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Thema | Einsatzunfall -> gute Reaktion der Feuerwehr | 15 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 828099 | |||
Datum | 05.03.2017 12:49 | 5891 x gelesen | |||
hallo, letzten Freitag ist in Hambergen (Nds) ein MTW bei einer Einsatzfahrt verunfallt: Auf dem Weg zum Unfallort verunglückte ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr aufgrund der Glätte. Auf der Wallhöfener Straße (B74) kam der 19-jährige Fahrer mit dem von ihm geführten Mercedes Sprinter auf eisglatter Fahrbahn nach rechts von der Straße ab. Einsatzbericht: Glätte: VU mit eingeklemmter Person Die betroffene Feuerwehr hat dazu eine Stellungnahme auf ihrer Weibseite veröffentlicht: Stellungnahme zum Verkehrsunfall des MTW Quelle: Stellungnahme auf der Webseite der Feuerwehr Hambergen Diese Feuerwehr hat hier sehr gut reagiert. Damit kann man so manchen Spekulationen Wind aus den Segeln nehmen. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 828112 | |||
Datum | 05.03.2017 15:35 | 3140 x gelesen | |||
Gut reagiert? Naja... Zitat aus der Stellungsnahme: [...]Obwohl sich das Fahrzeug mit Blaulicht und Martinhorn auf einer Einsatzfahrt befand wurde die zugelassene Höchstgeschwindigkeit aufgrund der Straßenverhältnisse nicht überschritten.[...]Bei Eisregen ist selbst 50 km/h viel zu schnell! | |||||
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Autor | Math8ias8 W.8, Garlstorf / Niedersachsen | 828117 | |||
Datum | 05.03.2017 17:01 | 2969 x gelesen | |||
Geschrieben von Jörg E. J.Bei Eisregen ist selbst 50 km/h viel zu schnell! Woher hast Du die Information mit dem Eisregen? Ich lese da nur etwas von überfrierender Nässe.... | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 828121 | |||
Datum | 05.03.2017 18:35 | 2908 x gelesen | |||
Geschrieben von Jörg E. J.Bei Eisregen ist selbst 50 km/h viel zu schnell! Diesen Winter stand ich da, also hinter meinem Winterdienstfahrzeug, nur kurz allerdings weil man Auto rutschte dann alleine und verlassen mit 4 blockierten Rädern bis auf den Grünstreifen....gut wenn man beim parken am Berg immer das Lenkrad einschlägt ;) Dein Fazit Jörg? Bei Eisglätte bleiben wir in der Halle? Übrigens zurück ging es dann auf Ketten, 200m dann konnten sie wieder runter "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 828122 | |||
Datum | 05.03.2017 19:46 | 2742 x gelesen | |||
Moin, wo steht die Info zur gefahrenen Geschwindigkeit? Gruß | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 828134 | |||
Datum | 06.03.2017 10:40 | 2112 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas M.Dein Fazit Jörg? In ihrem Bericht betont die FF Hambergen, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit trotz Sondersignalfahrt nicht überschritten wurde. Ich nehme an, dass diese am Unfallort (innerorts) bei 50 km/h liegt. Die Schäden am Carport und den Fahrzeugen bestätigen dies. Angepasste Geschwindigkeit kann eben manchmal deutlich niedriger sein, als die zul. Höchstgeschwindigkeit! | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 828135 | |||
Datum | 06.03.2017 10:42 | 2015 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin D.wo steht die Info zur gefahrenen Geschwindigkeit? In ihrem Bericht betont die FF Hambergen, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit trotz Sondersignalfahrt nicht überschritten wurde. Ich nehme an, dass diese am Unfallort (innerorts) bei 50 km/h liegt. Die Schäden am Carport und den Fahrzeugen bestätigen dies. | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 828139 | |||
Datum | 06.03.2017 12:22 | 1824 x gelesen | |||
Okay, du vermutest.... weißt es aber nicht. Danke. Gruß | |||||
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Autor | Rola8nd 8K., Reute / Baden-Württemberg | 828140 | |||
Datum | 06.03.2017 12:26 | 2129 x gelesen | |||
Hallo Jörg, ich vermute der 19 jährige Fahrer hat gemerkt das er zu schnell war. Hier kann man sicher davon ausgehen dass das zusammen spielen von Aufregung, Adrenalin, Einsatz Unerfahrenheit, usw. dazu geführt haben, dass man nicht mit den Strassenverhältnissen angepasster Geschwindigkeit gefahren worden ist. Könnte uns das nicht allen passieren bzw. hätte uns das nicht schon passieren können? Hatten wir uns in unserem Feuerwehrleben nicht alle schon die Situation bei der wir anschließend sagen mussten, boah das hätte ins Auge gehen können. Glück gehabt? Spielt auch keine Rolle. Der Unfall ist passiert. Nur materieller Schaden. Und der Fahrer und alle anderen FA der Samtgemeinde werden daraus was gelernt haben. Und "schlaues" nachtreten bringt niemand was. Die Erklärung der Kommandanten sehe ich auch als sehr positiv an. In Zeiten der schnellen Medien kann man hier vielen den Wind aus den Segeln nehmen bzw. die Kommunikation auf den Kommandanten umleiten. Da gehört sie auch hin. | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg | 828143 | |||
Datum | 06.03.2017 13:14 | 1769 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Jürgen M. Diese Feuerwehr hat hier sehr gut reagiert. Damit kann man so manchen Spekulationen Wind aus den Segeln nehmen. Auf den ersten Blick denke (dachte) ich auch sehr gut reagiert, auf den zweiten Blick habe ich aber dann doch das ein oder andere Problem. Positiv ist: - dass es keinen ernsthaften Personenschaden gibt - dass der Wehrführer hinter seinen Leuten steht - dass man hier agiert anstatt reagiert Kritik habe ich aber dann doch in ein paar Punkten. Erstens: woher weiss der Wehrführer, dass der Kamerad nicht schneller als erlaubt gefahren ist? Ich hoffe die Aussage wird im Nachhinein nicht von einem Gutachter kassiert. Zweitens: auch 50km/h oder 30 km/h können bei Glatteis einfach zu schnell sein. Im Polizeibericht heist es dann üblicherweise: "Unfallursache war eine nicht an die Witterungsverhältnisse angepasste Geschwindigkeit." Drittens: Nach dem Unfall ist immer vor dem Unfall. Die Aussagen könnten junge (wilde) Fahrer zu einer etwas riskanteren Fahrweise animieren, da es ja nicht schlimm ist, wenn nur was kaputt geht. Fragen habe ich dann auch noch: - War die Glatteissituation beim Ausrücken bekannt (unsere Leitstelle gibt oft solche Hinweise durch)? - Welchen einsatztaktischen Wert hatte der Mannschaftstransportwagen, dass er mit Signal ausgerückt ist? - hatte der Fahrzeuglenker auch ein Fahrsicherheitstraining? (der Text ist so hier uneindeutig formuliert, ist das Versehen oder Absicht) Ich war beim Unfall nicht dabei, und weiss nicht, wie er passiert ist, aber jeder Unfall bedingt einen Fehler, der dazu geführt hat. Für mich interessanter ist immer die Frage, welchen Fehler gab es, war der vermeidbar. Aber ich kann durchaus verstehen, dass man der Öffentlichkeit versichern will, dass man alles richtig gemacht hat. Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 828144 | |||
Datum | 06.03.2017 13:44 | 1649 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorsten H.- War die Glatteissituation beim Ausrücken bekannt (unsere Leitstelle gibt oft solche Hinweise durch)? Davon gehe ich aus, da der ursprüngliche Einsatz ein Glatteisunfall war. Bericht im Feuerwehr-Forum | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 828147 | |||
Datum | 06.03.2017 14:25 | 1614 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Thorsten H. Erstens: woher weiss der Wehrführer, dass der Kamerad nicht schneller als erlaubt gefahren ist? Ich hoffe die Aussage wird im Nachhinein nicht von einem Gutachter kassiert. Evtl. UDS? Geschrieben von Thorsten H. Zweitens: auch 50km/h oder 30 km/h können bei Glatteis einfach zu schnell sein. Im Polizeibericht heist es dann üblicherweise: "Unfallursache war eine nicht an die Witterungsverhältnisse angepasste Geschwindigkeit." Auch diese Erkentniss aus dem UDS. Evtl. Beifahrer? Geschrieben von Thorsten H. Drittens: Nach dem Unfall ist immer vor dem Unfall. Die Aussagen könnten junge (wilde) Fahrer zu einer etwas riskanteren Fahrweise animieren, da es ja nicht schlimm ist, wenn nur was kaputt geht. Naja, ist eher selten, dass das was man veröffentlicht mit dem Internen zu tun hat, oder? Ansonsten finde ich die These von dir eher sehr gewagt.... Geschrieben von Thorsten H. Ich war beim Unfall nicht dabei, und weiss nicht, wie er passiert ist, aber jeder Unfall bedingt einen Fehler, der dazu geführt hat. Für mich interessanter ist immer die Frage, welchen Fehler gab es, war der vermeidbar. Aber ich kann durchaus verstehen, dass man der Öffentlichkeit versichern will, dass man alles richtig gemacht hat. Ich kann das nicht nur verstehen, sondern erwarte es in einem gegebenen Rahmen auch. Und auch hier: Das was man extern verkündet muss am Ende nicht deckungsgleich mit der internen Verarbeitung des Unfalls sein. Gruß | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 828148 | |||
Datum | 06.03.2017 14:27 | 1743 x gelesen | |||
Hallo Roland, so schaut es aus. Vieles hier ist Spekulativ und in so fern teile ich deine Einschätzung, dass man mit der PM mehr richtig wie falsch gemacht hat. Das alles wird die interne Aufarbeitung und evtl. Folgen für den Fahrer nicht aufhalten. Gruß | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 828153 | |||
Datum | 06.03.2017 19:45 | 1467 x gelesen | |||
Geschrieben von Jörg E. J.In ihrem Bericht betont die FF Hambergen, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit trotz Sondersignalfahrt nicht überschritten wurde. Ich nehme an, dass diese am Unfallort (innerorts) bei 50 km/h liegt. Da befindest du dich (wie vermutlich auch der Verfasser der fraglichen Pressemeldung) allerdings im Irrtum. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit bestimmt sich zunächst mal nach §3 (1) StVO: Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Die Tatsache, dass es überhaupt zu einem Unfall gekommen ist sowie Die Schäden am Carport und den Fahrzeugenlegen die Vermutung nahe, dass die Grenze des §3(1) deutlich überschritten wurde. Ob das nun (und wenn ja in welchem Grade) fahrlässig, etwa gar vorsätzlich oder, was gerade bei überfrierender Nässe gut möglich ist, auch schuldlos (wer nicht mit Glatteis rechnen musste, handelt IMNSHO schuldlos) geschehen ist, darüber sollten wir aus der Ferne nicht spekulieren. Als Fazit bleibt für mich: 1. Gut, dass es so glimpflich ausgegangen ist 2. Gut, dass die Führung sich öffentlich hinter den Fahrer stellt (vermutlich gab es ja einen Grund für diese Pressemeldung) und frühestens 3.: die Formulierung ist etwas unglücklich. | |||||
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Autor | Fran8k R8., Eppelborn / Saarland | 828154 | |||
Datum | 06.03.2017 22:38 | 1370 x gelesen | |||
Geschrieben von Jörg E. J.In ihrem Bericht betont die FF Hambergen, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit trotz Sondersignalfahrt nicht überschritten wurde. Ich nehme an, dass diese am Unfallort (innerorts) bei 50 km/h liegt. Bei 30km/h hat er die erlaubten 50 auch nicht überschritten. Dort steht nur, dass er nicht schneller als erlaubt war. Mehr nicht. Alles andere ist Deine Interpretation. | |||||
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