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ThemaRTB 1 - Für und Wider der unterschiedlichen Boote / Neubeschaffung17 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
Infos:
  • Blog RTB
  •  
    AutorMich8ael8 T.8, Recklinghausen / NRW801329
    Datum01.01.2015 14:109470 x gelesen
    Guten Morgen,

    ich suche Entscheidungshilfen bzw. die Beweggründe, warum RTB 1 bei den unterschiedlichen Feuerwehren als:

    a) Schlauchboot (konventionelle Ausführung mit Holz- oder Aluboden)
    b) Schlauchboot mit Festrumpf (RIB)
    c1) Kunststoffboot
    c2) Kunststoffboot mit Bugklappe
    d1) Aluboot
    d2) Aluboot mit Bugklappe

    beschafft worden sind. Welche Zusatzausstattung wurde im RTB 1 verbaut bzw. mit dem Boot angeschafft, z.B. jason's cradle, Funktechnik, Unterwasserortungsgeräte, etc.?

    Ich muß im ersten Quartal 2015 ein RTB 1 ersatzbeschaffen, das vorher genutzte Boot war ein gut 20 Jahre altes DSB Schlauchboot (ca. 4m lang) mit Holzboden und 15PS Motor.


    Das neue RTB soll möglichst mit Bugklappe ausgestattet werden, um den Tauchern einen einfachen Aus- und Einstieg zu ermöglichen, trotzdem (Gewichtsproblem ist bekannt) noch mittels DLK vom Trailer zu Wasser gelassen werden können (da an unserem Kanalabschnitt keine Slipmöglichkeit besteht) und mit 15PS motorisiert werden (Führerscheinfrei).

    Die max. Geschwindigkeit ist eher zweitrangig, da ein Feuerlöschboot ebenfalls zur Verfügung steht und lediglich ein ca. 7km langer Kanalabschnitt zu betreuen ist. In Ausnahmefällen wird das Boot jedoch auf größeren Gewässern / (Stau-) Seen in der Umgebung eingesetzt.

    Falls jemand in der letzten Zeit ebenfalls ein RTB 1 beschafft hat, wäre ich für die Überlassung der Ausschreibungstexte dankbar, um mir so aus (hoffentlich vielen) Ausschreibungen die für uns passende technische Ausstattung zusammen zu stellen.

    Besten Dank im voraus!

    M.Trachternach

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt801337
    Datum01.01.2015 15:057131 x gelesen
    Hallo

    Ich kann mal meine Sicht der Dinge aus dem Bereich THW zum Besten geben:

    Die Bundesanstalt hat m.W. seit etlichen Jahren keine Schlauch- oder Kunststoffboote mehr beschafft, sondern vornehmlich Alu-Boote. Hauptgrund dürfte die Robustheit ggü. z.B. Treibgut sein. Auch von der Langlebigkeit her dürften diese Boote die günstigsten sein. Für euch von Nachteil: Gewicht ist vermutlich im Vergleich am höchsten, wobei die Modelle im Bereich RTB 1 tlw. sogar noch tragbar sind, gerade mit einer geringeren Motorisierung. Da wäre es dann natürlich wichtig zu wissen, was eure DLK im Kranbetrieb (sicher) leisten kann.

    Im THW geht die Entwicklung im Bereich der kleinen Boote etwa in diese Richtung: MZB-Prototyp

    Eine wichtige Frage sollte immer die Nutzlast sein, und was ihr damit machen wollt. Z.B. Tauchereinsatz heißt ja m.M.n. 4-5 Personen plus Ausrüstung im Boot, also würde ich mal 600-750 kg ansetzen. Das ist dann schon sportlich.

    Geschrieben von Michael T.Welche Zusatzausstattung wurde im RTB 1 verbaut bzw. mit dem Boot angeschafft, z.B. jason's cradle, Funktechnik, Unterwasserortungsgeräte, etc.?
    Rettungsnetz o.ä. ist eher unüblich, weil Bugklappe vorhanden. Ggf. in Verbindung mit einem Spineboard, das mit der EH-Ausstattung im Rettungseinsatz an Bord geht (und ohnehin benötigt wird), sollte das m.M.n. genügen. Grundsätzlich ist aber bei neueren Booten ein Leinenbehang vorhanden.

    Funktechnik BOS nur als Handfunkgeräte. In diesen kleineren Booten ist i.d.R. auch kein UKW-Funkgerät verbaut, wobei das für euch am Kanal ggf. interessant sein könnte. Ist aber auch mit der Problematik verbunden, dass dann der Bootsführer den entsprechenden UBI-Schein braucht.

    Ortungsgerät ist im THW auch eher nur auf den neueren und größeren MzAB zu finden, weil das natürlich auch Platz braucht, was ja in einem so kleinen Boot auch eher schwierig ist. Außerdem muss man die Bilder auch erst einmal deuten können, viele versprechen sich davon eher zu viel.

    Für wichtig halte ich fest verbaute Scheinwerfer, damit hält man sich die Hände frei.

    Standardmäßige Bordausstattung sind Leinen, Rettungsmittel (Rettungskragen), Feuerlöscher, Kfz-EH-Kasten, Anker, Beleuchtungsgerät, kleines Werkzeug, etc. Also nichts spezielles.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW801340
    Datum01.01.2015 15:257728 x gelesen
    Geschrieben von Michael T.a) Schlauchboot (konventionelle Ausführung mit Holz- oder Aluboden)
    b) Schlauchboot mit Festrumpf (RIB)
    c1) Kunststoffboot
    c2) Kunststoffboot mit Bugklappe
    d1) Aluboot
    d2) Aluboot mit Bugklappe

    beschafft worden sind. Welche Zusatzausstattung wurde im RTB 1 verbaut bzw. mit dem Boot angeschafft, z.B. jason's cradle, Funktechnik, Unterwasserortungsgeräte, etc.?


    Ob das alles als "RTB 1" existiert? (Im Sinne der Norm?)


    Geschrieben von Michael T.Das neue RTB soll möglichst mit Bugklappe ausgestattet werden, um den Tauchern einen einfachen Aus- und Einstieg zu ermöglichen, trotzdem (Gewichtsproblem ist bekannt) noch mittels DLK vom Trailer zu Wasser gelassen werden können (da an unserem Kanalabschnitt keine Slipmöglichkeit besteht) und mit 15PS motorisiert werden (Führerscheinfrei).

    1. Welches Gewicht soll insgesamt transportiert und welche Aufgaben wahr genommen werden?
    2. Wie sieht das Einsatzumfeld aus (Strömung in allen möglichen Einsatzbereichen und bei Normal-/Hochwasser?) (Taucher offensichtlich ja, ggf. auch TS?, ggf. auch Auffanglinie bei Strömungsrettung? Hochwasser?)
    3. Bugklappe und Gegenstrom mit Gewicht vorn kann "lustig" werden... Videos dazu gibts im Netz...
    4. Welche elektrischen Verbraucher sind vorgesehen (Licht, Fischfinder, RKL, Funk etc.)? Kann das der 15 PS AB überhaupt leisten?

    usw.

    Vgl.
    http://einsatzpraxis.org/buecher/einsatzfahrzeuge-typen/
    http://standardeinsatzregel.org/die-broschueren/ser-wasserrettung/

    Zu dem Thema Boote hatten wir übrigens im Nov. im HdT einen ganzen Thementag....

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorAdri8an 8R., Utting a.A. / Bayern801345
    Datum01.01.2015 16:447103 x gelesen
    Guten Morgen,

    Meine bisherigen Erfahrungen:

    In der Arbeit wurden konventionelle Schlauchboote zur Taucherausbildung verwendet, diese wurden mittlerweile durch solche mit Festrumpf ersetzt. Jedes Konventionelle Schlauchboot hatte am Rumpf unzählige Flickstellen, ständig kamen neue dazu. Ich würde für den Einsatzdienst Aluboden beschaffen.

    Ob Schlauchboot oder nicht hängt von eurem Gewässer ab. Bei starkem Seegang, Walzen und vergleichbaren Bedingungen sind Schlauchboote unschlagbar. Sie sind sehr Kentersicher und laufen wegen dem hohen Auftrieb nicht nennenswert voll. Anlegemanöver sind sehr einfach da der Wulst automatisch als Dämpfer bzw. Schoner wirkt. Es besteht aber gerade im Einsatzdienst die Möglichkeit der Beschädigung des eigenen Bootes.

    Festrumpfboote sind dagegen sehr Robust. Bei meiner ehemaligen Arbeitsstelle (Energieversorger im Wasserkraftbereich) haben wir vor allem Aluboote verwendet. Eines davon wurde sogar durch eine Wehranlage gezogen, nach 14 Tagen in der Schweißerei war es wieder einsatzfähig. Bei Beschädigungen kann jede Schlosserei mit WIG-Schweißgerät das Boot reparieren, bei Verschleiß z.B. an den Kufen am Rumpf kann es auch einfach wieder aufgepanzert werden. Zusätzliche Ösen und Halter etc. können auch nachträglich einfach aufgeschweißt werden. Unkaputtbar trifft es also recht gut.
    Läuft dir allerdings ein Aluboot bis Oberkante voll steht man bis zu den Knien im Wasser, Lenzen und Manövrieren ist dann gerade bei Wellengang eine spannende Geschichte.

    Kunststoffboote sind sie ein Mittelweg zwischen Schlauchboot und Alu, von Manövrierbarkeit und Auftrieb ähnlich wie Aluboote jedoch nicht so Stabil. Reparaturen an GFK sind relativ einfach möglich, es ist jedoch komplizierter belastbare Ösen etc. nachzurüsten. GFK neigt zur Rissbildung im Alter und man kann sich unschöne Splitter in die Finger einziehen.

    In eurem Fall würde ich ein Aluboot bevorzugen, ich kenne allerdings eure Gegebenheiten nicht.


    Bugklappe ist Geschmackssache, teilweise nützlich, leider aber auch schwer, fehleranfällig und hydraulisch. Hydrauliköl und Tauwerk ist keine gute Kombination. Wenn ihr keine wichtigen Gründe dafür habt würde ich sie nach KISS weglassen.

    Als Taucher habe ich beim Einstieg ins Boot mit dem Gewicht des PTG zu kämpfen sobald die Flasche das Wasser verlässt. Eine Bugklappe befindet sich dabei aber zu dem Zeitpunkt aber noch in Halshöhe, es ist ein Kraftakt sich also mit Gerät auf die Bugklappe zu ziehen.
    Am Sichersten ist eine großzügig dimensionierte Leiter (bis ca. 1,5m unter Wasser) auf der ich bereits sicher auftreten kann wenn sich das PTG noch im Wasser befindet. Dies wird in Ägypten von den Safaribooten seit Jahren erfolgreich angewand. (Google: Taucherleiter, keine klassische Badeleiter!). Wird diese über den Bug ins Wasser gehängt hat auch ein kleines Boot eine große Stabilität.
    Genauso gut funktioniert es allerdings wenn ich im Wasser das PTG ablege und dann von zwei Helfern ins Boot gezogen werde. Das PTG ist anschließend ebenfalls schnell ins Boot gehoben. Eine Bugklappe ist bei niedrigem Freibord (bis etwa 35cm) dazu nicht nötig. Bei hohem Freibord eignet sich hierzu eine heckseitige Arbeitsplattform wie z.B. bei den Wasserwachten am Ammersee verwendet.

    Jason's Cradle wurde von einer Wasserwacht getestet, allerdings bei uns für unnötig befunden. Bei leichtem Wellengang ist ein Spineboard geeigneter um Patienten aus dem Wasser zu Retten. Erst bei starkem Seegang ist ist das Jason Cradle im Vorteil. Patientenschonender und einfacher zu verstauen ist das Spineboard.

    Ortungsgeräte sind Nice to Have wenn die Finanzierung stimmt, müssen aber beübt werden.

    Auf den Rettungsbooten am Ammersee befindet sich meist ein Geräteträger mit 2m-Antenne, da die Handfunkgeräte ohne Zusatzantenne auf dem Wasser schnell an ihre Grenzen Stoßen. Für Tetra haben wir noch keine Erfahrungen, eine 3dB-Rundstrahlantenne in Kombination mit einem HRT oder MRT sollte jedoch Praxistauglich sein.

    Einen Geräteträger würde ich euch auch Empfehlen, hier kann ausreichend Beleuchtung, Antennen und Kennleuchten angebracht werden. Wird der Geräteträger klappbar mit Schnellverschluss montiert kommt er euch beim slippen nicht in die Quere.

    Bei Nachteinsätzen ist gute Beleuchtung alles. Zwei Arbeitsscheinwerfer wie sie an Traktoren verwendet werden leisten hier gute Dienste. Wenn sie drehbar sind können sie nach Bedarf schnell nach vorne oder zur Seite ausgerichtet werden. Ein handgeführte Suchscheinwerfer mit 12V-Stecker ist ebenfalls sehr Nützlich.

    MFG

    Adrian

    Alles meine persönliche Meinung und nicht die meiner Dienststelle/HiOrg

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt801351
    Datum01.01.2015 18:166672 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Bugklappe ist Geschmackssache, teilweise nützlich, leider aber auch schwer, fehleranfällig und hydraulisch.
    Das muss nicht sein. Bugklappen gibt es für kleinere Aluboote auch mit Handbedienung.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt801354
    Datum01.01.2015 18:426528 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Läuft dir allerdings ein Aluboot bis Oberkante voll steht man bis zu den Knien im Wasser, Lenzen und Manövrieren ist dann gerade bei Wellengang eine spannende Geschichte.
    Ach ja, noch ergänzend zum Aluboot: Ja, einmal vollgelaufen ist das unlustig, je nach Modell ist das Boot aber ggf. "unsinkbar", wenn entsprechende Luftkammern verbaut sind.
    Vorteil des Alubootes, gerade auf stehenden Gewässern wie Kanälen ist m.M.n. auch, dass man sich eher mal traut, auch bei Eisgang bis zu einer gewissen Stärke noch zu fahren. Das würde ich mit einem Kunststoffrumpf und erst recht mit dem Schlauchboot eher sein lassen.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorAdri8an 8R., Utting a.A. / Bayern801356
    Datum01.01.2015 19:076566 x gelesen
    Servus,

    dieses Patent müsste man sich einmal ansehen. Gerade bei kleinen Booten (bzw. geringer Freibordhöhe) finde ich eine Bugklappe nicht besonders sinnvoll.

    Thema Führerschein:
    Auf bayerischen Seen braucht man für Motorboote allgemein keinen Führerschein, zum Führen eines MRB wird nach DV der Wasserwacht allerdings das "Befähigungszeugnis Motorrettungsboot" verlangt, welches an den Sportbootführerschein Binnen angelehnt ist. Ich meine dass dies für die Feuerwehr in Bayern ähnlich (und auch sinnvoll) ist.

    Sollte dies bei euch genauso sein würde ich ein Boot mit einem größeren Motor bevorzugen, allein wegen der Energieversorgung der Elektrischen Anlagen.

    Geschrieben von Linus D."Ach ja, noch ergänzend zum Aluboot: Ja, einmal vollgelaufen ist das unlustig, je nach Modell ist das Boot aber ggf. "unsinkbar", wenn entsprechende Luftkammern verbaut sind.
    Vorteil des Alubootes, gerade auf stehenden Gewässern wie Kanälen ist m.M.n. auch, dass man sich eher mal traut, auch bei Eisgang bis zu einer gewissen Stärke noch zu fahren. Das würde ich mit einem Kunststoffrumpf und erst recht mit dem Schlauchboot eher sein lassen."


    Ich erwarte bei einem Boot für HiOrgs allgemein dass dies unsinkbar ist, auch bei Alu-Booten. Letzteres kann ich jedoch voll unterstreichen und auch für Treibgut erweitern. Für Eisrettung selbst finde ich die umgebauten Schlauchboote ungeeignet weil zu schwer, hier gibt es besser geeignete Eisretter.

    MFG
    Adrian

    Alles meine persönliche Meinung und nicht die meiner Dienststelle/HiOrg

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    AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern801360
    Datum01.01.2015 19:386706 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.
    Thema Führerschein:
    Auf bayerischen Seen braucht man für Motorboote allgemein keinen Führerschein

    Ist nicht ganz richtig... auf allen bayerischen Gewässern (also auch auf den Flüssen wie beispielsweise der Amper) mit Ausnahme des Bodensees und der Bundeswasserstraßen braucht man keinen Führerschein wie etwa dem Sportboot-Führerschein Binnen. Eine Führerscheinpflicht gibt es lediglich für Fahrgastschiffe und schwimmende Arbeitsgeräte. Organisationsintern (auch bei der Feuerwehr) können hiervor aber auch abweichende Regelungen bestehen. Nicht verwechseln darf man dabei aber, dass für die jeweiligen Boote selbst durchaus Genehmigungen und ggf. auch Zulassungen (bei Verbrennungsmotoren) erforderlich sind, das betrifft dann aber regelmäßig die Boote selbst, und - zumindest bei den HiOrgs - nicht die Bootsführer selbst.

    Geschrieben von Adrian R.
    Ich meine dass dies für die Feuerwehr in Bayern ähnlich (und auch sinnvoll) ist.
    Das ist letztlich immer eine Sache des jeweiligen Kommandanten, in der Regel wird hier die Bootsführer-Ausbildung an einer SFS verlangt.

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern801371
    Datum01.01.2015 22:496259 x gelesen
    Geschrieben von Markus R.in der Regel wird hier die Bootsführer-Ausbildung an einer SFS verlangt.

    Welche dann wieder zivil in den Sportboot Binnen umgeschrieben werden kann, und man privat auch was davon hat.


    Ade
    Christian


    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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    AutorMich8ael8 T.8, Recklinghausen / NRW801397
    Datum02.01.2015 10:026226 x gelesen
    Ich fände es sehr angenehm, wenn sich jeder, der hier postet, meinen Beitrag durchliest, denn mit Ausnahme von einigen wenigen Beiträgen ist die Diskussion hier schon sehr abgedriftet und völlig OT!!

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW801400
    Datum02.01.2015 10:546101 x gelesen
    Um wieder zu deiner Frage zurückzukehren, die Aufgaben von Rettungsbooten sind extrem speziell. Das gliedert sich in die Bereiche Slippen, Fahren, Aufgabe.
    Wenn ich im Bereich die Notwendigkeit habe das Boot notfalls mittels Manpower ins Wasser zu bringen, sind Schlauchboote mit kleinem Motor (15PS) unschlagbar. Bei der Verwendung von Trailern sind flache, feste Rümpfe besser, da das Slippien hier einfacher ist. Zu guter letzt ist es für das Kranen wichtig gute Anschlagpunkte auf dem Boot zu haben, um nicht immer mit Schlaufen arbeiten zu müssen. Diese sollten leicht zugänglich und stabil genug sein um das Boot mit Besatzung und (Tauch) Ausrüstung heben zu können.Darin sind ALU Boote besser.
    Wie groß ist der abzudeckende Bereich? Wenn Ihr erst in einer Stunde mit den Tauchern da seid, braucht Ihr gar nicht erst losfahren. Auf dem Wasser, und vor allem darunter, ist alles eine Minutensache. Du solltest also bedenken, das das Boot seine vorgedachte Aufgabe mit Mannschaft und Ausrüstung in einer korrekten Zeit erreichen kann. Auch ist zu bedenken, das Geräteträger und Aufbauten zwar sehr gut aussehen, aber die Zugänglichkeit bei tiefen Brücken, hinter Schwimmanlegern usw. stark einschränken. ein Umklappen bringt da auch nur wenig, wegen der dann vorhandenen Einschränkungen im Arbeitsraum. Die Wassertiefe ist ein weiterer begrenzender Faktor. In einem gepflegten Kanal, sicherlich kein wirkliches Problem, an der oberen Fulda, mit ihren 30cm oder bei Hochwasserlagen aber sicherlich schon. Auch in Stauseen finden sich ausgedente Sumpf und Flachwassergebiete, die zu schere Boote schnell begrenzen. Zu guter Letzt sind noch Wellengang, Windanfälligkeit und Schiffsverkehr zu nennen.
    Welche Aufgaben soll das Boot abdecken können? Bergung von Schwimmern kann alles was Schwimmt. Taucher freuen sich über eine Klappe oder eine Badeleiter. Bei der THL auf Schiffen, sind Ladevolumen für TS, NSA, Verletzte wichtig. Im Kanal sollte es auch möglich sein, vom Boot auf einen unbeladenen Leichter zu steigen. Dafür muss eine Leiter angestellt werden, was bei einem Schlauchboot ätzend ist. Dafür benötigst du allerdings auch eine große Maschine, um das Boot ausreichend fest an die Bordwand zu drücken. Bei der Feuerbekämpfung hätte ich lieber etwas, das nicht brennt unter den Füßen.

    Wie du siehst, das Ideale Boot gibt es nicht. Ich finde, das die Kombination aus einem größeren Boot aus Alu und einem einfachen Schlauchboot mit Pinnensteuerung einen sehr weiten Bereich abdeckt. Dazu können eventuell noch Spezialboote notwendig sein, wie z.B. Boote mit Rädern oder mit Wetterschutz.

    Und ich bleibe dabei, das ein Boot unabhängig von der Pflicht nur von sehr gut ausgebildetem Personal gefahren werden soll.

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    AutorCars8ten8 G.8, Dormagen / NRW801401
    Datum02.01.2015 10:576220 x gelesen
    Frohes Neues!

    Ist ein RTB 1 nicht dieses zusammengepackte Schlauchboot vom RW?

    Da würde ich keine großen Experimente machen, sondern genau so eins kaufen, dass

    - ins Fach passt
    - zum vorhandenen Motor passt, sofern dieser nicht ausgetauscht werden soll



    Sollte aber ein "richtiges" Boot auf Trailer gemeint sein, dann würde ich nach Zweck und Bedarf entscheiden.


    Tauchereinsatz:
    - Bootsbesatzung plus Tauchtrupp und benötigte Ausrüstung ist auf einem 4m-Boot nur schwer darstellbar.
    - Bugklappe kann praktisch sein, macht aber auch oftmals Probleme. Eine Taucher kann auch über eine sinnvoll montierte Leiter gut ein- und aussteigen

    Menschenrettung:
    - JasonsCradle ist toll, muss aber auch sinnvoll verstaut werden
    - Spineboard mit Fixierspinne ist für mich das Mittel der Wahl, auch bei 60cm Bordwand! Dies muss aber sinnvoll und öfter geübt werden.

    Löscheinsatz mittels Tragkraftspritze
    - Hierfür wird entsprechend Platz im Boot benötigt.
    - Ansaugstutzen sollte werkseitig eingeplant werden um das Boot steuerbar zu halten. 15PS-Motoren tun sich schwer gegen den Sog einer TS das Boot "auf Kurs" zu halten, wenn der Saugschlauch einfach nur über Bord ins Wasser geworfen wird.

    Geschwinidgkeit:
    Sollte kein Thema sein, da ihr das Boot hoffentlich nahe der Einsatzstelle zu Wasser lassen könnt (Aufstellpunkte Drehleiter definieren)


    Wichtig ist die Erkenntnis, dass ein Boot immer ein Kompromiss ist, sofern es nicht nur eine einzige Aufgabe bedienen soll.

    Ich würde auf einem Kanal eher zu leicht und tragbar tendieren und dafür ein paar Luxus-Einschränkungen hinnehmen.

    Ein Beispiel für ein Boot, dass ich mir auf einem Kanal gut vorstellen könnte: KM1 - Nachfolgemodell

    Grüße aus dem Rheinland!

    Carsten Gösch

    DLRG Ortsgruppe Dormagen e.V.
    www.dlrg-dormagen.de

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP801411
    Datum02.01.2015 11:406115 x gelesen
    Geschrieben von Carsten G.Sollte aber ein "richtiges" Boot auf Trailer gemeint sein, So wirds sein.
    Richtig ist aber, dass auch die kleinen, aufblasbaren Schlauchböötchen schon als RTB 1 bezeichnet werden.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen801444
    Datum02.01.2015 16:075983 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Michael T.
    Ich muß im ersten Quartal 2015 ein RTB 1 ersatzbeschaffen, das vorher genutzte Boot war ein gut 20 Jahre altes DSB Schlauchboot (ca. 4m lang) mit Holzboden und 15PS Motor.
    Das neue RTB soll möglichst mit Bugklappe ausgestattet werden, um den Tauchern einen einfachen Aus- und Einstieg zu ermöglichen, trotzdem (Gewichtsproblem ist bekannt)

    Ich würde die Bezweichnung "RTB 1" hinterfragen. Da es eine Norm (DIN 14961) gibt, könnten dsamit Einschränkungen bestehen, die man nicht will.
    In der gleichen Norm gibt es auch ein MZB (Mehrzweckboot), hier hat man auch vom Gewicht mehr Spielraum.

    Ob sich zur Ausschreibung die Beschaffung der Norm rentiert weiß ich nicht, gute Hinweise bzgl. Auslegung gibt sie allemal.

    mkg hwk

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW801446
    Datum02.01.2015 16:175989 x gelesen
    Noch ein Tipp, Investiert die Zeit und fahrt auf die BOOT in D-dorf. hier kann man sich einen Überblick bei den Herstellern verschaffen. Fahrt das Boot auf jeden Fall Probe, denn entscheidene Sachen wie Kippeligkeit oder Arbeitsraumgröße sind sonst schwer erkennbar.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin801495
    Datum03.01.2015 06:395816 x gelesen
    Geschrieben von Hanswerner K.Ob sich zur Ausschreibung die Beschaffung der Norm rentiert weiß ich nicht, gute Hinweise bzgl. Auslegung gibt sie allemal.

    Wenn es sich noch nicht um die konkrete Ausschreibung handelt, sondern nur um Vorüberlegungen, bietet sich der Besuch einer Normauslagestelle an. Das sind in den meisten Fällen Bibliotheken von technischen Universitäten.

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    AutorSeba8sti8an 8H., Datteln / NRW801600
    Datum03.01.2015 21:375765 x gelesen
    Hallo vielleicht einfach mal bei den umliegenden Feuerwehren nachfragen.

    Die Feuerwehr Dorsten verfügt meines Wissens über ein größeres Aluboot. Die Feuerwehr
    Haltern am See hat ein Kunststoffboot mit absenkbarer Bugklappe. Das gleiche Boot ist bei der Feuerwehr Datteln neben dem Feuerlöschboot auch vorhanden.

    Hier mal ein Link zum Dattelner Boot.
    Rettungsboot Datteln


    Vielleicht einfach mal mit den den zuständigen Personen in den Feuerwehren Kontakt aufnehmen ob eine Besichtigung möglich ist.

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