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Thema | Ausbildungsmaterial Geländefahrausbildung | 45 Beträge | |||
Rubrik | Ausbildung | ||||
Infos: | |||||
Autor | Mart8in 8S., Gifhorn / Niedersachsen | 821000 | |||
Datum | 15.06.2016 11:45 | 7510 x gelesen | |||
Hallo an Alle, ich bin auf der Suche nach Ausbildungsunterlagen für eine theoretsiche Unterweisung vor einer Geländefahrausbildung. Im Netz gibt es tausende Bilder zu dem Thema, aber leider keine Unterlagen. Vielen Dank im Vorraus. Gruß Martin | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 821006 | |||
Datum | 15.06.2016 12:57 | 5662 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin S.ich bin auf der Suche nach Ausbildungsunterlagen für eine theoretsiche Unterweisung vor einer Geländefahrausbildung. Im Netz gibt es tausende Bilder zu dem Thema, aber leider keine Unterlagen. Wir haben das mehrfach gemacht, sie sind gut bebildert und mit Texten versehen..., vgl. http://eins.jtruckenmueller.de/menu/fahr.htm Auch wenn vieles "einfach" erscheint, holt Euch jemand, der davon Ahnung hat - und nicht weil er privat einen "Allrad-PKW" fährt, sondern damit, wie LKW in verschiedenen Beladungszuständen/Aufbauten und mit verschiedenen Fahrstilen/-typen im Gelände wirklich reagieren. Sonst wirds sehr schnell entweder sinnlose Spielerei oder sehr teuer... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Gifhorn / Niedersachsen | 821007 | |||
Datum | 15.06.2016 13:11 | 5207 x gelesen | |||
Vielen Dank für den Hinweis. Wir haben vor in einer Kiesgrube das Fahren auf unbefestigtem Untergrund zu üben, wie es bei uns in der Heide schnell mal vorkommt. Vielleicht mal die eine oder andere Steigung fahren. An so schweres Gelände, wie die Feuerwehr Düsseldorf das macht, trauen wir uns nicht ran. Aber als Einleitung sollten trotzdem ein Paar Grundsätze zum Fahren im Gelände vermittelt werden. Dazu suche ich etwas Material. Gruß Martin | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 821009 | |||
Datum | 15.06.2016 13:25 | 5276 x gelesen | |||
Dann schnappt euch doch einen LKW Fahrer aus der Kiesgrube. Der kennt sein Gelände. | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Gifhorn / Niedersachsen | 821010 | |||
Datum | 15.06.2016 13:28 | 5192 x gelesen | |||
Es geht um eine theoretische Unterweisung vor Beginn der Fahrt. Unterschiede der Allradsysteme (permanent/zuschaltbar), Einlegen der Sperren, Fahren im richtigen Gang, Motorbremse etc. | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 821049 | |||
Datum | 15.06.2016 22:21 | 5357 x gelesen | |||
Wenn sich nichts findet hat ein Bekannter da mal was zu geschrieben; http://www.pistenkuh.de/1/offroad/offroad-fahrtraining.html "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Gifhorn / Niedersachsen | 821050 | |||
Datum | 16.06.2016 06:34 | 4934 x gelesen | |||
Hallo Thomas, in dem Artikel sind genau die Informationen enthalten, die ich vermitteln wollte. Ich werde das jetzt mal "aufarbeiten" um es vortragen zu können. Vielen Dank. Gruß Martin | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 821052 | |||
Datum | 16.06.2016 08:23 | 4868 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Martin S. ich bin auf der Suche nach Ausbildungsunterlagen für eine theoretsiche Unterweisung vor einer Geländefahrausbildung. Kennt wer dieses Rote Heft zum Thematik: " Einstz- und Geländefahrten " ? Dieses Rote Heft gibt allen Maschinisten und Fahrern von Einsatzfahrzeugen praxisnahe Tipps für die Bewegung von Fahrzeugen sowohl auf Straßen und befestigten Wegen wie auch im Gelände Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821054 | |||
Datum | 16.06.2016 08:47 | 4988 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Martin S. in dem Artikel sind genau die Informationen enthalten, die ich vermitteln wollte. Ich werde das jetzt mal "aufarbeiten" um es vortragen zu können. Such dir was besseres. Einige Aussagen darin sind grundlegend falsch. Zum Beispiel die zum Thema bergab im Gelände die Motorbremswirkung und evtl. sogar eine (häufig gar nicht dosierbare) Motorbremse zu nutzen. Das kann ins Auge gehen. Ohne Sperren hat man keine Kontrolle, welche Räder die Kraft übertragen. Mit Sperren (geht nur bei vollen Sperren längs und quer) ist die Lenkbarkeit stark eingeschränkt. Ziemlicher Quatsch, der da in dem Zusammenhang geschrieben wird. Die Betriebsbremse dagegen läßt sich fein dosieren und wirkt immer, egal wie Allrad und Sperren geschaltet sind, auf alle Räder. Zu empfehlen, nicht nur wie der Titel suggeriert für Unimog-Fahrer, ist das Buch und die DVD "Unimog-Geländefahrschule" von Gisbert Hindenach. Wenn man die Unimog-spezifischen Besonderheiten rauslässt, sind auch viele Bereiche auf den Allrad-LKW anwendbar. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Volk8er 8H., Lage / NRW | 821068 | |||
Datum | 17.06.2016 05:49 | 4881 x gelesen | |||
Alt aber gut. | |||||
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Autor | Pete8r M8., Wien / Wien | 821076 | |||
Datum | 17.06.2016 20:05 | 4773 x gelesen | |||
Sind wir schon so elektronikverseucht? Betriebsbremse ohne ABS-Funktion (was bei geringer Geschwindigkeit nur in speziellen "hill-decent" Systemen gegeben ist) sorgt vielmehr für Blockieren der HA mit guten chancen auf Querstellen und Rollieren. Längssperre genügt (und der gute alte Zuschaltallrad bedingt die) und dann Motorbremse - da bin ich bei Burkhart (Im Hang Motorstau oder Retarder auslösen nein) Grüsse Peter | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821079 | |||
Datum | 18.06.2016 10:44 | 4268 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Peter M. Sind wir schon so elektronikverseucht? Betriebsbremse ohne ABS-Funktion (was bei geringer Geschwindigkeit nur in speziellen "hill-decent" Systemen gegeben ist) sorgt vielmehr für Blockieren der HA mit guten chancen auf Querstellen und Rollieren. Elektronikverseucht garantiert nicht. Blockieren der Hinterräder? Eher nicht, ein normalerweise vorhandener ALB reduziert bei steiler Bergabfahrt doch massiv den Bremsdruck der Hinterachse und verhindert damit auch ein überbremsen. Bremswirkung des Motors: Bedingt, da überhaupt nicht dosierbar. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 821081 | |||
Datum | 18.06.2016 13:59 | 4388 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Such dir was besseres. Wie so oft im Leben gibt es keine (singular) theoretische Lösung für ein praktisches Problem ohne Konstanten . Geschrieben von Michael W. Einige Aussagen darin sind grundlegend falsch. Zum Beispiel die zum Thema bergab im Gelände die Motorbremswirkung und evtl. sogar eine (häufig gar nicht dosierbare) Motorbremse zu nutzen. Wird sehr oft gemacht und hat sich genau so oft bewährt. Geschrieben von Michael W. Mit Sperren (geht nur bei vollen Sperren längs und quer) ist die Lenkbarkeit stark eingeschränkt. Ziemlicher Quatsch, der da in dem Zusammenhang geschrieben wird. Nö, mit eingelegten Sperren ist der Lenkradius deutlich Größer. Geschrieben von Michael W. Die Betriebsbremse dagegen läßt sich fein dosieren und wirkt immer, egal wie Allrad und Sperren geschaltet sind, auf alle Räder. Wenn es länger/öfter Berg ab geht tendiert die Bremswirkung auch schnell gegen Null. Freilich ein Problem was bei der FW eher selten bis nie vorkommen dürfte da unser "Berg" eher ein 10m Hügel ist. "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821082 | |||
Datum | 18.06.2016 17:48 | 4405 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas M. Wird sehr oft gemacht und hat sich genau so oft bewährt. Im Gelände wird das nicht dadurch richtiger, dass es oft gemacht wird. Wir sprechen nicht von einem Feldweg. Warum soll man wohl bei LKW mit automatisch gesteuerter Motorbremse selbige bei glattem Untergrund deaktivieren bzw. die Motorbremse bei glatter Straße nicht nutzen? Was ist an einer Steilabfahrt im Gelände in dem Zusammenhang viel anders als glatte Straße? Gut, bei eingeschaltetem Allrad bzw. bei Permanentallrad mit eingelegter Längssperre blockiert nicht die HA, aber dosierbar ist die Motorbremse trotzdem nicht. Geschrieben von Thomas M. Nö, mit eingelegten Sperren ist der Lenkradius deutlich Größer. Hast du was falsch verstanden oder ich was falsch gelesen? Ich schrieb doch, dass mit eingeschalten Sperren die Lenkbarkeit beeinträchtigt ist. Fahr mal einen Kreis einmal mit und einmal ohne eingelegte Sperren (Längs und Quersperren). Mit eingelegten Sperren fährst du je nach Untergrund eher geradeaus als um eine Kurve. Geschrieben von Thomas M. Wenn es länger/öfter Berg ab geht tendiert die Bremswirkung auch schnell gegen Null. Die Geländeabfahrt, bei der, egal ob bei Feuerwehr oder nicht, die Bremse zum Fading neigt, musst du mir mal zeigen. Wir sprechen hier explizit von Geländefahrten, die sind erstens keine mehrere km lang nur bergab und zweitens werden sie i.A. so langsam gefahren, dass Fading bestimmt das allerletzte Problem ist. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 821084 | |||
Datum | 18.06.2016 19:13 | 4133 x gelesen | |||
Also ich habe mal gelernt, mit dem Gang mit dem ich den Berg hoch fahre,fahre ich auch bergab. Damit ist die Benutzung einer Bremse eigentlich nicht nötig. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Bern8d M8., Kirchhellen / Nordrhein Westfalen | 821085 | |||
Datum | 18.06.2016 19:26 | 4069 x gelesen | |||
Sind die Videos der "Geländefahrschule" der Bundeswehr bekannt? Die sind zwar von 1960, aber inhaltlich gut. Geländefahrschule Teil 1 Geländefahrschule Teil 2 Geländefahrschule Teil 3 | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 821086 | |||
Datum | 18.06.2016 19:46 | 4307 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Geschrieben von Thomas M.Wenn es länger/öfter Berg ab geht tendiert die Bremswirkung auch schnell gegen Null. Ich vermute, dass Thomas M. hier eher ein Leerbremsen des Energiespeichers meint. Ist mir vor vielen Jahren mal passiert: Mit dem Unimog durch eine Rückegasse vielleicht 15 Höhenmeter runter, aber so steil und zugewachsen, dass ich mich quasi von Schlagloch zu Schlagloch und von Ast zu Ast vorgetastet habe. Unterwegs zwei oder dreimal angehalten, um die Kessel wieder zu befüllen. Wer da die Warnlampe ignoriert und plötzlich ins Leere tritt, der kann mit etwas Pech das Fahrzeug dann mit der Feststellbremse auch nicht mehr kontrolliert halten. Insofern schon ein Thema, was man mal ansprechen sollte. | |||||
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Autor | Lore8nz 8R., Eberbach / BW | 821087 | |||
Datum | 18.06.2016 20:59 | 3956 x gelesen | |||
@ Peter M: Genau so ist es! :-) | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821088 | |||
Datum | 18.06.2016 22:23 | 4056 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas E. Also ich habe mal gelernt, mit dem Gang mit dem ich den Berg hoch fahre,fahre ich auch bergab. Damit ist die Benutzung einer Bremse eigentlich nicht nötig. War früher mal eine Regel, die zumindest außerhalb des Geländes galt. Als Geländefahrregel hab ich die noch nie gehört. Ist aber schon erstaunlich, was da manche schon gehört bzw. gelernt haben. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 821089 | |||
Datum | 19.06.2016 00:48 | 3748 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Geschrieben von Thomas E.Also ich habe mal gelernt, mit dem Gang mit dem ich den Berg hoch fahre,fahre ich auch bergab. Damit ist die Benutzung einer Bremse eigentlich nicht nötig. dem kann abgeholfen werden... | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 821091 | |||
Datum | 19.06.2016 10:56 | 3903 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Such dir was besseres. Einige Aussagen darin sind grundlegend falsch. Zum Beispiel die zum Thema bergab im Gelände die Motorbremswirkung und evtl. sogar eine (häufig gar nicht dosierbare) Motorbremse zu nutzen. Das kann ins Auge gehen. Ohne Sperren hat man keine Kontrolle, welche Räder die Kraft übertragen. Mit Sperren (geht nur bei vollen Sperren längs und quer) ist die Lenkbarkeit stark eingeschränkt. Ziemlicher Quatsch, der da in dem Zusammenhang geschrieben wird. Die Betriebsbremse dagegen läßt sich fein dosieren und wirkt immer, egal wie Allrad und Sperren geschaltet sind, auf alle Räder. nun ja, "ziemlicher Quatsch" finde ich etwas übertrieben... Erstens beschreibt der Text schon grob auf was man achten muss - und das ist weit mehr als der Normalfahrer jemals brauchen/machen wird. Zweitens ist das was da beschrieben wird weit jenseits dessen, was der Fragende nach eigener Aussage ja wissen - geschweige denn anwenden - will. Drittens finde ich Dir problemlos mehrere sehr gute LKW-Geländeausbilder, die Dir Deine Aussagen ebenso als "ziemlichen Quatsch" bezeichnen würden. Das hängt nämlich tatsächlich im Detail von ganz vielen Gegebenheiten ab, u.a. - Reicht die Bremswirkung des Motors mit dem verbauten Getriebe überhaupt aus (ich erinnere an unsere Erfahrungen mit den GW-L2 auf Atego mit Allison-Vollautomaten)? - Art und Wirkung der Motorbremse (geht der Motors des Fahrzeug evtl. damit vielleicht sogar ganz aus, falls Räder blockieren sollten?) - Art und Wirkung der Fußbremse (das geht vom grundsätzlichen "Biß bis zur ungleichen Funktion - gerade nach Fahrt durch schweres Gelände/Wasser) - Mit/ohne ABS usw. Bremst man am Hang - und steht nur etwas schräg - kann es sehr schnell zum Wegschmieren des Fahrzeugs kommen. Um das zu erkennen oder erst recht zu verhindern bzw. wieder einzufangen, braucht man viel ErFAHRung auf der jeweiligen Kiste... Wir bilden im Übrigen die Fahrer so aus: I.d.R. KEINE Bremse bei steilen Gelände-Bergabfahrten betätigen. (Ausnahme Fzg beschleunigt im kleinsten Gang mit Motorbremse zu sehr, vgl. Atego mit Allison, dann früh und SEHR vorsichtig) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821092 | |||
Datum | 19.06.2016 11:18 | 3708 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ulrich C. Bremst man am Hang - und steht nur etwas schräg - kann es sehr schnell zum Wegschmieren des Fahrzeugs kommen. Um das zu erkennen oder erst recht zu verhindern bzw. wieder einzufangen, braucht man viel ErFAHRung auf der jeweiligen Kiste... Richtig. Und genau das passiert dir bei wirklichen Steilabfahrten auch ganz schnell mit dem ausnutzen der reinen Motorbremswirkung oder noch eher (extrem gefährlich) bei Betätigung einer nicht dosierbaren Motorbremse. Was machst du bei der Abfahrt unter Ausnutzung der Motorbremswirkung, wenn du merkst, dass die Fuhre anfängt zu rutschen, weil die Bremskraft nicht auf den Untergrund übertragen werden kann? Gas geben? Kupplung treten? Mit Gas geben kannst du nur schwer dosieren, die Reaktionszeit des Systems ist verhältnismäßig lang. Über Kupplung treten brauchen wir eher gar nicht erst zu reden --> Freier Fall... Dann brauchst du wirklich sehr, sehr viel Erfahrung, um die Fuhre unter Kontrolle zu halten bzw. wieder unter Kontrolle zu bekommen. Fährst du hingegen das Steilstück mit der Fußbremse, so kannst du die von 0-100% feinfühlig dosieren, wie du sie brauchst. Das geht wesentlich einfacher, aber die alte Ansicht hält sich extrem hartnäckig und wird leider auch vielerorts noch so geschult. Bei wirklichem Off-Road sollte man aber umdenken. Und nochmal: Es geht nicht darum, mitten im Hang auf die Bremse zu latschen. Ab Beginn der Abfahrt wird kontrolliert gebremst. Damit hältst du die Fuhre am besten unter Kontrolle, unabhängig vom Getriebe und auch bei einem Fahrzeugführer, der nicht tagtäglich auf einem bestimmten Fahrzeug sitzt, klappt das. Ich war auch früher anderer Meinung, hab's aber auch selbst ausprobiert. Im Zweifelsfall frag mal die Truck-Trial-Fahrer. Und nein, ich rede jetzt natürlich nicht von kilometerlangen bergabführenden Feld- und Waldwegen (da muss man wirklich über Fading nachdenken und sollte die Motorbremswirkung tunlichst nutzen), sondern von wirklich schwerem Off-Road-Gelände. Dass bei wirklichem Gelände dann ein evtl. vorhandenes ABS deaktiviert werden sollte, versteht sich von selbst. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 821094 | |||
Datum | 19.06.2016 12:39 | 3653 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Ich war auch früher anderer Meinung, hab's aber auch selbst ausprobiert. Im Zweifelsfall frag mal die Truck-Trial-Fahrer. Ok was Truck-Trial Fahrer machen und was ein Maschinist mit seinem LF macht, sind zwei Welten. Du gibst dem Kreisklasse Spieler Tips aus dem geheimen Handbuch von Jupp Heynckes zum Gewinn des Tripple. Deshalb wird ja so selten Geländefahrtraining gemacht, weil es einfach zu teuer ist. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 821095 | |||
Datum | 19.06.2016 12:44 | 3620 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Thomas E. Ok was Truck-Trial Fahrer machen und was ein Maschinist mit seinem LF macht, sind zwei Welten. aber die Grundlagen dürften gleich sein. Es geht ja nicht das wir dann ein LF 20 im Steinbruch in ein Steilhang reinjagen sollen. Aber die elementaren Grundlagen, Tipps & Tricks und das Verständnis auf was es im Gelände ankommt dürften die Profis sicherlich recht gut für Feuerwehrs rüberbringen können. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 821096 | |||
Datum | 19.06.2016 13:08 | 3849 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Ich war auch früher anderer Meinung, hab's aber auch selbst ausprobiert. Im Zweifelsfall frag mal die Truck-Trial-Fahrer. ich frag lieber die, die das bei uns in der Gegend seit vielen Jahren mehr oder weniger (neben-)beruflich machen - mit BOS-Fahrzeugen unterschiedlichster Bauarten und bisher unfallfrei... Und ich bin damit bisher auch gut "hinunter gefahren". ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821099 | |||
Datum | 19.06.2016 16:24 | 3670 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ulrich C. ich frag lieber die, die das bei uns in der Gegend seit vielen Jahren mehr oder weniger (neben-)beruflich machen - mit BOS-Fahrzeugen unterschiedlichster Bauarten und bisher unfallfrei... Richtig. Haben wir schon immer so gemacht und ist bisher ja auch immer gut gegangen... Komisch. An anderer Stelle wird diese Aussage verteufelt. Aber jeder so wie er denkt. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821100 | |||
Datum | 19.06.2016 16:31 | 3475 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas E. Ok was Truck-Trial Fahrer machen und was ein Maschinist mit seinem LF macht, sind zwei Welten. Du gibst dem Kreisklasse Spieler Tips aus dem geheimen Handbuch von Jupp Heynckes zum Gewinn des Tripple. Ob Truck-Trial oder LF-Fahrer, die Physik ist die gleiche. Ich habe nun mehrfach begründet, warum bei Steilabfahrten im Gelände der Einsatz der Betriebsbremse das Mittel der Wahl ist und eben gerade nicht die Motorbremswirkung oder noch schlimmer die Motorbremse. Wer das nicht versteht oder verstehen will, soll es eben so machen, wie er es schon seit Jahren gemacht hat, sich dann aber nicht wundern, wenn's mal in der Situation brenzlig wird. Ich will hier keinen umerziehen. Jeder so wie er mag. Dein Vergleich hinkt ganz gewaltig und hat nicht im entferntesten was damit zu tun, was ich hier geschrieben habe. Diesen Vergleich könntest du hier anbringen, wenn die entsprechende Vorgehensweise nur mit viel Übung/Training durchgeführt werden könnte. Dies ist aber gerade nicht der Fall. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 821101 | |||
Datum | 19.06.2016 16:44 | 3570 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Komisch. An anderer Stelle wird diese Aussage verteufelt. Aber jeder so wie er denkt. Ich möchte mich hier selber zitieren; Wie so oft im Leben gibt es keine (singular) theoretische Lösung für ein praktisches Problem ohne Konstanten . Eine Handlungsweise die für DAS Fahrzeug mit DIESEM Reifen bei DEM Luftdruck an DEM Hang und DEM Untergrund richtig ist kann mit einem anderen Fahrzeug mit (hier bitte jeden Punkt nach Wunsch ändern) mächtig in die Hose gehen .... und bei alle dem ist der wichtigste Faktor noch nicht berücksichtigt, der Fahrer. "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821103 | |||
Datum | 19.06.2016 17:02 | 3581 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas M. Eine Handlungsweise die für DAS Fahrzeug mit DIESEM Reifen bei DEM Luftdruck an DEM Hang und DEM Untergrund richtig ist kann mit einem anderen Fahrzeug mit (hier bitte jeden Punkt nach Wunsch ändern) mächtig in die Hose gehen Stimmt prinzipiell. Aber die von mir beschriebene Vorgehensweise ist universeller einsetzbar als die Vorgehensweise mit Motorbremswirkung, denn da ist wirklich von Fahrzeug zu Fahrzeug ein großer Unterschied. Bei der Betriebsbremse prinzipiell weniger, sogar der eingelegte Gang ist da egal, auch gibt es da keinen Unterschied Schaltgetriebe, Schaltautomatik, Vollautomatik. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 821107 | |||
Datum | 19.06.2016 21:00 | 3463 x gelesen | |||
So ganz hinkt der Vergleich nicht. Truck Trail ist mit speziellen Fahrzeugen auf präparierten Strecken,etwas was man vom LF in handelsüblicher Ausführung nicht erwarten kann. Bergab mit der Betriebsbremse bremsen ist besser als Motorbremse, aber wesentlich besser als im falschen Gang den Berg runter fahren Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821113 | |||
Datum | 20.06.2016 08:28 | 3453 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas E. Truck Trail ist mit speziellen Fahrzeugen auf präparierten Strecken,etwas was man vom LF in handelsüblicher Ausführung nicht erwarten kann. Ich habe auch nicht geschrieben, dass die Fahrzeuge beim Truck Trial mit handelsüblichen LF vergleichbar sind. Ich habe damit lediglich andeuten wollen, dass man von Fahrern solcher Fahrzeuge aufgrund ihrer reichhaltigen Erfahrung im schweren Gelände gute Tips bekommen kann, die man auch mit "normalen" Fahrzeugen umsetzen kann. Wie gesagt, die physikalischen Grundlagen sind gleich. Ebenso kann ich z.B. auch einen Mitarbeiter der Straßenunterhaltungdienste zum Fahren mit LKW im Winter befragen, auch wenn unsere Fahrzeuge keine Schneepflüge haben... Gruß, Michael | |||||
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Autor | Lore8nz 8R., Eberbach / BW | 821126 | |||
Datum | 20.06.2016 15:52 | 3609 x gelesen | |||
Zusammenfassung: :-) Gehen wir mal von einem LF / TLF 10/16/20 aus, das mit 4x4 ausgerüstet ist. Das hat in der Regel 6 bis 12 Vorwärtsgänge, manuell oder automatisiert (Vollautomat mit Wandler ist ein anderes Thema) und davon unabhängig noch eine Untersetzung, also noch mal 6 bis 12 Vorwärtsgänge die ungefähr nur "halb so schnell" sind. Das ist wie wenn man beim Mountainbike vorne auf das kleinste Kettenblatt schaltet, also wenn es richtig hoch geht oder der Hund bergauf im Fahrradanhänger sitzt - wuff!!! :-) D.h. wir werden für jeden Berg den LF/TLFs bergab fahren müssen einen passenden Gang finden der nicht zu langsam (Gefahr das Überbremsens durch die Motorkraft und Blockierens und keine Möglichkeit das Auto mit einem Gasstoß im eingelegten Gang wieder zum normalen Rollen ohne Blockieren zu bringen) und aber auch nicht zu schnell (dauernd mitbremsen, gefährlich wegen Blockieren durch die Betriebsbremse) ist. Die sicherste Fahrt bergab bei rutschigen/ steilen Geläuf ist mit mindestens beiden Achsen starr verbunden. Also bei Permanenten Allrad die 1. Sperre rein oder bei Zuschaltallrad die VA zuschalten. (Zuschaltallrad sollte mit Ausnahme des Unimogs 4023 oder 5023 und manchen Tatras bei der Feuerwehr sowieo Geschichte sein) Wenn man beim permanenten Allrad die Längssperre nicht betätigt und es steil vorwärts bergab geht, könnte die ganze Motorbremskraft (ohne oder im Sonderfall vielleicht mit Motorbremse) an nur einem Hinterrad welches dann blockiert verpuffen, IHr habt trotz 4x4 nicht mehr Motorbremswirkung wie bei einem 4x2. Das Ganze rauscht richtig zu Tal. Habe ich zudem noch Verwerfungen in der Talfahrt und das Auto ist am Ende seiner Verwindung, also diagonale Räder in der Luft oder sehr entlastet, passiert das Gleiche - saust gen Tal, weil ein Rad vorne und hinten blockieren. Also vorher HA Sperre rein und wenn nötig kurzzeitig noch die VA Sperre fallls vorhanden und die Kiste geht kontrolliert und brav bergab. Wenn das nicht hilft - gute Gleitschutzketten. Wenn die Kiste doch mal durchgeht, weil Reifen zu, steil auf nassem Lehm, Laub. Gras oder Eisplatte etc. hilft manchmal ein kurzer Tritt aufs Gaspedal und die Räder fangen sich wieder, drehen sich wieder und übertragen die Bremskraft des Motors und wenn nötig auch Seitenführung. Wenn das nichts hilft, hilft nur noch hoffen, dass unten ein Auslauf ist ... . Wenn man in dieser Situation einen sehr langsamen Gang drin hätte, (z.B. unterstezt 1. oder 2.) könnte man mit dem Gasgeben nichts bewirken weil der Geschwindigkeitsbereich des Ganges für den kurzen Geschwindigkeitsstoss zu klein wäre. Diesen Fehler kann man oft bei Hobby Unimog Fahrern beobachten wenn Sie zum ersten mal auf Oldie Treffen im Gelände sind. Berghoch wie Bergab - auch ein Unimog braucht manchmal Schwung .. . Sind wir hingegen auf trockenen Felsen o.ä. bergab unterwegs kann man natürlich schon wenn man will sehr langsam mit den kleinsten Gängen ganz vorsichtig Fahren und die Sperren nur wenig bis gar nicht einsetzen. Auf rutschigen, steilen Untergrund "bremst" das Fehrzeug über den Antriebsstrang immer viel dosierter als mit der Betriebsbremse alleine. Natürlich kann man wenn ein Gang drin ist und Traktion besteht vorsichtig mit der Betriebsbremse dazu bremsen aber nur mit der Bremse ohne eingelegten Gang ist Selbstmord. Geht mal hier auf Minute 1:30. Bergab im Laubwald Am Anfang Gang mit Fußbremse, Auto rutscht hinten weg, Gefahr des Überschlags. Fuß von der Bremse, Auto rutscht nicht mehr und rollt weiter. Nur sich drehende Räder können Seitenkräfte übertragen. Wie es sich mit modernen ABS Systemen im schwierigeren Gelände verhält ist auch noch so eine Sache. Das habe ich im LKW noch nie ausprobiert. Nicht umsonst kann man es bei vielen modernen 4x4 LKWs ausschalten. Bei der ganzen Thematik ist für mich als auf dem automatisierten Schaltgetriebe Ungeübter das Geländefahren ein Graus, am besten noch im Dunkeln, wenn man die Lenkstockschalter nicht auseinanderhalten kann. Habe ich im MAN den Modus, D, Ds, Dm, Dx drin? Hat er jetzt den Schaltbefehl im Automatikmodus übernommen, wann schaltet er, wieviele Gänge schaltet er? Bin ich jetzt im manuellen Modus - Ja? Gut :-)? Was macht er beim Bergabfahren im Gelände in den Modis D, Ds, Dx anders? Lässt er mich zur Not auch mal kurz in den dunkelroten Bereich fahren? Schaltet er dann von alleine hoch? (was er nicht soll) Was macht er im manuellen Modus? Lässt er den Gang bis dunkelrot drin oder schaltet er hoch, welchen Gang nimmt er dann? Fragen über Fragen. Manchmal glaube ich ein manuelles 6 Gang im 12 -14 Tonnen LF/TLF ist da deutlich einfacher/ sicherer. Jeder Golf mit dem der Maschinist zum Gerätehaus kommt hat auch ein 6 Gang Getriebe ... . Wie immer nur meine Gedanken dazu. Grüße aus dem Odenwald L. | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821132 | |||
Datum | 20.06.2016 16:45 | 3300 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Lorenz R. Das hat in der Regel 6 bis 12 Vorwärtsgänge, manuell oder automatisiert (Vollautomat mit Wandler ist ein anderes Thema) und davon unabhängig noch eine Untersetzung, also noch mal 6 bis 12 Vorwärtsgänge die ungefähr nur "halb so schnell" sind. Das ist wie wenn man beim Mountainbike vorne auf das kleinste Kettenblatt schaltet, also wenn es richtig hoch geht oder der Hund bergauf im Fahrradanhänger sitzt - wuff!!! :-) Das trifft nur für neuere Fahrzeuge zu. Bei älteren sind noch jede Menge 5-Gang-Getriebe mit zusätzlich schaltbarer Untersetzung vorhanden. Eine Untersetzung "halb so schnell" ist mir aber auch da nicht bekannt. Oftmals hat man dann effektiv nur ein oder zwei Gänge mehr, die anderen wären ohne Untersetzung praktisch auch vergleichbar vorhanden (z.B: 4. Gang mit Untersetzung entspricht 3. Gang ohne Untersetzung). Also sind's doch nicht so viele Abstufungen, wie uns die Schaltmöglichkeiten erstmal glauben lassen. Geschrieben von Lorenz R. (Zuschaltallrad sollte mit Ausnahme des Unimogs 4023 oder 5023 und manchen Tatras bei der Feuerwehr sowieo Geschichte sein) Ich kenne zumindest noch jede Menge im Dienst befindlicher Fahrzeuge mit dieser Technik. Warum sollten wir nur von Neufahrzeugen ausgehen? Es geht um das, was vorhanden ist. Geschrieben von Lorenz R. Wenn man in dieser Situation einen sehr langsamen Gang drin hätte, (z.B. unterstezt 1. oder 2.) könnte man mit dem Gasgeben nichts bewirken weil der Geschwindigkeitsbereich des Ganges für den kurzen Geschwindigkeitsstoss zu klein wäre. Eben das Problem kannst du nicht umgehen. Denn größere Gänge als der 1. oder 2. untersetzt werden für Steilabfahrten sowieso viel zu lang übersetzt sein, wenn du die Motorbremswirkung nutzen willst. Geschrieben von Lorenz R. Auf rutschigen, steilen Untergrund "bremst" das Fehrzeug über den Antriebsstrang immer viel dosierter als mit der Betriebsbremse alleine. Eben genau diese Aussage zweifele ich an. Genauso wie diese: Geschrieben von Lorenz R. aber nur mit der Bremse ohne eingelegten Gang ist Selbstmord. Die Antwort, warum gerade das Bremsen mit der Motorbremswirkung Selbstmord ist, gibst du dir im Text doch schon selbst. Der erste oder zweite Gang sind oftmals zu kurz übersetzt, die Räder drehen zu langsam, wenn man die Motorbremswirkung ausnutzen will. Gasstoß hilft auch nicht, da der Motor dann überdreht. Gleich in höherem Gang geht auch nicht, da dann die Ausgangsgeschwindigkeit schon zu hoch ist. Dazu kommen noch zig Getriebevarianten und Automatiken mit verschiedenen Schaltmöglichkeiten, die man im Gelände dann versuchen muss, zu verhindern. Hört sich für mich eher nach Selbstmord an, das alles zu kennen... Gruß, Michael | |||||
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Autor | Pete8r M8., Wien / Wien | 821141 | |||
Datum | 20.06.2016 20:54 | 3263 x gelesen | |||
Die alten 5-Gang-Boxen sind auch recht weit gespreizt, und bei kleineren Fahrzeuge ist die Reduktion schon im Bereich 2:1, bei den großen etwa 1,5:1. Hat jahrzehntelang genügt. Bei Zuschaltallrad haben wir die Mittelsperre und die verhindert ein Blockieren der Hinterachse - fertig. Gehen wir zur Fahrdynamik ins Detail: eine Sperre bedeutet "gleiche Drehzahl", Momentenverteilung folglich beliebig zwischen 0 und 100% (ok, mit den diversen Reibungsverlusten 1:99). Mit der Betriebsbremse habe ich eine feste Verteilung des Bremsmoments und wenn es Dir die HA aushebt - steht sie. Das kann eine Bergabfahrhilfe kompensieren: Dann habe ich eine im best case radselektive Bremskraftregelung Grüsse Peter P.S. Wenn die elektronischen Helferleins so zahlrech werden, dass ich ein Handbuch studieren muss, darf ich mich zwar über die Sinnhaftigkeit wundern, aber dann muss ich eben ans Lesen gehen - vor dem Einsatz. | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821144 | |||
Datum | 20.06.2016 21:48 | 3206 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Peter M. Mit der Betriebsbremse habe ich eine feste Verteilung des Bremsmoments und wenn es Dir die HA aushebt - steht sie. Auch bei Betriebsbremsmethode kann man im ausgekuppelten Zustand die Sperren sinnvoll nutzen. Die sind hinter der Kupplung, wirken also auch dann verbindend über alle Räder für die Betriebsbremse. Ansonsten hat man auch mit Fahrzeugen mit ALB für die HA eher weniger Probleme, da hier bei Entlastung der HA (steile Abfahrt) der Bremsdruck dort doch schon sehr weit zurückgenommen wird. Problem bei der Motorbremswirkung ist doch, dass ich eben gar nicht vernünftig dosieren kann (es wirkt immer das Schleppmoment des Motors, mit Gasgeben läßt sich da auch nix dosieren, da ich ggfs. bremsen muss und Kupplung treten klappt auch nur zusammen mit bremsen) und mir nur ein bestimmter Geschwindigkeitsbereich, eben der des eingelegten Ganges, zur Verfügung steht. Anhalten und Anfahren ist dann nicht gefühlvoll möglich (da muss ich dann sowieso die Betriebsbremse verwenden). Mit der Betriebsbremse kann ich von 0-100% die Bremswirkung gefühlvoll dosieren, bei Einsatz von Längssperre und/oder Quersperre kann ich die Bremswirkung genauso ggfs. gleich auf alle Räder 1:1 verteilen wie mit dem Motor und kann meine Geschwindigkeit von 0km/h ausgehend nach oben wählen. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Lore8nz 8R., Eberbach / BW | 821161 | |||
Datum | 21.06.2016 09:50 | 3169 x gelesen | |||
Du sprichst immer von der Dosierbarkeit (das bedeutet für mich auf rutschigem Boden immer kurz vor der Blockiergrenze zu sein) der Betriebsbremse, hast Du den 7. Sinn oder an jedem Rad eine Camera eingebaut?, dass Du immer siehst ob jetzt eines der Räder blockiert? Denn eine Blockade ist der worst case. Wenn der Motor eingekuppelt ist, drehen sich die Räder immer kontinuierlich, wenn Dir dann bergab die Traktion über längere Strecken (länger als 1/2 Fahrzeg) abreist, wäre es mit der Betriebsbremse schon lange soweit dass es blockiert. Wenn ich nach Deinem Vorschlag auskupple und mit der Betriebsbremse alles blockiert, habe ich überhaupt keine Möglichkeiten mehr irgednwas zu machen als auf der Bremse zu stehen und den Ruin abzuwarten. nullnullFür Alle die hier still mitlesen, meine Erfahrungen und der Tip aus 25 Jahren schweren Gelände in Europa und Afrika: In der Regel wenn es rutschig bergab geht die beiden Achsen starr verbinden (VA zuschalten oder bei permaneten Allrad die Langssperre), den Gang rein, mit dem Ihr auch hoch fahren würdet und das Ganze laufen lassen - Fuss weg von der Kupplung - GANZ WEG, NEBENDRAN AUF DEM BODEN !!!. Wenn es euch zu schnell wird, zwischendurch auf festeren Passagen vorsichtig auf die Betriebsbremse. Wenn die Fuhre zu rutschen beginnt kurz Gas geben, das muss man üben. Wenn Ihr unsicher seid: - lieber ein paar Längen Schlauch verlegen und die schwere Stelle meiden (im Wald mal über C -D nachdenken) - Schneeketten auf alle 4e - Kameraden fahren lassen falls einer da ist der sich das zutraut | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Gifhorn / Niedersachsen | 821163 | |||
Datum | 21.06.2016 09:59 | 3132 x gelesen | |||
Hallo, nachdem wir am Samstag unsere Ausbildungsveranstaltung hatten, kann ich nur sagen, dass es an einem sandigen Hang nicht möglich war das Fahrzeug mit der Fussbremse kontrolliert bergab zu steuern. Durch den losen Untergrund blockierten die Räder sofort und das Fahrzeug rutschte nur den Berg herab. War ein ganz mulmiges Gefühl. Mit dem eingekuppelten Gang hingegen rollte das Fahrzeug ganz langsam und lenkbar bergab. Man hatte jederzeit das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben. Es kostet aber schon etwas Überwindung den Gang einzulegen, den Fuß von der Bremse zu nehmen und einzukuppeln. Für die Spezialisten: LF 10/6 Iveco Magirus allrad 6Gang Längs- und Quersperre | |||||
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Autor | Lore8nz 8R., Eberbach / BW | 821166 | |||
Datum | 21.06.2016 10:06 | 3066 x gelesen | |||
You saved my day :-) | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821170 | |||
Datum | 21.06.2016 10:51 | 3054 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Lorenz R. Du sprichst immer von der Dosierbarkeit (das bedeutet für mich auf rutschigem Boden immer kurz vor der Blockiergrenze zu sein) der Betriebsbremse, hast Du den 7. Sinn oder an jedem Rad eine Camera eingebaut?, dass Du immer siehst ob jetzt eines der Räder blockiert? Denn eine Blockade ist der worst case. Wenn die Sperren drin sind, blockiert nicht ein einzelnes Rad. Entweder alle oder keines. Geschrieben von Lorenz R. Wenn der Motor eingekuppelt ist, drehen sich die Räder immer kontinuierlich, wenn Dir dann bergab die Traktion über längere Strecken (länger als 1/2 Fahrzeg) abreist, wäre es mit der Betriebsbremse schon lange soweit dass es blockiert. Wenn die Räder langsamer drehen als dein Fahrzeug sich vorwärts bewegt, bringen dir die drehenden Räder auch nicht mehr viel. Geschrieben von Lorenz R. Wenn ich nach Deinem Vorschlag auskupple und mit der Betriebsbremse alles blockiert, habe ich überhaupt keine Möglichkeiten mehr irgednwas zu machen als auf der Bremse zu stehen und den Ruin abzuwarten. Ein gern gemachter Fehler, auf der Bremse zu bleiben. Bremse lösen und die Fuhre ist sofort wieder kontrollierbar. Wenn dir bei eingelegtem Gang die Fuhre außer Kontrolle gerät, weil der Motor mehr bremst als der Untergrund verträgt, bleibt nur noch deine genannte Möglichkeit. Gas geben ist nicht wirklich dosierbar und hat spätestens die Grenze bei der Maximaldrehzahl des eingelegten Ganges. Ein häufig gemachter Fehler ist ja gerade, dass man durch die bei der von dir beschriebenen Methode eben schon die ganze Sache viel zu schnell angeht, weil man eben einen Gang drin haben muss. Man läßt eben nicht die Fuhre unkontrolliert in den Steilhang rollen und haut dann auf die Bremse. Vielmehr tastet man sich in die Abfahrt rein und löst die Bremse immer soweit, dass die Fuhre sich bewegt. Geschrieben von Lorenz R. Wenn Ihr unsicher seid: - lieber ein paar Längen Schlauch verlegen und die schwere Stelle meiden (im Wald mal über C -D nachdenken) Das dürfte meistens das Mittel der Wahl sein. Zumal ja bei Feuerwehrs selbst auf recht geländegängigen Fahrzeugen insbesondere bei neueren Fahrzeugen ein Großteil der Geländegängigkeit durch Niederquerschnitts-Straßenbereifung oder zu hoch Gewichte bei zu kleinen Reifen verschnekt wird. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 821172 | |||
Datum | 21.06.2016 10:53 | 3108 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Martin S. nachdem wir am Samstag unsere Ausbildungsveranstaltung hatten, kann ich nur sagen, dass es an einem sandigen Hang nicht möglich war das Fahrzeug mit der Fussbremse kontrolliert bergab zu steuern. Durch den losen Untergrund blockierten die Räder sofort und das Fahrzeug rutschte nur den Berg herab. War ein ganz mulmiges Gefühl. Mit dem eingekuppelten Gang hingegen rollte das Fahrzeug ganz langsam und lenkbar bergab. Man hatte jederzeit das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben. Es kostet aber schon etwas Überwindung den Gang einzulegen, den Fuß von der Bremse zu nehmen und einzukuppeln. - Sperren/Allrad drin oder nicht (bei beiden Methoden)? - bei der Fahrt mit der Fußbremse, wie vorgangen beim Einfahren in die Abfahrt? - Was bei Blockieren gemacht? Bremse gelöst? Gruß, Michael | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Gifhorn / Niedersachsen | 821176 | |||
Datum | 21.06.2016 11:14 | 3074 x gelesen | |||
Sperren / Allrad bei beiden Methoden eingelegt Vorwärts die Steigung hoch, oben mit der Fußbremse gestoppt, rückwärts anrollen lassen, mit der Fußbremse gebremst, sofortige Blockade aller 4 Räder, Fahrzeug rutscht völlig unbeeindruckt weiter. Nach Lösen der Bremse und wieder anbremsen das gleiche Verhalten. | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 821179 | |||
Datum | 21.06.2016 11:37 | 3022 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Ein gern gemachter Fehler, auf der Bremse zu bleiben. Bremse lösen und die Fuhre ist sofort wieder kontrollierbar. Wenn dir bei eingelegtem Gang die Fuhre außer Kontrolle gerät, weil der Motor mehr bremst als der Untergrund verträgt, bleibt nur noch deine genannte Möglichkeit. Gas geben ist nicht wirklich dosierbar und hat spätestens die Grenze bei der Maximaldrehzahl des eingelegten Ganges. Ein häufig gemachter Fehler ist ja gerade, dass man durch die bei der von dir beschriebenen Methode eben schon die ganze Sache viel zu schnell angeht, weil man eben einen Gang drin haben muss. Man läßt eben nicht die Fuhre unkontrolliert in den Steilhang rollen und haut dann auf die Bremse. Vielmehr tastet man sich in die Abfahrt rein und löst die Bremse immer soweit, dass die Fuhre sich bewegt. Habe ich schon anders erlebt, auf Schnee, auf nasser Wiese und nassem Laub. Sobald die Räder Haftung verloren haben, ist es schwer diese wieder zu bekommen. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Lore8nz 8R., Eberbach / BW | 821182 | |||
Datum | 21.06.2016 12:04 | 3045 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Wenn die Sperren drin sind, blockiert nicht ein einzelnes Rad. Entweder alle oder keines. Das stimmt natürlich. Trotzdem kann man sich mit eingekuppelten Gang noch mit Gasstößen bei vielen Problemchen die auftauchen können helfen, auch wenn es gleichzeitig noch ums seitliche Wegrutschen der HA geht, das kann man nur mit drehenden Rädern verhindern. Bei nur auf der Bremse stehen bist Du machtlos. Außerdem haben viele FW 4x4 keine VA Sperre, das ist ein Problem in Deiner Theorie, denn die Bremskraft die die HA auf die Fahrbahn bringt ist wenn es steil wird nicht unbedingt groß. Geschrieben von Michael W. Wenn die Räder langsamer drehen als dein Fahrzeug sich vorwärts bewegt, bringen dir die drehenden Räder auch nicht mehr viel. Viel für einen kuzen Moment vielleicht nicht, aber im Gegnsatz zu Deiner Theorie mit zeitweise blockierenden Rädern ist das Fahrzeug noch zumindest zeitweise, Zur Not auch während dem Lenken ein kurzer Gasstoß, lenkbar. Das drehende Rad hat immer noch mehr Bremskraft als das Blockierende (außer ein Keil aus Sand baut sich vor dem Rad auf aber da musst du dann auch wieder drüber weg, also wieder Gang...). Wenn sich die zu langsam drehenden Räder wieder auf festeren Boden bewegen, bremsen sie sofort wieder. Diesen 3D Scan wirst Du vom Fahrersitz nicht im rechten Bremsfuss haben, wo jetzt an der VA 10cm unter der Wegoberfläche gerade wieder griffiger Schotter auftaucht um dann die Bremse fester zu treten - wie fest?. Geschrieben von Michael W. Ein gern gemachter Fehler, auf der Bremse zu bleiben. Bremse lösen und die Fuhre ist sofort wieder kontrollierbar. Wenn dir bei eingelegtem Gang die Fuhre außer Kontrolle gerät, weil der Motor mehr bremst als der Untergrund verträgt, bleibt nur noch deine genannte Möglichkeit. Gas geben ist nicht wirklich dosierbar und hat spätestens die Grenze bei der Maximaldrehzahl des eingelegten Ganges. Ein häufig gemachter Fehler ist ja gerade, dass man durch die bei der von dir beschriebenen Methode eben schon die ganze Sache viel zu schnell angeht, weil man eben einen Gang drin haben muss. Man läßt eben nicht die Fuhre unkontrolliert in den Steilhang rollen und haut dann auf die Bremse. Vielmehr tastet man sich in die Abfahrt rein und löst die Bremse immer soweit, dass die Fuhre sich bewegt. Das funktioniert nicht und ist gefährlich. (ohne Gelände ABS oder HDC ) In dem Moment wenn die HA auch im Abhang ist, werden 4 Räder blockiern und die Fuhre rutsch ab, während sie mit vom Motor gebremsten Rädern meisten noch Grip hätte. Es spricht ja nichts dagegen einen nicht zu kurzen Gang zu nehmen und wenn es sein muss vorsichtig mal kurz mit zu bremsen, wenn man meint am Anfang wäre es zu schnell. Eine wichtige Basis beim Geländefahren generell ist es das Auto in gewissen Situationen "auf Zug" halten zu können wenn etwas unerwartetes auftritt, also manchmal immer leicht beschleunigen zu können. Egal in welcher Situation, ausgekupplet geht das nicht. Ich kann Dich gerne mit den Grazer Kollegen zusammenbringen die früher 30 Jahre lang Pinzgauer und G Erprobungen und Vorführungen weltweit gefahren sind, die werden im Grunde das Gleiche sagen. Sie werden auch wie ich in Extremfällen die Sperrensymantik verfluchen die einem immer vorschreibt, dass die HA immer vor der VA gesperrt werden muss aber das ist anderes Thema. Zitat: Das dürfte meistens das Mittel der Wahl sein. Zumal ja bei Feuerwehrs selbst auf recht geländegängigen Fahrzeugen insbesondere bei neueren Fahrzeugen ein Großteil der Geländegängigkeit durch Niederquerschnitts-Straßenbereifung oder zu hoch Gewichte bei zu kleinen Reifen verschnekt wird. JUHU - wir sind uns einig :-) | |||||
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Autor | Timo8 S.8, Busdorf / SH | 821184 | |||
Datum | 21.06.2016 12:32 | 3032 x gelesen | |||
Habt Ihr Videos gemacht? Gruß Timo | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Gifhorn / Niedersachsen | 821185 | |||
Datum | 21.06.2016 12:45 | 3156 x gelesen | |||
Leider nur Bilder | |||||
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