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ThemaZwei Coburger Feuerwehren quittieren den Dienst3 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg822570
Datum18.08.2016 09:074983 x gelesen
oha :-(

Zwei Coburger Feuerwehren quittieren den Dienst

32 Aktive aus Lützelbuch und Neu- und Neershof geben ihre Ausrüstung ab. Auslöser ist ein Stadtratsbeschluss.

Swenja Franz, stellvertretende Kommandantin der Freiwilligen Feuerwehr Neu- und Neershof, wischt sich Tränen aus dem Gesicht. Johannes Schulz, Vorsitzender des Feuerwehrvereins Lützelbuch, steigt Wasser in die Augen, als er am Mittwochabend vor dem Feuerwehrdepot im Coburger Dammweg eine Festschrift aus dem Jahr 1967 verteilt. Damals, am 19. und 20. August, weihte die Freiwillige Feuerwehr Lützelbuch ihr Gerätehaus ein. Fast auf den Tag genau 49 Jahre später endet die Geschichte der Hilfsorganisation und die der im Nachbarort Neu- und Neershof. 32 Aktive erklären ihren Austritt aus beiden Feuerwehren. Damit existieren die Einsatzgruppen nicht mehr. ....


http://www.np-coburg.de/lokal/coburg/coburg/Zwei-Coburger-Feuerwehren-quittieren-den-Dienst;art83423,5031670


ohne jetzt genaue Details zu kennen wundert mich das hier:

Im November 2014 hatte Oberbürgermeister Norbert Tessmer die 24 Mitglieder zählende Projektgruppe Organisationsuntersuchung Feuerwehr Coburg eingesetzt. Als Ziel war vorgegeben, die Struktur der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren ehrenamtlich Aktiven und 16 hauptamtlich beschäftigten Gerätewarten so lange wie möglich beizubehalten, um die Einrichtung einer ständig besetzten Wache zu vermeiden, heißt es in der Studie. Die Personalkosten für die Feuerwehr würden sich sonst mit über einer Million Euro jährlich mehr als verdoppeln, rechnete die Expertenkommission vor.

klar - eine funktionierende Freiwillige Feuerwehr ist deutlich günstiger als hauptamtliche Kräfte

Als notwendig für den Neuanfang und die Motivation insbesondere junger Einsatzkräfte bezeichneten sie den Neubau eines Gerätehauses auf neutralem Grund in Rögen. Dies erleichtere die schwierige Aufgabe, in sich selbst funktionierende Organisationen zu einer noch besseren Einheit zusammenzulegen, heißt es in dem Konzept.
hätte sicherlich funktioniert

Das lehnte der Stadtrat jedoch in seiner Sitzung am 21. Juli ab und beschloss die Erneuerung und den Ausbau des Gerätehauses in Löbelstein.
hm - ich kann mir vorstellen das hier das Geld eine Rolle gespielt hat. Ein Ausbau dürfte günstiger sein als ein Neubau.

aber das kann sich jetzt als kurzsichtig erweisen.

Wenn soviele Einsatzkräfte den Dienst quittieren dürfte der Druck hauptamtliche Kräfte einzustellen jetzt deutlich grösser werden.

Die Mehrkosten dürften mittelfristig den Betrag für ein neues Gerätehaus deutlich übersteigen.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP822572
Datum18.08.2016 09:23   3141 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Wenn soviele Einsatzkräfte den Dienst quittieren dürfte der Druck hauptamtliche Kräfte einzustellen jetzt deutlich grösser werden. Ach Käse. Lützelbuch hat 250 und Neu- und Neershof 420 Einwohner. Und weil die Wehren dort "keine Zukunft mehr sehen", aber ihre Vereinsarbeit nun auch ohne Feuerwehrkram drumherum weiterführen wollen, bricht der Brandschutz in der 41.000 Gesamtstadt ohne Hauptamt zusammen?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland822578
Datum18.08.2016 10:113041 x gelesen
Wobei Bürgermeister und Rat froh sein sollten, dass sich kleine Wehren freiwillig dazu entscheiden zusammen gelegt zu werden. Dies führt Andernorts oft zu Austritten wenn die Zusammenlegung zwangsweise erfolgen soll.

Gruß Daniel

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xxx

 18.08.2016 09:07 Jürg7en 7M., Weinstadt
 18.08.2016 09:23 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 18.08.2016 10:11 Dani7el 7G., Überherrn
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