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ThemaStell dir vor die Feuerwehr hat Hunger aber keiner kommt68 Beträge
RubrikEinsatz
Infos:
  • Versorgung im Einsatz
  •  
    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797217
    Datum21.10.2014 16:0330076 x gelesen
    Jetzt in Hessen geschehen.

    Irgendjemand ähnliche Erlebnisse vorzuweisen?

    Irgendjemand aus diesen Gründen von der externen Vergabe weg gegangen und organisiert wieder in eigener Regie?

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorChri8sti8an 8R., Kelsterbach / Hessen797218
    Datum21.10.2014 16:1221440 x gelesen
    Hallo,

    nichts neues, haben im Keller immer ein paar Bratwürste, Steaks, aber vor allem auch Dosenwurst und Dosensuppe, Chilli usw um uns schnell mal selbst zu versorgen.
    Getränke halten wir auch in gewissen Mengen vor.

    SEG Alarmierungen oder ähnliches bleiben aber auch in unseren Breiten öfter mal ohne Erfolg, aber meistens tagsüber. Nachts stimmt mich das schon nachdenklich.


    Gruß Christian

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP797219
    Datum21.10.2014 16:3520641 x gelesen
    Wohl dem, der einen Metzgermeister mit FME hat. Seitdem klappt das in unserer Stadt auch erheblich besser als noch vor ein paar Jahren.
    Früher herrschte hier auch die Asterix-Mentalität vor , welche besagt, nur ein Hungriger Krieger ist ein Aggressiver Krieger.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorAlex8and8er 8H., Bürstadt / Hessen797220
    Datum21.10.2014 16:3820109 x gelesen
    Auch wir halten das so.
    In unserem "GAU-Schrank" stehen immer 3 oder 4 Riesendosen eintopf.
    Wenn es halt mal fix gehen muss und wir Nachts keine Ansässigen Lebensmittelproduzenten wecken wollen ;-)

    Ich schreibe grundsätzlich als Privatperson.

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    AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen797221
    Datum21.10.2014 16:39   19943 x gelesen
    Geschrieben von Christian R.SEG Alarmierungen oder ähnliches bleiben aber auch in unseren Breiten öfter mal ohne Erfolg
    Wie soll das ein SEG-Angehöriger seinem Arbeitgeber "verkaufen"? Die Feuerwehr hat Hunger und ich muss meinen Arbeitplatz verlassen, um Stullen zu schmieren?

    Im Gegensatz zur Feuerwehr hat ein SEG Angehöriger keinen Anspruch auf Freistellung. Zumindest nicht bei so einer Lage.
    -
    Und ob es immer nach 3h Einsatz etwas zu Essen geben muß, besonders Nachts? Viel wichtiger sind, je nach Witterung, kalte oder warme Getränke.
    Leider hört man immer mal von Beschwerden, die SEG hätte zu lange gebraucht, bis die Versorgung erfolgt. Hier ist m.M.n. die Einsatzleitung in der Pflicht, rechtzeitig zu alarmieren. Denn meist zeichnen sich langandauernde Einsätze schon recht früh ab. Wenn man dann aber erst nach 3h auf die Idee kommt, die SEG zu holen... Denn auch die muss entsprechend Vorbereitungszeit haben.
    -
    Hat man präventiv Absprachen getroffen und kennt die Gegebenheiten, ist aber alles halb so wild..

    Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt!
    -
    http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz
    http://http://standardeinsatzregel.org/die-broschueren/ser-einsatz-bei-photovoltaik-windenergie-und-biogasanlagen/

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen797222
    Datum21.10.2014 16:4219365 x gelesen
    "Der Versorgungszug des Malteser Hilfsdienstes aus Fritzlar wurde alarmiert, um die eingesetzten Kameraden zu versorgen - aber es kam niemand!"

    Das klingt nicht gut, aber gibt es weiterführende Informationen über das "warum"? Es heißt doch immer, dass wir im Fachforum nicht vorverurteilen wollen, da möchte ich erst mal fragen ob es noch weitere Infos gibt. Was ist, wenn versehentlich die falsche Schleife gedrückt wurde?

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP797224
    Datum21.10.2014 17:02   20148 x gelesen
    Geschrieben von Christian R. SEG Alarmierungen oder ähnliches bleiben aber auch in unseren Breiten öfter mal ohne Erfolg, aber meistens tagsüber. Nachts stimmt mich das schon nachdenklich.Mich würde interessieren, weshalb hier niemand kam. Das kann personell begründet sein, es kann aber auch auf dem Alarmierungsweg irgendwas gehakt haben. Der Bericht lässt das offen. "Wurde alarmiert" kann ja auch heißen, der EL oder sonstwer hat die Anforderung an die ILS gefunkt, wie/ob es dann weiterging...

    Aber davon mal abgesehen:
    Alarmierung lt. Meldung um "kurz nach Mitternacht", lt. der FW Borken/Homepage für diese um 1:18 Uhr, "Feuer aus" und Beginn der Nachlöscharbeiten um 2:50, Einsatzkräfte der Feuerwehr "rund 60" (wieviele davon noch für die Nachlöscharbeiten nötig?), die Lage jetzt nicht so ausgeartet... die unbedingte Notwendigkeit einer SEG Versorgung für hungerleidende Feuerwehrleute sehe ich jetzt da noch nicht.
    Mein "Versorgungszug" wären hier die eh schon wachen Nachbarn gewesen, irgendwie bekommt man da immer 2-3 Kannen Kaffee und Tee zusammen. Die nächste Stufe wären Kannen und Küchenzeile im Gerätehaus, und darüber höfliche Anrufe bei Bäckereien, die um 2:50 munter sind. Auf dieser Treppe der Versorgung kommt die von Florian genannte "externe Vergabe" und eine SEG zur Versorgung dann irgendwo weiter oben. Wenns mal länger dauert (oder noch später losgeht, das Magengrummeln um Mitternacht ist da wieder was anderes als das ne Viertelstunde vor der gewohnten Frühstückszeit), wenn mal mehr menschliche Kreisläufe zu betriebsmitteln sind...
    Aber bei dem Szenario hier? In dieser Größenordnung (Lagebild, Personalanzahl und Einsatzdauer) muss n.m.M. wenns denn nötig/gewünscht ist, eine Eigenversorgung doch noch möglich sein. Gerade, wie hier, "auf dem Land".

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg797229
    Datum21.10.2014 17:3119213 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Sebastian K.

    Mein "Versorgungszug" wären hier die eh schon wachen Nachbarn gewesen, irgendwie bekommt man da immer 2-3 Kannen Kaffee und Tee zusammen.


    Kann ich aus langjähriger Erfahrung bestätigen.

    Die nächste Stufe wären Kannen und Küchenzeile im Gerätehaus, und darüber höfliche Anrufe bei Bäckereien, die um 2:50 munter sind.

    Auch das klappt hier so, und im Feuerwehrhaus ist auch immer ein ausreichender Vorrat an Dosennahrung ( teils haltbare Zeltlagerverpflegung der JF ) für solche Fälle zur kurzfristigen Zubereitung vorhanden.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorPete8r L8., Gladbeck / NRW797232
    Datum21.10.2014 18:47   18960 x gelesen
    Ich bin der Meinung das nach diesen Zeitungsartikel es völlig unerheblich ist warum der Versorgungszug nicht eingetriffen ist. Es gibt Informationen und Details die haben in einer Zeitung nichts zu suchen und sind nicht für externe gedacht. Das ganze hätte man professionell intern aufarbeiten können.

    Leider hat sich die Feuerwehr in diesen Punkt sehr unkameradschaftlich Verhalten und hat den Maltesern aus Fritzler erheblichen Schaden zugefügt. Aus der Perspektive der Feuerwehr hätte man auch ohne diesen einen Satz einen tollen Bericht haben können!

    Selbst wenn nun beim nächsten mal der Versorgungszug wie angefordert eingetreffen wird, garantiere ich euch das so manche FA meckern werden weil der Kaffe ja zu kalt/heiß/fade ist und das essen kalt/ungenießbar/abgestanden sei da man nun eine negative Erwartungshaltung einnimmt. Wenn sich jetzt noch herausstellt das die Anforderung aufgrund der Lage abgelehnt wurde, dann wäre das ein absolutes Eigentor.

    Nach den Bericht könnte man fast den Eindruck bekommen das nur die Feuerwehr einen guten Job macht und selbst das Malteser inzwischen für nichts zu gebrauchen wäre. Und falls Ihr euch wundert: Ich bin weder bei der Feuerwehr noch bei den Maltesern aber ich bin der Meinung das durch diesen einen Satz in den Bericht nun die falschen Leute diskutieren.

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg797234
    Datum21.10.2014 19:2218511 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Peter L.Leider hat sich die Feuerwehr in diesen Punkt sehr unkameradschaftlich Verhalten und hat den Maltesern aus Fritzler erheblichen Schaden zugefügt.
    wie kommst du darauf?

    Der Artikel stammt nicht von der Feuerwehr. Oder hab ich da was übersehen?

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW797242
    Datum21.10.2014 20:2318131 x gelesen
    Hallo Peter,

    hast du nähere Infos, die uns nicht zugänglich sind?

    Ich finde den Satz ziemlich wert- und auch bewertungsfrei. Es wurde alarmiert, und niemand kam. Es sagt nix aus, warum keiner kam usw. Ich gehe auch mal davon aus, dass die Leitung der Feuerwehr dieser Sache nachgehen wird.

    Gruß

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    AutorClau8s K8., Wetzlar / Hessen797244
    Datum21.10.2014 20:3118473 x gelesen
    Als Kommentar unten weiter findet sich eine Aktualisierung der Redaktion:

    "Offiziell haben wir heute leider keine Aussage bekommen, warum der Betreuungszug der Malteser nicht zum Einsatz kam. Inoffiziell und nach einigen Telefonaten sieht es aber wohl so aus, dass auf der Leitstelle alarmiert wurde, allerdings die falschen Schleifen hinterlegt waren. Ob sich überhaupt jemand auf die falschen Schleifen gemeldet hat, werden wir morgen beim Kreis hinterfragen. Fakt scheint wohl zu sein, dass die Melder der Malteser nicht aufgegangen sind und sie aus diesem Grund auch nicht in Neuenhain waren, nicht sein konnten."

    Wenn keine Melder aufgehen, kommt auch niemand. Nachforschungswert wäre, wie so etwas passieren kann und ob es nicht die Möglichkeit gegeben hätte (oder gar einen Automatismus), nach einer Zeit X eine hinterlegte Handynummer Y anzurufen (scheinbar war es nicht dringend genug).

    Fakt ist aus meinen Erfahrungen aber, dass in Hessen das System Sanitätszug und Betreuungszug sehr gut gelebt und praktiziert wird, hier lassen nicht x% der Helfer den Melder zuhause, weil man doch nie alarmiert wird - die meisten Züge kommen hier (ganz oder in Teileinheiten) recht regelmäßig zum Einsatz.

    Gruß, Claus

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen797255
    Datum21.10.2014 23:1917729 x gelesen
    Geschrieben von Peter L.Ich bin der Meinung das nach diesen Zeitungsartikel es völlig unerheblich ist warum der Versorgungszug nicht eingetriffen ist. Es gibt Informationen und Details die haben in einer Zeitung nichts zu suchen und sind nicht für externe gedacht. Das ganze hätte man professionell intern aufarbeiten können.

    Beim nächsten Einsatz, bei dem der Verpflegungszug vielleicht wirklich notwendig ist, will man vielleicht vorher wissen, ob der Verpflegungszug auch kommt wenn er bestellt wird. Somit ist es unabdingbar zu klären, warum der Zug nicht erschien und dann sind - natürlich abhängig von der Ursache - Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

    Geschrieben von Peter L.Leider hat sich die Feuerwehr in diesen Punkt sehr unkameradschaftlich Verhalten und hat den Maltesern aus Fritzler erheblichen Schaden zugefügt. Aus der Perspektive der Feuerwehr hätte man auch ohne diesen einen Satz einen tollen Bericht haben können!

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Satz so nicht offizielle Aussage der Feuerwehr war. Vielleicht wurde "nur" an der Einsatzstelle den Einheitsführern gesagt, dass die SEG alarmiert wurde. So, und nun frage man sich, ob die Info nicht vielleicht ihren Weg in die sozialen Medien gefunden hat. Und wenn das die Erklärung ist, dann finde ich es sogar gut, dass ein Reporter nicht nur den Einsatzbericht der Feuerwehr kopiert hat, sondern auch weitere Informationen besorgt und verarbeitet hat.

    Geschrieben von Peter L.Selbst wenn nun beim nächsten mal der Versorgungszug wie angefordert eingetreffen wird, garantiere ich euch das so manche FA meckern werden weil der Kaffe ja zu kalt/heiß/fade ist und das essen kalt/ungenießbar/abgestanden sei da man nun eine negative Erwartungshaltung einnimmt. Wenn sich jetzt noch herausstellt das die Anforderung aufgrund der Lage abgelehnt wurde, dann wäre das ein absolutes Eigentor.

    Nach den Bericht könnte man fast den Eindruck bekommen das nur die Feuerwehr einen guten Job macht und selbst das Malteser inzwischen für nichts zu gebrauchen wäre. Und falls Ihr euch wundert: Ich bin weder bei der Feuerwehr noch bei den Maltesern aber ich bin der Meinung das durch diesen einen Satz in den Bericht nun die falschen Leute diskutieren.


    Noch besteht die Möglichkeit am Folgetag in der Zeitung zu berichten, dass die Anforderung unglücklich untergegangen ist (z.B. falsche Schleife ausgelöst). Dann wäre der Schaden begrenzt ...

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg797256
    Datum22.10.2014 00:16   18178 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Jetzt in Hessen geschehen.

    Ich halte den Artikel für eine bodenlose Frechheit.

    Geschrieben von nh24 Der Versorgungszug des Malteser Hilfsdienstes aus Fritzlar wurde alarmiert, um die eingesetzten Kameraden zu versorgen - aber es kam niemand!

    Ist eine Halbwahrheit die Interpretationen in jede Richtung Tür und Tor öffnen. Von einem seriösen Journalisten erwarte ich das er bei einer solchen Aussage, egal von wem, die Hintergründe ermittelt. Die Aussage schreit ja förmlich nach einer Recherche und folgender Erklärung.

    Bei der Aussage haben die Malteser erst mal den schwarze Peter. Nun stellt sich vermutlich, man beachte die Einschränkung, heraus das die Helfer des MHD wohl doch keine Schuld trifft. Das Problem ist ja das eine einmal getroffene Aussage kaum mit Richtigstellungen revidiert werden kann.

    Die ganze Aktion ist im Sinn der Öffentlichkeitsarbeit und der Zusammenarbeit der HiOrgs ein Supergau. Soviel Kleber gibt es nicht um das zerschlagene Porzellan wieder zu kitten gibt es gar nicht.

    Gruß Ralf

    Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

    Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

    Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen797259
    Datum22.10.2014 06:2517691 x gelesen
    Geschrieben von Ralf H.Bei der Aussage haben die Malteser erst mal den schwarze Peter. Nun stellt sich vermutlich, man beachte die Einschränkung, heraus das die Helfer des MHD wohl doch keine Schuld trifft. Das Problem ist ja das eine einmal getroffene Aussage kaum mit Richtigstellungen revidiert werden kann.

    Interessant wird in dem Zuge noch, wer für die "falschen Schleifen" verantwortlich ist...
    Hat da einer einfach nur falsch abgetippt (= schwarzer Peter Leitstelle) oder sind die schlicht falsch weitergegeben worden (= schwarzer Peter doch wieder MHD)... Warum ist das nicht früher aufgefallen? Auch in Waldeck-Frankenberg wird ja hoffentlich keiner mehr die Schleifen Nummer händisch in den Alarmgeber einhacken...

    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach

    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen797262
    Datum22.10.2014 07:3317435 x gelesen
    Geschrieben von Ralf H.Ich halte den Artikel für eine bodenlose Frechheit.

    Und warum? Scheinbar hat hier die Presse einfach mal genau das getan, was Aufgabe der Presse ist. Sie hat etwas herausgefunden und darüber berichtet. Und die Presse hat nicht einfach einen Einsatzbericht der Sorte "Die brennende Mülltonne wurde durch die professionelle Arbeit von fünf Löschzügen in der Rekordzeit von drei Stunden gelöscht." mit Copy-Paste-Funktion übernommen. Die Presse hat etwas interessantes herausgefunden und berichtet darüber.

    Nur mal so zur Erinnerung: Hier geht es nicht um die Diskussion, dass Einsatzkräfte Bilder machen und damit Fotoreportern das Wasser abgraben.

    Geschrieben von Ralf H.Ist eine Halbwahrheit die Interpretationen in jede Richtung Tür und Tor öffnen. Von einem seriösen Journalisten erwarte ich das er bei einer solchen Aussage, egal von wem, die Hintergründe ermittelt. Die Aussage schreit ja förmlich nach einer Recherche und folgender Erklärung.

    Wenn wir mal überlegen dass es Dienstag Morgen gebrannt hat und dass am Dienstag Nachmittag schon die Diskussion gestartet wurde (dazwischen lag irgendwo die Zeit, in der der Artikel entstanden ist), dann ist die Geschwindigkeit der Beschwerde vielleicht etwas zu hoch. Wie wäre es damit, dem Medium mal 24 oder 48 Stunden Zeit zu geben?

    Geschrieben von Ralf H.Bei der Aussage haben die Malteser erst mal den schwarze Peter. Nun stellt sich vermutlich, man beachte die Einschränkung, heraus das die Helfer des MHD wohl doch keine Schuld trifft. Das Problem ist ja das eine einmal getroffene Aussage kaum mit Richtigstellungen revidiert werden kann.

    Und die Frage ist nun, wer hat wann welche Info über welchen Kanal weitergegeben? Was ist, wenn der Reporter die Info "SEG bestellt, aber nicht erschienen." von "irgendjemandem" aufgeschnappt hat und die Einsatzleitung (Pressesprecher) hat offiziell nichts zum Thema gesagt? Soll die Presse dann auch die erste Information zurückhalten? Hervorragend, dann werden die Zeitungen immer langweiliger - noch mehr Einsatzberichte immer nach dem gleichen Schema.

    Geschrieben von Ralf H.Die ganze Aktion ist im Sinn der Öffentlichkeitsarbeit und der Zusammenarbeit der HiOrgs ein Supergau.

    Tja, da stellt sich die Frage was vor Ort gelaufen ist. Was ist wenn der Reporter den Ansprechpartner gefragt hat "Die SEG wurde alarmiert und kam nicht, woran liegt das?" und der Pressesprecher hat seinerseits die Situation vergeigt? Immerhin gibt es viele mögliche Antworten "Was ist eine SEG?" / "Kein Kommentar" / "Die Information ist richtig, die Gründe werden noch geklärt." / "Die Information ist richtig. Bis wann benötigen sie eine umfassende Antwort?"

    Geschrieben von Ralf H.Soviel Kleber gibt es nicht um das zerschlagene Porzellan wieder zu kitten gibt es gar nicht.

    Tja, und es ist nicht Aufgabe der Presse für ein gutes Verhältnis der HiOrgs zu sorgen.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen797263
    Datum22.10.2014 07:4917405 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Christian F.Auch in Waldeck-Frankenberg wird ja hoffentlich keiner mehr die Schleifen Nummer händisch in den Alarmgeber einhacken...

    nein, vielleicht nicht. Aber: Die Alarmierung von Versorgungseinheiten ist selten direkt in einem Alarmplan hinterlegt. Dass muss für jeden Ort und jede Einheit entsprechend im Cobra versorgt werden. Ändert man jetzt die Schleife (haben wir hier z.B. 2004 gemacht und es hat lange gedauert, bis das überall umgesetzt war) muss jeder Ort und jedes denkbare Stichwort angepackt werden. Und selbst bei tatsächlich Initial in Alarmierungsketten versorgten Alarmen (bei uns etwa bei Krankenhäusern und Altenheimen) sind dann Änderungen im Einsatzleitrechner nötig. Wenn man dann noch Versorgung (von Einsatzkräften) und Betreuung (von Betroffenen) unterscheidet und der Einsatzleiter "einen Betreuungszug" für 60 Protionen Essen anfordert und vielleicht auch der Sachbearbeiter auf der Leitstelle die entscheidende Nachfrage nicht fragt (weil keine Zeit, weil er denkt der EL weiß schon was er will usw.) dann geht das schnell schief. Sind ja auch keine alltäglichen Lagen, wenn man mal erhlich ist.

    Allerdings hat man ja auch eigentlich immer noch die Möglichkeit mal nachzufragen, den Zugführer mal anzurufen oder oder. Macht man das nicht nach z.B. 30 Minuten (Einsatzgrundzeit SEG in Hessen) dann kann's net so dringend gewesen sein...

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg797264
    Datum22.10.2014 08:1717162 x gelesen
    Geschrieben von Matthias O.nein, vielleicht nicht. Aber: Die Alarmierung von Versorgungseinheiten ist selten direkt in einem Alarmplan hinterlegt. Dass muss für jeden Ort und jede Einheit entsprechend im Cobra versorgt werden. Ändert man jetzt die Schleife (haben wir hier z.B. 2004 gemacht und es hat lange gedauert, bis das überall umgesetzt war) muss jeder Ort und jedes denkbare Stichwort angepackt werden.

    Eine Einheit/Fahrzeug bekommt eine neue Schleife und alle Orte und Stichworte müssen gepfelgt werden. Wenn das dass Systemdesign von Cobra ist, ist dies absoluter Mist.

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen797265
    Datum22.10.2014 08:2817171 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Simon S.Eine Einheit/Fahrzeug bekommt eine neue Schleife und alle Orte und Stichworte müssen gepfelgt werden. Wenn das dass Systemdesign von Cobra ist, ist dies absoluter Mist.

    oft ist es komplexer - bei uns wurden z.B. aus zwei Schleifen eine, und diese war vorher für etwas anderes verwendet worden. Zudem könnten sich ja auch die Zuständigkeiten ändern (wenn vorher für den Ort A das DRK B zuständig war und nun der MHD C).

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorStep8han8 S.8, Geesthacht/Gießen / Schleswig-Holstein/Hessen797266
    Datum22.10.2014 08:3617254 x gelesen
    Was denn nun?
    Warum muss der Versorgungszug mit jeder Einheit, Ort und Stichwort eingepflegt werden?
    Der Alarmplan für den Versorgungszug ist die Schleife die ausgelöst wird.
    Schon mal mit Cobra gearbeitet?

    Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr!

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen797278
    Datum22.10.2014 14:0116317 x gelesen
    Moin,

    wenn im ganzen Landkreis immer nur eine Einheit alarmiert werden soll dann passt das. Wenn aber je nach Örtlichkeit ggf. eine andere kommt muss man es wohl einzeln hinterlegen oder dem Sachbearbeiter einen Katalog geben, wann er wen alarmieren soll...

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorPete8r L8., Gladbeck / NRW797279
    Datum22.10.2014 14:0316397 x gelesen
    Nur weil die Feuerwehr den Bericht nicht verfasst hat, da bedeutet nicht das die Feuerwehr nicht mit dem Bericht zu tun hat da der Pressesprecher bzw. Einsatzleiter die Presse mit Informationen versorgt hat. Man würde es sich sehr einfach machen wenn man einfach behaupten würde das der Artikel nicht von der Feuerwehr stammt ohne die direkten Abhängigkeiten zu betrachten.

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    AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen797281
    Datum22.10.2014 14:2816475 x gelesen
    Hier eine aktuelle Meldung von nh24.de zur schiefgelaufenen Alamierung des Betreuungszuges:
    LINK

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797283
    Datum22.10.2014 14:4216233 x gelesen
    Geschrieben von Peter L.
    Leider hat sich die Feuerwehr in diesen Punkt sehr unkameradschaftlich Verhalten und hat den Maltesern aus Fritzler erheblichen Schaden zugefügt. Aus der Perspektive der Feuerwehr hätte man auch ohne diesen einen Satz einen tollen Bericht haben können!


    Tja..

    Die Malteser haben jetzt die Torte mehr oder weniger im Gesicht. Das ist zwar ärgerlich aber:

    Welche andere Möglichkeiten in D gibt es denn taktische Fehler in der Öffentlichkeit aufzuarbeiten?
    Genau solche Sachen werden doch in der Regel unter den Tisch fallen gelassen. Oder glaubst du, das als Aufmacher in der FW Bravo steht: Feuerwehr hungrig, falsche Schleife hinterlegt?

    Das von dort kein Fachjournalismus zu erwarten ist hatte ich schon hier dargelegt.

    Aber: Wir dürfen niemanden kritisieren, alles ist toll und Fehler kann man mal machen.

    Grüße, BeschFl

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    AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 797286
    Datum22.10.2014 15:0316202 x gelesen
    Hallo!

    Freunde, jetzt mal im ernst, warum wird denn da so ein Fass aufgemacht?
    Ok, die Pressemeldung ist ein wenig unschön. Aber sonst?

    Ich muss mich doch wirklich fragen, ob ich bei einer Einsatzdauer von drei Stunden um diese Uhrzeit wirklich eine Vollverpflegung für 60 Einsatzkräfte brauche.
    Wurde da nicht ein wenig über das Ziel hinaus geschossen?

    Warme oder kalte Getränke stehen außer Frage, aber muss denn zu diesem Zeitpunkt wirklich Verpflegung alarmmäßig über die SEG angefordert werden?

    Hätte da nicht ein kurzer Anruf bei dem entsprechenden Gruppenführer mit der Bestellung für das Frühstück der Brandwache genügt? Oder wäre es vielleicht noch besser gewesen sich selbst ein wenig um belegte Brötchen zu kümmern?

    Wenn man um Mitternacht aus den Federn geworfen wird ist es doch eine Mahlzeit um kurz vor drei das Letzte an das man denkt.

    Gut das keiner während des Einsatzes verhungert ist.

    Gruß vom Berg

    Jakob

    "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
    >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen797288
    Datum22.10.2014 15:1816160 x gelesen
    Geschrieben von Jakob T.Freunde, jetzt mal im ernst, warum wird denn da so ein Fass aufgemacht?

    Wenn ich das richtig sehe, dann wird momentan nur im Feuerwehrforum ein Fass aufgemacht - und das nur aufgrund eines einzigen Satzes in einem Zeitungsartikel.

    Geschrieben von Jakob T.Ich muss mich doch wirklich fragen, ob ich bei einer Einsatzdauer von drei Stunden um diese Uhrzeit wirklich eine Vollverpflegung für 60 Einsatzkräfte brauche.
    Wurde da nicht ein wenig über das Ziel hinaus geschossen?


    Man kann auch positiv formulieren, dass frühzeitig eine Abschätzung der zu erwartenden Einsatzdauer vorgenommen wurde und dass weitsichtig gehandelt wurde. Beim Eintreten einer Lageänderung wurde dann der Führungskreis erneut durchlaufen und durch geänderte Befehlsgebung reagiert. Ein Führungsvorgang wie auf dem Lehrgang in der Schule!

    Das einzige Problem, das momentan über bleibt, ist doch, dass die Kommunikation gegenüber der Presse nicht so toll war und dass dadurch der erste Zeitungsartikel die SEG nicht so toll darstellt.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen797289
    Datum22.10.2014 15:4716117 x gelesen
    Geschrieben von Jakob T.Freunde, jetzt mal im ernst, warum wird denn da so ein Fass aufgemacht?
    Ok, die Pressemeldung ist ein wenig unschön. Aber sonst?

    Aufgrund des Satzes in der ersten Meldung, dass Alarmiert wurde und keiner kam, darf man schon mal diskutieren. Natürlich unter Berücksichtigung des sehr eingeschränkten Informationsgehaltes eines einzigen Satzes.
    Die Meldung auf nh24 ist nicht unschön, sie entsprach erstmal den Tatsachen.
    Weiterhin hat sich nh24 um Aufklärung des Sachverhalts bemüht und auch nachfolgend die Ergebnisse der Recherche veröffentlicht. Siehe mein Post von 14:28.

    Geschrieben von Jakob T.Ich muss mich doch wirklich fragen, ob ich bei einer Einsatzdauer von drei Stunden um diese Uhrzeit wirklich eine Vollverpflegung für 60 Einsatzkräfte brauche.
    Wurde da nicht ein wenig über das Ziel hinaus geschossen?

    Warme oder kalte Getränke stehen außer Frage, aber muss denn zu diesem Zeitpunkt wirklich Verpflegung alarmmäßig über die SEG angefordert werden?

    Ich darf die Meldung von nh24 zitieren: "Der Versorgungszug des Malteser Hilfsdienstes aus Fritzlar wurde alarmiert, um die eingesetzten Kameraden zu versorgen"
    Da steht nichts von Vollverpflegung!
    Von mir im Nachhinein betrachtet, befürchtete man wohl einen wesentlich länger dauernden Einsatz und hat deshalb die SEG alarmiert. Als sich dann herausstellte, dass es doch nicht so lange dauert, hat man auf erneute (mit der richtigen Schleife) Alarmierung verzichtet. Zwischenzeitlich war ja der Fehler mit der falschen Schleife aufgefallen).
    Eine Nachbesprechung wird mit Sicherheit stattfinden und der Fehler korrigiert werden.

    Vielleicht mal ein Grund, vor der eigenen Tür zu kehren und zu schauen, ob man selber alle Alarmierungsschleifen oder Kontaktdaten noch richtig im Rechner, bzw. in den Unterlagen hat.

    Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt!
    -
    http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz
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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP797290
    Datum22.10.2014 15:5116145 x gelesen
    Geschrieben von Peter L.Nur weil die Feuerwehr den Bericht nicht verfasst hat, da bedeutet nicht das die Feuerwehr nicht mit dem Bericht zu tun hat da der Pressesprecher bzw. Einsatzleiter die Presse mit Informationen versorgt hat.Ich hab schon einige Berichte über Einsätze gelesen, bei denen ich in diversen Positionen beteiligt war, wo die Presse von niemandem gezielt Informationen haben wollte oder wo sie zwar welche bekam, aber der Text am Ende doch wieder anders lautete. Bei einem Einsatz dieser Größenordnung kann es schon sein, dass ein oder zwei Reporter an der Einsatzstelle erscheinen, ein paar Bilder werden gemacht, kurze Standardinfos (welche Wehren, wieviel Leute, Schäden) werden mit der FW ausgetauscht, und der Rest ist zugucken und zuhören. Auf die kann sich dann natürlich ein Pressesprecher stürzen, aber wenn der nicht mehr als die Standardinfos zu bieten hat (weils der Einsatz halt nicht hergibt), und/oder die Presse nicht mehr wissen will, sondern lieber beobachtet, kann man sich das auch sparen.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern797291
    Datum22.10.2014 15:5316739 x gelesen
    Ich kann nur berichten, wie es in der Praxis bei mir in der WF gehandhabt wird.

    Haben wir einen langandauernden Einsatz, bei dem - über Getränke hinausgehende - Verpflegung erforderlich wird, so hängt die Verpflegungsmöglichkeit von der Uhrzeit ab.

    Am einfachsten ist es während des Zeitfensters, in dem Personal des Mitarbeiterkasinos verfügbar ist. Die Kasinoleitung hat es dann immer geschafft Verpflegung zu organisieren und bereitzustellen incl. Getränke.
    Komplizierter wird es außerhalb dieser Zeiten. Einen festen Vertrag für solche Situationen mit einem Caterer gibt es nicht. Eine Bargeldkasse für solche Fälle haben wir auch nicht (eine Folge der Siemens Compliance Politik). Somit liegt es dann an dem vorausschauenden Handeln des EFD.
    Haben wir z.B. eine Alarmierung im Rahmen von großflächigen Unwettereinsätzen, so habe ich sofort im Hinterkopf das Verpflegungsthema. Getränke haben wir genug im Vorratsraum. Aber Essen (warm/kalt) müssen wir während des Einsatzes extern besorgen. Also stecke ich dann privat genügend Bargeld ein, um für die ges. Mannschaft Essen einkaufen zu können. Bis ca. 24:00 bedeutet das dann den Großeinkauf in einem typischen amerikanischen Schnellrestaurant, wo ich dann diverse Hamburger, Chicken Wings, Chicken Nuggets etc. kaufe und zur Mannschaft an die Einsatzstelle(n) bringe.
    Schlecht ist das Zeitfenster zwischen 24 Uhr und ca. 5 Uhr in der Früh. Da hat kein Schnellrestaurant mehr auf und und selbst Klingeln beim Bäcker direkt an der Backstube oder an der Wohnungsklingel beim Metzger funktioniert nicht.
    Das Geld lege ich also privat erst einmal aus und rechne nachher mit der Firma ab. Mittlerweile schafft es die kaufm. Organisation, mir das Geld binnen 2..3 Wochen wieder zurück zu erstatten.

    Langandauerende Großeinsätze zusammen mit der kommunalen Feuerwehr bedeutet, dass über die Stadtfeuerwehr dann über die Feldküche des BRK eine Einsatzverpflegung organisiert wird.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 797302
    Datum22.10.2014 17:5215921 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Ulrich W.Vielleicht mal ein Grund, vor der eigenen Tür zu kehren und zu schauen, ob man selber alle Alarmierungsschleifen oder Kontaktdaten noch richtig im Rechner, bzw. in den Unterlagen hat.

    Eine der besten Aussagen in der ganzen Diskussion, da bin ich ganz auf Deiner Linie.

    Gruß vom Berg

    Jakob

    "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
    >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797303
    Datum22.10.2014 18:0715864 x gelesen
    Genau das war auch meine Intention. Plus die Frage: Wie hättten andere aus diesem Fehler lernen können? Hätte es nicht den etwas ungünstig geratenen Bericht der HNA gegeben wahrscheinlich gar nicht.

    Und heute ist es ein Verpflegungszug morgen die Tauscherstaffel, die Höhenretter, der Kranunternehmer oder sonst was.

    Denn das ist das Problem mitunter am deutschen Bevölkerungschutz das Probleme nicht fachöffentlich besprochen werden.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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    AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen797304
    Datum22.10.2014 18:1615822 x gelesen
    Danke!
    Das macht ein Fachforum aus.
    Meinungsautausch, faire Diskussion und Information...

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg797307
    Datum22.10.2014 18:5715741 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Florian B.Denn das ist das Problem mitunter am deutschen Bevölkerungschutz das Probleme nicht fachöffentlich besprochen werden.

    Probleme gibt es per Definition nicht. Probleme werden schon intern ungern besprochen oder zugegeben. In die Öffentlichkeit soll am besten gar nix.
    Zu was das führt, kann man im Moment in Nordbaden sehr gut sehen...


    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797310
    Datum22.10.2014 19:2615875 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Ralf H.
    Ich halte den Artikel für eine bodenlose Frechheit.
    Ich auch, halte es sogar für befremdlich wie hier damit umgegangen wird.

    Der Versorgungszug des Malteser Hilfsdienstes aus Fritzlar wurde alarmiert, um die eingesetzten Kameraden zu versorgen - aber es kam niemand!
    Ist ja nun definitiv Falsch! Er wurde, durch welche Dummheit auch immer, eben nicht alarmiert!!!

    Aber leider gibt es solche "Spontanaussagen" (mit anderem Inhalt) auch unter ("konkurrierenden") Feuerwehren immer öfters. Kein Wunder: die "Erfolgsgesellschaft" ist entsozialisierend aber eben "Alternativlos" wie es "Mutti" mal gesagt hat ...:-(

    mkg hwk

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797313
    Datum22.10.2014 20:0315688 x gelesen
    Geschrieben von Hanswerner K. Ich auch, halte es sogar für befremdlich wie hier damit umgegangen wird.

    Warum? Weil niemand spontan eine Lichterkette für die armen Malteser organierst hat? Oder sonstige Solidariätsbekundungen?

    Geschrieben von Hanswerner K. Ist ja nun definitiv Falsch! Er wurde, durch welche Dummheit auch immer, eben nicht alarmiert!!!

    Falsch. Es wurde alarmiert, nur kam der Alarm auf Grund eines Organisationsfehlers nicht an!

    Geschrieben von Hanswerner K.Aber leider gibt es solche "Spontanaussagen" (mit anderem Inhalt) auch unter ("konkurrierenden") Feuerwehren immer öfters.

    Wo liegt dein Problem? Es wurde ein Fehler unmissverständlich als solcher benannt. Und sogar die Ursache geliefert. So viel Ehrlichkeit findest du sonst eher selten.

    Grüße, BeschFl

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797315
    Datum22.10.2014 20:1215720 x gelesen
    Hallo,
    Es wird ja immer putziger...

    Geschrieben von Florian B.
    Falsch. Es wurde alarmiert, nur kam der Alarm auf Grund eines Organisationsfehlers nicht an!
    Wenn mich einer unter einer falschen Nummer versucht anzurufen, dann hat er mich NICHT angerufen! und hat meinen Namen hinterher nicht zu mißbrauchen!
    (aber bei euch scheint es anders...)

    mkg hwk

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797322
    Datum22.10.2014 20:3615711 x gelesen
    Wenn ich im Betrieb die Elektriker unter der 4711 anrufe und es geht keiner dran, obwohl ich ein Rufzeichen im Telefon hatte, ist erstmal keiner drangegangen.

    Kommt am nächsten Tag raus das die Elektriker eine anderer Rufnummer haben ist das ein anderes Geschäft.

    Fakt ist: Hier ist Scheiße passiert! Um es mal deutlich zu sagen. Und normalerweise darf es weder passieren das jemand alarmiert wird und es keiner kommt noch darf passieren das sich der Alarmierungsweg ändert.

    Das ist nämlich schlicht und ergreifend nicht haltbar.

    Und die Diskussion, die du jetzt führen willst ist alles andere nur nicht haltbar.
    Vielleicht braucht es eine Kultur in der Fehler so genannt werden das was passiert...

    Grüße, BeschFl

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797323
    Datum22.10.2014 20:4615667 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Florian B.
    Kommt am nächsten Tag raus das die Elektriker eine anderer Rufnummer haben ist das ein anderes Geschäft.
    Nein, dann würde ich Dir in die E... treten wenn Du sagen würdest die Elektriker sind zu faul!
    Dann feg doch mal vor der richtigen Türe... scheint aber nicht gewollt zu sein: Kritik ist auch immer Selbstkritik (Lenin)

    mkg hwk

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797324
    Datum22.10.2014 20:5315656 x gelesen
    Geschrieben von Hanswerner K. Nein, dann würde ich Dir in die E... treten wenn Du sagen würdest die Elektriker sind zu faul!

    Die Aussage lautet: ich habe bei den Elektrikern angerufen und es hat keiner abgehoben. Nicht mehr und nicht weniger..

    So war es auch hier: Die Aussage lautetet: der VerpflZg wurde alarmiert und es kam keiner. Nicht mehr, nicht weniger..

    Grüße, BeschFl

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    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen797326
    Datum22.10.2014 21:3915543 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.So war es auch hier: Die Aussage lautetet: der VerpflZg wurde alarmiert und es kam keiner. Nicht mehr, nicht weniger..

    Er Verpflegungszug wurde angefordert aber nicht alarmiert.

    Gruß
    Ingo

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797329
    Datum22.10.2014 21:4615449 x gelesen
    Geschrieben von Ingo z. Er Verpflegungszug wurde angefordert aber nicht alarmiert.

    Angefordert, alamiert aber die Alarmierung kam nicht an.

    Was aber im Endeffekt weder mit dem Problem (Verpflegung stand nicht zur Verfügung) noch mit den Schlussfolgerungen (Regelmäßige Überprüfung der Alarmketten, Schaffung von Redunanzen) was zu tun hat.

    Grüße, BeschFl

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen797331
    Datum22.10.2014 21:4915516 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Die Aussage lautet: ich habe bei den Elektrikern angerufen und es hat keiner abgehoben. Nicht mehr und nicht weniger..

    Wenn Du sagst "Ich habe die Elektriker angerufen und die sind nicht ans Telefon gegangen." und es kommt raus, dass die Elektriker seit Jahren unter der 0815 zu bekommen sind und Du hast die 4711 genommen, dann ist deine Aussage immer noch falsch.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

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    AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen797332
    Datum22.10.2014 21:5015436 x gelesen
    Ob die Haarspalterei der ganzen Sache dienlich ist?

    Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt!
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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797333
    Datum22.10.2014 21:5015552 x gelesen
    Diese Ganze Diskussion bringt nichts. Problem bleibt das selbe, Konsequenzen bleiben die selben.

    Stattdessen schlagen wir uns hier die Köpfe ein ob alarmiert wurde oder nicht

    Grüße, BeschFl

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg797337
    Datum22.10.2014 22:26   16858 x gelesen
    Hallo zusammen,

    ich antworte jetzt mal (ohne Zitat) auf den Urpsrungspost, um nicht auf jedes Post, dass mir den Blutdruck hochtreibt zu antworten.

    Ich finde es schon "beeindruckend" wie hier mit so einem Thema umgegangen wird.
    Bei einer Alarmierung ist was schiefgegangen, die Presse hats mitbekommen und veröffentlicht. (soweit die "Fakten")
    Folge (zum Teil sinngemäss):
    Warum will die doofe Feuerwehr überhaupt was Essen, die haben keinen Hunger zu haben, oder können es doch selbst organisieren?
    Was fällt den "Äxxxxxen" von der Feuerwehr nur ein, die armen XYZ zu beschuldigen?
    Wie doof ist der Einsatzleiter nen Verpflegungszug anzufordern.
    Darf der die überhaupt anfordern?
    Warum beschwere ich mich, wenn niemand kommt, wenn ich doch den Falschen anrufe?

    So als schadenfrohe Nebenbemerkung zu allen Spekulationen:
    Wie sich im Nachhinein herausstellt, hatte der Einsatzleiter den Verpflegungszug offenbar nicht aus Langeweile, sondern bewusst geplant gerufen. Das ist jetzt aber blöd...

    Hauptsache ist aber: Es ist ein Fehler passiert. Aus der selben Ursache könnte, (wie schon erwähnt) beim nächsten Alarm auch eine Lebenswichtige Alarmierung vergeigt werden. Dafür sollte die Ursache gedunden, und diese schnellstmöglich behoben werden. Am besten das ganze veröffentlichen, damit andere daraus lernen können.
    Dank der Presse muss sich jemand mit dem Fehler und der Ursache beschäftigen. Ohne eine Veröffentlichung wäre da vielleicht nix passiert. (Das kann man leider recht gut an gewissen Dingen im Bereich Nordbaden beobachten, dass es erst öffentlich werden muss, bevor jemand reagiert.)
    Stattdessen, diskutiert man lieber über Spitzfindigkeiten, anstatt einfach zuzugeben, dass ein Fehler passiert ist, der einfach nur durch Glück zu keinen ernsthaften Folgen geführt hat....

    Gruss Thorsten
    ... und der Blutdruck geht langsam wieder runter.

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP797340
    Datum22.10.2014 23:2015700 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.die unbedingte Notwendigkeit einer SEG Versorgung für hungerleidende Feuerwehrleute sehe ich jetzt da noch nicht.
    Dem kann ich jetzt so nicht zustimmen. Meine/ unsere aktuelle Erfahrung:
    Brandeinsatz Gebäude in Vollbrand. 1 Zug BF, 2 Züge FF, zeit: Samstagnacht, ca. 0.30 Uhr.
    Beide FF Züge waren noch teilweise im Gerätehaus(weil Freitag Übungsabend war). Wir haben, wie immer nach Übung gegen ca. 22 Uhr gegessen.( Ich hätte normal erst gegen 9-10 Uhr am Morgen gefrühstückt)
    Kurzum: heftiger Einsatz, gegen 3 Uhr hat sich bei sehr vielen Kräften Hunger bereit gemacht. BF hat Metzgermeister angefragt( ist GF in anderem Löschzug) und MTF dorthin geschickt. Gegen 4 Uhr waren Brötchen und Wurst an E-Stelle. Jeder hat gegessen.
    Kannte ich so von früher auch nicht.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern797344
    Datum23.10.2014 09:06   16495 x gelesen
    Haben wir eigentlich gerade ein Sommerloch.......???

    Heiliger......

    Was für ein Schmarrn.....


    Habt ihr euere Winterreifen schon montiert???
    Ist viel wichtiger........



    mit kopfschüttelnden Grüßen

    Markus

    In Treue fest!

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797582
    Datum26.10.2014 21:0314976 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Florian B.
    Diese Ganze Diskussion bringt nichts
    Warum hast du die dann erst angeschoben?

    Stattdessen schlagen wir uns hier die Köpfe ein ob alarmiert wurde oder nicht
    So einfach kommst du aber nicht davon: Egal wer wen was gesagt hat, in der Öffentlichkeit kam an:

    Der Versorgungszug des Malteser Hilfsdienstes aus Fritzlar wurde alarmiert, um die eingesetzten Kameraden zu versorgen - aber es kam niemand!
    Sh. deinen Link: "http://www.nh24.de/index.php/braende/78969-schnelle-feuerwehr-verhindert-groesseren-schaden"

    Das klingt irgendwie anders, eher anklagend?
    Erst im nachfolgenden Statemant klingt es "versöhnlicher" aber nicht entschuldigent...
    Ich liebe diese Form von "Nebennestbeschmutzung" ehrlich gar nicht.

    mkg hwk

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg797600
    Datum27.10.2014 08:4314915 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Hanswerner K.Ich liebe diese Form von "Nebennestbeschmutzung" ehrlich gar nicht.

    Ich "liebe" das Wort Nestbeschmutzung (auch in Varianten).
    Kommt bei mir direkt nach dem Wort "Korpsgeist" und nach dem Spruch "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.".

    Ob das jetzt im vorliegenden Fall gut war oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Der "Nachteil" (?) an einer freien Presse ist, dass man manchmal auch über Dinge diskutiert/ schreibt die nicht nötig wären.
    Aber grundsätzlich gibt es eben Dinge, die an die Öffentlichkeit müssen. Auch und gerade in den BOS! Auch im ehrenamtlichen Bereich...

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797635
    Datum27.10.2014 17:2214900 x gelesen
    Geschrieben von Hanswerner K. Warum hast du die dann erst angeschoben?

    Der Teil mit der philosphischen Abhandlung der Alarmierung. Mit dem Rest bin ich zufrieden.

    Geschrieben von Hanswerner K. So einfach kommst du aber nicht davon: Egal wer wen was gesagt hat, in der Öffentlichkeit kam an:

    Und nun? Es wurde über einen Fehler berichtet, der sonst nie einem weiteren Fachpublikum zugängig gemacht worden wäre. Oder glaubst du das "0815 Brand, falsche Schleife alarmiert, Feuerwehr fast verhungert" als Schlagzeile für das Lobpreisungs und Huldigungsmagazin getaugt hätte?

    Geschrieben von Hanswerner K.
    Das klingt irgendwie anders, eher anklagend?
    Erst im nachfolgenden Statemant klingt es "versöhnlicher" aber nicht entschuldigent...


    Das klingt wie eine Feststellung. Zumal es noch nicht mal ein Zitat eines Verantwortlichen war.
    Sicherlich hättte man es anonymer gestalten können. Hat man aber nicht.
    Komisch. Kaum geht es um die Eigenkritik schon wird der ein oder andere relativ dünnhäutig.

    Grüße, BeschFl

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797636
    Datum27.10.2014 17:2515165 x gelesen
    Geschrieben von Markus G. Was für ein Schmarrn.....

    Welcher Teil genau?

    Den mit der Planung der Logistik?
    Den mit der Redunanz in der Planung?
    Den mit dem Teil dass man regelmäßig seine Alarmwege prüfen soll?

    Geschrieben von Markus G. Habt ihr euere Winterreifen schon montiert???

    Danke der Nachfrage, seit letzter Woche..

    Grüße, BeschFl

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797649
    Datum27.10.2014 19:5814768 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Thorsten H.
    Ich "liebe" das Wort Nestbeschmutzung (auch in Varianten).
    Du liebst aber auch Haarspaltereien unter Bezugsverlust?

    Kommt bei mir direkt nach dem Wort "Korpsgeist" und nach dem Spruch "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.".
    Ich bin nämlich auch für Kritik, wo es zu kritisieren gibt.

    Ob das jetzt im vorliegenden Fall gut war oder nicht
    Bist Du Taub oder Blind?

    Also: wie waren die Verhältnissen, nachdem sich die Informationen so langsam zu einem verständlichen Verfahrensgang zusammenfügen liesen?
    Alles hochgekochte Sch...
    um... ja was eigentlich???

    mkg hwk

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg797650
    Datum27.10.2014 20:3114515 x gelesen
    Hallo zuzsammen,

    Geschrieben von Hanswerner K.Also: wie waren die Verhältnissen, nachdem sich die Informationen so langsam zu einem verständlichen Verfahrensgang zusammenfügen liesen?
    Alles hochgekochte Sch...
    um... ja was eigentlich???


    Um eine vergeigte Alarmierung. Alles was es dazu zu sagen gibt, habe ich an anderer Stelle hier im Thread schon geschrieben. Dem gibt es nichts hinzuzufügen, und meine Meinung dazu werde ich nicht ändern...

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern797652
    Datum27.10.2014 21:07   15715 x gelesen
    Gratuliere dir, zur erfolgreichen Montage der Winterreifen.....;-))
    Gibt noch genug, die keine drauf haben.....
    macht aber nix, wir schneiden sie gerne raus.....;-(

    zum schmarrn......
    was, wie, wo in der Zeitung zu stehen hat oder tut.....
    wer welchen Eintopf, Kekse oder Epa´s in seinem Häusl hat.....
    wer , wie, wo, evtl einen schwarzen Peter hat......
    ob eine Krähe einer anderen ein Auge.......
    ob ein Elektriker an die 4711 hingeht.......
    ectectect......

    gääähhhhhmmmmm.......
    das is schmarrn......
    in meinen Augen.....
    Ich habe nämlich noch nie einen verhungerten Feuerwehrler gesehen......
    Es gab immer was.....
    auch ohne Malteser, BRK, THW, ZDF, ARD oder sonst irgendwen.......

    Der Rest ist für mich Sommerloch im Herbst......

    ;-))


    Gruß Markus

    In Treue fest!

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    AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH797653
    Datum27.10.2014 22:39   14877 x gelesen
    Geschrieben von Markus G.ganzer Text

    Willkommen auf dem Facebook Feuerwehrgruppen-Niveau! War ein langer, harter, steiniger Weg nach ganz unten aber jetzt haben wir es ja endlich geschafft!

    Gruß,
    Mitja

    Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg797654
    Datum27.10.2014 22:5214344 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Hanswerner K.Also: wie waren die Verhältnissen, nachdem sich die Informationen so langsam zu einem verständlichen Verfahrensgang zusammenfügen liesen?
    Alles hochgekochte Sch...
    um... ja was eigentlich???


    Ich möchte vielleicht doch noch etwas ausführlicher darauf antworten.
    Ich kann aus der Entfernung nicht beurteilen, warum die Alarmierung schief gelaufen ist. Die Presse hat es mitbekommen, warum auch immer, und darüber geschrieben. Damit werden die Verantwortlichen gezwungen, sich mit der Ursache zu beschäftigen. Hätten die vielleicht auch so gemacht, wer weiss das aber schon.
    Sowas sind ja keine Einzelfälle. Nehmen wir mal an es gibt eine Leitstelle in Nordbaden, in der es vielleicht gewisse Probleme/ Mängel zum Beispiel aufgrund zu geringer Personalstärke gibt. Nehmen wir mal an, diese Probleme wären intern bekannt, würden aber ignoriert, oder nur sehr zögerlich abgearbeitet. Nehmen wir jetzt weiter an ein Leitstellenmitarbeiter spricht anonym mit der Presse darüber. Und welcher Zufall, plötzlich gibt es mehrere Stellenausschreibungen um das Leitstellenpersonal zu verstärken. Wer weiss, wie lange das ohne Presse gedauert hätte, bis sich was bewegt.

    Gruss Thorsten
    P.S. das selbe könnte auch für Hygienemängel in Kliniken oder für nicht eingehaltene Hilfsfristen im Rettungsdienst gelten. Interessiert überall erst, wenn es an die Öffentlichkeit gelangt, aber so gut wie nie, wenn man vesucht es intern zu klären....

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797659
    Datum28.10.2014 07:5314512 x gelesen
    Geschrieben von Markus G. was, wie, wo in der Zeitung zu stehen hat oder tut..... -> externe Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

    Geschrieben von Markus G.wer , wie, wo, evtl einen schwarzen Peter hat......
    ob eine Krähe einer anderen ein Auge.......
    -> "Fehlerkultur"

    Geschrieben von Markus G. wer welchen Eintopf, Kekse oder Epa´s in seinem Häusl hat..... -> Einsatzplanung / Versorgungsplanung

    Schmarrn kann ich da keinen finden. Nur Dinge mit denen man sich auseinandersetzen muss wenn man auf einem halbwegs vernünftigen Niveau Bevölkerungsschutz machen will. Wenn DU das aber als Unsinn bezeichnest darfst du gerne Vorschläge machen welche Themen wir hier in Zukunft stärker behandeln sollen.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen797663
    Datum 28.10.2014 08:22   16261 x gelesen
    Hallo Markus,

    wir sind ja hier ein Fachforum, deshalb haben vielleicht zumindest die anderen Mitleser hier einen Anspruch auf fachliche Antworten. Will ich gerne versuchen, also fangen wir mal ganz klein an:

    In den Führungsgrundsätzen der DV 100 heißt es, adressiert an das aufzubauende Führungssystem: "die Pflicht zur Fürsorge und zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit gegenüber den Einsatzkräften muss beachtet werden"

    Wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass im Feuerwehreinsatz ein doch erhöhter Kalorienbedarf besteht, dann besteht je nach Tageszeit (Alarmierung um 17 Uhr, deshalb ggf. seit morgens/mittags nix gegessen) irgendwann die Notwendigkeit, das auszugleichen, damit man wieder einen voll verwendbaren Feuerwehrmann hat. Neben Essen und Trinken gehört dazu auch das einplanen von ausreichenden Pausen, Hygienemöglichkeiten und ggf. (je nach Wetter) auch Möglichkeiten sich aufzuwärmen.

    Schön ist, wenn nun jede Feuerwehr oder sonstige Einheit das für sich selbst grundlegend im Griff hat - vielleicht ein paar Dosen Erbesensuppe im Gerätehaus, nen guten Draht zum örtlichen Bäcker oder Metzger (sofern es den noch gibt) und jemanden, der das dann war macht und zur Einsatzstelle bringt, auch wenn vorne die Hölle los ist und alle am schaffen sind. Dazu noch ein Hygienebrett und vielleicht ein MTW oder gar ein Faltpavillion und ein paar Garnituren, damit die AGT sich mal aufwärmen und ggf. die nassen Klamotten wechseln können, dann ist alles prima.

    Weniger prima ist, wenn man das zwar alles hat, einem aber die Zeit und/oder die Leute fehlen, das im Einsatzfall umzusetzen. Da würde es sicher helfen, sich vorher darüber mal Gedanken gemacht zu haben. Vielleicht kann man die Alters- und Ehrenabteilung da einplanen oder sonstwen, und vielleicht kann man mit denen vorher mal da drüber sprechen. Einige haben da bestimmt sogar Spaß dran. Und ne große Sache ist das sicher nicht. Aber sicher besser, als wenn ich dazu im Einsatz eine ganze Gruppe verbrauchen muss die eine Stunde lang zum Einkaufen herum kurvt usw. Wenn man es dann schafft, dabei noch grundlegende Hygienestandards einzuhalten (vor dem Essen dreckige Kleidung ablegen können, Hände und Gesicht waschen, Abfall ordentlich entsorgen) dann ist immer noch alles super.

    Blöd wird das, wenn ich überörtliche Kräfte einsetze, die ggf. auch um 17 Uhr alarmiert werden und noch ne halbe Stunde An- und Abmarsch haben. Für die reichen meine Büchsen sicher nicht aus, und meine zwei drei Brötchenschmierer würden, bei vorhandenem Material, schon ganz schön schwitzen, der Pavillion zum kurz hinsetzen wäre etwas klein und überhaupt fehlten Sitzmöglichkeiten und der Platz, sich mal aufzuwärmen. Zudem müsste sich über all das auch noch irgendwer Gedanken machen - und dafür erstmal da ne Idee zu haben. Dafür gibt's dann eigentlich fast überall Einheiten, die das von Hause aus kennen, z.B. die Einsatzeinheiten des DRK/BRK oder, hier im Lande, die Betreuungszuges des Landes-Kats, die da einiges an (vom Steuerzahler bezahltem) Gerät und Know-How zur Verfügung haben.

    Jetzt kommt aber die Krux: Wenn ich mit mit diesem Thema und diesen Einheiten zum ersten mal dann beschäftige, wenn mir die Helfer schin seit ´Stunden auf die Nerven gehen, weil sie Hunger und Durst haben, und schon die ersten die Mutti auf dem Handy angerufen haben damit die Butterbrot zur Einsatzstelle bringt oder sich die Pizzalieferdienste an der Absperrgrenze stauen, dann ist es vielleicht zu spät, da noch Ordnung hinein zu bringen und vor allem, um mal auf den Führungsgrundsatz von oben zurück zu kommen, der Verantwortung des Einsatzleiters gerecht zu werden.

    Alarmierungen von organisierten Versorgungseinheiten oder auch das zubereiten eigener Einsatzverpflegung ist Zeitaufwändig. Die fremden Kräfte kommen in der Regel nicht mit "Sonderrechten" zu der Unterkunft und die ist auch in der Regel etwas weiter entfernt von der Wohnung. Und auch bei den eigenen Kräften brauchen 20 Liter Erbsensuppe (wenn's gut läuft grad mal 40 - 60 Portionen) halt ne Stunde zum warm werden. Dann müssen beide Sachen noch zur Einsatzstelle und die Kräfte müssen normalerweise rotierend augetauscht werden. Ggf. muss ich, um überhaupt an der Einsatzstelle versorgen zu können, Reserven einsetzen oder gar nachalarmieren.

    Also muss man rechtzeitig merken, wenn ein Einsatz so lange dauert, dass man verpflegen muss. Wenn ich dann grundlegend entscheide, die Kräfte nicht alle vorher abzulösen, dann muss ich abschätzen, wieviele Kräfte ich im Einsatz haben werden, zu dem Zeitpunkt, an dem die Verpflegung ausgegeben werden kann/soll, um ausreichende Mengen zu haben. Ich muss schauen, wo ich verpflegen kann (am besten nicht direkt in der Rauchwolke oder auf der Aufstellfläche der nachrückenden Kräfte) und wie ich das mit der Hygiene hin bekomme. Das bedeutet, ich muss diese Entscheidung schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt treffen - in Bayern ist das sogar im Feuerwehrgesetz geregelt und der Feuerwehrdienstleistende hat nach vier Stunden einen Anspruch, kostenlos verpflegt zu werden.

    Aber klar, im Einsatz ist noch kein Feuerwehrmann verhungert. Aber es gab sicher schon genügend, die deswegen gehörig gemeckert haben. Aber klar - kann man alles ignoriern. Sollen sie doch froh sein, dass sie überhaupt mitlöschen dürfen. Und dann noch rummädchen wegen essen, trocknen Klamotten und Getränken. Weicheier...

    Aber im Ernst - folgt man der maslowschen Bedürfnisstheorie, gehören Essen und trinken ziemlich weit unten an die Basis. Alles andere, auch das gute Gefühl, helfen zu können, stehen da viel weiter oben. Dem hungrigen, frierenden Feuerwehrmann in seinen nassen Klamotten wird aber das Dankeschön des Hausbesitzers, dass er die letzten Stunden so aufopferungsvoll gekämpft hat, am Ende weniger wert sein als ein dickes Fleischwurtsbrötchen. Nach dem Wurtsbrot sieht dass wieder anders aus, das sollte den Führungskräften klar sein - macht die Sache aber nicht besser.

    Fazit: Wer als Führungskraft konsequent die Existenz von grundlegenden Bedürfnissen seiner Mannschaft ignoriert der kann sich sicher bald neue Suchen und wird sich hinterher wohl fragen, wo die denn alle hin sind. Und wer solche Dinge in Zeiten knappen Personals und geringer werdender Selbsthilfefähigkeit der Dorfgemeinschaft (von Städten gar nicht erst zu reden) nicht in die Einsatzplanung einbezieht macht einen schweren Fehler, den er im Einsatz evtl. nicht korrigieren kann.

    In diesem Sinne: Einsatzverpflegung muss sehr wohl geplant werden, und das ist eigentlich keine große Sache, es braucht dazu vielleicht mal eine Halbe Stunde und ein Blatt Papier, vielleicht noch ein Gespräch mit einem aus einer Einheit, die sich damit auskennt. Oder mal ein Buch zum Thema lesen, da gibt's bald ein tolles neues ;-) Klar, am Ende, nach dem Wurstbrot ist immer alles gut und das Feuer sowieso aus. Aber nach dem Wurstbrot ist vor dem Wurstbrot!

    In diesem Sinne geh ich jetzt mal Frühstück holen.

    Ein Psychopath ist jemand, der gerade heraus gefunden hat was wirklich los ist...

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern797667
    Datum28.10.2014 09:0614869 x gelesen
    Hallo Matthias,

    danke dir für dein Antwort, stellvertretend für auch für die anderen.
    Gerne möchte ich dir in kürze Antworten, da ich leider noch Termine habe.
    Ich stelle nicht in Abrede, daß Verpflegung ein nicht zu unterschätzender Faktor in unserem tun ist.
    Aber.......
    - Ist es wirklich notwendig in einem Fachforum zu posten, ob ich Eintopf oder Zweitopf zu Hause habe?
    - Die Zeitungsjungs können wir i.d.R. nicht beeinflußen, die gehen, falls vorhanden zum Pressebeauftragten.
    Der lässt nicht so viel raus und weil Mann/Frau noch was braucht, hört man sich an der Einsatzstelle um
    und schon hast du Presse..... Ob gewollt oder nicht......
    -Bei längeren Einsätzen wird, wenn nötig, beim Metzger, Bäcker, Tanke ect. selbst geklingelt und requiriert......;-)
    -Was bringt es zu diskutieren, wer wen hingehängt hat oder wer, wen nicht....??
    Die pers. selbst ansprechen und auf den "Fehler" hinweisen wäre der richtige Weg.
    Vielleicht war es kein hinhängen sondern nur eine Äußerung im Affekt ohne Hintergedanken??
    Was bringt es, in einem Forum über hättekanndiewarie zu "Diskutieren"
    -Ignorieren tue ich nichts, oder wie kommst du darauf??

    So in der Kürze.....

    und übrigens.....
    lass es dir schmecken.....;-))



    Gruß Markus

    In Treue fest!

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg797670
    Datum28.10.2014 09:3714742 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Markus G.Was bringt es, in einem Forum über hättekanndiewarie zu "Diskutieren"
    so was kann man dann auch Brainstorming nennen und ist eine gute Möglichkeit Ideen und Lösungen zu sammeln.

    DAS ist ja mit einer der wichtigsten Daseinsberechtigungen von solchen Foren wie z.B. das Feuerwehr-Forum.

    Genau aus solchen Diskussionen hab ich schon viel gelernt, viele Ideen aufgeschnappt und mit damit auf so ähnliche Situationen die hier diskutiert wurden zumindest teilweise vorbereitet.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 797671
    Datum28.10.2014 09:4514559 x gelesen
    Geschrieben von Markus G. Was bringt es, in einem Forum über hättekanndiewarie zu "Diskutieren"

    Was ist wohl der Sinn eines Diskussionsforums?

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern797701
    Datum28.10.2014 19:0214534 x gelesen
    Danke Jürgen,

    ich habe ja gesagt, ich stelle nicht in Abrede, daß es nichts lernenswertes gibt in einem/diesem Forum.
    Ich bin aber trotzdem der Meinung, daß es hier in diesem Fred nix lernenswertes gibt
    und ich noch keinen Bericht gelesen habe, daß ein Fwler verhungert wäre....
    Deswegen mein Kommentar.
    Brainstorming, bin ich dabei.......immer......;-))

    Viel wichtiger finde aber viel mehr:

    http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Maedchen-2-stirbt-bei-Unfall-wo-Retter-an-ihre-Grenzen-stossen-id31742027.html

    viel wichtiger als Dosengulasch und ob der Metzger nen Piepser hat.....;-)))
    Das relativiert nämlich alles.......


    Kommt immer gesund nach Hause.....



    Gruß Markus

    In Treue fest!

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    AutorFlor8ian8 M.8, Witten / NRW797707
    Datum28.10.2014 19:5614387 x gelesen
    Hallo Markus,

    In aller Kürze:

    Äpfel <-> Birnen

    Und jetzt?

    Gruß Florian

    Fussball ist wie Schach nur ohne Würfel

    - Jan Böhmermann -

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen797717
    Datum29.10.2014 08:00   14153 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Markus G.viel wichtiger als Dosengulasch und ob der Metzger nen Piepser hat.....;-)))

    ja, klar. Aber bitte denkt auch an die Basics - wenn ich (ich wiederhole das gerne) die Bedürfnisse meiner Mannschaft nicht ausreichend würdige und dazu meiner Fürsorgepflicht als Einsatzleiter (alternativ jede sonstige Führungskraft in entsprechender Position) nicht nachkomme, dann muss ich bald noch früher aufstecken, wenn es um "echte Einsätze" geht - dann stehe ich nämlich irgendwann alleine da.

    Geschrieben von Markus G.Ich bin aber trotzdem der Meinung, daß es hier in diesem Fred nix lernenswertes gibt

    Das zeigt, dass es noch viel zu tun gibt, wenn wir das Ehrenamt Feuerwehr retten wollen...

    30 % der Ausrtritte aus ehrenamtlichen Organisationen haben rein organisationsbedingte Gründe - angefangen von der nicht zeitnah beschafften Ersatzhose über fehelende Kommunikation, ausbleibende Lehrgangsanmeldungen bis hin zu dem schlechten Gefühl abends um zehn nach einem langen Einsatz wenn nur noch der Magen knurrt und sich vorher keiner drum gekümmert hat. Vielleicht nicht immer einer der Faktoren alleine, aber wenn es viele in der Kombination werden, dann wird's kritisch.

    Die Herausforderung für die Führungskräfte ist, sich neben "coolen" Themen wie "Heavy Rescue" und Innenangriff auch um die Basics wie die Versorgung oder eine anständige Führungsorganisation zu kümmern und auch mal hinzunehmen, dass die Mannschaft das erst dann wichtig findet, wenn es nicht funktioniert.

    Ein Psychopath ist jemand, der gerade heraus gefunden hat was wirklich los ist...

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW797743
    Datum29.10.2014 14:0613979 x gelesen
    Hallo Markus,

    Geschrieben von Markus G.
    Ich bin aber trotzdem der Meinung, daß es hier in diesem Fred nix lernenswertes gibt


    Kann man so sehen, muss man aber nicht....

    Geschrieben von Markus G.
    und ich noch keinen Bericht gelesen habe, daß ein Fwler verhungert wäre....

    Nein, weil die heute dann einfach gehen.... Vielleicht auf dem Land noch nicht so schnell, aber der Trend ist da. Und da hat Matthias sicherlich Recht, dass viele Austritte eher an Problemen an der Organisation / Struktur liegen als daran, dass man auf Feuerwehr keine Lust mehr hat. (Wäre bei mir aktuell nicht anders.....)

    Wer mit offenen Augen durch die Wirtschaft läuft wird sehen, dass heute genau mit der "Fürsorge" um den Mitarbeiter versucht wird, diesen zu binden und zu halten.

    Versuchen wir das auf das Ehrenamt umzumünzen, dann gehört dazu für einen Ehrenamtler auch zu wissen, dass er bei einer entsprechenden Einsatzlage versorgt wird.

    Geschrieben von Markus G.
    viel wichtiger als Dosengulasch und ob der Metzger nen Piepser hat.....;-)))
    Das relativiert nämlich alles.......


    Nein, es ist das Gesamtpaket. Und da müssen sich viele Organisationen und Vereine drauf einstellen, dass die Zeiten heute anders sind und Führen àla 1985 heute kontraproduktiv ist.

    Gruß

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen803961
    Datum12.02.2015 10:2414071 x gelesen
    Hallo Markus,

    das Thema ist nun schon etwas älter. Wie angekündigt haben wir (Ulrich C., Florian B. und ich) zu dem Thema (und anderen, verwandten Logistiktghemen) etwas ausführlicher ein paar Gedanken zu Papier gebracht. Darin finden sich auch praxisbewährte Konzepte, bis hin zum Betrieb sekundärer Bereitstellungsplätze in beträchtlicher Größenordnung. Es wird auch dargestellst (ähnlich wie in meinem Beitrag oben, nur mit konkreten Lösungsansätzen und Beispielen) wie man dem Thema angefangen mit Basics, die überall zumindest bedacht werden müssen, bis hin zu ausgewachsenen Versorgungseinheiten, bei kommen kann.

    Auf Basis dieser Ausarbeitung könnten wir gerne nochmal weiter diskutieren ;)
    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen804056
    Datum13.02.2015 10:3213947 x gelesen
    Moin,

    im Rahmen der Vorstellungen von "Versorgung im Einsatz" wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass auch bei anderen Organisationen die Versorgungslage immer wieder ein Thema ist, etwa bei der Polizei.

    Da geht es vor allem um überörtliche, längere Einsätze. Wer so etwas, z.B. im KatS, schon mal mitgemacht hat, der kennt viele der angesprochenen Punkte sicherlich aus eigenem Erleben.

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorChri8sti8an 8B., Düsedau & Magdeburg / Sachsen-Anhalt804061
    Datum13.02.2015 11:5813862 x gelesen
    Geschrieben von der GdP Festzustellen ist, dass die Verpflegung immer dort beanstandungsfrei läuft, wo sie mit polizeieigenen Mitteln durchgeführt wird. In diesen Bereich gibt es keine Klagen über Qualität und Quantität sowie zeitgerechte Bereitstellung der Verpflegung.
    Daher lautet die gewerkschaftliche Grundforderung:
    Die Einsatzküchen der Polizei, stationär und mobil, sind zu erhalten und da, wo sie abgeschafft wurden, neu zu installieren.

    Private Caterer sind und waren bisher nicht in der Lage, die spezifischen Verpflegungsbedürfnisse der Polizei zu befriedigen.


    Also wir machen vom DRK jedes Jahr im Januar für die Polizei in Magdeburg die Verpflegung (ca. 3000-4000 Verpflegungspakete in <24h) und das läuft wunderbar. Die BePo freut sich immer über unsere Pakete :)

    Dabei ist aber der Punkt: Die Aktion ist geplant. etwa 3/4 Tage vorher wird schon das erste Material nach MD verlegt und man hat auch dementsprechend Zeit seine Infrastuktur aufzubauen, Stromerzeuger und Kühl-LKW zu besorgen und vor allem die Nahrungsmittel einzukaufen.
    Bei einer sofortigen Einsatzanfrage muss man halt immer den Vorlauf mitberechnen und man kann nicht erwarten dass in 2 Stunden schon 1000 Essen fertig sind, das braucht halt zeit für den Aufbau.
    Die Polizei hat ja da eher wenige plötzlich eintretende Großeinsätze wo mehrere Hundertschaften auflaufen.

    Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.

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