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ThemaBOSKRYPT BOS einheitliche Textverschlüsselung im Digitalalarm54 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg817723
Datum29.02.2016 18:4718381 x gelesen
Seit der Einführung der Textverschlüsselung bei der digitalen Alarmierung haben sich zueinander nicht kompatible Systeme entwickelt. Ursache dafür war die nicht erfolgte Normierung durch die Beschlussgremien der BOS Richtlinien. Mit einem Artikel im aktuellen Heft (März 2016) der bundesweiten Zeitschrift Brandschutz beginnt die Bekanntmachung eines neuen Verschlüsselungsverfahrens für die digitale Alarmierung der BOS. Erstmalig ist es gelungen eine vom Hersteller unabhängige Verschlüsselung zu definieren. An der Spezifikation des Verfahrens waren alle Hersteller beteiligt. Die Verwendung der Spezifikation durch die Nutzung der darin aufgeführten Verfahren ist allen Herstellern und Anwendern kostenfrei möglich. Näheres ist auch unter www.boskrypt.de zu finden.

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern817724
Datum29.02.2016 19:1013416 x gelesen
Schaut auf den ersten Blick gut gemacht aus.

Gerade das Sicherheitsproblem mit dem immer gleichen Standardtexten wurde offensichtlich sinnvoll gelöst.

In meinen Augen ausreichend. Mithören per Funkscanner und PC ist damit eine ganze Ecke komplexer geworden.

Ebenfalls schön dass wir damit wieder die Chande auf einen gemeinsamen Standard haben.

MfG
Adrian

Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW817725
Datum29.02.2016 19:2613596 x gelesen
Geschrieben von Adrian R.Ebenfalls schön dass wir damit wieder die Chande auf einen gemeinsamen Standard haben.

ja - toll - überfällig, aber auch das 10 Jahre nachdem man das flächendeckend funktionierend versprochen hatte...

Wieviel Geld und Zeit ist da jetzt überall schon versenkt worden?

Und wer nutzt das künftig wirklich?

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg817726
Datum29.02.2016 21:3113036 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.ja - toll - überfällig, aber auch das 10 Jahre nachdem man das flächendeckend funktionierend versprochen hatte...


Wer hat was vor zehn Jahren versprochen ?

Geschrieben von Ulrich C.Wieviel Geld und Zeit ist da jetzt überall schon versenkt worden?

Wenig im Vergleich zum Digitalfunk. Die Investitionen in die POCSAG Netze sind ja nicht verloren, die kann man unverändert weiter nutzen. Im einfachsten Fall kommt eine Softwareerweiterung auf das ELS, Kosten je nach Hersteller ab 4000 EUR.

Geschrieben von Ulrich C.Und wer nutzt das künftig wirklich?

Ich vermute viele, die Nachfrage ist groß. Ich rechne damit, dass die Zahl der DME mit BOSKRYPT bis Ende 2017 10.000 überschreiten wird und damit über 50% der neu bechafften verschlüsselungsfähigen DME damit arbeitet.

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern817731
Datum29.02.2016 23:0212913 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Wenig im Vergleich zum Digitalfunk. Die Investitionen in die POCSAG Netze sind ja nicht verloren, die kann man unverändert weiter nutzen. Im einfachsten Fall kommt eine Softwareerweiterung auf das ELS, Kosten je nach Hersteller ab 4000 EUR.

Sehe ich ähnlich. Das teure Netz bleibt voll funktionsfähig. Statt "Einsatz Kleinbrand im Freien, Gartenstraße 17, Musterstadt" überträgt das System nun "Xdnletsl30ger&lds+sersHdvE,Gsfhjss$HAEced4:9-eb$".

Die RIC bleibt die selbe. Melder die nur die RIC auswerten funktionieren wie gewohnt weiter. Textmelder zeigen zwar den Zeichensalat an, bleiben aber ebenso funktionsfähig.

Im ersten Schritt muss also nur die ILS umrüsten. Das Verschlüsselungsmodul im ELS zu integrieren ist vermutlich rein in Software möglich. Eventuell ist es durch Firmwareänderung sogar möglich die DME anzupassen.

Die Melder können dann Generationsweise erneuert werden. Als Gegenstand des täglichen Gebrauchs sterben sie sowieso früher als der Großteil unserer Ausrüstungsgegenstände.

MfG
Adrian

Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg817732
Datum01.03.2016 00:5512802 x gelesen
Geschrieben von Adrian R.Sehe ich ähnlich. Das teure Netz bleibt voll funktionsfähig. Statt "Einsatz Kleinbrand im Freien, Gartenstraße 17, Musterstadt" überträgt das System nun "Xdnletsl30ger&lds+sersHdvE,Gsfhjss$HAEced4:9-eb$".

Fast, es werden aber nur Klein- und Großbuchstaben sowie die Ziffern 0-9 genutzt (BASE64).

Geschrieben von Adrian R.Im ersten Schritt muss also nur die ILS umrüsten. Das Verschlüsselungsmodul im ELS zu integrieren ist vermutlich rein in Software möglich.

Nicht nur vermutlich sondern ausschließlich in Software...

Geschrieben von Adrian R.Eventuell ist es durch Firmwareänderung sogar möglich die DME anzupassen.

Bestätigt: Ich habe schon Oelmann LX8 und TPL Birdy WP und WP-128 nachgeflasht. Bei den drei geht das ganz einfach mit dem Standardprogrammierzubehör.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW817734
Datum01.03.2016 08:4112691 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Geschrieben von Ulrich C."ja - toll - überfällig, aber auch das 10 Jahre nachdem man das flächendeckend funktionierend versprochen hatte...
"

Wer hat was vor zehn Jahren versprochen ?


aus 2006....

https://www.funkmeldesystem.de/archive/index.php/t-25891.html


Geschrieben von Dirk B.Wenig im Vergleich zum Digitalfunk.

so gesehen... ja..


Geschrieben von Dirk B.Ich rechne damit, dass die Zahl der DME mit BOSKRYPT bis Ende 2017 10.000 überschreiten wird und damit über 50% der neu bechafften verschlüsselungsfähigen DME damit arbeitet.

Hoffentlich kommts dann zu nicht noch mehr unklaren "Nicht-Alarmierungen"....

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz817735
Datum01.03.2016 09:2012581 x gelesen
Hallo,

wozu überhaupt Verschlüsselung? Wo sind denn die, die immer so laut behaupten, die Abhörsicherheit des Digitalfunks (Tetra) wäre für die Feuerwehren unwichtig und man solle doch besser den Analogfunk weiternutzen oder sogar noch ausbauen? Warum sollte man dann ein Alarmierungssystem unbedingt verschlüsseln wollen?

Letztenendes liegt doch das Hauptproblem darin, dass man seitens der Ersteller der Zulassungsvorschriften jahrzehntelang geschlafen hat und keinerlei Vorgaben für eine Verschlüsselung machte. Nur deshalb konnten sich doch Hersteller mit ihren eigenen Verschlüsselungssystemen überhaupt etablieren, weil eben die Kundschaft teilweise trotzdem Verschlüsselung wollte. Es bleibt abzuwarten, ob sich die einzelnen Anbieter der Netze und Meldeempfänger dazu durchringen werden, das auch entsprechend anzubieten oder ob die doch eher versuchen, ihre eigenen Systeme zumindest dort weiterzuverkaufen, wo es seitens des Kunden keine klaren Anforderungen gibt. Dass selbst in einem unverschlüsselten POCSAG-Netz nicht alle Meldeempfänger problemlos laufen, zeigte sich ja in der Vergangenheit schon. Auch da wurden schon bestehende Standards von manchen Netzherstellern sagen wir mal, "eigenwillig ausgelegt", so dass da erstmal nur deren eigene Meldeempfänger problemlos liefen.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg817761
Datum01.03.2016 21:5812017 x gelesen
Geschrieben von Michael W.wozu überhaupt Verschlüsselung? Wo sind denn die, die immer so laut behaupten, die Abhörsicherheit des Digitalfunks (Tetra) wäre für die Feuerwehren unwichtig und man solle doch besser den Analogfunk weiternutzen oder sogar noch ausbauen? Warum sollte man dann ein Alarmierungssystem unbedingt verschlüsseln wollen?

Das musst Du die fragen die, hauptsächlich durch die Juristen getrieben, solche Dinge fordern. Im Übrigen ist es noch ein Unterschied ob es sich um Sprachempfang handelt oder um, dank kostenloser Software für jedemann einfach und automatisch zu verarbeitende Daten handelt. Siehe dazu auch grundlegende Ausführungen im aktuellen Heft "BOS Leitstelle".

Geschrieben von Michael W.Letztenendes liegt doch das Hauptproblem darin, dass man seitens der Ersteller der Zulassungsvorschriften jahrzehntelang geschlafen hat und keinerlei Vorgaben für eine Verschlüsselung machte.

Jahrzehntelang ist etwas übertrieben da die (Verschlüsselungs)technik erst zehn Jahre aktuell ist. Ansonsten kann ich schon zustimmen dass die Pflege der Richtlinie nicht im erforderlichen Umfang stattgefunden hat. Ein weiteres Problemfeld ist da übrigens auch die andere Seite, nämlich die Anbindung an die heute üblichen Einsatzleitsysteme. Auch hier wurde bisher nichts standardisiert mit dem Ergebnis dass es noch genausoviele unterschiedliche Kopplungsprotokolle gibt.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz817768
Datum02.03.2016 08:2211775 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Im Übrigen ist es noch ein Unterschied ob es sich um Sprachempfang handelt oder um, dank kostenloser Software für jedemann einfach und automatisch zu verarbeitende Daten handelt.

Und im übrigen ist es bei der digitalen Alarmierung mehr als halbherzig verschlüsselt, wenn ich nur den Inhalt, nicht aber den Adressaten der Alarmierung verschlüssele. Somit kommt der Alarm an sich immer unverschlüsselt, nur der Inhalt nicht. Eine Krücke, wie man bei einem bestehenden System was drannagelt. Das mag überall dort noch eine halbwegs sinnvolle Alternative sein, wo es bestehende Systeme gibt, aber sicher nicht dort, wo man sowas neu aufbaut.

Geschrieben von Dirk B.Jahrzehntelang ist etwas übertrieben da die (Verschlüsselungs)technik erst zehn Jahre aktuell ist.

Sicherlich kann man über "jahrzehntelang" streiten. Fakt ist aber, dass man hier eigentlich bei einer Stelle, die die Grundlagen definiert, der Zeit voraus sein muss. Das ist aber bei den Erstellern der BOS-Richtlinien schon seit Jahrzehnten nicht mehr der Fall. Insider wissen am Beispiel des FuG11b, dass hier zum Beispiel andauernd die Richtlinie an die vorhandenen Geräte angepasst wurde anstatt dass die Geräte nach der Richtlinie gebaut wurden. War am Ende noch nicht mal schlecht, denn von einheitlichen Geräten wie dem alten 10er war man sowieso schon weit weg und man wollte ja eigentlich deutlich günstigere Betriebsfunkgeräte für die BOS mit leichten Anpassungen verfügbar machen. Allerdings hätte man sich da einen Großteil der Festlegungen in dieser Richtlinie auch einfach sparen können. Ein ehemaliger Kollege an meiner ehemaligen Arbeitsstelle bei einem großen amerikanischen Funkhersteller nannte mal scherzhaft die "Bruchsaler Fernsehwerkstatt"...

Gruß,
Michael

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AutorSeba8sti8an 8B., Waiblingen / BW817777
Datum02.03.2016 12:0311696 x gelesen
Hallo,

die wichtigste Änderung bei BOSKRYPT ist, dass man das Netz heterogen betreiben kann, also Melder verschiedenster Hersteller gleichzeitig verwenden kann.
Dazu kommen noch einige Verfahren die es schwerer machen die Meldungen zu entschlüsseln (z.B. Standardtexte etc).

Die Einführung der neuen Melder ist weiterhin so komplex wie bisher, da ändert sich nichts zu den derzeit gängigen Verfahren. Melder die nur die RIC auswerten können derzeit bei den meisten Herstellern trotz Verschlüsselung über die RIC alarmiert werden - bei Texten wird auch der verschlüsselte angezeigt.

Wenn ich eine Gruppierung umstelle brauch ich nach wie vor für alle neue Melder die Texte lesen sollen. Wenn ich nur noch neue Melder beschaffe die die Verschlüsselung können - und so langsam alle "alten" austausche - brauche ich auch wieder ewig bis der komplette Kreis umgestellt ist. Gleiches gilt, wenn ich Melder hin-und-her tausche. Also alte Textmelder ohne Verschlüsselung den neuen MItgliedern (die keinen Alarmtext brauchen) gebe und dem vorherigen Besitzer einen Neuen gebe.

--> Die Kreise müssen so oder so in neue Technik investieren.
--> Das gilt nicht für Kreise die schon flächendeckend Verschlüsselungstaugliche Melder verteilt haben, hier ist es wichtig, dass diese leicht umgerüstet werden können, aber auch das bereitet großen Aufwand.

Für die SMS/Push Leute die mit Scannern die Alarmierung anzapfen ändert sich erst was, wenn die Umstellung weit fortgeschritten ist, denn selbst wenn einige Einheiten umgestellt sind werden vielleicht welche mitalarmiert die nicht umgestellt sind. Wenn die Umstellung vollzogen ist wissen die Leute dann eben nur noch, dass eine Einheit alarmiert wurde, aber nicht warum und wo es hingeht - das ist gut - aber auch derzeit abbildbar - ohne BOSKRYPT.

Dennoch ist BOSCRYT eine gute Sache, ein richtiger Ansatz. Das wird sicherlich die Konkurrenz erhöhen und die Preise drücken.

Grüße

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AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern817778
Datum02.03.2016 12:3011425 x gelesen
Für uns in Bayern eh egal.
In Bayern wird man nicht mal das "Xdnletsl30ger&lds+sersHdvE,Gsfhjss$HAEced4:9-eb$" lesen. :-)

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern817780
Datum02.03.2016 13:5611510 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Und im übrigen ist es bei der digitalen Alarmierung mehr als halbherzig verschlüsselt, wenn ich nur den Inhalt, nicht aber den Adressaten der Alarmierung verschlüssele.

Was nutzt eine 100%ige Verschlüsselung wenn vor Ort die Sirene Heult?

Die Information welche Feuerwehren fahren sehe ich nicht als kritisch an. Viel kritischer ist das "Was ist passiert" und "Wo ist es passiert", noch viel schlimmer ist das "Wem ist es passiert". Genau dieser Teil wird damit verschlüsselt.

Weiterer Vorteil: Selbst nach einem Schlüsselwechsel kann ich die Melder alarmieren, nur der Text fällt bis zum Update aus.

Mit einem kurzen Amazon-Einkauf kann man keine relevanten Daten auslesen -> Ziel erreicht.

Gegen gelangweilte Elektroniker/Studenten kommst du eh nicht an...



Geschrieben von Sebastian B.Für die SMS/Push Leute die mit Scannern die Alarmierung anzapfen

Aus welchen Reihen die kommen ist eh klar. Wenn sich ein Elektrikerlehrling eine RIC-Auswertung mit PUSH-funktion, SMS, Toröffner, Licht was auch immer bastelt - wo ist der Schaden?

(Nein ich hab sowas nicht...)


Für die restlichen 3%, also Journalisten und Abschlepperfahrer mit "gesteigertem Informationsinteresse" rücken die relevanten Infos in weite Ferne. Die haben aber meist eh weitere "Quellen".

Gegen die Sicherheitslücke "User" kommt eben keine Verschlüsselung an...

MfG
Adrian

Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz817782
Datum02.03.2016 14:0911474 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Adrian R.Was nutzt eine 100%ige Verschlüsselung wenn vor Ort die Sirene Heult?

Sofern die noch heult. Und selbst wenn, bekommt das genau der eine Ort mit, wo die heult. Nicht aber die ganzen Landkreise rundum.

Geschrieben von Adrian R.Gegen gelangweilte Elektroniker/Studenten kommst du eh nicht an...

Doch. Beispiel Tetra. Meines Wissens ohne entsprechendes Endgerät mit Karte nicht zeitnah entschlüsselbar.

Manche Bundesländer machen es vernünftig und setzen auf ein einziges Netz, das man dann auch gleich für die Alarmierung tauglich ausbaut. Andere sparen am alarmierungstauglichen Tetra-Ausbau und bauen dafür ein landesweites zweites Netz für POCSAG-Alarmierung. Spareffekt gegen null. Wieder andere Länder schieben die Alarmierungsnetze zu den Landkreisen bzw. belassen sie einfach dort. Dann kocht wieder jeder sein eigenes Süppchen. Auch eine Lösung.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg817783
Datum02.03.2016 14:1111573 x gelesen
Geschrieben von Sebastian B.Hallo,

die wichtigste Änderung bei BOSKRYPT ist, dass man das Netz heterogen betreiben kann, also Melder verschiedenster Hersteller gleichzeitig verwenden kann.
Dazu kommen noch einige Verfahren die es schwerer machen die Meldungen zu entschlüsseln (z.B. Standardtexte etc).

Die Einführung der neuen Melder ist weiterhin so komplex wie bisher, da ändert sich nichts zu den derzeit gängigen Verfahren. Melder die nur die RIC auswerten können derzeit bei den meisten Herstellern trotz Verschlüsselung über die RIC alarmiert werden - bei Texten wird auch der verschlüsselte angezeigt.

Wenn ich eine Gruppierung umstelle brauch ich nach wie vor für alle neue Melder die Texte lesen sollen. Wenn ich nur noch neue Melder beschaffe die die Verschlüsselung können - und so langsam alle "alten" austausche - brauche ich auch wieder ewig bis der komplette Kreis umgestellt ist. Gleiches gilt, wenn ich Melder hin-und-her tausche. Also alte Textmelder ohne Verschlüsselung den neuen MItgliedern (die keinen Alarmtext brauchen) gebe und dem vorherigen Besitzer einen Neuen gebe.

--> Die Kreise müssen so oder so in neue Technik investieren.
--> Das gilt nicht für Kreise die schon flächendeckend Verschlüsselungstaugliche Melder verteilt haben, hier ist es wichtig, dass diese leicht umgerüstet werden können, aber auch das bereitet großen Aufwand.

Für die SMS/Push Leute die mit Scannern die Alarmierung anzapfen ändert sich erst was, wenn die Umstellung weit fortgeschritten ist, denn selbst wenn einige Einheiten umgestellt sind werden vielleicht welche mitalarmiert die nicht umgestellt sind. Wenn die Umstellung vollzogen ist wissen die Leute dann eben nur noch, dass eine Einheit alarmiert wurde, aber nicht warum und wo es hingeht - das ist gut - aber auch derzeit abbildbar - ohne BOSKRYPT.

Dennoch ist BOSCRYT eine gute Sache, ein richtiger Ansatz. Das wird sicherlich die Konkurrenz erhöhen und die Preise drücken.

Grüße


Insgesamt eine ausgewogene und objektive Darstellung. Einige Anmerkungen möchte ich aber noch machen.

Bei uns wäre es so, dass mit lediglich 50 neuen DME ungefähr 80% der Alarmierungen verschlüsselt wären. Eine Investition von ca. 6000 EUR. Das liegt darin begründet, dass die allermeisten Alarmierungen den Rettungsdienst betreffen und gerade der die sensiblen Inhalte hat. Mit wenig Aufwand also bereits viel erreicht (Pareto Prinzip, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Paretoprinzip).

Für die Helfer der roten Karavane halte ich auch keinen wilden Aktionismus für erforderlich. Neubeschaffungen entsprechend auswählen und in fünf Jahren ist das Thema durch.

Bestand nachzurüsten halte ich für keinen großen Aufwand. Vorausgesetzt es wird wie in den Hinweisen beschrieben durchgeführt (Update vor Ort). Wenn ein Hersteller das so nicht anbietet, dann muss man als Anwender mal zeigen wer der (zahlende) Kunde ist. Bei meinen Lieblings DME ist das auf jeden Fall problemlos möglich und dauert unter einer Minute.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg817784
Datum02.03.2016 14:1611297 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Manche Bundesländer machen es vernünftig und setzen auf ein einziges Netz, das man dann auch gleich für die Alarmierung tauglich ausbaut. Andere sparen am alarmierungstauglichen Tetra-Ausbau und bauen dafür ein landesweites zweites Netz für POCSAG-Alarmierung. Spareffekt gegen null.


Da muss ich aber heftig widersprechen! Die POCSAG Alarmierung kostet deutlich weniger wie eine Implementierung im TETRA. Auch wenn der jetzige Lieferant die Kosten unverschämt in die Höhe treibt, wären das für RLP immer noch Mehrkosten im zweistelligen Millionenbereich. Von den Vorteilen eines autarken Netzes mal ganz abgesehen.

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg817785
Datum02.03.2016 14:2411242 x gelesen
Also bei uns wurde gerade eine Umstrukturierung der alamierung vorgenommen!
Dafür sind alle Melder neu programmiert worden!
Und die sind zwischen 0,1 & 12 Jahre alt!
Von daher finde ich die Aussage das du innerhalb von 5 Jahren mit einer kompletten Umstellung durch Ausfälle fertig bist
Eher nicht als real vor.

Zu der Problematik mit der Verschlüsselung!
Für die Feuerwehr nicht so kritisch!
Da es meistens bei entsprechenden lagen in der Presse erscheint!
Und für die kleineren Dinge erfahren es die Anwohner doch auch wenn ein rotes Auto in der Straße steht.

Für den Rettungsdienst ist es natürlich schöner wenn nicht alles aus dem Ähter gegriffen werden kann!

Gruß Basti

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz817786
Datum02.03.2016 14:2811301 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Da muss ich aber heftig widersprechen! Die POCSAG Alarmierung kostet deutlich weniger wie eine Implementierung im TETRA. Auch wen der jetzige Lieferant die Kosten unverschämt in die Höhe treibt, wären das für RLP immer noch Mehrkosten im zweistelligen Millionenbereich.

Auf welcher Grundlage kommst du auf den zweistelligen Millionenbereich? Klar, man hätte wohl einige Basisstationen mehr gebraucht, aber mit der aktuellen Tetra-Netzabdeckung hätte man mindestens die Abdeckung der bestehenden 4m-Netze erreicht, eher wäre man schon besser. Wenn ich mir da so die Schilderungen und Probleme des gerade laufenden POCSAG-Netzaufbaus im südlichen RLP betrachte, scheint das ja auch nicht gerade optimal zu laufen.

Geschrieben von Dirk B.Von den Vorteilen eines autarken Netzes mal ganz abgesehen.

Die da wären? Mir fällt außer einer gewissen Redundanz, die aber eigentlich nicht gegeben ist, weil das eine Netz eben nur und das andere eben nicht zur Alarmierung eingesetzt wird, da erstmal keiner ein. Dafür müssen 2 Netze geplant und aufgebaut werden, gewartet werden usw.

Klar, der Vorteil liegt beim Funkfachhändler um die Ecke, denn der ist ja derzeit von Kleinaufträgen wie dem Einbau von Funkgeräten mal abgesehen jetzt völlig außen vor. Die Beschaffung von Endgeräten (seien es jetzt Funkgeräte oder auch Meldeempfänger) laufen bei zentalisierten Ausschreibungen wie in RLP völlig am Fachhandel vorbei, auch die Reparaturen.

Gruß,
Michael

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern817787
Datum02.03.2016 14:3111317 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Sofern die noch heult. Und selbst wenn, bekommt das genau der eine Ort mit, wo die heult. Nicht aber die ganzen Landkreise rundum.

Naja, 2 minuten später jubelt eine Horde wildgewordener LKW unter Fanfarenklängen durch die Gassen. "Stille Alarmierung" in Topform.


Geschrieben von Michael W.Doch. Beispiel Tetra. Meines Wissens ohne entsprechendes Endgerät mit Karte nicht zeitnah entschlüsselbar

Bin schon gespannt wann der erste User eine Sicherheitskarte ausliest und den Inhalt online stellt.

Eine Verschlüsselung hat auch nicht viel zu Bieten wenn man Datenstrom und Inhalt der Message kennt. Schreibt ein User fleissig mit ist der Algorithmus bald geknackt.

Ok Angriffe aus dem Userkreis sind echt fies, dagegen kommt selbst die NSA nicht an...


Geschrieben von Michael W.Manche Bundesländer machen es vernünftig und setzen auf ein einziges Netz, das man dann auch gleich für die Alarmierung tauglich ausbaut. Andere sparen am alarmierungstauglichen Tetra-Ausbau und bauen dafür ein landesweites zweites Netz für POCSAG-Alarmierung. Spareffekt gegen null. Wieder andere Länder schieben die Alarmierungsnetze zu den Landkreisen bzw. belassen sie einfach dort. Dann kocht wieder jeder sein eigenes Süppchen. Auch eine Lösung.

Ich verweise auf Swissphone

Eine gesicherte Inhouse-Versorgung ist nur mit wirtschaftlich nicht zu vertretenden Zusatzaufwand möglich.

MfG
Adrian

Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg817788
Datum02.03.2016 14:4711281 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Swissphone.Eine gesicherte Inhouse-Versorgung ist nur mit wirtschaftlich nicht zu vertretenden Zusatzaufwand möglich.
sehe ich auch so

Gerade die gute (!) Inhouse-Versorgung ist für Feuerwehrs sehr wichtig.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz817789
Datum02.03.2016 14:5911311 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Adrian R.Naja, 2 minuten später jubelt eine Horde wildgewordener LKW unter Fanfarenklängen durch die Gassen. "Stille Alarmierung" in Topform.

Respekt, wenn eure Sondersignalanlagen so laut sind, dass man das in den umliegenden Landkreisen noch hört. Und gut, dann brauchen wir auch die Alarmierungen des Rettungsdienstes nicht zu verschlüsseln, wenn die auch mit SoSi anfahren...

Geschrieben von Adrian R.Bin schon gespannt wann der erste User eine Sicherheitskarte ausliest und den Inhalt online stellt.

Darauf warte ich schon seit man den Digitalfunk einführt. Einige sagten das ja schon voraus und erwarteten das schon nach wenigen Tagen. Scheint wohl doch nicht so einfach zu sein, immerhin sind nun schon ein paar Jahre rum. Und den 3,50-Scanner, mit dem man Tetra abhören kann, gibt es auch noch nicht. Den gibt es noch nicht mal für unverschlüsseltes GSM, das nun auch schon gut 20 Jahre auf dem Markt ist.

Geschrieben von Adrian R.Eine Verschlüsselung hat auch nicht viel zu Bieten wenn man Datenstrom und Inhalt der Message kennt. Schreibt ein User fleissig mit ist der Algorithmus bald geknackt.

Na dann mach mal. Sagst mir, wenn du es geknackt hast...

Geschrieben von Adrian R.Ich verweise auf Swissphone

Gute Quelle. Wenn mein Hauptgeschäft der Verkauf von POCSAG-Netzinfrastruktur und Pagern wäre, würde ich sicherlich auch nicht berichten, dass die Alarmierung im TETRA-Netz problemlos möglich ist. Man sollte sich eher mal fragen, ob die gesetzten Vorgaben da so sinnvoll sind. Ein Pager im Tetra-Netz ohne Rückmeldung wäre sinnvoll und machbar gewesen, mit Rückmeldung (die übrigens im POCSAG-Netz gar nicht vorgesehen ist, und komm mir jetzt keiner mit den Meldern mit eingebauter GSM-Rückmeldung) bin ich natürlich sowohl bei Netzausbau als auch Endgeräten wieder in einer anderen Liga.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz817790
Datum02.03.2016 15:0311200 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jürgen M.Gerade die gute (!) Inhouse-Versorgung ist für Feuerwehrs sehr wichtig.

Das war und ist aber bisher auch beileibe nicht überall der Fall. Ich kenne genügend Orte, wo ohne Zusatzantenne am Ladegerät im Haus kein (analoger 4m-)Meldeempfänger funktioniert.

Gruß,
Michael

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AutorSeba8sti8an 8B., Waiblingen / BW817791
Datum02.03.2016 15:0511204 x gelesen
Geschrieben von Adrian R.Aus welchen Reihen die kommen ist eh klar. Wenn sich ein Elektrikerlehrling eine RIC-Auswertung mit PUSH-funktion, SMS, Toröffner, Licht was auch immer bastelt - wo ist der Schaden?

Der Schaden entsteht genau da wenn es den Nachbarn des Elektrikerlehrgang betrifft --> soll heißen: Dir das Opfer bekannt ist, oder du das Opfer selbst bist und deine Freunde darüber bescheid wissen, ohne, dass du intervenieren kannst.

Willst du z.B. dass deine Kameraden deiner Wehr wissen, dass du einen Urologischen Notfall hast? Eine Infektionskranklheit? Alkoholintoxikation? Überbringen von Todesnachrichten? Oder viel schlimmer: Es wird ein Kriseninterventionsteam (Notfall Seelsorger, NND, etc.) mit der "Überbringung einer Todesnachricht" zu dir alarmiert und du liest das?

Will dein Nachbar/Bekannter/Freund, dass du sowas über ihn weißt?

Selbst bei Feuerwehreinsätzen würde ich z.B. nicht wollen, dass jemand weiß: "Drehleiter zur Menschenrettung" oder "Türöffnung".

Ich finde schon, dass ein Schaden entsteht. Eine Datenschutzverletzung. Ein Teil deiner Privatsphäre wird öffentlich (auch nur im kleinen Kreis die die alarme per Push bekommen - es WIRD darüber geredet werden) ohne, dass du das kontrollieren kannst.
Wenn das mal kein Schaden ist?

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern817792
Datum02.03.2016 15:0711354 x gelesen
Du beschreibst genau den Teil der bei BOSKRYPT verschlüsselt wird.

MfG
Adrian

Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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AutorSeba8sti8an 8B., Waiblingen / BW817793
Datum02.03.2016 15:1711142 x gelesen
Geschrieben von Adrian R. Du beschreibst genau den Teil der bei BOSKRYPT verschlüsselt wird.

Sehr richtig! Und genau deswegen ist das sinnvoll einzusetzen. Ich wollte damit nur aufzeigen was passiert wenn solche sensiblen Daten verbreitet werden, sei die Gruppe der Empfänger auch noch so klein. Weil mein Vorredner der Meinung ist es würde kein Schaden entstehen, wenn ein kleiner Kreis an Personen unverschlüsselte Alarmierungen per Push/SMS auf das Handy empfangen.

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern817794
Datum02.03.2016 15:2711109 x gelesen
Joa der Vorredner bin ich.

Die Reine Information "Alarm für Feuerwehr X-Dorf" ist Datenschutzmäßig unproblematisch. Das ist die Information die für Steuerzwecke bzw. PUSH-Nachrichten ausreicht.

Eine komplette Decryptographie ist für den Lehrling dann wohl doch hoch angesetzt.

MfG
Adrian

Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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AutorSeba8sti8an 8B., Waiblingen / BW817795
Datum02.03.2016 15:2911120 x gelesen
Es gibt meiner Meinung nach auch einen Unterschied zwischen:

- Ich weiß, dass irgendwo irgendwas los ist
- Ich weiß wo was los ist
- Ich weiß wo was los ist (Adresse), was los ist (Einsatzstichwort) und wer betroffen ist (Name)

Hier greift die Verschlüsselung, ich weiß maximal:

- anhand des Alarms erstmal, dass was los ist
- dann noch ungefähr was angefordert wurde (FW, RD,...) WENN ich die RIC kenne
- Ich kann das örtlich einkreisen (Rettungswache, Feuerwehr aus dem Ort XYZ) WENN ich die RIC kenne
- Wenn ich zufällig an einem Haus vorbei fahre und eine Karavane an Blaulicht-Fahrzeugen steht vor der Tür weiß ich WO was ist (Adresse), bei Einfamilienhäusern auch wer theoretisch betroffen ist (Name von x- infragekommenden Personen, vielleicht aber auch der Besuch?). Das ist aber schon sehr ungenau - und der Faktor Zufall spielt mit.

Aber ich weiß dann noch lange nicht WAS los ist - wenn ich in der oben beschriebenen Kette bis zum Ende komme.

Und das ist ein imenser Vorteil gegenüber der offenen Alarmierung die "jeder" mitlesen könnte wenn er wüsste wie (was nicht so das Problem darstellen sollte)

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AutorSeba8sti8an 8B., Waiblingen / BW817796
Datum02.03.2016 15:3611099 x gelesen
Geschrieben von Adrian R.Joa der Vorredner bin ich.

Ach ja stimmt :-))))

Geschrieben von as ist die Information die für Steuerzwecke bzw. PUSH-Nachrichten ausreicht.

Jau, das stimmt. Wir haben uns wohl missverstanden beim Inhalt von den Push-Benachrichtigungen. Das ganze ist mit der Verschlüsselung ja weiterhin machbar. Ob ich dazu einen Scanner nehmen würde was rechtlich kritisch ist oder den Zustand "Alarm" vom Melder direkt seriell oder per Relaiskontakt abgreifen würde ist ein anderes Thema. Letzteres wäre eine für mich bestimmte Nachricht mit legalem Empfänger empfangen und ausgewertet (vorallem mit Informationen die ich eh kenne da der Melder ja los geht). Ersteres ein illegaler Empfänger betrieben.

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AutorMark8us 8R., Stockach / Baden-Württemberg817798
Datum02.03.2016 15:4811145 x gelesen
Naja, ich weiß zwar nicht mehr wo es war aber ich war der Meinung das TETRA abhören schon des Öfteren praktiziert wurde. Ich glaube mich zu erinnern das der Datenstrom unverschlüsselt war.
Ich würde sogar sagen wenn jemand Zeit und Lust hat sollte er mit wenig Geld ein Abhören erst mal hinbekommen, unverschlüsselt natürlich.

Den Key zu Knacken ist dann nochmal eine andere Nummer, wobei irgendeine Nebentür ist meistens zu finden ...
Und die Idee Datenstrom mit der Nachricht zu korrelieren ist so neu ja auch nicht mehr.

Es gab ja schon immer Dinge im Leben die mal sicher waren ;-)
Enigma, mTAN verfahren, Rente, ...

-----------------------------------------------------------
Gruß
Markus

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz817799
Datum02.03.2016 16:1611003 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Markus R.Naja, ich weiß zwar nicht mehr wo es war aber ich war der Meinung das TETRA abhören schon des Öfteren praktiziert wurde. Ich glaube mich zu erinnern das der Datenstrom unverschlüsselt war.

Der Tetra-Standard an sich ist offengelegt. Es ist also erstmal technisch gesehen möglich, den Datenstrom mitzuprotokollieren, wie bei GSM auch.

Geschrieben von Markus R.Ich würde sogar sagen wenn jemand Zeit und Lust hat sollte er mit wenig Geld ein Abhören erst mal hinbekommen, unverschlüsselt natürlich.

Naja, mehr oder weniger Geld. Mit einem handelsüblichen Funkscanner geht da schonmal recht wenig.

Geschrieben von Markus R.Den Key zu Knacken ist dann nochmal eine andere Nummer, wobei irgendeine Nebentür ist meistens zu finden ...

Und die Idee Datenstrom mit der Nachricht zu korrelieren ist so neu ja auch nicht mehr.


Knackbar ist mehr oder weniger alles. Alles auch eine Frage des Aufwandes. Es gibt da schon recht sichere Systeme, die aktuelle Verschlüsselung von Tetra gehört dazu. Zumindest unken zwar seit Einführung des Digitalfunks immer wieder welche, dass man das schnell knacken wird, komischerweise hat's aber meines Wissens noch keiner geschafft, zumindest mal nicht online.

Gruß,
Michael

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AutorSeba8sti8an 8B., Waiblingen / BW817800
Datum02.03.2016 16:2111159 x gelesen
Geschrieben von Michael W.
Darauf warte ich schon seit man den Digitalfunk einführt. Einige sagten das ja schon voraus und erwarteten das schon nach wenigen Tagen. Scheint wohl doch nicht so einfach zu sein, immerhin sind nun schon ein paar Jahre rum. Und den 3,50-Scanner, mit dem man Tetra abhören kann, gibt es auch noch nicht. Den gibt es noch nicht mal für unverschlüsseltes GSM, das nun auch schon gut 20 Jahre auf dem Markt ist.


Es gibt einen großen Unterschied weil eben nicht die komplette Kommunikation überall hin verteilt wird. Man kommuniziert erstmal nur mit der Zelle in der Nähe. Ist in der Nähe kein Gerät auf der Zelle eingebucht für den die Nachricht bestimmt ist, ist sie ruhig. Sprich auch wenn entschlüsselt werden könnte ist nicht gesagt, dass man immer alles hört, wie es jetzt bei 4m ist.

Anstatt zu entschlüsseln muss man dann eben andere Wege gehen. Z.b. ein legales im Netz angemeldetes Stationsfunkgerät durchlaufen (eingeschaltet) lassen und das Audio-Signal ins Internet streamen,...
Es gibt immer einen Weg! Wenn auch mit Einschräkungen - hört man so eben nur Gespräche die für die eigene Gruppe bestimmt sind - wenn man davon ausgeht, dass das Netz sinnvoll eingerichtet wird.

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AutorUwe 8S., Lingen / Niedersachsen817801
Datum02.03.2016 16:2411125 x gelesen
Hi @ all,

ich lese ja mehr zum Spass mit, als dass es mich wirklich etwas angehen würde. Aber ich kann hier jetzt einige Sachen gerade nicht auseinander halten.

Geschrieben von Sebastian B.Oder viel schlimmer: Es wird ein Kriseninterventionsteam (Notfall Seelsorger, NND, etc.) mit der "Überbringung einer Todesnachricht" zu dir alarmiert und du liest das?

1. Wird tatsächlich ein KIT alarmiert um eine Todesnachricht zu überbringen und wird sofort die Zieladresse mit in den Kurztext aufgenommen?
2. Falls tatsächlich die Todesnachricht überbracht wird und das KIT wird per DME und Kurztext beordert, dann würde ein den betreffenden "Kanal" berechtigt mithörender FA(SB) dies ja berechtigt mitbekommen, somit kein Problem der Verschlüsselungsebene sondern eine Frage einer taktvoll/geschickt agierenden Leitstelle (falls sie den Zusammenhang tatsächlich überblicken kann). Geht es um einen den betreffenden "Kanal" unberechtigt mithörenden FA(SB), so trifft halt die Folge des Verstoßes auch genau den daran Schuldigen. So what?

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorMich8ael8 B.8, Überlingen / Baden-Württemberg817805
Datum02.03.2016 17:0311022 x gelesen
Kann mir mal einer Erklären was das (SB) hinter FA bedeutet ?
FA wäre für mich der Feuerwehrangehörige, aber SB kann ich absolut nich zuordnen.

(Bei uns werden KIT/END/NND wie folgt alarmiert: Rückruf Leitstelle).

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AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern817806
Datum02.03.2016 17:0411054 x gelesen
Geschrieben von Sebastian B.Anstatt zu entschlüsseln muss man dann eben andere Wege gehen. Z.b. ein legales im Netz angemeldetes Stationsfunkgerät durchlaufen (eingeschaltet) lassen und das Audio-Signal ins Internet streamen,...
Es gibt immer einen Weg! Wenn auch mit Einschräkungen - hört man so eben nur Gespräche die für die eigene Gruppe bestimmt sind - wenn man davon ausgeht, dass das Netz sinnvoll eingerichtet wird.


Naja, gegen solche kriminellen Subjekte kann man allerdings nichts.
Aber ich würde jede Wette eingehen, daß in den nächsten 10 Jahren der Digitalfunk für den Elektrostudenten definitiv nicht zu knacken ist.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg817807
Datum02.03.2016 17:0511085 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Auf welcher Grundlage kommst du auf den zweistelligen Millionenbereich? Klar, man hätte wohl einige Basisstationen mehr gebraucht, aber mit der aktuellen Tetra-Netzabdeckung hätte man mindestens die Abdeckung der bestehenden 4m-Netze erreicht, eher wäre man schon besser.

Fangen wir mal an: Ein TETRA Pager kostet bei Abnahme von 50.000 Stück 399 EUR (Ausschreibung Hessen), ein guter DME mit Verschlüsselung EUR 80 bei gleicher Menge. Bedarf RLP 40.000 x 319 EUR ... und schon haben wir die ersten 12,76 Millionen.

Dann der Teil Infrastruktur: "...wohl einige Basisstationen mehr gebraucht". 280 ist eine alte Planzahl in RLP, sagen wir mal 30% mehr, das wäre noch konservativ, realistisch sind eher 100%.

30% von 280 BS sind 84 Stück. Eine BS kostet incl. 15 Jahren Betrieb ca. 1 Million EUR, schwupp die nächsten 84 Millionen.

Geschrieben von Michael W.Wenn ich mir da so die Schilderungen und Probleme des gerade laufenden POCSAG-Netzaufbaus im südlichen RLP betrachte, scheint das ja auch nicht gerade optimal zu laufen.

Das liegt aber nicht an der digitalen Alarmierung per se sondern an der unzureichenden Auftragserfüllung der Lieferanten.

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP817808
Datum02.03.2016 17:2010997 x gelesen
SB = Sammelbegriff bzw. Sammelbezeichnung. Damit man nicht dem Genderwahn folgend immer Feuerwehrangehöriger/Feuerwehrangehörige/FeuerwehranghöriX schreiben muss.
Geht auch mit FM(SB)

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorManf8red8 K.8, Löwenstein / BaWü817810
Datum02.03.2016 17:5210885 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Michael W.Sofern die noch heult. Und selbst wenn, bekommt das genau der eine Ort mit, wo die heult. Nicht aber die ganzen Landkreise rundum.
Im Zeitalter von Whatsapp geht auch das kreisweit recht flott. Manche haben immer noch Zeit, in ihrer Gruppe von Feuerwehr..., den aktuellen Einsatz zu posten.
Dieser, dann in weiteren Gruppen eingestellt, ist dann einem sehr großen Kreis bekannt.

Manfred

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg817812
Datum02.03.2016 18:3810983 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Michael W.Das war und ist aber bisher auch beileibe nicht überall der Fall. Ich kenne genügend Orte, wo ohne Zusatzantenne am Ladegerät im Haus kein (analoger 4m-)Meldeempfänger funktioniert.
als wir nach der Enführung der FME-Alarmierung Anfang der 80iger-Jahre diese Probleme auch hatten wurde dies sehr schnell mit einem analogem Alarmumsetzer im Gerätehaus gelöst.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz817815
Datum02.03.2016 20:3010933 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Fangen wir mal an: Ein TETRA Pager kostet bei Abnahme von 50.000 Stück 399 EUR (Ausschreibung Hessen), ein guter DME mit Verschlüsselung EUR 80 bei gleicher Menge. Bedarf RLP 40.000 x 319 EUR ... und schon haben wir die ersten 12,76 Millionen.

Komisch, die billigsten hier über die Landesbeschaffung angebotenen Meldeempfänger liegen bei etwa dem doppelten von dir angegebenen Preis inkl. Ladegerät. Also haben wir schonmal den ersten "kleinen" Rechenfehler.

Geschrieben von Dirk B.30% von 280 BS sind 84 Stück. Eine BS kostet incl. 15 Jahren Betrieb ca. 1 Million EUR, schwupp die nächsten 84 Millionen.

Ah. Und das POCSAG-Netz gibt's umsonst und Betriebskosten fallen da natürlich auch keine an..,

Geschrieben von Dirk B.Das liegt aber nicht an der digitalen Alarmierung per se sondern an der unzureichenden Auftragserfüllung der Lieferanten.

Mag sein. Oder auch mit an einer mangelhaften oder lückenhaften Ausschreibung.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz817816
Datum02.03.2016 20:3110808 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Manfred K.Im Zeitalter von Whatsapp geht auch das kreisweit recht flott. Manche haben immer noch Zeit, in ihrer Gruppe von Feuerwehr..., den aktuellen Einsatz zu posten.
Dieser, dann in weiteren Gruppen eingestellt, ist dann einem sehr großen Kreis bekannt.


Dagegen hilft sowieso keine Verschlüsselung in irgendeiner Form. Deshalb muss man aber nicht gleich darauf verzichten.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz817817
Datum02.03.2016 20:3210856 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jürgen M.als wir nach der Enführung der FME-Alarmierung Anfang der 80iger-Jahre diese Probleme auch hatten wurde dies sehr schnell mit einem analogem Alarmumsetzer im Gerätehaus gelöst.

Ja, wurde bei uns in einem Ort auch so gemacht. In vielen anderen aber nicht...

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg817820
Datum02.03.2016 23:2310820 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Komisch, die billigsten hier über die Landesbeschaffung angebotenen Meldeempfänger liegen bei etwa dem doppelten von dir angegebenen Preis inkl. Ladegerät. Also haben wir schonmal den ersten "kleinen" Rechenfehler.


Das ist kein kleiner Rechenfehler sondern eher die Beschaffung beim falschen Lieferanten. Aktuelle Ausschreibungen aus 2016 haben fast den Preis bei lediglich einem Zehntel der Menge.

Geschrieben von Michael W.Ah. Und das POCSAG-Netz gibt's umsonst und Betriebskosten fallen da natürlich auch keine an..,

Natürlich nicht, DAU Station mit Aufbau ca. 10.000 EUR, Strom 6 Wh
TETRA die genannten Kosten bei 2000 Wh. Verhältnis der Kosten als grob 100:1
Was der Stromverbrauch in einem Blackoutfall bedeutet brauchen wir nicht zu diskutieren.
Aber wir kommen vom Thema ab: BOSKRYPT, bitte da wieder hin kommen

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AutorUwe 8S., Lingen / Niedersachsen817827
Datum03.03.2016 07:5910607 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Das ist kein kleiner Rechenfehler sondern eher die Beschaffung beim falschen Lieferanten. Aktuelle Ausschreibungen aus 2016 haben fast den Preis bei lediglich einem Zehntel der Menge.

Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass bei einer größeren Landesbeschaffung wenigstens halbwegs offen für viele Bieter ausgeschrieben wird, dann müsste doch auch der "richtige" Lieferant die Möglichkeit gehabt haben, ein Angebot abzugeben. Warum hat er das nicht getan? Weil er wusste, dass der Ausschreibende gerne das Gerät xy haben will und er den Auftrag sowieso nicht bekommt? Oder weil in der Ausschreibung eine Forderung drin stand, die halt zu dem Zeitpunkt nur mit einem bestimmten Geldbetrag zu realisieren war?

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz817829
Datum03.03.2016 08:0910603 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Das ist kein kleiner Rechenfehler sondern eher die Beschaffung beim falschen Lieferanten. Aktuelle Ausschreibungen aus 2016 haben fast den Preis bei lediglich einem Zehntel der Menge.

Das ganze lief im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung. Es gab m.W. mehrere Anbieter, warum war denn dann kein billigerer dabei? Gab es da illegale Preisabsprachen? Gab es Forderungen, die andere Anbieter nicht erfüllen konnten? Ich weiß es nicht. Man sollte auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Für 10.000,- stellst du auch keine POCSAG-Station irgendwo in den Wald, du montierst sie bestenfalls an einen bestehendenn Standort anderer Sendeanlagen für den Preis dazu. Sonst kostet dich alleine die Bereitstellung der Infrastruktur für den Standort schon ein vielfaches. Auch eine Tetra-Basisstation kannst du für relativ kleines Geld an einen anderen Standort dazubringen, sofern man das will. Will man aber anscheinend nicht.

Geschrieben von Dirk B.Aber wir kommen vom Thema ab: BOSKRYPT, bitte da wieder hin kommen

Gerne: Noch ein Standard, vielleicht nicht schlecht. Aber der wird sich nur dann durchsetzen, wenn man bisherige Meldeempfänger weitestgehend umprogrammieren kann und die Infrastruktur leicht umrüsten kann. Neue Meldeempfänger wird sich deshalb bei bestehenden Netzen keiner kaufen wollen und die angegebenen Haltbarkeitszeiten von Meldeempfängern wären für mich ein Kriterium, andere zu kaufen. Bei freiwilligen Feuerwehren sind die schonmal locker 20 Jahre im Umlauf, wir haben teilweise noch analoge Melder, die schon deutlich älter sind und immer noch (teils natürlich auch mal repariert) problemlos halten. Komplette neue Infrastruktur wird sich deshalb auch keiner kaufen wollen.

Gruß,
Michael

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AutorGerr8it 8P., Buxtehude / Niedersachsen817832
Datum03.03.2016 09:3410537 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Gerne: Noch ein Standard, vielleicht nicht schlecht. Aber der wird sich nur dann durchsetzen, wenn man bisherige Meldeempfänger weitestgehend umprogrammieren kann und die Infrastruktur leicht umrüsten kann. Neue Meldeempfänger wird sich deshalb bei bestehenden Netzen keiner kaufen wollen und die angegebenen Haltbarkeitszeiten von Meldeempfängern wären für mich ein Kriterium, andere zu kaufen. Bei freiwilligen Feuerwehren sind die schonmal locker 20 Jahre im Umlauf, wir haben teilweise noch analoge Melder, die schon deutlich älter sind und immer noch (teils natürlich auch mal repariert) problemlos halten. Komplette neue Infrastruktur wird sich deshalb auch keiner kaufen wollen.

Bei uns ist seit längerer Zeit auch eine neue Alarmierung geplant gewesen, die aktuell in Form eines vollverschlüsseltem POCSAG Netzes aufgebaut wird. Allerdings bezweifel ich, dass die Laufzeit der DME (egal welcher Hersteller) an die guten alten analogen Geräte nicht mehr ran kommen werden. Je mehr Elektronik, desto eher ein Ausfall...
Wir haben in den letzten Jahren versucht, möglichst wenig neue FME zu beschaffen, um gleich eine große Summe in DME zu investieren, so dass wir noch einen großen Bestand an BMDs aus dem Jahre 1985 haben. Und was soll ich sagen, die laufen, sogar sehr, sehr zuverlässig. Und de Reichweite ist wesentlich besser, als bei den meisten Quattros...

Natürlich alles meine eigene Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorSeba8sti8an 8B., Waiblingen / BW817833
Datum03.03.2016 09:4210460 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Naja, gegen solche kriminellen Subjekte kann man allerdings nichts.

Richtig. Man kann nicht gegen sämtliches kriminelles Geschehen eine Lösung parat haben. Man muss sich darauf verlassen, dass die Gesetze von den Bürgen beachtet und eingehalten werden.

Alles was verschlüsselt wird kann auch entschlüsselt werden, man kann nur die Hürde hoch setzen. Die ist derzeit so hoch, dass ich deiner Einschätzung folge, dass es in den nächsten 10 Jahren nicht entschlüsselt werden wird.

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AutorSeba8sti8an 8B., Waiblingen / BW817834
Datum03.03.2016 09:4510632 x gelesen
Geschrieben von Uwe S.1. Wird tatsächlich ein KIT alarmiert um eine Todesnachricht zu überbringen und wird sofort die Zieladresse mit in den Kurztext aufgenommen?

Ja. Kenne mehrere KIT'ler/NND Mitglieder. Das wird so gemacht. Nicht immer aber meistens.

Geschrieben von Geht es um einen den betreffenden "Kanal" unberechtigt mithörenden FA(SB), so trifft halt die Folge des Verstoßes auch genau den daran Schuldigen. So what?

Vielleicht ein falsches Beispiel. Ich wollte damit aufzeigen, dass ein Schaden entsteht wenn man Alarmtexte verteilt - auch bei dem Abhörer selbst.

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AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen817838
Datum03.03.2016 10:3510604 x gelesen
Geschrieben von Sebastian B."1. Wird tatsächlich ein KIT alarmiert um eine Todesnachricht zu überbringen und wird sofort die Zieladresse mit in den Kurztext aufgenommen?"

Ja. Kenne mehrere KIT'ler/NND Mitglieder. Das wird so gemacht. Nicht immer aber meistens.


Ich kann mich nicht erinnern das das in unserem Team schon einmal vorgekommen wäre (trotz verschlüsseltem Text).
Wir treffen uns auch zur Vorbesprechung entweder an der Unfallstelle oder bei der Polizei.

Gruß
Ingo

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AutorSeba8sti8an 8B., Waiblingen / BW817840
Datum03.03.2016 11:1610774 x gelesen
Ich hab extra nochmal bei meinem Kumpel nachgefragt. Bei uns wird das so gemacht, nicht immer aber häufig. Die treffen sich auch mit der Polizei auf einem Revier o.ä.. Aber Name und Adresse des verstorbenen o.ä. stehen sehr häufig drin. Das hat vielleicht taktische Gründe, weil die Mitglieder weit über das Kreisgebiet verteilt sind und gleichzeitig alarmiert werden - um sich dann abzusprechen wer gerade in der Nähe wohnt/ist (Vermutung!). Oder es hat sich noch keiner Gedanken darüber gemacht.

Ideal ist das keinesfalls. Aber auf der anderen Seite kann die Leitstelle ja auch nicht alles verbergen, nur weil jemand illegalerweise den Funk mithört. Es ist und bleibt veroten - man muss sich auch ein bischen darauf verlassen können, dass die Bürger die Gesetze einhalten,...sont wackwelt irgendwann das Vertrauen in den Rechtsstaat.

Hier wäre dann aber die Verschlüsselung genial! Egal ob BOSKRYPT oder Swissphone-IDEA oder sonst eine Verschlüsselung.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg823152
Datum09.09.2016 17:228958 x gelesen
Diese Woche hat die Firma Oelmann damit begonnen die neue BOSKRYPT Firmware für die DME LX2 / LX4 und LX8 auszuliefern. Gleichzeitg steht auch eine neue Programmiersoftware zur Verfügung. Durch diese Maßnahme können auch alte DME im Bestand auf das neue Verfahren umgerüstet werden. Den Update kann der Anwender mit Programmiereinrichtung selbst durchführen. Ich habe bereits eine CD bestellt und werde die Nachrüstung mit einigen DME praktisch erproben und danach wieder berichten. Dadurch stehen jetzt aktuell fünf DME mit einheitlicher Verschlüsselung am Markt zur Verfügung

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg823662
Datum30.09.2016 15:318728 x gelesen
Hier der angekündigte (Kurz)Bericht:

Ich habe einen LX8 mit dem BOSKRYPT Firmware Update versehen. Das geht über den bekannten Weg mit der Programmiersoftware. Dauer ca. 2 Min.
Die eigentliche Programmierung des DME ist dann relativ einfach. Wichtig: Es muss aber ein DME mit aktivierter Verschlüsselung sein, ggf. vorher (meist kostenpflichtig) mit Freischaltecode aktivieren.
Alle RIC die (auch) verschlüsselt genutzt werden sollen werden als solche markiert, die Schlüsseldatei wählen, DME programmieren fertig. Schön ist dass das ganze Schlüsselmangement vollautomatisch läuft, im idelafall kriegt man keinen einzigen Schlüssel zu sehen. Mit dem LX4 will ich es demnächst noch versuchen.

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AutorFlor8ian8 F.8, Klagenfurt / Kärnten823717
Datum01.10.2016 16:318809 x gelesen
Ich habe die Diskussion leider erst jetzt endeckt. Dennoch möchte ich als derjenige, der das Verfahren als technischer Leiter des Roten Kreuz Kärnten hauptsächlich entwickelt hat, kurz über meine Motivation und Erfahrung berichten. Im Detail können diese in meinem Artikel "Alarmierung von Einsatzkräften: Verschlüsselung von digitalen Meldeempfängern" im BOS Leitstelle aktuell 1/2016 auf den Seiten 30ff. nachgelesen werden.

In Österreich wurden wir durch den Gesetzgeber gezwungen die Übermittlung von Gesundheitsdaten mittels AES zu verschlüsseln (TripleDEA wäre grundsätzlich auch zulässig, hat aber nur Nachteile). Auch die BSI-TR-03116-1 empfiehlt unter Punkt 3.1.1 diesen Algorithmus. Ich habe dann Anforderungen an eine künftige Verschlüsselung gestellt, unter anderem:

*) Erfüllung der rechtlichen Anforderungen
*) rasche und kostengünstige Implementierung in die Leitstelle
*) gleiche Texte müssen immer unterschiedliche Chiffrate mit unterschiedlichen Längen erzeugen
*) jeder RIC muss einen eigenen Schlüssel haben
*) auf einen RIC müssen sowohl verschlüsselte als auch unverschlüsselte Nachrichten gesendet werden können
*) Authentizität und Integrität der Daten müssen gewährleistet sein
*) Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Leider gab es keine Lösung am Markt, die diese Anforderungen alle erfüllt. Da ich über viel Erfahrung im Bereich Sicherheit verfüge und das auch mein Studienschwerpunkt war, habe ich anschließend das Verfahren entwickelt. TPL hat es dankenswerter Weise in seinen Pager implementiert. Seit über einem Jahr setzen wir es sehr erfolgreich ein. Dadurch dass die Pager verschlüsselte und unverschlüsselte Nachrichten am selben RIC unterstützen, war auch der Umstieg leicht.

Herr Barthelmes hat dann mein Verfahren gut gefallen, eine Teilmenge der Funktionen entnommen und bemüht sich nun dies unter dem Namen BOSKrypt in Deutschland zu etablieren. Ich befürworte das sehr, da es aus Anwendersicht von großem Vorteil ist, wenn alle Hersteller einen gemeinsamen Standard verwenden.

Wenn es Fragen dazu gibt, stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg823724
Datum01.10.2016 22:218505 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Gerne: Noch ein Standard, vielleicht nicht schlecht. Aber der wird sich nur dann durchsetzen, wenn man bisherige Meldeempfänger weitestgehend umprogrammieren kann und die Infrastruktur leicht umrüsten kann. Neue Meldeempfänger wird sich deshalb bei bestehenden Netzen keiner kaufen wollen und die angegebenen Haltbarkeitszeiten von Meldeempfängern wären für mich ein Kriterium, andere zu kaufen. Bei freiwilligen Feuerwehren sind die schonmal locker 20 Jahre im Umlauf, wir haben teilweise noch analoge Melder, die schon deutlich älter sind und immer noch (teils natürlich auch mal repariert) problemlos halten. Komplette neue Infrastruktur wird sich deshalb auch keiner kaufen wollen.

Gruß,
Michael


Genau diese gewünschte Entwicklung gibt es jetzt. Fünf DME sind schon verfügbar, alle alten dieser Typen sind auch nachrüstbar. Zwei Hersteller liefern bereits Verschlüsselungsanwendungen zur Implementierung in eigene EDV Lösungen (SDK), ein Testsender sowie eine komplette Infrastruktur DAU/DAG sind verfügbar. Die beiden letzten Teile der Spezifikation sind in der finalen Freigabe und werden voraussichtlich in den nächsten vier Wochen verabschiedet sein. Interessierte haben im November auf der PMR Expo in Köln alle Anbieter im Zugriff,

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg824309
Datum24.10.2016 01:138468 x gelesen
Aktuelle Entwicklungen bei BOSKRYPT:

Seit dem 20.10.16 ist der Teil 3 - IOP verabschiedet. Die Spezifikation findet sich unter www.boskrypt.de. Für den Teil 2 - Schlüsselaustauschverfahren endet die Einspruchsfrist am 29.10.16. Danach sind alle Teile aktiv.

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 29.02.2016 18:47 Dirk7 B.7, Karlsbad
 29.02.2016 19:10 Adri7an 7R., Utting
 29.02.2016 19:26 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 29.02.2016 21:31 Dirk7 B.7, Karlsbad
 29.02.2016 23:02 Adri7an 7R., Utting
 01.03.2016 00:55 Dirk7 B.7, Karlsbad
 02.03.2016 12:03 Seba7sti7an 7B., Waiblingen
 02.03.2016 14:11 Dirk7 B.7, Karlsbad
 02.03.2016 14:24 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 02.03.2016 12:30 Alex7and7er 7H., Neuburg
 01.03.2016 08:41 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 01.03.2016 09:20 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 01.03.2016 21:58 Dirk7 B.7, Karlsbad
 02.03.2016 08:22 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 02.03.2016 13:56 Adri7an 7R., Utting
 02.03.2016 14:09 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 02.03.2016 14:16 Dirk7 B.7, Karlsbad
 02.03.2016 14:28 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 02.03.2016 17:05 Dirk7 B.7, Karlsbad
 02.03.2016 20:30 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 02.03.2016 23:23 Dirk7 B.7, Karlsbad
 03.03.2016 07:59 Uwe 7S., Lingen
 03.03.2016 08:09 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 03.03.2016 09:34 Gerr7it 7P., Buxtehude
 01.10.2016 22:21 Dirk7 B.7, Karlsbad
 24.10.2016 01:13 Dirk7 B.7, Karlsbad
 02.03.2016 14:31 Adri7an 7R., Utting
 02.03.2016 14:47 Jürg7en 7M., Weinstadt
 02.03.2016 15:03 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 02.03.2016 18:38 Jürg7en 7M., Weinstadt
 02.03.2016 20:32 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 02.03.2016 14:59 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 02.03.2016 15:48 Mark7us 7R., Stockach
 02.03.2016 16:16 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 02.03.2016 16:21 Seba7sti7an 7B., Waiblingen
 02.03.2016 17:04 Alex7and7er 7H., Neuburg
 03.03.2016 09:42 Seba7sti7an 7B., Waiblingen
 02.03.2016 17:52 Manf7red7 K.7, Löwenstein
 02.03.2016 20:31 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 02.03.2016 15:05 Seba7sti7an 7B., Waiblingen
 02.03.2016 15:07 Adri7an 7R., Utting
 02.03.2016 15:17 Seba7sti7an 7B., Waiblingen
 02.03.2016 15:27 Adri7an 7R., Utting
 02.03.2016 15:36 Seba7sti7an 7B., Waiblingen
 02.03.2016 15:29 Seba7sti7an 7B., Waiblingen
 02.03.2016 16:24 Uwe 7S., Lingen
 02.03.2016 17:03 Mich7ael7 B.7, Überlingen
 02.03.2016 17:20 Mich7ael7 L.7, Dausenau
 03.03.2016 09:45 Seba7sti7an 7B., Waiblingen
 03.03.2016 10:35 Ingo7 z.7, Handeloh
 03.03.2016 11:16 Seba7sti7an 7B., Waiblingen
 09.09.2016 17:22 Dirk7 B.7, Karlsbad
 30.09.2016 15:31 Dirk7 B.7, Karlsbad
 01.10.2016 16:31 Flor7ian7 F.7, Klagenfurt
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