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ThemaBarsbüttel: BMA im Rathaus nicht rentabel17 Beträge
Rubrikvorbeug. Brandschutz
 
AutorPasc8al 8S., Barsbüttel / Schleswig-Holstein808145
Datum20.05.2015 18:5010622 x gelesen
"Weil der Einbau einer Brandmeldeanlage zu teuer ist, setzt die Gemeinde nun auf menschliche Brandmelder.

Hintergrund der Kuriosen Meldung aus dem Hamburger Abendblatt ist ein Verstoß gegen die Brandschutzrichtlinien im Rathaus der Gemeinde Barsbüttel. Demnach verfügt das Gebäude nach Informationen der Zeitung nicht über eine vorgeschriebene Brandmeldeanlage.

Untere Brandaufsicht des Kreises drängt auf Lösung

Nachdem das Rathaus bis 2017 sowieso umziehen soll, ist er Einbau einer solchen Anlage finanziell nicht rentabel und so haben sich die Verantwortlichen der Gemeinde eine andere, nicht weniger kostspielige Lösung einfallen lassen: Es sollen zwei Stellen für Feuerwehrleute geschaffen werden, die im Rathaus Dienst schieben und dafür sorgen, dass kein Feuer ausbricht. Kostenpunkt: 70.000 Euro jährlich. Das darf man gerne mal so stehen lassen"

http://www.retter.tv/de/feuerwehr.html?ereig=-Menschliche-Brandmeldeanlage-sorgt-fuer-Aufsehen-&ereignis=30801


"In Barsbüttel kann das alte Rathausgebäude nicht die neuen Brandschutzbestimmungen erfüllen. Jetzt hat man eine ungewöhnliche Lösung im Auge, Feuerwehrleute sollen das Gebäude bewachen.

Das Rathaus in Barsbüttel ist 40 Jahre alt. Ein Gebäude mit Publikumsverkehr muss zwei Fluchtwege des Brandschutzes wegen vorhalten, das Rathaus in Barsbüttel kann allerdings nur einen aufweisen. Da aber ohnehin ein Neubau erwogen wird, dieser aber noch nicht mal geplant ist, scheint eine ungewöhnliche Lösung sinnvoller, als für viel Geld einen zweiten Fluchtweg zu ermöglichen.

Feuerwehrleute im Schichtdienst im Rathaus

So soll ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau abgestellt werden, wenn das Rathaus geöffnet hat, um als Brandschutzbeauftragter zu fungieren. Im Falle eines Brandes würde sich dieser dann darum kümmern, dass alle rechtzeitig ihre Büros und das Gebäude verlassen. Auch könnte man jeweils Stockwerkbeauftragte ernennen, die sich dann rückmelden müssten."

http://www.retter.tv/de/feuerwehr.html?ereig=-Feuerwehrleute-als-Bewacher-im-Rathaus-&ereignis=30874



Bereits im Jahre 2011 stimmten 75 % der Bersbüttler gegen einen Neubau des Rathauses, anstelle eines Neubaues für 2,3 Millionen € soll dieses eigentlich für 3,5 Millionen € renoviert werden.

MfG
Pascal

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / Rheinland-Pfalz808155
Datum21.05.2015 00:127156 x gelesen
Geschrieben von Pascal S.So soll ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau abgestellt werden, wenn das Rathaus geöffnet hat, um als Brandschutzbeauftragter zu fungieren. Im Falle eines Brandes würde sich dieser dann darum kümmern, dass alle rechtzeitig ihre Büros und das Gebäude verlassen.

Ich hab schon ne Idee wie man das lösen könnte.

Kopf --> Tisch

MfG
Daniel

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP808159
Datum21.05.2015 07:346890 x gelesen
Gibts dazu noch andere Quellen als retter.tv? Ich halte das für die Bildzeitung der Blaulichtnachrichten und könnte mir vorstellen, dass das noch nicht die ganze Story ist.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorFran8k R8., Eppelborn / Saarland808162
Datum21.05.2015 09:266626 x gelesen
Hi,

ja, hier: http://www.abendblatt.de/region/stormarn/article205305087/Feuerwehrleute-muessen-Rathaus-bewachen.html

EDIT: Hier ist ne Bezahlschranke davor. Wenn man von der Google Suche aus hingeht, kann man den Artikel lesen:

Google Suche


Gruß
Frank

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AutorArne8 O.8, Hildesheim / Niedersachsen808166
Datum21.05.2015 11:326173 x gelesen
Moin,

etwas ähnliches gab es hier in Hildesheim Ende letzten Jahres. Die BMA im Knochenhaueramtshaus (insbesondere im Abzug der Küche) war anscheinend nicht mehr in Ordnung, daher saßen sechs Wochen lang jeweils zwei Kameraden der FF täglich von 9:00 bis 24:00 Uhr in zwei Schichten als Brandsicherheitswache da, insbesondere um den Schornstein zu überwachen. Manch einer hat sich da mit der Auswandsentschädigung ein kleines Weihnachtsgeld dazu verdient. Zur Zeit wird die Gastronomie renoviert, so dass es nicht mehr erforderlich ist.

Grüße, Arne

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AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen808173
Datum21.05.2015 12:576089 x gelesen
Moin,

und was ist jetzt das eigentliche Problem dort?
Braucht es generell eine BMA oder soll die die fehlenden Fluchtwege kompensieren?
Und 1,4 Mio für die Brandschutzsanierung scheint dann wohl nicht nur die BMA zu umfassen?!
Wenn's vorrangig nur um die Fluchtmöglichkeit geht: Außentreppe kann man für 5000 / Stockwerk bekommen. Kostet dann bei zweien nur halb so viel...

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP808174
Datum21.05.2015 13:095939 x gelesen
Im Ratsinformationssystem ist die Vorlage des Planungsausschusses online. Daraus geht hervor, dass die untere Bauaufsicht tatsächlich diesen Vorschlag unterbreitet hat:
Bis die Gemeinde die Standortfrage des Rathauses nunmehr endgültig geklärt hat (bei Entscheidung für eine Neubau: Fertigstellung und Innutzungnahme; bei Belassung des bisherigen Standortes: geforderte Sicherstellung der Rettungswege), empfehlen wir dringend, folgende Sicherungsmaßnahmen zu treffen:
1.) Das bestehende Rathaus ist während der Betriebszeiten mit einer Feuerwache - möglichst mit einer Feuerwehrfrau oder einem Feuerwehrmann - zu besetzen, die zu diesen Zeiten das gesamte Gebäude begeht.
2.) Im Brandfall muss die Feuerwache unverzüglich die Leitstelle informieren und die anrückende Feuerwehr einweisen.
3.) Um in einem möglichen Brandfall eine unverzügliche Evakuierung einleiten zu können, sollte für jedes Geschoss des Rathauses eine Stockwerksbeauftrage oder ein Stockwerksbeauftragter (mit Vertretung) benannt werden, die oder der im Brandfall sofort durch die Feuerwache telefonisch (Handy) informiert wird.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die empfohlene Besetzung des Rathauses mit einer Feuerwache nur eine Übergangslösung sein kann.


Geschrieben von Thorben G.und was ist jetzt das eigentliche Problem dort?Mutmaßung: Die Diskussionen über Sanierung oder Neubau scheinen schon mind. 5 Jahre anzudauern, die Brandschutzmängel sind zumindest seitdem bekannt. Vielleicht war hier jemand nur den Affentanz leid, der seitdem um diese Angelegenheit veranstaltet wird, ohne zu dass es einen endgültigen Beschluss gibt?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorFran8k R8., Eppelborn / Saarland808175
Datum21.05.2015 13:115918 x gelesen
Siehe hier:

http://www.barsbuettel.de/allris/vo020.asp?VOLFDNR=810

Geschrieben von Barsbüttel erforderliche Maßnahmen zur Sicherstellung der Rettungswege immer noch nicht abgeschlossen sind. So sind die Brandmeldeanlage noch nicht installiert und Trennwände zur Schaffung von Nutzungseinheiten noch nicht errichtet worden. Weiterhin fehlt die Prüfung der Sicherheitsstromversorgung durch eine Prüfsachverständige oder einen Prüfsachverständigen und die Prüfung der Blitzschutzanlage durch eine Sachkundige oder einen Sachkundigen

Da scheint es um mehr zu gehen als um Rettungswege.

Auch interessant:
http://www.barsbuettel.de/allris/___tmp/tmp/45-181-136721916749/721916749/00015348/48-Anlagen/01/Rathaus-Kostengegenueberstellung_Varianten_San.pdf

Gruß
Frank

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AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen808176
Datum21.05.2015 13:315910 x gelesen
Moin,

Werde den Eindruck nicht los, dass es nur bedingt um den Brandschutz geht. Ein Neubau aufgestockt auf einem anderen Bestandsgebäude erscheint mir doch auch etwas Gewöhnungsbedürftig...
Geschrieben von Frank R."Weiterhin fehlt die Prüfung der Sicherheitsstromversorgung durch eine Prüfsachverständige oder einen Prüfsachverständigen und die Prüfung der Blitzschutzanlage durch eine Sachkundige oder einen Sachkundigen"
Die scheint es ja immerhin schon zu geben. Und irgendwie möchte man auch die komplette Überarbeitung der Elektrik und IT dem Brandschutz anlasten. Nunja...

Da mit dem Bandwachenmodell auch noch keine der ausstehenden Punkte (insbesondere die Fluchtwege) abgearbeitet sind - was soll dort ein FA am Ende eigentlich bewirken? Kostet immer noch mehr als dort - als temporäre Maßnahme für die Rest-Nutzungsdauer - ein paar Treppen anzubringen, die im Zweifel wirklich von Nutzen sind...


Gruß,
Thorben

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AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern808182
Datum21.05.2015 17:055623 x gelesen
Bei uns im Landkreis lief es ähnlich, aber nur für wenige Wochen. Chiemgau-Thermen

Audiatur et altera pars.

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AutorJan-8Phi8lip8p S8., Villingen-Schwenningen/Tholey / Baden-Württemberg/Saarland808188
Datum21.05.2015 19:275428 x gelesen
Weil der Einbau einer Brandmeldeanlage zu teuer ist, setzt die Gemeinde nun auf menschliche Brandmelder. [...] So soll ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau abgestellt werden, wenn das Rathaus geöffnet hat, um als Brandschutzbeauftragter zu fungieren.

Sind während der Öffnungszeiten nicht genügend "menschliche Brandmelder" im Gebäude? Soll eine BMA nicht auch insbesondere die Zeiten abdecken, in denen sich niemand im Gebäude aufhält?

Da aber ohnehin ein Neubau erwogen wird, dieser aber noch nicht mal geplant ist, scheint eine ungewöhnliche Lösung sinnvoller, als für viel Geld einen zweiten Fluchtweg zu ermöglichen. [...]Im Falle eines Brandes würde sich dieser dann darum kümmern, dass alle rechtzeitig ihre Büros und das Gebäude verlassen.

Das bedeutet, wenn ein zweiter Rettungsweg fehlt und ich gerade keinen bauen kann oder will, setze ich einfach einen Brandschutzbeauftragten hin, der mir dann im Ernstfall die betroffenen Menschen durch den verrauchten oder brennenden ersten Rettungsweg rausträgt?

Ich leiste mir eine eigene Meinung (die nicht zwangsläufig der meiner Feuerwehr entsprechen muss)

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AutorPasc8al 8S., Barsbüttel / Schleswig-Holstein808189
Datum21.05.2015 19:355317 x gelesen
Den Zusammenhang zwischen dem fehlenden zweiten Rettungsweg und dem menschlichen BMA-Ersatz für Feuermeldungen habe ich auch noch nicht so ganz verstanden.

Den wenn im 1. OG ein Feuer ausbricht muss der Feuermelder erstmal in Stockwerk 2 und 3 um dort den Stockwerkbeauftragten zu informieren um dann gemeinsam durch das Feuer im 1. OG zu laufen.

Aber vielleicht findet ja noch jemand ein Paar Vuvzelas um das Problem mit dem Hochlaufen zu umgehen ;-)

Zum Thema Rund-Um-die-Uhr, laut Abendblatt-Beitrag soll der Vorort-Service der Feuermelder von 6 - 20 Uhr stattfinden, sowie auf Bedarf sogar länger. Und wenn danach keiner mehr da ist, kann ja auch kein Feuer ausbrechen :-)

MfG
Pascal

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AutorPasc8al 8S., Barsbüttel / Schleswig-Holstein808190
Datum21.05.2015 19:455317 x gelesen
Wenn man sich das Rathaus mal anschaut http://www.abendblatt.de/img/stormarn/crop121204134/342260653-w820-cv16_9-q85/Barsbuettel.jpg wäre es sogar recht einfach eine Treppe einzubauen. Die kleinen Fenster im roten Baubereich sind der Flur bzw. das Treppenhaus.

Rechts daneben sieht man übrigens das Haus, welches aufgestockt werden soll.

MfG
Pascal

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AutorJan-8Phi8lip8p S8., Villingen-Schwenningen/Tholey / Baden-Württemberg/Saarland808191
Datum21.05.2015 20:155289 x gelesen
Geschrieben von Pascal Schult Und wenn danach keiner mehr da ist, kann ja auch kein Feuer ausbrechen

Korrekt, denn nachts schläft das Feuer...

Ich leiste mir eine eigene Meinung (die nicht zwangsläufig der meiner Feuerwehr entsprechen muss)

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW808192
Datum21.05.2015 20:425192 x gelesen
Geschrieben von Jan-Philipp S. Geschrieben von Pascal Schult "Und wenn danach keiner mehr da ist, kann ja auch kein Feuer ausbrechen"

Korrekt, denn nachts schläft das Feuer...


You make my Day :-)

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AutorPasc8al 8S., Barsbüttel / Schleswig-Holstein808193
Datum21.05.2015 20:435262 x gelesen
Ich war mir nicht ganz sicher ;)

MfG
Pascal

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW808196
Datum21.05.2015 20:565335 x gelesen
Geschrieben von Pascal S. laut Abendblatt-Beitrag soll der Vorort-Service der Feuermelder von 6 - 20 Uhr stattfinden, sowie auf Bedarf sogar länger. Und wenn danach keiner mehr da ist, kann ja auch kein Feuer ausbrechen :-)

Wenn ich das Problem richtig verstanden habe fehlt ein 2. baulich getrennter Rettungsweg.
=> BMA wegen Personengefährdung
=> wenn keine Personen im Gebäude keine Kompensationsmaßnahmen notwendig.

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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