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ThemaWasserdurchflussmenge Tankfüllstutzen29 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
 
AutorRalf8 M.8, Würzburg / Bayern819318
Datum11.04.2016 20:0714016 x gelesen
Guten Tag,

es gibt ja unter Maschinisten die Grundsatzdiskussion, ob ich die Pumpe über das Sammelstück oder über den Tankfüllstutzen einspeise.
Vielmals liest man den Satz "Über den Tankfüllstutzen gelangt nicht genug Wasser in die Pumpe". So habe ich es auch in meiner Maschinistenausbildung gelernt und gehe seither über das Sammelstück in die Pumpe.

Bei einem kürzlichen Großeinsatz, bei dem die Fahrzeugpumpe tatsächlich viel Wasser fördern musste (DLK im Werferbetrieb eingespeist), habe ich diese Variante nicht zwangsläufig als Vorteil gesehen. Denn logischerweise war unser Fahrzeug nicht das Einzige an der Einsatzstelle und der Hydrantendruck dementsprechend gering.

Da habe ich mich gefragt, ob ich in Zukunft nicht doch über den Füllstutzen gehen soll. So habe ich einen "echten" Puffer und meist ist die Wasserabgabe nur kurzzeitig hoch. Danach füllt sich mein Puffer ja wieder. Bei großen Einsatzstellen, ist der Wasserbedarf eh rießig und ich bekomme sowieso nicht ausreichend Wasser in die Pumpe. Diese Menge bekomme ich evtl. auch über den Tankfüllstutzen rein.

Deshalb meine eigentliche Frage:
Gibt es irgendwo Werte zum Nachlesen, wieviel Wasser tatsächlich durch den Tankfüllstutzen fliest? (Natürlich ist das Druckabhängig)
Hat hier schonmal jemand einen Versuch gemacht?


Ich habe mal was von min. 800l die Minute gelesen. Bestätigen kann mir das aber niemand...

Vielen Dank!

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AutorChri8sti8an 8F., Wunstorf / Niedersachsen819319
Datum11.04.2016 20:179642 x gelesen
Moin!

Hat das Fahrzeug keine AWR? Die AWR ist am besten geeignet dafür!

Wenn du über den Tankfüllstutzen gehst, und mehr Wasser ankommt als abgeht, kommt der Überlauf vom Tank zu tragen, und du setzt die ganze Einsatzstelle unter Wasser, bzw. musst immer zum Druck auch noch den Füllstand vom Tank beobachten und manuell regulieren, und ein Sammelstück zu setzen sollte jetzt nicht das große Problem sein.

Gruß Christian

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AutorRalf8 M.8, Würzburg / Bayern819320
Datum11.04.2016 20:309434 x gelesen
Nein, keine AWR. Dafür aber autmomatische Niveauregulierung. Das Problem mit dem überlaufenden Tank besteht also nicht.

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AutorOlaf8 W.8, Goldenstedt / Niedersachsen819338
Datum12.04.2016 13:319256 x gelesen
Moin!
Ich kann mich daran erinnern, dass in der Betriebsanleitung eines ehemaligen TLFs darüber etwas stand.
Dort stand, dass die Tankfüllleitung einen reduzierten Querschnitt aufweist um die die Durchflussmenge zu begrenzen. So soll eine Beschädigung des Wassertanks verhindert werden. Wenn durch externe Pumpen direkt in den Tank gefördert wird und dabei kein Druckbegrenzungsventil genutzt wird.
An die Werte kann ich mich nicht erinnern.
Somit mußt du wohl die Anleitung studieren bzw. an deinen Hersteller wenden.
Teile mir doch bitte die Lösung mit.
Danke.

Obriges ist meine private Meinung und nicht unbedingt die offizielle Stellung meiner Fw.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW819341
Datum12.04.2016 18:259141 x gelesen
Geschrieben von Ralf M.Gibt es irgendwo Werte zum Nachlesen, wieviel Wasser tatsächlich durch den Tankfüllstutzen fliest? (Natürlich ist das Druckabhängig)

ja, beim jeweiligen Hersteller, nebenbei ist das offensichtlich auch noch baujahrabhängig...
(Mind. einer behauptet aktuell fast jede für unsere FP sinnvolle Menge mit dem entsprechenden Druck in den Tank zu bekommen - da gibts aber leider erhebliche Diskrepanzen zwischen dem was in Prospekten steht und dem was die Techniker sagen...

Ansonsten vgl. zig Diskussionen zu dem Grundsatzthema aus den letzten Jahren...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern819411
Datum15.04.2016 18:508336 x gelesen
Ich glaube, daß das ganze Thema wie die Religionsanschaung ist. ;-)
Der eine glaubt an das ein, der andere an das andere.....
Ich denke, daß es unerheblich ist, über was du fährst,
sondern eher wie du für dich am besten zu recht kommst. (am Ende muß das Wasser vorne rauskommen....;-))
Ich fahre immer über den Tank. Mein Ausbilderkollege fährt immer über den Stutzen.
Jeder hat seine Gründe dafür. Vorraussetzung ist natürlich, daß wir von keinem Froschwasser reden.....
Dann hat sich das mit dem Tank sowieso erl.

Mach es so, wie du dich wohllfühlst und nicht, was andere meinen......
Meine Meinung dazu......


Gruß Markus

In Treue fest!

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AutorRaim8und8 A.8, Weiterstadt / Hessen819428
Datum16.04.2016 10:478350 x gelesen
Hallo,

ganz so unerheblich finde ich das Thema eigentlich nicht, aus folgenden Gründen:

Man bekommt über das Sammelstück mehr Durchfluss in die Pumpe als über die Tankfüllleitung(en).
Bei einem A2B Sammelstück kann ich im Idealfall 1600 l/min einspeisen. (Das ist übrigens auch der Grund, warum es mittlerweile A3B - Sammelstücke gibt --> (H)LF 20 kann mit A2B nicht mehr voll ausgelastet werden.)

(Allein das Vorhandensein von nur einem Tankfüllstutzen an manchen Fahrzeugen sollte dies Verdeutlichen.)

Bei Einspeisung über die Tankfüllleitung wird der Volumenstrom durch das meistens eher als Lochblech ausgeführte Sieb dort schonmal ausgebremst. Im Weiteren Verlauf auch noch entscheident ist hier der Durchfluss vom Tank in die Pumpe allein durch den Hydrostatischen Druck aus dem Tank.
Wenn ich jetzt angenommen neben einem C- Rohr im Innenangriff auch noch einen Monitor o.ä. versorgen soll und meine Pumpe komplett ausgelastet ist, wird es über den Tankfüllstutzen eng.

Außerdem kann ich über das Sammelstück direkt den Eingangsdruck nutzen. Über die Tankfüllleitung muss der bei vielen Herstellern sogar begrenzt werden, um den Tank zu schützen.

Des weiteren hab ich über das Sammelstück ja trotzdem noch den vollen Tank als Rückfallebene (Muss mit der Förderstrohmleiteinrichtung eben schnell umgeschiebert werden). Somit entfällt, wenn keine AWR o.ä. vorhanden ist, das ständige Kontrollieren des Tankinhaltes.

Zwar habe ich für meine Argumentation leider auch keinen genauen Wert für die Durchflussmenge am Tankfüllstutzen (was ja auch der eigentliche Grund dieses Threats ist), ich werde mich aber mal kundig machen, notfalls in einer kleinen Testreihe.


LG Raimund

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW819451
Datum16.04.2016 22:237970 x gelesen
Geschrieben von Raimund A.Bei Einspeisung über die Tankfüllleitung wird der Volumenstrom durch das meistens eher als Lochblech ausgeführte Sieb dort schonmal ausgebremst.

Das ist ja auch kein Sieb (i.S.v. "soll Fremdkörper zurückhalten") sondern eine Füllscheibe. Die soll den Füllstrom auf einen Wert begrenzen, der für den Tank unschädlich ist. Das dürfte in erster Näherung der Wert sein, der bei vollem Tank durch den Überlauf abfließen kann.

Geschrieben von Raimund A.Des weiteren hab ich über das Sammelstück ja trotzdem noch den vollen Tank als Rückfallebene

Vorsicht aber beim Befüllen des Tanks parallel zur Brandbekämpfung!

"Tankfüllen über Pumpe" bringt u.U. einen vierstelligen Volumenstrom, und zusätzlich zu C- und Wenderohr ist damit die Wasserversorgung sehr leicht überlastet. Wenn dann noch keiner merkt woran das liegt, kann das blöd aussehen. Hat damals in Evingsen auch unangenehme Presse verursacht...

Geschrieben von Raimund A.Zwar habe ich für meine Argumentation leider auch keinen genauen Wert für die Durchflussmenge am Tankfüllstutzen (was ja auch der eigentliche Grund dieses Threats ist), ich werde mich aber mal kundig machen, notfalls in einer kleinen Testreihe.

Einfach den Durchmesser aller Löcher der Füllscheibe zusammenrechnen und dann zusammen mit dem entsprechenden Druck (ich würde hier mal 8 bar ansetzen, der Einfachheit halber) in die Formel für die Wasserlieferung von Strahlrohren einsetzen ;-)

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AutorRalf8 M.8, Würzburg / Bayern819820
Datum29.04.2016 18:157873 x gelesen
Hallo zusammen!

Habe vor einigen Tagen mal folgendes probiert: 1600l Wassertank komplett entleert, dann den Tank über einen der beiden Füllstutzen gefüllt.
Tankfülldruck laut Anzeige: 2 bar.

Es hat 85 Sekunden gedauert, bis der Tank voll war und übergelaufen ist. Das heißt, pro Minute gingen umgerechnet 1130l Wasser in den Tank.
Wie sich das Ganze verhält wenn über beide Füllstutzen gefüllt wird, kam ich nicht mehr dazu. Verdoppeln wird sich die Literzahl sicher nicht, aber ich denke doch noch etwas erhöhen. Vielleicht komm ich demnächst nochmal dazu und probiere dies aus.

Achja: Wir haben eine automatische Niveauregulierung verbaut, welche langsam den Schieber schließt! Es gab so gut wie keinen Druckstoß, was ja bei älteren Autos doch immer wieder aufzutreten scheint.

Viele Grüße
Ralf

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW819844
Datum01.05.2016 11:417979 x gelesen
Geschrieben von Ralf M.Es hat 85 Sekunden gedauert, bis der Tank voll war und übergelaufen ist. Das heißt, pro Minute gingen umgerechnet 1130l Wasser in den Tank.
Wie sich das Ganze verhält wenn über beide Füllstutzen gefüllt wird, kam ich nicht mehr dazu. Verdoppeln wird sich die Literzahl sicher nicht, aber ich denke doch noch etwas erhöhen. Vielleicht komm ich demnächst nochmal dazu und probiere dies aus.


das hängt u.a. davon ab, ob die beiden Füllleitungen getrennt in den Tank gehen - und wie (direkt oder mit Knick/Biegung) oder ob sie in einem (wie dicken) Rohr in den Tank münden....

Und wie groß ist nochmal die Pumpenleistung/min von den Fahrzeugen, die üblicherweise 2 B-Füllstutzen am Tank haben...?

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorRalf8 M.8, Würzburg / Bayern819848
Datum02.05.2016 08:167449 x gelesen
Die beiden Eingänge sind auf ein Rohr geflanscht. Deshalb gehe ich auch nicht davon aus, dass sich der Wert noch groß steigern wird.

Allerdings muss ich ehrlich sagen, bin ich überrascht von dem Volumenstrom der über den Stutzen in den Tank fließt.
Ich hatte mit deutlich weniger gerechnet und war vorher auch strikter Vertreter der Wasserzuführung über das Sammelstück.

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AutorRaim8und8 A.8, Weiterstadt / Hessen819849
Datum02.05.2016 08:407232 x gelesen
Guten Morgen,

ich bin auch überrascht von dem Wert, hätte nicht gedacht, dass es über 1000 l/min geht.
Aber jetzt hat man ja mal einen in Etwa vergleichbaren Wert um eine Vorstellung zu haben.

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AutorRalf8 M.8, Würzburg / Bayern819850
Datum02.05.2016 09:177196 x gelesen
Der Vollständigkeit halber: Es handelt sich um eine Ziegler-Pumpe FPN 10-2000, Baujahr 2015

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW819851
Datum02.05.2016 10:187468 x gelesen
Geschrieben von Ralf M.Allerdings muss ich ehrlich sagen, bin ich überrascht von dem Volumenstrom der über den Stutzen in den Tank fließt.
Ich hatte mit deutlich weniger gerechnet und war vorher auch strikter Vertreter der Wasserzuführung über das Sammelstück.


Die Wasserzuführung über die Tankfüllleitung ist - wie schon geschrieben - im Volumenstrom abhängig von der Konstruktion
- der beiden Füllrohre (ein Sammelrohr in den Tank, Krümmungen => max. Druchflußmenge, die varriert je nach Fülldruck!)
- des Tanks (Schwallbleche halten wieviel Druck aus?)
- des Überlaufs (wann macht ggf. der Tank dicke Backen)

Die Versorgung der FP darüber ist möglich, aber stößt natürlich an Grenzen (s.o. Volumenstrom).

Um das verantwortlich machen zu können, muss der Maschinist also die Details zu seiner Pumpenkonstruktion und zum Fahrzeug wissen - UND welcher Volumenstrom von ihm bzw. der FP erwartet werden wird...

Viel Spaß..

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken819866
Datum02.05.2016 20:546833 x gelesen
Hi,

ich komme nun aus der 'elektrischen Richtung' und frage mich, ob es im hydraulischen Bereich was vergleichbares zu einer hochwertigen Batterie / Einspeisesteckdose / Wandler-Ladegerät einheit gibt,
also eine Einrichtung, an die der Tank, die 'Einspeisung' und der Abgang angeschlossen ist, und die Automatisch die folgenden Betriebsarten kennt:
a) Keine Einspeisung -> Reiner Tankbetrieb
b) Ausreichende Einspeisung -> Direkte Weitergabe des 'Inputs', zusätzlich vorhandener Volumenstrom wird in den Tank geleitet, solange der nicht voll ist
c) Nicht ausreichende Einspeisung -> 'Zufüttern' aus dem Tank

Tomy

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW819867
Datum02.05.2016 21:24   6847 x gelesen
Geschrieben von Neumann T.also eine Einrichtung, an die der Tank, die 'Einspeisung' und der Abgang angeschlossen ist, und die Automatisch die folgenden Betriebsarten kennt:
a) Keine Einspeisung -> Reiner Tankbetrieb
b) Ausreichende Einspeisung -> Direkte Weitergabe des 'Inputs', zusätzlich vorhandener Volumenstrom wird in den Tank geleitet, solange der nicht voll ist
c) Nicht ausreichende Einspeisung -> 'Zufüttern' aus dem Tank


Haben wir für jedes Fahrzeug.

Nennt sich Maschinist ;-)

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW819868
Datum02.05.2016 21:326833 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Die Wasserzuführung über die Tankfüllleitung ist - wie schon geschrieben - im Volumenstrom abhängig von der Konstruktion
- der beiden Füllrohre (ein Sammelrohr in den Tank, Krümmungen => max. Druchflußmenge, die varriert je nach Fülldruck!)


Bestimmendes Element sollten hier die Füllscheiben sein.

Wenn man schon durch eine Füllscheibe mit 2 bar mehr als den halben Nennförderstrom der Pumpe gedrückt bekommt, dann finde ich es nicht abwegig zu vermuten, dass man über beide Anschlüsse auch die vollen 2000 l/min nachgeführt bekommt.

Geschrieben von Ulrich C.- des Tanks (Schwallbleche halten wieviel Druck aus?)
- des Überlaufs (wann macht ggf. der Tank dicke Backen)


Das ist ein limitierender Faktor. Den maximalen Tankfülldruck muss man kennen, und den tatsächlichen Tankfülldruck muss man auch ablesen können (täuscht das, oder wird das entsprechende Manometer in letzter Zeit immer häufiger weggelassen?!)

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AutorRalf8 M.8, Würzburg / Bayern820033
Datum11.05.2016 14:496689 x gelesen
Hallo,

folgendes zur Überlegung:
Bild_Durchfluss_1.jpgBild_Durchfluss_2.jpg

Ein Einspeisedruck von 3 bar bedeutet umgerechnet eine Fließgeschwindigkeit von 24,5 m/sec.
Bei einem verfügbaren Rohrdurchmesser von 65mm, würde diese Leitung theoretisch 4877 l/min verkraften können.
(Einsepeisedruck gemessen am Punkt der Rohrzusammenführung)

-> Online-Rechner

Der Wert erscheint mir allerdings utopisch.
Wenn ich dort aber die Werte 6 bar (=34,6 m/sec), und die Düsenweite von 22mm eingebe, erhalte ich die einschlägig bekannte Wasserleistung eines B-Strahlrohrs ohne Mundstück.. Geht auch mit den anderen Strahlrohrwerten.

-> Siehe Vergleichstabelle Strahlrohrwerte

Kann es denn wirklich sein, dass durch eine 65mm starke Leitung tatsächlich 4877 l/min bei 3 bar durchpassen würden?
Dann sollten ja die Füllmenge von 2000 l/min problemlos möglich sein.

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AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen820042
Datum11.05.2016 19:296468 x gelesen
Moin,
Geschrieben von Ralf M. Hallo,

folgendes zur Überlegung:
Bild_Durchfluss_1.jpgBild_Durchfluss_2.jpg

Ein Einspeisedruck von 3 bar bedeutet umgerechnet eine Fließgeschwindigkeit von 24,5 m/sec.
Bei einem verfügbaren Rohrdurchmesser von 65mm, würde diese Leitung theoretisch 4877 l/min verkraften können.
(Einsepeisedruck gemessen am Punkt der Rohrzusammenführung)



?!?!
Wieso sollen Druck und Fließgeschwindigkeit letztlich das gleiche sein??
Ein B-Rohr wirft doch auch mehr Wasser raus bei als das D-Rohr an der gleichen Pumpe bei gleichem Druck.


Gruß,
Thorben

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AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz820043
Datum11.05.2016 19:426425 x gelesen
Geschrieben von Ralf M.Ein Einspeisedruck von 3 bar bedeutet umgerechnet eine Fließgeschwindigkeit von 24,5 m/sec.

Kannst du diesen Zusammenhang bitte einmal erläutern? Das sehe ich so nicht.

Geschrieben von Ralf M.Wenn ich dort aber die Werte 6 bar (=34,6 m/sec),

Du verwendest da also einen nichtlinearen Zusammenhang (2*3bar=6bar, aber 2*24,5m/s /= 34,6m/s), der prinzipiell richtig sein könnte. Aber wie berechnest du das?

Außerdem erscheint mir die Addition der vielen kleinen Löcher etwas zu einfach, für eine Strömung ist eine große Öffnung nicht das gleiche wie viele kleine Öffnungen mit gleicher Gesamtfläche. Bei den kleinen Löchern treten viel stärkere turbulente Effekte auf, die die Durchflußmenge verringern.

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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen820048
Datum12.05.2016 00:016440 x gelesen
Moin,

deine Überlegung aus Bild 1, dass zwei Leitungen á 40,594mm Durchmesser einen Gesamtdurchmesser von 81,188mm ergeben, ist falsch. Relevant(er) ist ja nicht der Durchmesser des Rohres, sondern dessen Querschnittsfläche. Und da ergeben zwei Leitungen deiner genannten 1204,298mm² Fläche eben eine Leitung von zusammen 2408,596mm² Fläche - also mit einem Durchmesser von "nur" 55,37mm².
Somit ist der rechnerische freie Querschnitt der beiden Siebe sogar geringer als der des zusammengeführten Rohres.

Weil aber diese Strömungs-Mechanik um ein vielfaches komplexer ist als reine Flächenberechnung (und ich davon keinen blassen Schimmer habe), bringt uns das trotzdem nichts ;o)

Gruß,
Sebastian

--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebbel)

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AutorStef8fen8 S.8, Großauheim / Hessen820050
Datum12.05.2016 09:266344 x gelesen
Vorschlag: Den leeren Tank über den Füllstutzen füllen und dabei die Zeit stoppen.
Das wird wohl der verlässtlichte Weg sein, Deine Frage zu beantworten, ohne zu vermuten, zu rechnen und zu theoretisieren.

P.S.
Unser TLF lässt, bei nicht optimalen Bedingungen, 800 Liter/Minute durch EINEN Füllstutzen fließen.

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AutorRalf8 M.8, Würzburg / Bayern820051
Datum12.05.2016 09:286097 x gelesen
Vielen Dank für den Hinweis!

Das habe ich in der Tat übersehen.
Zumindest ist es dann schonmal verständlich, warum 2 Tankfüllstutzen auf eine Leitung zusammengeführt werden und nicht getrennt in den Tank gehen.

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AutorRalf8 M.8, Würzburg / Bayern820052
Datum12.05.2016 09:326203 x gelesen
Hallo!

Danke für die Idee, habe ich so bereits schon durchgeführt. Ist auch im Verlauf des Beitrags zu finden.

Bei meinem Versuch habe ich an einem der beiden Stutzen einen Schlauch angeschlossen gehabt. Ergebnis: 1130l gehen pro Minute über diesen einen Stutzen in den Tank!

Den Versuch das ganze über 2 Stutzen nochmal zu testen, setzt eine entstrpechende Förderleistung des Hydranten voraus. Leider gibt mein "Versuchshydrant" nicht mehr her...

Vielleicht kann das ja mal jemand wie folgt ausprobieren:
- 1 Leitung am Hydranten angeschlossen
- die 2. Leitung an einem wasserführenden Fahrzeug mit entsprechender Pumpenleistung

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AutorRalf8 M.8, Würzburg / Bayern820053
Datum12.05.2016 09:436114 x gelesen
Genau deshalb ist ja neben der Fließgeschwindigkeit auch der Durchmesser der "Auswurfdüse" entscheidend und muss mit einbezogen werden. Siehe Rechner

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AutorRalf8 M.8, Würzburg / Bayern820054
Datum12.05.2016 09:486194 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.Geschrieben von Ralf M."Ein Einspeisedruck von 3 bar bedeutet umgerechnet eine Fließgeschwindigkeit von 24,5 m/sec."

Kannst du diesen Zusammenhang bitte einmal erläutern? Das sehe ich so nicht.


p=(rho/2)v²
Fließgeschwindigkeit=Wurzel((300000kg2m³)/(1000kgms²))=24,5m/s

Berechnung nach dem bernoullischen Gesetz.

Was nicht bedeuten muss, dass dies der absolut richtige Lösungsansatz ist. Für mich aber am verständlichsten.

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AutorPhil8lip8 R.8, Bendestorf / Deutschland820059
Datum12.05.2016 18:196200 x gelesen
Hi,

hier eine mögliche Versuchsanordnung zur Ermittlung des maximal zulässigen Volumenstroms der Tankbefüllung:
1.) Tankeinspeisung über B-Abgänge der Pumpe.
2.) Pumpen-/Motordrehzahl bei maximal zulässigen Speiseeingangsdruck ablesen (Erwärmung des Wassers beachten).
3.) B-Strahlrohre ohne Mundstück an die Pumpenabgänge anschließen.
4.) Die zuvor ermittelte Drehzahl einstellen, dann den sich einstellenden Pumpendruck ablesen.
5.) Durchflussmenge nach Wasserlieferungstabelle ermitteln.
5.1.) Alternativ die Zeit für den Abfluss einer definierten Wassermenge bei konstantem Druck und konstanter Drehzahl ermitteln

Annahmen:
-flache Pumpenkennlinie -> Betriebspunkt der B-Strahlrohre liegt im Bereich des maximal zulässigen Volumenstroms der Tankbefüllung
-Wasserlieferungstabelle stimmt

Das ganze hab ich selbst jetzt so noch nicht durchgeführt, es sollte aber näherungsweise funktionieren.

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AutorRaim8und8 A.8, Weiterstadt / Hessen822756
Datum27.08.2016 11:215492 x gelesen
Hallo,

mittlerweile bin ich auch endlich mal dazu gekommen den Versuch durchzuführen. Das Ergebnis ähnelt dem von Ralf.
Getestet wurde an einer FP 16/8 aus dem Jahr 2002 mit entsprechend 2 Tankfüllstutzen, die aber auf ein und dieselbe Leitung mit gleichem Durchmesser münden.

Bei 4 Bar Eingangsdruck und einer B- Leitung waren es c.a. 950 l/min, bei 2 B-Leitungen c.a. 1100 l/min.

LG

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AutorMatt8hia8s T8., Bottrop / NRW828591
Datum21.03.2017 21:074775 x gelesen
Hallo
Ist schon was her das hier einer was geschrieben hat aber vielleicht liest hier ja noch einer mit.

Das Thema ist wirklich umstritten.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht das um die 1000l pro/min über einen Hydranten durch den Tankfüllstutzen strömen. Es kommt aber wie schon gesagt auf dem Hydranten an ( TLF 24/48 Ziegler). Ziegler begrenzt den durchfluss der Tankfüllstutzen auf max. 1600l pro/min und max. 4 Bar.

Bei anderen Herstellern bin ich mir nicht sicher deswegen sage ich dazu nichts.

Ich bin Ma Ausbilder und erkläre meinen Auszubildenden es immer so... Bei wenig Wasserabgabe zb. Innenangriff Tankfüllstutzen ( da ist der Schlauchplatzer vor der Pumpe auch nicht so schlimm) und bei großer Wasserabgabe zb. Monitor betrieb über Sammelstück.

Lg
Scotty

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xxx

 11.04.2016 20:07 ., Würzburg
 11.04.2016 20:17 Chri7sti7an 7F., Wunstorf
 11.04.2016 20:30 ., Würzburg
 12.04.2016 13:31 Olaf7 W.7, Goldenstedt
 12.04.2016 18:25 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 15.04.2016 18:50 Mark7us 7G., Kochel am See
 16.04.2016 10:47 Raim7und7 A.7, Weiterstadt
 16.04.2016 22:23 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 29.04.2016 18:15 ., Würzburg
 01.05.2016 11:41 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 02.05.2016 08:16 ., Würzburg
 02.05.2016 08:40 Raim7und7 A.7, Weiterstadt
 02.05.2016 09:17 ., Würzburg
 02.05.2016 10:18 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 02.05.2016 21:32 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 27.08.2016 11:21 Raim7und7 A.7, Weiterstadt
 11.05.2016 14:49 ., Würzburg
 11.05.2016 19:29 Thor7ben7 G.7, Leese OS
 12.05.2016 09:43 ., Würzburg
 11.05.2016 19:42 Oliv7er 7S., Neidenbach
 12.05.2016 09:48 ., Würzburg
 12.05.2016 00:01 Seba7sti7an 7W., Linden
 12.05.2016 09:28 ., Würzburg
 02.05.2016 20:54 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 02.05.2016 21:24 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 12.05.2016 09:26 Stef7fen7 S.7, Großauheim
 12.05.2016 09:32 ., Würzburg
 12.05.2016 18:19 Phil7lip7 R.7, Bendestorf
 21.03.2017 21:07 Matt7hia7s T7., Bottrop
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