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ThemaAnsichten im Landkreis Rottweil19 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorTobi8as 8L., St. Georgen / B-W811734
Datum30.08.2015 08:5111955 x gelesen
Guten Morgen,
gestern war folgender Artikel im Südkurier:

http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/schramberg/Notarzt-Abholung-stoesst-auf-Kritik;art416015,8111315

oder als Text

Notarzt-Abholung stößt auf Kritik
Landratsamt bestätigt die aktuelle Regelung. Rotkreuz-Vorsitzender will nun eine Aussage vom Ministerium.

Dürfen die Notärzte im Kreis Rottweil weiterhin zu Hause auf ihren Einsatz warten oder müssen sie künftig wie die Kollegen andernorts auf der Rettungswache auf ihren Einsatz warten? Bisher sehen weder Krankenkassen als Kostenträger noch Landratsamt als Aufsichtsbehörde einen Grund, die langjährige Praxis zu ändern.
Die gesetzlichen Vorgaben werden nämlich eingehalten. Danach müssen die Hilfsdienste nach zehn, maximal nach 15 Minuten beim Patienten sein, und das in 95 Prozent der Fälle. Mit einer Quote von 96,5 Prozent liege der Rettungsdienst landesweit an der Spitze, der Notarztdienst komme mit 94,7 Prozent auf Rang vier und erfülle die geforderte Quote von 95 Prozent nur ganz knapp nicht. Das Land verlangt aber nur, dass einer der Dienste die Quote erfüllt. Ein ehemaliger Rettungssanitäter aus dem Kreis Rottweil, Kim D. Schnackenberg, glaubt allerdings, die Notärzte im Kreis Rottweil verteidigten nur ihr Privileg von ihrer Privatadresse abgeholt zu werden, weil es komfortabel ist. Er kritisiert die entstehende Verzögerung, die entsteht, wenn der Notarztwagen erst einen Umweg zum Arzt nach Hause fahren muss.

Die Praxis im Kreis Rottweil spart den Krankenkassen allerdings viel Geld. Das bestätigt auch der Rotkreuz-Kreisvorsitzende Thomas J. Engeser, der zugleich stellvertretender Vorsitzender des Bereichsausschusses ist: Es wäre deutlich teurer, wenn Notärzte von außerhalb angeheuert würden, die dann Dienst in der Wache tun. Für Engeser gibt es im Prinzip keinen Grund, am funktionierenden System etwas zu ändern: Insgesamt passt's. Allerdings hält das Landesinnenministerium die Hausabholung der Notärzte für rechtswidrig. In einem Schreiben vom 15. Mai 2014, das unserer Zeitung vorliegt, heißt es: Eine Notarztabholung bei einer Privatadresse sollte daher immer nur als ultimo Ratio (sic) und nur interimsweise geduldet werden, bis eine anderweitige Notarztversorgung gewährleistet werden kann. Dezernentin Monika Mayr vom Rottweiler Landratsamt hat dagegen erklärt, die hiesige Praxis verstoße nicht gegen das Gesetz, denn darin sei nicht eindeutig vorgegeben, dass der Notarzt auf der Wache warten müsse.
Laut Engeser hat sich der Bereichsausschuss erneut mit dem Thema befasst und will vom Innenministerium eine konkrete Aussage, ob das hiesige System bei den erreichten optimalen Zahlen nicht doch möglich sei. Auf Anfrage unserer Zeitung hat das Innenministerium noch einmal den Übergangscharakter einer Abhollösung bei Notärzten bekräftigt, die die selbstverständlich nur so lange praktiziert werden kann, wie anderweitige Ressourcen nicht zur Verfügung stehen.

Hier sei der Bereichsausschuss als örtliches Planungsgremium gefordert, in Kooperation mit den Krankenhäusern und sonstigen notarztgestellenden Einrichtungen eine möglichst zeitnahe Änderung der Versorgungsplanung im Blick zu behalten, so der Sprecher des Ministeriums Rüdiger Felber.
Rotkreuz-Chef Engeser weiß, wer sich zuerst ans Innenministerium wandte, um die Praxis der Notarztabholung im Kreis Rottweil zu beenden: Das deutsche Institut für Katastrophenmedizin in Stuttgart und Tübingen, eine private Institution, die nach eigenen Worten unter anderem Krankenhäuser und Kliniken bei der Besetzung von Notdiensten unterstützt. So werden die Notärzte, die tagsüber in Schramberg Dienst tun, von diesem Institut gestellt. Denen ist unser System ein Dorn im Auge, so Engeser, die würden gerne ihre Ärzte auch auf die anderen Wachen in Rottweil und Oberndorf schicken.


Interessant finde ich, wie dem Erhalt bestehender Strukturen mehr Gewicht beigemessen wird als einer besseren, weil schnelleren, Patientenversorgung. Und diese wäre auch noch kostenneutral umzusetzen...

MkG
Tobias

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AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen811735
Datum30.08.2015 10:476786 x gelesen
Kannst du deine Behauptung im letzten Absatz bitte konkretisieren.

In welcher Beziehung stehst du zu im Text genannter Firma?

Gruß Michael

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AutorTobi8as 8L., St. Georgen / B-W811736
Datum30.08.2015 11:226496 x gelesen
Hallo Michael,

danke für Dein Nachfragen.

a) In Schramberg ist es zur Zeit so, daß werktags von 7 - 18 Uhr der Notarzt vom im letzten Absatz erwähnten Institut gestellt wird und sich am NEF - Standort aufhält, während nachts und am Wochenende niedergelassene Kollegen den Dienst übernehmen. Von diesen lässt sich ein Großteil zuhause abholen, was eine zeitliche Verzögerung der Patientenversorgung darstellt. Wenn diese Kollegen sich jetzt auch nachts und am WE am NEF - Standort aufhalten, wird bei gleicher Bezahlung ( -> deshalb kostenneutral) die Patientenversorgung verschnellert und damit verbessert.

b) Ich übernehme ca. 30 Dienste pro Jahr in Schramberg für das o.g. Institut.

c) Für mich ist es organisationsunabhängig eine organisierte unterlassene Hilfeleistung, wenn sich der Notarzt nicht am NEF - Standort aufhält. Dafür kenne ich in B-W leider mehrere Beispiele, sei es wie in Schramberg oder daß sich das NEF auf der Rettungswache befindet und dann erst nach mehrminütiger Fahrt den Notarzt am Krankenhaus abholt. Dabei ist dann für den RA / NFS zu beachten, daß er nicht zu früh an der Einsatzstelle vorbeifährt... :-(

d) Wenn man ein mehrere Minuten dauernde vermeidbare Verzögerung akzeptiert, wird es aus meiner Sicht schwierig, eine Sondersignalfahrt zu rechtfertigen.

e) Dann wäre es ja auch konsequent. wenn sich die Rettungsdienstmitarbeiter vom DRK Rottweil von zuhause abholen lassen können. Laut Hilfsfristquote ist da ja noch Luft... Oder ist es nur für Notärzte unzumutbar, sich während der Dienstzeit am Standort aufzuhalten?

MkG
Tobias

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken811737
Datum30.08.2015 11:256262 x gelesen
Hi,

gibt es wirklich Rettungswachen, auf denen ein Notarzt in Bereitschaft sitzt?
Ich kenne eigentlich es nur so, dass entweder der Arzt vom KH gestellt wird (so ist es bei uns, da steht dann entweder der Fahrer + NEF oder ein RTW(NAW) im KH) oder der Arzt selbst von daheim oder der Praxis kommt.

Tomy

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken811739
Datum30.08.2015 11:316337 x gelesen
Hi,

die Frage stellt sich, wann die qualifizierte Versorgung eines Patienten beginnt. Oder andersrum, welchen zusätzlichen 'Schaden' verursacht ein NA, der 3 Minuten nach einem RettAs eintrifft, im Vergleich zu einem Notarzt, der zeitgleich mit dem RettAs eintrifft.

Wahrscheinlich würde nachts dann das NEF wegfallen, und der RTW bei Bedarf zum NAW werden (falls er es ausrüstungsmässig darstellen kann), welchen Einsatzradius hat der NA bei Euch (muss er ggf. auch den 'Landwachen' helfen?)

Tomy

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AutorTobi8as 8L., St. Georgen / B-W811741
Datum30.08.2015 11:386178 x gelesen
Hi,

ok, hatte ich vergessen, daß Bayern das B-W Niveau teilweise doch noch unterbietet (Selbstfahrer - NEF)... ;-). Ich orientiere mich lieber an besser organisierten Regionen...

Nach der Schließung des Schramberger Krankenhauses kamen NEF und (eben nur zeitweise) der Notarzt auf die Rettungswache.

MkG
Tobias

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AutorTobi8as 8L., St. Georgen / B-W811742
Datum30.08.2015 11:476182 x gelesen
Hi,

dann nochmal: Wenn es für den Patienten keinen Unterschied macht, ob der Notarzt 3 Minuten früher oder später ankommt, mit welcher Rechtfertigung nutzen wir dann das Sondersignal?

Und wie sieht es aus, wenn das NEF trotz Verzögerung ersteintreffend ist?

Ob jetzt Land oder Stadt: Für mich ist ein Rettungsdienst im Jahre 2015 unprofessionell, wenn solche Strukturen zum Nachteil des Patienten und bei einer Lösung, die keine zusätzlichen Kosten verursacht, aufrechterhalten werden.

MkG
Tobias

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg811743
Datum30.08.2015 11:476065 x gelesen
Hallo zusammen,
Hallo Doc,

Geschrieben von Tobias L.ok, hatte ich vergessen, daß Bayern das B-W Niveau teilweise doch noch unterbietet (Selbstfahrer - NEF)... ;-). Ich orientiere mich lieber an besser organisierten Regionen...

Ich verstehe die Aufregung gar nicht!
Unser IM hat doch auch uns im Norden BW-s gesagt (weil sich vor allem ein OB immer über den Rettungsdienst beschwert), dass er das Gesamte System des Rettungsdientes in Ba-Wü für sehr gut hält, dass es super funktioniert, und dass man da gar keine Änderung braucht. Obwohl, doch, eine Änderung war mal angemacht, die Verlängerung der Hilfsfristen für NEF, dass würde den "Heimschläfern" in RW sicher zugute kommen....
Und unser IM muss es doch wissen, der ist vom Fach.

Gruss Thorsten
P.S. dieses Posting enthält Ironie und Sarkasmus

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen811744
Datum30.08.2015 11:486172 x gelesen
Geschrieben von Neumann T.gibt es wirklich Rettungswachen, auf denen ein Notarzt in Bereitschaft sitzt?


Das ist hier die Regel- wobei es in Niedersachsen keine Hilfsfrist für den NA gibt.

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AutorLars8 B8., Weinstadt / Baden-Württemberg811746
Datum30.08.2015 15:015881 x gelesen
Hallo Thomas,

Geschrieben von Neumann T.gibt es wirklich Rettungswachen, auf denen ein Notarzt in Bereitschaft sitzt?

ja, gibt es.
Konkret bei uns im Rettungsdienstbereich: Zwei Kliniken, 8 Rettungs-/Notarztwachen. Derzeit bis zu 5 NEF auf vier Standorten im Einsatz.

Letztes Jahr wurden zwei Kliniken geschlossen und an einem Standort zusammengezogen --> In Folge Änderung des Notarztsystems. Nur an einem Standort wird der NA aus der Klinik übernommen. Die Rettungswache liegt auf dem Klinikgelände direkt neben der Liegendanfahrt.

Bei den ursprünglich anderen Klinikstandorten wurde der NA an die Rettungswachen übernommen (tagsüber zum Teil sogar zwei). Diese werden von einer externen Firma gestellt. An den Rettungswachen wurden entweder entsprechende Umbauten für NA-Räume vorgenommen bzw. waren Neubauten mit entsprechender Planung.

Besonderheit ist unsere NA-Wache. Hier ist im 24-Stunden-Dienst nur ein NEF stationiert, der NA wird ebenfalls von externer Firma gestellt.

Der neue Klinikstandort hat im übrigen kein NEF oder NA. Nur der Tagdienst-NEF an der Nachbarwache wir versucht, durch Klinikärzte zu besetzten. Diese sind dann aber auch die Zeit an der Rettungswache anwesend.

Also alle NA sind in den Rettungswachen oder in unmittelbarer Nähe (Klinik). Abholung von Zuhause (wenn den möglich) sind strikt untersagt,

Achso, das ganze in B-W ;-)

Viele Grüße

Lars
_______________________________________________

Alle Texte von mir in diesem Forum sind meine eigene private Meinung und stehen in keinerlei Zusammenhang mit meiner beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit.

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AutorFeli8x H8., Hannover / Niedersachsen811749
Datum30.08.2015 17:455649 x gelesen
Geschrieben von Tobias L. und bei einer Lösung, die keine zusätzlichen Kosten verursacht
Tut sie das denn nicht? Ich erinnere mich irgendwie gerade dunkel an ein Gerichtsurteil, nachdem Bereitschaftszeit wie "normale" Arbeitszeit zu vergüten ist, wenn sie eine Anwesenheitspflicht erfordert. Wenn der Notarzt also dauerhaft auf der Rettungswache (oder im Klinikum, je nachdem, wo das NEF stationiert ist) anwesend sein muss, kann es sein, dass er mehr bezahlt werden muss als es der Fall wäre wenn er zu Hause sitzt (denn da kann er ja seine "einsatzfreie Zeit" mehr oder minder selbst gestalten...).

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW811750
Datum30.08.2015 18:245552 x gelesen
Geschrieben von Felix H.Tut sie das denn nicht? Ich erinnere mich irgendwie gerade dunkel an ein Gerichtsurteil

Und ich mich an den Eingangsbericht vom SK;
Die Praxis im Kreis Rottweil spart den Krankenkassen allerdings viel Geld. Das bestätigt auch der Rotkreuz-Kreisvorsitzende Thomas J. Engeser, der zugleich stellvertretender Vorsitzender des Bereichsausschusses ist: Es wäre deutlich teurer, wenn Notärzte von außerhalb angeheuert würden, die dann Dienst in der Wache tun.

Was bleibt ist ein komischer ...Nachgeschmack.
Zum einen wollen wir das beste Ergebnis, zum anderen wissen wir das die Realität nur einen Kompromiss zulässt....und der scheint hier mir hier doch gelungen zu sein ?

Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen811751
Datum30.08.2015 18:425472 x gelesen
Geschrieben von Felix H.Tut sie das denn nicht? Ich erinnere mich irgendwie gerade dunkel an ein Gerichtsurteil, nachdem Bereitschaftszeit wie "normale" Arbeitszeit zu vergüten ist, wenn sie eine Anwesenheitspflicht erfordert.

Wenn der NA von zuhause abgeholt werden muss, dann hat er sich da auch aufzuhalten. Er hält sich, wenn auch in den eigenen vier Wänden , an einem vom Arbeitgeber/Dienstherren vorgegebenen Ort auf und muss jederzeit sofort die Arbeit aufnehmen können. Und das sind die wesentlichen Merkmale eines Bereitschaftsdienstes. Wenn er dann daheim noch irgendwelche Berichte schreibt oder sonstige Tätigkeiten durchführt die zum NA-Dienst gehören, dann ist das auch volle Arbeitszeit

Geschrieben von Felix H.Wenn der Notarzt also dauerhaft auf der Rettungswache (oder im Klinikum, je nachdem, wo das NEF stationiert ist) anwesend sein muss, kann es sein, dass er mehr bezahlt werden muss als es der Fall wäre wenn er zu Hause sitzt (denn da kann er ja seine "einsatzfreie Zeit" mehr oder minder selbst gestalten...).

Wie denkst du denn dass er seine einsatzfreie Zeit gestalten kann? Er sitzt dann vielleicht anstatt auf der RW daheim vor dem Fernseher, einkaufen gehen, schwimmen gehen oder andere Dinge die man in der Freizeit machen kann fallen für ihn komplett flach.

Selbstfahrende oder daheim abzuholende Primär-NA sind etwas dass ich für völlig unsinnig und nicht zeitgemäß halte...

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg811754
Datum30.08.2015 21:435244 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Thomas M.Zum einen wollen wir das beste Ergebnis, zum anderen wissen wir das die Realität nur einen Kompromiss zulässt....und der scheint hier mir hier doch gelungen zu sein ?

Ernsthaft?
In Baden-Württemberg wird so wenig Geld wie sonst nirgends für den Rettungsdienst ausgegeben, mit entsprechenden Folgen. Die Hilfsfristen sind sehr hoch, und werden zum Grossen Teil trotzdem nicht eingehalten. Es kommt noch dazu, dass Studien zu diesem Thema aufgrund der Gesetzeslage in Ba-Wü teilweise unter Verschluss bleiben, dass zumindest in der Vergangenheit Zahlen zu den Eintreffzeiten systematisch gefälscht wurden...
Das System in Ba-Wü finden vor allem das DRK, die AOK und der IM gut.
In Ba-Wü braucht es beim RD keine Kompromisse, sondern ein neues Rettungsdienstgesetz, dass die Verantwortung für den Rettungsdienst an die Kommunen/ Landkreise überträgt.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg811755
Datum30.08.2015 23:014934 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.In Ba-Wü braucht es beim RD keine Kompromisse, sondern ein neues Rettungsdienstgesetz, dass die Verantwortung für den Rettungsdienst an die Kommunen/ Landkreise überträgt.

Das wird aber nicht passieren. Den Grund dafür hatte ich vor längerer Zeit schon genannt:

Die Strukturen sind so angelegt, dass sie Veränderungen wirksam blockieren. Es müsste mindestens einer der genannten Spieler ein Interesse am Abweichen von der derzeitigen Praxis haben, nur ist das nicht so. Im Gegentum, es wird mehr oder weniger stolz auf die niedrigen Kosten im Sozialbereich und den schlanken Staat (keine RD direkt durch die Kreise bzw. die BF [Ausnahme teilweise in Stuttgart]) hingewiesen und es den nord- und ostdeutschen BL hingedrückt.

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AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW811756
Datum30.08.2015 23:065071 x gelesen
Geschrieben von Daniel H.Und das sind die wesentlichen Merkmale eines Bereitschaftsdienstes. Wenn er dann daheim noch irgendwelche Berichte schreibt oder sonstige Tätigkeiten durchführt die zum NA-Dienst gehören, dann ist das auch volle Arbeitszeit

und da gemäß EU Richtlinie Bereitschaftszeit = Arbeitszeit ist, ist es eigentlich nicht relevant was er zu Hause so alles macht.

Geschrieben von Daniel H.Selbstfahrende oder daheim abzuholende Primär-NA sind etwas dass ich für völlig unsinnig und nicht zeitgemäß halte...Geschrieben von Daniel H.Selbstfahrende oder daheim abzuholende Primär-NA sind etwas dass ich für völlig unsinnig und nicht zeitgemäß halte...

Na ja allenfalls vielleicht als Hintergrund?

Gruß

Dirk

Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg811757
Datum31.08.2015 08:494768 x gelesen
Guten Morgen

Geschrieben von Neumann T.

gibt es wirklich Rettungswachen, auf denen ein Notarzt in Bereitschaft sitzt?


z.B. in Walldorf /BaWü; anfangs war dort nur ein NEF-Standort, mittlerweile ist dort auch noch ein RTW stationiert.

-> " Aus dem Notarztstandort Walldorf wird die Rettungswache Walldorf "



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg811759
Datum31.08.2015 09:124757 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Neumann T.

gibt es wirklich Rettungswachen, auf denen ein Notarzt in Bereitschaft sitzt?


Und noch einer hier in der Region:

-> MM " Der dritte Notarzt kommt "

Abfahrt in Friedrichsfeld: Von hier, von der Johanniter-Rettungswache im Saarburger Ring, startet der neue, dritte Mannheimer Rettungswagen*.[...]Nun soll er, von 8 bis 20 Uhr, von der Rettungswache der Johanniter in Friedrichsfeld aus ausrücken.


* Hier ist ein NEF gemeint.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorAndr8eas8 L.8, Sindelfingen / B/W811763
Datum31.08.2015 10:294889 x gelesen
In Tübingen ist das NEF schon lange auf der Rettungswache fernab von jedem Krankenhaus stationiert. Natürlich sitzt dort auch der NA.

Wir können nicht alles, aber beim Rettungsdienst sind wir die Profis!
Andreas Leutwein

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 30.08.2015 08:51 Tobi7as 7L., St. Georgen
 30.08.2015 10:47 Mich7ael7 T.7, Butzbach
 30.08.2015 11:22 Tobi7as 7L., St. Georgen
 30.08.2015 11:31 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 30.08.2015 11:47 Tobi7as 7L., St. Georgen
 30.08.2015 17:45 Feli7x H7., Hannover
 30.08.2015 18:24 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 30.08.2015 21:43 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
 30.08.2015 23:01 ., Stuttgart
 30.08.2015 18:42 Dani7el 7H., Schriesheim
 30.08.2015 23:06 Dirk7 B.7, Düsseldorf
 30.08.2015 11:25 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 30.08.2015 11:38 Tobi7as 7L., St. Georgen
 30.08.2015 11:47 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
 30.08.2015 11:48 Ingo7 z.7, Handeloh
 30.08.2015 15:01 Lars7 B7., Weinstadt
 31.08.2015 08:49 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 31.08.2015 09:12 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 31.08.2015 10:29 Andr7eas7 L.7, Sindelfingen
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