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ThemaSuche Navigationsgerät mit SMS-Funktion9 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorJörn8 V.8, Grafrath / Bayern815895
Datum09.01.2016 16:456958 x gelesen
Hallo zusammen,

wir würden unser HLF20 gerne mit einem Navigationsgerät bestücken, kennt jemand Geräte, welche die Zieleingabe via empfangener SMS unterstützen? Unsere Vorstellung: An das Gerät soll eine SMS versandt werden können und der Inhalt wird als Zieladresse ausgelesen.

Bis dato finde ich im Netz nur Flottenlösungen mit entsprechenden Rahmenverträgen, die Kosten übersteigen allerdings für uns den Nutzen.

Danke für eure Hilfe!

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken815902
Datum09.01.2016 18:505603 x gelesen
Hi,

der Einsatzfall 'SMS' führt eigentlich fast zwingend zu einem Smartphone, denn das kann beides, nämlich navigieren und SMS empfangen. Allerdings ist da natürlich das Display etc. meist nicht so toll.

Tomy

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AutorMich8ael8 B.8, Überlingen / Baden-Württemberg815912
Datum10.01.2016 09:315473 x gelesen
Ich hätte noch 3 andere Ideen:
1) Navigationsgerät von TomTom mit dieser TomTom-Fleet-Möglichkeit (Zieleingabe über Web oder API`s),
2) ggf. Rescuetrack von Convexis
3) im zuge des kommenden Digitalfunks: Zieleingabe über SDS an das Navigationsgerät

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AutorThom8as 8S., Langewahl / Brandenburg815931
Datum10.01.2016 14:585211 x gelesen
Zur Auswahl eines wirklich gut nutzbaren Systems empfehle ich euch folgende Überlegungen.

Minimierung des Risikos der fehlerhaften Eingabe: seid ihr wirklich immer in der Lage die SMS so aufzubereiten, das eine fehlerfreie Datenübernahme in die Navisoftware immer gegeben ist?
(Adresse mit Ort Straße und Hausnummer ist einfach, das kriegt man immer hin, aber was ist mit Enklaven, Weilern, Ausbauten, Wohnplätzen, Siedlungsfetzen - da wird es meist schon schwierig? Noch schwieriger ist es bei Autobahnabschnitten, Straßen zwischen Orten, Bahnstrecken, Bahnkilometern, ggf. Flusskilometern und ähnlichem - aber alles gehört meist zu Standardeinsatzorten eines Gemeindegebietes.

Aus meiner Sicht sinnvoll ist es, zu überlegen, ob man sich diese bereits erfassten Koordinatendaten aus dem Einsatzleitsystem eurer Heimatleitstelle übernimmt. Vorteil einer Einsatzortidentifizierung über Koordinaten ist, das die Schreibweise der Örtlichkeit eigentlich völlig egal ist.

Hier wäre zuerst zu klären, welche Schnittstellen eure Heimatleitstelle bereits für die Alarmierung derartiger Subsysteme unterstützt bzw. was dort künftig geplant ist.

Technisch kann man sicher eine Reihe von Systemen unterstützen. In meiner Region wird Rescuetrack (Convexis), Eurobos-Navigator oder auch FDM-(X) (Swissphone) genutzt, im Rettungsdienst gibt es auch Lösungen über navigationsfähige Tablets (Tablets werden hier zur medizinischen Datenerfassung genutzt), die direkt aus dem Leitsystem mit Einsatzortinformationen versorgt werden.
Letztlich sind das alles Car-PC Systeme die auf unterschiedlichen Wegen eingehende Informationen (Funk, Pocsag, Digitalfunk, Mobilfunkdaten etc. aufbereiten und an andere Systeme ausgeben (Touch-Monitore, Tablets, Navigationsgeräte)
Außerdem sollte man sich regional über die Alarmwege (Schnittstellen für die Ansteuerung für die Systeme) abstimmen. Eine Ansteuerung über POCSAG ist möglich, hat aber einen Aufwuchs von Alarmadressen zur Folge, was bei großem Nutzerkreis zur Folge hat, das es unter Umständen Auswirkungen auf die Alarmlaufzeiten gibt. (Der Alarminhalt der Alarmierung für die Subsysteme ist ein anderer als der textliche Inhalt von alphanummerischen Pagern)
Ebenso ist eine Ansteuerung über Digitalfunk möglich, jedoch muss dann zum Zeitpunkt der Alarmierung das Funkgerät in Betrieb sein, aber auch dafür gibt es Lösungen (So kann man evtl. dem Leitsystem beibringen, den Status 3 eines Einsatzmittels abzuwarten, um dann die Ortsinformationen auszusenden.)

Es gibt viele gute Lösungen, die zur örtlichen Kommunikations-Infrastruktur und zum Geldbeutel passen, man sollte sich da vieles ansehen. Nehmt euch Zeit und kauft nicht das erstbeste was euch über den Weg läuft.

(Persönlich finde ich es zum Beispiel gut, wenn die Navisoftware dann noch Openstreetmap-Daten verarbeiten und darstellen kann. Wenn es dann ein paar Geodatenfreaks in eurer Region gibt, die Openstreetmap ständig aktuell halten, kann das unter Umständen aktueller und graphisch besser sein, als die Updates der gängigen Navigationshersteller. (Logisch, weil regionales Interesse in der Regel mehr Detailverliebtheit bei der Bearbeitung und Erstellung der Kartendaten erzeugt, als es ein international tätiger Kartendatenhersteller je leisten kann.)
Und behaltet die Folgekosten im Auge. Sinnvoll ist das alles meiner Meinung nach nur bei Feuerwehren ab einer bestimmten Ortsgröße, entsprechend hohen Einsatzzahlen oder regelmäßigem überörtlichem Einsatz.
Bei geringen Einsatzzahlen bzw. seltenem überörtlichen Einsatz reicht evtl. auch ein Ausdruck eines Kartenausschnitts auf einem Alarmfax, wenn eure Leitstelle sowas zur Verfügung stellen kann.
Evtl. kann euch eure Leitstelle die Koordinaten auch einfach mit im Alarmfax oder auf Pager ausgeben, damit ihr sie manuell in die Navisoftware eingeben könnt, das wäre dann die aller einfachste und kostengünstigste Variante - evtl. auch als Zwischenschritt, bis ihr euch für eine zu euch passende technische Lösung entschieden habt.

Grüße aus Ostbrandenburg
Thomas

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AutorJan 8G., Raunheim / Hessen815933
Datum10.01.2016 15:085203 x gelesen
Wir nutzen in beiden LF einfache Tablets (Samsung Galaxy 10") zum Empfangen von EInsatznachrichten und Navigieren (wenn erforderlich) über aPager.
Zusätzlich bieten unsere Tablets Einsatzpläne, BMA Pläne inkl. Laufkarten wenn digital verfügbar, GABC Infos und natürlich Rettungsdatenblätter THVU.

Ich denke mal Tablet oder Navi mit SMS nimmt sich finanziell nix und dabei sieht Tablet deutlich vielseitiger aus.

Beste Grüße

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AutorUwe 8D., Königswinter / NRW815935
Datum10.01.2016 15:264995 x gelesen
Hallo,

Eurobos Navigator kann POCSAG und SDS.

Gruß

Uwe

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AutorJako8b E8., Düsseldorf / NRW815947
Datum10.01.2016 17:555401 x gelesen
Es gibt bereits solche Kombinationslösungen "fertig" zu kaufen. Sowohl spezielle TETRA-Hardwareadaptionen, aber auch Fuhrparkmanagementableitungen.

Entweder sind diese allerdings mit beachtlichen Einmalkosten (Beschaffung, Einbau, etc.) pro Fahrzeug, oder mit nicht unerheblichen Folgekosten (SW-Wartung, Nutzungspauschalen pro Monat, pro SW-Modul, u.ä.) verbunden. Für Einsatzfahrzeuge aller Art, die nicht rund-um-die Uhr unterwegs sind, oder nicht hohe oder extrem wichtige Einsatzzahlen vorweisen können, viel zu teuer!

Nicht nur aus Datenschutzgesichtspunkten sind Portallösungen in jeder Form abzulehen, weil hier im Regelfall öffentliche Internetinfrastrukturanteile genutzt werden. VPN-Tunnel mit schützenswerten Einsatz- oder Personenangaben zu betreiben, ist von IT-Anfängern kaum auf Dauer bzw. belastbar zu leisten.
Kommerziell betriebene Telekommunikationsbestandteile (Die Stromversorgung ist DIE Achillesferse unserer Gesellschaft) werden darüber hinaus in Krisensituationen (nicht nur Stromausfall, Überschwemmungen, Brände in IT-Konotenstandorten, etc.) so ziemlich als erste Verständigungsgrundlage nicht mehr zuverlässig zur Verfügung stehen.

Ich sehe einen anderen belastbaren und für viele BOS noch bezahlbaren Systemansatz. Für die schon erwähnten Fuhrparkmanagmentsysteme (Stichwort OBU II) sind weltweit schon eine Vielzahl leistungsfähiger, zum Teil zertifizierte und vor allen Dingen noch einzeln bezahlbare Telematikmodule (TMM) entwickelt worden. Diese TMM auf Grundlage von 12V oder 24V beeinhalten neben der Implemetierung spezifischer Ablaufsteuerungen (Basiseinstellung) bis zu zwei konfigurierbare RS.232-Schnittstellen, ein integriertes Mobilfunkmodul mit SIM-Kartenschacht (teilweise mit Bluetooth-Telefonschnittstellenfunktion), einen autarken GPS-Empfänger, sowie einen Zwischenspeicher für Fahrzeuginformationen über einen längeren Zeitraum.

Nach Anschalten eines hierfür geeigneten Navigationsgerätes mit Touchscreen-Funktionaliät und firmwareunterstützter Ablaufeinstellung (ggf. embedded OS)könnte fallweise pro Einsatzfahrzeug über die passende TMM-Implemetierung entschieden werden; für die Übermitlung von Einsatzinformationen in beiden Richtungen (ELZ - Fahrzeug) entweder den Mobilfunkzweig (SDS) oder TETRA (SDS bzw. PEI) heranzuziehen; bzw. je nach Einsatzhintergrund (ITW-Transporte ins Ausland) alternativ zwischen beiden Möglichkeiten auswählen. Mit relativ einfach zu definierenden IT-Übertragungsabläufen, in Abstimmung mit einer IT-Zentralverarbeitung (d.h. identische Schnittstellensyntax für SMS und SDS-Alternative via reinen ASCII-Textstrings) würde unter anderem gleichzeitig unterstützt::

# Übermittlung freier Einsatztexte von der ELZ in Richtung konkret selektierbarer Einsatzfahrzeuge (Paralleausgabe auf Navi-Touchscreen)
# Übertragung konkreter Einsatzkoordinaten über TETRA-PEI (oder via UMTS) direkt in die autarke Navigationsfunktion
# Standardisierbare Rückmeldeauswahl über frei konfigurierte SDS-Statusbedeutungen (ohne separates Panel, über Icons im Navi)
# Innerhalb von SDS-Testübertragungsgrenzen manuell frei editierbare Einsatzrückmeldungen (Texteingabe über Navi-Touchscreen)
# Einzelauswahl oder permanent voreinstellbare Adressierungsoptionen (GSSI/ ISSI) z.B. für eigene SDS- /LIP-Aussendung
# Dokumentationergänzung mit weitgehend frei wählbaren Fahrzeugzustandsinformationen (SoSi-Aktivierung, # km-Stand, Füllstand-Löschwasser, etc.)
# Normierte Touchscreeneingabeführung z.B. für getankte Literangaben, Wechsel der Besatzung, u.ä.
# Automatisierte Weiterleitung technisch aktueller FMS-Fahrzeugbetriebszustände via SDS-Messages
u.v.m.

Die Bedienung durch BOS-Einsatzkräfte erfolgt daann häuptsächlich auf Grundlage der hardwareseitig verfügbaren und implententierungsspezifisch erreichten Möglichkeiten der Touchscreen-Funktionalität im Navi. Je nach Relation Navi-Implementierung - TMM-Basiskonfiguration, lassen sich PC-ähnliche Beienungsoberflächen realisieren. Parallel zur weiterhin möglichen, aber demgegenüber nur eingeschränkt konfigurierbaren MRT-Konsoloberfläche.
Die Übertragung bzw. das Absetzen von TETRA-Meldungen in Richtung adressierbarer Einsatzfahrzeuge wird bereits heite schon von spezifischer PC-Applikationssoftware für BOS-Szenarien, z.B. für ELW und gemeindeeigene Feuerwehrzentralen (FEZ) unterstürtzt.

Nach diesbezüglich ausgerichteten Recherchen, z.B. auch auf der Interschutz 2015, habe ich allerdings den Eindruck, das die wesentlichen (System-)Beteiligten (z.B. TETRA-Hardware, TMM-Hersteller, EDV-Applikationsanbieter, usw.) nichts voreinander wissen, und auch gar nicht integrativ zum Schutze ihres jeweils ureigensten, höchst propritären Geschäftsmodells bzw. Cash-Cow-Produkt tätig werden wollen. Wenn jetzt noch die großen ELZ-Lösungsanbieter mauern, bleibt es oft nicht nur bei der föderalen Flickschusterrei, sondern weiterhin beim kommunalen BOS-Einzelkampf. Bei IT-Implementierungen sind beispielsweise grundsätzlich eigenverantwortlich exakt zu definierende und somit vertragsrelevant zwingend einzuhaltende (Übergabe-)Schnittstellen, zu oder von anderen weiter verarbeitenden Systemen (vgl. für FMS-Erweiterungen im analogen BOS, automatisierbare Abläufe für digitale Meldeempfängeralarmierungen, temporäre AAO-Ergänzungen aufgrund spezifischer Bereitschafts- oder Bereitstellungsraumbedingungen, uvm.), immer noch nicht Allgemeingut.

Auf der PMR 2015 wurden überwiegend nur lokal forcierte Einzellösungen oder herstellerforcierte Systemerweiterungen aus einem bestimmten Beweggrund angeboten. Besonders lokal forcierte Anforderungen lassen sich die Systemlieferanten sehr teuer bezahlen.

Ein standardisiert etabliertes NAVI-TETRA-Konzept, mit eindeutig definierter Verbindung (und IT-Steuerungselementen) zum TMM und dort alternativer Übertragungsoption via Mobilfunk oder TETRA (PEI-Adaption), sowie gleichzeitiger Bluetooth-Option für Mobilfunktelefonzugriff (ggf. über Navi-Funktion), sollte (ohne einmaligen Fahrzeugeinbau; ohne TETRA-MRT und unabhängig pasend zu beschaffenden Navigationsgeräten z.B. mit Saufnapfhalterung) eigentlich weniger als 400 Euro (brutto) kosten.

Gegenüber Tablets mit Navi-Software wird daran erinnert, das Navis grundlegend für den Kfz-Betrieb konzipiert wurden und nicht von permanenten Betriebssystemupdates oder ggf. "verstellten" Betriebssystemeinstellungen abhängig sind. Ein ggf. beschädigtes Navi kann ggf. Stück gegen Stück passend ausgetauscht werden und damit sofort wieder nutzbar. Ein Tablet ist zumeist vor erster Benutzung passend zu konfiguerieren. Embedded IT-Systeme erschweren deutlich eine ungewollte Weiterwendung für andere kreative Zwecke oder persönlich geprägte Voreinstellungen, was für Kollegen nicht immer direkt einleuchtend erscheint.

Da ich selbst als potentieller Nachfrager an einer solchen BOS-Grundsatzlösung interessiert bin, könnte ich nach persönlicher Nachricht (PN), bzw. spezifisch ausformulierter Anfrage berichten, was beispielsweise bei eigenen, konkreter abzufassende Anforderungsbeschreibungen wesentlich wäre. Denn wir sollte es einem proffesionell arbeitenden Systemintegrator (hauptsächlich für TMM-BOS-Ablauf) überlassen, eine solche skalierfähige Konzeptlösung bereitzustellen. Nur wir müssen noch einen finden, der den BOS nicht kostenträchtig Einzeln das Fell über die Ohren zieht!

Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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AutorJörn8 V.8, Grafrath / Bayern815953
Datum10.01.2016 19:245094 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Michael B.1) Navigationsgerät von TomTom mit dieser TomTom-Fleet-Möglichkeit (Zieleingabe über Web oder API`s),

Wie schon geschrieben: Aufgrund des notwendigen Vertrags für eine FF nicht wirtschaftlich, bei TomTom gehts ab 30 EUR pro Monat und Gerät los.

Geschrieben von Michael B.2) ggf. Rescuetrack von Convexis

Hast du mit diesem Anbieter schon Erfahrungen? Initiale und laufende Kosten?

Geschrieben von Michael B.3) im zuge des kommenden Digitalfunks: Zieleingabe über SDS an das Navigationsgerät

Ich komme aus Bayern, wir arbeiten hier mit ELDIS III By. Bin schon froh das wir zumindest nen Fax und ne SMS mit Informationen zum Einsatz bekommen. Via API oder SDS dürfen wir wahrscheinlich noch lange träumen...

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AutorJörn8 V.8, Grafrath / Bayern815954
Datum10.01.2016 19:305179 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Thomas S.Minimierung des Risikos der fehlerhaften Eingabe: seid ihr wirklich immer in der Lage die SMS so aufzubereiten, das eine fehlerfreie Datenübernahme in die Navisoftware immer gegeben ist?
(Adresse mit Ort Straße und Hausnummer ist einfach, das kriegt man immer hin, aber was ist mit Enklaven, Weilern, Ausbauten, Wohnplätzen, Siedlungsfetzen - da wird es meist schon schwierig? Noch schwieriger ist es bei Autobahnabschnitten, Straßen zwischen Orten, Bahnstrecken, Bahnkilometern, ggf. Flusskilometern und ähnlichem - aber alles gehört meist zu Standardeinsatzorten eines Gemeindegebietes.


Stellt für uns technisch kein Problem dar, Erfahrung mit Übersetzungstabellen, Ersetzungen, GIS, etc. ist bei uns ausreichend vorhanden und funktioniert mit unserem Alarmmonitor auch schon nahezu fehlerfrei. Aber ich gebe dir recht, die gelieferten Daten sind immer nur so gut, wie sie am Anfang der Kette auch gepflegt werden.

Geschrieben von Thomas S.
Hier wäre zuerst zu klären, welche Schnittstellen eure Heimatleitstelle bereits für die Alarmierung derartiger Subsysteme unterstützt bzw. was dort künftig geplant ist.

Technisch kann man sicher eine Reihe von Systemen unterstützen. In meiner Region wird Rescuetrack (Convexis), Eurobos-Navigator oder auch FDM-(X) (Swissphone) genutzt, im Rettungsdienst gibt es auch Lösungen über navigationsfähige Tablets (Tablets werden hier zur medizinischen Datenerfassung genutzt), die direkt aus dem Leitsystem mit Einsatzortinformationen versorgt werden.
Letztlich sind das alles Car-PC Systeme die auf unterschiedlichen Wegen eingehende Informationen (Funk, Pocsag, Digitalfunk, Mobilfunkdaten etc. aufbereiten und an andere Systeme ausgeben (Touch-Monitore, Tablets, Navigationsgeräte)
Außerdem sollte man sich regional über die Alarmwege (Schnittstellen für die Ansteuerung für die Systeme) abstimmen. Eine Ansteuerung über POCSAG ist möglich, hat aber einen Aufwuchs von Alarmadressen zur Folge, was bei großem Nutzerkreis zur Folge hat, das es unter Umständen Auswirkungen auf die Alarmlaufzeiten gibt. (Der Alarminhalt der Alarmierung für die Subsysteme ist ein anderer als der textliche Inhalt von alphanummerischen Pagern)
Ebenso ist eine Ansteuerung über Digitalfunk möglich, jedoch muss dann zum Zeitpunkt der Alarmierung das Funkgerät in Betrieb sein, aber auch dafür gibt es Lösungen (So kann man evtl. dem Leitsystem beibringen, den Status 3 eines Einsatzmittels abzuwarten, um dann die Ortsinformationen auszusenden.)

Es gibt viele gute Lösungen, die zur örtlichen Kommunikations-Infrastruktur und zum Geldbeutel passen, man sollte sich da vieles ansehen. Nehmt euch Zeit und kauft nicht das erstbeste was euch über den Weg läuft.

(Persönlich finde ich es zum Beispiel gut, wenn die Navisoftware dann noch Openstreetmap-Daten verarbeiten und darstellen kann. Wenn es dann ein paar Geodatenfreaks in eurer Region gibt, die Openstreetmap ständig aktuell halten, kann das unter Umständen aktueller und graphisch besser sein, als die Updates der gängigen Navigationshersteller. (Logisch, weil regionales Interesse in der Regel mehr Detailverliebtheit bei der Bearbeitung und Erstellung der Kartendaten erzeugt, als es ein international tätiger Kartendatenhersteller je leisten kann.)
Und behaltet die Folgekosten im Auge. Sinnvoll ist das alles meiner Meinung nach nur bei Feuerwehren ab einer bestimmten Ortsgröße, entsprechend hohen Einsatzzahlen oder regelmäßigem überörtlichem Einsatz.
Bei geringen Einsatzzahlen bzw. seltenem überörtlichen Einsatz reicht evtl. auch ein Ausdruck eines Kartenausschnitts auf einem Alarmfax, wenn eure Leitstelle sowas zur Verfügung stellen kann.
Evtl. kann euch eure Leitstelle die Koordinaten auch einfach mit im Alarmfax oder auf Pager ausgeben, damit ihr sie manuell in die Navisoftware eingeben könnt, das wäre dann die aller einfachste und kostengünstigste Variante - evtl. auch als Zwischenschritt, bis ihr euch für eine zu euch passende technische Lösung entschieden habt.


Wir arbeiten wie weiter oben erwähnt mit ELDIS III By, Schnittstellen gibt es hier ausgenommen für den RD keine, wir sind froh das es zumindest nen Fax und ne SMS liefert.

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 09.01.2016 16:45 Jörn7 V.7, Grafrath
 09.01.2016 18:50 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 10.01.2016 09:31 Mich7ael7 B.7, Überlingen
 10.01.2016 14:58 Thom7as 7S., Langewahl
 10.01.2016 19:30 Jörn7 V.7, Grafrath
 10.01.2016 19:24 Jörn7 V.7, Grafrath
 10.01.2016 15:08 Jan 7G., Raunheim
 10.01.2016 15:26 Uwe 7D., Königswinter
 10.01.2016 17:55 Jako7b E7., Düsseldorf
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