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ThemaFF-Standorte allein nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten?13 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
Infos:
  • FW-Forum: Fusionierung Feuerwehren
  • FW-Forum: Auflösung von Feuerwehren, Gründe?
  •  
    AutorJörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW830853
    Datum13.06.2017 12:584023 x gelesen
    FW-LK Leer: Pressemitteilung zum KFV-Fest und der Delegiertentagung am vergangenen Wochenende auf Borkum

    [...]Wenig Verständnis hat Johann Waten [Kreisbrandmeister LK Leer und Vorsitzender des KFV Leer] aber für die Stimmen, es sind zum Glück nur einige wenige, die in diesem Zusammenhang von Zentralisierung und effizienterem Arbeiten sprechen oder grundlos Standorte in Frage stellen. Denn in vielen Orten ist die Feuerwehr der einzige Kulturträger und die Mitglieder lassen sich auch nicht einfach so versetzten. Er zitierte auch noch seinen Amtskollegen in Cloppenburg, der einmal gesagt hatte: "Die freiwilligen Feuerwehren sind die volkswirtschaftlich profitabelsten Einrichtungen einer Kommune"[...].
    Ein weiteres Beispiel dafür, an welche Gesichtspunkte im ländlichen Raum zu denken ist und dass das vermeintlich wirtschaftlichere Zusammenlegen von Standorten durchaus zu kurz greifen kann und durch Mitgliederschwund im Endeffekt eine nicht einsatzfähige Einheit "produziert" wird.

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern830854
    Datum13.06.2017 14:042232 x gelesen
    In einem Punkt widerspreche ich: Feuerwehr als Kulturträger im Ort. Nein, das ist die Feuerwehr nicht. Sie ist eine Hilfsorganisation für teilweise lebensbedrohliche Notfälle und Notsituationen. Daher muss sie so professionell wie möglich für diese Aufgabe ausgebildet und ausgerüstet sein.

    Das man bei der Frage nach einer Zentralisierung etc. von Standorten natürlich auch dafür die Mannschaften der FFen gewinnen muss sollte keiner Erörterung bedürfen.

    Aber es wurde auch die Thematik angesprochen dass einige FFen sehr dicht an der Mindeststärke entlang schrammen. Wegen der Gemengelage Hilfsfristen, überhaupt vorhandene Hilfsleistungsmöglichkeit etc. bin ich in solchen Fallen dafür auch mit leicht unterschrittener Mindeststärke weiterzumachen. Besser es kommt 1+5 zum Einsatz als 0+0 !!! Wenn auch die Staffel nicht mehr gehalten warden kann wirds allerdings langsam kritisch. Unter 1+3 in der allerersten Zeit kannst Du dann wirklich nichts mehr machen. Mit 1+3 und gesichert nachrückenden Kräften kann man zumindest die Mülltonne löschen, die Steckleiter an die Wand klatschen und anfangen "von außen mit 1-C-Rohr nass zu machen"...... ( Aber man stelle sich vor, selbst dass wäre nicht mehr rund um die Uhr möglich.....)

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern830855
    Datum13.06.2017 14:08   2126 x gelesen
    Geschrieben von Jörg E. J.Ein weiteres Beispiel dafür, an welche Gesichtspunkte im ländlichen Raum zu denken ist und dass das vermeintlich wirtschaftlichere Zusammenlegen von Standorten durchaus zu kurz greifen kann und durch Mitgliederschwund im Endeffekt eine nicht einsatzfähige Einheit "produziert" wird.

    Statt Standorte zu schließen oder zusammenzulegen ist auch zu überlegen ob nicht geziehlt kleine Feuerwehren gefördert werden können. Stelle ich zu einer solchen ein Sonderfahrzeug kann ich mir ziemlich sicher sein dass die Jungs/Mädels das Fahrzeug zu 100% beüben und beherrschen. Die erweiterten Aufgaben wirken meistens sehr motivierend.

    Bei Feuerwehren >6 Fahrzeugen ist durchaus in Frage zu stellen ob so ein Fuhrpark überhaupt noch sinnvoll zu beüben ist...

    Viele Grüße
    Adrian

    Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg830856
    Datum13.06.2017 14:172114 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Volker L.

    Feuerwehr als Kulturträger im Ort. Nein, das ist die Feuerwehr nicht. Sie ist eine Hilfsorganisation für teilweise lebensbedrohliche Notfälle und Notsituationen.

    Genau, die FF kann da muß aber nicht zur Kultur- und Heimatpflege beitragen. In viele Orten aber in Stadtteilen von Großstädten klappt die Kultur- und Brauchtumspflege ( wieder ) ob mit oder ohne FF-Beteiligung. Und in den örtlichen bzw. städtischen Brauchtums-Kerwe-usw.-etc.-pp-Vereinen werden teilweise Aktionen und Evends veranstaltet...; und da kann jeder mitmachen ohne (Pseudo)-Feuerwehrangehöriger zu sein.

    Allerdings werden wirtschaftliche Zwänge in Zukunft die Feuerwehrlandschaft verändern als man jetzt schon zu denken wagt, siehe z.B.: Holland, England und oder Frankreich.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg830857
    Datum13.06.2017 14:232016 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Adrian R.

    Statt Standorte zu schließen oder zusammenzulegen ist auch zu überlegen ob nicht geziehlt kleine Feuerwehren gefördert werden können.

    Man kann da viel auf Gemeindeebene reorganisieren, das wird öfters durchgeführt aber leider nicht immer bekannt gemacht; negative Schlagzeilen über auflösungen und Schließungen von FFs verkaufen sich halt besser als gelungene Fusionen und Umorganisationen von Gemeindefeuerwehren.



    gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.830860
    Datum13.06.2017 14:58   2210 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.
    Allerdings werden wirtschaftliche Zwänge in Zukunft die Feuerwehrlandschaft verändern als man jetzt schon zu denken wagt, siehe z.B.: Holland,[...]

    Die aber jetzt schon wieder versuchen, den eingeschlagenen Weg ein Stück zurück zu gehen. Weil es für eine geringere Zahl Parttimer, die es gibt, eine enorme hohe Belastung darstellt, ständig in Rufbereitschaft zu sein. Neben Familie und einem normalen Beruf. Da bleibt halt fast nur die Kommune als Arbeitgeber. Einige idealistische Arbeitgeber und Selbstständige mal ausgenommen. Und wieviel Bedarf so eine durchschnittliche 5.000 - 8.000 Einwohner-Gemeinde an 10 zusätzlichen Halbtagsstellen hat, müsste man auch mal ergründen.

    Und am Ende ist es ein Nullsummenspiel, schlicht Augenwischerei. Denn selbst wenn die Kommune überraschenderweise spart (*s.u.), war die Aussage in den Niederlanden bei der Umstellung das Systems ganz klar: Vor allem im ländlichen Bereich wird man nicht immer gewährleisten können, schnell da zu sein. Mit einem Anstieg der Versicherungsprämien sei zu rechnen.

    Ob sich das jetzt so bewahrheitet hat, keine Ahnung. Aber so ist der Bürger nicht entlastet, sondern zahlt anstatt Steuern eben halt Versicherungsprämien. Und ob die gefühlte Einsparung sich überhaupt in geringeren Steuern ausprägt, da wäre ich gespannt.

    * Mag sein, dass man Standort ausdünnt und weniger Personal vorhalten muss. Der Parttimer bekommt aber am Ende mehr Geld, als es wahrscheinlich ein bisheriger ehrenamtlicher FA in Deutschland bekommt. Weniger Personal bedeutet auch mehr Automatisierung. Teurere Anschaffungen. Und auch der Anspruch steigt. Werden jetzt Fahrzeuge nach 20 -25 Jahre ersetzt, findet sich ein Beschäftigter eventuell damit nicht ab. Während Brandschutzerziehung jetzt über Schichtarbeiter, Gleitzeitkonten oder Freizeit läuft, wird dann jeder Besuch Kosten verursachen.

    Ja, unser ehrenamtliches System ist nicht perfekt. Gefühlt werden wir aber Jahr für Jahr besser. Das hängt mit dem Engagement vieler Personen zusammen. Wir können flächendeckend in Deutschland einen Schutz leisten. Und das für einen schmalen Euro. Wenn es mal politischer Wille sein sollte, dass nach 30 Minuten ein TLF 4000 mit Truppbesatzung zum Gebäudebrand anrückt, wird man sicherlich Geld sparen. Frage ist zu welchem Preis.

    Es gibt sicherlich Steuerungsbedarf in der Qualität und manchmal auch in der Quantität des Personals. Man kann über die Anzahl Standorte diskutieren. Aber an dem System insgesamt würde ich nicht rütteln. Denn einmal dies eingestampft und man erkennt, dass der neue Weg nicht das Gewünschte bringt - dann sind die Probleme die wir jetzt haben im Vergleich klein.

    Gruß
    Christian Bergmann
    Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
    www.feuerwehr-neuenhaus.de

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / 830861
    Datum13.06.2017 16:15   1828 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Volker L. In einem Punkt widerspreche ich: Feuerwehr als Kulturträger im Ort. Nein, das ist die Feuerwehr nicht. Sie ist eine Hilfsorganisation für teilweise lebensbedrohliche Notfälle und Notsituationen. Daher muss sie so professionell wie möglich für diese Aufgabe ausgebildet und ausgerüstet sein.

    Doch Volker, in nicht wenigen (gerade kleineren) Gemeinden ist die Feuerwehr der Kulturträger, der den Maibaum aufstellt, beim Dorffest den Bierwagen und Grillstand besetzt und bei der Prozession durch den Ort die Absicherung durchführt. Und ich halte das auch für wichtig, auch wenn es sicherlich nicht die Primäre Aufgabe der Feuerwehr ist.

    Ich finde so etwas gut. Und ich kann auch gut damit leben, dass die Feuerwehr Musterdorf mit Ihren 200 Einwohnern beim Wohnungsbrand von draußen einen Angriff einleitet und darauf wartet, dass die Kernstadtwehr dann den Innenangriff durchführt. Wichtig ist für mich, dass diese kleine Wehr genau weiß, wo ihre Grenzen sind und bis wohin sie marschieren dürfen. Wenn das klar ist, kann ich sehr gut damit leben.

    Und zum Thema Mindeststärke:

    Selbst wenn 2 oder 3 Mann im Dorf aufschlagen (Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es genügend Dörfer, aber auch größere Gemeinden gibt, wo genau dies der Standard ist) ist mir das immer noch lieber wie gar keiner. Feuerwehr wird nie wirtschaftlich funktionieren. Auf der anderen Seite bin ich aber schon länger der Meinung, dass gerade viele Beschaffungen auf den Prüfstand gehören und nicht bei jeder Sau nen hochgerüstetes HLF 20 stehen muss bzw. darf. Denn diese bekommen selbst größere Wehren nicht mehr 100% beübt und in den Griff.

    Gruß

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW830866
    Datum13.06.2017 18:111633 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Bei Feuerwehren >6 Fahrzeugen ist durchaus in Frage zu stellen ob so ein Fuhrpark überhaupt noch sinnvoll zu beüben ist...
    6 Fahrzeuge sehe ich nicht als Problem, allerdings hat es sich bei uns bewährt Sonderdienste einzuführen.
    Sprich;
    Es gibt die normalen Zug- und Gruppendienste zu denen alle kommen.
    Dann gibt es noch Sonderdienste (aber jeder darf kommen) für Maschinisten, AGT, und TH/GSG.
    Alles was in den Sonderdiensten intensiv geübt wird kommt natürlich auch im normalen Übungsdienst vor, jedoch hat man dann immer Einsatzkräfte im Team die bereist wissen wie das mit dem RW2 funktioniert oder wie man mit dem GW-G einen Dekonplatz aufbaut ect.pp

    "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
    Innenminister de Maizière
    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorManf8red8 B.8, Tittmoning / 830867
    Datum13.06.2017 18:16   1840 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Statt Standorte zu schließen oder zusammenzulegen ist auch zu überlegen ob nicht geziehlt kleine Feuerwehren gefördert werden können.

    Genau! Gerade in Flächenlandkreisen sehe ich hier für kleine Feuerwehren und auch für das gesamte Feuerwehrwesen eine große Chance.
    Was helfen mir "Spezialfahrzeuge" alle konzentriert auf 2-3 Standorte im Landkreis, wenn diese von der Personalstärke Probleme haben im Einsatzfall besetzt zu werden und beim Übungsbetrieb vernachlässigt werden (müssen).

    In unserem Dorf (1200 Einwohner) wurde dies vor 40 Jahren praktiziert, wir waren eine typische Dorffeuerwehr mit TSF und einer motivierten Mannschaft von über 60 Aktiven. Das TSF wurde durch ein LF8 ersetzt und zusätzlich bekamen wir einen GW-technische Hilfeleistung. Somit hatten wir im Umkreis von mehr als 20 km als erste Feuerwehr eine Rettungsschere. Fazit daraus: es wurde erfolgreich eine Lücke in der "Versorgung" mit THL geschlossen UND auch heute haben wir noch eine leistungsstarke Wehr mit mehr als 60 Aktiven und einer Jugendgruppe von 15 Jungs und Mädels.

    Der Trend der Dezentralisierung wird in unserem Landkreis auch weiterhin verfolgt. Immer wieder bekommen kleine Feuerwehren Spezialgerät, wobei bei der Auswahl der Feuerwehr der Standort in der Fläche eine große Rolle spielt.

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    AutorFran8k B8., Sydower Fließ / Brandenburg830877
    Datum14.06.2017 06:051434 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Manfred B.Genau! Gerade in Flächenlandkreisen sehe ich hier für kleine Feuerwehren und auch für das gesamte Feuerwehrwesen eine große Chance.

    ich kann Manfred da nur voll zustimmen (wie viele andere mit dem grünen Daumen ja auch).

    Auch wir haben bei uns im Amtsbereich Aufgaben verteilt. Nicht jede Wehr kann alles und benötigt folglich auch nicht jede Technik. Da tagsüber sowieso (per AAO) immer mehr als ein Standort alarmiert wird, um genügend Personal da zu haben, kommen von verschiedenen Dörfern auch verschieden spezialisierte Leute. Damit kann man dann etwas anfangen. Dazu gehört aber auch Führungspersonal, welches bereit ist diese Entwicklung zu tragen.

    Gruß

    Frank

    Das ist meine Meinung, die kann jeder wissen, braucht aber niemand teilen. Und es liegt mir fern jemanden zu verletzen.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg830880
    Datum14.06.2017 08:191182 x gelesen
    Guten Morgen

    Geschrieben von Christian B.

    Die aber jetzt schon wieder versuchen, den eingeschlagenen Weg ein Stück zurück zu gehen.

    In welche Richtung möchte man ( wieder ) gehen ?

    Und wieviel Bedarf so eine durchschnittliche 5.000 - 8.000 Einwohner-Gemeinde an 10 zusätzlichen Halbtagsstellen hat, müsste man auch mal ergründen.

    Bei diesen Einwohnergrößen wird hier in Deutschland wohl keine Diskussion über gemeindliche Teil- bzw. Vollzeitfeuerwehrangehörige geführt. Wo zunehmend über eine Verstärkung des HA-Personal diskutiert wird sind so Mittelstädte ab 25.000 EW aufwärts. Da kenne ich in etliche Kommunen in unserer Region kontroverse Diskussionen.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg830886
    Datum14.06.2017 09:23   1194 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Martin D.Doch Volker, in nicht wenigen (gerade kleineren) Gemeinden ist die Feuerwehr der Kulturträger, der den Maibaum aufstellt, beim Dorffest den Bierwagen und Grillstand besetzt und bei der Prozession durch den Ort die Absicherung durchführt. Und ich halte das auch für wichtig, auch wenn es sicherlich nicht die Primäre Aufgabe der Feuerwehr ist.
    Das Argument mit dem "Kulturträger" wird immer wieder gerne genommen, um "tote" Kleinst-Feuerwehrabteilungen am Leben zu erhalten. Ob das jetzt aber gefällt oder nicht, ist das keine Pflicht-Aufgabe der Feuerwehr als Einrichtung der Gemeinde/ Stadt. Einen "Kulturverein" kann eine Gemeinde auch wesentlich billiger aufstellen, als die Kosten für eine Feuerwehr, wenn man sie ordentlich und entsprechend der Vorschriften (PSA, Gerätewartungen und Prüfungen, Ausbildung ...) betreibt.
    Wenn eine Feuerwehr entsprechend Leistungsfähig ist, dass sich der "Betrieb" aus Sicht der tatsächlichen Aufgaben der Feuerwehr sinnvoll lohnt, habe ich kein Problem damit wenn in der Feuerwehr sich Leute freiwillig für "kulturelle Belange" engagieren. Aber damit die Existentz einer Feuerwehr zu begründen halte ich auch bei ständiger Wiederholung für völlig falsch.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorLars8 B.8, Zwinge / Thüringen830899
    Datum14.06.2017 11:231174 x gelesen
    Hallo Frank,


    wobei ich das Führungspersonal (WF/OrtsBM)der einzelnen betroffenen Ortsfeuerwehren dabei gern ausklammern möchte.

    Denn bei denen hapert es m.M. am wenigsten wenn es um sinnvolle Zusammenlegungen oder Spezialisierungen geht.

    Vielmehr sind hier die Gemeinde in der Form des Bürgermeisters oder Chef der Verwaltungsgemeinschaft sowie Landkreis bzw. hier bei uns in Thüringen der KBI als dessen Fachbereichsansprechpartner ,in anderen BL hauptamtl.KBM etc. am Zuge um dieses auch den heute in dieser Form aufgestellten Schwerpunkt-/Stützpunktfeuerwehren klarzumachen, das diese dadurch nicht "über" sind oder an deren Status gerüttelt werden soll,sondern das eben dieses auch nur entlastet werden durch solche Umstrukturierungen.

    Denn viele dieser Schwerpunkt-/Stützpunktwehren haben ja mittlerweile auch tagsüber bzw. unter der Woche die Probleme entsprechende Fahrer/Personal ständig vorhalten zu können auch für Fahrzeuge des 2.-3. Abmarsches bzw. Sonderfahrzeuge.


    MkG

    Lars

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     13.06.2017 12:58 Jörg7 E.7 J.7, Lünen
     13.06.2017 14:04 Volk7er 7L., Erlangen
     13.06.2017 14:17 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     13.06.2017 14:58 Chri7sti7an 7B., Neuenhaus
     14.06.2017 08:19 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     13.06.2017 16:15 Mart7in 7D., Dinslaken
     14.06.2017 09:23 Thor7ste7n B7., Bammental
     13.06.2017 14:08 Adri7an 7R., Utting
     13.06.2017 14:23 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     13.06.2017 18:11 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     13.06.2017 18:16 Manf7red7 B.7, Tittmoning
     14.06.2017 06:05 Fran7k B7., Sydower Fließ
     14.06.2017 11:23 Lars7 B.7, Zwinge
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