alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaKaum noch einsatzfähig Feuerwehr Kräfte schlagen Alarm39 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW800852
Datum24.12.2014 14:4629894 x gelesen
Kaum noch einsatzfähig Feuerwehr Kräfte schlagen Alarm: Tagsüber ist kaum noch jemand erreichbar

Geschrieben von ---http://www.echo-online.de---

Kaum noch einsatzfähig
Feuerwehr Kräfte schlagen Alarm: Tagsüber ist kaum noch jemand erreichbar
Die Freiwillige Feuerwehr kann nicht mehr uneingeschränkt garantieren, dass sie mit den wenigen zur Verfügung stehenden Kräften einen Brand am Tag löschen kann. Das teilen Feuerwehrvorstand und Gemeindevorstand mit.
NAUHEIM.

Die Tagesalarmsicherheit der Freiwilligen Feuerwehr ist nicht mehr sichergestellt. Da immer mehr Einsatzkräfte nicht in Nauheim arbeiten, kommt es insbesondere in der Tageszeit zu Engpässen bei der Einsatzverfügbarkeit, heißt es seitens Feuerwehr und Gemeindevorstand.

Die Feuerwehr weise seit einigen Jahren schon auf dieses Problem hin. Tagsüber seien einfach zu wenige Leute im Ort, die als Feuerwehrmann ausgebildet sind und die helfen könnten. Der erforderliche Standard könne ohne Gegenmaßnahmen irgendwann nicht mehr ausreichend gehalten werden.

Bei drei Einsätzen in den vergangenen zwei Wochen sei die gesetzlich definierte Hilfsfrist von zehn Minuten durch die Feuerwehr nicht mehr erfüllt worden. Nun müssten die Probleme angepackt werden, sagen Bürgermeister Jan Fischer und Gemeindebrandinspektor Christian Hartmann.

Nur durch einen Vollalarm sei bei den drei Einsätzen die minimal notwendige Anzahl an Einsatzkräften mobilisiert worden. Wegen längerer Anfahrtswege von Einsatzkräften, die auswärts arbeiten, sei die Feuerwehr verspätet ausgerückt, so dass die Einsatzorte nicht in der vorgeschriebenen Zeit erreicht wurden. Bei einem Wohnungsbrand komme es aber auf jede Minute an.

Zwischen 7 und 17 Uhr arbeiten von 55 Feuerwehrleuten nur noch fünf in Nauheim. Nicht alle könnten jederzeit von der Arbeit freigestellt werden. In der näheren Umgebung seien lediglich vier weitere Einsatzkräfte beschäftigt. Je nach Uhrzeit könne die Wehr zudem auf acht Schichtarbeiter und auf zehn Schüler oder Studenten zurückgreifen.

Alle anderen Einsatzkräfte arbeiten außerhalb. Im Regelfall könnten also nur zehn Personen eingreifen, ganz davon abgesehen, dass je nach feuerwehrtechnischer Ausbildung nicht jeder tauglich sei, beispielsweise mit einem Atemschutzgerät vorzugehen oder ein schweres Feuerwehrfahrzeug zu fahren.

Nun seien alle gemeinsam aufgefordert, sinnvolle Maßnahmen einzuleiten, die diesen Trend aufhalten und eine gegenläufige Entwicklung hervorrufen. Die Verantwortlichen wollen vermehrt beim örtlichen Gewerbe dafür werben, Einsatzkräften der Feuerwehr einen Arbeitsplatz zu bieten und Mitarbeiter, die sich in der Feuerwehr engagieren wollen, im Einsatzfall für den Feuerwehrdienst freizustellen. Die Gemeindeverwaltung versichert, ebenfalls darauf zu achten, wenn Stellen ausgeschrieben würden.

Gemeinsames Ziel müsse sein, die Freiwilligkeit der Feuerwehr zu erhalten und die Einsatzkräfte in die Lage zu versetzen, jederzeit einsatzfähig zu bleiben.


mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen800854
Datum24.12.2014 15:0120191 x gelesen
Gesprochen von Gemeinde NauheimNun seien alle gemeinsam aufgefordert, sinnvolle Maßnahmen einzuleiten, die diesen Trend aufhalten und eine gegenläufige Entwicklung hervorrufen.

Immer wieder interessant, wie die öffentlichen "Würdenträger" bestimmte Sachverhalte sprachlich verbiegen.

Wie wäre es mit: Es ist gesetzlich zugewiesene Aufgabe der Gemeine Nauheim, den aktuellen Zustand zu verbessern und jederzeit die Einhaltung der Hilfsfrist zu garantieren.

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen800855
Datum24.12.2014 15:2919647 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Uwe S.Wie wäre es mit: Es ist gesetzlich zugewiesene Aufgabe der Gemeine Nauheim, den aktuellen Zustand zu verbessern und jederzeit die Einhaltung der Hilfsfrist zu garantieren.

... ist ja richtig (wobei aus dem Artikel nicht hervorgeht, dass sich die Gemeinde sich nicht verantwortlich sehen würde), hilft aber zur Problemlösung erstmal nicht wirklich.
Insoweit ist der Ansatz, dass Verwaltung und Feuerwehr gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten such wohl nicht der fälscheste ...

Gruß
Gerhard

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP800856
Datum 24.12.2014 15:47   22289 x gelesen
Geschrieben von Uwe S. Wie wäre es mit: Es ist gesetzlich zugewiesene Aufgabe der Gemeine Nauheim, den aktuellen Zustand zu verbessern und jederzeit die Einhaltung der Hilfsfrist zu garantieren.Wenn, dann richtig:
Liebe Bürger der Gemeinde #hier_Ortsnamen_einsetzen,

es ist gesetzlich zugewiesene Aufgabe der Gemeinde, Brandschutz und Hilfsfristen und Feuerwehr überhaupt zu garantieren. Da wir dies mit dem ehrenamtlichen Engagement aber nicht mehr in ausreichender Form schaffen, und es leider nicht gesetzlich zugewiesene Aufgabe von allen Bürgern gemeinsam ist, diesen Trend aufzuhalten und eine gegenläufige Entwicklung zu bewirken, schließen wir [hier vorhandene Freizeiteinrichtungen einfügen], kürzen [hier freiwillige und pseudofreiwillige Ausgaben einsetzen] und verdoppeln Gewerbe- und Grundsteuer, um die zur gesetzlich zugewiesenen Aufgabe erforderlichen Berufskräfte bezahlen zu können.
Vielen Dank für ihr Verständnis und frohes Fest.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken800865
Datum24.12.2014 23:0018979 x gelesen
Äh... 'Alle (feuer-)wehrfähigen Bürger zwischen 17 und 60 treffen sich am Sa um 9:00 am Feuerwehrhaus zum Beginn der Truppmann/Frau Ausbildung - Sicherheit geht Jeden An!'

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY800866
Datum24.12.2014 23:3018272 x gelesen
Geschrieben von Neumann T.Äh... 'Alle (feuer-)wehrfähigen Bürger zwischen 17 und 60 treffen sich am Sa um 9:00 am Feuerwehrhaus zum Beginn der Truppmann/Frau Ausbildung - Sicherheit geht Jeden An!'

Die musst du aber auch bezahlen.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorVolk8er 8C., Trier / RLP800867
Datum25.12.2014 00:1117938 x gelesen
Damit machst Du dem örtlichen Arzt das Wartezimmer am Freitag aber richtig voll.

Dies ist meine Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFabi8an 8H., Stade / Niedersachsen800868
Datum25.12.2014 01:32   18791 x gelesen
Moin zusammen,

seit Jahren bin ich stiller "Mitleser" in diesem Forum. Viele nützliche Dinge konnte ich dabei für mich herausarbeiten.
Nun habe ich mich angemeldet, da ich es mir nicht mehr länger verkneifen kann einen Beitrag zu meinem Steckenpferd zu schreiben - Personalprobleme in kleinen Ortsfeuerwehren.

Ja, ich komme aus einer sehr grossen Feuerwehr und kann mich daher nicht persönlich mit den Sorgen und Nöten kleinerer Feuerwehren identifizieren. Dennoch würde ich gerne meine Meinung kundtun und hoffe, dass auch Kameraden der kleineren Wehren meine sachlich korrekte Ansicht einmal überdenken.

Mal zur Geographie : die gesamte Gemeinde Nauheim hat rund 10.000 Einwohner. Dies bedeutet laut Statistik ein ungefähres Einsatzaufkommen von ca. 150 Ensätzen im Jahr, welche wohl nicht alle ins Einsatzgebiet der FF Nauheim fallen dürften.
Statistisch gesehen ist nur ein Bruchteil davon zeitkritisch.

Dierekt anliegend gibt es 2 große Feuerwehren : Groß Gerau als Stützpunkt und Rüsselsheim als Schwerpunkt. Entfernung nach Nauheim : ca. 2 Km.

Im Artikel wird beschrieben, dass die Hilfsfristen nicht eingehalten wurden.
Dies kann eigentlich nur daraus resultieren, dass die Feuerwehr Nauheim allein alarmiert wurde,ohne Unterstützung von ausserhalb. Demnach dürften es ja keine zeitkritischen Einsätze gewesen sein.
Wenn ja liegt ein schwerwiegender Fehler seitens der Kreiswehrführung im Hinblick auf die AAO vor.

Zurück zur Berechnung.
2 Km Fahrt mit einem Löschfahrzeug bedeuten rund 2 Minuten. Mit Alarmierung der größeren FF, EB herstellen, Ausrücken und EST an sind es rund 9 Minuten. Damit wird die Hilfsfrist eingehalten.
Ein Standort in Nauheim wäre damit rein rechnerisch überflüssig.

Fazit nach dem Zeitungsartikel : FF Nauheim Abmelden, Brand- und Hilfeleistungschutz den Feuerwehren Groß Gerau und Rüsselsheim übertragen.
Nauheim kann, sofern gewünscht, Nachrückewehr für Wasserversorgung etc. bleiben.
Schon wären viele Probleme, die nach aussen getragen werden oder Geld für den Steuerzahler kosten, gelöst.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW800869
Datum25.12.2014 02:19   18231 x gelesen
Geschrieben von Fabian H.Dierekt anliegend gibt es 2 große Feuerwehren : Groß Gerau als Stützpunkt und Rüsselsheim als Schwerpunkt. Entfernung nach Nauheim : ca. 2 Km.

Kurze Gegenprobe mit google-maps:
Route von "An der Feuerwache" Rüsselsheim zur Thomas-Mann-Straße in Nauheim sind 7,1 km
Route von "Nordring 45" Groß Gerau zur Thomas-Mann-Straße in Nauheim sind 5,2 km

Geschrieben von Fabian H.2 Km Fahrt mit einem Löschfahrzeug bedeuten rund 2 Minuten.

Nur, wenn du eine durchschnittliche (!) Geschwindigkeit von 60 km/h erreichst. Das ist aber sehr sportlich. Eher gesagt: gefährlich.

Google nennt für den PKW-Fahrer 10 bzw. 6 Minuten. Das sollte für ein mit Einsatzmitteln fahrendes Löschfahrzeug auch ungefähr passen.

Geschrieben von Fabian H.Damit wird die Hilfsfrist eingehalten.

Nein.

Damit wäre die (willkürlich ausgewählte) Thomas-Mann-Straße nicht in unter 10 Minuten zu erreichen.

(mal ganz unabhängig von der Frage, ob die betreffenden Nachbarfeuerwehren überhaupt dazu bereit wären, solche Zusatzaufgaben zu übernehmen)

In jedem Fall ist diese Aussage:

Geschrieben von Fabian H.Ein Standort in Nauheim wäre damit rein rechnerisch überflüssig.

aber rechnerisch widerlegt.


Damit gilt:

Geschrieben von Fabian H.meine sachlich korrekte Ansicht einmal überdenken.

Ja, du solltest deine Ansicht nochmal überdenken.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFabi8an 8H., Stade / Niedersachsen800870
Datum25.12.2014 02:37   18616 x gelesen
Genau, damit kann man natürlich alles wiederlegen... wo sind deine Beispiele zu zeitkritsrchen Einsätzen, bei denen eine Löschgruppe nach 15Minuten vor Ort sein muss ? Richtig, die letzten Jahre gab es keine. Aber scheint ja nur mein objektiver Eindruck zu sein.


Ja okay, ich habe mich vielleicht verrechnet, da ich nur eine Abschätzung getan habe und keine Berechnung - ich hoffe, man möge es mir verzeihen !!

Nicht unter Zehn Minuten...die Hilfsfrist ist aber höher angesetzt...daher können dies auch umliegen Wehren abdecken... okay, wenn du es so möchtest -sollen wir mal mit dem Kosten-Nutzen_Faktor anfangen ??

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW800871
Datum25.12.2014 03:13   17897 x gelesen
Also fasse ich mal kurz zusammen:

Du hast mal eben "aus dem Bauch raus" die betreffende Einheit als überflüssig "berechnet".

Wenn man deine Argumentation widerlegt bist du beleidigt und stellst mal eben andere Zahlen als Grundlage hin.

Dabei lässt du natürlich völlig die gesetzliche Vorgabe zur Hilfsfrist außer Acht:
Die Gemeindefeuerwehr ist so aufzustellen, daß sie in der Regel zu jeder Zeit und an jedem Ort ihres Zuständigkeitsbereichs innerhalb von zehn Minuten nach der Alarmierung wirksame Hilfe einleiten kann.

Deinen abschließenden Vorschlag, doch mal Menschenleben gegen Geld aufzurechnen werde ich ausdrücklich nicht aufnehmen.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGera8ld 8W., Bischofsheim / Hessen800872
Datum25.12.2014 04:55   17990 x gelesen
Geschrieben von Fabian H.Nicht unter Zehn Minuten...die Hilfsfrist ist aber höher angesetzt...daher können dies auch umliegen Wehren abdecken... okay, wenn du es so möchtest -sollen wir mal mit dem Kosten-Nutzen_Faktor anfangen ??

Moin, und frohes Fest...

Also in Hessen gilt immer noch die 10 Minuten Hilfsfrist. Und das schaffen die umliegenden Wehren nicht. Zumal auch dort, Einsatzkräfte die Tagsüber verfügbar sind nicht an den Bäumen wachsen...


Und wenn wir mit dem "Kosten-Nutzen-Faktor wirklich anfangen, könnten viele Fahrzeuge (auch von größeren Wehren) gestrichen, und auch einige Wehren komplett geschlossen werden.
Aber diese Diskussion will ich hier nicht starten...

Wie viele Feuerwehren reden ihre Tagesalarmstärke schön, egal ob große oder kleine Wehr?
Nicht nur Gemeinde bzw. Stadtintern, sondern auch nach außen hin...

Ich finde es aber lobenswert, das hier die Kommune UND die Feuerwehr zusammen an die Öffentlichkeit gehen, und offen zugeben, "wir haben ein Problem".
Laut Pressebericht soll auch gemeinsam nach Lösungen gesucht werden, was meiner Meinung gar nicht anders geht, und auch so im HBKG §12 steht...

(6) Die Gemeindebrandinspektorin oder der Gemeindebrandinspektor ist für die Einsatzbereitschaft
der Feuerwehr verantwortlich und hat den Gemeindevorstand in allen Fragen des Brandschutzes
und der Allgemeinen Hilfe zu beraten.


Welche Kommunal-Politiker kennen die genauen Abläufe im (Ehrenamtlichen) Feuerwehrdienst?


Weihnachtliche Grüße

Gerald

Alles was ich hier schreibe, ist weder die Meinung meines Arbeitgebers, noch die meiner Feuerwehr und schon garnicht die meiner Frau, sondern meine EIGENE Meinung, frei nach meinem Motto "Mir doch Egal"

Gefundene Rehchtchraipveller dürfen gerne behalten werden :-)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorVolk8er 8C., Trier / RLP800873
Datum25.12.2014 09:3817088 x gelesen
Bitte bedenke: Hessen hat eine ganz andere Gemeindestruktur als Niedersachsen. RLP ebenso. Föderalismus eben.

Dies ist meine Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen800876
Datum25.12.2014 10:4116779 x gelesen
Wie komst du auf das schmale Brett von 15 min?
Weil es in deine Abschätzung passt?

Hessen hat eine Hilfsfrist von 10 min....

Vor allem auch noch die Frage, wie du drauf kommst dort wären keine zeitkritischen Einsätze (gewesen)....

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen800877
Datum25.12.2014 11:0116914 x gelesen
Warum?
Wir haben eine gesetzliche Regelung dazu...
Genau das Klientel kann die Gemeinde zum Dienst verpflichten....

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 800879
Datum25.12.2014 11:0616387 x gelesen
Geschrieben von Sascha H. Die musst du aber auch bezahlen.

Und? Dann gibts eine Spritpauschale und gut ist.. Ich habe nicht eine Satzung für eine PF gefunden in der steht das mir pro Stunde n Euro zusteht.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen800880
Datum25.12.2014 11:1216355 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Und? Dann gibts eine Spritpauschale und gut ist.. Ich habe nicht eine Satzung für eine PF gefunden in der steht das mir pro Stunde n Euro zusteht.

Und da sind wir beim Media-Markt Problem: Geiz ist Geil. Nur weiß eigentlich jeder, dass das nicht funktioniert. Qualität bekommen obwohl man nur Ramsch bezahlt?

Sorry, aber wenn man mich gegen meinen Willen zur Feuerwehr einbestellen will werde ich eine Verweigerungshaltung einnehmen. Winkt man mir mit einer attraktiven Mehraufwandsentschädigung, so bin ich vielleicht bereit konstruktiv mitzuarbeiten.

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP800881
Datum25.12.2014 11:1816566 x gelesen
Geschrieben von Fabian H.Steckenpferd ... Personalprobleme in kleinen Ortsfeuerwehren.
...hoffe, dass auch Kameraden der kleineren Wehren meine sachlich korrekte Ansicht einmal überdenken.
Wow, was für ein Einstieg.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8S., Bensheim-Gronau / Hessen800883
Datum25.12.2014 11:3616687 x gelesen
Hallo

ich bin auch eher der Mitleser UND komme aus einer kleinen Ortswehr.

Wie wird denn deiner Meinung nach eine kleine Ortswehr definiert? Fahrzeuganzahl, Einsatzanzahl?

Unsere Wehr mit TSF-W, TSA und MTW würde ich als eine solche Ortswehr bezeichen.

Aber Nauheim?

Das Nauheim das ich gefunden haben und das zwischen Groß-Gerau und der Opelstadt liegt hat diesen Stattlichen Furhpark:

FF Nauheim

Die Einsatzstatistik reicht bis zu fast 100 Einsätzen, man ist Teil des GABC-Zuges...

Wir reden von der einzigen Feuerwehr der Gemeinde mit 10.000 Einwohnern und nicht der 15. Wehr bei 2.000 Einwohnern...

Oder sind sie eine Ortswehr, weil sie keine DLK ihr eigen nennen? :-)

Aber wo wir bei der google Karte sind: Schau dir mal an welche Arbeitgeber in Nauheim sind und dann schau mal wie es im Umfeld aussieht.
Da sind mehrere Chemie-Betriebe, eine Autofabrik, ja sogar ein Flughafen. Man nennt es auch das Rhein-
Main-Gebiet. Da arbeiten die Leute eben nicht dort wo sie wohnen. Dadurch würde sich bereits eine sehr lange Anfahrt nach Nauheim ergeben. Völlig unbeachtet der Frage: Können/dürfen die überhaupt weg?

Die Kreiswehrführung nur aufgrund dieses Artikels im Echo zu kritisieren halte ich ohne weitere Hintergründe für falsch.
Das sich die Wehren dort gegenseitig auch unterstützen sieht man in der Einsatzstatistik: Da taucht beim Ort auch schonmal Rüsselsheim, Raunheim, Kelsterbach ... auf.

Zum Thema: Ich denke es ist gut, wenn die Bürger der Gemeinde wissen was bei Ihnen los ist: Vielleicht fühlt sich doch der eine oder andere bereufen mitzumachen.
Ich glaube auch nicht, dass es ein Problem der kleinen Wehren ist Nachwuchs zu finden. A

Ich denke auch der GBI in Nauheim wird sich sicher seine Gedanken gemacht haben, wie man das Problem lösen kann. Aber einfach ist es nicht das Problem zu lösen.
Mit den vorhandenen Freiweilligen Kräften wird man das diskutiert haben, ob man irgendwo was verbessern kann. Wäre das im erforderlichen Umfang möglich, hätte man es sicher geändert. Da man aber an die Presse bzw den Bürgermeister geht, gehe ich davon aus, dass es nicht das gewünscht Ergebnis bringt.

Solltest du eine Lösung kennen mit der man das Problem lösen kann, ohne gegen gültiges Recht zu verstoßen, dann bin ich auf diese Lösung gespannt.

Gruß Thomas

Das ist meine persönliche Meinung, und nicht die einer Feuerwehr. Wer Teile meines Beitrages ausserhalb dieses Forum nutzen möchte, muss per Mail anfragen.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP800884
Datum25.12.2014 11:3816557 x gelesen
Geschrieben von Christian F. Genau das Klientel kann die Gemeinde zum Dienst verpflichten....Kann sie. Bringt nur nix.
Denn die betroffene Wehr hat insgesamt eine für Wehren dieser Größe nicht auffallend niedrige Mitgliederzahl, "nur" eine auffallend niedrige Tagesverfügbarkeit. Und die, wenn ich den Text richtig verstehe, auch "nur" dann, wenn noch ein paar Schichtarbeiter ausfallen. Und dann ist das wirkliche Problem auch nicht (nur) die reine Anzahl, sondern auch deren Qualifikation, insb. im Text genannt AGT und FS C.
Deshalb hilft hier das Konstrukt "Pflichtfeuerwehr" nur, wenn sich Leute finden, die dann auch (langfristig) tagsüber erreichbar sind. Und dann hat man vielleicht noch mit dem Führerschein Glück, bezogen auf die Feuerwehrausbildung hat man für die ersten Jahre erstmal auch nur weitere Truppmänner, unerfahren, fraglich motiviert, für den Außenbereich gewonnen. Hilft das in dieser Konstellation?
Wenn dann die hessische Regelung so wie div. andere auch noch eine maximale Verpflichtungsdauer beinhaltet (RLP z.B. 10 Jahre), und der Verpflichtete bis dahin nicht ausreichend Gefallen an der Sache gefunden hat, welchen Nutzen hat dann noch eine Pflichtfeuerwehr?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP800886
Datum25.12.2014 11:5316468 x gelesen
Geschrieben von Fabian H.wo sind deine Beispiele zu zeitkritsrchen Einsätzen, bei denen eine Löschgruppe nach 15Minuten vor Ort sein muss ? Richtig, die letzten Jahre gab es keine. Aber scheint ja nur mein objektiver Eindruck zu sein.
Möglich.
Vielleicht.
Könnte sein.

Klar, wenn man hier die vorgegebenen 10min, oder deine gewürfelten 15min, nicht schafft, wird man trotzdem noch ein bisschen Arbeit vorfinden, die ein Ausrücken lohnt...
Und das waren nicht alle Brände, und andere zeitkritische Dinge hab ich mal außen vor gelassen, weil du, wo das doch dein Steckenpferd ist, sicher selber die Homepage genauer studieren wirst und die z.B. Notfalltüröffnungen nicht unbedingt den Personalansatz und die Ausbildungen benötigen wie Wohnungsbrände.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW800897
Datum25.12.2014 13:5416582 x gelesen
Geschrieben von Fabian H.Genau, damit kann man natürlich alles wiederlegen... wo sind deine Beispiele zu zeitkritsrchen Einsätzen, bei denen eine Löschgruppe nach 15Minuten vor Ort sein muss ? Richtig, die letzten Jahre gab es keine. Aber scheint ja nur mein objektiver Eindruck zu sein.

In welches Gesetz hast du denn geschaut? Vielleicht Rettungsdienstgesetz BW?

Du bist zwar aus Niedersachsen und es geht um eine Gemeinde in Hessen, aber zu deiner Ansicht hat das OLG in Münster mal gegenteilig geäußert.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFabi8an 8Q., Reutlingen / Baden-Württemberg800925
Datum26.12.2014 12:57   15653 x gelesen
Geschrieben von Fabian H. seit Jahren bin ich stiller "Mitleser" in diesem Forum

Vielleicht wäre es besser, wenn du das auch weiterhin bleibst!

Was macht dich denn bitte zu einem Profi auf dem Gebiet, wenn du selbst aus einer Feuerwehr kommst, die derartige Sorgen und Probleme nicht kennt?

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen800927
Datum26.12.2014 13:3915421 x gelesen
Zuvor gleich eine Richtigstellung:

Ich bin ein Vertreter der Freiwilligkeit und der Philosophie, dass ein gesunder Mensch die moralische Verpflichtung hat, sich für - auch für sich - seiner Gemeinde, seinen Mitmenschen im Rahmen seiner Möglichkeiten (sic) einzubringen.
Mit diesen Zwangsverpflichtungen ist das so eine Sache..

WER will einen Verweigerer wirksam zwingen?
Nicht zum Alarm?

"Ich hatte schon meinen Sundowner getrunken und konnte nicht", "Ich hatte eine schlimme Migräne..", "Frau war krank.." etc..

Übungsdienste das gleiche Problem: der kommt zum Dienst, weil er sonst ein Ordnungsgeld kassiert, hat aber regelmäßig einen Hexenschuss oder sonstige Rückenschmerzen, die ärztlich sehr schwer zu widerlegen sind..

Die Probleme, die sich eine FW damit aufladet sind kaum lösbar..
Im Grunde kenne ich nur eine Sache, wo es funktioniert. Aber auch, weil die Einsicht dazu allgemein vorhanden ist.
Das ist an der Küste die "Deichpflicht", stehendes Wort:
"Wer nich will dieken der mut wiecken"
("Wer nicht deichen will, der muss gehen!")
Und wer da glaubt, das umgehen zu können, der ist schlicht erledigt, die Fischer spucken dem vor die Füße!..

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen800928
Datum26.12.2014 13:4915251 x gelesen
Die Problematik ist nicht von der Hyand zu weisen, die Realität zeigt aber, dass sich nicht alle drücken (wollen).

Geschrieben von Klaus B.Im Grunde kenne ich nur eine Sache, wo es funktioniert. Aber auch, weil die Einsicht dazu allgemein vorhanden ist.

Ah ja.
Dann hast du dich mit dem Thema "Pflichtfeuerwehr" nicht wirklich beschäftigt.

Die bekannteste Pflichtfeuerwehr ist wohl List auf Sylt. Dort seit mittlerweile knapp 10 Jahren. Ende wohl nicht absehbar, weil dann doch einige (der Großteil?) ohne Verpflichtung nicht mehr dabei wären.
Ansonsten gibt es immer wieder Pflichtfeuerwehren in verschiedenen Regionen Deutschlands, auch in Südhessen gab es vor einiger Zeit eine, dann allerdings zeitlich begrenzt, weil sich dann "plötzlich" doch wieder Freiwillige finden.

Davon abgesehen ist die Pflichtfeuerwehr ja keine neue Erfindung, bei uns im Ortsteil wurde die PF erst 1949 durch eine FF abgelöst und da war sie hier noch recht früh dabei... Ürbigens auch bei der Gründung einer JF - Weitsicht war da durchaus vorhanden, das muss man auch den "Alten" zugestehen ;-) DJF feiert 50, wir "nur" 44 in diesem Jahr....

Link mit Bildern

Und, nochmal andere Thematik, das Personalthema gab es schon vor 100 Jahren. Da hielt bei uns die Industrialisierung Einzug und es gab die Bahnlinie Fürth - Weinheim - Mannheim. Damit war es plötzlich recht einfach in die Industriezentren zu kommen. Da arbeiteten schon zu beginn des 20. Jahrhunderts viele auswärts und die Landwirte, die zu Hause waren, haben von einem Alarm recht wenig mitbekommen, wenn sie auf den Feldern außenrum gearbeitet haben. Also auch nichts wirklich Neues....

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen800929
Datum26.12.2014 13:5115170 x gelesen
Uwe (und Alle),
wollen wir das wirklich?

Das gibt es in England, die "retained Fire Brigades", eine "Teilzeitwehr, wo Leute das machen, um sich ihr Urlaubsgeld zu verdienen..

WAS besser ist. unser System oder das Britische, die Frage mag ich nicht beantworten..

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen800930
Datum26.12.2014 13:5515397 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Ah ja.
Dann hast du dich mit dem Thema "Pflichtfeuerwehr" nicht wirklich beschäftigt.


Aha, mag wohl sein. obschon ich meine...
Aber lassen wir das...

ICH fand meine Argumentation schon schlüssig..

Mag absolut sein, dass der Eine oder Andere, gewrungen - dann Spaß dran fand, keine Frage

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 800962
Datum27.12.2014 06:2814863 x gelesen
Geschrieben von Klaus B. WAS besser ist. unser System oder das Britische, die Frage mag ich nicht beantworten..

Die Frage ist:
Was ist wenn "unser" System sich in der Fläche zusehens als nicht mehr funktionierend erweist und man die Alternative Pflichtfeuerwehr ausschliesst?

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s M8. B8., Regensburg / Bayern800970
Datum27.12.2014 09:4314734 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Die Frage ist:
Was ist wenn "unser" System sich in der Fläche zusehens als nicht mehr funktionierend erweist und man die Alternative Pflichtfeuerwehr ausschliesst?


Unser System ist mit überwiegendem Anteil ehrenamtlich organisiert. Wenn man auf das britische Modell wechselt, wünsch ich den Kämmerern viel Spaß! Das käme nämlich viel, viel teuerer. Deshalb ist es auch m.E. unabdingbar, die Feuerwehren vor ort modern und leistungssstark zu erhalten.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern800971
Datum27.12.2014 09:4614743 x gelesen
Geschrieben von Klaus B.Das gibt es in England, die "retained Fire Brigades", eine "Teilzeitwehr, wo Leute das machen, um sich ihr Urlaubsgeld zu verdienen..

Teilzeit stimmt, aber nur fürs Urlaubsgeld machen das die wenigsten, außer vielleicht auf sehr ländlichen Wachen die wenige Einsätze haben, wobei solche Wachen möglichst gar nicht eröffnet werden.
Aber bei mehreren Wochen Pflichtfortbildung Vollzeit pro Jahr und dann schnell mal 200 Einsätzen ist das was am Ende auf dem Konto steht schnell mehr als nur das Urlaubsgeld, es gibt viele die das sogar als "Hauptjob" haben und sonst nicht mehr viel machen, obwohls offiziell ein Teilzeitjob ist.


Viele Grüße
Christian


Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg800972
Datum27.12.2014 09:4614739 x gelesen
Gute Tag

Geschrieben von Christian F.

Und, nochmal andere Thematik, das Personalthema gab es schon vor 100 Jahren.

Diese Thematik wurde z.B. auch auf dem 18. Deutschen Reichfeuerwehrtag 1913 in Leipzig diskutiert. In einem Fachvortrag wurde festgestellt:

Der heutigen Jugend fehlt der Ernst. Tanzen, Kneipen und allerlei Sport findet mehr Anklang und wird betrieben,..

Weiterhin stellte mal fest,:

....daß der Bürgerstand immer mehr aus den aktiven Reihen der Wehr scheidet. Und unter älteren Kameraden findet man wohl noch biedere Handwerksmeister, Kaufleute, Beamte, ja zuweilen noch Akademiker, aber unter der jüngeren Generation fehlen diese Gesellschafftsklassen fast ganz."


Generell wurde beklagt:


- Besser Situierte zahlen lieber die Ablösungssumme von 6 Mark
-..da die Söhne von Mitgliedern sehr wenig Lust zeigen im Feuerwehrsachen dem Beispiel der Väter zu folgen
- Es fällt schwer die besseren Gesellschaftskreise für die frweiw. Feuerwehr zu interessieren, sie wollen sich nun einmal nicht mit Leuten niederen Standes in Reih und Glied stellen
- Ebenso ist von der Pike auf zu dienen; das passt auch nicht. wenn die Herren gleich Kommandant oder Führer werden könnten, ginge selbe schon.
- es zeichne sich ab, daß die größeren Besitzer und Bauernsöhne aktiv nicht mitmachen.


Ein Teilnehmer bedauerte:

Bei der Komplettierung der Mitgliedschaft durfte dann nicht exklusiv verfahren werden, wenn man nicht Gefahr laufen wollte, daß die Leistungen herabgesetzt werden würden.

Man bemängelte auch die zunehmende herablassende Behandlung der Freiwilligen Feuerwehren seitens der Berufsfeuerwehren, sie würden sie:

Feuerwehrleute 2. Klasse, Liebhaberfeuerwehren oder Laienfeuerwehren nennen.

Festgestellt wurde damals auch:

Die Handwerker haben in der jetzigen Zeit schwer mit ihrer Existenz zu känpfen, so daß sie die Zeit für die Feuerwehr nicht erübrigen können.
Die Schwierigkeit unserer Zeit, sich und ev. die Familie angemessen zu unterhalten, zwingt zur Ausnutzung jeder Stunde zum Gelderwerb und verbietet Beschäftigungen die keine Einnahmen bringen.
Leider ist es auch hier wie anderwärts, daß die jüngere Generation, begünstigt durch Pflege der Jugendspiele und wanderungen zu allen möglichen Sportvereinen eher beitreten, als der freiw. Feuerwehr.
...und die arbeiter werden in den letzten Jahren durch Sozialdemokratischen Gewerkschaften zurückgehalte.
Nun kommt in letzter Zeit als Neuerscheinung hinzu, daß auch in manchen Orten der Arbeiterstand versagt, da die Sozialdemokratie gegen die freiw. Feuerwehr arbeitet, weil sie auf patriodischen Standpunkt steht.


Also alles nichts Neues ?!


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 800973
Datum27.12.2014 09:4814559 x gelesen
Geschrieben von Matthias M. B.Deshalb ist es auch m.E. unabdingbar, die Feuerwehren vor ort modern und leistungssstark zu erhalten.

Das ist richtig. Nur irgendwann wird man dieses System - Stand heute - nicht mehr halten können. Ist wie in der Hausgemeinschaft. Wenn man es nicht hinbekommt im Wechsel das Treppenhaus zu putzen beauftragt der Vermieter eine Firma!

Geschrieben von Matthias M. B.Wenn man auf das britische Modell wechselt, wünsch ich den Kämmerern viel Spaß! Das käme nämlich viel, viel teuerer.

Den werden die haben. Und es nach unten weitergeben. Sei es in Form von Steuererhöhungen oder in Form von abgezogenene Leistungen an anderer Stelle..

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 800974
Datum27.12.2014 09:5014724 x gelesen
Jetzt mal ohne Quatsch:

Wie groß ist der Hut aus dem Du sowas immer wieder rausziehst?

Vielen Dank dafür!

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP800982
Datum27.12.2014 11:3614475 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Ist wie in der Hausgemeinschaft. Wenn man es nicht hinbekommt im Wechsel das Treppenhaus zu putzen beauftragt der Vermieter eine Firma!
Und/oder: Es bleibt einfach länger dreckig. Und es wird vielleicht auch eher akzeptiert, dass mit Omas altem Putzlumpen und -eimer voll einfachem Wasser schonmal ein paar Stufen geschafft sind, bevor der professionelle Housecleaning Service Manager mit dem 2m breiten Superfaser-Bodenexpress-Wischer und der auf die Fasern und Dreckmenge optimal eingestellten Wasser- und Putzmittelsprühflasche dann in Aktion tritt.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 800983
Datum27.12.2014 11:4014535 x gelesen
Klar.. kann man auch machen. Nur darf sich niemand darüber beschweren dass früher mehr Lametta war der Hausflur nicht mehr so aussieht wie früher.

Jeder ist seines Glückes Schmied!

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken801001
Datum27.12.2014 14:1614791 x gelesen
Hi,

zum Jahreswechsel kann man ja man träumen

Ich träume davon, dass es in jeder Gemeinde genug Arbeitsplätze gibt, damit nicht alle Bewohner für ihre Arbeit weite Wege auf sich nehmen müssen.

Ich träume davon, dass die Bürger + Innen (wieder)erkennen, dass die 'Daseinsvorsorge' ein Aufgabe für die Gemeinschaft ist, und das man selbst Gemeinschaft ist.

Ich träume davon, dass jeder den Wunsch entwickelt sinnvoll helfen zu können, und wünsche jedem, dass er das es kein traumatisches Ereignis braucht, damit er den Wunsch entwickelt.

Ich träume davon, dass es dann Möglichkeiten für eine sinnvolle Ausbildung gibt, und nicht irgendwelche Verbände und Gesetze alles mit Regeln und Vorschriften niederwalzen.

Tomy

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen801002
Datum27.12.2014 14:3314856 x gelesen
Geschrieben von Neumann T.Ich träume davon, dass es dann Möglichkeiten für eine sinnvolle Ausbildung gibt, und nicht irgendwelche Verbände und Gesetze alles mit Regeln und Vorschriften niederwalzen.


Welche Regeln und Vorschriften hast du denn da im Kopf!?

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg803955
Datum12.02.2015 08:2014446 x gelesen
Guten Morgen

Siehe auch hier als Wahlkampfthema:

-> " Feuerwehr: Tagesalarmsicherheit nur eingeschränkt gegeben "

Ein Besuch des Landtagsabgeordneten und Landratskandidaten Gerald Kummer (SPD) bei der Viernheimer Feuerwehr zeigt in welcher Misere die Wehren allerorts stecken. Stadtbrandinspektor Helmut Büchler bringt es in dem Informationsgespräch mit Kummer auf den Punkt: Die Tagesalarmsicherheit ist nicht ausreichend gegeben, die Personaldecke auf die die Feuerwehr im Einsatzfall zurückgreifen kann ist zu dünn.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAndr8eas8 H.8, Ditzingen / Baden-Württemberg803979
Datum12.02.2015 12:4613895 x gelesen
...und immer wieder mit diesem Problem an die Öffentlichkeit gehen!!! Steter Tropfen...
Das SWR-Fernsehen hat mit zwei Beiträgen in diesem Jahr sehr gute Vorarbeit geleistet und die Problematik hervorragend präsentiert. Es wäre zu wünschen, dass der Hilferuf von Politik und Öffentlichkeit endlich erhört wird!

Brenzlige Lage

Nachwuchsorgen bei der Feuerwehr

Andreas

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 

 ..
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt