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ThemaStandortauflösungen (vielleicht) mal aus Sicht eines Bürgers8 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP814025
Datum13.11.2015 09:3810560 x gelesen
Unter diesen Artikel zu einer Fahrzeugeinweihung in unserem Kreis wurden interessante Kommentare geschrieben. Ich weiß nicht, ob es sich bei dem Schreiber um einen Feuerwehrangehörigen, Politiker oder Bürger handelt, es gibt dort anscheinend keine Realnamenpflicht oder wie auch immer geartete Überprüfung der Kommentatoren.
Richtig ist aus meiner Sicht (neben dem Inhaltlichen an sich), dass die Medien hier in der Region tatsächlich nicht darüber berichtet haben. Aus den Reihen des KFV z.B. hat man auch nichts gehört. Um die genannten Orte aber etwas zu beschreiben: Niederadenau ca. 200 Einwohner, Herschbroich 270, Harscheid 140, Lohrsdorf 580, und alle (noch) in relativ guter Erreichbarkeit benachbarter Standorte.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz814029
Datum13.11.2015 11:165949 x gelesen
Hallo,

Mal von den Auflösungen abgesehen, die nur dann in der Presse erwähnt werden, wenn denen das auch jemand meldet, was meist bei Auflösungen aufgrund Personalmangel eben keinen interessiert, wenn sich's die Verwaltung einfach macht und den Standort einfach ohne großen Aufruf an die Bevölkerung zur Rettung der Einheit schließt, finde ich die Beschaffung der Drehleiter schon interessant.

Man gibt für eine knapp 20 Jahre Drehleiter, die zwar generalüberholt ist, irgendwo zwischen einem Drittel und der Hälfte des Neupreises einer aktuellen DLK aus. Ich sehe da, von dem geringeren nötigen Kreditbetrag abgesehen, keinen Vorteil, denn die Nutzungsdauer wird auch trotz Überholung um die entsprechende Zeit geringer ausfallen als bei einem neuen Fahrzeug, die Reparaturkosten sicher auch höher, von aufkommenden Ersatzteilproblemen zumindest beim Fahrgestell, die insbesondere bei diesem Hersteller nicht unbekannt sind, gar nicht erst zu reden.

Bei einem 20 Jahre alten Löschfahrzeug, das neu etwa 200.000 - 250.000,- kostet und das ich für vielleicht 15.000 - 20.000,- gebraucht beschaffen kann, sieht das Verhältnis schon wieder ganz anders aus. Auch wenn da natürlich auch die Technik nicht auf dem aktuellen Stand ist und die Reparaturkosten höher als bei einem Neufahrzeug sein können.

Gruß,
Michael

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW814032
Datum13.11.2015 11:425760 x gelesen
Ich glaube in diesen kleinen Orten ist das für die Bewohner ein Zeichen das der ort stirbt. Mein Schwiegervater kommt aus einem kleinen Ort im Westerwald, wo es auch keine Feuerwehr mehr gibt, da konnte man auch eine gewisse Bitterkeit im Ton hören, wenn darüber gesprochen wurde.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 814042
Datum13.11.2015 17:50   4575 x gelesen
Hallo!

Wenn es die Bevölkerung eines Ortes aus Bequemlichkeit, Faulheit oder schlicht und einfach Desinteresse, trotz intensiver Werbung für die Feuerwehr, nicht schafft eine eigene Feuerwehreinheit personell durch eigenes Engagement am Laufen zu halten; dann ist dieser Ort es auch nicht Wert eine eigene Feuerwehreinheit zu haben.
So einfach ist das.

Gruß vom Berg

Jakob

"Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
>> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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AutorDani8el 8K., Wismar / Mecklenburg814044
Datum13.11.2015 19:593861 x gelesen
Hallo,

tja, vor einigen Jahren war es noch nicht so alltäglich, dass eine Feuerwehr geschlossen wird. Da gab es je nach Engagement der betroffenen Kameraden ein entsprechendes Echo in der Presse.

Heute sind solche Schließungen salonfähig geworden. Auch der normale Bürger hat verstanden, dass die kleinen Feuerwehren auf Dauer nicht zu retten sind. Gründe dafür liefern diverse Medien in ihren Berichterstattungen ja gleich mit.

Ausserdem gibt es ja die nächste richtige Feuerwehr im nächstgrößeren Ort. Genau wie den Bäcker, den Fleischer, das Restaurant (statt der guten alten Kneipe ), den Baumarkt, das Krankenhaus, das Polizeirevier.... usw. usw. Es ändert sich halt nicht nur die Dorfkultur bzgl. Feuerwehr.

MFG Daniel

Gib einem Menschen Macht und Du erkennst seinen wahren Charakter...

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 814047
Datum13.11.2015 21:173772 x gelesen
Geschrieben von Daniel K.Ausserdem gibt es ja die nächste richtige Feuerwehr im nächstgrößeren Ort. Genau wie den Bäcker, den Fleischer, das Restaurant (statt der guten alten Kneipe ), den Baumarkt, das Krankenhaus, das Polizeirevier.... usw. usw. Es ändert sich halt nicht nur die Dorfkultur bzgl. Feuerwehr.

Und die "richtige" Feuerwehr aus dem nächstgrößeren Ort hat dann irgendwann die gleichen Probleme. Das ist eine Schraube ohne Ende.

Ich male ein Zukunftsbild.

Alle Feuerwehren in kleineren Orten und Gemeinden sind verschwunden. Hauptamtliche Wachen und Berufsfeuerwehren decken den Brandschutz ab. Die Zeiten von der Alarmierung bis zum Eintreffen an der E-Stelle liegen im guten Schnitt so um die 20 bis 25 Minuten. Alle Einsätze, außer denen die direkt zur Menschenrettung dienen, sind kostenpflichtig. Hier und da im Land eine private Firma die den Brandschutz übernimmt.

Die Zukunft? Ja! Aber ob es besser ist?

Gruß vom Berg

Jakob

"Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
>> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz814052
Datum13.11.2015 22:593847 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Daniel K.tja, vor einigen Jahren war es noch nicht so alltäglich, dass eine Feuerwehr geschlossen wird. Da gab es je nach Engagement der betroffenen Kameraden ein entsprechendes Echo in der Presse.

Das kommt drauf an. Vor einigen Jahren hat man sich auch meist noch seitens der zuständigen Verwaltungen bemüht, eine Feuerwehreinheit am Leben zu erhalten. Da wurde u.U. sogar mit Pflichtfeuerwehr gedroht und meist fanden sich wieder einige, die die Feuerwehreinheit mehr oder weniger am Leben hielten. Heutzutage ist man aber meist seitens der Verwaltungen nicht mal unglücklich drüber, wenn es in dem einen oder anderen Ort/Ortsteil keine Wehr mehr gibt, spart ja Kosten. Zumindest erkenne ich in meiner Umgebung, dass man solche Einheiten, die kein Personal mehr haben, dann einfach dichtmacht, ob jetzt die Hilfsfristen, die vorgegeben sind, wirklich eingehalten werden können oder nicht.

Gruß,
Michael

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 13.11.2015 09:38 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 13.11.2015 11:16 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 13.11.2015 11:42 Thom7as 7E., Nettetal
 13.11.2015 17:50 Jako7b T7., Bischheim
 13.11.2015 19:59 Dani7el 7K., Wismar
 13.11.2015 21:17 Jako7b T7., Bischheim
 13.11.2015 22:59 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
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