alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaInfrastruktur, war: Sonnenfinsternis 20.3.2015 Versorgungssicherheit14 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW805804
Datum18.03.2015 09:21   7920 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Aber man ist bald in der Position Cäsars: Wie komme ich über den Rhein? :-)

der hatte dafür schnellere Lösungen parat als wir heute...

Hier ab S. 4: Brückenbau

Oder etwas kürzer hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Caesars_Rheinbr%C3%BCcken

Wir bauten vor 30 - 60 Jahren jede Menge neuer Straßen und Brücken, wissen seit mind. 20 Jahren, dass wir die irgendwann ersetzen müssen, belasten die jedes Jahr mit neuem Verkehr, verlangen dafür immer mehr Geld und hoffen drauf, dass die Investitionen mit Marginalunterhalt viel länger hält, als vorher geplant...

Das hat noch nie auf Dauer funktioniert...

Nicht bei Einsatzfahrzeugen, Gerätehäusern und auch nicht bei Straßen und Brücken...

Letztere quittieren in erschreckender Häufigkeit nun nacheinander den Dienst... für den Ingenieur: oh wie "überraschend"...
(Was haben die Deutschen sich über die Amerikaner lustig gemacht, wenn denen mal wieder eine Brücke eingebrochen ist, sooooo viel weit entfernt davon sind wir nicht (mehr).)

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW805806
Datum18.03.2015 09:535404 x gelesen
Nun, wenn man als Landesregierung Personalkosten sparen will und da spart wo es erstmal am wenigsten auffällt, nämlich bei Straßen NRW dann sollte man sich nicht wundern. Die Brücken tun genau das wofür sie gebaut sind.
Aber dafür haben wir ja unsere Politiker.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY805824
Datum18.03.2015 11:305309 x gelesen
Servus,

die Brücken machen sogar mehr.
Vor zig Jahren für eine Achslast von 32 to gebaut, stiegen die binnen weniger Jahre an auf 44 to.
Irgendwie haben die Politiker dabei aber übersehen, dass durch diese Belastung, vor allem der dynamischen, diese exponentiel ansteigt.
Darum haben wir im ganzen Land kaputte Straßen und marode Brücken. Nur es geht nicht, dass man sofort oder mittelfristig den Verkehr auf die Schiene verlegt. Durch die Tatsache, dass die Bahn aktientauglich gemacht werden mußte, wurden auch hier vieleErneuerungsmaßnahmen und/ oder auch Sanierungen sträflich vernachlässigt.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorwern8er 8n., reischach / bayern805854
Datum18.03.2015 17:454935 x gelesen
Hallo Anton,

Geschrieben von Anton K.Vor zig Jahren für eine Achslast von 32 to gebaut, stiegen die binnen weniger Jahre an auf 44 to.

Brücken wurden noch nie für 32 oder 44 to Achslast gebaut. Die Achslast nach DIN 1072 ist 130 kN, also 13 to, die Ersatzfahrzeuge für die statische Berechnung sind der SLW 60 und SLW 30 (also 60 bzw. 30 to).
Was du meinst, ist das zul. Ges. Gew, das es irgendwann einmal gab (32 to historisch bei LkW nach Verkehrsminister Seebohm von 1960-1965), bzw. 44 to aktuell.
Allerdings kenne ich die Version der DIN 1072 mit den SLW bereits aus meiner Studienzeit, und das war die Ausgabe von 1967, ersetzt durch die von 1985.

Was viele Brücken mürbe macht, ist die erhöhte Belastung durch die wesentlich höhere Verkehrsdichte (was einfach höheren mechanischen Verschleiß mit sich bringt) und korrosionsfördernde Umwelteinflüsse (wie z.B. auch Streusalz), sowie auch schlampige Ausführung in den "guten Baujahren" (es gibt auch im Hochbau Baujahre von Gebäuden in denen deutlich mehr Murks fabriziert wurde als in anderen, bzw. handelt es sich um bestimmte Zeiträume).

mkg

WErner

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz805905
Datum19.03.2015 22:154534 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.Nicht bei Einsatzfahrzeugen, Gerätehäusern und auch nicht bei Straßen und Brücken...
Letztere quittieren in erschreckender Häufigkeit nun nacheinander den Dienst... für den Ingenieur: oh wie "überraschend"...

... und dann will das TransportGewerbe auch noch die überlangen und überschweren MonsterTracks auf die Straße bringen.

Und die Politik will am liebsten mitmachen.
Soweit mir bekannt, laufen da in einigen BL auch ModellVersuche.
Außer Kopfschütteln fällt mir dazu nichts ein.

MfG, Thomas

Dies ist ausschließlich meine private Meinung

Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient
Finanzen --> Stadt/Gde ----- Personal --> Bürgerschaft

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8B., Düsedau & Magdeburg / Sachsen-Anhalt805907
Datum19.03.2015 22:344372 x gelesen
Die Gigaliner haben zwar ein höheres Gesamtgewicht, aber durch mehr Achsen verteilt sich das besser auf die Straße, sodass die Achslast am Ende kleiner ist. Die sollen aber sowieso nicht durch irgendwelche Dörfer fahren, sondern von Verteilerzentren zu Verteilerzentren.

Achslast 40t: 8-10 t
Achslast 60t: 7,5-8,5t

Die Meterlast unterscheidet sich je nach Kombinationsmodell der Züge, weicht aber nicht sehr viel ab.

Wenn man mal mit jemandem spricht der soetwas schon gefahren ist kommt bei raus dass es am Anfang zwar etwas komisch ist, man sich aber schnell dran gewöhnt. Der Fahrer wird durch lauter Assistenzsysteme unterstützt und wenn man ein vernünftiges Zugmodell hat kommt man sogar besser durch enge Kurven als ein normaler Sattelauflieger, weil der Dolly mitlenkt.

Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW805912
Datum20.03.2015 06:534161 x gelesen
Hallo Thomas,

die Warnungen gibt es doch schon seit Jahren... nur hat es viele Jahre einfach keine Sau interessiert..... Da stellt man in Leverkusen fest, dass die Brücke auf ist..... Der Gedankengang, dass Bürücken des selben Bautyps mit der selben Bauzeit evtl. auch betroffen sein könnten..... huiiiii

Seit Jahren wird in Berlin, Düsseldorf und an vielen anderen Orten der öffentlichen Kassen Geld von links nach rechts geschoben.... oft werden doch die größten Mäuler versucht zu stopfen..... für die Brücken und Straßen.... ja das waren ein paar "Experten" die vorsichtig drauf hingewiesen haben.... Unwichtig.

Gruß

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW805913
Datum20.03.2015 06:554101 x gelesen
Hallo Christian,

ist doch wie so oft in D:

Darüber wird geurteilt von Leuten, die weder einen "Gigaliner" gefahren bzw. wirklich in Kontakt gekommen sind.

Gruß

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHara8ld 8S., Köln / NRW805914
Datum20.03.2015 06:564257 x gelesen
Geschrieben von Christian B.Die Meterlast unterscheidet sich je nach Kombinationsmodell der Züge, weicht aber nicht sehr viel ab.


Alles richtig, ist aber uninteressant. Beim Bremsen und beschleunigen gehen die Straßen besonders schnell kaputt. Der "flüssige" Asphalt wird nach vorne oder hinten geschoben. Durch die Bremskraftverteilung auf wenige Achsen.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz805945
Datum20.03.2015 12:333983 x gelesen
Hallo,

kommt es tatsächlich NUR auf die Achslast an.

Bei kurzen Brücken kann ich die Achslast ja noch verstehen, wenn der Brummi nicht in voller Länge gleichzeitig über die Brücke rollt.
Bei längeren Brücken ist er halt doch mal so schwer wie er ist.

Ich bin aber auch gerne bereit dazu zu lernen.

MfG, Thomas

Dies ist ausschließlich meine private Meinung

Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient
Finanzen --> Stadt/Gde ----- Personal --> Bürgerschaft

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8B., Düsedau & Magdeburg / Sachsen-Anhalt805947
Datum20.03.2015 13:113809 x gelesen
Nein bei Brücken ist die Meterlast wichtig, also wieviel t/m. Das musst du dir aber selber durchrechnen für welche Länge und zgm welche Meterlast gilt. ;)

Dass die Belastung durch das Bremsen stärker ist kann ich mir nicht vorstellen, eigentlich müssten doch alle Räder gleich gebremst sein und bei mehr Achsen (logischerweise auch mehr Masse) kann ich die Bremsleistung auf mehr Räder verteilen.

Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen805948
Datum20.03.2015 13:253786 x gelesen
Geschrieben von Thomas K.... und dann will das TransportGewerbe auch noch die überlangen und überschweren MonsterTracks auf die Straße bringen.

Und die Politik will am liebsten mitmachen.


Einfach mal als ganz vorsichtige Überlegung:

Aktuell können wir in Deutschland das Thema Giga-Liner ignorieren oder uns inhaltlich mit dem Thema auseinandersetzen. Wenn wir uns heute entscheiden, das Thema zu ignorieren bleibt die Rechtslage unverändert und die Modellversuche laufen aus -> keine Giga-Liner in Deutschland. Wir freuen uns. Wenn wir uns mit dem Thema Giga-Liner befassen und das Thema auf Basis von Versuchen und Betriebserfahrungen gesetzlich regeln, dann besteht die Option die Giga-Liner in begrenztem und kontrollierbaren Rahmen zuzulassen und dann muss daraus nicht unbedingt Schaden resultieren -> Giga-Liner in tolerablem Umfang in Deutschland.

Wer jetzt der Meinung ist, dass die Lösung "Keine Giga-Liner in Deutschland" besser ist als die Lösung "Giga-Liner in tolerablem Umfang in Deutschland", der muss aber daran denken, dass wir nur ein Staat von vielen in der EU sind. Und nun die Preisfrage: Was passiert, wenn die EU das Thema Giga-Liner irgendwann für ganz toll hält? Ich habe die Befürchtung, dass eine deutsche Haltung "Keine Giga-Liner" ganz fix per EU-Richtlinie geändert ist in "Giga-Liner auf allen Autobahnen und Bundesstraßen". Dem würde gegenüberstehen, dass eine sinnvoll ausgearbeitete Einführung von Giga-Linern in Deutschland ggf. verhindert, dass die EU das Thema regelt bzw. dass die EU ggf. eine deutsche Vorreiterrolle [x] akzeptieren und zur Basis von EU-Richtlinien machen würde.

Geschrieben von Thomas K.Außer Kopfschütteln fällt mir dazu nichts ein.

Auch ich persönlich halte nicht dramatisch viel von den Giga-Linern, aber vielleicht ist auch der Giga-Liner eine technische Neuerung, die sich nicht durch Verbot langfristig aufhalten lässt?

x) Mir ist schon bekannt, dass es bereits in anderen EU-Ländern Giga-Liner gibt.

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.805949
Datum20.03.2015 13:413594 x gelesen
Geschrieben von Thomas K.... und dann will das TransportGewerbe auch noch die überlangen und überschweren MonsterTracks auf die Straße bringen.
Da die Giga-Liner bei uns in der Region fahren bzw. fuhren stand dazu auch einiges in der Zeitung. Ich meine mich entsinnen zu können, dass man vornehmlich Volumentransporte damit erledigen wollte. Zum Beispiel Kartonage von A nach B oder ähnliches. Die wären noch weit unter 40 Tonnen gewesen, zwei Giga-Liner hätten aber drei normale Züge ersetzen können.

Gruß
Christian Bergmann
Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
www.feuerwehr-neuenhaus.de

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen805950
Datum20.03.2015 13:473867 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Christian B.
Nein bei Brücken ist die Meterlast wichtig, also wieviel t/m. Das musst du dir aber selber durchrechnen für welche Länge und zgm welche Meterlast gilt. ;)
Hmm...

Schnell nochmal den "Schneider" rausgekramt:

Deswegen heißen die Brückenklassen wahrscheinlich auch 60/30 und 30/30 *) und gehen von Schwerlastwagen SLW 60 und 30 mit einer Gesamtlast von 600 kN und 300 kN aus (beziehen sich darauf)? Siehe auch das Posting von Werner N. weiter oben (und übrigens vor allem auch seine weiteren Anmerkungen zum Thema). Aus den Gesamtlasten von 600 / 300 kN errechnet sich zwar eine Ersatzflächenlast von 33,3 / 16,7 kN/m², so ganz "unwichtig" ist die Gesamtlast dann aber doch nicht.

*) Und die Nachrechnungsklassen - ganz interessant bezüglich der Aufstellflächen für Hubrettungsfahrzeuge, nur so am Rande - 16/16, 12/12, 9/9, 6/6 und 3/3.


Gruß

Daniel

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 ..
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt