alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

Sortierung umschalten zurück

ThemaVorgaben für Material (Papier) Feuerwehreinsatzpläne11 Beträge
Rubrikvorbeug. Brandschutz
 
Autor= an8ony8m =8 a8., 3 / überall797411
Datum24.10.2014 11:025269 x gelesen
Hallo,

ich komme aus der Papierbranche und stelle fest, dass in letzter Zeit sehr häufig Planungsbüros für die Erstellung von Feuerwehreinsatzpläne bei dem Basismaterial sehr spezielle Wünsche von Feuerwehren bzw. Abteilungen VB erfüllen sollen. Da man sehr schnell rausfinden könnte, dass die Firma für die ich arbeite, auch so etwas anbieten kann, bat ich den Webmaster um einen anonymen Thread, da es sonst nach verkappter Eigenwerbung aussehen kann. Desweiteren tritt man natürlich auch dem ein oder anderen potentiellen Kunden auf den Fuß.

Also, in meinem beruflichen Alltag habe ich den vergangenen Wochen häufiger Anfragen von Planungsbüros erhalten. Seitens von Feuerwehr/VB gibt es immer häufiger Vorgaben, welches Material als Basis für die Feuerwehreinsatzpläne (FEP) verwendet werden sollen. Bei den Feuerwehrlaufkarten schwört man anscheinend noch nach wie vor auf Laminieren. Das FEP nun mal robust sein sollen und nicht beim ersten Regentropfen sich auflösen, das ist klar.

Nun kommen aber Materialvorgaben, wofür man sich erst einmal einen 35.000 Euro teuren Drucker für kaufen müsste. Oder Offset bedrucken muss, was aber bei Auflagen unter 1.000 Blatt absolut unwirtschaftlich ist. Oder ein so spezielles Material, dass dort die Mindestabnahme 500 kg ab Werk beträgt, was ungefähr 30.000 Bogen DIN A3 entspricht. Zweimal waren die Anforderungen so hoch, dass wir nur ein Material anbieten konnten, welches sonst ein Kunde bekommt, der es für die Qualitätssicherung bei Galvanikprozessen verwendet. Also säurebeständig.

Von daher frage ich mich, was findet da statt? Es wird Material vorgegeben, was in der Druckerei vielleicht mal alle drei - vier Jahre zum Einsatz kommt. Und da will man nun sechs FEP drauf gedruckt haben. Natürlich ist es lukrativer besondere Druckmedien zu verkaufen, als das Standard 80 g/qm holzfrei weiß, was dann in eine DIN A3 Sichthülle kommt. Aber so manches ist echt übertrieben. Gibt es irgendeinen Grund weshalb dort solche Anforderungen kommen.

Um mal einen Vergleich mit der Feuerwehr zu ziehen. Ausreichend ist ein HLF 10, angefragt wird aber ein ULF 10.000 (Wasser)/1.000 (Schaum)/250 (Pulver)/150 (CO2).

Gruss

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAndr8eas8 H.8, Allershausen - Altlandsberg / BY - BB797415
Datum24.10.2014 11:173752 x gelesen
Darf man fragen, um welche Anforderungen es genau geht?

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s S8., München / Bayern797416
Datum24.10.2014 11:233699 x gelesen
Geschrieben von = anonym = a.Also, in meinem beruflichen Alltag habe ich den vergangenen Wochen häufiger Anfragen von Planungsbüros erhalten. Seitens von Feuerwehr/VB gibt es immer häufiger Vorgaben, welches Material als Basis für die Feuerwehreinsatzpläne (FEP) verwendet werden solleGeschrieben von = anonym = a.Nun kommen aber Materialvorgaben, wofür man sich erst einmal einen 35.000 Euro teuren Drucker für kaufen müsste. Oder Offset bedrucken muss, was aber bei Auflagen unter 1.000 Blatt absolut unwirtschaftlich ist. Oder ein so spezielles Material, dass dort die Mindestabnahme 500 kg ab Werk beträgt, was ungefähr 30.000 Bogen DIN A3 entspricht. Zweimal waren die Anforderungen so hoch, dass wir nur ein Material anbieten konnten, welches sonst ein Kunde bekommt, der es für die Qualitätssicherung bei Galvanikprozessen verwendet. Also säurebeständig.

Das kann ich mir beim besten Willen nur in ganz besonderen Sonderbauten vorstellen, ich arbeite mit sehr vielen verschiedenen Planungsbüros in ganz Deutschland zusammen und zwar nach DIN insbesondere siehe unter 5. und das ist ausreichend, diese Planungsbüros würden uns sofort darauf ansprechen: a) ob wir sowas schon mal gehört, b) selber gefordert, c) in Brandschutzplanungen vom Planersrsteller gefordert wird.

Grüßle

Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
'ramble on' Led Zeppelin II 1969

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen797417
Datum24.10.2014 11:583389 x gelesen
Mahlzeit,

gibt es denn überhaupt spezifische Materialvorschriften für die Feuerwehreinsatzpläne? Und wenn ja, würde dass nicht überhaupt nur dann Sinn machen, wenn man auch die Drucktechnik vorschreibt?

ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s S8., München / Bayern797418
Datum24.10.2014 12:123292 x gelesen
Yep, Matthias,
die Material Stärke ist vorgeschrieben, die Farbe und der Druck, alles weitere ist in dem Link meiner vorhergehenden Antwort beschrieben.
Gruß

Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
'ramble on' Led Zeppelin II 1969

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8M., Roggden / Bayern797420
Datum24.10.2014 12:183279 x gelesen
Die besonderen Anforderungen legt generell die zuständige Dienststelle der Feuerwehr fest.
Aber mal ganz ketzerisch in den Raum geworfen:
Was ist so schlimm daran, wenn ein Einsatzplan nicht säurebeständig o.ä. ist? Habe ich ein kritisches Objekt diesbezüglich, schadet es keinem, wenn ich einen Ersatz-Plansatz dabei habe wenn der eigentliche hinüber ist ... habe ich das nicht, muss ich halt nach dem Einsatz nachbestellen ...
Die Kosten sind jeweils überschaubar.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s S8., München / Bayern797421
Datum24.10.2014 12:283179 x gelesen
Da gibt es nix ketzerisch es, :-) sollte ein Sonderplan erforderlich sein,dann wird er gefordert und erstellt, auch das ist in der DIN beschrieben, das legt entweder der planberater für Sonderbau, der Brandschutzkonzeptersteller oder der VB im Rahmen der Feuerbeschau bzw.Brandschutzbegehung fest. Es ist eigentlich kein Hexenwerk wenn man die Din kennt und beachtet
Gruß

Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
'ramble on' Led Zeppelin II 1969

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJoha8nne8s K8., Sömmerda / Thüringen797423
Datum24.10.2014 12:503242 x gelesen
Also von Säureschutz habe ich bisher noch nichts gehört. Aber es stimmt schon, dass jede Dienststelle eigene Vorgaben macht, wie die Pläne aussehen sollen und worauf sie gedruckt sind. Wer daran Schuld ist, sei zunächst dahin gestellt. Machen wir diese Vorgaben nicht, betätigen sich einzelne Ersteller gerne als Künstler. Da gibt es Pläne im DIN A3 und DIN A4 Format für ein Objekt, der eine laminiert und bindet den Plan, der nächste laminiert dick, schneidet an den Faltkanten das Laminat und verklebt es mit Tesa, mache geben es als lose Blattsammlung, andere im Ordner und so weiter und so fort.

Wir als Dienststelle haben daher entschieden:
-DIN A3
-roter Ordner mit Griffloch, 5cm breit
-entweder: laminiert, reflexfrei, weich (faltbar)
-oder: bedruckbare Folien z.B.:sowas

Insbesondere die Folien finde ich sehr sympatisch. Lassen sich auf jedem Toner bedrucken, Wasser und Radiergummi haben keine Wirkung. Sie lassen sich verarbeiten wie Papier und tragen nicht auf im Ordner.

Ist es das wonach gefragt wird oder auf was für Medien spielst du an?

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg797443
Datum24.10.2014 17:382774 x gelesen
Das Problem ist das jede Brandschutzdienststelle meint sie müsse da eigene Anforderungen stellen. Den Bauherren ist es dann meist zu blöd, bei den im Vergleich zur Bausumme geringen Kosten, zu sagen: Nicht mit uns ihr bekommt einen F-Plan nach DIN und basta.

Warum bekommt man von den Brandschutzdienststellen mehrseitige "Merkblätter für die Anfertigung von Feuerwehrplänen" wenn es doch eine DIN gibt. Da erlebst du die lustigsten Sachen. Berlin hat zu Zeiten wo Farbdruck längst kein Hexenwerk mehr waren immer noch gefordert das die Pläne in S/W auszuführen sind. Den Vogel abgeschossen hat eine BS-Dienststelle im Kölner Umland die bei der Besprechung auf einmal eine Luftaufnahme gefordert hat. Wie die Luftaufnahme dann zu Stande gekommen ist war noch mal ein ganz anderes Thema.

Ich würde mir wünschen das ein Bauherr hier mal stur bleibt und sagt DIN und nicht mehr. Wenn die Behörde das gern auf seewasser-, öl- oder wasauchimmer-beständigem Papier haben möchte dann bekommen sie eine PDF und können es sich dann selbst drauf drucken. Du musst ja schon aufpassen was du an Daten raus gibst. Ganz toll wenn die Behörde superduper Papier fordert und die Pläne dann in der Feuerwehr in einem Ordner dahinvegetieren ohne jemals auch nur den Hauch einer Chance zu haben in einem Feuerwehreinsatz auch nur irgendwie schmutzig zu werden. Wenn Behörden fordern sind sie leider nicht dran gebunden die Kosten/Nutzen-Rechnung auch nur in Betracht zu ziehen.

Wir als Büro haben auch immer geschaut wie man das Produkt verbessern kann. Bei 3 Seiten Plan mag das noch nicht den Unterschied ausmachen, wenn du aber ein Kraftwerk hast wo der Feuerwehrplan einen Umfang von 3 Aktenordnern hat dann ist das schon ein Kostenfaktor.

Gruß Ralf

Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen797502
Datum25.10.2014 22:392442 x gelesen
Geschrieben von Ralf H.Warum bekommt man von den Brandschutzdienststellen mehrseitige "Merkblätter für die Anfertigung von Feuerwehrplänen" wenn es doch eine DIN gibt. Da erlebst du die lustigsten Sachen. Berlin hat zu Zeiten wo Farbdruck längst kein Hexenwerk mehr waren immer noch gefordert das die Pläne in S/W auszuführen sind. Den Vogel abgeschossen hat eine BS-Dienststelle im Kölner Umland die bei der Besprechung auf einmal eine Luftaufnahme gefordert hat. Wie die Luftaufnahme dann zu Stande gekommen ist war noch mal ein ganz anderes Thema.

Irgendwie empfinde ich das jetzt als Widerspruch. Ich zitiere mal Ralf H.: Ich weiß nicht wie viele Genehmigungsverfahren du schon begleitet hast. Aber ich habe so gut wie nie erlebt das die Genehmigungsbehörde irgendwelche utopische Forderungen aufgestellt hat, noch das ein Antragsteller berechtigte Forderungen abgelehnt hat.

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg797503
Datum25.10.2014 23:162411 x gelesen
Erwischt. ;)

Aber ehrlich wenn eine Genehmigungsbehörde mal die Betriebskosten verdoppelt weil neben jedem Arbeiter zwei Feuerwehrleute stehen sollen, dann ist das doch eine ganz andere Hausnummer als wenn mit 0,x % der Bausumme die Fotografin (Ehefrau des Mitarbeiters der BS-Dienststelle) und die DLK der Feuerwehr bezahlt werden um eine Luftaufnahme zu bekommen.

Erstes ist für mich Utopie, letzteres.... naja das mögen andere beurteilen.

Gruß Ralf

Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
xxx

 ..
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt