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ThemaHilfe in Nepal alles gut, oder doch nicht ?46 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
Infos:
  • THW: Erdbeben in Nepal
  •  
    AutorPhil8ip 8K., Saarbrücken / Saarland807741
    Datum04.05.2015 20:0718403 x gelesen
    In den meisten Medien hat man immer nur das besten von der Internationalen Hilfe gehört. Das es hier auch fragwürdiges gab und auch nicht das passende wurde leider nicht offen berichtet.

    Deswegen finde ich die zwei Berichte des Deutschlandfunks hier auch mal erwähnenswert :

    DLF : Hilfe für Nepal- Die ersten Retter sind nicht die besten

    DLF : Viele Staaten wollen Ihre eigene Flagge zeigen

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    AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen807743
    Datum04.05.2015 22:1013969 x gelesen
    Dazu mag sich jeder sein eigenes Bild machen... Ob solche Diskussionen für die Betroffenen hilfreich sind? Ich finde es wichtig, dass überhaupt Hilfe schnell und unkompliziert kommt und den Betroffenen wird es egal sein, vom wem die kommt....

    Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt!
    -
    http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz
    http://http://standardeinsatzregel.org/die-broschueren/ser-einsatz-bei-photovoltaik-windenergie-und-biogasanlagen/

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    AutorFeli8x H8., Winsen-Scharmbeck / Niedersachsen807745
    Datum04.05.2015 23:1613549 x gelesen
    Naja, besonder im ersten Artikel ist ja davonberichtet, dass zwar "Hilfs-Teams" vor ort sind, diese aber gar nicht helfen.
    Etweder weil sie keinen Auftrag haben,
    Die Strukturen or Ort es nicht zulassen,
    oder einfach das "falsche" Team oder Euipment vor Ort ist.

    Was bringt eine Verschüttetensuchteam nach ablauf der 72Std. Frist? (klar, einzelne rettet man noch)
    Die Flug kapazität hätte manevtl. sinnvoller ausnutzen können!?
    Hilfsgüter?
    andere Teams/Spezialisten?

    Finazieren sole NGOs ihre Hilfseinsätze eigentlich selbst(Spenden usw.)?

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    AutorMart8in 8K., Jüterbog / Brandenburg807746
    Datum05.05.2015 06:1513110 x gelesen
    Vorhin lief im DLF noch mal ein Beitrag über Helfer, die nicht helfen konnten, weil keine Hubschrauber verfügbar waren. In den Gegenden, in die sie vordringen konnten, wurde ihre Hilfe nicht wirklich benötigt, und in die Gegenden, wo man sie dringend gebraucht hätte, sind sie mangels verfügbarer Helikopter nicht hingekommen.
    Daran hatte ich gleich am ersten Tag gedacht, als ich in der ARD ein Interview mit dem Korrespondenten Gabor Halasz hörte, der zufällig zu einem Dreh nahe am Mount Everest gewesen war. Dieser berichtete, dass sein Team glimpflich davon gekommen sei und sie sich dennoch direkt mal per Helikopter haben ausfliegen lassen. Ebenso wurden die ganzen Bergsteiger aus den Basislagern ausgeflogen.
    Mein erster Gedanke war: Toll, die reichen westlichen Journalisten und Touristen kaufen ohne Not die wenigen Helikopter weg, die sicher für ernstere Rettungstätigkeiten gebraucht werden, wohl zumeist nur, weil sie nicht den Mumm haben, ein paar Tage auf sich gestellt, unter primitiven Bedingungen - eben wie die Einheimischen - auszuharren und sich ggf. als Ersthelfer zu betätigen. Besonders die Bergsteiger in den Basislagern dürften doch dafür ausgestattet sein, einige Zeit autark bzw. von Vorräten zu leben.

    http://www.tagesschau.de/ausland/halasz-nepal-105.html

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    AutorIrak8li 8W., München-Waldtrudering / Bayern807747
    Datum05.05.2015 07:0313235 x gelesen
    Geschrieben von Philip K.In den meisten Medien hat man immer nur das besten von der Internationalen Hilfe gehört. Das es hier auch fragwürdiges gab und auch nicht das passende wurde leider nicht offen berichtet.

    Man wird sich später auf allen Ebenen kritisch mit der Hilfe nach diesem Ereignis auseinandersetzen müssen und Lehren daraus ziehen.

    In Bezug auf USAR: Der Auftrag ist nicht nur die Suche nach Verschütteten, sondern auch Erkundung ("assessment") um Struktur in das Geschehen zu bringen, und den Übergang zur humanitären Hilfe zu ermöglichen.

    Irakli

    @fire 3-71 (Bayern / Südost)
    Heavy Rescue

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg807750
    Datum05.05.2015 09:1912788 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Ulrich W.Dazu mag sich jeder sein eigenes Bild machen...
    Stimmt! Ich habe als "Ausenstehender" das Bild, dass es alleine in Deutschland diverse konkurrierende Organisationen gibt (Private/ Vereine, Öffentliche), von denen jede sich bemüht Medienwirksam zu solchen Katastrophen hin zu kommen.
    Sinnvoller wäre es in meinen Augen, wenn so etwas zentral gesteuer wird, dass auch wirklich die best mögliche Hilfe in diese Länder kommt.

    Geschrieben von Ulrich W.Ob solche Diskussionen für die Betroffenen hilfreich sind? Ich finde es wichtig, dass überhaupt Hilfe schnell und unkompliziert kommt und den Betroffenen wird es egal sein, vom wem die kommt....
    Natürlich sind diese Dikussionen für Betroffene hilfreich. Vielleicht nicht mehr für die aktuelle Katastrophe, aber für zukünftige. Die Frage ist, ob tatsächlich sinnvolle Hilfe ankommt oder ob die Transportkapazitäten vielleicht für andere Mittel/ Kräfte besser genutzt worden wären?
    Ich kann das nicht beurteilen. Aber die Kritik geht immer wieder dahin, dass Logistik, Versorgungsgüter etc. für viele nicht koordinierte Gruppen aufgewendet werden müssen, die dann mit Riesen Aufwand kaum etwas erreichen.
    Ich frage mich tatsächlich auch, was z.B. Rettungshunde nach mehreren Tasgen nutzen sollen. Selbst wenn einzelne Menschen medienwirksam gerettet werden. Wieviele Menschen könnte man vielleicht Retten, wenn die Transportkapazität für Lebensmittel oder Medikamente genutzt würde?

    Deshalb finde ich diese Diskussion wichtig und richtig. Und ich wäre froh, wenn es Deutschland schaffen würde solche Hilfe zentral zu organisieren, ohne Konkurrenzgedanken zwischen den diversen Orgfanisationen.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW807751
    Datum05.05.2015 09:4112639 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Stimmt! Ich habe als "Ausenstehender" das Bild, dass es alleine in Deutschland diverse konkurrierende Organisationen gibt (Private/ Vereine, Öffentliche), von denen jede sich bemüht Medienwirksam zu solchen Katastrophen hin zu kommen.

    Noch viel schlimmer das sich der Staat/en sich anscheinend alleinig auf diese Privaten Hilfsorganisationen verlassen. Könnte in Zukunft mal zu einem ernsthaften Problem werden und man macht sich Erpressbar. Meiner Meinung nach sollte man in diesem Bereich das Heft nicht aus der Hand geben.

    Gruß

    Dirk

    Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü807752
    Datum05.05.2015 09:5212486 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Dirk B.Noch viel schlimmer das sich der Staat/en sich anscheinend alleinig auf diese Privaten Hilfsorganisationen verlassen. Könnte in Zukunft mal zu einem ernsthaften Problem werden und man macht sich Erpressbar. Meiner Meinung nach sollte man in diesem Bereich das Heft nicht aus der Hand geben.


    Also in eine ähnlichen Bereich geht das jetzt seit 150 Jahren ohne Probleme....


    Gruß Andi

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 807753
    Datum 05.05.2015 10:02   14642 x gelesen
    Das Thema ist komplex. Und bevor man sich aus dem Fenster lehnt, kurz überlegen, wie schwierig auch hier in teilweise Fragen der Zusammenarbeit verschiedener Organisationen sind (Feuerwehr vs .THW, Hundestaffel A vs Hundestaffel B, BF vs .FF, "mein Feuer" etc.etc.). Wenn man das ganze jetzt noch mit Kommunikations und Logistikprobleme und nationalen und organisatorischen Egoismen multipliziert, kommt man schon sehr nahe an die Sache ran.

    Hier mal eine ganz persönliche Ansicht:

    Nach jedem größeren Erdbeben wird diskutiert, ob denn solche Einsätze Sinn machen, dass die Koordination nicht effektiv war, etc .etc. Es gibt hier keine einfachen Lösungen, denn das Thema ist - äußerst komplex. Hier mal aus meiner ganz persönlichen Sicht ein paar Anmerkungen:

    1. Was ist denn da überhaupt geregelt?

    Im Falle der Rettung von Verschütteten nach Erdbeben (USAR) eigentlich eine ganze Menge im Vergleich zu anderen Bereichen: Die Vereinten Nationen haben Anfang der 80er eine Arbeitsgruppe gegründet (INSARAG), die Richtlinien für Aufstellung, Einsatz, Ausbildung und Ausstattung von Rettungsteams erarbeitet hat. Jedes Land meldet dieser Arbeitsgruppe seine nationalen staatlichen und privaten Teams an und benennt einen nationalen Ansprechpartner. Dieser ist in Deutschland das Auswärtige Amt und dieses hat 3 Teams an die INSARAG gemeldet: Das THW, die ISAR und @fire. Zusätzlich werden die Teams dann irgendwann geprüft und nach ihrer Leistungsfähigkeit als schweres oder mittleres Team klassifiziert. THW und ISAR haben das hinter sich, @fire steht auf der Warteliste.

    2. Was passiert dann bei einem schweren Erdbeben?

    Erstmal werden über ein Alarmsystem der UN an alle Teamleiter und Hilfsorganisationen SMS/Email/Anrufe versandt und melden die geographischen und geologischen Daten des Erdbebens. Schon da beginnt die Abwägung: Stärke? Tiefe? In der Nähe einer Stadt? Bei Haiti war es sehr früh sehr klar, im aktuellen Fall schon weniger. Dann gibt es einen virtuellen Stab der UN, wo alle verfügbaren Informationen gepostet werden. Zusammen mit den Meldungen der Presse wird das Lagebild verfeinert und sobald man meint, dass der Ernstfall eintritt, alarmieren wir alle ihre Einsatzkräfte mit Bitte, ihre Verfügbarkeit zu melden. Los gehen kann es aber erst in der Regel, wenn der betroffene Staat um Hilfe bittet alles andere wäre rechtlich eine Invasion Und dann muss man sich überlegen, WAS genau man schickt ein Erkunderteam? Die komplette USAR-Einheit? Oder was ganz anderes?

    3. Warum ist denn die Koordination so schwierig?

    Zum Ersten weil es eine Katastrophe ist und die Ausmaße der Schadensbilder anfänglich jegliche gezielte Koordination nahezu unmöglich machen man spricht hier von der Chaosphase. Die gibt es in klein bei fast allen Ereignissen (Großbrand, MANV) auch hier bei uns, wird aber schnell durch ein organisiertes Vorgehen beendet in Stunden. Bei großen Erdbeben dauert das eben Tage. Und je schlechter ein Land auf das Management solcher Lagen vorbereitet ist, desto länger dauert dieser Phase, in der die vorhanden nationale und einsetzende internationale Hilfe schlecht koordiniert ist. Dazu kommt, dass neben dem Ausfall der Kommunikationsstruktur und Transportproblemen sich aller an der Schadensabwehr beteiligten Organisationen auch leiten lassen wollen. Keiner von denen wird das natürlich öffentlich negieren aber:

    - Die örtliche/nationale KatS-Behörde muss sich selber und von allen anderen als Head sehen / gesehen werden. Oft genug beginnen hier die Schwierigkeiten, wobei die Zusammenarbeit mit der UN das Geringste aller Probleme ist. Die ist nämlich eindeutig geregelt: Den örtlichen Behörden unterstellt!

    - Oft spielt das Militär oder eine artverwandte Organisation eine tragende Rolle. Die schauen aber in der Regel eher auf zivile Rettungskräfte herab, bzw. lassen sich nicht ansatzweise von denen führen. Die haben zwar im Regelfall die beste Transportlogistik, aber am wenigsten Ahnung von der ganzen Sache. Das führt zu Hunderten von Tarnanzügen auf Trümmerkegeln, meist auch inkl. einer oder mehrerer Bagger.

    - Nicht alle internationalen Teams lassen sich vollumfänglich von der UN koordinieren. Es gibt große staatliche (!), fachlich hervorragende Teams, die sich aber kaum/ungerne/gar nicht von der UN lenken lassen. Frei nach dem Motto: Wir kommen aus XYZ und da lassen wir uns doch nicht von irgendwelchen UN-Vertretern kommandieren! Sehr ärgerlich. Daneben gibt es dann die Freelancer die in Qualität und Quantität vollkommen unbestimmt sind, sich aber gerne vor die Kameras mit martialischen Kommentaren und Erfolgsberichten vor die Kamera stellen.

    - Daneben gibt es noch religiöse Hilfsorganisationen, Hilfstouristen, etc.etc.

    Und jeder von denen behält sich vor Kritik über die mangelnde Koordination, den fehlenden Willen zur Annahme der Hilfe, der fehlenden Unterstützung der eigenen Regierung etc.blabla gerne öffentlich und medienwirksam zu äußern. Versuchen sie mal, als UN dagegen zu argumentieren oder als Medienvertreter die Wahrheit herauszufinden unmöglich!

    4. Umgang mit Medien und Spenden

    Jedes Team benötigt Publicity. Die Privaten benötigen sie ein wenig dringender weil sie den Einsatz fast ausschließlich aus Spendenfinanzieren müssen. Und natürlich stellt man sich da so gut wie möglich da. Aber, hier kann ich sicherlich für die andere deutsche USAR-NGO sprechen - -da steckt eben auch jahrelange Aufbauarbeit und Ausbildung drin, wir treten nicht mit einem ultragewichtigen Namen und einem fancy beklebten Helm vor die Kameras um denen zu erzählen, dass mein3 Mann starkes Rettungsteam mit Schere / Spreizer die Lösung für die betroffene Bevölkerung ist. Auch eine staatliche Organisation benötigt eine gute PR-Arbeit, schließlich will der Steuerzahler ja auch sehen, was mit seinem Geld passiert

    5. Macht das alles wirklich Sinn?

    Das wird gerade aktuell diskutiert. Vorab: Im Nachhinein weiß man natürlich alles besser. Jeder, der in der Feuerwehr tätig ist, weiß, dass hinter dem Alarmstichwort Verdächtiger Rauch von kokelnde Bratkartoffeln bis ausgedehnter Dachstuhlbrand alles stecken kann. Bei Erdbeben, b ei denen man möglichst schnell und mit einer eher groben Erkenntnislage entscheiden muss, ob man in den Einsatz geht ist es ähnlich. Und da kann dann auch bei herauskommen, das man nicht aktiv wird, obwohl es faktisch sinnvoll gewesen wäre oder das man das ganze Team entsendet und sich vor Ort herausstellt, dass das Quatsch war.

    Ob es so viele Teams geben muss? Schwer zu sagen. Meiner Meinung nach ist es wichtig, neben sehr guten staatlichen Teams (wie das THW) auch sehr gute private Teams (wie die ISAR) zu haben. Wenn das eine mal nicht kann, weil die Bundesregierung keine Mittel hat bzw. den Einsatz eines USAR Teams für nicht notwendig befindet (Haiti), gehen die Privaten in den Einsatz, wenn das anfordernde Land lieber staatliche Teams hätte, geht das THW in den Einsatz (Japan). Ich persönlich finde es auch gut, wenn es mehrere Teams gibt gerade in Deutschland, dessen Teams vielleicht in dem einen oder anderen Land noch eher respektiert werden wie zB. ein US-Team.

    Was sich aber in den letzten Jahren gezeigt hat: Das klassische USAR-Team, welches auf die Suche und Befreiung von Personen aus massiven Stahlbeton-Trümmerlagen spezialisiert hat, ist eher selten gefragt. Ein modernes Team hat auch folgende Aufgaben:

    - Erkundung der Schadenslage im für die UN

    - Beurteilung von Gebäuden hinsichtlich der weiteren Nutzung

    - Erstellen von Kommunikationsverbindungen

    - Notfallmedizinische Erstversorgung

    - Vorbereitung der humanitären Soforthilfe

    - Unterstützung bei der Evakuierung der jeweiligen Staatsbürger

    - Beratung der Einsatzkräfte vor Ort

    Oder einfach auch Präsenz zeigen: Ihr seid nicht allein!


    Wer einmal an so einem Einsatz war, weiß dass es fast immer Sinn macht. Und falls es mal keinen Sinn macht, sind meines Wissens nach zumindest die deutschen INSARAG-Teams Profi genug, um wieder nach Hause zu fahren..

    Grüße, Jan

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW807755
    Datum05.05.2015 10:2812493 x gelesen
    Geschrieben von Andreas R.Also in eine ähnlichen Bereich geht das jetzt seit 150 Jahren ohne Probleme....

    Ich wollte damit den Wert der Arbeit dieser Organisationen nicht schmälern! Halte aber ein totales zurückziehen des Staates aus diesen Bereich für NICHT richtig. Hinzu kommt noch das sich die Leute in Deinem genannten Beispiel ja auch um nichtstaatliche Territorien im Hochsee Bereich kümmert.

    Gruß

    Dirk

    Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650

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    AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen807756
    Datum05.05.2015 10:4812358 x gelesen
    Geschrieben von Martin K.Mein erster Gedanke war: Toll, die reichen westlichen Journalisten und Touristen kaufen ohne Not die wenigen Helikopter weg, die sicher für ernstere Rettungstätigkeiten gebraucht werden, wohl zumeist nur, weil sie nicht den Mumm haben, ein paar Tage auf sich gestellt, unter primitiven Bedingungen - eben wie die Einheimischen - auszuharren und sich ggf. als Ersthelfer zu betätigen. Besonders die Bergsteiger in den Basislagern dürften doch dafür ausgestattet sein, einige Zeit autark bzw. von Vorräten zu leben.

    Das war auch meiner erster Gedanke. Man muss aber auch berücksichtigen, dass durch die ausgelösten Lawinen für einige Bergsteiger der Rückweg aus den Hochlagern abgeschnitten war, weil die Absicherungen im Kumbu-Eisbruch zerstört wurden. Außerdem wurde auch das Basislager erwischt, was wohl den teilweisen Verlust von Ausrüstung und Vorräten bedeutete.
    Von hier aus alles schwer zu beurteilen. Aber wenn du als Helipilot oder -eigner die Wahl hast, ob du die "einfachen Menschen" retten willst, oder die Bergsteiger, die möglicherweise in der "gleichen Gefahr" sind, dann fliegst du wahrscheinlich auch zu denen, die dir nachher dafür noch etwas zahlen...

    "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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    AutorMart8in 8D., Korschenbroich / Nordrhein-Westfahlen807757
    Datum05.05.2015 10:5612381 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B.Halte aber ein totales zurückziehen des Staates aus diesen Bereich für NICHT richtig.
    Hallo Dirk,

    über welches Land reden wir denn?

    Gruß Martin

    http://www.thw-neuss.de

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern807758
    Datum05.05.2015 11:3112676 x gelesen
    Geschrieben von Irakli W.In Bezug auf USAR: Der Auftrag ist nicht nur die Suche nach Verschütteten, sondern auch Erkundung ("assessment") um Struktur in das Geschehen zu bringen, und den Übergang zur humanitären Hilfe zu ermöglichen.

    Das heißt der Erkundungsauftrag bzw. der Begriff "Erkundungsteam" gilt in dem Fall nicht der Erkundung zur Nachführung von eigenen Kräften sondern eher trägt das ganze zur Allgemeinen Lage bei damit danach gezielter weiter gearbeitet werden kann?
    Ich hatte das immer anders verstanden, aber bin in dem Themenkomplex auch absolut nicht fit.


    Gruß
    Christian

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW807759
    Datum05.05.2015 11:4513062 x gelesen
    Geschrieben von Philip K.In den meisten Medien hat man immer nur das besten von der Internationalen Hilfe gehört. Das es hier auch fragwürdiges gab und auch nicht das passende wurde leider nicht offen berichtet.

    Deswegen finde ich die zwei Berichte des Deutschlandfunks hier auch mal erwähnenswert :


    Ich fands schön, dass man sich ja mal konkreter damit beschäftigt, aber wie ich auch schon andersort auf entsprechende Kommentare geschrieben habe:

    Kann so sein, kann ich aber nicht bewerten, weil mir die Hintergrundinfos dazu fehlen...
    Woher hat der Autor die?
    War er vor Ort, oder wer hat ihm die warum so erzählt? (Ergänzend an der Stelle: Es soll Organisationen geben, die brauchen die Katastrophen und das Publicity und die damit zusammenhängenden Aufträge/Spenden...)
    Stimmt es wirklich, dass ohne Abstimmung gehandelt wurde?
    War überhaupt schon jemand zum Abstimmen vor Ort?
    Handelt die Weltgemeinschaft immer rechtzeitig?
    Wie war das bei diversen Einsätzen in den letzten zig Jahren?
    Welchen Hintergrund kann da ggf. die Politik oder die "Blockbildung" spielen?

    Wäre mal einen tiefergehenden Artikel wert... Auch wie das z.B. in Deutschland so ist mit dem Katastrophenschutz, bundeslandübergreifender Hilfe, A- und B-Ländern usw.
    Vgl. http://einsatzpraxis.org/buecher/fuehrung-in-grosschadenslagen/

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorIrak8li 8W., München-Waldtrudering / Bayern807760
    Datum05.05.2015 12:1012480 x gelesen
    Geschrieben von Christian S.Das heißt der Erkundungsauftrag bzw. der Begriff "Erkundungsteam" gilt in dem Fall nicht der Erkundung zur Nachführung von eigenen Kräften sondern eher trägt das ganze zur Allgemeinen Lage bei damit danach gezielter weiter gearbeitet werden kann?

    Sowohl als auch.

    Es ist nirgends geregelt, also auch nicht in den INSARAG guidelines, in welcher Form ein USAR Team ausrückt, also teilweise oder als Ganzes. Die meisten fliegen "en gros" ein.

    Ein Vorausteam ist insofern für die eigene Organisation tätig, um den Bedarf ggf. anzupassen, und schon mal Dinge vor Ort zu erledigen bzw. Anreise weiterer Team-Module vorzubereiten. Eine Hauptaufgabe ist zB Transport zu organisieren.

    Gleichwohl werden wir sofort ab Landung im Rahmen der INSARAG zum Assessment eingesetzt.

    In diesem konkreten Fall haben wir uns mit unserem Partner SARAID (UK) abgestimmt, um ein USAR Team inkl. Assessment, biologisch-technische Ortung sowie Bergung durchführen zu können.

    Irakli

    @fire 3-71 (Bayern / Südost)
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    AutorChri8sti8an 8F., Wunstorf / Niedersachsen807761
    Datum05.05.2015 12:4512540 x gelesen
    Moin!
    War denn GoHelp von DHL denn auch vor Ort, und inwiefern können die effektiv handeln?

    Man hat ja schon kurz nach dem Beben von überfüllten und überforderten Flughäfen gesprochen.

    Gruß Christian

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW807762
    Datum05.05.2015 12:4812123 x gelesen
    Hallo Martin,

    also ich rede über dieses hier:

    Klick

    Gruß

    Dirk

    Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650

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    AutorMatt8hia8s B8., Göppingen / Baden-Württemberg807763
    Datum05.05.2015 13:0112461 x gelesen
    Geschrieben von Christian F.Man hat ja schon kurz nach dem Beben von überfüllten und überforderten Flughäfen gesprochen.

    Also der Flughafen von Kathmandu war und ist diesbezüglich schon eine Herausforderung und Nadelöhr.

    Nur 8 Stellplätze für große Flugzeuge, Abfertigungsmöglichkeiten für gleichzeitig nur 2 Frachtflugzeuge, Piloten müssen für das An- und Abflugverfahren auf Kathmandu speziell trainiert werden.

    Dementsprechende restriktive Slotvergabe.

    Der Flughafenchef hielt sozusagen mit denjenigen, die "Ihre" Flüge hereinbringen wollten Hof.

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern807765
    Datum05.05.2015 14:3212321 x gelesen
    Geschrieben von Matthias B.Der Flughafenchef hielt sozusagen mit denjenigen, die "Ihre" Flüge hereinbringen wollten Hof.

    Meinst du jetzt im allgemeinen vor dem Erdbeben oder im speziellen nach dem Erdbeben für Hilfsflüge?


    Gruß
    Christian

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    AutorMatt8hia8s B8., Göppingen / Baden-Württemberg807768
    Datum05.05.2015 16:0412157 x gelesen
    Geschrieben von Christian S. im speziellen nach dem Erdbeben für Hilfsflüge

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen807774
    Datum05.05.2015 17:3411943 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Irakli W.Ein Vorausteam ist insofern für die eigene Organisation tätig, um den Bedarf ggf. anzupassen, und schon mal Dinge vor Ort zu erledigen bzw. Anreise weiterer Team-Module vorzubereiten. Eine Hauptaufgabe ist zB Transport zu organisieren.

    bei Einsätzen mit weiterem Anmarsch innerhalb des eigenen Landes empfiehlt man ja gemeinhin ein Vorauskommando aufgrund der Geschwindigkeit sowie logistischer und taktischer Erwägungen, sie auch hier in Versorgung im Einsatz. Bei so langen "Anmärschen" stelle ich mir aber die Frage, ob das Gros der Truppe nicht eigentlich unmittelbar hinterher fliegen müsste, um im USAR-Einsatz überhaupt noch wirken zu können? Dann wäre doch das Vorauskommando eher zru taktischen Erkundung nützlich und nur am Rande für die Logistik?

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern807775
    Datum05.05.2015 19:5411814 x gelesen
    Geschrieben von Matthias O.Bei so langen "Anmärschen" stelle ich mir aber die Frage, ob das Gros der Truppe nicht eigentlich unmittelbar hinterher fliegen müsste, um im USAR-Einsatz überhaupt noch wirken zu können? Dann wäre doch das Vorauskommando eher zru taktischen Erkundung nützlich und nur am Rande für die Logistik?

    Die Frage stelle ich mir eben auch .......


    Gruß
    Christian

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    AutorHein8er 8O., Lüneburg / Niedersachsen807777
    Datum05.05.2015 22:0411923 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B.
    Noch viel schlimmer das sich der Staat/en sich anscheinend alleinig auf diese Privaten Hilfsorganisationen verlassen. Könnte in Zukunft mal zu einem ernsthaften Problem werden und man macht sich Erpressbar. Meiner Meinung nach sollte man in diesem Bereich das Heft nicht aus der Hand geben.


    Moin,

    ich weiß nicht wie du auf die Idee kommst, dass sich der Staat da auf andere verlässt. Der spielt bei diesem Spiel mit seiner eigenen Organisation schon eine recht gute Rolle. Zwar ist die SEEBA des THW dieses mal nicht in den Einsatz gegangen (was auch THW intern stark diskutiert wurde), die SEEWA dagegen, wie so oft, schon.
    Ich schätze, dass man einfach mal abgewogen hat wie lange es dauert bis die SEEBA im Einsatzgebiet ist und dann gesehen hat das es aufgrund der 72 Std. Regel keinen messbaren Nutzen hat. Die UN hat auch schon relativ schnell darum gebeten keine weiteren USAR Einheiten zu senden, vermutlich da die Logistik völlig überlastet war.

    MkG,
    Heiner

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW807779
    Datum05.05.2015 22:2811561 x gelesen
    Geschrieben von Heiner O.ich weiß nicht wie du auf die Idee kommst, dass sich der Staat da auf andere verlässt. Der spielt bei diesem Spiel mit seiner eigenen Organisation schon eine recht gute Rolle

    Dann "verkaufen" sich die privaten wohl besser. Ich zu meinen Teil habe eine Beteiligung des Bundes/Länder medial nicht wahr genommen. Wenn es so alles stimmt ist es ja gut, wie gesagt dies ist mein Empfinden in den letzten Jahren.
    Staat = immer Weniger,
    irgendwelche privaten Rettungsteams= immer mehr

    Zum ersten mal aufgefallen ist mir dies so richtig nach dem Tsunami 2004. Aber vielleicht liege ich ja falsch.


    Gruß

    Dirk

    Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg807782
    Datum05.05.2015 23:2111668 x gelesen
    Guten Abend


    Siehe auch:

    -> NANO " Revierkämpfe der Helfer "

    Damit sich die Helfer nicht in die Quere kommen, müssen die Vereinten Nationen deren Einsatz steuern, sagt Bevölkerungsschutz-Forscher Malte Schönefeld.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW807783
    Datum05.05.2015 23:4811677 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.

    -> NANO " Revierkämpfe der Helfer "

    Damit sich die Helfer nicht in die Quere kommen, müssen die Vereinten Nationen deren Einsatz steuern, sagt Bevölkerungsschutz-Forscher Malte Schönefeld.


    Klingt schon fast nach Blauhelm-Friedensmission.

    Ich formuliere es mal um für das Alltagsgeschäft:

    "Damit sich die einzelnen Trupps nicht in die Quere kommen, muss der Gruppenführer deren Einsatz steuern"

    Irgendwie scheint man bei NANO noch nicht ganz verstanden zu haben, dass Gefahrenabwehr (zumal in der Akutphase nach dem Ereignis) nicht basisdemokratisch mit Stuhlkreisen zu organisieren ist.

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    AutorLinu8s D8., Magdeburg und Thierstein / Sachsen-Anhalt und Bayern807784
    Datum06.05.2015 02:4211478 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B.Dann "verkaufen" sich die privaten wohl besser. Ich zu meinen Teil habe eine Beteiligung des Bundes/Länder medial nicht wahr genommen.
    Das liegt wohl daran, dass die staatlichen Organisationen (in diesem Fall das THW) nicht auf Spenden angewiesen sind. Daher kann man sich mehr auf die Sacharbeit konzentrieren. Mal abgesehen davon, dass das THW den Einsatz schon stark kommuniziert. Z.B. gibt es auf Facebook tägliche Berichte. Aber man wird sich nicht in die Medien drängen, wie andere das tun müssen, um den Einsatz zu finanzieren.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW807785
    Datum06.05.2015 06:2811302 x gelesen
    Geschrieben von Linus D.Aber man wird sich nicht in die Medien drängen, wie andere das tun müssen, um den Einsatz zu finanzieren.

    In den 80'er Jahren gab es nur 4 Programme und deutlich weniger "Magazine" im Fernsehen, trotzdem war dort die "Präsents" in den Nachrichten! deutlich höher. Meines wissen war man zu dieser Zeit auch nicht auf Spenden angewiesen.


    Gruß


    Dirk

    Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650

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    AutorMatt8hia8s B8., Göppingen / Baden-Württemberg807786
    Datum06.05.2015 06:4911338 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B.Staat = immer Weniger,
    irgendwelche privaten Rettungsteams= immer mehr



    wird ja zukünftig alles anders


    Weißhelmtruppe

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    AutorMart8in 8D., Korschenbroich / Nordrhein-Westfahlen807787
    Datum06.05.2015 07:4911324 x gelesen
    Hallo Dirk,

    man darf auch nicht vergessen das mittlerweile fast jedes Land ein USAR Team hat. (egal ob staatlich oder privat)
    Wenn also andere näher drann sind und ggf. die schnellere/bessere Logistik haben sollen die doch ihr USAR Team schicken.

    Hier mal eine Übersicht (vom 29.04) was da so alles im USAR Bereich vor Ort war: http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/Nepal_USAR_Snapshot_290415.pdf

    Das THW leistet mit seinen beiden TWA's vor Ort einen nachhaltigen Beitrag.

    Gruß Martin

    http://www.thw-neuss.de

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 807791
    Datum06.05.2015 08:5311531 x gelesen
    Ein Vorauskommando macht aber nur dann Sinn wenn es eine Chance zum erkunden hat. Plan war hier, sobald das Vorauskommando Kontakt zur UN hat, den Rest in den Flieger zu setzen.

    Das wir mit unserer Einschätzung nicht sofort alles zu schicken richtig lagen, zeigt dass die UN aber kurz vor dem Eintreffen alle USAR Teams gecancelt hat. Dann wurde aus dem Vorauskommando für das eigene USAR Team eben ein Erkundungstrupp der UN bzw. ein USAR Team im Verbund mit SARAID.

    Grüße, Jan

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen807793
    Datum06.05.2015 09:3011479 x gelesen
    Moin,

    das heißt aber auch, dass die dann nach Kontaktaufnahme sofort in Marsch gesetzten Einsatzkräfte nach eurer Einschätzung schon noch "rechtzeitig" gekommen wären? Ich habe die Zeittafel nicht im Blick, könntest du das kurz Erläutern, wie das hätte aussehen können, bzw. wann nach dem Ereignis Ihr vor Ort wart? Geht mir ums Verständnis, ist keine Kritik (steht mir auch nicht zu, da zu wenig Plan von sowas ;-) )

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorMart8in 8K., Jüterbog / Brandenburg807887
    Datum11.05.2015 04:0611136 x gelesen
    Spiegel-Online hat dem Thema noch einen Artikel gewidmet und weiß haarsträubende Einzelgeschichten zu berichten, wie das hier:

    Drei Touristen, die in dem völlig zerstörten Tal gestrandet waren, hatten mit ihrem Satellitentelefon einen Rettungshubschrauber angefordert, der sie in Sicherheit fliegen sollte. Doch aufgebrachte Einheimische hängten sich an die Kufen und verhinderten den Start. Der Protest führte schließlich dazu, dass statt der Touristen verletzte Dörfler ausgeflogen wurden, darunter ein Kleinkind mit zwei gebrochenen Beinen, wie Überlebende berichten.
    http://www.spiegel.de/panorama/langtang-tal-in-nepal-konflikte-zwischen-einheimischen-und-touristen-a-1032899.html

    Reinhold Messner hatte bereits kurz nach dem Beben auf die Missstände hingewiesen.
    In Nepal soll es nämlich insgesamt nur 6 staatliche und 20 private Helikopter geben.
    http://www.spiegel.de/panorama/erdbeben-in-nepal-reinhold-messner-kritisiert-rettung-a-1030863.html

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW807896
    Datum11.05.2015 12:4610739 x gelesen
    Geschrieben von Martin K.In Nepal soll es nämlich insgesamt nur 6 staatliche () Helikopter geben.

    Wicki schreibt von 17 militärischen Hubschraubern
    http://en.wikipedia.org/wiki/Nepalese_Army_Air_Service
    Natürlich habe ich hierzu Recherche betrieben und Medien angezapft die weit über den Möglichkeiten vom Spiegel liegen ;)

    Somit stelle ich auch den Rest als ...fragwürdig in den Raum;
    Wurde ein "BOS" RTH oder einer der gewerblichen Hubschrauber angefordert ?
    Falls es ein gewerblicher war, war er für den Kat-Einsatz eingezogen als er die 3 Touristen abholen sollte ?
    Sind die Verletzten in der Leitstelle bekannt gewesen ?
    Sind die Verletzten der Heli-Besatzung bekannt gewesen ?

    Nur zur Erinnerung !
    Zweck und existenziell wichtig für gewerbliche Unternehmen ist es Gewinne zu erzielen, das ist nicht nur ein "netter Nebeneffekt".

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorMart8in 8K., Jüterbog / Brandenburg807935
    Datum12.05.2015 01:0610702 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Wicki schreibt von 17 militärischen Hubschraubern
    http://en.wikipedia.org/wiki/Nepalese_Army_Air_Service
    Natürlich habe ich hierzu Recherche betrieben und Medien angezapft die weit über den Möglichkeiten vom Spiegel liegen ;)


    Macht fast den Eindruck, als hätten die bei SPON sich des Wiki-Eintrags bedient, aber die Tabelle nicht genau angeschaut und übersehen, dass hinter den aufgeführten sechs Mustern noch die jeweilige Anzahl "in service" steht...
    Oder es geht den Nepalesen so wie der Bundeswehr, dass von einer Vielzahl an eigentlich in Dienst gestellten Helikoptern nur ein Bruchteil tatsächlich flugbereit ist; d.h. sich die Zahl auf gegenwärtig flugbereite Maschinen beziehen könnte.

    Jedenfalls erwähnt National Geographic explizit eine Zahl von neun funktionierenden Maschinen zum Zeitpunkt des Bebens:

    http://news.nationalgeographic.com/2015/05/150508-nepal-earthquake-helicopter-himalaya-aid/

    Geschrieben von Thomas M.Falls es ein gewerblicher war, war er für den Kat-Einsatz eingezogen als er die 3 Touristen abholen sollte ?

    Nach deutschem Recht würde sich doch auch ohne offizielle BOS-Tätigkeit bzw. KatS-Heranziehung für die Piloten eine Pflicht ergeben, zuerst die vor Ort angetroffenen Verletzten auszufliegen, um sich nicht der unterlassenen Hilfeleistung schuldig zu machen (was dann nebenbei auch zum Verlust der luftfahrtrechtlichen Zuverlässigkeit führen könnte).

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW807940
    Datum12.05.2015 08:4410715 x gelesen
    Geschrieben von Martin K. für die Piloten eine Pflicht ergeben, zuerst die vor Ort angetroffenen Verletzten auszufliegen, um sich nicht der unterlassenen Hilfeleistung schuldig zu machen

    deshalb habe ich aufgeführt;
    Sind die Verletzten in der Leitstelle bekannt gewesen ?
    Sind die Verletzten der Heli-Besatzung bekannt gewesen ?


    Letztendlich gibt es hier -in meinen Augen- zu viele Fragezeichen als das man daraus eine Schlagzeile mediale Anklage gegen die HubBesatzung / Touristen machen sollte.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorPhil8ip 8K., Saarbrücken / Saarland807972
    Datum14.05.2015 07:5810636 x gelesen
    EU Katastrophenschutz-Forum Frust über chaotische Nepal Hilfe

    Wenn bei den zwei bislang von mir verlinkten Berichten, hier viele die Quellen des Journalisten hinterfragt haben, sind diesmal auch Ö-Töne zu hören mit Namensnennung. Vielleicht kann jetzt der eine oder andere hier, dann mal über seinen Schatten springen und auch glauben, was berichtet wird.

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 807974
    Datum14.05.2015 08:5310666 x gelesen
    Ja, aber das ist der Unterschied zwischen "Koordinieren" und "Leiten". Bei der Einsatzleitung hast du eine Befehlsgewalt und kannst anordnen. Das kann die UN bei einer Katastrope nicht, da es sich alle um staatliche Teams (deren oberste Chefetage in der politischen Führung des entsendenen Landes ist) oder um nichtstaatliche Teams mit eigener, vollkommen unabhängiger Leitung. Beide müssen sich auch schon koordinieren lassen wollen. Und das hier nicht unbedingt die nichtstaatlichen Teams das Problem sind, steht da auch...

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    AutorMatt8hia8s B8., Göppingen / Baden-Württemberg807995
    Datum15.05.2015 08:3210234 x gelesen
    Ein kleiner geopolitischer Ausflug zu Nepal:

    The Diplomat

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    AutorMatt8hia8s B8., Göppingen / Baden-Württemberg807996
    Datum15.05.2015 09:4210658 x gelesen
    Geschrieben von Philip K.Deswegen finde ich die zwei Berichte des Deutschlandfunks hier auch mal erwähnenswert

    Schade, dass sich der Autor nicht als Kenner der Materie geoutet hat, bei dem Hintergrund in einer entsprechenden Organisation als S5.

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    AutorMari8o D8., Köln / NRW808079
    Datum18.05.2015 10:5810553 x gelesen
    Warum "outen"? Was bedeutet das? Ich war beim THW, dort unter anderem auch als Sprecher / S5 eingesetzt. Das lässt sich mit einer simplen Namenssuche bei Google herausfinden. Allerdings bin ich dort seit nunmehr zehn Jahren nicht mehr aktiv, auch nicht als Reserve- oder Althelfer. Hängen blieb ein entsprechendes Hintergrundwissen, welches ich bei den meisten meiner Journlaisten-Kollegen so manches Mal vermisse. Ich bin Politikjournalist beim DLF, habe zuvor über die internationale Katastrophenhilfe meine politikwiss. Diplomarbeit geschrieben und halte weiter intensiv Kontakt zur Welt der Katastrophen- und humanitären Hilfe. National, aber vor allem international. Und vor allem weit über das THW hinaus (im Rahmen von EUCP und UN-OCHA). Wo und wie sollte ich das "outen"?

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW808080
    Datum18.05.2015 11:0210850 x gelesen
    Geschrieben von Mario D.Ich bin Politikjournalist beim DLF, habe zuvor über die internationale Katastrophenhilfe meine politikwiss. Diplomarbeit geschrieben und halte weiter intensiv Kontakt zur Welt der Katastrophen- und humanitären Hilfe. National, aber vor allem international. Und vor allem weit über das THW hinaus (im Rahmen von EUCP und UN-OCHA)

    Hmmm, dann warte ich noch auf entsprechende Berichte zu "Hintergründen" warum das so ist, warum und weshalb sich "private" Organisationen etablieren konnten, welche echten Geschäftsfelder auch etablierte Organisationen rund um die Hilfe für andere schon längst etabliert haben, - und wie das mit dem KatS in Deutschland so ist... (z.B. wer wann warum wo wie hilft...)

    Hintergrundinfos dazu gern bei mir, mich kann man auch "googeln"...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW808097
    Datum18.05.2015 23:3510468 x gelesen
    Geschrieben von Mario D.Wo und wie sollte ich das "outen"?

    z.B. in deiner Visitenkarte.
    Es hilft in einer Diskussion ungemein wenn man weiß mit wem und welchen Hintergrundwissen diskutiert wird.

    Mit freundlichen Grüßen
    Michael R.

    Moderator
    Team www.FEUERWEHR.de

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    AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen808099
    Datum19.05.2015 08:46   10025 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.z.B. in deiner Visitenkarte.
    Es hilft in einer Diskussion ungemein wenn man weiß mit wem und welchen Hintergrundwissen diskutiert wird.


    Du hast den Zusammenhang nicht verstanden!

    Es geht um den Artikel im Deutschlandfunk. Der User Matthias B. hätte sich auf der DLF Seite einen Hinweis zum Background des Autors gewünscht...

    Nicht hier....

    Gruß Michael

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg808279
    Datum23.05.2015 18:099465 x gelesen
    Guten Tag

    Siehe auch:

    -> SWR " Das ganz große Chaos ist vorbei "

    Viernheimer THW-Helfer in Nepal Bertram Bähr kennt die Katastrophengebiete der Welt. Der Viernheimer arbeitet für das Technische Hilfswerk. Gerade kam er aus Nepal vom Erdbeben-Einsatz zurück. Ein Interview.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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