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ThemaOE: Feuerwehrmann stirbt nach Löscheinsatz10 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg809706
Datum03.07.2015 11:1819245 x gelesen
hallo,

das man mal etwas Rauch abgekommt ist trotz der (relativ) flächendeckenden Verfügbarkeit von Atemschutz möglich.

Aber das:

... Das Feuer brach auf dem Bauernhof in Zehenthöf nach einem Funkenflug in einer Strohmühle aus. Rasch breitete es sich auf das gesamte Anwesen und die Stallungen mit den landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten aus. Zehn Feuerwehren mit rund 100 Feuerwehrleuten kämpften gegen die Flammen an. Dabei erlitt der 30-Jährige eine schwere Rauchgasvergiftung und brach bewusstlos zusammen.

Trotz einstündiger Wiederbelebung gestorben

Ein anwesender Rettungssanitäter leistete sofort Erste Hilfe. Obwohl Sanitäter und Feuerwehrkameraden eine Stunde lang Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt haben, ist der Mann aber leider noch am Einsatzort gestorben, sagt Philipp Gutlederer von Notruf 144 NÖ. ...

Quelle: http://noe.orf.at/news/stories/2719400/

ist schon heftig

so was sollte heutzutage nicht mehr passieren ...

[den "klassische" Atemschutzunfall bei dem Probleme mit dem Atemschutzgerät auftraten mein damit nicht]


Korrektur:

'OE: Feuerwehrmann stirbt nach Löscheinsatz' von Jürgen M.
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJens8 N.8, Ohorn / Sachsen809707
Datum03.07.2015 11:439581 x gelesen
Ich glaube hier gibts viel Erklärungsbedarf seitens des Einsatzleiters und des zuständigen Gruppen-/ Zugführers.

BR Jens

Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP809709
Datum03.07.2015 12:099707 x gelesen
Der Tote wird noch obduziert. Bis zum endgültigen Ergebnis zweifel ich doch stark an einer Rauchvergiftung als Ursache. Der Mann brach nach diversen anderen Quellen bei Nachlöscharbeiten "in der Nacht" zusammen, nachdem er vorher über Übelkeit geklagt hat. Davor war der Mann an einem Strahlrohr eingesetzt. Dies alles sind dann jedoch gute 12 Stunden nach Erstalarmierung, die war mittags. Ein paar Bilder von dieser Einsatzstelle gibt es hier. Wenn die Lage dort nicht in der Nacht nochmal völlig aus dem Ruder gelaufen ist, was ich mir gerade nur schwer vorstellen kann, muss der Tod andere Ursachen haben.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorJan 8P., Gelnhausen / Hessen809718
Datum03.07.2015 13:488787 x gelesen
Die Meldung wurde vom ORF korrigiert das die Todesursache unklar ist und eine Rauchgasintox unwahrscheinlich ist

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg809719
Datum03.07.2015 14:119950 x gelesen
hallo,

Korrektur:

Geschrieben vom ORF ... Woran der Mann starb, ist noch unklar. Anfangs hieß es, dass er einer schweren Rauchgasvergiftung erlag, aber laut Resperger sei die Rauchentwicklung gar nicht so schlimm gewesen. Die Leiche wird jetzt obduziert. ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorOliv8er 8B., Köln / NRW809735
Datum03.07.2015 22:377734 x gelesen
... man sollte mal den CO-Hb messen. Übelkeit etc. könnte auch eine CO-Vergiftung sein.

Stichwort: Nachlöscharbeiten.... "nicht so viel Rauch" ... "breitete sich auf das gesamte Anwesen aus" ...

Vielleicht ein bisschen viel Nachlöscharbeiten.

Eigentlich bleibt nur zu hoffen das es eine in der Person begrüdete Ursache hatte. Kaum auszudenken welche Folgen eine CO-Vergiftung hätte.

In der Hoffnung das soetwas nicht nochmal passiert und viel Stärke den Kameraden.

Gruß
Olli

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AutorChri8sti8an 8H., Grötzingen / Baden-Württemberg809742
Datum04.07.2015 13:326598 x gelesen
Eigentlich bleibt nur zu hoffen das es eine in der Person begrüdete Ursache hatte. Kaum auszudenken welche Folgen eine CO-Vergiftung hätte.


Die Folgen wären, es würde über die Gefährdung der Kameraden nachgedacht und z.B. im Außenbereich bei Bedarf Filter benutzt oder der Abstand vergrößert. Wieviele Führungskräfte rennen denn dauernd direkt in den Rauch um zu sehen ob es noch brennt? Dafür ich Ausrüstung (PA, Wärmebildkamera.).

Das ist wie immer meine Meinung und hat nichts mit der Meinung meiner Abteilung zu tun.

Ich finde es Feige, wenn hier Kameraden still mitlesen, und dann hintenherum gemauschelt wird.

WICHTIGER HINWEIS!
Die Beiträge, die ich hier im Forum auf www.feuerwehr.de schreibe und veröffentliche, sind lediglich für dieses Forum bestimmt. Ich untersage jegliches Kopieren und Wiederveröffentlichen, auch auszugsweise, ohne meine schriftliche Einwilligung.

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AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen809744
Datum04.07.2015 14:096531 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christian H. es würde über die Gefährdung der Kameraden nachgedacht und z.B. im Außenbereich bei Bedarf Filter benutzt
Da hilft Dir beim CO der gewöhnliche ABEK-Filter nur leider auch nicht weiter. Könnte sogar noch eine falsche Sicherheit bieten...

Gruß,
Thorben

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AutorOliv8er 8B., Köln / NRW809759
Datum04.07.2015 22:036923 x gelesen
Hallo.

Wenn eine CO Vergiftung in Frage kommt.... dann kann sich der Einsatzleiter schon mal warmlaufen.

Offensichtlich ist keine Abschätzung der Gefahren für die eigenen Kräfte durchgeführt worden, konkret: "Gefahren der Einsatzstelle" -> Atemgifte nicht berücksichtigt.

Das Ereignis ist sicher schon belastend genug. Meine Formulierung, das es hoffentlich eine andere Ursache als CO ist, zielt hierauf ab.

Ein CO-P2-Filter ist ganz sicher nicht dazu bestimmt bei Nachlöscharbeiten eingesetzt zu werden.
Beachte Anwendungsbereich, Filterklassen, Tragedauer, Konzentration. Selbst mit einem ABEK3-HG-CO-NO-SX-P3 würde ich das nicht angehen.... ich weiß ja nicht was da verbrannt ist bzw. noch so rumoxidiert.

Bzgl. Führungskräfte: Hier gibt es die tatsächlich die treffende Aussage bzw. Feststellung einiger Leute die auch hier im Forum zur Weiterentwicklung beitragen. Gefahr: "Führungskräfte die nicht Führen" ... nichts anderes als "keine Kompetenz zur Truppenführung". (siehe Definition Führung).

Auch als Vorbild dient solch ein Verhalten nicht. Vor-Bild -> Bild vor halten -> = so kann man das machen. Absolut ungeeignet. Dieses schadhafte Verhalten wird somit schon früh programmiert.

Also ich kenne viele Feuerwehren da meldet der EL tatsächlich über Funk "Feuer aus" oder "unter Kontrolle" ohne jemals am Brandherd gewesen zu sein. "Vertrauen in die Kompetenz des TF".

Leider lässt sich "Qualifikation" (wenn diese durch Prüfung nachgewiesen wurde) nicht mehr wegnehmen oder aberkennen.

Zur Klarstellung: Bzgl. meiner Ausführung zu Führungskräfte bezieht sich dies nicht auf die Ereignisse in NÖ sondern im allgemeinen die Bereiche: "Eiserne Lunge" oder "Kodelatmung" von "erfahrenen Einsatzleitern".

"Einsatzleiter leiten Einsätze, Zitronenfalter falten Zitronen?!?

Nochmal: Hoffentlich waren es keine Atemgifte die Ursache für das schlimme Ereignis war sondern eine die kein Mensch hätte ahnen oder vermeiden können.

I.d.R. sind die Kameraden auch gute Freunde und die Familien kennen sich untereinander. Eine sehr belastende Situation wenn man das dann hätte vermeiden können.

Nicht zu schnell vergessen: Man darf davon ausgehen das Einsatzkräfte Menschen sind. Demnach das höchste Gut welches zu schützen gilt... insbesondere wenn man dieses auch gut kennt.

Grtz!
Olli

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP809883
Datum09.07.2015 20:584951 x gelesen
krone.at: Feuerwehrmann erlitt nach Brandeinsatz Herztod

Jener Feuerwehrmann, der bei einem Brandeinsatz im Waldviertel gestorben ist, hat einen Herztod erlitten. Eine Rauchgasvergiftung könne ausgeschlossen werden, sagte der Gerichtsmediziner, der die Leiche am Vortag obduziert hatte. Wie der Gerichtsmediziner gegenüber ORF Niederösterreich mitteilte, wolle er aus Rücksicht auf die Familie des Opfers keine weiteren Details nennen.
Der 30-Jährige war bei dem Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Zehenthöf in der niederösterreichischen Gemeinde Waldenstein am vergangenen Donnerstag mit einem Kameraden am Strahlrohr im Einsatz, hatte Feuerwehrsprecher Franz Resperger mitgeteilt. Als schon die Nachlöscharbeiten im Gang gewesen seien, habe der verheiratete Familienvater - er war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Grünbach - über Übelkeit geklagt, sich in ein Feuerwehrauto gesetzt und sei dort auch betreut worden. Letztlich sei der 30-Jährige zusammengebrochen und trotz notärztlicher Hilfe nicht zu retten gewesen. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder im Alter von 15 Monaten und fünf Jahren.


"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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 03.07.2015 11:18 Jürg7en 7M., Weinstadt
 03.07.2015 11:43 Jens7 N.7, Ohorn
 03.07.2015 12:09 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 03.07.2015 13:48 Jan 7P., Gelnhausen
 03.07.2015 22:37 Oliv7er 7B., Köln
 04.07.2015 13:32 Chri7sti7an 7H., Grötzingen
 04.07.2015 14:09 Thor7ben7 G.7, Leese OS
 04.07.2015 22:03 Oliv7er 7B., Köln
 03.07.2015 14:11 Jürg7en 7M., Weinstadt
 09.07.2015 20:58 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
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