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ThemaErfahrungen mit Einstieg ins Ehrenamt bei den Hilfsorganisationen11 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorFlor8ian8 M.8, Neuss / NRW809249
Datum23.06.2015 20:097685 x gelesen
Hallo,

ich bin hier ja meist eher interessierter Mitleser und schreibe wenig. Jetzt wollte ich mich doch mal mit einer persönlichen Sache melden und hoffe, dass der Bereich Katastrophenschutz am besten passt. Ich bin schon seit langer Zeit, eigentlich schon als ich Schüler war, medizinteressiert und lese diesbezüglich auch hobbymäßig immer mal gern Artikel. Ich habe nach dem Abitur allerdings nicht Medizin studiert, sondern Recht. Deswegen hatte ich mir überlegt, wegen meines fortbestehenden Interesses an medizinischen Themen einmal bei einer der vier großen Hilfsorganisationen vorbei zu schauen, ob es nicht vielleicht etwas für mich ist, die Sanitätsausbildung dort zu machen und dann an Sanitätsdiensten oder eben auch in den KatS-Einheiten mitzuwirken, bis hin zum RS ist das mit flexiblen Arbeitszeiten ja durchaus möglich. Ich bin nicht wirklich alt, aber auch nicht im typischen Alter für den Einstieg dort, nämlich Mitte 30 und habe, wie schon erwähnt, ein Studium hinter mir und arbeite in einem Bürojob als Jurist.

Meine Erfahrungen bei zwei verschiedenen Hilfsorganisationen hier in der Gegend waren niederschmetternd:

- Bei der ersten erklärte mir der Leiter der Einsatzeinheit Santät bereits bei meiner Erstvorstellung mit dem Ausdruck des Erstaunens "Dann bist du hier der erste Akademiker, der kein Arzt ist", sicherlich eine Begrüßung, die nicht "Herzlich willkommen" heißt, sondern vorhandene Vorbehalte zeigt. Bei einem der ersten Dienstabende wurde das Thema Blutdruckmessung besprochen und der Leiter fragte in die Runde, was hier denn RR bedeute. Als ich mich meldete und dies zutreffend beantwortete, schaute mich dieser stirnrunzelnd an, ich hatte den Eindruck, er konnte das gar nicht fassen, wie dies einer wissen kann, der die Sanitätsausbildung noch nicht gemacht hat. Natürlich wollten mich auch andere Mitglieder der Gruppe kennenlernen und fragten, wo ich her komme und was ich so mache, hier bekam ich die erstaunte Arbeit, das hier sei mehr was für Leute, die auch beruflich mehr zu den handwerklich Zupackenden gehören. Daher merkte ich schon nach zwei Dienstabenden, dass ich bei dieser Gruppe mich nicht werde integrieren können.

- Bei der zweiten führte ich ebenfalls das Erstgespräch bei dem Koordinator für die Sanitätsdienste. Auch dieser erkundigte sich natürlich nach meinem Lebenslauf und was ich so beruflich mache. Ich bekam hier als Reaktion: "Wow, und warum kommen Sie dann hierhin?" Damit war auch hier schnell für mich klar, dass das nichts wird.


Auch wenn hier mehr Feuerwehrleute sind, wird der ein oder andere aber doch wahrscheinlich auch in einer Einsatzeinheit einer der Hilfsorganisationen sein oder sich da auskennen. Ist das so üblich, dass man mit einem Uniabschluss derart mit Vorbehalten angegangen wird oder habe ich einfach nur 2x Pech gehabt? Wohlgemerkt, ich bin da nicht etwa in typischer Bürokleidung erschienen, sondern mit Jeans und T-Shirt und habe mich im äußeren Erscheinungsbild auch sonst in nichts abgehoben. Ich hatte eigentlich in den Sanitätseinheiten eine gute soziale und altersmäßige Durchmischung erwartet, vom 16jährigen medizininteressierten Schüler, der an Sanitätsdiensten auf Veranstaltungen mitwirkt, bis hin zur erfahrenen Einsatzkraft im Katastrophenschutz um die 50. Dort aber schien es mir so, dass außerhalb der Führungsebene zumindest weitestgehend Leute ohne akademischen Hintergrund so zwischen 22 und 30 tätig sind, die recht deutlich kommunizieren, dass sie unter sich bleiben wollen.

Könnt ihr diese Erfahrung nachvollziehen oder sollte ich es einfach nochmal bei einer anderen Organisation versuchen? Vielleicht hatte ich ja nur doppeltes Pech.


Gruß,

Florian M.

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AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen809258
Datum23.06.2015 22:014917 x gelesen
Bitte weiter suchen!
Die Hiorg Gliederungen sind sehr unterschiedlich. Hier in meinem Umfeld schätze ich die Akademiker Quote bei ca. 20%-30% und eine gute Mischung aus kaufmännischen, technischen und sozialen Berufen mit einer Altersspreizung im Sanitätsdienst von 16 bis 60. Junge Eltern sind bei uns unterrepräsentiert - aber das dürfe Überall so sein.

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AutorAdri8an 8R., Utting a.A. / Bayern809259
Datum23.06.2015 22:084776 x gelesen
Hallo Florian,

es tut mir sehr leid sowas zu lesen.

Wie fange ich an?

Nunja, ersteinmal die Verteidigung: Während den langen Sanitätsdiensten lernt man seine Kollegen sehr gut kennen, darum entsteht hier meist eine starke Gemeinschaft. Leider wird diese immer wieder von jungen sog. "Spritzern" "Blaulichtgeilen" etc. aufgesucht. Solche Menschen können diese langen Dienste echt ungemütlich machen...
Aus diesem Grund werden dich die "Alten" ersteinmal beobachten.

Was solltest du tun?

Gib ihnen eine Chance. Auf meinem Ersten Dienstabend war ich auch ein wenig enttäuscht. Versuche auf ein paar Diensten mitzulaufen und schau dir die Sache an. Wenn die Mitglieder merken dass du ein gesundes Interesse an der Sache hast werden sie schnell auftauen. Vorsicht mit deinem Wissen, eventuell bist du besser beraten dich hier am Anfang ein wenig zu bremsen (den selben Fehler mache ich aber auch immer wieder). Du wirst auch schnell merken mit welchen Kollegen du besser auskommst und mit welchen nicht. Nach ein paar gemeinsamen Diensten schaut die Welt schon ganz anders aus =)

Viel Erfolg

Adrian

Alles meine persönliche Meinung und nicht die meiner Dienststelle/HiOrg

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AutorFlor8ian8 F.8, Würzburg / Bayern809260
Datum23.06.2015 22:104860 x gelesen
Hallo Florian,

ich kann Dich beruhigen, Leute mit Studienabschluss sind bei den Feuerwehren keine Seltenheit, zumal Studenten durchaus zum Beuteschema gehören. Bisher dachte ich auch, dass es auf die Hilfsorganisationen 1:1 übertragbar wäre.

Die Fragerei bei Deinem zweiten Erlebnis würde ich auch nicht zu negativ werten sondern als echtes Interesse. Als Führungsperson möchte man den Bewerber ja auch kennen lernen und die Beweggründe verstehen. So eine RS Ausbildung kostet Geld und da möchte man schon wissen ob Du nur die Ausbildung abgreifen möchtest oder Dich auch langfristig in der Einheit engagierst.

Als Feuerwehrler gebe ich Dir natürlich liebend gern den Rat, probier es mal bei der örtlichen Feuerwehr :-).


Schöne Grüße

Florian

Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!
Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de

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AutorStef8an 8R., Papendorf / Mecklenburg-Vorpommern809267
Datum24.06.2015 07:224436 x gelesen
Hallo Kollege,
ich habe mich auch zunächst etwas seltsam gefühlt, als ich mit fast 40 das erste Mal zum Übungsabend der örtlichen Feuerwehr gegangen bin. Vielleicht hat es mir geholfen, dass ich nicht nur Jurist sondern auch Ingenieur bin, aber es wurde auch kommuniziert, dass man erst einmal sehen wolle, wie ich mich anstelle. Allerdings hat mich das die Führungsebene nicht merken lassen. Inzwischen - nach ein paar Jahren und einigen Einsätzen - bin ich fester Bestandteil.
Wohlgefühlt habe ich mich schon länger, ich scheine bei einigen FA teilweise eher akzeptiert zu sein, als ehemalige JF-Angehörige (nach deren Aussage), was mich für mich natürlich freut.
Ich kann Dir nur den Rat geben, dran zu bleiben, den Kollegen und Ausbildern auch eine Chance zu geben und einige Monate zu überstehen. Vielleicht ist es auch wert, zu überlegen, wie man an sich selbst arbeiten kann. Mit der Zeit und nur damit kann Vertrauen aufgebaut werden, eine wenn nich die wichtigste Basis für die Betätigung. Mir hat auch geholfen, dass ich übertragene Aufgaben einfach abgearbeitet habe. Ich habe keine Zigarettenpause beim Zusammenfegen von Bindemittel eingelegt oder mich vor Schlauchrollen gedrückt. Hier liegt bei manch Einem vielleicht auch die Befürchtung, wenn ein Akademiker (vielleicht sogar noch mit zwei zweiten Staatsexamen wie ich ) auftaucht.
Mit kollegialen Grüßen
Stefan
P.S. Mit dem Vornamen solltest Du vielleicht doch zur Feuerwehr. Wir sind froh über unseren Medizinstudenten, der bei technischer Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen in der Erstversorgung eine wichtige Rolle spielt. Medizinisch vorgebildetes Personal (egal wie gur) ist bei der ein oder anderen Ortswehr nicht immer in wünschenwester Anzahl vorhanden.

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AutorCars8ten8 G.8, Dormagen / NRW809362
Datum25.06.2015 11:433978 x gelesen
Hallo Florian,

zu den Neusser Hilfsorganisationen kann ich konkret wenig sagen, da ich viele nur vom "mal vor Ort angetroffen" kenne.

Grundsätzlich sind aber die Gruppen bei den Hilfsorganisationen teilweise sehr unterschiedlich. Ich wäre bei mir z.B. froh ein paar mehr Handwerker zu haben. Nur mit Kaufleuten und Studenten kommt man halt nicht immer sofort auf die praktischen Lösungen.

Aus der Erfahrung als Führungskraft weiß ich aber, dass es nicht einfach ist, wenn "Erwachsene" mit einem bereits gefestigten Lebensmodell bei uns einsteigen. Hier haben wir in der Vergangenheit durchaus schon Fehler gemacht und den einen oder anderen wieder verloren.

Versuch es doch einfach nochmal. Wie gesagt meine Kontakte nach Neuss sind eher oberflächlich, aber richtig unsympatische Menschen habe ich dort noch nicht getroffen!

Allerdings wirst Du in allen Organisatinen und Vereinen immer wieder Menschen in Führungspositionen antreffen, die in einem Wirtschaftsbetrieb "den Hof kehren" würden. Diese neigen dann auch dazu qualifizierte Bewerber als Konkurrenz zu sehen und Probleme zu machen. Dies ist aber leider so und man kann dann nur weitermachen oder wechseln.


Grüße aus Dormagen!

Carsten Gösch
Der "nur" BWL auf Abendschule gemacht hat ;-)

DLRG Ortsgruppe Dormagen e.V.
www.dlrg-dormagen.de

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg809366
Datum25.06.2015 13:153470 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Carsten G.Allerdings wirst Du in allen Organisatinen und Vereinen immer wieder Menschen in Führungspositionen antreffen, die in einem Wirtschaftsbetrieb "den Hof kehren" würden. Diese neigen dann auch dazu qualifizierte Bewerber als Konkurrenz zu sehen und Probleme zu machen.
wahre Worte :-(

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen809368
Datum25.06.2015 14:043320 x gelesen
Ein Risiko, das man eingeht, wenn jede Stufe einer Hierarchie ohne "Grundvoraussetzung" erreicht werden kann und auch in Strukturen der Ausbildung begründet. Erkennbar oft schon an einer vorgegebenen Anzahl an Stunden, zum Erreichen einer Qualifikation, anstelle das Lernziel in den Vordergrund zu stellen und dieses dann auch konsequent abzuprüfen. Ich erinnere mich noch mit einem Gewissen schrecken an Lehrgangsinhalte, die sich über Stunden erstreckten, obwohl sie inhaltlich dem geübten Lerner innerhalb weniger Minuten zu vermitteln gewesen wären. Der Umgang mit unterschiedlichen Leistungsniveaus wird bisher, gerade im Ehrenamt, doch sehr vernachlässigt und es ist eine Tendenz zu erkennen, sich eher am unteren zu orientieren um auch unter gar keinen Umständen jemanden zu verschrecken.

Gruß

Mario

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AutorUwe 8S., Bürstadt/Lingen / Hessen/Niedersachsen809370
Datum25.06.2015 14:393195 x gelesen
Geschrieben von Mario L.Ein Risiko, das man eingeht, wenn jede Stufe einer Hierarchie ohne "Grundvoraussetzung" erreicht werden kann und auch in Strukturen der Ausbildung begründet.

Ich sehe eher das Problem, dass es sehr schwierig bis unmöglich wird eine Zulassungsvoraussetzung für einen Leiter einer ehrenamtlichen Dienststelle zu definieren, welche eingeutig abprüfbar und geeignetes Unterscheidungskriterium ist.

Wenn ich den vielzitierten Hofkehrer aus der freien Wirtschaft per Definition ausschließe und einen akademischen Abschluss voraussetze, dann schließe ich vermutlich viele geeignete Personen aus. Vermutlich wären sogar mehr mutmaßlich geeignete Wehrleiter verhindert, als Nieten beseitigt.

Wenn die Voraussetzung in einem netten Prosatext umschrieben wird (geeignet für "..."), dann wird die entsprechende Dienstvorschrift in ihrer Ausübung zu einem Problem, denn wie will eine Aufsichtsbehörde verhindern, dass Dieter Dämlich zum Wehrleiter befördert wird, wenn die formalen Kriterien erfüllt sind (seit 20 Jahren in der Feuerwehr, seit 19 Jahren ohne Auffälligkeit erfolgreich Truppmann im Wassertrupp, nie beim Übungsdienst gefehlt, ...) und sonst nichts negatives vorliegt?

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorFlor8ian8 M.8, Neuss / NRW809371
Datum25.06.2015 14:443208 x gelesen
Hallo,

auf meinen Beitrag habe ich auch einige private Nachrichten erhalten. Ich war mir im Moment des Schreibens gar nicht bewusst, dass der Wohnort ja mit erscheint. Mir ist es daher, auch angesichts der erhaltenen privaten Nachrichten, wichtig nachzutragen, dass meine persönlichen Erfahrungen sich NICHT auf Ortsverbände von Hilfsorganisationen in der Stadt Neuss beziehen.

Was die geäußerten Bedenken zu Neulingen von wegen möglicher Blaulichtgeilheit angeht: Ich denke, von der Sorge sind doch wahrscheinlich eher jüngere Einsteiger als ich von betroffen, oder? Zudem fährt man im Sandienst ja eher gar nicht mit Sosi. In den Verbänden, die ich gesehen habe, gab es übrigens auch keine Jugendarbeit dahingehend, dass man aus den Jugendorganisationen oder einem von der Hiorg betreuten Schulsanitätsdienst die fähigen Leute gleich mit 16 in den Sandienst holt, echt junge Leute, also <20, sind mir gar nicht aufgefallen.


Gruß,

Flo

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen809373
Datum25.06.2015 15:563101 x gelesen
Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. Auch in der Wirtschaft kann man höhere Positionen ohne Studium oder Abitur erreichen. Hier kenne ich einige anschauliche Beispiele. Die Wahrscheinlichkeit sinkt jedoch. Es gibt Dienststellungen, die diversifiziertes Denken und die Fähigkeit, sich in komplexe Fragestellung hineinzudenken, erfordern. Diese Fähigkeiten sind aber nicht an Studium gebunden, jedoch meiner Meinung nach Grundvoraussetzungen für höhere Führungsebenen. Sowohl die Inhaltliche Gestaltung als auch die Gestaltung der Prüfung sollte dies reflektieren. Eine damit einhergehende erhöhte Durchfallquote sollte als Chance (noch) ungeeignete Kandidaten herauszufiltern und ggf. weiter zu qualifizieren gesehen werden und nicht nur als Risiko in einen Führungskräftemangel zu geraten. Grundqualifikation hat nichts mit akademischen Würden zu tun sondern mit persönlicher Eignung. Diese muss sich jedoch sowohl auf fachliche als auch auf weiche Faktoren beziehen. Nur so wird es uns gelingen die Feuerwehr für alle Bevölkerungsgruppen attraktiv zu halten.

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