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ThemaTextmitteilung DME27 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorMart8in 8S., Gifhorn / Niedersachsen821155
Datum21.06.2016 09:217960 x gelesen
Hallo und guten Morgen,
wie ich aus einem anderen Thread gelernt habe, hat ein Richter sein Urteil über zu schnelles Fahren zurm Feuerwehrhaus, davon abhängig gemacht wie dringlich der Einsatz war. Wie mag es sich jetzt verhalten wenn der Feuerwehrangehörige gar nicht wissen konnte wie dringlich der Einsatz ist, weil die Textmitteilung auf seinem DME nicht freigeschaltet wurde? Ist es überhaupt legitim Feuerwehrangehörigen wichtige Infos vorzuenthalten, obwohl es die Technik hergeben würde, nur um sicher zu stellen, dass ausreichend Personal auch zu nicht so "populären" Einsätzen erscheint?
Ich bin gespannt auf die kontroversen Ansichten.

Gruß Martin

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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg821158
Datum21.06.2016 09:395678 x gelesen
In den Richtung gibt es IMHO bereits Urteile, die in solchen Fällen zugunsten des Angeklagten einen "Verbotsirrtum" annehmen.
Solange die Verhältnismäßigkeit gewahrt ist (Verstoßumfang vs (angenommene) Dringlichkeit), sehe ich da nicht wirklich ein Problem.

Grüße
Udo Burkhard
-----------------------------------
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AutorMart8in 8S., Gifhorn / Niedersachsen821160
Datum21.06.2016 09:495506 x gelesen
Hallo Burhard,
aber wie verhält es sich wenn der Verbotsirrtum vorsätzlich von Dritten durch Unterlassung herbeigeführt wird? Ist ja irgendwie komisch.
Er hätte es wissen können, aber man hat ihn vorsätzlich unwissend gehalten.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW821162
Datum21.06.2016 09:555515 x gelesen
Geschrieben von Martin S.Wie mag es sich jetzt verhalten wenn der Feuerwehrangehörige gar nicht wissen konnte wie dringlich der Einsatz ist
Dann dürfte der Schlauchträger besser vor Gericht dastehen weil er selber keine Wertung vornehmen kann, also immer vom schlimmsten ausgehen darf.



Geschrieben von Martin S. weil die Textmitteilung auf seinem DME nicht freigeschaltet wurde?
Dann steht seine Führung für das was ich nicht mag; Oberwichtignehmer mit dem bestreben die eigene Macht durch dummhalten vom blöden Fußvolk zu sichern.
Dabei ist der Faktor "Eilt" nicht mal so wichtig, schlimmer empfinde ich den Punkt das man sich auf den Einsatz nicht .....vorbereiten kann, also;
Wo können wir lang fahren
Wo könnten wir was aufstellen
Wo und wie kommen wir an Wasser
Gibt es Orts-bezogene Besonderheiten zu berücksichtigen
ect.pp
Alles Punkte die man ab dem "piep" im Kopf durchgehen könnte, für die "nur pieper" bleibt dafür wesentlich weniger Zeit, mehr Fehler schleichen sich ein und so steht man dümmer da.

"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
Innenminister de Maizière
"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW821195
Datum21.06.2016 14:494974 x gelesen
Auch ohne Textmeldung kann man bei der Alarmierung über die Dringlichkeit informieren. Dafür hat die TR-BOS u.A. die Unteradressen vorgesehen.

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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg821202
Datum21.06.2016 16:105094 x gelesen
Hinweis: IANAL
Selbst offensichtliche organisatorische Mängel vorgesetzter Stellen spielten bei den Urteilen, die ich kenne, keine Rolle, da StVO-rechtlich irrelevant.

Grüße
Udo Burkhard
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AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg821207
Datum21.06.2016 20:114784 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Thomas M.Dann steht seine Führung für das was ich nicht mag; Oberwichtignehmer mit dem bestreben die eigene Macht durch dummhalten vom blöden Fußvolk zu sichern.
Sitzt da irgend ein Stachel tief?

Geschrieben von Thomas M.Dabei ist der Faktor "Eilt" nicht mal so wichtig, schlimmer empfinde ich den Punkt das man sich auf den Einsatz nicht .....vorbereiten kann, also;
Wo können wir lang fahren
Wo könnten wir was aufstellen
Wo und wie kommen wir an Wasser
Gibt es Orts-bezogene Besonderheiten zu berücksichtigen
ect.pp
Alles Punkte die man ab dem "piep" im Kopf durchgehen könnte, für die "nur pieper" bleibt dafür wesentlich weniger Zeit, mehr Fehler schleichen sich ein und so steht man dümmer da.

Diese Argumentation halte ich eher für schwach. Die FA sollen beim Alarm sicher zum Gerätehaus kommen. Und dann die erforderliche PSA im Gerätehaus komplett anlegen. Daran sollen die denken. Wenn man dann auf dem Fahrzeug sitzt, kann man sich Gedanken über Aufgaben machen. Die Mannschaft hinten, muss sich keine Gedanken über die Aufstellung des Fahrzeugs machen. Oder über den Anfahrtsweg, oder...
Die Lagen sind dynamisch. Vielleicht will der erste Fahrzeugführer was anderes? Vielleicht fahren verschiedene Fahrzeuge bei dem selben Stichwort an verschiedene Stellen. Also braucht das den Angriffstruppführer alles nicht interessieren. Und da bei einer FF üblicherweise niemand weiss, auf welchem Platz er sitzt, kann er sich unmöglich über alle Potentiellen Positionen und aus dem DME-Text ergebenden Lagen Gedanken machen. Also sehe ich den hier beschriebenen "Mehrwert" als unsinnig an.

Ansonsten bin ich gerne für "realistischere" Begründungen offen. Im moment sehe ich nur, dass manche Leute zum erspiel nicht kommen, wenn sie sehen es ist BMA Alarm, wohingegen bei F2 oder F3 (ohne die Info BMA) alle rennen, um nix zu verpassen.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorMarc8us 8N., Habighorst / Niedersachsen821215
Datum21.06.2016 22:134518 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H. DME-Text ergebenden Lagen Gedanken machen

Den Vorteil den ich sehe seit dem wir DMEs haben und auch eine Textmeldung bekommen:
1. Man weiß sofort was einen erwartet (Alarmstichwort: z.B. B2Y, H2 oder Löschhilfe ......)
2. Bei uns im LK wird auch die Straße /der Ort mit übertragen. Somit entfallen ggf. Nachfragen zum Einsatzort an die Leitstelle - es weiß immer mehr als eine Person wo der Einsatz ist und kennt ggf. auch weitere Details zu Einsatzort....


Gruß Marcus

meine Meinung, nur zu diesem Thema.

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AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg821216
Datum21.06.2016 22:444434 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Marcus N.1. Man weiß sofort was einen erwartet (Alarmstichwort: z.B. B2Y, H2 oder Löschhilfe ......)
Naja, dass weiss man auch durch die Unteradressen, wenn richtig alarmiert und programmiert.
Geschrieben von Marcus N.2. Bei uns im LK wird auch die Straße /der Ort mit übertragen. Somit entfallen ggf. Nachfragen zum Einsatzort an die Leitstelle - es weiß immer mehr als eine Person wo der Einsatz ist und kennt ggf. auch weitere Details zu Einsatzort....
Naja, ich bevorzuge Nachfragen bei der Leitstelle. Manchmal gibt es Zusatzinformationen zur Lage/ Adresse, die nicht in den Text passen oder zum Zeitpunkt der Alarmierung noch nicht bekannt waren.
Den Einsatzort kannten bei uns immer mehr als eine Person selbst als es noch analoge Alarmierung ganz ohne DME und Textübertragung gab. Dafür gibt es mehr oder weniger hochtechnisierte Mittel um diese Informationen unter den Einsatzkräften zu verteilen. Im einfachsten Fall nannte sich so etwas "sprechen" oder "Tafelanschrieb".

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW821217
Datum21.06.2016 22:524438 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.Sitzt da irgend ein Stachel tief?
Bei uns nicht mal im Ansatz, hier gibt und gab es keine Überpriviligierten.

Meine abwertende Wortwahl
Wenn ich (immer wieder) höre/lese das einfache Löschknechte absichtlich dumm gehalten werden kommt mir die Galle hoch und das möchte ich auch unmissverständlich zum Ausdruck bringen, wenn sich durch meine Wortwahl der ein oder andere Entscheider auf den Schlips getreten fühlt fühlt er vermutlich richtig.


Geschrieben von Thorsten H.Die Mannschaft hinten, muss sich keine Gedanken über ...
Wir arbeiten als Team
Unsere GF müssen nicht allwissend sein denn hinten links sitzt neben dem vollkommen Ahnungslosen auch mal ein ehem. GF/ZF und ab und zu einer mit B IV.
Aber da ist auch der einfache FM zu finden, jener der sich am Einsatzort von allen Einsatzkräften am besten auskennt, zB weil er da wohnt, weil er da oder damit arbeitet, dort zur Jagd geht oder oder ..., seinen Rat/Empfehlung nimmt bei uns jede Führungskraft gerne an.
"Deine" Vorgehensweise verschenkt absichtlich eine unserer größten Stärken, das sehr umfangreiche private Wissen einer breit gemischten Mannschaft.

Geschrieben von Thorsten H. Im moment sehe ich nur, dass manche Leute zum erspiel nicht kommen, wenn sie sehen es ist BMA Alarm, wohingegen bei F2 oder F3 (ohne die Info BMA) alle rennen, um nix zu verpassen.
Die Lösung sollte aber nicht die Restriktion der Mannschaft sein.
"Löscht" das BMA oder stellt die Meldegruppe(n) neu auf. Fordert die Problemfälle in solchen Einsätzen heraus damit sie etwas "erleben" und so Erfahrungen für künftige ...echte (aua, ja der hinkt) Einsätze sammeln können.
Wer aus dem BMA-Einsatz nur mitnimmt das er "irgendwo hin gefahren wurde" verliert im laufe der Zeit natürlich die Lust.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP821220
Datum22.06.2016 07:364292 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.Dafür gibt es mehr oder weniger hochtechnisierte Mittel um diese Informationen unter den Einsatzkräften zu verteilen. Im einfachsten Fall nannte sich so etwas "sprechen" oder "Tafelanschrieb".Genau deshalb wundert mich diese Argumentation hier etwas. Als mein erster Melder weder sprach oder schrieb, sondern nur rumheulte (Modell E57), hatte ich auch nie das Gefühl das mir irgendwelche Infos vorenthalten würden. Selbst wenn wir mit zugebundenen Augen und verstopften Ohren zum Einsatz gefahren wären, hätten wir im Gerätehaus schon alles bekannte erfahren.
Und schon damals gab es auch Unterschiede in der Alarmierung innerhalb des Teams, denn vereinzelt gab es ja dann doch schon FME, die wussten schon immer mehr als die die nur durch die Rumheulerei gerufen wurden. Und in der digitalen Alarmierung soll das nun ein großes Problem sein?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorJens8 N.8, Ohorn / Sachsen821221
Datum22.06.2016 07:404213 x gelesen
Guten Morgen,

Geschrieben von Marcus N.Bei uns im LK wird auch die Straße /der Ort mit übertragen. Somit entfallen ggf. Nachfragen zum Einsatzort an die Leitstelle - es weiß immer mehr als eine Person wo der Einsatz ist und kennt ggf. auch weitere Details zu Einsatzort....

Dafür gibt es doch bei den meisten Feuerwehren in Deutschland das Alarmfax wo alle relevanten Daten draufstehen. So bei uns unter anderem die Adresse, Alarmstichwort, alarmierte Kräfte, Besonderheiten zum Objekt, bekannte Lage usw.....

BR Jens

Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg821226
Datum22.06.2016 08:534326 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Thomas M."Deine" Vorgehensweise verschenkt absichtlich eine unserer größten Stärken, das sehr umfangreiche private Wissen einer breit gemischten Mannschaft.
Nein. Ich muss/ sollte als Führungskraft wissen, wer was weiss/ kann. Wenn ich auf die höre, die am lautesten schreien, weil sie glauben alles zu wissen, bin ich verloren. Wenn ich meine Leute kenne, kann ich den fragen, der tatsächlich hilfreich sein kann.
Ansonsten bekommt jeder seine notwendigen Infos im Gerätehaus vor dem Ausrücken bzw. auf der Anfahrt vom GF/ZF.

Geschrieben von Thomas M.Wer aus dem BMA-Einsatz nur mitnimmt das er "irgendwo hin gefahren wurde" verliert im laufe der Zeit natürlich die Lust.
Naja, meiner Meinung nach, muss ein komplett ausgerüsteter Angriffstrupp bei der BMA auch mit auf Erkundung. Wir müssen ja immer von einem echten Feuer ausgehen, bis wir das Gegenteil wissen. Ist aber kein Argument für DME mit Tatmeldungen...

Gruss Thorsten

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AutorSasc8ha 8J., Schierling / Bayern821227
Datum22.06.2016 08:584151 x gelesen
Servus Thomas,

Zum Thema 'was Erleben lassen': Ist nur relativ schwierig darzustellen.

Beispiel aus letzter Woche Freitag:

BMA Wohnanlage. Ohne sichtbares Feuer wird im ersten Anmarsch nur 10/1, 40/1 und 40/2 ohne DL alarmiert. Anfahrt knapp 3,5 Kilometer quer durch den Ort - viele Kurven und Kreuzungen. Der 10er geht mit dem EL raus. Sobald EST an und vom Bewohner über Fehlalarm informiert geht die RM an die ILS. Zu dem Zeitpunkt trifft 40/1 an der EST ein. 10/1 lässt 40/2 sofort Einsatzfahrt abbrechen. Muss nicht sein, dass der mit Pressluft den Verkehr gefährdet, obwohl kein Einsatz anliegt.
-> Besatzung 40/2 kann nichts 'erleben' außer der Spazierfahrt.
-> GF 40/1 geht mit EL Kontrolle zur Wohnung und setzt BMA zurück. Mannschaft 40/1 legt ausgerüstete PA ab, meldet funkfrei und bleibt am Fahrzeug. Also faktisch für die 8 Leute am 40/1 auch nur eine Ausfahrt.

BMA ist wie Ölspur ein extra Thema. Die die kommen sind immer die selben, denen es egal ist was ist.

Grüße aus Bayern, die immer noch auf die digitale Alarmierung warten.....

Sascha

Kameradschaftliche Grüße

Die gemachten Aussagen spiegeln nur meine eigene Meinung wider und nicht die der FF Schierling oder anderer Hilfsorganisationen

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AutorMart8in 8S., Gifhorn / Niedersachsen821228
Datum22.06.2016 09:134146 x gelesen
Hallo Thorsten,
wenn ich dich richtig verstehe meinst du es hat sogar Vorteile wenn die Führungskraft den "Wissensvorsprung" durch die Textmitteilung für sich behält, weil sonst alle möglichen Leute ungefragt ihren Senf dazu geben. Wenn das so ist, läuft aber einiges schief bei euch.
Meiner Meinung nach hat jede Einsatzkraft das Recht so frühzeitig wie möglich über Einsatzart und Dringlichkeit informiert zu werden. Die eventuellen Nachteile dadurch müssen anders beseitigt werden.

Gruß Martin

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AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg821229
Datum22.06.2016 09:394214 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Martin S.wenn ich dich richtig verstehe meinst du es hat sogar Vorteile wenn die Führungskraft den "Wissensvorsprung" durch die Textmitteilung für sich behält, weil sonst alle möglichen Leute ungefragt ihren Senf dazu geben. Wenn das so ist, läuft aber einiges schief bei euch.
Nein, Du verstehst mich völlig falsch.
Erstens: sehe ich keinen Vorteil in den Textmeldungen für die Mannschaft, da die alle Infos im Gerätehaus/ auf der Anfahrt bekommen.
Zweitens: sehe ich einen Nachteil, durch die Textmeldungen (aus Erfahrung): Leute suchen sich die Einsätze aus.
Drittens: Habe ich nie geschrieben, dass die Führungskräfte ihren Wissensvorsprung für sich behalten sollen, ich habe auf das Argument reagiert, dass die Mannschaft evtl. Sachkenntnisse hat. Und da habe ich auch die Erfahrung, dass es besser ist, diese gezielt abzurufen und nicht auf jeden zu hören, der meint etwas beitragen zu können.
Viertens: Ich schreibe hier grundsätzlich meine persönliche Meinung/ Erfahrung (und da habe ich über die Zeit viele Situationen/ Menschen und Vorgehensweisen erlebt und mir eine Meinung dazu gebildet). Das hat nicht unbedingt etwas mit der aktuellen Situation/ Vorgehensweise in meiner aktuellen oder ehemaligen Wehr zu tun. Also bitte nicht unterstellen, in meiner Wehr würde etwas "schief laufen".

Geschrieben von Martin S.Meiner Meinung nach hat jede Einsatzkraft das Recht so frühzeitig wie möglich über Einsatzart und Dringlichkeit informiert zu werden. Naja, hieraus ein "Recht" abzuleiten finde ich schon etwas gewagt. Aber die Einsatzort sollte natürlich mitgeteilt werden. Dafür braucht man aber keine Alphanumerische Meldung, sondern dies lässt sich (wie schon hier im Thread geschrieben, und auch bei vielen Wehren praktiziert) durch die Unteradressen lösen.

Gruss Thorsten

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AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz821230
Datum22.06.2016 10:204084 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.Naja, hieraus ein "Recht" abzuleiten finde ich schon etwas gewagt. Aber die Einsatzort sollte natürlich mitgeteilt werden. Dafür braucht man aber keine Alphanumerische Meldung, sondern dies lässt sich (wie schon hier im Thread geschrieben, und auch bei vielen Wehren praktiziert) durch die Unteradressen lösen.

Das Recht könnte man da her ableiten, dass sich der FA auf der Anfahrt der Dringlichkeit des Einsatzes angemessen verhalten kann, was die Inanspruchnahme von Sonderrechten betrifft. (Ich weiß, es gibt gute Gründe, grundsätzlich darauf zu verzichten).

Als jemand, der noch analog alarmiert wird, würde mich aber schon interessieren, wie man durch Unteradressen den Einstzort mitteilen kann.

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AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg821232
Datum22.06.2016 10:524038 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Oliver S.Als jemand, der noch analog alarmiert wird, würde mich aber schon interessieren, wie man durch Unteradressen den Einstzort mitteilen kann.

Sorry. Waren dicke Finger oder Autokorrektur. Sollte natürlich "Einsatzart" heissen.

Gruss Thorsten

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW821236
Datum22.06.2016 11:154044 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.Nein. Ich muss/ sollte als Führungskraft wissen, wer was weiss/ kann.
Im Bezug auf den Dienst ja, wenn du deine Leute auch privat so gut kennst; Respekt !

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg821237
Datum22.06.2016 11:214120 x gelesen
Hallo Oliver, mich würde interessieren wie bei euch eine Unterscheidung der Einsatzart funktioniert!
Bei uns giebt es seid Ende letzten Jahres eine absolute Minimierung der gleichzeitigen alarmierten RICs!
Es wurde eine Struktur etabliert in der die AAO so gestaltet ist das für jede GAS die benötigten Feuerwehren und Unterstützungskräfte definiert sind! Und diese werden in IKZ RICs zusammengefasst! Somit muss nur noch ein RIC alarmiert werden. Dadurch verkürzen sich Alarmierungen deutlich!
Die Unterscheidung der GAS erfolgt durch die Textmeldung welche auch die Einsatzadresse enthält!
Bei uns ist es Standard das alle Einsatzkräfte mit Text alamiert werden und das finde ich auch gut so!

Gruß Basti

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AutorAxel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW821277
Datum24.06.2016 18:593967 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Thorsten H.Zweitens: sehe ich einen Nachteil, durch die Textmeldungen (aus Erfahrung): Leute suchen sich die Einsätze aus.
Dies ist in der heutigen Berufswelt aber leider hin und wieder nötig. Wieso sollte man nur den Führungskräften die Möglichkeit einräumen die Selektion durchführen zu können? Oder sind bei euch die Führungskräfte so diszipliniert das sie immer kommen?

Geschrieben von Thorsten H.Und da habe ich auch die Erfahrung, dass es besser ist, diese gezielt abzurufen und nicht auf jeden zu hören, der meint etwas beitragen zu können. Leider kann ich nicht immer wissen welcher FM(SB) hinten mehr weiß als ich. Vielen an Wissen liegt außerhalb der Feuerwehrwelt. Wenn jemand hilfreiche Tipps für mich hat, soll er/sie mir die bitte mitteilen. Dieser Weg hat bis jetzt auch nicht zu Problemen geführt.

Mit kameradschaftlichem Gruß

Axel Urban

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AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg821278
Datum24.06.2016 22:453788 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Axel U.Dies ist in der heutigen Berufswelt aber leider hin und wieder nötig. Wieso sollte man nur den Führungskräften die Möglichkeit einräumen die Selektion durchführen zu können?
Die Selektion ob man kommt oder nicht, hat man aber doch durch das Stichwort: Feuer, Hilfeleistung, Kleinalarm, ... (was sich aus Adresse und Unteradresse ergibt, wenn man eine vernünftige Alarmierung hat).
Es gibt aber Leute die die Selektion bei mehr Detailkenntnissen auch nach den "persönlichen Vorlieben" durchführen. Dies ist aber mein ganz persönlicher Eindruck und es ist meine ganz persönliche Meinung, dass man dies nicht "fördern" muss oder die Leute in Versuchung bringen muss.

Geschrieben von Axel U.Leider kann ich nicht immer wissen welcher FM(SB) hinten mehr weiß als ich. Vielen an Wissen liegt außerhalb der Feuerwehrwelt. Wenn jemand hilfreiche Tipps für mich hat, soll er/sie mir die bitte mitteilen. Dieser Weg hat bis jetzt auch nicht zu Problemen geführt.
Das stimmt durchaus. Bei einzelnen Personen höre ich auch auf Zuruf, bei einigen aber auf gar nichts.
Unabhängig davon, ist das aber kein Grund für eine "Volltextmeldung". Wenn sich jemand gut auskennt, kann er das Wissen auch abrufen, wenn er den Einsatzort/ das genau Stichwort im Gerätehaus erfährt. Dazu muss er es nicht zuhause wissen (darum ging es ursprünglich...) .

Gruss Thorsten

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg821279
Datum25.06.2016 07:303784 x gelesen
Hallo Thorsten, kannst du mir mal erklären was du mit der Einteilung über Adresse und unteradressen meinst!
Bei uns gibt es nur eine Einteilung in Gesamtwehr , Kleinalarm und jetzt verschiedene IKZ RICs!
Die Alarmstufen werden über die Textmeldung definiert!

Gruß Basti

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AutorThom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg821302
Datum27.06.2016 08:213516 x gelesen
Die RIC haben vier Unteradressen a bis d. Es gibt Feuerwehren/Landkreise, bei denen je nach Alarmstichwort unterschiedliche Unteradressen eines RIC ausgelöst werden. Bei anderen (und vermutlich auch bei euch) ist ein RIC eine "alte analoge" Schleife und die Unteradressen werden für die Unterscheidung Einsatzalarm, Probealarm und ähnliches verwendet. Also löst im Normalfall bei euch nur ein RIC mit einer Unteradresse aus und die anderen drei werden normalerweise gar nicht genutzt.

Bei der Diskussion sehe ich aber auch das Problem, dass die einzelne Feuerwehr das gar nicht beeinflussen kann, weil es eine Vorgabe des Landkreises ist. Somit kann die Feuerwehr denken was sie will, sie muss eben mit den vorhandenen Gegebenheiten umgehen. Und wenn die Nutzungsmöglichkeit für die Unteradressen nicht geht, ist man eben wieder bei der Textmeldung.

Thomas

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg821307
Datum27.06.2016 10:113510 x gelesen
Hallo Thomas, mir ist die Struktur der Pocsag alamierung bekannt!

Ich lese aus deinem Post heraus das es bei euch für jeden einsatsanlass einen RIC giebt und die GAS durch die Unteradressen geschieht! Weiterhin gehe ich davon aus das dies in jeder Feuerwehr in eurem Kreis geschieht!
Wie werden bei euch dann mehrere Wehren Alamiert? Jede über ihre eigenen RICs?
In diesem Fall generiert ihr durch die Menge an zu alarmierenden RIC eine unnötige Zeitverschwendung in der Alarm Ausgabe!
Dieser kann mehrere Minuten ergeben.

Bei uns im Kreis wurden letztes Jahr die gesamte Alamierungsstruktur erneuert!
Es wurden alle RICs neu vergeben und auf ein Minimum reduziert und festgelegte Strukturen etabliert in IKZ RICs welche bei bestimmten Stichworten vorher festgelegte Wehren zusammen über einen RIC Alamiert werden.
Dadurch werden nur noch 3-4 RICs gleichzeitig alamiert! 1mal FFW und dann noch die Rettungsmittel des RD.
Dadurch gibt es nur noch minimale zeitverzögerungen.

Das ich nun in meiner 21Jährigen Melder trage Zeit die Vorteile der Textmeldung kennengelernt habe kann ich es nicht verstehen warum man sich diese Information vorenthalten möchte!
Und ich finde es nicht ausreichend nur zu erfahren welche GAS und welche Einsatzart es ist!
Auch eine Adresse kann dir Vorteile bringen da sie dir helfen kann nicht in eine Straße zu fahren in der eine Einsatzstelle befindet!


Gruß Basti

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AutorThom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg821311
Datum27.06.2016 13:213443 x gelesen
Nee, das hast Du falsch verstanden. Ich habe nur geschrieben, was andere machen. Bei uns gibt es ebenfalls nur ein Minimum an RIC. Unsere Gesamtstadt wird mit zwei RIC alarmiert, pro Abteilung einen. Die anderen RIC sind kleine Schleifen (reduzierter Personalansatz) oder Sondereinheiten und damit schnittmengenfrei. So kann man je Alarmstichwort auch die große Schleife einer Abteilung und die kleine der anderen alarmieren, aber immer nur maximal zwei, also kein Zeitverzug. Und das Einsatzstichwort steht dann in der Textmeldung und bei uns haben alle Textmelder - aus dem gleichen Grund wie bei Dir: wir sehen auch keinen Grund diese Information den FwA vorzuenthalten.

Kurzfassung: wir sind uns einig.

Thomas

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg821319
Datum27.06.2016 17:013358 x gelesen
Bei uns wurde das im Kreis aber noch weiter forciert!
Bei uns giebt es sogenannte IKZ RICs und diese fassen dann den Alarm von verschiedenen Wehren zusammen!
Hier haben wir noch sogenannten Unterstützungsbereiche bei denen dann in unserem Fall Fünf Wehren zusammen arbeiten
Hier werden dann je nach Alarm 1 ,2 oder alle zusammen über einen RIC Alamiert! Damit verringert sich der Traffic noch weiter.

Gruß

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 21.06.2016 09:21 Mart7in 7S., Gifhorn
 21.06.2016 09:39 Udo 7B., Aichhalden
 21.06.2016 09:49 Mart7in 7S., Gifhorn
 21.06.2016 16:10 Udo 7B., Aichhalden
 21.06.2016 09:55 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 21.06.2016 20:11 Thor7ste7n B7., Bammental
 21.06.2016 22:13 Marc7us 7N., Habighorst
 21.06.2016 22:44 Thor7ste7n B7., Bammental
 22.06.2016 07:36 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 22.06.2016 07:40 Jens7 N.7, Ohorn
 21.06.2016 22:52 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 22.06.2016 08:53 Thor7ste7n B7., Bammental
 22.06.2016 09:13 Mart7in 7S., Gifhorn
 22.06.2016 09:39 Thor7ste7n B7., Bammental
 22.06.2016 10:20 Oliv7er 7S., Neidenbach
 22.06.2016 10:52 Thor7ste7n B7., Bammental
 22.06.2016 11:21 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 24.06.2016 18:59 Axel7 U.7, Bergkamen (NRW)
 24.06.2016 22:45 Thor7ste7n B7., Bammental
 25.06.2016 07:30 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 27.06.2016 08:21 Thom7as 7B., Korntal-Münchingen
 27.06.2016 10:11 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 27.06.2016 13:21 Thom7as 7B., Korntal-Münchingen
 27.06.2016 17:01 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 22.06.2016 11:15 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 22.06.2016 08:58 Sasc7ha 7J., Schierling
 21.06.2016 14:49 Henn7ing7 K.7, Dortmund
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