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ThemaWaldbrandmythen102 Beträge
Rubrik@fire
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  • Waldbrandbekämpfung Hessen
  •  
    AutorJan 8S., Wallenhorst / 793255
    Datum06.08.2014 23:38   41812 x gelesen
    Und wieder...

    Irgendwann muss ich mal ein Buch über Waldbrandmythen sschreiben. Und dabei geht es nicht darum, ob der D-Schlauch den Untergang der deutschen Kiefer bedeutet. Sondern:

    "Flugzeuge/Hubschrauber löschen am besten"
    Quark. Alles was fliegt ist vom Löscheffekt so ungefähr vergleichbar mit extrem teuren und lauten Feuerpatschen. Der Löscheffekt ist bei unerfahrenen Piloten fast gleich Null da viele sich nicht trauen in die Thermik reinzufliegen.Gerade mit Hubis ist das auch scheißgefährlich, andererseits verursachen aus 100m Höhe abgeworfene 1500l nur einen einen leichten Anstieg der Luftfeuchtigkeit.

    So geht das



    Es gibt da verschiedene Taktiken, aber man muss festhalten, dass in D aufgrund der Erfahrung der Piloten und der Zeit von der Anforderung bis zum Eintreffen und letztlich auch wegen der Verfügbarkeit allgemein der Hubschrauber selten ein effektives Einsatzmittel ist.

    "Löschwasserabwürfe sind lebensgefährlich und deswegen muss alles evakuiert werden"

    Auch Quark. Da punktuelle Abwürfe bei Hubschraubern selten sein sollten und bei Flugzeugen nicht möglich sind, verteilt sich das abgeworfene Wasser auf eine große Fläche. Am Gefährlichsten sind da noch angeschlagene Äste.

    DC 10



    Viel dümmer ist es, das Personal aus dem Bereich abzuziehen - das wird nämlich gebraucht, um das vom Abwurf niedergehaltene Feuer zu "killen".

    "Nachts ist Waldbrandbeklämpfung gefährlich"

    Nur wenn man nicht vorbereitet ist - mit entsprechender PSA und z.B. Helmlampen. In Wahrheit ist die Nacht DIE Gelegenheit, Waldbrände anzugehen: Hohe Luftfeuchtigkeit, keine Sonneneinwirkung, man sieht Glutnester etc. Mir ist es ein Rätsel, warum Nachts Einsatzkräfte abgezogen werden, um sie am nächsten Tag wieder einer erhöhten Feueraktivität auszusetzen.


    Und das fällt mir nur so adhoc beim Lesen des Artikels ein...

    Grüße, Jan

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin793257
    Datum07.08.2014 03:1226623 x gelesen
    Geschrieben von Jan S."Löschwasserabwürfe sind lebensgefährlich und deswegen muss alles evakuiert werden"

    Auch Quark. Da punktuelle Abwürfe bei Hubschraubern selten sein sollten und bei Flugzeugen nicht möglich sind, verteilt sich das abgeworfene Wasser auf eine große Fläche.


    "Journalisten gießen".

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    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland793259
    Datum07.08.2014 05:3025570 x gelesen
    Eine schöne Sammlung von Berichten beim schwedischen Fernsehen, die Zeigen wie gefährlich Waldbrand ist und wie die eingesetzten Experten arbeiten ;-).
    Hier z.B. die Spezialkräfte der Heimatverteidigung. Die mussten feststellen, dass die Arbeit am Schlauch anstrengend ist und dass es Glutnester zwischen den Baumwurzeln gibt.
    Dann hat es sogar plötzlich aus dem nichts angefangen, unter den Füßen zu brennen (obwohl er irgendwie mit einem 6-rädrigen Fahrzeug unterwegs war).

    SVT.se runter scrollen

    Das ist halt das, was ich meine: Tolle Sache, die weltbesten Feuerwehrleute auszubilden und diese in Elternzeit zu schicken. Nützt halt nichts, wenn die Ersatztruppe scheinbar das erste mal in ihrem Leben am Schlauch steht und kuppeln und Schlauchführung für so anstrengend hält, dass man das im Fernsehinterview erwähnen muss. Oder sie haben Redebedarf wegen eines Psychotraumas. Das könnte natürlich auch sein.

    Vielleicht springt ja was an Material raus für die @Fire Ausbildung.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin793356
    Datum07.08.2014 20:5725609 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.Alles was fliegt ist vom Löscheffekt so ungefähr vergleichbar mit extrem teuren und lauten Feuerpatschen.

    Richtig eingesetzt sind das enorm praktische Werkzeuge:

    1) Fast jeder wirkliche Problemwaldbrand ist mit Wind verbunden, der Dir das Feuer in Form brennender Kiefernzapfen oder vergleichbaren Materials über Deinen mühevoll errichteten Sperrriegel trägt. Während das Feuer per Luftpost Deinen 100m-Riegel überquert, zeigt es Deinen bodengebundenen Kräften den Stinkefinger, und startet lauter kleine Feuerchen in Deinem Rücken. Die Rekorde liegen bei 1,5 km Entfernung, die das Feuer geschafft hat.

    Und dann gibt es nichts Schöneres als Helikopter mit Infrarotkameras und einem Eimer Wasser. Selbst ein kleiner EC 135 mit ein paar hundert Litern im Eimer reicht völlig, um einen solchen Entstehungsbrand mit einem Schlapp Wasser zu erledigen.


    2) Wenn Dein Riegel nicht schnell genug fertig wird, gibt es nichts Besseres als ein Luftfahrzeug, das parallel dazu Gel oder Phoscheck abwirft, und so dem Feuer mitteilt: "Warte noch ein Weilchen."


    3) Wenn das Feuer sehr aggressiv und schnell an Deinem Riegel ankommt, gibt es wiederum nichts Besseres als Abwürfe direkt parallel dazu, die das Feuer verlangsamen.



    Geschrieben von Jan S.Es gibt da verschiedene Taktiken, aber man muss festhalten, dass in D aufgrund der Erfahrung der Piloten und der Zeit von der Anforderung bis zum Eintreffen und letztlich auch wegen der Verfügbarkeit allgemein der Hubschrauber selten ein effektives Einsatzmittel ist.

    An einem Ort wie Kirchheim einen 3,5-Tonner mit Eimer und Zubehör stationieren, Rendezvous-System. Nimmt man statt westdeutschen Stahls ostdeutsches Alu für den Eimer (siehe MeckPomm, Brandenburg), kommt das mit einem 3,5-Tonner hin und ist mit Rettungswagen-Geschwindigkeit unterwegs.

    Und aufhören, nur die deutschen Helikopter zu zählen. Phalsbourg existiert, Gilze-Rijen existiert.

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 793367
    Datum07.08.2014 23:09   25788 x gelesen
    Ja, wenn Sie richtig eingesetzt werden, können sie ein Bestandteil einer umfassenden Angriffs sein - aber nicht DIE Lösung.

    Bis dato hat aber in D noch niemand eine deiner drei Möglichkeiten durchgeführt.

    Zu 1) Das ist aber ne teure Methode. Luftüberwachung mit TIC ist ja ok, aber zum Feuer ausmachen nimm lieber ein paar Fußtruppen mit Löschrucksack und Hacke. Die kriegen das Feuer auch nachhaltig aus und müssen nicht zum Auftanken fliegen (wer überwacht dann). Wenn mehr Brandinseln entstehen, als ein paar Trupps unter Kontrolle kriegen, ist die Schneise nicht zu halten.

    Zu 2) Ja, dazu brauche a) einen Hubschrauber b) einen passenden LWAB c) Verdicker und d) einen Piloten, der weiß was er macht. Bis ich das zusammenhabe, stehen da mehr rote Autos wie Bäume.

    Zu 3) Dazu brauche ich LWAB mit Longline und/oder sehr erfahrene Piloten. Beides Mangelware. Die erfahrensten deutschen Piloten fliegen übrigens im Sommer in Spanien..

    Ich kann auch US-amerikanischen Kunststoff nehmen, davon 5 auf einen italienischen Ferrari packen - damit habe ich immer noch keinen Hubschrauber.

    Bielefeld existiert auch.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin793369
    Datum08.08.2014 00:1424557 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.Ja, wenn Sie richtig eingesetzt werden, können sie ein Bestandteil einer umfassenden Angriffs sein - aber nicht DIE Lösung.


    In Deutschland sicher nicht. In den USA sind sie häufig DIE Lösung. Wenn in unwegsamem Gelände fern der Zivilisation ein Feuer ausbricht, gilt die Faustregel: Schafft man es, binnen 30 Minuten einen Tanker über dem Feuer zu haben, dann kann man das Feuer aus der Luft heraus ausmachen. Fast immer. Solange die USA 50 solcher Flugzeuge aus den 1950ern vorhielten, funktionierte das sehr gut. Mittlerweile nicht mehr so gut, mangels Masse.


    Geschrieben von Jan S.Bis dato hat aber in D noch niemand eine deiner drei Möglichkeiten durchgeführt.

    Das stimmt. 1975 hatte man das passende Feuer und die passenden Flugzeuge (als französische Hilfeleistung aus Marignane), wußte aber nicht, wie man die sinnvoll einsetzen sollte. Man hat sie sinnlos Wasser auf's Feuer kippen lassen und sich gewundert, warum es nicht ausging.

    Es ist jedoch nicht verboten, sich in anderen Ländern anzusehen, wie man derlei erfolgreich einsetzen kann.


    Geschrieben von Jan S.Luftüberwachung mit TIC ist ja ok, aber zum Feuer ausmachen nimm lieber ein paar Fußtruppen mit Löschrucksack und Hacke.

    Wenn die Funken kurz genug fliegen, hast Du damit Recht. Fliegen sie weiter, funktioniert das nicht mehr. Man sollte dann so etwas haben, damit der Helikopter eine kurze Pendelstrecke hat. In einfacherer Ausführung (nur für klares Wasser geeignet, dafür sehr viel schneller aufgebaut) ist derlei in Brandenburg aber durchaus vorhanden.


    Geschrieben von Jan S.und müssen nicht zum Auftanken fliegen

    Das ist etwas, das ich nicht verstehe: Warum tun sie das? Ein Tankwagen mit Dispenser verursacht geringere Kosten pro Stunde als ein Helikopter, also sollte man meinen, daß vor Ort betankt wird. Wenn kommerzielle Unternehmen mit ihrem Helikopter zur Masten-Montage kommen, dann bringen sie häufig ihren eigenen Dispenser mit. Einfach, weil das billiger ist.


    Geschrieben von Jan S.Ich kann auch US-amerikanischen Kunststoff nehmen

    So weit mir bekannt ist, eignen sich die Bambi Buckets deutlich schlechter für das flächige Verteilen als Made in Germany, aber das kann sich geändert haben.

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen793376
    Datum08.08.2014 07:1824016 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.Zu 1) Das ist aber ne teure Methode. Luftüberwachung mit TIC ist ja ok, aber zum Feuer ausmachen nimm lieber ein paar Fußtruppen mit Löschrucksack und Hacke. Die kriegen das Feuer auch nachhaltig aus und müssen nicht zum Auftanken fliegen (wer überwacht dann). Wenn mehr Brandinseln entstehen, als ein paar Trupps unter Kontrolle kriegen, ist die Schneise nicht zu halten.

    Zu 2) Ja, dazu brauche a) einen Hubschrauber b) einen passenden LWAB c) Verdicker und d) einen Piloten, der weiß was er macht. Bis ich das zusammenhabe, stehen da mehr rote Autos wie Bäume.

    Zu 3) Dazu brauche ich LWAB mit Longline und/oder sehr erfahrene Piloten. Beides Mangelware. Die erfahrensten deutschen Piloten fliegen übrigens im Sommer in Spanien..


    Alles in allem brauche ich eine gute Zusammenarbeit aller verfügbaren Kräfte, Brandinseln sind gut aus der Luft, besser als vom Boden aus zu erkennen auch vereinzelte Löschangriffe durch luftunterstützung sind durchaus ok, aber das meiste bleibt eben doch an der Infanterie hängen.. Das Löschen aus der Luft ist auch nicht ohne Risiko:

    R.I.P.



    alles in allem kommt es auf die Koordination an und je erfahrener die Piloten sind desto besser funktioniert das. Nur , wie du schon sagst die Erfahrungen hierzulande sind recht spärlich.

    Geschrieben von Jan S.Bielefeld existiert auch.

    Hast du es wirklich gesehen? warst du wirklich dort?
    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorRalf8 L.8, Pfungstadt / Hessen793378
    Datum08.08.2014 08:18   24386 x gelesen
    Moin,

    ich habe vor längerer Zeit, als ich noch im Ministerium arbeitete, mit der BF Kassel und dem damaligen BGS und deren Super Puma einige Tests mit den Bambi Buckets gemacht und den Alutöpfen. Danach haben wir in Hessen auf Landesebene große Buckets und zwei kleine beschafft, die dann auch in dem Jahr schon mit dem BGS in Portugal eingesetzt wurden. Über die Jahre wurden einige Übungen zusammen mit den Feuerwehren inszeniert und aktuell liegen in Egelsbach bei der Polzeistaffel Hessen die "kleinen" Behälter" für den "Soforteinsatz" bereit (EC 135). Die Mannschaft da ist durch Übungen und auch Einsätze - MainKinzigKreis, Odenwald, Kreis Darmstadt Dieburg - schon in der Entstehungsphase sehr erfolgreich gewesen. Die Piloten haben in meinen Augen inzwischen gute praktische Erfahrungen, dass sie in der Lage sind, ihren Löschwasserbehälter zielgenau und effektiv zur Unterstützung der Bodentruppen einzusetzen. Dazu habe ich umfangreiches Bildmaterial und Videosequenzen, die zeigen, wie man damit Streifen richtig nass bekommt. Also würde ich für meinen Bereich in Südhessen behaupten, dass ich die Punkte 2 und 3 erfüllen kann. Und die Piloten kenn ich selbst, da ich auch andere Flüge schon mit ihnen gemacht habe. Aufgrund der Einbindung in Luftbeobachterlehrgänge und Fortbildungen ist es auch so, dass ihnen unsere Philosophie auch bekannt ist.
    Richtig ist es, dass ohne Konzept das ganze nichts taugt. Aber das ist hier schon vorhanden und die MEchanismen einer schnellen Alarmierung der Einheiten sind hier auch bekannt. ICh habe mehr das Problem, dass man sich wohl in vielen Bereichen scheut, SOFORT eine Anforderung zu machen, weil die Kosten immer verteufelt werden. Aber wenn ich früh aus der Luft eingreife, kann ich mie eventuell einie Tage Arbeit sparen - was noch mehr Kosten verursacht. Aber es ist auch so, dass - sollte man dann schnell erfolgreich sein - nach Abschluss des EInsatzes, der strukturiert und organisiert von Anfang an die Ressourcen nutzte, der Schaden gering war, heißt es wieder: Mit Kanonen auf Spatzen geschossen. NEin, das ist der falsche Ansatz, es muss heißen, WEIL wir sofort das Equipment gezogen haben, kam es nicht zum Großschadeefall, aber das sieht man ja nicht. Denn nur wenn der Schaden groß ist, steht die Presse mit da und fragt, warum...... wenn man aber schnell und effektiv war, interessiert es die Bild nicht für die Hauptschlagzeile. Und wenn wir qualitativ gut aufgestellt sind - SPrich: Feuer schnell aus und kleine Shcäden - dann werden wir nach einiger Zeit gefragt, ob wir nicht übertrieben haben mit der Ausstattung. Hier fehlt dann vielleicht auch mal der professionelle Pressesprecher, der das sauber darstellen kann.

    Aber bis dahin dauert es wohl weiterhin noch, bis sich da etwas tut.

    Gruß und ein schönes Wochenende

    Ralf Leistner

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 793389
    Datum08.08.2014 09:4723984 x gelesen
    Geschrieben von Ralf L.Über die Jahre wurden einige Übungen zusammen mit den Feuerwehren inszeniert und aktuell liegen in Egelsbach bei der Polzeistaffel Hessen die "kleinen" Behälter" für den "Soforteinsatz" bereit (EC 135). Die Mannschaft da ist durch Übungen und auch Einsätze - MainKinzigKreis, Odenwald, Kreis Darmstadt Dieburg - schon in der Entstehungsphase sehr erfolgreich gewesen. Die Piloten haben in meinen Augen inzwischen gute praktische Erfahrungen, dass sie in der Lage sind, ihren Löschwasserbehälter zielgenau und effektiv zur Unterstützung der Bodentruppen einzusetzen

    Nur so funktioniert es. da seid ihr aber die deutliche Ausnahme, ggf. noch Bayern...

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW793396
    Datum08.08.2014 11:0224492 x gelesen
    Geschrieben von Ralf L.Richtig ist es, dass ohne Konzept das ganze nichts taugt. Aber das ist hier schon vorhanden und die MEchanismen einer schnellen Alarmierung der Einheiten sind hier auch bekannt. ICh habe mehr das Problem, dass man sich wohl in vielen Bereichen scheut, SOFORT eine Anforderung zu machen, weil die Kosten immer verteufelt werden. Aber wenn ich früh aus der Luft eingreife, kann ich mie eventuell einie Tage Arbeit sparen - was noch mehr Kosten verursacht. Aber es ist auch so, dass - sollte man dann schnell erfolgreich sein - nach Abschluss des EInsatzes, der strukturiert und organisiert von Anfang an die Ressourcen nutzte, der Schaden gering war, heißt es wieder: Mit Kanonen auf Spatzen geschossen. NEin, das ist der falsche Ansatz, es muss heißen, WEIL wir sofort das Equipment gezogen haben, kam es nicht zum Großschadeefall, aber das sieht man ja nicht. Denn nur wenn der Schaden groß ist, steht die Presse mit da und fragt, warum...... wenn man aber schnell und effektiv war, interessiert es die Bild nicht für die Hauptschlagzeile. Und wenn wir qualitativ gut aufgestellt sind - SPrich: Feuer schnell aus und kleine Shcäden - dann werden wir nach einiger Zeit gefragt, ob wir nicht übertrieben haben mit der Ausstattung. Hier fehlt dann vielleicht auch mal der professionelle Pressesprecher, der das sauber darstellen kann.

    Aber bis dahin dauert es wohl weiterhin noch, bis sich da etwas tut.


    ich hab dazu ein paar hundert Seiten voll geschrieben...

    Und richtig interessiert wird das wieder, wenn die Einheiten verschiedener Bundesländer mit verschiedenen "Fremden" tätig werden....

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser O.L. / Sachsen793428
    Datum08.08.2014 15:2123380 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.1) Fast jeder wirkliche Problemwaldbrand ist mit Wind verbunden

    ... und mit einer Brandfläche, die auf Grund ihrer erreichten Größe recht unüberschaubar ist. Vor allem solche Flächen wie jetzt in Schweden oder 2010 in Russland haben eben genug Material, um sich ständig zu erweitern. In erster Linie sollte es Aufgabe eines gut funktionierendem Waldbrandschutzes (vorbeugend/abwehrend) sein, solche "großen" Waldbrände zu verhindern ...


    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Und dann gibt es nichts Schöneres als Helikopter mit Infrarotkameras und einem Eimer Wasser. Selbst ein kleiner EC 135 mit ein paar hundert Litern im Eimer reicht völlig, um einen solchen Entstehungsbrand mit einem Schlapp Wasser zu erledigen.



    Richtig, für einen Entstehungsbrand genügen auch geringe Mengen an Wasser, welche abgeworfen werden. Dafür muss ich aber ein entstandenes Feuer erstmal sehen. Entweder per Turmüberwachung oder über Luftaufklärung. Letzteres gab es nach den verheerenden Waldbränden 92/93 in der Lausitz. Dort überflog ein Hubschrauber die sächsischen A-Gebiete. Bei Brandfeststellung konnte kurzfristig der mitgeführte Löschwasserbehälter "BambiBucket" angebracht und an einer LWEST aufgefüllt werden. Mit diesem 1000er Schwapp wurde manch ein Entstehungsbrand in die Knie gezwungen, bevor dieser groß werden konnte. Die Kontrolle bzw. Nachlöscharbeiten erfolgte dann durch die alarmierte Feuerwehr.

    Und wie sieht die Waldbrandüberwachung in Schweden aus?

    Gruß Andreas
    ----------------

    Meine Beiträge = Meine Meinung!


    "1 Mann in der ersten viertel Stunde ist mehr Wert, als 100 Mann nach einer Stunde!"

    Walter Seitz (1863 - 1945)
    >> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser

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    AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser O.L. / Sachsen793429
    Datum08.08.2014 15:2323080 x gelesen
    Geschrieben von Jan S."Nachts ist Waldbrandbeklämpfung gefährlich"

    Nur wenn man nicht vorbereitet ist - mit entsprechender PSA und z.B. Helmlampen. In Wahrheit ist die Nacht DIE Gelegenheit, Waldbrände anzugehen: Hohe Luftfeuchtigkeit, keine Sonneneinwirkung, man sieht Glutnester etc. Mir ist es ein Rätsel, warum Nachts Einsatzkräfte abgezogen werden, um sie am nächsten Tag wieder einer erhöhten Feueraktivität auszusetzen.


    Zustimmung. Manch deutscher Großbrand hätte so verhindert oder früher bezwungen werden können.

    Gruß Andreas
    ----------------

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    Walter Seitz (1863 - 1945)
    >> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin793431
    Datum08.08.2014 16:0823058 x gelesen
    Geschrieben von Jan S."Löschwasserabwürfe sind lebensgefährlich und deswegen muss alles evakuiert werden"

    Auch Quark.



    Close Air Support.

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen793433
    Datum08.08.2014 16:2123261 x gelesen
    Geschrieben von Jan S."Löschwasserabwürfe sind lebensgefährlich und deswegen muss alles evakuiert werden"


    Hubbs,

    eine der Aufgaben der Wasserbomber in Südfrankreich ist es, eingeschlossenen FW-Leuten einen Fluchtweg zu ebnen ..

    In S.Fr. haben die leider JEDES Jahr ihre Toten, was auch an der dortigen Geografie liegt.
    Ansteigende Berge mit Pinien, die dann im "Nichts" enden, dazu der in der Gegend immer wehende "Mistral", der IMMER aus Nord kommt..

    Die Kameraden/Kollegen wären ja froh, wenn man sie evakuieren könnte, aber das fällt aus wegen "ist nicht!"

    Da müssen dann die Canadair und CO ran, Angriffshöhe Null -
    DAS ist kein dummer Spruch, die fliegen Flugmanöver, für die sie hier bei der Landung ihren Schein abgeben müssten...

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorDetl8ef 8M., Braunschweig / Niedersachsen793441
    Datum08.08.2014 17:3923356 x gelesen
    Hallo, sorry so nicht ganz richtig....

    Geschrieben von Klaus B.Hubbs,

    eine der Aufgaben der Wasserbomber in Südfrankreich ist es, eingeschlossenen FW-Leuten einen Fluchtweg zu ebnen ..

    In S.Fr. haben die leider JEDES Jahr ihre Toten, was auch an der dortigen Geografie liegt.
    Ansteigende Berge mit Pinien, die dann im "Nichts" enden, dazu der in der Gegend immer wehende "Mistral", der IMMER aus Nord kommt..

    Die Kameraden/Kollegen wären ja froh, wenn man sie evakuieren könnte, aber das fällt aus wegen "ist nicht!"


    Dass die Tote haben liegt auch (nicht allein!) an der verwendeten extrem aggressiven Taktik, bei der einem schonmal graue Haare kommen können... guckstu https://www.youtube.com/watch?v=4kn16HpZrZc



    Die Frage ist, welches Risiko ist man bereit einzugehen um Vegetation zu schützen (nein ich will nicht die Diskussion um schützenswertes Gut hervorholen, aber wenn es Tote gibt, muß diese Frage erlaubt sein!).

    Gruß
    Detlef

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin793461
    Datum08.08.2014 20:1823323 x gelesen
    Geschrieben von Detlef M.Die Frage ist, welches Risiko ist man bereit einzugehen um Vegetation zu schützen (nein ich will nicht die Diskussion um schützenswertes Gut hervorholen, aber wenn es Tote gibt, muß diese Frage erlaubt sein!).

    Das sind Bilder von 2003.

    Da ging es keineswegs darum, Vegetation zu schützen. 2003 war der heißeste Sommer seit einem halben Jahrtausend. Die deutschen Feuerwehren hatten das Glück, daß es zwar viele Feuer gab, aber kaum Wind. Im Department Var hatten die Franzosen erstens einen Brandstifter, und zweitens Mistral, der das Feuer teilweise bis runter an's Mittelmeer trieb. Da ging es nicht nur um Vegetation, sondern um Menschenleben, Ortschaften, eine ganze Kulturlandschaft. Bei gleicher Windstärke hätten wir in Deutschland ähnliche Bilder bekommen.

    Es gibt einen ARTE-Beitrag dazu, leider in Youtube nur auf Französisch. ARTE wird das allerdings auch in deutscher Version gesendet haben.

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen793471
    Datum08.08.2014 21:3923338 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Da ging es nicht nur um Vegetation, sondern um Menschenleben, Ortschaften, eine ganze Kulturlandschaft. Bei gleicher Windstärke hätten wir in Deutschland ähnliche Bilder bekommen.

    Hallo Detlev, hallo Hans-Joachim,

    ich freue mich, dass wir hier in weiten Teilen "d'accord" sind..

    Detlev, das Video ist erschreckend, aber sie können auf Grund der Topographie gar nicht anders..

    Nun mag da noch eine gewisse sehr ausgeprägte Heimatliebe mit hinein spielen, eine Liebe, welche die in die Verzweifelung treibt, wenn sie sehen, dass ihre Heimat JAHR für JAHR durch Kriminelle in den Ruin getrieben wird.

    Der Hauptgrund für diese Brände sind die sogenannten "incendie volontaire" (Feux volontaire), die Brandstiftungen..

    Warum??
    Schaffung verbrannter Erde, toter Grund für die nächsten hundert Jahre (der Waldgrund ist mit einer ganz dünnen Humusschicht auf den Felsen bedeckt, Wird der abgewaschen ist Ende im Gelände..)
    Die Wälder sind reine Pinienwälder, ein Streichholz - und die brennen lichterloh..

    Diese Brandstifter "arbeiten" in der Regel im Auftrag von Bodenspekulanten, die dort mit billigem Grund Ferienanlagen errichten wollen, die sogenannten "Residance Secondaire"

    Das Problem:WÜRDE die Regierung sagen: kein Verkauf von verbrannter Erde, der Spuck wäre schnell vorbei..

    Doch zurück zu den Bemerkungen Detlevs:
    Das Motto der franz. Kameraden und Kollegen ist "sauver ou perier" "Retten oder untergehen" - und sie meinen es bitter Ernst!

    ZU den Waldbränden auf "ARTE": da habe ich zwei Berichte in Deuitsch auf die CD gebrannt, einmal über die Waldbrände allgemein und dann über die Ausbildung an der Schule in Valabre/Aix-en-Provence..

    Leider weiß ich nicht wie ich das kopieren kann, sonst würde ich dem Einen oder Anderen das zuschicken..

    Ach ja, woher ich all meine Weisheiten habe?

    Über den Amateurfunk habe ich einen Offizier (ex f6kpc) kennen gelernt, der meine Frau und mich nach Marignane eingeladen hat.

    Was übrignes "Erste Sahne" ist, das ist die "Waldbrndschule" die nicht nur ausbildet, sondern sehr intensive Forschungen betreibt..

    Gruß
    Klaus
    D

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorPaul8 S.8, Olingen / n.a.793484
    Datum09.08.2014 00:2123302 x gelesen
    Hallo,

    Auch wenn es richtig ist, dass in Frankreich leider jedes Jahr relativ viele Feuerwehrangehörige ihr Leben im Dienst verlieren (was sicher zum Teil auch mit der "sauver ou périr"-Mentalität zu tun hat -> hohe Risikobereitschaft), so muss man diese Aussage Geschrieben von Klaus B.In S.Fr. haben die leider JEDES Jahr ihre Toten, was auch an der dortigen Geografie liegt. insbesondere in Bezug auf Waldbrände doch relativieren.

    Laut Statistik des französischen Innenministeriums sind im Zeitraum von 2005 bis 2012 insgesamt 98 Feuerwehrleute im Dienst ums Leben gekommen. 31 davon sind an der Einsatzstelle bei einer Einsatztätigkeit gestorben, 26 Fälle hatten eine pathologische Ursache (oft Herzinfarkt), 12 Tote bei Verkehrsunfällen und 22 bei Wegeunfällen und 7 Todesfälle hatten eine andere Ursache. Diese Zahlen sind gegenüber dem Zeitraum 1997-2004 insgesamt rückläufig (145 Todesfälle, davon 50 an der Einsatzstelle).

    Die letzten mir bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit Waldbränden (nur Bodentruppen) sind 2 Verkehrsunfälle mit Waldbrandtanklöschfahrzeugen (2012 in der Ardèche und 2006 im Var). Einsätze wo Feuerwehrleute bei einem Waldbrand zu Tode kommen weil sie vom Feuer eingeschlossen, resp. überrannt werden, sind eher selten. Der letzte mir bekannte (weil auch stark mediatisierte) Fall ist der von 2003 in Seyne-sur-Mer im Var.

    Gruss,

    Paul

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen793485
    Datum 09.08.2014 00:37   25722 x gelesen
    Hallo zusammen,

    das ist ein Sammel- / Doppelantwort-Posting, das nur unter dem von Klaus steht, weil sich das von Klaus nun mal direkt an das von Hans-Joachim anschließt.

    Ich hätte da mal ein, zwei Fragen, beginnend mit einer Feststellung:

    Ein paar Schreiber hier, zum Beispiel Jan S. und auch Detlef M., haben sich hier und anderswo (RL) eine gewisse Reputation erarbeitet, was die Bekämpfung, die taktischen Kenntnisse, die Rahmenbedingungen usw. usf. von / bei Waldbränden angeht. Ein anderer Schreiber, (Dr.) Ulrich C., hat sogar, wenn ich mich nicht ganz schwer täusche, grade zu dem Thema promoviert.


    Hans-Joachim, Du bist offensichtlich Experte für

    - Fernverkehr
    - Abroller
    - Fahrzeugtechnik, speziell
    - Getriebe, z.B. Eaton Fuller
    - Allradfahrgestelle
    - Allradfahren
    - Allradreifen
    - Waldbrände
    - Waldbrandbekämfung
    - Waldbrandbekämpfung aus der Luft

    ferner laut Homepage

    - Eisenbahn
    - Eisebahnverkehrskonzepte.

    Ich frage mich langsam wirklich, woher dieser wirklich allumfassende Erfahrungsschatz, dieses immense Wissen kommt? Bei dem es ja nicht nur um Getriebe oder Reifendimensionen geht, sondern mit dem Du ausgewiesenen Experten ja auch gleich mal die Brandbekämpfung aus der Luft erklären kannst!?


    Klaus, Deine jahrelange Erfahrung, Deine Erlebnisse und Deine Autorentätigkeit stehen außer Frage. Aber meinst Du so etwas zum Beispiel wirklich ernst (?):

    aber sie können auf Grund der Topographie gar nicht anders.. Nun mag da noch eine gewisse sehr ausgeprägte Heimatliebe mit hinein spielen, eine Liebe, welche die in die Verzweifelung treibt, wenn sie sehen, dass ihre Heimat JAHR für JAHR durch Kriminelle in den Ruin getrieben wird. [...] Das Motto der franz. Kameraden und Kollegen ist "sauver ou perier" "Retten oder untergehen" - und sie meinen es bitter Ernst!


    Ich kenne Detlef persönlich. Mit Jan habe ich auch schon mal gesprochen, Ulrich zumindest schon ein paar mal persönlich gesehen (und geschrieben). Ich muß mich also nicht nur auf die Veröffentlichungen stützen, um ein wenig beurteilen zu können, dass sie "in etwa" wissen, wovon sie sprechen, wenn es zum Beispiel ums Thema Wald- / Vegetationsbrand geht.

    Und jetzt kommst Du, Klaus, mit:
    Ach ja, woher ich all meine Weisheiten habe?

    Über den Amateurfunk habe ich einen Offizier (ex f6kpc) kennen gelernt, der meine Frau und mich nach Marignane eingeladen hat.


    Jo!

    Ach ja, zur Frage:

    Meint ihr nicht (vielleicht), dass ihr Euch - ganz eventuell - mitunter ein bißchen weit aus dem Fenster lehnt? Könntet ihr Euch - wieder eventuell - vorstellen, dass ein bißchen weniger manchmal (vielleicht) mehr wäre?

    Ich meine ja nur so, ganz im demokratischen Sinne meine Ansicht dazu...


    Gruß

    Daniel

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen793491
    Datum09.08.2014 07:3023412 x gelesen
    Hallo Daniel,
    doch, das meine ich Ernst, sonst würde ich es nicht schreiben..

    Ich kenne die Mentalität der franz. Kameraden/Kollegen, die sind ihrer Heimat ganz anders verbunden, als es bei uns im Allgemeinen der Fall ist..

    Kein Deutscher käme auf den Einfall, ein solches Motto ("retten oder untergehen") zu wählen.

    Gruß
    Klaus

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland793492
    Datum09.08.2014 08:0822791 x gelesen
    Geschrieben von Andreas H. In erster Linie sollte es Aufgabe eines gut funktionierendem Waldbrandschutzes (vorbeugend/abwehrend) sein, solche "großen" Waldbrände zu verhindern ...
    Hallo Andreas, ich will ja eigentlich nichts mehr triggern - habe fertig mit den ganzen unsinnigen Youtube Video Links.

    Aber zum Thema:
    Vorbeugender Brandschutz auf Privatgrundstücken in Schweden ist ja so eine Sache. Es läuft ja vieles nach dem Motto: Es ist meines, ich mache damit, was ich will.
    Jetzt muss ich doch einen Link setzen, damit Du verstehst, was ich meine:
    Er hier besitzt 30 000 Hektar Wald! Hat für 30 Millionen Euro Wald verloren

    Der kann über die 8000 Hektar bei Celle 1975 nur lachen. Ihm selbst sind 6000 Hektar verbrannt. Das ist sein Vorgarten!
    D.h. was da brennt ist Privatbesitz. Die hätten schon längst mal für Ordnung sorgen können. Weg von Monokultur usw. @Fire sollte mal Bilder der Holzhaufen posten. Die liegen auch dort überall rum. Zumindest letztes Jahr noch. Und hier wachsen auch Laubbäume - aber weniger schnell und nicht so gewinnbringend.
    Und Wasser gibt es ohne Ende. An jeder Ecke ist ein See. Da unterscheidet sich Norden (exkl. Dänemark) deutlich von anderen Teilen Europas. Aber wenn man drauf hinarbeitet, warum sollte es dann nicht auch brennen?

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen793497
    Datum09.08.2014 08:57   24255 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.ch kenne Detlef persönlich. Mit Jan habe ich auch schon mal gesprochen, Ulrich zumindest schon ein paar mal persönlich gesehen (und geschrieben). Ich muß mich also nicht nur auf die Veröffentlichungen stützen, um ein wenig beurteilen zu können, dass sie "in etwa" wissen, wovon sie sprechen, wenn es zum Beispiel ums Thema Wald- / Vegetationsbrand geht.


    Daniel

    unbestritten -. und ich bin der Letzte, der Anderen ihre Reputation nimmt.
    Dazu kenne auch ICH die Materie zu gut:

    http://img4web.com/view/SC6VJX

    Ab er Du hast Recht, weniger ist mehr-

    Ein frohes Wochenende

    Klaus

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW793499
    Datum09.08.2014 09:3623194 x gelesen
    Hallo Klaus,

    was willst du uns damit jetzt sagen?

    Schönes WE

    Gruß

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern793501
    Datum09.08.2014 09:4423526 x gelesen
    Geschrieben von Klaus B.Ab er Du hast Recht, weniger ist mehr-

    Aha? Jaja, genau.



    Geschrieben von Klaus B.http://img4web.com/view/SC6VJX

    Was will uns diese Werbesendung sagen? Und wie paßt das zu deinem Zitat siehe oben?
    Ich mein wenn der Prinz aus Zamunda ein Dankschreiben geschickt hätte, dann wäre ich jetzt echt beeindruckt, aber sowas?

    Ach ja, der hätte eh nicht gewußt wie er sich ausdrücken soll, jetzt hab ichs kapiert warum von dem nix kam.

    Aber gut, vielleicht hab ich nur zuviel TV geschaut, macht nix, kann man eh alles nicht ernst nehmen, ich wünsche ein schönes WE.


    Ade
    CS


    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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    AutorHans8 Ch8ris8tia8n S8., Herten / NRW793507
    Datum09.08.2014 12:1122561 x gelesen
    Interessante Risikowahrnehmung am Ende des Artikels: Es brennt ja jedes Jahr im Wald, aber dass es so schlimm werden kann. Hm.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin793516
    Datum09.08.2014 15:5123251 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Hans-Joachim, Du bist offensichtlich Experte für

    - Fernverkehr
    - Abroller
    - Fahrzeugtechnik, speziell
    - Getriebe, z.B. Eaton Fuller


    Die massive Bafög-Kürzung in den frühen 80er Jahren hat damals dazu geführt, daß aus meinem Semesterferienjob eine Anmeldung auf halber Stelle wurde. Wenn Du als Student in einer Spedition auf halber Stelle arbeitest, dann arbeitest Du als Springer für jeden, der in Urlaub will - auf jedem Auto, das es in der Firma gibt, jeden Alters, mit jederlei Getriebe.

    Selbstverständlich wird dann von Dir erwartet, daß Du das kannst und Dich mit dem Gerät auskennst, egal ob Kettenabsetzer, Seillift, Hakenlift, Preßwagen, Fernverkehrszug, oder was halt so anfiel. Wenn Du unseren alten Fahrern deswegen mit "Experte" gekommen wärest, hättest Du brüllendes Gelächter geerntet, oder die Anmerkung, das sei halt der Unterschied zwischen Kraftfahrer und Klamottenkutscher.


    Gebraucht man das Wort "Experte" so wie Du, dann bin ich natürlich auch noch "Experte" für Militärtechnik (hat mir mit 15 Jahren einen wirklich netten Sonderurlaub während der Schulzeit mit Transall Airlines eingetragen), oder "Experte" für Spionage. Im Archiv des Deutschlandradios wirst Du ein einstündiges Feature finden, müßte '97 gewesen sein, in dem ein Sprecher der EU-Kommission erstens zugibt, daß sie wirklich mittels Cisco-Routern mit modifizierter Firmware abgehört wurden, und zweitens die Frage nach möglichen Hintertüren im Betriebssystem Windows zum gleichen Zwecke mit einer Mischung aus Ausweichen und vorsorglicher Empörung beantwortet.

    Also "Experte" für Spionage. Wobei man solche Texte Deiner Ansicht nach ja eigentlich nur schreiben darf, wenn man selbst spioniert hat.



    Ich schlage vor, den Begriff "Experte" etwas sparsamer zu verwenden, auch wenn die aktuelle Presse ihn jedem umhängt, der mehr als seinen Namen schreiben kann. Für die Zeit Mitte 80er bis Mitte 90er darfst Du mich Experte für Fahrradtechnik nennen, das kommt auch bei seriösem Sprachgebrauch hin - Hobby, Beruf, und es gab nicht viele Leute, die mehr darüber wußten. Aber sonst: Laß mal stecken.



    P.S.: Ja, ich habe mal davon gelebt, Radfahrern zu erklären, daß die Aufstandsfläche eines Reifens von Luftdruck und Radlast abhängt. ;-) Kommt beim Fahrradreifen noch sehr viel genauer hin als bei einer steifen Karkasse, und Du kannst eine schöne Beweisführung mit Abdrücken machen.

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    AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)793518
    Datum09.08.2014 17:17   23688 x gelesen
    Super!
    Meine Meinung dazu:
    Noch unpassender und unnützer als alle Beiträge vom Klaus zusammen.
    Wie bereits gestern in der Parallelwelt geschrieben, ein toller Kindergarten ist das hier geworden, in der Beitragsqualität versucht ein Diskutant den anderen zu unterbieten.
    Weiter so, ihr habt den Tiefpunkt noch nicht erreicht, da geht bestimmt noch einer viel viel weiter unter die Gürtellinie!
    Und am Ende meldet sich MINDESTENS einer wieder ab.


    Dazu fällt mir echt nix mehr ein,
    FP

    Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

    Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

    Besucht uns unter:
    Feuerwehr Hilpoltstein
    Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
    LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz
    Informationen aus dem Fachbereich 4 VB

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    AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser O.L. / Sachsen793519
    Datum09.08.2014 17:5122691 x gelesen
    Geschrieben von Frank E.Und hier wachsen auch Laubbäume - aber weniger schnell und nicht so gewinnbringend.


    Ich war viele Jahre zum Sommerurlaub in Südschweden, schaute mir die dortigen Wälder an. Gibt schon Unterschiede, aber sonst ähnlich wie unsere "KI-Wälder".

    Problem der nordischen Wälder ... sie wachsen allgemein langsamer als bei uns. So z.B. auch in Russland. Das wiederum bedeutet, dass es wieder lange braucht, um neue, vielleicht auch naturnahe Mischwälder zu bekommen. Ob das dann mit den wirtschaftlichen Aspekten zusammen passt ... puh

    Geschrieben von Frank E.Vorbeugender Brandschutz auf Privatgrundstücken in Schweden ist ja so eine Sache. Es läuft ja vieles nach dem Motto: Es ist meines, ich mache damit, was ich will.

    Kenn ich irgendwie :-P

    Geschrieben von Frank E.Und Wasser gibt es ohne Ende. An jeder Ecke ist ein See.

    Die Seen sind sicherlich hilfreich, um Brände in dieser waldreichen Region zu bekämpfen, aber ... dat nützt nix, wenn das Feuer erst bemerkt wird, wenn es schon enorme Größe angenommen hat. Hier also wieder die Frage -> Waldbrandfrüherkennung? Wie? ...

    Gruß Andreas
    ----------------

    Meine Beiträge = Meine Meinung!


    "1 Mann in der ersten viertel Stunde ist mehr Wert, als 100 Mann nach einer Stunde!"

    Walter Seitz (1863 - 1945)
    >> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser

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    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland793528
    Datum09.08.2014 23:2422451 x gelesen
    Geschrieben von Andreas H.Hier also wieder die Frage -> Waldbrandfrüherkennung? Wie?
    Nja, würde ich auf Schwedisch antworten. Bedeutet eher nein als ja, aber will Dich nicht vergrätzen.
    Das was sie in den Medien gesagt haben, war dass Asphaltarbeiten (Funkenflug oder ähnliches) dort einen Brand ausgelöst hat. Der hat sich dann immer weiter verbreitet.
    Ich wohne ja nun in der regenreichsten Stadt im regenreichsten Stadtteil. Und wir hatten es sehr trocken. Wage nicht die trockenen Landesteile zu beurteilen.
    Aber der Brand ist schon (wenn die Meldungen stimmen) sofort gemeldet worden. Doch Du darfst nichts hier mit unseren Normen sehen. Wie es dann weiter ging...?
    Vielleicht hat @Fire auch bessere Infos - aber es gibt nicht viele große Geheimnisse um den Brand an sich. Eher um die Anzahl der Einsatzkräfte ;-)

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    AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser O.L. / Sachsen793537
    Datum10.08.2014 16:2622291 x gelesen
    Geschrieben von Frank E.aber es gibt nicht viele große Geheimnisse um den Brand an sich. Eher um die Anzahl der Einsatzkräfte ;-)

    Das seh ich auch so ...

    Vor allem dann, wenn man wie auf folgendem Video sieht, wie der nicht frontale Feuersaum als Bodenfeuer sich langsam gegen den Wind ausbreitet und scheinbar von niemanden ernst genommen wird. Zumindestens lässt die nicht zu sehende Tätigkeit an diesen Bereichen das vermuten. Das sich aber genau solch scheinbar harmlose Bodenfeuer mit Windrichtungsänderung schnell zu einer Front entwickeln können, sollte dabei bedacht werden. Hier wären Löschwasserabwürfe oder der Einsatz von Bodentruppen unabdingbar. Zumal diese Situation u.a. in Deutschland auch schon vorgekommen ist. Hier seien nur die Waldbrandkatastrophen erwähnt ...

    Bericht

    Gruß Andreas
    ----------------

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    >> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser

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    AutorFabi8an 8W., Braunschweig / Niedersachsen793540
    Datum10.08.2014 17:30   22815 x gelesen
    Als unbeteilgter Leser, der diesen Thread wirklich nur überflogen hat, finde ich diesen Zusammenhang mehr als merkwürdig.

    Ein SS-Mann wird in diesem Film von dem Helden aus dem Fenster geworfen. Vor dem Hintergrund, dass zuvor das Posting eines anderen Schreibers zerrissen wurde, gehe ich nicht davon aus, dass eine Verbindung zwischen Held (Indiana Jones) und dem Schreiber hergestellt wird. Vielmehr wird sicherlich die Verbindung zum Verlieren (dem aus dem Fenster geflogenem) hergestellt. Das ist wirklich unter die Gürtellinie.

    Hier kann übrigens jeder - wirklich jeder - mit lesen. Da sollte man echt mal über den Umgang miteinander nachdenken. Ein bisschen Nachdenken sollte man schon bevor man etwas in die weite reale Welt hinausblässt.

    Nicht jeder findet den Witz in solch einem Zusammenhang. Für mich ist es echt befremdlich wenn man so die Verbindung SS - Nazi - Kamerad herstellt. Ich habe den Witz übrigens nicht gefunden. Wo ist er?

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 793550
    Datum10.08.2014 19:2322341 x gelesen
    Hallo!

    Ich denke mal, dass wir da einen umfassenden Bericht darüber abliefern können. Auf jeden Fall ist man vor Ort sehr an einer weiteren Zusammenarbeit mit uns interessiert.

    Dass bei der Brandausdehnung die Anzahl der Helfer deutlich zu wenig ist, braucht man nicht zu beleuchten. Frank hat dafür ja schon Gründe genannt.

    Die Brandausbreitung erfolgte _ausschließlich_ durch Bodenfeuer, daher wäre das durch Bodentruppen kontrollierbar gewesen.

    Größere Probleme gab es wohl bei der Einsatzlenkung. Wir vermuten, dass man für so ein Szenario und in der Größe einfach nicht vorbereitet war. Dazu lief viel zu viel parallel....

    Grüße, Jan

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    AutorLuka8s R8., Karlsruhe / Baden Württemberg793551
    Datum10.08.2014 19:5922077 x gelesen
    Geschrieben von Andreas H.Das sich aber genau solch scheinbar harmlose Bodenfeuer mit Windrichtungsänderung schnell zu einer Front entwickeln können, sollte dabei bedacht werden.

    Und das passiert nicht nur in Schweden. Canberra 2003 , in dem Beitrag wird starke Kritik an der Führung des Feuerwehrbezirks geübt.

    Die Folgen und wie ein kleines harmloses Bodenfeuer zu einem Feuersturm wird sieht man hier
    - bei 7:45min ist ein schöner Kurzhauber zu sehen, der hält tapfer bis zum Schluss des Films ;)

    Gruß Lukas

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    AutorRalf8 E.8, Frielendorf / Hessen793710
    Datum13.08.2014 14:2822047 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ralf L.aktuell liegen in Egelsbach bei der Polzeistaffel Hessen die "kleinen" Behälter" für den "Soforteinsatz" bereit (EC 135).

    aktuell dazu: Link zum 112-Magazin

    Ist also nicht nur Theorie, sondern geübte Praxis.

    Grüße aus Nordhessen

    Ralf


    PS: Ich schreibe hier nur meine persönliche Meinung!
    "Gerade, weil wir in einem Boot sitzen, sollten wir
    froh sein, dass nicht alle auf unserer Seite stehen."
    (Ernst Ferstl)

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    AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg793712
    Datum13.08.2014 15:2921892 x gelesen
    Geschrieben von Ralf E.Ist also nicht nur Theorie, sondern geübte Praxis.
    Das die ihr Gerät beherrschen mag ja noch sein, ob die auch einen Plan von der Taktik der Waldbrandbekämpfung haben steht leider auf einem anderen Blatt.

    Ich hatte letztens die Gelegenheit mich mit einer CH-53-Crew zu unterhalten, das was die über Taktik wussten war gelinde gesagt ernüchternd. Mal eine Ladung auf einen Entstehungsbrand abzuladen mag ja problemlos sein. Wen der Waldbrand sich aber bewegt ist das eine ganz andere Hausnummer. Die Strategien wie sie hier bereits vor Jahren beschrieben und schön bildlich dargestellt sind jedenfalls waren dort unbekannt. Dazu muss man wissen das die CH-53 auf einem TrÜP stand wo sie in der Funktion als Löschbomber auch gern mal zu Einsatz kommt.

    Gruß Ralf

    Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

    Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

    Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz793714
    Datum13.08.2014 15:4921754 x gelesen
    Geschrieben von Ralf H.Ich hatte letztens die Gelegenheit mich mit einer CH-53-Crew zu unterhalten, das was die über Taktik wussten war gelinde gesagt ernüchternd. [...] Dazu muss man wissen das die CH-53 auf einem TrÜP stand wo sie in der Funktion als Löschbomber auch gern mal zu Einsatz kommt.

    Die Primäraufgabe ist nunmal eine andere und selbst dafür stehen nicht genügend Flugstunden zur Verfügung, um diese so umfangreich auszubilden wie es eigentlich nötig wäre. Die Flugstunden pro Jahr und Pilot sind seit der Wiedervereinigung sinkend mit diversen gravierenden "Knicks" bei den diversen Reformen, Reförmchen und Transformationen.

    Jetzt zu erwarten, daß die Bundeswehr da massiv Zeit und Geld investiert wird genau dann passieren, wenn es entsprechende Vereinbarungen Innenministerium (Bund) - Verteidigungsministerium oder Länderministerien - Verteidigungsministerium bezüglich "Waldbrandschutz" geben würde. Damit wären ja dann auch entsprechende Finanzmittel verbunden, Ist soetwas in Aussicht? Eher nicht, also froh sein, daß es überhaupt noch diese "Großhubschrauber" gibt und hoffen, daß irgendwann in der Zukunft alles mal wieder besser anstatt kontinuierlich schlechter wird. In 10 Jahren dürfte auch der NH90 zuverlässig fliegen, dieser hat auch eine Außenlast von 4t und steht in immer noch relativ großer Stückzahl zur Verfügung laut den aktuellen Planungen.

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    AutorDetl8ef 8M., Braunschweig / Niedersachsen793718
    Datum13.08.2014 16:11   22163 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Steffen W.Die Primäraufgabe ist nunmal eine andere und selbst dafür stehen nicht genügend Flugstunden zur Verfügung, um diese so umfangreich auszubilden wie es eigentlich nötig wäre.

    OK gehe ich mit....wenn man dann aber trotzdem unter Hinweis auf diverse Versicherungsprobleme (welche igentlich, die Feuerwehr etc. sind selber gegen Unfall versichert) den Mitflug eines Einsatztaktikers der Feuerwehr etc. ausschließt stellt sich die Frage was ich dann mit einem Einsatzmittel soll, welches a) zu spät weil lange Anforderungswege und b) dann nicht mal zielgerichtet zum Einsatz kommt weil der Pilot nicht weiß wohin er werfen soll :-)

    Das wäre als ob man das TLF der Nachbarfeuerwehr mit einem LKW Fahrer zum Einsatz bringt der sich aber zum Löschen nichts sagen lassen darf und sich davon aber ein Löschwunder verspricht ;-)

    Gruß
    Detlef

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz793725
    Datum13.08.2014 18:1421763 x gelesen
    Geschrieben von Detlef M..wenn man dann aber trotzdem unter Hinweis auf diverse Versicherungsprobleme (welche igentlich, die Feuerwehr etc. sind selber gegen Unfall versichert) den Mitflug eines Einsatztaktikers der Feuerwehr etc. ausschließt

    Standardeinsatzregel für Stabsoffiziere der Bundeswehr in Verwaltungspositionen:

    TARNEN - TÄUSCHEN - VERPISSEN

    Es gibt mehr "Chefbedenkenträger" auf allen Führungsebenen, als eine solche Organisation eigentlich verkraften kann. Aus allgemeiner Bundeswehrerfahrung heraus: Mit den richtigen Leuten zum richtigen Zeitpunkt als Ansprechpartner wäre es sicherlich möglich, hierfür eine allgemein gültige Regelung treffen zu können. Nur muß man diese erstmal finden bzw. persönlich kennen, ansonsten bleibt man auf irgendeiner der vielen "Mitzeichnungsebenen" hängen.

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    AutorRalf8 L.8, Pfungstadt / Hessen793743
    Datum14.08.2014 09:1521740 x gelesen
    Guten Morgen,

    die Regelungen in Hessen zum Waldbrand sind seit ein paar Jahren per Erlass festgelegt. Der aktuelle findet sich hier.
    https://innen.hessen.de/sites/default/files/media/hmdis/waldbrandbekaempfung_erlass_12_12_2012_0.pdf
    Damit fährt man in HEssen bisher gut. ICh habe Übungen mit vorbereitet, wo man auf einem freien Feld neben Bewaldung - KatS-Übung in Darmstadt an der GSI - ein Flächenfeuer mit starker Rauchentwicklung darstellte. Das hat man dann mit den Hubschraubern der Pol und einer Puma der BuPo bekämpfen müssen. War schon schön zu sehen, wie gezielt die objekte angeflogen und abgelöscht wurden. Zum Abschied haben sie dem als Sicherung bereitstehenden TSF-W dann auch noch eine Dusche verpasst - Maßarbeit! Ich muss mal sehen, wo die Bilder und Videomitschnitte dazu vergraben sind.
    Als Fazit kann man sagen, dass die Dinger bei uns nicht wegfaulen, sondern in Übung und Einsatz kompetent benutzt werden. Vielleicht haben wir auch deshelb dieses Jahr nichts auffälliges, weil es so schnell funktioniert mit der Alarmierung und dem Einsatz.

    Gruß
    Ralf leistner

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg811009
    Datum10.08.2015 17:3421588 x gelesen
    Guten Tag

    im Buch " Vegetationsbrandbekämpfung " wird auf S. 16 die Entzündung von Waldbränden durch Glasscherben bzw. Flaschenböden als Ursache als Mythen bezeichnet. In diesem Bericht steht:

    -> SWR " Der Käfertaler Wald kommt kaum zur Ruhe "

    [...] Als Ursache tippen die Brandermittler der Heppenheimer Polizei darauf, dass sich der trockene Boden durch weggeworfenes Glas selbst entzündet hat. Bei intensiver Sonneneinstrahlung können Scherben wie ein Brennglas wirken. [...]

    Was/wem soll man glauben !?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard
    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen811010
    Datum10.08.2015 19:3920113 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Bernhard D.
    im Buch " Vegetationsbrandbekämpfung " wird auf S. 16 die Entzündung von Waldbränden durch Glasscherben bzw. Flaschenböden als Ursache als Mythen bezeichnet. In diesem Bericht steht:

    -> SWR " Der Käfertaler Wald kommt kaum zur Ruhe "

    "[...] Als Ursache tippen die Brandermittler der Heppenheimer Polizei darauf, dass sich der trockene Boden durch weggeworfenes Glas selbst entzündet hat. Bei intensiver Sonneneinstrahlung können Scherben wie ein Brennglas wirken. [...]"

    Was/wem soll man glauben !?

    Vielleicht liest die Polizei nicht dir richtigen Bücher...;-)
    Oder anders: wo soll denn dort eigentlich die entspr. Detailkenntnis herkommen?

    mkg hwk

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    AutorMalt8e G8., Bonn / NRW811012
    Datum10.08.2015 20:0820081 x gelesen
    Hallo!

    Das Thema wurde in einer Diplomarbeit an der TU Braunschweig genauer untersucht. Aus der Zusammenfassung geht hervor, dass eine Entzündung mittels Glasscherben nicht gelungen ist.
    Den Volltext kann ich online nicht finden, gab es aber mal und habe ich gelesen. Das Vorgehen und die Schlussfolgerungen (keine Enzündung des Bodenbelags) waren schlüssig.

    Grüße

    Malte

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW811038
    Datum11.08.2015 09:0920294 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.im Buch " Vegetationsbrandbekämpfung " wird auf S. 16 die Entzündung von Waldbränden durch Glasscherben bzw. Flaschenböden als Ursache als Mythen bezeichnet.

    Die Quellen der wissenschaftlichen Untersuchungen habe ich dort mit angegeben - und die haben m.E. etwas mehr auf den Hacken als jeder Wald- und Wiesenpolizeiverdacht zum Thema Brandursachen im Wald...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen811050
    Datum11.08.2015 12:3319650 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Ulrich C. Geschrieben von Bernhard D."im Buch " Vegetationsbrandbekämpfung " wird auf S. 16 die Entzündung von Waldbränden durch Glasscherben bzw. Flaschenböden als Ursache als Mythen bezeichnet."

    Die Quellen der wissenschaftlichen Untersuchungen habe ich dort mit angegeben - und die haben m.E. etwas mehr auf den Hacken als jeder Wald- und Wiesenpolizeiverdacht zum Thema Brandursachen im Wald...


    "interessant" wird es dann, wenn ein Betreiber einer Störfall-Anlage seine Fw-Stammkundschaft mit den Glasbausteinen im Fenster begründet, Und die Aufsichtsbehörde das als Entschuldigung durchgehen lässt...


    Gruß,
    Thorben

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg811116
    Datum12.08.2015 08:3119427 x gelesen
    Guten Morgen


    Geschrieben von Ulrich C.

    Die Quellen der wissenschaftlichen Untersuchungen habe ich dort mit angegeben -

    Interessanterweise wurde diese spezielle Möglichkeit der Brandentstehung durch Glasscherben/Flaschen jahrelang auch von den Feuerwehren in der Brandschutzerziehung bzw. Brandschutzaufklärung propagiert.

    und die haben m.E. etwas mehr auf den Hacken als jeder Wald- und Wiesenpolizeiverdacht zum Thema Brandursachen im Wald...

    Wird aber trotzdem ständig wieder behauptet:

    -SWR " Steilhang in Rauch und Flammen "

    [..]Auch im Käfertaler Wald nordöstlich von Mannheim entstanden am Dienstag, wie schon in den vergangenen Tagen, wieder mehrere Waldbrände. Ursprünglich war die Polizei von Brandstiftung ausgegangen. Inzwischen vermutet sie aber, dass Glasscherben durch die Sonne zu einem Brennglas wurden und den trockenen Boden entzündet haben.

    Ich glaube dass Käfertäler- bzw. Viernheimer Wald die Schadensfeuer durch Unachtsamkeit ( Rauchen, Grill o. Lagerfeuer etc. ) entstanden sind. Die stadtnahen Wälder werden nachmittags und Abends von vielen Spaziergängern, Jogger, Radfahrern, Hundeausführern uvm. besucht und somit ein hohes Gefahrenpotential besteht. Nächste Woches soll ja der lang ersehnte Regen kommen.


    Gruß aus der sonnigen Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW811120
    Datum12.08.2015 09:4719881 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Interessanterweise wurde diese spezielle Möglichkeit der Brandentstehung durch Glasscherben/Flaschen jahrelang auch von den Feuerwehren in der Brandschutzerziehung bzw. Brandschutzaufklärung propagiert.

    Die Fw behauptet auch in anderen Dingen immer wieder was, was sie seit 80 - 100 Jahren eigentlich wissen müsste....



    Geschrieben von Bernhard D.Wird aber trotzdem ständig wieder behauptet:

    -SWR " Steilhang in Rauch und Flammen "


    Meine Vermutungen:
    1. es ist herrlich plausibel, weil der Brennglaseffekt mit eben solchen jedem aus dem Kindergarten bekannt ist....
    2. es ist herrlich einfach, weil man nicht weiter recherchieren muss, man keinen echten "Verantwortlichen" suchen und ggf. bestrafen muss.
    3. es klingt klug, wenn man auch was dazu sagen kann...


    Geschrieben von Bernhard D.Ich glaube dass Käfertäler- bzw. Viernheimer Wald die Schadensfeuer durch Unachtsamkeit ( Rauchen, Grill o. Lagerfeuer etc. ) entstanden sind. Die stadtnahen Wälder werden nachmittags und Abends von vielen Spaziergängern, Jogger, Radfahrern, Hundeausführern uvm. besucht und somit ein hohes Gefahrenpotential besteht.

    Ich will gar nicht wissen, wieviel Deppen immer noch im Wald rauchen und ihre Kippen in die Gegend werfen...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg811172
    Datum13.08.2015 13:5118905 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Ulrich C.

    Die Fw behauptet auch in anderen Dingen immer wieder was, was sie seit 80 - 100 Jahren eigentlich wissen müsste....


    Ein Hoffnungsschimmer ;-))) :

    - SWR " Feuerwehren in höchster Alarmbereitschaft "

    [...] An einer der Brandstellen hatte die Polizei weggeworfenes Glas gefunden. Könnte also durch die Sonneneinstahrlung ein Brennglaseffekt entstanden sein? Feuerwehrmann Mario König bezweifelt das. Deswegen geht die Polizei mittlerweile doch von Brandstiftung aus.


    Gruß aus der heißen Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP811174
    Datum13.08.2015 14:0118836 x gelesen
    Ach komm, der liest hier heimlich mit. ;-)

    Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
    Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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    AutorHolg8er 8S., Adelsdorf / Bayern811203
    Datum14.08.2015 08:3418947 x gelesen
    Der Mythos wird nie Sterben.

    Geschrieben von Olga PritzlUrsache für den Flächenbrand dürften nach ersten Ermittlungen der Polizei Scherben von Glasflaschen gewesen sein, die bei der momentanen Hitze wie Brenngläser wirken.

    Waldbrand Hohenwarth

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    AutorHolg8er 8S., Kirchentellinsfurt / Baden Württemberg811256
    Datum15.08.2015 12:0518798 x gelesen
    Hallo

    Geschrieben von Bernhard D.Was/wem soll man glauben !?

    ohne, dass ich es bewerte...

    http://www.wetterauer-zeitung.de/Home/Kreis/Staedte-und-Gemeinden/Ober-Moerlen/Artikel,-Junges-Trio-setzt-mit-Brennglas-den-Wald-in-Brand-_arid,416747_regid,3_puid,1_pageid,74.html

    Geschrieben von ---Wetterauer Zeitung--- Zu diesem Zeitpunkt war nach den Worten des Bürgermeisters schon klar, dass drei Teilnehmer einer evangelischen Jugendfreizeit aus dem Taunus das Feuer entfacht hatten. Sie waren selber zu ihrer Gruppe zurückgelaufen und hatten ihr aus dem Ruder gelaufenes Spiel mit einer Scherbe als Brennglas gebeichtet.

    Viel Grüße
    Holger

    Baden Württemberg, wir können alles außer Hochdeutsch, Euronotruf, Integrierte Leitstelle und Rettungsdienst.

    Hier geschriebenes ist meine private Meinung und keine dienstliche!!!

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    AutorHinn8erk8 P.8, Göttingen / Niedersachsen811261
    Datum15.08.2015 14:3418319 x gelesen
    Hallo,

    nun ja, die Jugendlichen werden gewiss so lange rum gespielt haben, bis sie die perfekte Brennweite fanden. Mit einer stumpf auf dem Boden liegenden Scherbe stelle ich mir das etwas suboptimaler vor.

    MfG Hinnerk

    MEINE Meinung, nicht die anderer Leute.

    Viele Leute kaufen mit dem Geld, das sie nicht haben,
    Dinge, die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren,
    die sie nicht ausstehen können.
    (Passt auch zur Feuerwehr)

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    AutorUwe 8S., Lingen / Niedersachsen811262
    Datum15.08.2015 15:3718382 x gelesen
    Geschrieben von Hinnerk P.Mit einer stumpf auf dem Boden liegenden Scherbe stelle ich mir das etwas suboptimaler vor.

    Na ja, niemand sagt, dass JEDE weggeworfene Flasche zum Waldbrand führt.

    Wenn jeden Tag in deutschen Wäldern 100 Flaschen weggeworfen werden, dann sind das statistisch betrachtet pro Jahr 36500 "Versuche". Wenn man die Warscheinlichkeit, dass eine achtlos weggeworfene Flasche zufällig so liegt dass sie ein Feuer verursachen kann, mit 1 zu 1.000.000.000 Versuchen definiert, dann wird irgendwann auch mal dieser Fall eintreten - die größte Erfolgswarscheinlichkeit dürfte aber in der Hauptwaldbrandsaion liegen.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW811268
    Datum15.08.2015 21:58   19218 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.Na ja, niemand sagt, dass JEDE weggeworfene Flasche zum Waldbrand führt.

    Wenn jeden Tag in deutschen Wäldern 100 Flaschen weggeworfen werden, dann sind das statistisch betrachtet pro Jahr 36500 "Versuche". Wenn man die Warscheinlichkeit, dass eine achtlos weggeworfene Flasche zufällig so liegt dass sie ein Feuer verursachen kann, mit 1 zu 1.000.000.000 Versuchen definiert, dann wird irgendwann auch mal dieser Fall eintreten - die größte Erfolgswarscheinlichkeit dürfte aber in der Hauptwaldbrandsaion liegen


    "Herrlich", und die nächsten Legenden entstehen...

    Hast Du Dir mal die Mühe gemacht, wenigstens meinen Text (Link wurde n-fach veröffentlicht) zu lesen?

    Falls nein, hier nochmal, um die Mühen zu sparen das entsprechende Zitat aus meiner Diss....
    "Die oft als Ursache erwähnten Glasscherben oder Flaschenböden (Brennglas-effekt) sind nicht verifiziert und müssen als Mythen bzw. Urbane oder eher Wildland Legenden betrachtet werden. MÜLLER/WITTICH/DURNER haben dies für verschiedene Glastypen und -formen 2006 untersucht. In keinem Fall gelang es, die nötigen Zündtemperaturen (ca. 300 °C) zu erreichen, so dass es trotz idealer Bedingungen in keinem Fall zur Zündung kam."

    FN:
    Vgl. auch GEIGER, der dies schon 1933 für Bierflaschen (allerdings aus Braunglas) ermittelt hatte.

    Bei natürlicher Sonneneinstrahlung und liegender Glasflasche/-scherbe hat dieselbe das Problem, dass die Sonne wandert, die Flasche/Scherbe aber nicht. Das kann man manuell ausgleichen, dazu muß man eben aber auch manuell in das System "Sonne-Scherbe-Abstand=Brennweite" eingreifen.

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen811269
    Datum16.08.2015 01:0118467 x gelesen
    Moin,


    Geschrieben von Ulrich C.
    "Herrlich", und die nächsten Legenden entstehen...
    [...]
    MÜLLER/WITTICH/DURNER haben dies für verschiedene Glastypen und -formen 2006 untersucht. In keinem Fall gelang es,[...]
    Vgl. auch GEIGER, der dies schon 1933 für Bierflaschen (allerdings aus Braunglas) ermittelt hatte.


    Da greifst m.E. aber etwas zu kurz, Uli.
    Braunglas nehm ich gleich mal aus der Betrachtung, das schluckt nennenswert Licht.
    Nun haben wir eine experimentelle Studie, in der kein Erfolg verbucht werden konnte. Das ist zwar ein Indiz, aber letztlich kein negativer Beweis. Mit dem Nachweisen von Nichtexistenzen ist das ja grundsätzlich schon ein logisches Problem, man kann letztlich nur Dinge als seh, sehr unwahrscheinlich einstufen (Könnte aber auch unser gesamtes Weltbild falsch sein...). Dafür ist die Aussagekraft des Experiments aber nur begrenzt. Gibt es ggf. zündfreudigeres Bodenmaterial, gibt es vielleicht eine besonders günstige Scherbenform etc.
    Demgegenüber steht der Volksmythos (als im Zwifle eher schwaches Indiz) und der Medienbericht, wonach die Kinder es eingeräumt hätten. Sollte es dort wirklich auf diese Weise gelungen sein, wäre die Möglichkeit einer solchen Brndentstehung hingegen nahezu zweifelsfrei erwiesen.

    Da ja doch immer wieder gerne ein Vielzahlvon Flächenbränden auf Scherben zurückgeführt werden, sollte man m.E. die Kiddies einfach mal selbst befragen, wie sie das hinbekommen haben. Oder ob da am Ende doch mit Feuerzeug oder speziell geschliffenen Brenngläsern ala Lupe gearbeitet wurde.

    Gruß,
    Thorben

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW811270
    Datum16.08.2015 09:2118580 x gelesen
    Geschrieben von Thorben G.Da greifst m.E. aber etwas zu kurz, Uli.

    Nein, ich nehme einfach mal an, dass
    1. die sich was bei der Untersuchung gedacht hatten, ich rate im Zweifel dazu, sich näher damit zu beschäftigen, als das einfach so grundsätzlich in Frage zu stellen
    2. einfache wiederholte Behauptungen irgendwelcher Vermutungen immer noch deutlich schlechter validiert sind, als derartige gemessene Versuche.
    3. bei Braunglas vorher schon das gleiche behauptet - vor 82 Jahren wiederlegt wurde - aber pauschal immer noch das behauptet wird...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen811281
    Datum16.08.2015 18:42   18584 x gelesen
    Hallo Zusammen,
    Geschrieben von Thorben G.
    Braunglas nehm ich gleich mal aus der Betrachtung, das schluckt nennenswert Licht.
    Was aber noch wenig darüber sagt, wie es mit IR, also der "Hitze" aussieht?

    ...wonach die Kinder es eingeräumt hätten. Sollte es dort wirklich auf diese Weise gelungen sein, wäre die Möglichkeit einer solchen Brndentstehung hingegen nahezu zweifelsfrei erwiesen.
    Ne, überhaupt nicht! Kinder werden nicht sagen (wenn sie nicht bekloppt sind) das es mit Feuerzeug/Streichhölzern gelungen ist oder man heimlich geraucht hat...
    Ich gehöre noch der Kindergeneration an, die freilaufend in artgerechter Bodenhaltung aufgewachsen ist. Wir sind über Schutthalten gezogen und haben verschiedenste Dinge gesammelt. Auch Linsen mit denen wir zuerst auf der Haut Hitze erzeugt haben. Danach auch Papier verkohlt und Holz angesengt. Man glaubt hier wirklich Flammen zu sehen, aber es ist der Rauch der sich im Lichtkegel bewegt. Nimmt man die Lupe weg ist es aus...
    Als moderne Urmenschen war uns klar das man zum Überleben aber Feuer braucht. Das Entzünden von Streichhölzern an der Zündkuppe gelang recht gut, die Gegenseite dagegen nicht. Also ab in den Wald und mit Moos und feinsten Nadeln neue Versuche. Ergebnis: gar nicht so einfach! Und dabei konnte man ja den Fokus immer nachregeln und aus jeder Richtung anblasen, was eine "einsame Lupe" im Wald schlecht selber kann.

    ...oder speziell geschliffenen Brenngläsern ala Lupe gearbeitet wurde.
    Haben wir ja auch mit "besten" Equipment gemacht ;-)
    Nur haben auch Lupen/Linsen i.d.R. Brennweiten von einigen Zentimetern. Wie werden Lupen in der Natur so in optimaler Höhe über dem brennbaren Grund gehalten?

    Übrigens:
    Wir haben hier im Nationalpark Sächsisch/Böhmische Schweiz rel. viele kleine Waldbrände aber wenig große über 10ha. Grund sind die natürlichen Einschnitte und Zerklüftungen und die ausgiebige touristische Nutzung. Also jeder Brand hat natürliche Hindernisse und wird i.d.R. recht schnell erkannt und so auch liquidiert. Über jeden wird nach der Ursache gesucht. Es gibt auch diverses Interesse diese vielfach menschlichen Fehlverhalten anzulasten um evtl. weitere Regionen für den Besucher zu sperren. Wir sind so auch sehr interessiert die wirklichen Ursachen zu finden und suchen die Flächen recht gründlich ab. Nein eine Glasscherbe haben wir noch nie als mögliche Ursache ausmachen können!

    mkg hwk

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern811305
    Datum17.08.2015 12:4617729 x gelesen
    Hallo,


    interessant in Zusammenhang mit eurer Diskussion finde ich diesen Einsatzbericht.


    Viele Grüße
    Christian

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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    AutorDani8el 8S., Kiel / Schleswig - Holstein811306
    Datum17.08.2015 12:4817646 x gelesen
    manche Schminkspiegel wirken wie Vergrösserungsgläser

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    AutorDani8el 8S., Kiel / Schleswig - Holstein811309
    Datum17.08.2015 14:1717409 x gelesen
    http://www.tz.de/muenchen/stadt/ludwigsvorstadt-isarvorstadt-ort43328/schminkspiegel-steckt-bett-brand-4802155.html

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    AutorMatt8hia8s M8., Berlin / Berlin811316
    Datum17.08.2015 17:20   17581 x gelesen
    Dann schauen wir doch mal, was in der Diplomarbeit steht, auf der der von Uli zitierte Artikel beruht.

    In der grundlegenden Diplomarbeit von Tanja Müller werden als Motivation für ihre Arbeit zahlreiche Arbeiten zitiert, die vor der Diplomarbeit stattgefunden haben und zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. 7 dieser Quellen schliessen eine Entzündung durch Flaschenglas aus, vier halten sie unter ganz bestimmten Bedingungen für möglich, allerdings fehlt bei diesen Quellen die Reproduzierbarkeit der Entzündbarkeit.

    Frau Müller hat in ihrer Arbeit sehr umfangreiche Experimente mit verschiedensten Gläsern, Abständen und Winkeln durchgeführt. Dabei wurden die lichtbündelnden Glasscherben mit Hilfe von Stativen hinsichtlich ihres Brennpunktes so positioniert, dass sie eine bestmögliche Wirkung hatten.
    Hierbei wurden nicht nur unterschiedliche Glasarten, sondern sogar die Bruchformen der Scherben aus Seitenglas bzw. die Bodenstücke getrennt betrachtet. Sowohl Windeinflüsse, als auch Wolkenverschattungen wurden beachtet und ausgeschlossen. Die Versuche wurden von ihr mehrfach wiederholt.

    In ihrer Schlußfolgerung gibt Frau Müller an, dass eine Entzündung von Streumaterial durch Glasscherben sehr unwahrscheinlch ist. Sie konnte bei Scherben die direkt auf dem Boden liegen keine nennenswerte Temperaturerhöhung feststellen, die für eine Entzündung ausreichen würde.

    Für wassergefüllte kugelförmige Behälter konnten im Idealfall ähnliche Temperaturen wie mit Brenngläsern oder Lupen erreicht werden. Dies gilt allerdings nicht für zylinderförmige Glasbehälter, aus den Flaschen üblicherweise bestehen.

    Für mich als sind diese nach wissenschaftlichen Standards gut dokumentierten Erkenntnisse dieser Arbeit relevanter, als vereinzelte Medienberichte oder Meinungen vom Hörensagen.
    Aber das kann jeder andere gern halten wie er möchte.

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    AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen811323
    Datum17.08.2015 19:4517296 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Hanswerner K.Was aber noch wenig darüber sagt, wie es mit IR, also der "Hitze" aussieht?
    Erscheint mir in dem Zusammenhang nicht interessant, würde "Hitze" eine Linse passieren, müsste man mit einer WBK durch ein verschlossenes Fenster sehen können, bzw. könnte man sein Spiegelbild mit einer WBK nicht in einer Scheibe sehen.

    Viele Grüße, Olli

    >>>Dies alles ist meine private Meinung

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen811325
    Datum17.08.2015 22:5417206 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Oliver S.Erscheint mir in dem Zusammenhang nicht interessant, würde "Hitze" eine Linse passieren, müsste man mit einer WBK durch ein verschlossenes Fenster sehen können, bzw. könnte man sein Spiegelbild mit einer WBK nicht in einer Scheibe sehen

    Wenn dem so pauschal so wäre, würd kein Gewächshaus funktionieren. Kommt schon ganz erheblich drauf an, mit welcher Wellenlänge die Strahlung aufs Glas trifft. Sichbares und benachbartes Infrarot kommt durch. Sehr viel langwelligeres IR wie die temperaturedingte Strahlung von Gegenständen bei etwa Raumtemperartur hingegen nicht. Je höher die Temperatur, umso mehr verschiebt sich die Abstrahlung in den kurzwelligeren Bereich. Irgendwann wird mit steigender Temperatur ein Glühdraht oder Schmiedeisen heiß genug, um als rot wahrgenommen zu werden. Heizt man noch weiter, kommen auch noch die grün- und blauanteile hinzu, sodass es über gelb irgendwann weiß leuchtend erscheint.
    Beim Gewächshaus kommt nun der kuzrwellige Teil im sichtbaren und benachbarten IR-Bereich durchs Glas, wird dort vom Inventar absorbiert, welches sich dadurch aufheizt. Dabei werden aber nur Temperaturen von einigen 10° über der umgebung erreicht, und nicht paartausend Grad wie bei der Sonne. Folglich Abstrahlung nur im langwelligen Beeich, der nicht durch's Glas hinaus kommt.

    Kurzum, Glas ist bei weitem nicht für jede Strahlung undurchlässig, siehst du schon daran, dass du durchgucken kannst. Ist also schon etwas komplizierter, so irgednwo ab 4000 nm Wellenlänge wird's dann undudrchlässig, Thermisches IR liegt irgendwo im Bereich 8-10.000 nm, sichtbares Licht hingegen um 400-700 nm. Dadrunter wird dann auch Glas mehr oder minder wieder undurhclässig, für UV-Lampen braucht es schon spezielle Gläer. Deswegen klappt das auch mit dem Sonnenbaden unter'm Dachfenster nicht so recht, wird nur warm aber nicht braun...

    So, zurük zum Braunglas. Glaube aber bei der doch erheblichen Minderung des Sicthbaren Lichts und vermutlich ähnlicher Wirkung der Pigmentierung auch im benachbarten IR-Bereich, dass da am Ende schon erheblich weniger an Energie durchs Braunglas kommt als durch ein weißes Glas. Also ist wenn dann erst einmal interessant, ob es mit weißen Glas nicht doch möglich ist. Bin ja selber skeptisch, dass das so ohne weiteres geht und die Versuche sprechen dagegen. Aber es scheint mr doch zu weit aus em Fenster gelehnt bei dieser eher dünnen Kenntnislage pauschal von einer generellen Unmöglichkeit auszugehen.

    Gruß,
    Thorben

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    AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen811329
    Datum18.08.2015 01:3517200 x gelesen
    Man wundert sich, was so alles vermessen wird...

    Absorbtion von Bierflaschen

    >>>Dies alles ist meine private Meinung

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    AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W811333
    Datum18.08.2015 09:4617303 x gelesen
    Passend hierzu der Warnhinweis eines schwedischen Möbelhauses:
    CKVgs9nWIAAt9dt.jpg:large

    §2, FwG BW:
    "Die Feuerwehr hat bei Schadenfeuern (Bränden) und öffentlichen Notständen, [..] Hilfe zu leisten und den einzelnen und das Gemeinwesen vor hierbei drohenden Gefahren zu schützen."
    Von Löschen steht hier nichts.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg811433
    Datum21.08.2015 11:2217351 x gelesen
    Guten Tag

    vielleicht bringt diese Mitteilung Licht ins Dunkel der Glasscherbenbrandstiftung;-)))

    -> MM " Polizei fahndet nach Serien-Brandstifter "

    [...]Er war mit einem weiten roten T-Shirt bekleidet und trug eine große Flasche Apfelsaft mit sich. [...]


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg811457
    Datum21.08.2015 23:5117369 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D." Polizei fahndet nach Serien-Brandstifter "

    Dann bin ich mal auf das Gerichtsverfahren gespannt. Dem die Tat nachzuweisen könne lustig werden.

    Ist bei Waldbränden ohnehin eine schwere Arbeit. Ich kenne das hier aus meiner Gegend. Es gab eine Ecke wo Waldbrände an der Tagesordnung waren. Der Verdacht war ziemlich konkret. Irgendwann hat man den Verdächtigen, wo eigentlich jeder wusste das er es ist, auch vor Gericht gestellt. Ergebnis war ein Freispruch, weil ihm die konkrete Brandstiftung nicht nachgewiesen werden konnte. Quasi ist es so du kannst aus der Richtung des Brandes kommen, kannst alles dabei haben was man dazu braucht, solange du ihn aber nicht bei der Begehung der Tat erwischt wird es nie zu einer Verurteilung kommen. Ist traurig, ist aber so.

    Gruß Ralf

    Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

    Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

    Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg822728
    Datum25.08.2016 11:2911724 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    Interessanterweise wurde diese spezielle Möglichkeit der Brandentstehung durch Glasscherben/Flaschen jahrelang auch von den Feuerwehren in der Brandschutzerziehung bzw. Brandschutzaufklärung propagiert.


    Aktuell:

    -> MM " Jogger verhindernWaldbrände "

    [...]Zum Beispiel können weggeworfene Flaschen wie ein Brennspiegel wirken[...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP822741
    Datum25.08.2016 22:2011188 x gelesen
    Auch wenn das mit dem Brennglas nicht stimmt : Als Argument keinen Müll liegen zu lassen ist das sehr nützlich. Und das ist doch auch schon was.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840839
    Datum07.07.2018 11:434550 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    Interessanterweise wurde diese spezielle Möglichkeit der Brandentstehung durch Glasscherben/Flaschen jahrelang auch von den Feuerwehren in der Brandschutzerziehung bzw. Brandschutzaufklärung propagiert.


    Und weiterhin in einem aktuellen und informativen Artikel zur Waldbrandthematik unter Mitwirkung eines FW-Kommandanten noch erwähnt wird:

    -> MM " Glasscherben können Feuer auslösen "

    [...] Auch Flaschen und Glasscherben können wie Brenngläser wirken. [...]


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW840841
    Datum07.07.2018 12:284519 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.[...] Auch Flaschen und Glasscherben können wie Brenngläser wirken. [...]


    was nicht stimmt, vgl. meine Diss.

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840843
    Datum07.07.2018 12:464381 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Ulrich C.

    Geschrieben von Bernhard D."[...] Auch Flaschen und Glasscherben können wie Brenngläser wirken. [...] "

    Der Wahrheit zu Liebe, das hat die " Schwetzinger Zeitung " geschrieben ;-)))

    was nicht stimmt,

    Mir und vielen, aber nicht allen FW-Angehörigen, bekannt.

    vgl. meine Diss.

    Gelesen ( z.B. Seite. 8, `Brennglaseffekt ´).


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin840845
    Datum07.07.2018 13:24   4970 x gelesen
    Geschrieben von Ralf H.Quasi ist es so du kannst aus der Richtung des Brandes kommen, kannst alles dabei haben was man dazu braucht, solange du ihn aber nicht bei der Begehung der Tat erwischt wird es nie zu einer Verurteilung kommen. Ist traurig, ist aber so.


    Ist überhaupt nicht traurig.

    In den USA hat man zahlreiche Menschen aufgrund von Indizien verurteilt, wie Du das möchtest.

    In den letzten 20 Jahren wurden nun zahlreiche verurteilte Mörder nach manchmal Jahrzehnten im Gefängnis freigelassen, weil DNA-Analyse die Unschuld beweisen konnte.

    Die Unschuldsvermutung ist ein hohes Gut. Sie sichert die Autorität des Rechtsstaats, die durch Falschverurteilungen fundamental in Frage gestellt wird.



    "12 Angry Men" ("Die zwölf Geschworenen") von 1957 ist ein sehenswerter Film.



    Hans-Joachim

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    AutorLudg8er 8F., Melle / Niedersachsen840849
    Datum07.07.2018 18:204241 x gelesen
    Wie ordne ich in diesem Zusammenhang diesen beobachteten und bildlich dokumentieren Effekt ein?
    Die mit Wasser gefüllte Flasche stand in einem Wintergarten, deutliche Spuren der verkohlten Wand hinter der Flasche nach Sonneneinstrahlung, die mit dem Sonnenstand gewandert ist, sind zu sehen.
    Flasche mit Wasser als Brennglas

    Bei diesem Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine persönliche Meinung!

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    AutorFran8k S8., Schwerte / NRW840853
    Datum08.07.2018 08:233925 x gelesen
    Hallo,

    Musste erst etwas auf dem Bild suchen, aber hinter der rechten Flasche ist tatsächlich eine schwarze Verkohlung zu sehen. Dachte erst du meintest den Schatten vom Pfosten.

    Der Unterschied zu einer normalen Glasscherbe ist, das eine gebrochene Scherbe in der Regel sehr dünn ist und aufgrund der Form nicht zu einem so starken Sammeleffekt der Lichtstrahlen führen kann. Diese Bauchige Flasche hat ein optisch dichteres Medium (Wasser) in einer sehr großen Stärke (geschätzt 20-30cm) Auch Wasser hat einen höheren Brechungsindex als Luft (1,33 zu 1) Diese Faktoren zusammen führen dann eben doch zu einer "Lupenbildung" mit dem Brandfleck führt. Außerdem bestimmt die Größe der Flasche, dass sehr viele Lichtstrahlen gebündelt werden, was dann zu einer höheren Lichtdichte führt, damit auch zu einer höheren Energiedichte im Brennpunkt der Flasche. Eine Glasscherbe ist da doch von der Auftrefffläche der Sonnenstrahlen deutlich kleiner.
    Als letztes die Flasche ist eine bi-Konvexe "Linse", die das größte Sammellinsenpotential haben in der Form. eine gebrochene gebogene Scherbe ist eher von der Linsenform ein Meniskus oder konvex-konkav und damit eher eine Zerstreuungslinse als eine Sammellinse.

    Gruß

    Frank

    ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW840863
    Datum08.07.2018 12:113816 x gelesen
    Zu guter Letzt, spielt auch die Konvektion eine Rolle. Die Situation in einem geschlossenen Raum, der (mutmaßlich) insgesamt überhitzt ist, ist gegenüber einem Waldboden nicht vergleichbar.
    Es ist verkohlt, hat es denn auch gebrannt?

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    AutorHinn8erk8 P.8, Göttingen / Niedersachsen840864
    Datum08.07.2018 12:323787 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Harald S.Es ist verkohlt, hat es denn auch gebrannt?

    um Eichenholz in dieser Stärke vom Konzept "Feuer und Flamme sein" zu überzeugen, braucht es schon einiges mehr. Da kann ich mich auch eine halbe Stunde lang hinsetzen und ein Zippo dran halten für das selbe Ergebnis. Das Verhältnis der erforderlichen vs. der vorhandenen Energie stimmt bei dieser Oberfläche halt noch nicht.

    MfG Hinnerk

    MEINE Meinung, nicht die anderer Leute.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW840868
    Datum08.07.2018 14:383758 x gelesen
    Geschrieben von Ludger F.Wie ordne ich () ein?

    Ich würde das als einen Aufbau einordnen der in Feld und Flur mehr als Unwahrscheinlich ist.
    Allerdings rege ich mich über den Zusatz der Flaschen auch nicht auf, sollte sich jemand bewogen fühlen ab 30°C keine leere Pulle in die Büsche zu werfen sehe ich darin keinen Nachteil.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840887
    Datum09.07.2018 10:393532 x gelesen
    Guten Tag

    und nochmals vorsichtigt erwähnt:

    -> RNZ Waldbrand im Schwetzinger Hardt - Hat eine Glasscherbe das Feuer ausgelöst?

    [...]olb habe Glasscherben gefunden. "Ich formuliere mal vorsichtig: Da könnte es einen ursächlichen Zusammenhang geben", so Münch. Andreas Kolb konnte diese Aussagen am Donnerstag nicht bestätigen. Auch von offizieller Seite heißt es nur, die Polizei ermittele.
    Doch durch wochenlange Trockenphasen braucht es nur einen ungünstigen Winkel zwischen Sonneneinstrahlung und Glasscherbe. "Das ist brandtechnisch noch nicht verifiziert", mahnte Münch zur Vorsicht. [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW840898
    Datum09.07.2018 15:333348 x gelesen
    Hm....also wenn sich der Forstamtsleiter mit seinem Forstrevierleiter auf Brandermittlung begeben wird es wohl nicht mehr lange dauern bis der GF mit seinem Melder die Unfallaufnahme beim VU-S macht.
    oder anders
    Gut zu sehen das sie sich Mühe geben.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW840899
    Datum09.07.2018 16:253315 x gelesen
    Geschrieben von Frank S.Diese Bauchige Flasche hat ein optisch dichteres Medium

    Lernt jeder "Pfadfinder"
    https://www.youtube.com/watch?v=Av9baSk3q38




    Da muss aber alles passen, ich habe es noch nie geschafft.
    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW840900
    Datum09.07.2018 16:473554 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Da muss aber alles passen, ich habe es noch nie geschafft.
    man braucht an der Stelle den passenden Zunder (das ist nicht einfach nur Rinde oder Stroh), muss bewusst focussieren - und den Focus auch anpassen, weil sich die Sonne - äh Erde - ja bewegt...
    Wie gesagt, mit Flaschenscherben hat mans in zig Versuchen nicht geschafft, trotz idealer Laborbedingungen..

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg841743
    Datum05.08.2018 12:353249 x gelesen
    brennglas_waldbrand.jpg

    Wir haben heute Mal ein kleines Experiment gestartet bei 39 Grad Mittag um eins im Schatten reicht eine Wasserflasche die einfach weggeworfen wird um einen Brand auszulösen .(Übrigens es dauerte 15:00 Min)

    BITTE Leute achtet darauf und schmeißt nix weg keine Kippen oder sonstiges.

    DANKE eure Ortswehr Rußdorf.


    ok - keine Glasscherben - aber dennoch ein Hinweis wert!

    mit Wasser gefüllte PET-Flaschen dürfte man nicht so auf dem Radar haben.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg841756
    Datum05.08.2018 15:522990 x gelesen
    Aber auch hier wurde mit dem unterlegen von einem Stein der Fokus optimiert.
    Das bedeutet für mich ja es ist möglich aber die Wahrscheinlichkeit das die perfekten Bedingungen herrschen sind doch eher gering.

    Gruß aus dem Schatten

    Basti

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern841782
    Datum05.08.2018 20:572864 x gelesen
    Warum nur, sind hier immer wieder Menschen, die an allem was zu mäkeln haben....
    Warst du dabei.....??
    Wie kommst du darauf, daß das konstruiert wäre...??
    Warum nimmst du nicht einfach zur Kenntnis, daß diese Möglichkeit besteht??
    Wie viele Einsätze bist du schon gefahren und hast eine geübte Lage gehabt,
    außer Ölspur kehren oder BMA zurückstellen ect....??
    Wir fahren meistens Lagen, bei denen du beim Aussteigen aus dem roten Auto schon denkst: ".....was zum Henker ist das denn....??"
    Also lass es doch bitte einfach stehen und nimm es zur Kenntnis, daß bei der Feuerwehr immer mit den dümmsten Wahrscheinlichkeiten zu rechnen ist.

    Gruß Markus

    In Treue fest!

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg841783
    Datum05.08.2018 21:002736 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Markus G.Wie kommst du darauf, daß das konstruiert wäre...??

    die Feuerwehr Rußdorf schreibt: "Wir haben heute Mal ein kleines Experiment gestartet ..."

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg841784
    Datum05.08.2018 21:112720 x gelesen
    Ich habe nur auf etwas hingewiesen.
    Wieviel Einsätze hast du schon gehabt bei denen eine Wasserflasche oder eine Scherbe der Auslöser waren?

    Das es konstruiert aus sieht könnte daran liegen das die Flasche auf einem Stein liegt und dadurch eben der Abstand zum Boden so gestaltet ist das der Brennpunkt ideal wirkt.

    Ich habe noch nie eine Übung gehabt in der ich eine Ölspur beseitigt habe außer zur Belustigung der JF.
    Außerdem werden bei uns Ölspuren meistens durch eine Fachfirma beseitigt.

    Und warum ist es schlecht wenn etwas hinterfragt wird?

    Gruß Basti

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern841785
    Datum05.08.2018 21:122410 x gelesen
    Ich möchte nur ungern einem Dr. und Sachbuchautor wiedersprechen.
    Aber der Verweis auf Laborbedingungen ist für einen am Bau tätigen wie mich geradezu der lächerlichste Verweis,
    den man machen kann.
    Was alles eigentlich und überhaupt funktioniert, weil es im Labor geklappt hat, ist auf dem Bau in den meisten Fällen noch nie eingetreten oder hat dort gar geklappt.
    Bauschäden ohne Ende, weil die Wirklichkeit halt kein Labor ist.
    Natürlich ist manchmal auch die Handhabung oder Verarbeitung mit einzubeziehen,
    aber das ist in meinen Augen vernachlässigbar.

    Nur mal so am Rande.
    Ich hab jetzt die Diss. nicht gelesen, aber eine kompl. Verweigerung ist in meinen Augen nicht korrekt.

    Wir hatten im letzten Jahr eine kokelnde Matratze.
    Der Besitzer zu dieser Zeit im Urlaub.
    Hier wurde, nach Ausschluß der üblichen Verdächtigen auch gemutmaßt, daß das Dachflächenfenster den Schmorbrand ausgelöst hat.
    Sag niemals nie....



    Gruß Markus

    In Treue fest!

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern841786
    Datum05.08.2018 21:142688 x gelesen
    Warum muß ein Experiment konstruiert sein?
    Da steht gestartet.
    Vielleicht hat einer die Flasche einfach mal so hingelegt....;-)

    In Treue fest!

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    AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg841788
    Datum05.08.2018 21:192339 x gelesen
    Die Möglichkeit besteht sicher. Aber die Wahrscheinlichkeit das es dazu kommt ist doch eher zu vernachlässigen denn sonnst würden wir nichts anderes mehr fahren wie Brände die durch den Brennglaseffekt entstanden sind.

    Gruß Basti

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern841789
    Datum05.08.2018 21:202691 x gelesen
    Hallo Basti,

    hinterfragen ist generell nie schlecht und auch extrem wichtig.

    Geschrieben von Sebastian A.Wieviel Einsätze hast du schon gehabt bei denen eine Wasserflasche oder eine Scherbe der Auslöser waren?

    Keine Ahnung.....
    Hat mich bis jetzt noch nie interessiert, wenn ich ehrlich bin.
    Wenn ich aber zurückdenke, wie oft ich schon Flaschen in den unmöglichsten Positionen stehen oder liegen habe sehen,
    kann ich mir mitlerweile alles vorstellen.
    Aber dann zu unterstellen, es wäre konstruiert und eingentlich unmöglich, halte ich für schlichtweg arogant. ;-)
    Da wir in den meisten Fällen vereinfacht sagen, dass war eine Zigarette, obwohl man auch nie eine gefunden hat,
    aber so schön plausibel ist. ;-)
    Geschrieben von Sebastian A.Außerdem werden bei uns Ölspuren meistens durch eine Fachfirma beseitigt.

    Ihr glücklichen.....



    Gruß Markus

    In Treue fest!

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern841791
    Datum05.08.2018 21:232445 x gelesen
    Hallo Basti,

    weiter unten habe ich dir bereits geantwortet.
    Aber es gibt nicht nur Schwarz und Weiß.....;-)
    Geschrieben von Sebastian A.sonnst würden wir nichts anderes mehr fahren wie Brände die durch den Brennglaseffekt entstanden sind.
    Das hat doch keiner behauptet und ist auch nicht so.
    Aber die Wahrscheinlichkeit besteht immer noch.
    Auch wenn es im Labor nicht geklappt hat....

    Gruß Markus

    In Treue fest!

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    AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg841792
    Datum05.08.2018 21:312537 x gelesen
    Hallo Markus,
    Ich sage es ist konstruiert, und selbst wenn es dabei geklappt hat ist die Wahrscheinlichkeit das es durch Zufall und unglückliche Verknüpfungen von außerordentlich vielen Voraussetzungen zu genau diesem Ergebnis führt ist eben durch in warscheinlichkeitsrechnung zu beziffern.

    Und das man keine Zigarettenkippen könnte vielleicht am brennbaren Material liegen!

    Gruß Basti

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    AutorHend8rik8 P.8, Uslar / Niedersachsen841794
    Datum05.08.2018 22:072673 x gelesen
    Moin,
    jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben: Ja, die Warscheinlichkeit ist sehr gering, aber möglich ist es nunmal, und so oder so, selbst wenn es unmöglich wäre, ist es letztendlich gut, diese Brandgefahr zu propagieren, allein für den Umweltschutz. Und ich habe sowohl innerhalb als auch außerhalb der Feuerwehr einige Dinge erlebt, deren Warscheinlichkeit sehr gering ist.
    Mfg Hendrik

    MkG Hendrik

    Ich schreibe nicht im Namen meiner Feuerwehr!

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    AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt841798
    Datum06.08.2018 07:492551 x gelesen
    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das auf einem Planeten Leben, so wie wir es kennen, entsteht?

    Trotzdem können wir hier schreiben. ;-)

    Was ich sagen will, wenn die Wahrscheinlichkeit für etwas nich 0 ist, ist die Frage nicht ob es passiert sondern nur wann. Das Zeigt sich, zumindest bei mir, in verschiedensten Lebensbereichen immer wieder.

    Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW841807
    Datum06.08.2018 09:49   2533 x gelesen
    Geschrieben von Markus G.ch hab jetzt die Diss. nicht gelesen, aber eine kompl. Verweigerung ist in meinen Augen nicht korrekt.

    Wir hatten im letzten Jahr eine kokelnde Matratze.
    Der Besitzer zu dieser Zeit im Urlaub.
    Hier wurde, nach Ausschluß der üblichen Verdächtigen auch gemutmaßt, daß das Dachflächenfenster den Schmorbrand ausgelöst hat.
    Sag niemals nie...


    Musst Du nicht lesen, auch nicht die dort zitierten Untersuchungen von Leuten, die sich NUR mit dem Thema Entzündung durch Scherben beschäftigt haben, allerdings ist es schon interessant, wie heiß die Diskussion abgeht - und wie wenig man sich um die Hauptursachen kümmert... nämlich den Menschen (Rauchen, Grillen, Lagerfeuer, Maschinen, Brandstiftung), weil es ja so bequem ist, auf "Scherben" - oder jetzt gefüllte PET-Flaschen... (geht auch mit gefüllten Blumenvasen aus Glas im richtigen Abstand zur Holzverkleidung, dem richtigen Sonnenstand usw.) zu verweisen, die ja sooo häufig im Wald zu finden sind...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern841809
    Datum06.08.2018 09:562503 x gelesen
    Interessieren täte mich das aber schon...;-)
    Der Mensch ist aber gerade nicht das Thema gewesen.
    Aber hier wissen wir ja leider, daß dieser nicht belehrbar ist und nichts aus seinen fehlern lernt.......
    Also müssen wir uns mit Gläsern, Plastikflaschen und Wahrscheinliochkeiten über Wasser halten......lol


    Gruß aus Kochel

    In Treue fest!

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg859894
    Datum04.07.2020 16:411995 x gelesen
    hallo,

    nicht nur im Wald soll es den Brennglaseffekt geben:

    Geschrieben von der Polizei Hannover: Brandermittler haben heute festgestellt, dass auf dem Balkon abgestelltes Leergut Pappkartons in einem Zimmer durch den sogenannten Brennglaseffekt (Bündelung von Lichtstrahlen führt zu starker Erhitzung) entzündet hat.
    Quelle: p.gifLeergut verursacht Wohnungsbrand

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz859895
    Datum04.07.2020 17:141952 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.nicht nur im Wald soll es den Brennglaseffekt geben:

    Geschrieben von der Polizei Hannover:
    Brandermittler haben heute festgestellt, dass auf dem Balkon abgestelltes Leergut Pappkartons in einem Zimmer durch den sogenannten Brennglaseffekt (Bündelung von Lichtstrahlen führt zu starker Erhitzung) entzündet hat.

    Quelle: Leergut verursacht Wohnungsbrand


    Das ist nicht miteinander vergleichbar. Wenn man im Wald eine passend geformte Flasche mit passenden optischen Eigenschaften auf einen Baumstumpf stellt oder legt, dann kann es auch tatsächlich zur Entzündung kommen. Auf dem Boden liegend kann das aber quasi nicht passieren.

    Ergo, der im Artikel beschriebene Sachverhalt kann schon stimmen.

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