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ThemaFeuerwehren und Flüchtlingsproblematik22 Beträge
RubrikEinsatz
Infos:
  • Berlin: Amtshilfe für den Landesweiten Koordinierungsstabs Flüchtlingsmanagement (LKF)
  • NRW-JUH
  •  
    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY797469
    Datum25.10.2014 05:3221129 x gelesen
    Hallo,

    in München sind ja nach Weisung des OB die Feuerwehren sehr stark in die Flüchtlingsbetreuung eingebunden und sie machen dem Vernehmen nach einen sehr guten Job.

    Gibt es eigentlich in Deutschland noch andere Feuerwehren, die auch so intensiv in die Betreuung der Asylanten und Flüchtlinge eingebunden sind.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg797471
    Datum25.10.2014 08:5413024 x gelesen
    Hallo Anton,

    Geschrieben von Anton K.Gibt es eigentlich in Deutschland noch andere Feuerwehren, die auch so intensiv in die Betreuung der Asylanten und Flüchtlinge eingebunden sind.In unserem Bundesland war die LFS betroffen:

    Link 1
    Link 2
    Link 3
    Link 4

    Gruß
    Michael

    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg797474
    Datum25.10.2014 11:3112370 x gelesen
    Guten Tag


    Siehe z.B.FW Heidelberg:

    -> " Aufbau Notunterkunft für Flüchtlinge "



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorKlau8s S8., München / Bayern797476
    Datum25.10.2014 11:4411611 x gelesen
    Betreuung der Flüchtlings-Erstaufnahmestation in der Lotte-Branz-Straße 2 durch die
    Berufsfeuerwehr München
    seit, dem 22.10.2014, unterstützt die Berufsfeuerwehr München die Regierung von
    Oberbayern beim Betrieb der Flüchtlings-Erstaufnahme an der Lotte-Branz-Straße 2. Die Bewältigung
    des Flüchtlingsstromes kann das Land Bayern, die Regierung von Oberbayern und die
    Landeshauptstadt München nur gemeinsam lösen und dazu tragen auch wir als kommunale
    Feuerwehr Verantwortung. Schließlich reißt der Flüchtlingsstrom nach Bayern und München
    nicht ab.
    Wie den Medien zu entnehmen war, musste die Bayernkaserne für die Aufnahme von
    weiteren Flüchtlingen geschlossen werden, da sie hoffnungslos überfüllt war. Als weitere
    Flüchtlings-Erstaufnahmestation wurde daher von der Regierung von Oberbayern das derzeit
    leerstehende ehemalige Gebäude des Gewerbeaufsichtsamts an der Lotte-Branz-Straße 2 in
    Betrieb genommen, um den Flüchtlingen einen ersten Anlaufpunkt zu bieten. Bis zum
    Dienstag, 21.10.2014, wurde die Erstaufnahmestation von Hilfsorganisationen aus ganz
    Bayern betreut. Zwischenzeitlich sehen sich die Hilfsorganisationen nicht mehr in der Lage
    diese Tätigkeiten zu übernehmen. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Flüchtlinge
    nach der Erstaufnahme, Registrierung und einer Erstuntersuchung in Unterkünfte auf ganz
    Bayern weiter verteilt werden. Die Hilfsorganisationen müssen nun auch die
    Flüchtlingsunterkünfte an ihren jeweiligen Standorten betreuen.In einer Krisensitzung mit dem Münchner Oberbürgermeister, der Regierung von Oberbayern,
    dem Kreisverwaltungsreferenten, der Sozialreferentin und anderen städtischen Referaten, bei
    der auch die Branddirektion teilnahm, wurde gemeinsam nach einer Lösung für die unhaltbaren und
    unmenschlichen Zustände in der provisorischen Erstaufnahmestation Lotte-Branz-Straße 2
    gesucht.
    Zum Beispiel wurde berichtet, dass hochschwangere Frauen und Kleinkinder auf Pappkartons
    die Nacht verbringen mussten.
    Die Regierung von Oberbayern bat daher die Münchner Feuerwehr im Rahmen der Amtshilfe
    die Erstuntersuchung und die Betreuung zu übernehmen.
    Die Direktion Nord wurde beauftragt, die Flüchtlings-Erstaufnahmestation personell und mit
    einer kompletten Infrastruktur auszustatten. Innerhalb von nur drei Stunden hatten die beiden
    Direktionsmitarbeiter E. H. und Th. P., mit der Unterstützung von Kollegen der
    Feuerwachen 6 in Zusammenarbeit mit der Abteilung BE-T III/14 und der Verwaltung,
    Feldbetten organisiert, ein Sanitätslager und einen Untersuchungsraum ausgestattet sowie
    Abfalleimer, Pflegeartikel, Verpflegung usw. beschafft. Damit haben sie die Flüchtlings-
    Erstaufnahmestation in einen einigermaßen menschenwürdigen Ort verwandelt.Wenn wir als Feuerwehr etwas können, dann ist es Improvisieren, Helfen und den Menschen
    in den Mittelpunkt zu stellen.
    Die Kollegen der Feuerwache 7 übernahmen die erste Schicht und haben sich darum
    gekümmert, die Räumlichkeiten mit Feldbetten auszustatten, Biertischgarnituren aufzustellen
    und die Flüchtlinge mit Essen und Trinken zu versorgen. Die erste Untersuchung der
    Flüchtlinge wurde von zwei Rettungsassistenten der Feuerwache 7 mit Unterstützung eines
    Arztes gewährleistet. Am Nachmittag wurden sie von den Kollegen der Feuerwache 4
    abgelöst. Die Nachtschicht übernahm eine HLF-Besatzung der Feuerwache 6 mit dem
    gleichen Aufgabenprofil. Die Abteilung BE hat bereits einen Dienstplan erarbeitet und den
    betroffenen Wachen bekannt gegeben. Er regelt wann welche Wache in welcher Zeit die
    Flüchtlings-Erstaufnahmestation betreut.
    Die Dauer der Betreuung soll nach jetzigem Kenntnisstand bis zum 16. November 2014
    dauern. Die Regierung von Oberbayern ist aber zuversichtlich, dass die Bayernkaserne bereits
    früher wieder aufnahmefähig ist.
    Wir sind uns darüber im Klaren, dass dies für uns keine leichte Aufgabe ist. Im Rahmen der
    Amtshilfe und aus menschlicher Sicht ist es aber derzeit erforderlich.

    Grüßle

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen797477
    Datum25.10.2014 12:0011072 x gelesen
    Hallo Namensvetter,

    bewundernswert und sicherlich auch hoch belastend (nicht nur physisch)
    Was mich interessiert: ist Eure Personaldecke so dick, dass Ihr das so stemmen könnt oder wie macht Ihr das??

    Werden die Kollegen da in einer Schnelleinweisung (geht ja nicht anders bei der gegenwärtigen Situation) auf die Besonderheiten (kulturelle und sprachliche Unterschiede) eingewiesen?

    Gruß
    der andere Klaus

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern797478
    Datum25.10.2014 12:0711024 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.Was mich interessiert: ist Eure Personaldecke so dick, dass Ihr das so stemmen könnt oder wie macht Ihr das??


    Der Tagesdienst ist stark mit eingebunden und ein HLF für jeweils 6 Std ist zu verkraften

    Geschrieben von Klaus B.Werden die Kollegen da in einer Schnelleinweisung (geht ja nicht anders bei der gegenwärtigen Situation) auf die Besonderheiten (kulturelle und sprachliche Unterschiede) eingewiesen?


    Jeder RA hat diesen Lehrgang ""Aussendienst" in schwierigem Umfeld und Interkulturelle Kompetenz speziell zugeschnitten auf den RD

    und für die "Psyche" steht uns rund um die uhr das SKB-Team zur Verfügung

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW797485
    Datum25.10.2014 15:1911349 x gelesen
    Hier in Dortmund galt es vor ziemlich genau zwei Jahren eine ungewöhnlich hohe Zahl von Flüchtlingen unterzubringen, zu betreuen und zu versorgen.

    Natürlich wurde auch da viel von der Feuerwehr koordiniert, aber den eigentlichen Einsatz vor Ort hab AFAIK im Wesentlichen die Fachdienste übernommen, die für Betreuung und Versorgung auch vorgesehen sind. Hauptamtliches Personal der Feuerwehr war da nur wenig eingebunden.

    Zeitungsartikel

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü797491
    Datum25.10.2014 16:3910920 x gelesen
    Hallo,


    FW Stuttgart


    Gruß Andi

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP800180
    Datum13.12.2014 13:0510517 x gelesen
    Geschrieben von Anton K. Gibt es eigentlich in Deutschland noch andere Feuerwehren, die auch so intensiv in die Betreuung der Asylanten und Flüchtlinge eingebunden sind.In Berlin wird aktuell eine Notunterkunft betrieben, bevor "reguläre" Kapazitäten frei bzw. fertiggestellt sind. Lt. Facebookfotos wird dort die Versorgung derzeit u.a. mit Feldkochherden sichergestellt. Es laufen wohl zumindest erste Anfragen und Angebote, dass hier schon länderübergreifend Einheiten, zumindest aber Material, eingesetzt werden könnten.
    In Bonn ist ebenfalls eine Notunterkunft eingerichtet worden.
    Bericht von Mittwoch: Flüchtlinge kommen Donnerstag
    Bericht von Donnerstag: Notunterkunft geöffnet - aber unklar wann Flüchtlinge eintreffen
    Bericht von heute: Bislang noch kein Bedarf.
    Das gesamte Thema wird noch viel Aufwand für alle BOS bedeuten. Hauptamt, Ehrenamt, Finanzen, Material, Nerven...

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW800186
    Datum13.12.2014 15:5510124 x gelesen
    Umbau in Porz beendet: Flüchtlinge können ab Montag in ehemaligen Baumarkt

    In Köln setzt man da eher auf Organisationen die da eher Erfahrung mit haben. Wobei natürlich auch FA mit eingebunden werden wenn es darum geht, das schnell viele helfende Hände zum akuten Aufbau benötigt werden.
    Hier wurde ein Provisorium (Turnhalle) durch eine andere Einrichtung ersetzt.

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin800210
    Datum14.12.2014 06:4710059 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Bislang noch kein Bedarf.
    Das gesamte Thema wird noch viel Aufwand für alle BOS bedeuten. Hauptamt, Ehrenamt, Finanzen, Material, Nerven...



    Meine Prognose lautet: In den nächsten paar Monaten werden die Zahlen nicht weiter steigen.


    Im November sind 18748 gekommen.

    1) Ende September hat der Bundesrat zugestimmt, drei Staaten zu sicheren Herkunftsländern zu erklären: Serbien, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien. Von den 18748 kamen 2080 aus Serbien, 563 aus Bosnien-Herzegowina und 599 aus Mazedonien. Es ist davon auszugehen, daß dieser Anteil künftig recht schnell abgeschoben wird, mit der möglichen Ausnahme von ein oder zwei Hand voll.

    2) Den schnellsten Anstieg kann man bei der Ukraine beobachten. Vor einem guten Jahr konnte man die Bewerber fast noch mit den Fingern abzählen. Im November waren es 598. Falls der derzeitige Waffenstillstand überraschenderweise tatsächlich beachtet wird, erstmalig, und vor ein paar Tagen sah es fast so aus(!), wird diese Zahl sicher sinken.

    3) Zahlen aus Somalia waren in den letzten Monaten rückläufig. Eine hoffungsvolle Deutung wäre, daß das Zurückdrängen von al-Shabaab tatsächlich Ergebnisse bringt, auch aus Sicht der Bevölkerung.


    Diese drei Punkte sollten eigentlich dafür sorgen, daß die Erstanträge ca. 20% sinken. Allerdings ist da noch


    4) 5101 von den 18748 kamen aus Syrien. Das ist auch die Gruppe mit der größten Schutzquote im Anerkennungsverfahren, 90% oder so. Wenn ich eine Tageszeitung aufschlage, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, daß das weniger werden ... das werden eher mehr. Egal, ob sie aus dem Machtbereich Assads, oder Daeshs, oder al-Nusras kommen ... die lokalen Machthaber sprühen einfach vor flüchtlingserzeugendem Charme.

    5) 643 aus Irak. Wenn die lokalen Kopfabschneider und Frauenbeuteverkäufer nicht schnell zurückgedrängt werden, wird diese Zahl deutlich steigen.


    Meine Erwartung also: Sehr deutlicher Rückgang bei Zugängen vom Balkan, sobald sich die "sicherer Drittstaat"-Regelung herumgesprochen hat. Kompensiert durch weitere flüchtlingserzeugende spezielle Heldentaten von Daesh in Syrien+Irak. Ergebnis eher konstant, statt der drastischen Zunahme in diesem Jahr.


    Also: Widerspruch, wird nicht so schlimm.

    Es sei denn ... Ukraine wird zum großflächigen Bürgerkrieg, oder die freundlichen Herren mit der schwarzen Fahne beginnen auch in Libyen großflächig mit dem Köpfeabschneiden und Frauenverkaufen. So etwas kann man natürlich nicht wissen.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg811945
    Datum05.09.2015 22:0211340 x gelesen
    Guten Abend

    in BaWü hat man jetzt Katastrophenalarm ausgelöst:

    -> focus " Hunderte von Flüchtlingen aus Ungarn im Südwesten erwartet "

    [...] Die Regierungen Österreichs und Deutschlands hatten sich am Freitagabend darauf verständigt, die in Ungarn festsitzenden Flüchtlinge einreisen zu lassen. Baden-Württemberg wird mindestens 1300 von ihnen aufnehmen. Das Land habe Katastrophenalarm ausgelöst und wolle die Situation mit Hilfe der Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerks bewältigen, sagte der Chef der Staatskanzlei, Klaus-Peter Murawski. [...]

    -> SWR " Land erwartet bis zu 1.300 neue Flüchtlinge "

    [...]Einsatzkräfte per Katastrophenalarm mobilisiert
    Um den unerwartet großen Zustrom von Flüchtlingen aus Ungarn zu bewältigen, hat das Land laut Murawski Katastrophenalarm ausgelöst und damit Personal von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz und Technischem Hilfswerk mobilisiert.[...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW811949
    Datum06.09.2015 04:4510691 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.in BaWü hat man jetzt Katastrophenalarm ausgelöst:

    gibt es in BaWü wirklich so einen Landes-Katastrophenalarm oder hat man da einfach nur den falschen Begriff verwendet?

    (Katastrophenalarm im Sinne von einer Bündelung der Kräfte, Mittel und Zuständigkeiten verschiedener Behörden unter einheitlicher Führung ggf. durch eine übergeordnete Stelle)

    Ich hatte es ja an anderer Stelle schon gesagt:
    Auch wenn man sich bisher immer gescheut hat den Begriff "Katastrophe" in den Mund zu nehmen, ist die derzeitige Lage wohl die seit Jahrzehnten (wenn nicht sogar seit Bestehen der Bundesrepublik) größte "KatS-Lage", die nicht nur mit umfangreichen Kräften des KatS, sondern vielerorts auch nach den Regeln des KatS abgearbeitet wird...

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    AutorManf8red8 K.8, Löwenstein / BaWü811960
    Datum06.09.2015 18:099452 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.gibt es in BaWü wirklich so einen Landes-Katastrophenalarm oder hat man da einfach nur den falschen Begriff verwendet?

    Das Gesetz sagt:

    § 4
    Katastrophenschutzbehörden
    (3) Oberste Katastrophenschutzbehörde ist das Innenministerium.

    § 6
    Sachliche Zuständigkeit
    (3) Die oberste Katastrophenschutzbehörde ist für Katastrophenschutzaufgaben sachlich zuständig, die sich über einen Regierungsbezirk hinaus erstrecken.

    § 18
    Katastrophenalarm
    Die Katastrophenschutzbehörde stellt den Zeitpunkt fest, von dem an eine Katastrophe im Sinne dieses Gesetzes vorliegt, bestimmt das Katastrophengebiet und löst Katastrophenalarm aus.

    Manfred

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW811963
    Datum06.09.2015 20:339620 x gelesen
    Innenminister Jäger fährt Krisenstäbe bei den Bezirksregierungen hoch

    Geschrieben von ---Hier Namen einfügen---

    6. September 2015
    Innenminister Jäger fährt Krisenstäbe bei den Bezirksregierungen hoch

    Innenminister Jäger: Die Entscheidung ist wegen der humanitären Ausnahmesituation notwendig

    NRW-Innenminister Ralf Jäger hat heute die Bezirksregierungen aufgefordert, umgehend die Strukturen der Krisenstäbe in ihren Häusern zu aktivieren. Die sich weiter zuspitzende Lage macht diese Entscheidung notwendig. Wir müssen jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, weitere Kapazitäten zu schaffen. Das hat jetzt oberste Priorität, betont Innenminister Jäger heute im Rahmen einer Telefonkonferenz mit den Regierungspräsidenten.

    Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilt mit:

    NRW-Innenminister Ralf Jäger hat heute die Bezirksregierungen aufgefordert, umgehend die Strukturen der Krisenstäbe in Ihren Häusern zu aktivieren. Die sich weiter zuspitzende Lage macht diese Entscheidung notwendig. Wir müssen jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, weitere Kapazitäten zu schaffen. Das hat jetzt oberste Priorität, betont Innenminister Jäger heute im Rahmen einer Telefonkonferenz mit den Regierungspräsidenten. Das Ministerium für Inneres und Kommunales wird eine Koordinierungsstelle einrichten.

    In den nächsten Tagen rechnen wir mit einer Vielzahl weiterer Flüchtlinge, die über Ungarn, Österreich und Bayern dann nach Nordrhein-Westfalen kommen werden. Wir müssen alles daran setzen, dass wir weiterhin die Menschen aufnehmen können. Ohne NRW bricht das Aufnahmesystem in Deutschland zusammen. Das gilt es zu verhindern. Wir müssen jede Stunde nutzen, betont Innenminister Jäger

    In Nordrhein-Westfalen kann der Krisenstab bei komplexen und schwierigen Aufgaben eingesetzt werden, wenn beispielsweise die koordinierte Zusammenarbeit verschiedener Ämter und Behörden erforderlich ist oder eine Vielzahl von unterschiedlichen Informationen zu bewerten und auf dieser Grundlage abgestimmte Entscheidungen zu treffen ist.

    Am Dortmunder Hauptbahnhof sind bis 16.00 Uhr bereits 1.143 Flüchtlingen angekommen. Im Laufe des Tages werden mehr als 2.000 erwartet. Sie werden vorübergehend im Dietrich-Keuning Haus untergebracht. Die Flüchtlinge werden kurzfristig mit Bussen auf Unterbringungseinrichtungen in NRW verteilt. Ich danke der Stadt Dortmund und den vielen Menschen vor Ort, die die Flüchtlinge so positiv aufgenommen und versorgt haben, sagt Innenminister Jäger. Für die in den nächsten Tagen noch zu erwartenden Flüchtlinge sollen weitere Kapazitäten in einer Größenordnung von 5.000 Plätzen zusätzlich geschaffen werden.

    Aktuell kommen so viele Flüchtlinge nach NRW wie nie zuvor. Wöchentlich nimmt Nordrhein-Westfalen derzeit über 7.000 Flüchtlinge auf. Der 02.09.2015 war der Tag mit den meisten Zugängen. An diesem Tag kamen 1.584 Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen an. Heute werden es mit über 2.000 so viele wie nie zuvor an einem einzigen Tag, erklärt Innenminister Jäger



    Ohne NRW bricht das Aufnahmesystem in Deutschland zusammen.

    Bei über 20% Anteil nicht verwunderlich............

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg811989
    Datum07.09.2015 14:368832 x gelesen
    Guten Tag

    mit ein Grund für die Auslösung des KatS-Alarmes in einigen Land/Stadt-Kreisen dürften auch die §§ 14 - 16 des LKatSG von BaWü sein, welche die Rechtverhältnisse der Helfer wie Freistellung, Entschädigung, Haftung und Ersatz von Sachschäden besonders der privaten im KatS mitwirkenden Organisationen regeln.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorAlex8and8er 8S., Wedel / S-H812008
    Datum07.09.2015 22:26   9255 x gelesen
    mein Arbeitgeber würde mir was husten, wenn ich hm sage, das ichvaufgrund von nun ausgerufenen Kat-Zustand nimmer zur Arbeit kommen kann.

    Gibt es keine Harz IV Empfänger, die hier zu sozialen Dienstleistungen herangezogen werden können?

    Ich vertrete hier meine Meinung, nicht die irgendeiner Feuerwehr.
    Und das ist gut so.
    ---
    Wenn Sekunden zählen, ist Hilfe oft nur Minuten entfernt.

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    AutorUwe 8S., Lingen / Niedersachsen812012
    Datum08.09.2015 07:058553 x gelesen
    Geschrieben von Alexander S.mein Arbeitgeber würde mir was husten, wenn ich hm sage, das ichvaufgrund von nun ausgerufenen Kat-Zustand nimmer zur Arbeit kommen kann.

    Wenn ich Dein Arbeitgeber wäre, und ich bekäme mit gegen Null tendierender Vorlaufzeit die Aussage, dass Herr A.S. nicht zur geplanten Arbeit erscheint, weil sich gerade heute völlig zufällig die Flüchtlingssituation so verschlimmert hat, dass jetzt unbedingt der KatS Alarm nötig war, ja dann hätte ich da auch die eine oder andere verwunderte Rückfrage und würde schon mal erste Grundzüge einer zukünftigen Witerentwicklung der Firma ohne deine Arbeitskraft entwickeln. Es soll aber Arbeitnehmer geben, bei denen es durchaus möglich ist mit dem Chef zu reden im Sinne von "Ist das ok, wenn ich morgen den Tag nicht da bin? Es liegt sowieso nicht viel Arbeit an und Dieter hat gesagt dass er meine Arbeit mit erledigen kann und der Lohn wird vom Staat bezahlt." Ich habe so schon mehrfach bei Einsätzen (ohne Flüchtlingsbezug) mitgeholfen und später teilweise sogar freiwillig auf die Lohnfortzahlung verzichtet (Verrechnung der Arbeitszeit über Gleitzeit).

    Geschrieben von Alexander S.Gibt es keine Harz IV Empfänger, die hier zu sozialen Dienstleistungen herangezogen werden können?

    Autsch! Das ist eine sehr gefährliche Überlegung. wenn wir einen Auftrag für z.B. einen Monat lang regelmäßiges Kochen für x Personen vor uns liegen haben. Wird nämlich ein Hartz IV ler (ehemals Koch in einem Gastrobetrieb) dafür herangezogen, so kommen wir zu einem hervorragenden Fall dass die Öffentliche Hand damit dann aktives Lohndumping betreibt. Was spricht dagegen einem Dienstleiter einen Auftrag zu geben?

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 812014
    Datum08.09.2015 08:168229 x gelesen
    Geschrieben von Alexander S.mein Arbeitgeber würde mir was husten, wenn ich hm sage, das ichvaufgrund von nun ausgerufenen Kat-Zustand nimmer zur Arbeit kommen kann.

    Davon ab das dein Arbeitgeber streng genommen eigentlich gar nichts machen könnte wenn du anrufst und sagst: Hier ist der Kat Fall ausgebrochen (ja, was man damit erreicht ist bekannt)

    Mit dem ausgerufenen KatS Fall hat der Arbeitgeber auch die Chance dich freizustellen. Bei Feuerwehrs ist das Recht einfach, da reicht die Katze auf dem Dach.

    Die HIORG haben da aber z.T. ein massives Problem. Im Saarland wurde AFAIK der Lohnausfall für HIORGS unabhängig von der KAT Lage aktivert.

    Ansonsten: Gerade Flüchtlings ist ein Thema das weder nächste Woche noch nächsten Monat abgekaspert ist. Ich denke da sollte es keine Problem sein zusammen mit dem AG eine Lösung zu finden.

    Geschrieben von Alexander S. Gibt es keine Harz IV Empfänger, die hier zu sozialen Dienstleistungen herangezogen werden können?

    Die Idee klingt einfach, ist es aber nicht.

    1) in D gibt es keine Zwangsarbeit
    2) Reichen nicht einfach nur ALG 2 Bezieher. Du brauchts qualifizierte ALG 2 Bezieher.
    3) Wenn du 1 Jobs anbieten würdest dürftest du nicht in Wettbewerb mit bestehenden Arbeitsplätzen stehen

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 812015
    Datum08.09.2015 09:027951 x gelesen
    Guten Morgen!

    Geschrieben von Uwe S.Wenn ich Dein Arbeitgeber wäre, und ich bekäme mit gegen Null tendierender Vorlaufzeit die Aussage, dass Herr A.S. nicht zur geplanten Arbeit erscheint, weil sich gerade heute völlig zufällig die Flüchtlingssituation so verschlimmert hat, dass jetzt unbedingt der KatS Alarm nötig war, ja dann hätte ich da auch die eine oder andere verwunderte Rückfrage und würde
    Wie lange ist denn die Vorlaufzeit? Kann ich also sagen: "Du Chef, nächste Woche wird der Katastrophenalarm ausgerufen, ich bin auf unbestimmte Zeit nicht da".

    Geschrieben von Florian B.Davon ab das dein Arbeitgeber streng genommen eigentlich gar nichts machen könnte wenn du anrufst und sagst: Hier ist der Kat Fall ausgebrochen (ja, was man damit erreicht ist bekannt)
    Mit dem ausgerufenen KatS Fall hat der Arbeitgeber auch die Chance dich freizustellen. Bei Feuerwehrs ist das Recht einfach, da reicht die Katze auf dem Dach.


    Der Arbeitgeber kann sehr wohl etwas machen. Was ja auch schon die eine oder andere unangenehme Folge für den FA hatte. Manche Arbeitgeber sind da sehr kreativ.

    Geschrieben von Florian B.Ansonsten: Gerade Flüchtlings ist ein Thema das weder nächste Woche noch nächsten Monat abgekaspert ist. Ich denke da sollte es keine Problem sein zusammen mit dem AG eine Lösung zu finden.

    Sollte nicht, wird aber. Ich denke nicht an die Firmen und Betriebe mit 50, 100 oder 1000 Mitarbeitern. Es soll auch Betriebe geben die nur mit drei oder vier Mitarbeitern existieren. Da merkt man es schon wenn da einer ein paar Tage nicht da ist. Dann noch einen Kranken und schon hat man ein Problem.

    Auch in großen Betrieben kann es Probleme geben. Wenn zum Beispiel eine Mindestbesatzung pro Schicht vorgeschrieben ist und diese dann nicht mehr eingehalten werden kann.

    Mit dem Vorgesetzten reden hilft ungemein. Aber man muss auch in der Lage sein ein "Nein" vom Chef zu akzeptieren. Denn sonst ist man in der Situation das der große Chef beginnt

    Geschrieben von Uwe S.....schon mal erste Grundzüge einer zukünftigen Weiterentwicklung der Firma ohne deine Arbeitskraft entwickeln.

    Geschrieben von Florian B.in D gibt es keine Zwangsarbeit

    Und das ist auch gut so.

    Gruß vom Berg

    Jakob


    "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
    >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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    AutorUwe 8S., Lingen / Niedersachsen812017
    Datum08.09.2015 09:318315 x gelesen
    Geschrieben von Jakob T.Wie lange ist denn die Vorlaufzeit? Kann ich also sagen: "Du Chef, nächste Woche wird der Katastrophenalarm ausgerufen, ich bin auf unbestimmte Zeit nicht da".

    Die Vorlaufzeit ist dann ausreichend, wenn der Chef mit der Vorlaufzeit der Aussage zufrieden ist. Schlimmstenfalls ist sie halt unendlich.

    Geschrieben von Jakob T.Mit dem Vorgesetzten reden hilft ungemein. Aber man muss auch in der Lage sein ein "Nein" vom Chef zu akzeptieren.

    Stimmt! Aber es ist für beide Seiten wichtig, dass Aussagen verbindlich sind. Wenn von den Behörden "nur" ein unverbindliches Signal gegeben wird, dass es möglicherweise zu einer Freistellung kommen könnte, dann ist das etwas für die Tonne. Ich habe z.B. im THW schon erlebt, dass ich für eine mit langer Vorlaufzeit geplante Veranstaltung (Weltjugendtag in Köln) Absprachen getroffen habe und ein schlauer Mensch im THW kam auf die Idee, den "Einsatz" einer Einheit um 24 Stunden nach hinten zu schieben, die betroffenen Leute können erst später kommen und der Lohnausfall wird NATÜRLICH(!) nur für die tatsächliche Freistellungszeit gezahlt. Problemlösung durch Abwälzen auf den Gruppenführer :-(

    Außerdem darf man dem Chef keine falschen Hoffnungen in Aussicht stellen, wenn diese Hoffnungen nicht auch begründet sind. Die Aussage, dass ein Mitarbeiter in besonders dringenden Fällen ggf. vom Chef aus dem Einsatz zurückgerufen werden könnte ist extrem gefährlich, da der Chef ggf. ganz andere Vorstellungen über Dringlichkeit hat als der Einsatzleiter, der spontan auf eine Einsatzkraft verzichten soll.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW812019
    Datum08.09.2015 15:01   7502 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.Wenn ich Dein Arbeitgeber wäre, und ich bekäme mit gegen Null tendierender Vorlaufzeit die Aussage, dass Herr A.S. nicht zur geplanten Arbeit erscheint, weil sich gerade heute völlig zufällig die Flüchtlingssituation so verschlimmert hat, dass jetzt unbedingt der KatS Alarm nötig war,

    Wir wären vermutlich schon ein Stück weiter, wenn wenigstens die Mitwirkenden im KatS begreifen würden, dass der "Katastrophenalarm" erstmal eine reine Verwaltungssache ist und bitteschön nicht zu verwechseln ist mit der Alarmierung irgendwelcher (oder gar "aller") Einsatzkräfte...

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