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ThemaMittelschaumpistole - war: Brand Gotha-Schwabhausen ...31 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern797311
Datum22.10.2014 19:3912473 x gelesen
Die pauschale Ablehnung der Mittelschaumpistole kann ich nicht befürworten. Ich habe da einige ganz konkrete Situationen wo sie sehr sinnvoll ist bei unseren Selbsthilfekräften Brandschutz auf Baustellen:

1) Einschäumen von begrenzten Flächen mit ausgelaufenen Ölen um Brandgefahr zu minimieren
2) Müllcontainer etc. mit Mittelschaum fluten, um mit wenig Wasser den Container zu löschen bzw. so sehr den Brand durch Baustellenpersonal einzudämmen, dass alle Welt der Zeit bis zum Eintreffen der kommunalen Feuerwehr bleibt.

Die Mittelschaumpistole ist bei definierten Szenarien ein gutes Mittel der Löschwasserökonomie um die max. verfügbaren 600 Liter Wasser des Löschanhängers ausnutzen zu können . (Immer bedenken eine Baustelle ist nicht vergleichbar mit einer fertigen Anlage mit Löschwasserversorgung. Zudem sind 600 Liter mit Mittelschaumpistole in den ersten 5 Minuten durch Selbsthilfekräfte vorgenommen immer noch wirkungsvoller als ein TLF nach 15 Minuten von der örtlichen FF......

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797319
Datum22.10.2014 20:269454 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Volker L.
Die pauschale Ablehnung der Mittelschaumpistole kann ich nicht befürworten. Ich habe da einige ganz konkrete Situationen wo sie sehr sinnvoll ist bei unseren Selbsthilfekräften Brandschutz auf Baustellen:

1) Einschäumen von begrenzten Flächen mit ausgelaufenen Ölen um Brandgefahr zu minimieren

Das kann ich nicht einschätzen.

2) Müllcontainer etc. mit Mittelschaum fluten, um mit wenig Wasser den Container zu löschen bzw. so sehr den Brand durch Baustellenpersonal einzudämmen, dass alle Welt der Zeit bis zum Eintreffen der kommunalen Feuerwehr bleibt.
Kleiner Tipp: da kann man auch 1l SM reinkippen und mit Wassereimern nachspülen? (Mittelschaum fließt ja nicht gerade gut ins feste Material nach unten und so eine Pistole kommt ja auch auf 400 EUR?)

Die Mittelschaumpistole ist bei definierten Szenarien ein gutes Mittel der Löschwasserökonomie um die max. verfügbaren 600 Liter Wasser des Löschanhängers ausnutzen zu können . (Immer bedenken eine Baustelle ist nicht vergleichbar mit einer fertigen Anlage mit Löschwasserversorgung.
Jetzt könnte man mit Rechnen beginnen... oder wie nutze ich 600 l in höchster Effizienz? (z.B. warum bei Baustellen nicht gleich vorgemischt?)

mkg hwk

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern797325
Datum22.10.2014 21:179383 x gelesen
Nicht vorgemischt wegen Korrosionsgründen. Hast ja auch im TLF kein "Premix" im Tank...

400,- für eine Mittelschaumpistole sind bei den Projektgrößenordnungen (Auftragswert) so bedeutungslos...

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW797397
Datum23.10.2014 23:119083 x gelesen
Geschrieben von Volker L. Nicht vorgemischt wegen Korrosionsgründen. Hast ja auch im TLF kein "Premix" im Tank...
Ob ein mit 0,5 bis 3% beigemischtes SM wirklich so korrosiv wirkt wage ich zu bezweifeln. Problem ist eher das sich das Schaummittell im Premix abbaut.

In meinen Augen ist die Mittelschaumpistole nur geeignet kleinere Mengen ausgelaufenem Kraftstoff o.ä. präventiv mit Schaum abzudecken. Zur Brandbekämpfung wegen der zu geringen Wurfweite ungeeignet und zum 1,1 qm Müllbehälter löschen eine teure Lösung.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW797405
Datum24.10.2014 09:128996 x gelesen
Geschrieben von Andreas B.In meinen Augen ist die Mittelschaumpistole nur geeignet kleinere Mengen ausgelaufenem Kraftstoff o.ä. präventiv mit Schaum abzudecken. Zur Brandbekämpfung wegen der zu geringen Wurfweite ungeeignet und zum 1,1 qm Müllbehälter löschen eine teure Lösung.

Hast du Erfahrung mit der Schaumpistole?
Ich halte sie für ein handliches, schnell einsetzbares Teil. Wird bei uns häufig verwendet, auf jeden Fall öfters als die große Schaumausrüstung.
Und als den größten Vorteil sehe ich die Handlichkeit. Den letzten Einsatz bei dem ich ein Mittelschaumrohr im Einsatz hatte, war ein LKW Brand. Da haben wir den Brand mit Schaum nicht löschen können, weil wir einfach nicht an die Brandnester heran gekommen sind. Hat viel Mühe gemacht und war nicht wirklich erfolgreich.
Im Nachhinein wäre ich da mit Schaumpistole flexibler gewesen und hätte, wenn auch im Nahkampf, die brennenden Stellen im Motorraum besser erreicht.

Gruß
Thomas

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW797472
Datum25.10.2014 09:518736 x gelesen
Geschrieben von Thomas E. Hast du Erfahrung mit der Schaumpistole?
Nein, wir haben keine.
Ich bin weiterhin der Meinung das man mit einem Z2, ggf mit Vorsatzdrossel, und Schaumvorsatz fürs HSR wesentlich mehr taktische Möglichkeiten hat wenn keine DZA vorhanden ist.

Der Einsatz zur Bbk bei Brandklasse B mit einer Mittelschaumpistole ist äußerst kritisch zu bewerten in Bezug auf Wurfweite und Applikationsrate. Da werden wohl auch die Mittelschaumpistennutzer eher die konventionelle Schaumausrüstung nutzen.
Also bleibt nur BK A, dort macht man sich Eindringverhalten und Haftfähigkeit zu Nutze und muss mal kritisch hinterfragen ob das nicht mit Schwerschaum oder Netzwasser effektiver ist. Beim Schwerschaum und Netzwasser ist die Kühlwirkung größer und das lässt sich Standardgerät bewerkstelligen. Für Nachlöscharbeiten im Kleinbereich reicht meist die Kübelspritze mit DM-Rohr und Premix.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW797501
Datum25.10.2014 21:138796 x gelesen
Geschrieben von Andreas B.Der Einsatz zur Bbk bei Brandklasse B mit einer Mittelschaumpistole ist äußerst kritisch zu bewerten in Bezug auf Wurfweite und Applikationsrate.
Stimmt

Geschrieben von Andreas B.Also bleibt nur BK A, dort macht man sich Eindringverhalten und Haftfähigkeit zu Nutze und muss mal kritisch hinterfragen ob das nicht mit Schwerschaum oder Netzwasser effektiver ist.
Also aus unserer Schaumpistole kommt eher Schwer- als Mittelschaum raus. Das Haupteinsatzgebiet ist der klassische Containerbrand. Da hat man sehr schnell einen Container aus. Der größte Vorteil der Pistole ist das man sie schnell im Einsatz hat. Ist wesentlich schneller als ein konventioneller Schaumangriff.
Selbst beim PKW Brand hat man die Chance den Brand schnell abzudecken. Das ist der größte Vorteil der Pistole.
Wenn man Abstand zum Brand halten will oder muß dann ist die Pistole definitiv das falsche Mittel

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797568
Datum26.10.2014 18:538479 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Thomas E.
Also aus unserer Schaumpistole kommt eher Schwer- als Mittelschaum raus.
Mir fällt es schwer das gesehene besser einzuschätzen...;-)

Das Haupteinsatzgebiet ist der klassische Containerbrand. Da hat man sehr schnell einen Container aus.
Ich könnte sagen eine Flasche (0,5l) SM in den Container gießen und dann mit dem HSR (am SA) nachspülen geht noch schneller...

Ist wesentlich schneller als ein konventioneller Schaumangriff.
Selbst beim PKW Brand hat man die Chance den Brand schnell abzudecken. Das ist der größte Vorteil der Pistole.

Versteh ich immer nicht. Ein SA ("schnelle Wasserabgabe") mit HSR und SM im NSV (Drossel z.B. AWG nicht vergessen) geht langsamer?
Vielleicht beginnt man so mit Wasser, aber ohne Unterbrechung wird das in NM-Wasser, Schwerschaum übergehen? Und man hat den Abstand, den man braucht?

Wenn man Abstand zum Brand halten will oder muß dann ist die Pistole definitiv das falsche Mittel
Und wer legt das immer ganz schnell fest? Du selbst: "Selbst beim PKW Brand hat man die Chance den Brand schnell abzudecken."

mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797569
Datum26.10.2014 19:068415 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Volker L.
Nicht vorgemischt wegen Korrosionsgründen. Hast ja auch im TLF kein "Premix" im Tank...
Erstens dachte ich, das man heute Tanks ausschließlich in "Plaste" ausführt, also von Korrosion wenig beeindruckt.

Zweitens habe ich eine WF kennengelernt, die auf Premix in GTLF schwören, weil in der Mineralölindustrie ein Versagen der DZA im Ernstfall schlimmer wäre (ist deren Meinung!).

Drittens würde ich meinen, das für Baustellen mit z.B. 600 l Premix es wirtschaftlicher wäre: 18 l SM (3 %) kosten etwa 60 EUR. Nach 1 Jahr natürlich zu verwerfen wegen Alterung. Aber dazwischen ohne Firlefanz mit jeder Pumpe!!! zu jeden beliebigen Schaum zu machen...

400,- für eine Mittelschaumpistole sind bei den Projektgrößenordnungen (Auftragswert) so bedeutungslos...
Ja, Ja, Ja... ob die "Pistole" nach 6 Jahren noch da ist...?

mkg hwk

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin797595
Datum27.10.2014 01:008323 x gelesen
Geschrieben von Andreas B.Ich bin weiterhin der Meinung das man mit einem Z2, ggf mit Vorsatzdrossel, und Schaumvorsatz fürs HSR wesentlich mehr taktische Möglichkeiten hat wenn keine DZA vorhanden ist.

Warum ist sie das eigentlich nicht?

Ich habe mal gerade ein wenig im Web geblättert: In den USA, wo fast jedes Fahrzeug entweder DZA oder CAFS hat, kosten die kleinen Druckzumischanlagen (für 1200 l/min bei 0.5% Zumischrate) so ungefähr 3000 . Das wäre also ungefähr der Preis, wenn sie hierzulande in der Norm stünden.

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern797611
Datum27.10.2014 10:238223 x gelesen
Das:

Geschrieben von Thomas E.Selbst beim PKW Brand hat man die Chance den Brand schnell abzudecken. Das ist der größte Vorteil der Pistole.

und das:

Geschrieben von Thomas E.Wenn man Abstand zum Brand halten will oder muß dann ist die Pistole definitiv das falsche Mittel

schließt sich doch quasi gegenseitig aus, denn beim PKW-Brand sollte man doch tunlichst Abstand halten, ich denke das ist allgemeiner konsens.

Das einzige was in meinen Augen Sinn macht ist eine Schwerschaumpistole mit ordentlicher Wurfweite.

Gruß
Christian


Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW797618
Datum27.10.2014 12:168082 x gelesen
Geschrieben von Christian S.schließt sich doch quasi gegenseitig aus, denn beim PKW-Brand sollte man doch tunlichst Abstand halten, ich denke das ist allgemeiner konsens.

Das einzige was in meinen Augen Sinn macht ist eine Schwerschaumpistole mit ordentlicher Wurfweite.


Nein tut es nicht. Für mich kann der PKW Brand Nahkampf sein, wenn es ein Entstehungsbrand ist. Bei Vollbrand wo mir die Reifen um die Ohren fliegen können, dann halte ich Abstand und nehme das Hohlstrahlrohr.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW797648
Datum27.10.2014 19:488124 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z. Geschrieben von Andreas B.
Ich bin weiterhin der Meinung das man mit einem Z2, ggf mit Vorsatzdrossel, und Schaumvorsatz fürs HSR wesentlich mehr taktische Möglichkeiten hat wenn keine DZA vorhanden ist.


Warum ist sie das eigentlich nicht?

Ich habe mal gerade ein wenig im Web geblättert: In den USA, wo fast jedes Fahrzeug entweder DZA oder CAFS hat, kosten die kleinen Druckzumischanlagen (für 1200 l/min bei 0.5% Zumischrate) so ungefähr 3000 . Das wäre also ungefähr der Preis, wenn sie hierzulande in der Norm stünden.

Weil:
1. Der Z-Zumischer in D zur Normbeladung gehört, man damit Schaum und Netzmittel (ggf in Verbindung mit einer Vorsatzdrossel) erzeugen kann und dieser wesentlich billiger ist.
2. In den gebrauchten Bundesländern nach wie vor teilweise erhebliche Vorbehalte gegen den Schaumeinsatz vorhanden sind und dieser eher als Ultima Ratio angesehen wird. Man spart sich also das Geld für eine DZA.
3. Bekommt man auch in D gute Zumischanlagen für ca 4,5k
4. Die von dir genannten Nennwerte (1200 l/min bei 0,5%) nicht reichen um den wirklichen Einsatzwert so einer DZA zu erkennen, da gehören Mindestdurchfluss, Min und max-Förderleistung der SM-Pumpe dazu.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797651
Datum27.10.2014 20:397959 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Andreas B.
Weil:
dem erst mal widersprochen werden müsste, wenn mans besser weiß...
Da mach ich mal einen Daumen...;-)

mkg hwk

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin797685
Datum28.10.2014 12:447976 x gelesen
Geschrieben von Andreas B.Weil:
1. Der Z-Zumischer in D zur Normbeladung gehört, man damit Schaum und Netzmittel (ggf in Verbindung mit einer Vorsatzdrossel) erzeugen kann und dieser wesentlich billiger ist.


Daß er billiger ist ... keine Frage.

Ist der Preisunterschied größer als der für einen Schnellangriff formfest? (Ich gehe mal davon aus, daß eine Druckzumischanlage mehr Zeit spart als ein Schnellangriff formfest.)

Und kann man mit dem Z-Zumischer tatsächlich auch Schaummittel verarbeiten, die 0,1% für Netzmittel und 0,3 - 0,5% für den Löschangriff benötigen? Auch im Winter? Anderenfalls müßtest Du ein bißchen was abziehen für die Transport- und Lagerkosten des voluminöseren und schwereren Schaummittels.


Geschrieben von Andreas B.2. In den gebrauchten Bundesländern nach wie vor teilweise erhebliche Vorbehalte gegen den Schaumeinsatz vorhanden sind und dieser eher als Ultima Ratio angesehen wird.

Nach 25 Jahren sollte vielleicht kein Zacken aus der Krone fallen, wenn man zugibt, daß diese DDRler ein paar Details gar nicht so schlecht gelöst hatten. Aber gut, diesen Aspekt lassen wir vielleicht besser einfach unter den Tisch plumpsen. ;-)


Geschrieben von Andreas B.3. Bekommt man auch in D gute Zumischanlagen für ca 4,5k

Ich gehe davon aus, daß der Unterschied zwischen 3k und 4,5k zu einem Drittel aus "kleinere Anlage" und zu zwei Dritteln daraus besteht, daß in den USA weit mehr Anlagen verkauft werden an die Feuerwehren.


Geschrieben von Andreas B.4. Die von dir genannten Nennwerte (1200 l/min bei 0,5%) nicht reichen um den wirklichen Einsatzwert so einer DZA zu erkennen, da gehören Mindestdurchfluss, Min und max-Förderleistung der SM-Pumpe dazu.

Aus "1200 l/min bei 0,5%" leite ich ab, daß die Anlage 6l pro Minute fördern kann, und tatsächlich sind die kleinen Anlagen in den USA üblicherweise mit "1,5" bis "1,7" benannt, womit die Förderleistung in US-Gallonen (seufz) gemeint ist. Mit sehr kleinen Förderleistungen hat eigentlich keine dieser Anlagen Schwierigkeiten, kleine Förderleistungen werden ja erst dann technisch schwierig, wenn Du eine große Anlage hast. (Die meisten dieser Kleinanlagen sind auf Waldbrand-Pickups verbaut, um Netzwasser zu produzieren.)

Die möglichen Förderleistungen hängen allerdings vom Sensor ab, der verwendet wird, und der Meßbereich des Sensors üblicherweise vom Durchmesser der Leitung, die verbaut ist. Bei der kleinen Anlage von Hale:

Leitung 38 mm: 38l bis 1219l
Leitung 51mm: 76l bis 2082l
Leitung 64 mm: 114l bis 3028l
Leitung 76 mm: 189l bis 4731l
Leitung 102 mm: 284l - 6813l

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AutorKevi8n M8., Kronshagen / Schleswig-Holstein797687
Datum28.10.2014 13:597638 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Für mich kann der PKW Brand Nahkampf sein, wenn es ein Entstehungsbrand ist. Bei Vollbrand wo mir die Reifen um die Ohren fliegen können, dann halte ich Abstand und nehme das Hohlstrahlrohr.

Vor nicht all zu langer Zeit habe ich folgenden PKW-Brand gesehen: Rauchentwicklung aus dem Motorraum, kleine Flammenzungen waren aus den Spalten der Motorhaube auch sichtbar. Ebenso trat Rauch mit kleinen Flammenzungen in der Nähe des vorderen linken Radkastens aus.

Zwei Minuten vor Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr (innerstädtisch) macht es "Peng" und eine Person in der Nähe des Auto bekam kleinere Reifenteile ab.

Den Brand hätte ich auch als "Entstehungsbrand" definiert...

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW797709
Datum29.10.2014 00:057582 x gelesen
Vorab: ich erspare mir mal die Zitatfunktion weil der Text sonst womöglich in die Unlesbarkeit abgleitet.

Ob der Preisunterschied zwischen SA formstabil und SA C in Buchten den Kauf und Einbau einer DZA ermöglicht weiß ich nicht, das könnte jemand beantworten der sowas schon mal optional ausgeschrieben hat.

Alle Schaummittel ohne Verdickungsmittel können mit Zumischern nach den Venturiprinzip zugemischt werden.

In der DDR hat man sich eben zentral mit Löschmitteln und Löschmethoden/Taktiken beschäftigt und das dann auch zentral so gelehrt und nach "unten" weiter gegeben.

Dein Beispiel mit 1200 l/min und 0,5% ZR kann auch bedeuten das die Zumischanlage immer 6 l/min SM zumischt was bei einer Applikationsrate von 400 l/min einer ZR von 1,5% entspricht, was soll das in D geben Schaummittelverschwendung oder keinen vernünftigen Schaum, Netzmittelerzeugung mit einem in D gängigem SM mit 3% ZR geht erst bei 1800 l/min.
Die meisten (alle?) DZA mit elektrischer Zumischung und Regelung haben eine Mindestfördermenge der SM-Pumpe die nun mal eben nicht der kleinsten angegebenen Zumischrate bei kleinstem angegeben Löschmitteldurchfluss entspricht. Ein kritischer Blick in die Herstellerangaben offenbart dies.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)797710
Datum29.10.2014 01:097429 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Andreas B.... alles zu diesem Thema ...

da hat aber einer gut aufgepasst! ;-)

War "spannender als die Tagesschau und lehrreicher als das Wort zum Sonntag" und hatte einen gewissen Aha-Effekt. Ich mach auch grade "Bestandsaufnahme" an Löschmittelzusätzen, Geräten und Ausbildungsmöglichkeiten, SCHAUM`mer mal, was man sinnvoll ändern kann.

Grüßla und bis zum nächsten Mal,
Franz-Peter

Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

Besucht uns unter:
Feuerwehr Hilpoltstein
Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz
Informationen aus dem Fachbereich 4 VB

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW797720
Datum29.10.2014 08:287307 x gelesen
Geschrieben von FPL da hat aber einer gut aufgepasst! ;-)
Na Du ja wohl auch ;-)

Ich weiß schon warum ich auch beruflich regelmäßig zu Seminaren fahre. Mal sehen wie es jetzt weiter geht, wird zwar dauern aber in Feuerwehrzeit sind 5 Jahre der Zeitraum zwischen plötzlich und unerwartet und gerade eben :-)

Grüßla und bis zum nächsten Mal,
Das hoffe ich doch. Gruß nach Franken.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin797742
Datum29.10.2014 13:457364 x gelesen
Geschrieben von Andreas B.Dein Beispiel mit 1200 l/min und 0,5% ZR kann auch bedeuten das die Zumischanlage immer 6 l/min SM zumischt

Theoretisch ja. Praktisch halte ich es für ausgeschlossen, daß Du aufwendige Sensoren in die Wasserführung baust, wenn Du gar nicht in der Lage bist, nach dem Input des Sensors dann auch tatsächlich die Schaummittelmenge nachzuführen. ;-)
Die kleinen Anlagen mit 6l Maximalabgabe können üblicherweise ca. 0,3l minimal abgeben.


Geschrieben von Andreas B.was bei einer Applikationsrate von 400 l/min einer ZR von 1,5% entspricht, was soll das in D geben Schaummittelverschwendung oder keinen vernünftigen Schaum, Netzmittelerzeugung mit einem in D gängigem SM mit 3% ZR geht erst bei 1800 l/min.

Wenn Du einen Schaum mit Zumischrate 3% verwenden möchtest, kannst Du mit einer solchen kleinen Anlage selbstverständlich nichts anfangen. Für "Zumischrate 3%" brauchst Du eine große Anlage, Platz im Gerätehaus für die ILEUs, und einen GW-L für den Transport, während für andere Schaummittel der MTW häufig reichen wird.


Geschrieben von Andreas B.Die meisten (alle?) DZA mit elektrischer Zumischung und Regelung haben eine Mindestfördermenge der SM-Pumpe die nun mal eben nicht der kleinsten angegebenen Zumischrate bei kleinstem angegeben Löschmitteldurchfluss entspricht. Ein kritischer Blick in die Herstellerangaben offenbart dies.

Für die Hale-Anlage finde ich es gerade nicht, also nehme ich mal eine der billigsten in dieser Klasse: FoamPro 1600. Kostet in den USA umgerechnet 2840 Euro. Minimalfördermenge 0,38 l, Maximalfördermenge 6,4 l. Kann 0,1% bis 1,0% zumischen. Minimale Schaumabgabemenge 76l / min. Wenn Du damit das in den USA sehr weit verbreitete WD-881 verwendest (Netzmittel 0,1%, Löschangriff 0,3 - 0,5%, vorheriges Abdecken mit zähem Schaum 1,0%), oder ein ähnliches Mittel eines anderen Herstellers, dann hast Du doch alles, was Du für eine 10/1000 brauchst?

Daß man für ein HLF20 einer Großstadtfeuerwehr vielleicht etwas anderes möchte, oder für den A3F-Einsatz, das dürfte klar sein. Ich wollte darauf hinaus, daß auch die Dorffeuerwehr bei Investition weniger tausend Euro auf Knopfdruck Schaum haben könnte.

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg797744
Datum29.10.2014 14:517262 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Daß man für ein HLF20 einer Großstadtfeuerwehr vielleicht etwas anderes möchte, oder für den A3F-Einsatz, das dürfte klar sein. Ich wollte darauf hinaus, daß auch die Dorffeuerwehr bei Investition weniger tausend Euro auf Knopfdruck Schaum haben könnte.

Und für welche Einsatzszenarien/ wie viele Einsätze im Jahr, braucht eine Dorffeuerwehr oder eine Kleinstadtfeuerwehr oder eine Grosstadtfeuerwehr wirklich auf Knopfdruck Schaum.
Und ich meine damit Szenarien, die man nicht auch ohne Schaum mit gut ausgebildeten FA und einem Hohlstrahlrohr genauso effektiv abarbeiten kann.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797756
Datum29.10.2014 17:387270 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Hans-Joachim Z.
Minimalfördermenge 0,38 l
Wäre ausreichend für Netzmittel (MBS) bei ca. 100 l/min. Obergrenze für NM ist mehr als ausreichend (1280 l/min).
Bei Schaum (3%) endet das System bei ca 200 l/min, das ist zu wenig!

Bei Konzentraten wären 400 l/min mit Sicherheiten möglich, aber bei NM im unteren Bereich (Container?) wiederum Verschwendung des teueren SM-Konzentrates.

Geschrieben von Hans-Joachim Z.
Wenn Du damit das in den USA sehr weit verbreitete WD-881 verwendest (Netzmittel 0,1%, Löschangriff 0,3 - 0,5%, vorheriges Ab decken mit zähem Schaum 1,0%), oder ein ähnliches Mittel eines anderen Herstellers,
Nein: 2 versch. SM finden berechtigt wenig Akzeptanz.

Daneben ist mir zu Ohren gekommen, das die elektrischen Pumpenantriebe auf Dauer auch thermische Probleme bekommen sollen (aus der Stromaufnahme nachvollziehbar), aber ob es stimmt?

mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797758
Datum29.10.2014 18:157107 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Thorsten H.
Und für welche Einsatzszenarien/ wie viele Einsätze im Jahr, braucht eine Dorffeuerwehr oder eine Kleinstadtfeuerwehr oder eine Grosstadtfeuerwehr wirklich auf Knopfdruck Schaum.
Gar nicht, wenn man sich auch anders zu helfen weiß.

Und ich meine damit Szenarien, die man nicht auch ohne Schaum mit gut ausgebildeten FA und einem Hohlstrahlrohr genauso effektiv abarbeiten kann.
Was ist "Effektiv"?
Wenn Du damit Arbeitszeit der FA, Wasserverbrauch -> proportional: Wasserschaden, temporär gebundene Technik verstehst, ist Schaum schon ein "effektives" Mittel dem beizukommen.
Natürlich muss man auch das erst mal lernen...

mkg hwk

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg797762
Datum29.10.2014 18:367205 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Hanswerner K.Wenn Du damit Arbeitszeit der FA, Wasserverbrauch -> proportional: Wasserschaden, temporär gebundene Technik verstehst, ist Schaum schon ein "effektives" Mittel dem beizukommen.
Natürlich muss man auch das erst mal lernen...


Ich kann einen Wohnungsbrand/ Zimmerbrand auch mit einem Holstrahlrohr, schnell und ohne Wasserschaden löschen. Natürlich muss ich das auch erst mal lernen und entsprechende Strahlrohre beschaffen.
Also noch sehe ich keinen Vorteil Schaum für normale Feuer zu nutzen...

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen797770
Datum29.10.2014 21:19   7348 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Thorsten H.
Also noch sehe ich keinen Vorteil Schaum für normale Feuer zu nutzen...
Wenn Du:
Geschrieben von Jürgen M.:
Angesichts der von der Feuerwehr beim Eintreffen vorgefundenen Lage, bei der Brandlast bzw. dem Brandgut ( Kunststoffgranulat und Kunststofffolien )...
als "normales" Feuer betrachtest...?

Aber habe keine Angst, ich habe Dich aus meiner Liste "lernfähiger FA" entfernt und Du bist somit keiner Rechenschaft mehr schuldig.
Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass man Dich da unten nicht mal fragt. Glaube ist ja Kirche und die verstehen im Unglauben manchmal nicht dasselbe...

mkg hwk

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin797780
Datum29.10.2014 22:346871 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.Wäre ausreichend für Netzmittel (MBS) bei ca. 100 l/min. Obergrenze für NM ist mehr als ausreichend (1280 l/min).
Bei Schaum (3%) endet das System bei ca 200 l/min, das ist zu wenig!


Natürlich ist das zu wenig. Deshalb wird dort, wo diese Anlagen tatsächlich verwendet werden, ausschließlich Schaum (0,5%) eingesetzt. Oder wenn's sehr cremig werden soll für die Riegelstellung, eventuell mal 1%. Aber Schaum (3%) gibt's auf diesen Fahrzeugen einfach nicht.

Das gehört schon alles zusammen, die kleine, billige DZA und das höher konzentrierte Schaummittel, anders geht das einfach schon rechnerisch nicht auf.


Geschrieben von Hanswerner K.Bei Konzentraten wären 400 l/min mit Sicherheiten möglich, aber bei NM im unteren Bereich (Container?) wiederum Verschwendung des teueren SM-Konzentrates.

Bei 6,4 l Maximalförderung und 0,5% Zumischrate komme ich auf 1280 l Schaum.

Und ich verstehe nicht, wieso eine höhere Konzentration teurer sein soll. Wenn ich mal herumgoogele, kostet ein 20l-Kanister eines 3%-Schaummittels 40 bis 45 Euro. (Kann natürlich sein, daß das noch günstiger geht.) Wenn ich gleichermaßen danach googele, was die Amis beispielsweise für WD-881 zahlen, 5 Gallonen, dann sind das 120 US$. Also ziemlich genau 100 Euro für 20l. Bei größeren Gebinden sieht es ähnlich aus. Das konzentrierte Schaummittel kostet also die Hälfte, pro Liter Schaum.


Geschrieben von Hanswerner K.Daneben ist mir zu Ohren gekommen, das die elektrischen Pumpenantriebe auf Dauer auch thermische Probleme bekommen sollen (aus der Stromaufnahme nachvollziehbar), aber ob es stimmt?

250W bei 24V sind 10,4 A, das sieht für mich nicht so aus, als ob man das als Heizgerät nehmen könnte.

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW797788
Datum30.10.2014 00:136893 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z. Für die Hale-Anlage finde ich es gerade nicht, also nehme ich mal eine der billigsten in dieser Klasse: FoamPro 1600. Kostet in den USA umgerechnet 2840 Euro. Minimalfördermenge 0,38 l, Maximalfördermenge 6,4 l. Kann 0,1% bis 1,0% zumischen. Minimale Schaumabgabemenge 76l / min. Wenn Du damit das in den USA sehr weit verbreitete WD-881 verwendest (Netzmittel 0,1%, Löschangriff 0,3 - 0,5%, vorheriges Abdecken mit zähem Schaum 1,0%), oder ein ähnliches Mittel eines anderen Herstellers, dann hast Du doch alles, was Du für eine 10/1000 brauchst?
Die Schaummittelpumpe hat also eine min Fördermenge von 0,38 l/min, das entspricht bei dem angegebenen Qmin von 76 l/min einer ZR von 0,5 %. 0,1 % Zumischrate wird erst erreicht ab 380 l/min Abgabemenge.

Eine Fw die ohne Not auf ein Schaummittel aus den USA umstellt sollte sich aber mal ganz dringend Gedanken machen wieviel davon als Einsatzreserve eingelagert wird und wie lange die Lieferzeiten sind falls sich in D überhaupt ein Händler findet.

Davon abgesehen stelle ich jetzt die Disskussion mit dir ein. Es bringt nix weil du immer wieder einen sinnfreien Vergleich mit der Technik in den USA ziehst, dies hier als Wahrheit verkaufen willst und die Grundlagen Löschens mit Schaum oder Löschwasserzusätzen nicht beherrschst.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin797789
Datum30.10.2014 02:026903 x gelesen
Geschrieben von Andreas B.Die Schaummittelpumpe hat also eine min Fördermenge von 0,38 l/min, das entspricht bei dem angegebenen Qmin von 76 l/min einer ZR von 0,5 %. 0,1 % Zumischrate wird erst erreicht ab 380 l/min Abgabemenge.

Ja sicher. Wie die Anzeige bei Foampro realisiert ist, weiß ich nicht. Bei der kleinen Hale bekämest Du ein Blinklicht zusätzlich zur Anzeige "0,2%", wenn Du unterhalb der geringsten Einspritzmenge arbeitest.

0,2% statt 0,1% Zumischung ist ja noch keine Katastrophe, aber wenn es oft vorkommt, verkauft der gleiche Hersteller mit Vergnügen eine Anlage mit minimal 0,04 l/min (das dann aber nicht mehr für 2400 Euro).


Geschrieben von Andreas B.Eine Fw die ohne Not auf ein Schaummittel aus den USA umstellt sollte sich aber mal ganz dringend Gedanken machen wieviel davon als Einsatzreserve eingelagert wird und wie lange die Lieferzeiten sind falls sich in D überhaupt ein Händler findet.

ICL ist nicht wirklich amerikanisch und hat auch zwei Werke in Deutschland, wobei ich nicht weiß, ob auch das Schaummittel hier hergestellt wird.

Statt WD-881 hätte ich übrigens auch Chemguard als Beispiel nehmen können. Das ist tatsächlich ein US-Produkt, wobei die Firma auch in Rotterdam ein Lagerhaus hat.

Ich wäre im übrigen aber sehr erstaunt, wenn es derlei nicht auch von europäischen Firmen gäbe.


Geschrieben von Andreas B.Davon abgesehen stelle ich jetzt die Disskussion mit dir ein. Es bringt nix weil du immer wieder einen sinnfreien Vergleich mit der Technik in den USA ziehst, dies hier als Wahrheit verkaufen willst

Dann blättere ich mal zurück und zitiere, was ich tatsächlich geschrieben habe:

"Ich habe mal gerade ein wenig im Web geblättert: In den USA, wo fast jedes Fahrzeug entweder DZA oder CAFS hat, kosten die kleinen Druckzumischanlagen (für 1200 l/min bei 0.5% Zumischrate) so ungefähr 3000 . Das wäre also ungefähr der Preis, wenn sie hierzulande in der Norm stünden."

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg797792
Datum30.10.2014 07:336859 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Hanswerner K.als "normales" Feuer betrachtest...?

nein, das mache ich nicht. Ich war wohl gedanklich schon zu weit in eine Allgemeine Diskussion abgeglitten. Wobei bei dem beschriebenen Feuer der Wasserschaden, dann übrigens auch keine Rolle spielen würde...

Geschrieben von Hanswerner K.Aber habe keine Angst, ich habe Dich aus meiner Liste "lernfähiger FA" entfernt und Du bist somit keiner Rechenschaft mehr schuldig.
Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass man Dich da unten nicht mal fragt. Glaube ist ja Kirche und die verstehen im Unglauben manchmal nicht dasselbe...


Ich weiss nicht, sollte ich jetzt aus der Feuerwehr austreten, das Forum mit gesenktem Haupt verlasssen?
Nein, ich werde wohl weiter machen und weiter "unbelehrbar" bleiben...

Gruss Thorsten
P.S. im usenet hätte ich früher auf dieses Posting nur mit einem Wort geantwortet ("PLONK!"). Leider gibt es die dazugehörige Funktionalität hier nicht.

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorMart8in 8G., Hannover / Niedersachsen800205
Datum13.12.2014 21:166953 x gelesen
Hallo

Das ist so nicht richtig. Aus einer Mittelschaumpistole kommt Mittelschaum wenn man sie richtig anwendet. Die Mittelschaumpistole kommt klassisch aus dem stationären Bereich. Daher wird sie bei Feuerwehren meist mit dem falschen Druck betrieben.
Ansonsten bringt die Mittelschaumpistole Verschäumungen größer 20 ergo kein Schwerschaum.

Besser aber eine Schwerschaumpistole oder Netzwasserpistole bei PKW Bränden:
- größere Wurfweite (Abstand gleich Sicherheit)
- einfache und schnelle Inbetriebnahme im Vergleich zu S2/S4
- Schwerschaum gute Kühlleistung
- Betrieb auch mit 7 bar Druck möglich
- wenig Spühlaufwand

Ich selbst habe die Modelle von TKW und Scotty getestet. Mit 1% Class A reicht der Vorrat knapp 3 bzw 6 Minuten.


Gruß
MG

-wie immer meine private Meinung-

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