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ThemaAusfall Mobilfunk - Informatiker der TU Darmstadt haben eine Idee4 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg831531
Datum05.07.2017 14:462527 x gelesen
hallo,

Angriffsziel Mobilfunk

Handynetze können durch Kriminelle, Terroristen und Katastrophen lahmgelegt werden. Informatiker der TU Darmstadt haben eine Idee, was dann zu tun wäre.

ie Frage ist nicht, ob es passiert, sondern wann. Mobiltelefone und deren Netze sind für Übeltäter aller Art potentiell lohnende Angriffsziele davon ist Matthias Hollick überzeugt. Wir werden das früher oder später erleben, glaubt der Darmstädter Informatikprofessor. Er hält es für denkbar, dass bestürzte Smartphone-Besitzer irgendwann die Botschaft erhalten, die Daten auf ihrem Gerät seien verschlüsselt worden und könnten nur nach Zahlung eines Lösegelds wiederhergestellt werden. Eine Attacke nach Art von ,Wannacry auch auf Mobilfunknetze ist technisch nicht unrealistisch. Auf Smartphones seien oft persönliche Fotos und wichtige Informationen gespeichert. Deshalb könnten auch sie Ziele von Erpressungs-Trojanern werden.

Solche bösartigen Computerprogramme werden künftig womöglich nicht nur von Kriminellen auf die Handywelt losgelassen. Terroristen und feindlich gesinnte Länder können sich dieser Waffe ebenfalls bedienen. Hollick sagt: Ich gehe davon aus, dass es Staaten gibt, die Angriffs-Software besitzen, mit denen sich Mobilfunknetze lahmlegen lassen.

Wie hält man mobile Kommunikation in Krisenfällen aufrecht?

Für Funkstille sorgen kann auch ein lang anhaltender, großflächiger Stromausfall, der ebenso durch eine Cyber-Attacke verursacht werden könnte wie durch eine Naturkatastrophe. Anrufe von Menschen, die Hilfe brauchen oder sich nach ihren Angehörigen erkundigen wollen, würden die Netze heillos überlasten. Bald wären die Dieseltanks der Notstromaggregate ebenso leer wie die Handy-Akkus. Spätestens nach 24 Stunden ohne Elektrizität, vermutet Hollick, wäre mit dem kabellosen Telefonieren Schluss....

vollständiger Artikel auf faz.net

interessanter Ansatz. Könnte im Notfall eine sinnvolle Lösung sein. Leider aber schwer umzusetzen :-(

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern831540
Datum06.07.2017 09:091318 x gelesen
Eine Idee von Hollick und seinen Mitstreitern ist es, Smartphones so umzurüsten, dass sie im Notfall direkt mit anderen Endgeräten kommunizieren können ohne den Umweg über die Funkmasten und Server der Netzanbieter. Technisch ist das machbar, wie die Forscher gezeigt haben.

Klar, wird seit 1995 z.B. bei TETRA als Direktmodus verkauft.


Mit W-Lan-Systemen etwa lassen sich Distanzen von 50 bis 100 Metern überwinden. Auch kann ein Handy selbst als Zwischenstation dienen, um Informationen an andere Telefone weiterzuleiten. Das macht es möglich, zumindest kleinere Gruppen von Nutzern ohne Infrastruktur miteinander zu verbinden. So könnte im Katastrophenfall lokale Hilfe organisiert werden.

Mesh networking wird in Systemen wie FireChat auch schon seit mehreren Jahren angewendet.

Hauptproblem in so einer Situation ist es, das System verlässlich hinzubekommen. Dazu wird aufgrund der geringen Reichweite eine ordentliche Mindestzahl an Teilnehmern benötigt um Ausfälle/Bewegung einzelner Teilnehmer zu kompensieren. Für Datennachrichten klappt das noch recht gut, Telefonie ist eher unrealistisch.

Als Notruffunktion ähnlich einem Hilfeschrei nicht schlecht, zur gezielten Koordination von Hilfe eher ungeeignet.


Lustigerweise wären unsere Feuerwehrgerätehäuser für mesh networking dagegen recht gut geeignet. Jedes Gerätehaus bekommt einen Rundstrahler und eine eindeutige IP, schon wäre es sehr einfach ein dynamisches Netzwerk ähnlich Skype aufzubauen. Durch die bessere Anbindungssituation könnten Ausfälle einzelner Teilnehmer durch Alternativwege kompensiert werden. Steht eine Verbindung ist der Abriss recht unwarscheinlich, da sich die Gerätehäuser im Gegensatz zu mobilen Endgeräten nicht bewegen. Eventuell eine Anwendungsmöglichkeit für die freiwerdenden 2m-Frequenzen?

Viele Grüße
Adrian

Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg831541
Datum06.07.2017 12:01963 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Adrian R.Hauptproblem in so einer Situation ist es, das System verlässlich hinzubekommen. Dazu wird aufgrund der geringen Reichweite eine ordentliche Mindestzahl an Teilnehmern benötigt um Ausfälle/Bewegung einzelner Teilnehmer zu kompensieren. Für Datennachrichten klappt das noch recht gut, Telefonie ist eher unrealistisch.
sehe ich auch so

könnte aber ev. bei Grossveranstaltungen o.Ä. funktionieren

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorPete8r M8., Wien / Wien831544
Datum06.07.2017 16:14838 x gelesen
Es gibt Hochrechnungen der SBB für GSM-R (ist in ETCS II das Tool der Wahl.. ähem, Norm) im punktuellen Katastrophenfall: Mit Zubuchen aller privaten GSM-Infrastruktur leben die mit schwerer Priorisierung "vielleicht".

Hingegen gäbe es für "good old POTS" fix fertige Komprimierungen, damit ich schöne Datenmengen über den "Klingeldraht" schicken kann. Von einem Startup in Österreich für den Westbalkan mit internationaler Finanzierung fertigentwickelt, von den lokalen Telcos "getötet". Und die Struktur bringen wir mit der IP-basierten Festnetztelefonie um..

Grüsse
Peter

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 05.07.2017 14:46 Jürg7en 7M., Weinstadt
 06.07.2017 09:09 Adri7an 7R., Utting
 06.07.2017 12:01 Jürg7en 7M., Weinstadt
 06.07.2017 16:14 Pete7r M7., Wien
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