).

    Worin unterscheidet sich die Übungslage "Sommerchaos" (ok, die Folgelage mit Brand usw. sprengt diesen Rahmen wohl etwas...) von der Reallage "Pfingstunwetter" - Abarbeiten von Lagen aus dem Alltagsgeschäft der örtlichen Gefahrenabwehr, nur dermaßen massiv gehäuft, dass selbst gut aufgestellte Großstadtwehren überfordert waren - nun Deiner Meinung nach genau? Zumindest für mich stellt die reale Lage jetzt irgendwo ja schon schon so etwas wie ein Paradebeispiel für die (konstruierte) Übungslage dar?


    und die besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten für großflächige Lagen fern der Heimat, die in der Standortausbildung der Ortswehren natürlich keine Rolle spielen, nicht vermittelt.
    Dann mal konkret: Was sollen das denn für "Kenntnisse und Fähigkeiten für großflächige Lagen fern der Heimat" sein, die man Deiner Meinung nach da üben sollte? Sandsäcke füllen, stapeln und verbauen? - Ja, könnte man machen, muß man vielleicht aber auch nicht. Das Warten im Bereitstellungsraum trainieren? - Haben wir zur genüge gemacht resp. gehört irgendwo immer zu diesen Übungen, wenn auch nicht über Tage. Fahrt in Kolonne / Verband? - Ist Bestandteil der Übungen, wenn auch nicht über hunderte Kilometer. Gemeinsames Kofferpacken für die Katastrophe? Gibts hier Checklisten für. Schlafen auf zwei Stühlen?- Lernt man ggf. intuitiv. ;-) Sonst...? Vielleicht fehlt mir ja auch nur die Phantasie. Was habt ihr denn so konkret geübt?


    In diesem Sinne:

    aber solange hier kein grundlegendes Umdenken erfolgt, wird aus der Feuerwehr niemals eine "richtige" KatS-Organisation werden, sondern sie bleibt eine Einrichtung der örtlichen Gefahrenabwehr, die in einen ungewohnten/artfremden Einsatz geschickt wird.
    In welche Richtung sollen wir denn umdenken?

    Damit werden - nach meiner These - falsche Erwartungen an einen KatS-Einsatz geweckt
    Wie lauten - Deiner These nach - die richtigen Erwartungen an einen KatS-Einsatz?

    Ich meine: Die Mädels und Jungs vom THW können auch wesentlich mehr, als mit dem Bergungsräumgerät Sachsackfüllmaschinen zu beschicken und palettierte Sandsäcke auf LKW zu verladen. [Alternativ: Querliegende Bäume in handliche Meterstücke zersägen.] Trotzdem habe ich gesehen, wie sie das bis zum Exzess gemacht haben.


    Gruß

    Daniel

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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken796406
    Datum03.10.2014 08:2424439 x gelesen
    Hi,

    gibt es eigentlich irgendwo eine Vorplanung 'Freizeitprogramm' (AB Gesellschaftsspiele o.ä.) um die Reserve zu 'unterhalten'?

    Da gäbe es ja verschiedenste Möglichkeiten, von Büchern bis zu Filme + Beamer + Leinwand.

    Tomy

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    AutorFran8z-G8eor8g B8., Lippetal / Kreis Soest / NRW796407
    Datum03.10.2014 09:0324421 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Neumann T.gibt es eigentlich irgendwo eine Vorplanung 'Freizeitprogramm' (AB Gesellschaftsspiele o.ä.) um die Reserve zu 'unterhalten'?

    ja, z.B. AB PUFF

    Ein Schelm wer .....

    Gruß,
    F.-G.

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    AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern796414
    Datum03.10.2014 14:0424301 x gelesen
    Geschrieben von Linus D.
    Wenn ich Personal mobilisieren will, fordere ich Busse an. Weil da braucht einer weniger Platz als 5-15 FW-Fahrzeuge, die das gleiche Personal bewegen.
    Das ist aus meiner Sicht absoluter Quatsch! Was hast Du denn damit erreicht? Richtig: Du hast Personal vor Ort und eine verhältnismäßg einfache Übersicht, was so an Versorgung (Kraftstoff etc.) benötigt wird... aber weiter? Die sind alles andere als flexibel einsetzbar!

    Selbst erlebt 2006 bei der Schneekatastrophe im Bayerischen Wald: ein Hilfeleistungskontingent aus (Mittel-?)Franken reist in das Einsatzgebiet mit Bussen an. Naja, zumindest hatten sie Schaufeln dabei, aber sonst: sie waren nur an Ort und Stelle einsetzbar! Unser Kontingent, das aus "normalen" Einsatzfahrzeugen bestand, konnte entsprechend im gesamten Einsatzabschnitt aufgeteilt und flexibel eingesetzt werden...

    Vergangenes Jahr beim Hochwasser war einer unserer Einsatzaufträge die "Gebietsabsicherung" der betroffenen Bereiche, damit sich die örtlichen Kräfte erholen konnten. Einmal fuhr einer unserer Einsatzzüge sogar zu einem gemeldeten Zimmerbrand! Wären wir mit einem Reisebus angefahren, hätten wir diese Einsatzaufträge wohl eher nicht erfüllen können...

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    AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern796415
    Datum03.10.2014 14:1324260 x gelesen
    Geschrieben von Michael B.
    Es hilf aber wenn Einheiten ab etwa Bereitschafts- Stärke Sich selbst verpflegen können, dies aber auch der EL mitteilen!
    In Bayern ist das Planungsgrundlage, dass ein Hilfeleistungskontingent sich über einen Zeitraum von 48 h autark versorgen können muss... haben wir zuletzt allerdings nicht benötigt, da im Rahmen der Anforderung schon klar war, dass die Versorgung komplett durch die anfordernde Stelle erfolgt.

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern796416
    Datum03.10.2014 14:4024331 x gelesen
    Geschrieben von Markus R.In Bayern ist das Planungsgrundlage, dass ein Hilfeleistungskontingent sich über einen Zeitraum von 48 h autark versorgen können muss...

    in Dresden 2002 überaus erfolgreich praktiziert

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern796417
    Datum03.10.2014 14:5224629 x gelesen
    Geschrieben von Klaus S.
    in Dresden 2002 überaus erfolgreich praktiziert
    jepp!

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