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ThemaFeuer? - Ist uns wurscht13 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg809034
Datum17.06.2015 12:1417855 x gelesen
hallo,

neulich in Weiden (Oberpfalz):

Nicht aktenkundig wurde ein Vorfall, den unser Bildreporter bei der Anfahrt miterlebte. Mit seinem Wagen folgte er einem Löschfahrzeug, das sich auf einer alternativen Route dem Einsatzort nähern wollte. In einer Seitenstraße ging es jedoch plötzlich nicht mehr weiter: Ein abgestellter Anhänger auf der einen Seite und parkende Autos auf der anderen blockierten den Weg. Und die Besitzer waren sogar auf Drängen der Feuerwehrleute nicht bereit, die Wagen wegzufahren. Begründung: Im Eulenweg, in dem es brannte, kämen sie auch immer nur schwer durch. Der Kollege: "Es gab eine Riesendiskussion, ein Mordsgeschrei."

Erst als die Feuerwehr einen Polizisten zu Hilfe rief und der auf die Anwohner einredete, erklärte sich ein Mann bereit, den Anhänger wegzuschieben. Die Einsatzkräfte kostete die Aktion etwa drei Minuten. Um eine Anzeige wegen Behinderung von Einsatzkräften kommen die Anlieger wohl herum. Der Mann sei belehrt worden, teilt die Polizei mit. Wobei der Lerneffekt jedoch fraglich bleibt. Als unser Bildreporter den Mann später damit konfrontierte, dass es in der Nähe gebrannt habe und Leben in Gefahr hätten sein könnten, entgegnete der: "Ist uns wurscht."

Quelle: Feuer? "Ist uns wurscht" auf OberpfalzNetz.de

Hier wäre mehr als eine Ermahnung angebracht gewesen :-(

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP809039
Datum17.06.2015 14:1811423 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M. Hier wäre mehr als eine Ermahnung angebracht gewesen :-(Auf jeden Fall.
Und wer meint, Idioten mit dem erhobenen Zeigefinger bekehren zu können, braucht sich nicht wundern, wenn idiotisches Verhalten zunimmt.


(Aber ein bisschen wundert mich auch, dass ein Mann den Anhänger "wegschieben" konnte, die LF-Besatzung dies aber offenbar nicht versucht hat, sondern "einen Polizisten zu Hilfe rief", der angesichts einer "Riesendiskussion" und "Einreden", aber einer Verzögerung von "nur" drei Minuten wohl hergebeamt wurde... Passt irgendwie nicht alles so zusammen in dieser Schilderung).

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorUwe 8S., Bürstadt/Lingen / Hessen/Niedersachsen809040
Datum17.06.2015 14:2910038 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Aber ein bisschen wundert mich auch, dass ein Mann den Anhänger "wegschieben" konnte, die LF-Besatzung dies aber offenbar nicht versucht hat, [...]

Na ja, die Leute auf dem LF haben sich vielleicht überlegt, dass auch das Wegschieben eines Anhängers gegen den Willen des Halters / Besitzers / Fahrzeugführers nicht Aufgabe der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr ist?

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP809042
Datum17.06.2015 15:309376 x gelesen
Je nach Lage hätte ich da mal gepflegt drauf gepfiffen. Sollten natürlich schon Kräfte vor Ort gewesen sein, kann man das auch so wie in dem Fall lösen, bin ich aber das erste (und vieleicht auch erstmal einzige Fahrzeug) dann kann sich im Nachhinein mal jemand um die Juristerei kümmern, der Anhänger wäre aus dem Weg geräumt worden.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP809044
Datum17.06.2015 15:499162 x gelesen
Geschrieben von Uwe S. Na ja, die Leute auf dem LF haben sich vielleicht überlegt, dass auch das Wegschieben eines Anhängers gegen den Willen des Halters / Besitzers / Fahrzeugführers nicht Aufgabe der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr ist?Es ist notwendiges Mittel, um der originären Aufgabe nachzukommen. Und dafür gibt mir das Brandschutzrecht (zumindest meins) derart viele nette Hilfsmittel, dass der unwillige Bürger hinterher noch froh sein kann, das nur sein oller Anhänger an die Seite schoben wurde.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorNico8 W.8, Rövershagen / MV809047
Datum17.06.2015 16:298761 x gelesen
Geschrieben von ---Sebastian Krupp--- sondern "einen Polizisten zu Hilfe rief", der angesichts einer "Riesendiskussion" und "Einreden", aber einer Verzögerung von "nur" drei Minuten wohl hergebeamt wurde...

Das habe ich auch denken müssen. Es gibt der Möglichkeiten viele - war wirklich so wenig Platz? Wahrheitsgemäß beantworten könnte das wohl nur eine Momentaufnahme (Dash-Cam/CCTV/Webcam/NSA).

Der vermeintlich (für mich) einfachste Weg wäre wohl das wegschieben gewesen, dafür kann er mich dann gerne verklagen.

Die Wahrheit liegt auch hier mit Sicherheit in der Mitte.

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AutorUwe 8S., Bürstadt/Lingen / Hessen/Niedersachsen809053
Datum17.06.2015 17:308327 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Es ist notwendiges Mittel, um der originären Aufgabe nachzukommen. Und dafür gibt mir das Brandschutzrecht (zumindest meins) derart viele nette Hilfsmittel, dass der unwillige Bürger hinterher noch froh sein kann, das nur sein oller Anhänger an die Seite schoben wurde.

Aus dem Artikel geht nicht hervor, dass das Einsatzfahrzeug zwingend notwendig war. Natürlich kann man die Diskussion führen, wie man denn vorgehen würde, wenn dem denn so wäre.

Der Artikel lässt ferner offen, ob es nur ein Anhänger war oder auch weitere KFZ (Zitat: Und die Besitzer waren sogar auf Drängen der Feuerwehrleute nicht bereit, die Wagen wegzufahren.). Gerade wenn noch weitere KFZ betroffen sind, ist davon auszugehen, dass die Hindernisse nur durch massive Gewalt zu beseitigen wären. Da ist ein Hinzuziehen der Ordnungsmacht mit Meinungsverstärkungsoption viel geschickter, da später die Beweislage vermutlich besser ist.

Vielleicht stimmt ja der Satz von dem Klügeren, der nachgibt ...

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW809055
Datum17.06.2015 17:388836 x gelesen
Geschrieben von OberpfalzNetz.deUm eine Anzeige wegen Behinderung von Einsatzkräften kommen die Anlieger wohl herum. Der Mann sei belehrt worden, teilt die Polizei mit.

Wenn es niemanden kratzt was soll es uns dann jucken ?

(auch) Künftig diese Vorgänge über die LS Protokollieren lassen und warten bis jemand für diese Ignoranz (mit seinem Leben) bezahlt, dann kann man ein mediales Faß öffnen das Köpfe rollen lässt...symbolisch, klar

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern809072
Datum18.06.2015 09:096849 x gelesen
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen Link auf ein Video hier im Forum vor einigen Jahren.

Gerätehaus irgendwo in Slovenien o.ä. Alarm und ein Privat-PKW blockiert die Tore des Gerätehauses. Mannschaft des (T)LF packt einfach an, einige rhytmische Stöße, den blockierenden PKW kurzerhand auf die Seite gedreht und das Ausfahrtstor war frei. Hat m.E. auch beinen höheren Lerneffekt beim PKW-Halter als eine "Ermahnung".

Ich bekunde auch heute noch meine Symphatie zu der konsequenten Maßnahme der Kameraden damals.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorAlex8and8er 8S., Wedel / S-H809092
Datum18.06.2015 16:195911 x gelesen
Der Helferkomplex bei einigen FM(SB) muss schon pathologisch ausgeprägt sein, oder warum werden immer wieder polizeiliche Befugnisse durch FM(SB) angewendet bzw. gefordert?

Mittels Funkgerät die Lage an die Leitstelle melden ("melden macht frei und belastet den Vorgesetzten") und die Info erhalten, ob man auf anderem Weg zur Einsatzstelle fahren soll oder wieder nach Hause kann.

Erboste Diskussionen, minutenlanges Blauhorn an der Engstelle oder gar Versuche der Selbsthilfe sind nicht hilfreich die Eintreffzeiten zu verkürzen.

Ich vertrete hier meine Meinung, nicht die irgendeiner Feuerwehr.
Und das ist gut so.
---
Wenn Sekunden zählen, ist Hilfe oft nur Minuten entfernt.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP809093
Datum18.06.2015 16:435632 x gelesen
Geschrieben von Alexander S.Der Helferkomplex bei einigen FM(SB) muss schon pathologisch ausgeprägt sein, oder warum werden immer wieder polizeiliche Befugnisse durch FM(SB) angewendet bzw. gefordert?Wer spricht den von "polizeilichen Befugnissen"?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg809094
Datum18.06.2015 17:155514 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Alexander S.oder gar Versuche der Selbsthilfe sind nicht hilfreich die Eintreffzeiten zu verkürzen.
das kommt darauf an

wenn ich mit meinen eigenen Mitteln ( z.B. Muskelkraft ) ein Hindernis schnell beseitigen kann dann mache ich es. Das hat dann mit polizeilichen Befugnissen nichts zu tun. Sondern eher mit dem GMV ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP809096
Datum18.06.2015 17:575813 x gelesen
Ich nutze mal einen älteren Beitrag von dir:
"Zu einem rechtsbeständigem Ergebnis sind wir nicht gekommen, die Vernunft hat gesiegt"

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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