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ThemaJacken-Panne bei Feuerwehren4 Beträge
Rubrikpers. Ausrüstung
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg799671
Datum03.12.2014 10:498697 x gelesen
oha :-()

Jacken-Panne bei Feuerwehren

Die Ausrüstung einiger Brandschützer war für Innenangriffe gegen Flammen nicht geeignet. Auch Fehntjer Wehren waren davon betroffen. Bei einer Übung im Brandsimulations-Container in Leer fiel der Fehler auf.

Rund zehn Atemschutzgeräteträger aus Rhauderfehner Ortsfeuerwehren sind vermutlich seit dem vergangenen Jahr mit schwarzen Schutzjacken im Einsatz gewesen, die für Innenangriffe gegen lodernde Flammen gar nicht nicht zugelassen waren und ihnen auch keinen ausreichenden Schutz geboten haben. Das stellte sich am zurückliegenden Wochenende bei einer Übung der Kreisfeuerwehr in einem Brandsimulations-Container in Leer zufällig heraus.

Dort ließen nämlich professionelle Ausbilder etliche Atemschutzgeräteträger aus allen Teilen des Landkreises Leer erst gar nicht in den Container hinein, weil sie nicht mit den erforderlichen Jacken und Handschuhen bekleidet waren. ...

vollständiger Artikel auf p.gifwww.ga-online.de
besonders interessant ist das hier:

Er fand heraus, dass 2013 und 2014 bei einzelnen Jacken-Nachbestellungen für Feuerwehrleute nicht die erforderliche Leistungsstufe Z 2 (für Innenangriff), sondern lediglich Z 1 (für Brand-Außeneinsätze) geliefert worden war. Helmers: Bisher hatten wir bei der Bestellung von Jacken für Atemschutzgeräteträger ganz selbstverständlich immer die Z 2-Ausführungen bekommen. Warum das zuletzt anders war, klären wir nun mit dem Lieferanten. Es war von uns so auch nicht erkannt worden.

ob das das daraus folgt?

Der Amtsleiter verdeutlichte, dass der jeweilige Ortsbrandmeister und die Gemeinde von der Feuerwehrunfallkasse hätten belangt werden können, wenn ein Feuerwehrmann wegen seiner nicht ausreichenden Schutzkleidung zu Schaden gekommen wäre.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW799673
Datum03.12.2014 11:164700 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.
ob das das daraus folgt?


Ich hingegen hoffe das daraus folgt das die gelieferte "Ware" vor jeder Ausgabe überprüft wird.
Schön auch wenn der tragende Indianer seine PSA auf Richtigkeit überprüfen könnte.

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP799674
Datum03.12.2014 12:014486 x gelesen
Wenn man sich diverse Bilder auf der Homepage der Rauderfehner Wehr anschaut, würde man die schwarzen Jacken dort allesamt als Hupf1 identifizieren, auch die neueren. Die hier fehlerhafte Leistungsstufe "Z" nach der EN 469 beschreibt den Wasserdampfdurchgang. Allerdings sorgt bereits ein Leistungsmerkmal mit "1" dafür, dass die gesamte Jacke in dieser Stufe eingestuft wird. Also wenn Wärmestrahlung, Wasserdichtigkeit und Flammschutz mit "2" bewertet sind, und es nur am Wasserdampfdurchgang scheitert, ist die gesamte Jacke eine der Stufe 1. Und das sollte dann den Beschaffern, eigentlich aber je nach Bestellformulierung auch den Lieferanten, schon auffallen.
Ich weiß nicht, wie die Anforderungen des Dräger Containers sind, oder ob es da kreisweite Absprachen gibt, ich komme aber ins Grübeln wenn ich hier lese, die Kleidungsüberprüfung wurde von Kreisausbildern gemacht. Wenn ich mal annehme, dass die Jacken, die rausgeflogen sind, keine eindeutig erkennbaren leichten TH-Jacken sind, sondern schlicht HuPf1er, dann gehen damit noch heute unzählige AGT in D in Innenangriffe und m.W. auch Container. Klar ist eine EN-Jacke Stufe 2 dann eben noch einen Hauch besser, aber m.W. kann es sein, dass der einzige Unterschied wirklich in diesem Wasserdampfdurchgang liegt. Diverse Unfallkassen haben auch nie verlangt, alle HuPF1er direkt rauszuschmeißen, und nur noch Leistungsstufe 2 der EN zugelassen. Insofern weiß ich nicht, ob das hier jetzt wirklich so ein Drama ist.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen799676
Datum03.12.2014 13:353877 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Klar ist eine EN-Jacke Stufe 2 dann eben noch einen Hauch besser, aber m.W. kann es sein, dass der einzige Unterschied wirklich in diesem Wasserdampfdurchgang liegt. Diverse Unfallkassen haben auch nie verlangt, alle HuPF1er direkt rauszuschmeißen, und nur noch Leistungsstufe 2 der EN zugelassen.

Da der "neuen" HuPF 1 im Jahr 2007 ja entsprechend zugestimmt wurde, stellt sich auch die Frage "warum"...

Ein Blick in die HuPF 1:2006 zeigt schonmal die Forderung, dass die Überjacke "Z2" erfüllen SOLL.
Ist dies nicht der Fall, gibt es eine andere Prüfung, die wohl (die Norm liegt mir nicht vor) Ergebnisse (deutlich?) besser als "Z1" erbringen muss.

Geschrieben von Sebastian K.Insofern weiß ich nicht, ob das hier jetzt wirklich so ein Drama ist.

Jepp... Vor allem wäre es vielleicht "augenöffnend" die Prüfwerte "HuPF 1:2006 Z1" mit "Niedersachsenkittel hü" oder HuPF 1:1999 zu vergleichen, die durften ja mitspielen....

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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