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Thema | Vollautomat vs. automatisiertes Schaltgetriebe - Argumente | 32 Beträge | |||
Rubrik | Fahrzeugtechnik | ||||
Autor | Ludg8er 8F., Melle / Niedersachsen | 832294 | |||
Datum | 30.07.2017 14:22 | 7255 x gelesen | |||
Hallo zusammen, im Rahmen der Beschaffung von einem Rüstwagen mit einer Fahrzeuggesamtmasse von 14,0t - 16,0t bei einer Freiwilligen Feuerwehr mit gut 100 Einsätzen pro Jahr ergibt sich in meinem Umfeld aktuell die Frage, ob ein automatisiertes Schaltgetriebe (Doppelkupplungsgetriebe) oder eine Wandlerautomatik beschafft werden soll. Um mir hier besser eine Meinung bilden zu können bitte ich in diesem Forum um Unterstützung. Mich würde interessieren, welche Argumente für/gegen die eine oder andere Getriebevariante sprechen. Vorab bereits herzlichen Dank für Beiträge zu dieser Fragestellung. Viele Grüße Ludger Bei diesem Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine persönliche Meinung! | |||||
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Autor | Lars8 B.8, Zwinge / Thüringen | 832298 | |||
Datum | 30.07.2017 16:28 | 4478 x gelesen | |||
Hallo, ich bin zwar im Bereich der derzeitigen Möglichkeiten der Getriebe in Nfz-Bereich nicht mehr ganz aktuell auf dem laufenden. Da ich aber bei der Bundeswehr den 5t, 7t und 10 t gl gefahren bin ( Wandlerautomatik bzw. Wandlerschaltkupplung) und danach Bus gefahren bin dort gabs Unterschiede in den Getrieben bei den Automatik mit den Fahrstufen D/N/R oder eben D / 1 /2 / N /R, bei den Linienbussen oder im Scania Omniexpress hatte man die Möglichkeit dieses vollautomatisch schalten zu lassen,konnte man aber ausstellen und alle 16 Gänge manuell auch per Schaltwippe ohne Kupplung zu schalten.Hat sicherlich alles Vor-/Nachteile aber bei der Möglichkeit einen voreingestellten Gang zu wählen hat mir immer gut gefallen, denn man den Vorteil grade im Winter bergaufwärts oder abwärts .Brachte es eben die Möglichkeit höhere Drehzahlen im 1. oder 2. Gang zu fahren und ständig auf Zug zu sein oder da eben mit voreingestellter Motorbremse zu arbeiten da nicht in den nächsthöheren Gang geschaltet wurde...kann ich mir für evtl. Geländefahrten ebenso vorstellen. Gruß Lars | |||||
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Autor | Bern8d O8., Filderstadt / | 832300 | |||
Datum | 30.07.2017 18:08 | 4155 x gelesen | |||
Moinsen, ein automatisiertes Schaltgetriebe (Doppelkupplungsgetriebe) da fängt das Problem schon an! Es gibt für LKW (ausser in einigen wenigen der schweren Klasse (Volvo) ) für LKW keine DKG! Die automatisierten Getriebe die in LKW verbaut werden (in dem Segment was für FW in D interessant ist) sind stink normale Getriebe, in denen lediglich (vereinfacht) eine Software das kuppeln und Schalten übernimmt. Und zwar mit allen Nachteilen (Lastwechsel, Zugkraftunterbrechung etc.....) Das für Feuerwehrleute einzig Sinnvolle Getriebe ist ein Automatikgetriebe (Wandlervollautomat). Rein theoretisch könnte man auch mit einem Automatisiertem Getriebe leben, aber Feuerwehrmänner fahren zu meist "Digital", also Null oder Eins und dafür sind diese Getriebe einfach nicht geeignet und ausgelegt. Gruß Ossi | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 832303 | |||
Datum | 30.07.2017 21:28 | 3994 x gelesen | |||
Hallo Ludger, da sollten sich über die Suche einige Diskussionen finden lassen, die meines Wissens auch heute noch so aktuell sind. Gruß | |||||
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Autor | Pete8r M8., Wien / Wien | 832327 | |||
Datum | 31.07.2017 11:00 | 3670 x gelesen | |||
DSG gibt es wie bereits geschrieben nur bei Volvo. ZF bastelt am Traxon herum und alle angekündigten Termine wurden geschoben, und vom Daimler/Fuso DSG hört man von etlichen Schäden. Bei den üblichen 3 x 2 x 2 -Gruppengetrieben ist DSG auch etwas schwierig zu realisieren. Automatisierte Schaltgetriebe mit Zugkraftunterbrechung verhalten sich wie Schaltgetriebe, die gelegentlich zur unzeit schalten.. im Standard-Verkehr passiert da nichts mehr, unter Einsatzbedingungen.. viel Spaß. Der Wandlervollautomat ist erprobt, fällt nicht aus, bietet den Fahrkomfort, den ich dem "selten eingesetzten" Fahrer zumuten kann/will, durch den Wandler habe ich de facto den unterbrechungsfreien Antrieb Grüsse Peter | |||||
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Autor | Stef8an 8L., Treuchtlingen / Bayern | 832332 | |||
Datum | 31.07.2017 11:50 | 3566 x gelesen | |||
Ich fasse mal meine Meinung und Erfahrung zusammen Automatisierter Schalter: -Meist Standart beim Fahrgestell -Doppelkuplung in der Fäche nicht bei den Herstellern angekommen -Schaltet im Automatikmodus ohne einflussmöglichkeit des Fahrers -Schaltvorgänge subjektiv zu lange -Zugkraftunterbrechung wie beim Handschalter, trennung des Antriebsstranges -Manuellesschalten je nach Hersteller komfortabel möglich ohne Kuplungsbeeinflussung Wandlervollautomat -Meist optionales Getriebe beim Fahrgestell ( Mehrpreis) -Schaltet im Automatikmodus ohne Einflussmöglichkeit des Fahrers -Schaltvorgang fast nicht wahrnehmbar da die Zugkraft erhalten bleibt -Subjetiver schöner zu fahren -Manuellesschalten auch möglich -für den seltenen Fahrer mit wenig Fahrerfahrung das bessere Getriebe. Noch was: Nehmt die Verwaltung in der Fahrgestellfindung an die Hand. Uns so passiert, Beschafung eines Fahrzeugs zweiter Abmarsch, Ausgeschrieben Wandlervollautomat, bekommen Automatisiertes Schaltgeriebe 16 Gänge, wurde von der Verwaltung als gleichwertig bewertet. Die müssen mit dem Bock ja nicht über ne Wiese am Hang fahren. Wehr Fehler finder darf Sie behalten und Ich Schreibe meine Meinung, diese ist auch Anderen Argumenten und Sichtweisen zugänglich, sofern Sie Sachlich vorgebracht wurden. | |||||
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Autor | Uwe 8R., Waldsee / RLP | 832343 | |||
Datum | 31.07.2017 14:59 | 3367 x gelesen | |||
Hallo Ludger, wir standen letztes Jahr vor dem selben Thema bei der Ausschreibung zu unserem neuen LF. Wir haben durch Fahrversuche bei benachbarten Feuerwehren der verschiedenen Getriebevarianten ein eindeutiges Feedback unserer Maschinisten erhalten und uns daher für ein Allison Vollautomatikgetriebe entschieden. Das ganze ist natürlich auch eine Preisfrage, je nach Fahrgestellhersteller fallen hier unterschiedlich hohe Kosten an. Also am besten selbst testen und auf keinen Fall auf Aussagen oder Ratschläge von irgendwelchen Verkäufern verlassen. Die Fahrgestellhersteller bieten meistens auch die Möglichkeit die verschiedenen Getriebevarianten zu testen, allerdings haben die dann meistens nicht die Feuerwehrprogrammierung. Ich hoffe ich konnte helfen Mit kameradschaftlichen Grüßen Uwe | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 832345 | |||
Datum | 31.07.2017 15:09 | 3261 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Uwe R. Die Fahrgestellhersteller bieten meistens auch die Möglichkeit die verschiedenen Getriebevarianten zu testen, allerdings haben die dann meistens nicht die Feuerwehrprogrammierung. Die sog. Feuerwehrautomatik sehe ich da etwas kritisch. Ich will gar nicht erst wissen, wie viele Getriebe mit der Schaltmöglichkeit in einigen Jahren in der Werkstatt stehen. Hier wird bewusst mit dem wissen um die relativ geringe Fahrleistung von Feuerwehrfahrzeugen ein extrem verschleißbehaftetes Schaltprogramm verwendet. Wegen Garantieansprüchen muss man sich seitens der Hersteller da keine Gedanken machen, ein oder zwei Jahre geht das bei den wenigen km sicherlich gut... Ansonsten: Manuelle Schaltung bis einschließlich 6-Gang. Leider bieten nicht mehr viele Hersteller selbst schon in der 12t-Klasse noch diese Möglichkeit an, obwohl gerade heute bei Leistung und Drehmoment im Überfluß 6 Gänge locker reichen würden. Da bleibt dann nur noch die Wahl zwischen sehr teurer Vollautomatik (Aufpreis üblicherweise im deutlich 5-stelligen Bereich) oder der Schaltautomatik mit all ihren Nachteilen, die aber dafür recht günstig ist. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 832346 | |||
Datum | 31.07.2017 15:12 | 3270 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Michael W. ie sog. Feuerwehrautomatik sehe ich da etwas kritisch. Ich will gar nicht erst wissen, wie viele Getriebe mit der Schaltmöglichkeit in einigen Jahren in der Werkstatt stehen. Hier wird bewusst mit dem wissen um die relativ geringe Fahrleistung von Feuerwehrfahrzeugen ein extrem verschleißbehaftetes Schaltprogramm verwendet. Wegen Garantieansprüchen muss man sich seitens der Hersteller da keine Gedanken machen, ein oder zwei Jahre geht das bei den wenigen km sicherlich gut... kann man mir (und den vielen anderen Mitlesern) mal erklären wie sich so eine "Feuerwehr-Automatik" von einer "normalen" Automatik in einem LKW unterscheidet? MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 832347 | |||
Datum | 31.07.2017 15:29 | 3296 x gelesen | |||
Siehe z.B. MAN. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 832350 | |||
Datum | 31.07.2017 16:44 | 3190 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jürgen M. kann man mir (und den vielen anderen Mitlesern) mal erklären wie sich so eine "Feuerwehr-Automatik" von einer "normalen" Automatik in einem LKW unterscheidet? ein Fahrprogramm, dass zum Einen nicht auf Sparsamkeit sondern auf dynamisches Fahren ausgelegt ist, zum anderen dies aber auch durch verkürzte Schaltvorgänge realisiert. Die Gänge werden ziemlich "reingeknallt". Gruß, Michael | |||||
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Autor | Olaf8 W.8, Goldenstedt / Niedersachsen | 832353 | |||
Datum | 31.07.2017 17:54 | 3317 x gelesen | |||
Moin! Ein wesentlicher Faktor wurde noch unterschlagen: Automatisierte Getriebe besitzen eine automatische Kupplung und versucht mal jetzt rückwärts langsam zu rangieren! Gerade in den Momenten wo man gern die Kupplung schleifen lassen würde, fehlt dann diese Möglichkeit. Mir ist dieses Problem sehr bei der Aufnahme von Abrollbehältern aufgefallen. Das Fahrzeug war ein IVECO Stralis und um es nicht zu schnell werden zu lassen nutzte ich dazu mit Hand die Feststellbremse. Eigentlich nicht Sinn und Zweck der Sache... Für Fzg die hauptsächlich nur vorwärts bewegt werden und wenig rangieren müssen ist ein automatisiertes Getriebe ausreichend. Ja, die Zugkraft ist kurz weg und der Schaltpunkt könnte oft besser gewählt werden, aber die Tätigkeit des Schaltens wird dem Maschinsten abgenommen. Gerade bei der FF mit vielen verschiedenen Herstellern und Baujahren ist es zu nachtschlafender Zeit nicht einfach den richtigen Gang zu finden. Mit freundlichen Grüßen Olaf W. Obriges ist meine private Meinung und nicht unbedingt die offizielle Stellung meiner Fw. | |||||
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Autor | Timo8 S.8, Alzey / RLP | 832361 | |||
Datum | 01.08.2017 07:52 | 2895 x gelesen | |||
Hallo, dafür gibt es i.d.R. den sogenannten "Rangiermodus" mit dem man problemlos langsam rangieren kann. Je nach Hersteller entweder einfach über Taster zuschaltbar oder (wie bei Iveco meines Wissens) über die Gangwahl und Gaspedalstellung. | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 832364 | |||
Datum | 01.08.2017 08:29 | 2806 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Olaf W. Automatisierte Getriebe besitzen eine automatische Kupplung und versucht mal jetzt rückwärts langsam zu rangieren! Gerade in den Momenten wo man gern die Kupplung schleifen lassen würde, fehlt dann diese Möglichkeit. Normalerweise besitzen automatisierte Schaltgetriebe im NFZ-Bereich gerade für solche Dinge einen Rangiermodus. Geschrieben von Olaf W. Gerade bei der FF mit vielen verschiedenen Herstellern und Baujahren ist es zu nachtschlafender Zeit nicht einfach den richtigen Gang zu finden. Unsere Nachbarwehr hat einen Atego mit automatisiertem Schaltgetriebe. Da ich das Fahrzeug nur alle Schaltjahr mal fahre (zum Glück nicht zu nachtschlafender Zeit im Einsatz) muss ich jedesmal wieder überlegen, wie ich da überhaupt einen Gang reinbekomme oder gar rückwärts fahre. Bei unserem TG-L mit mechanischem 6-Gang-Getriebe geht das exakt wie bei jedem PKW mit Schaltgetriebe. Wenn ich nicht weiß, ob jetzt der Rückwärtsgang nach hinten oder vorn geht, schau ich auf den Schalthebel, da steht's drauf. Gerade bei der FF ist das einfacher, als mich bei jedem Hersteller an unterschiedliche Schalter und Hebel gewöhnen zu müssen. Zumindest so lange wir nur von maximal 6 Gängen sprechen. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Timo8 S.8, Alzey / RLP | 832368 | |||
Datum | 01.08.2017 08:56 | 2813 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Wenn ich nicht weiß, ob jetzt der Rückwärtsgang nach hinten oder vorn geht, schau ich auf den Schalthebel, da steht's drauf. Gerade bei der FF ist das einfacher, als mich bei jedem Hersteller an unterschiedliche Schalter und Hebel gewöhnen zu müssen Zumindest bei den aktuellen automatisierten Getrieben im Atego hat man es deshalb auch drauf geschrieben ;-) | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 832372 | |||
Datum | 01.08.2017 10:34 | 2712 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Timo S. Zumindest bei den aktuellen automatisierten Getrieben im Atego hat man es deshalb auch drauf geschrieben ;-) Beim neuen Atego (Euro 6) mit dem Multifunktionshebel am Lenkrad schon. Auch da muss man aber wissen, was man macht. Beim Vorgänger bis Euro 5 ist das ein Hebel mit Vor/Zurück-Bedienung und 2 seitlichen Knöpfen ohne Beschriftung. Wer die Fahrzeuge nicht öfter fährt, sucht erstmal. Von der PKW-üblichen Bedienung einer Automatik (auch Schaltautomatik beim PKW) jedenfalls sind die Systeme weit weg. Dagegen ist zwischen manuellem 6-Gang-Getriebe eines LKW gegenüber dem manuellen 5- oder 6-Gang-PKW-Getriebe in Sachen Schaltschema kein Unterschied. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Fran8k L8., Ensdorf / Saarland | 832373 | |||
Datum | 01.08.2017 10:51 | 2641 x gelesen | |||
Hallo, wir Fahren in unserer Wehr einen TGL mit 8 Gang (Doppel H), womit die meisten Fahrer sehr viele Probleme haben. In einer Nachbarwehr, in der ich auch mit Ausrücke, wird Atego mit Automatisiertem Getriebe gefahren, bei dem es mit dem fahren weniger Probleme gibt. Der wenig Fahrer ist es egal, ob er eine Minute länger braucht durch das automatisierte schalten. Im Doppel H rühren dauert definitiv länger. Das nächste Großfahrzeug (kommt etwa ende 2018) wird mit Automatisiertem Schaltgetriebe geliefert. Schöne grüße von der Saar | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 832374 | |||
Datum | 01.08.2017 11:07 | 2604 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Frank L. Hallo, wir Fahren in unserer Wehr einen TGL mit 8 Gang (Doppel H), womit die meisten Fahrer sehr viele Probleme haben. wundert mich nicht wenn dann eine klassische H-Schaltung mit 6 Gängen MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 832376 | |||
Datum | 01.08.2017 11:15 | 2621 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Frank L. Hallo, wir Fahren in unserer Wehr einen TGL mit 8 Gang (Doppel H), womit die meisten Fahrer sehr viele Probleme haben. In einer Nachbarwehr, in der ich auch mit Ausrücke, wird Atego mit Automatisiertem Getriebe gefahren, bei dem es mit dem fahren weniger Probleme gibt. Der wenig Fahrer ist es egal, ob er eine Minute länger braucht durch das automatisierte schalten. Im Doppel H rühren dauert definitiv länger. Das nächste Großfahrzeug (kommt etwa ende 2018) wird mit Automatisiertem Schaltgetriebe geliefert. um es mal mit deinen Worten auf unsere Gegebenheiten zu beschreiben ;-) Hallo, wir Fahren in unserer Wehr einen TGL mit 6 Gang womit die meisten Fahrer keine Probleme haben. In einer Nachbarwehr wird Atego mit automatisiertem Getriebe gefahren, bei dem es mit dem fahren deutlich mehr Probleme gibt. Deshalb sage ich ja, wenn machbar maximal 6-Gang als manuelles Getriebe, leider bieten das nicht mehr viele in der 10-14t-Klasse an (wenn überhaupt noch). Wobei ich ehrlich gesagt nicht so ganz verstehe, wo das Problem bei Doppel-H liegt. Ich kenn das hauptsächlich vom Unimog 1300L, da läßt sich das ganz einfach fahren, wenn man weiß, dass man im normalen Straßenbetrieb immer im 4. Gang loslegen kann. Da "rührt" man eigentlich gar nicht erst. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Timo8 S.8, Alzey / RLP | 832377 | |||
Datum | 01.08.2017 11:15 | 2639 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W. Beim Vorgänger bis Euro 5 ist das ein Hebel mit Vor/Zurück-Bedienung und 2 seitlichen Knöpfen ohne Beschriftung. Wer die Fahrzeuge nicht öfter fährt, sucht erstmal. Von der PKW-üblichen Bedienung einer Automatik (auch Schaltautomatik beim PKW) jedenfalls sind die Systeme weit weg. Das ist bekannt, bin schon die meisten Versionen von Powershift/Telligent selbst gefahren. Die nächste Frage wird halt sein inwiefern es DAS übliche manuelle Getriebe zukünftig noch geben wird. (auch im PKW Bereich ist da ja mittlerweile einiges auf dem Markt...) Und zumindest bei den "großen" Baureihen gibt es heute schon LKW Hersteller m.W. gar kein manuelles Schaltgetriebe mehr anbieten. | |||||
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Autor | Sven8 R.8, Brakel / NRW | 832382 | |||
Datum | 01.08.2017 12:02 | 2643 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Wobei ich ehrlich gesagt nicht so ganz verstehe, wo das Problem bei Doppel-H liegt. Beim Mog geht das alles du schaltest ja sinnvoll immer nach rechts eine Gasse höher. Einfach blöd wirds wenn du wie aktuell angeboten 1-4 normal wie im PKW schaltest dann für Gang Nummer 5 nicht nach rechts in die nächste Gasse musst sonder Gruppe mit Knöpfchen umschalten und eigentlich im ersten Gang ganz links wieder anfängst. Wir haben im Betrieb einen TGM mit der Schaltung und das ist sehr gewöhnungsbedürftig. Bei gestressten Gelegenheitsfahrern wie bei der FW ist das so schlichtweg Müll. Wir haben uns 2015 bei einem HLF 20 bewusst gegen den acht Gang Schalter entschieden. Der Wandlerautomat, sicher wünschenswert gewesen, scheiterte an den Kosten, daher ein Kompromiss mit dem Schaltautomat. Einfach um den Wenigfahrern das leben zu erleichtern, grad im Alarmfall. Greets Sven Meine Meinung und nix anderes. | |||||
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Autor | Lars8 B.8, Zwinge / Thüringen | 832384 | |||
Datum | 01.08.2017 12:42 | 2539 x gelesen | |||
Moinsen.... ein Glück das es heute mittlerweile Syncrongetriebe gibt....was hätten viele junge Fahrer gemacht wenns nur so https://www.youtube.com/watch?v=O_gPyqF7KSM gehen würde? Gruß Lars | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 832385 | |||
Datum | 01.08.2017 12:48 | 2474 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven R.1-4 normal wie im PKW schaltest dann für Gang Nummer 5 nicht nach rechts in die nächste Gasse musst sonder Gruppe mit Knöpfchen umschalten und eigentlich im ersten Gang ganz links wieder anfängst. Wie, ist das "Knöpfchen" kein kleiner Schalter mehr oben am Schaltknopf? Das würde doch mehr Sinn machen... | |||||
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Autor | Sven8 R.8, Brakel / NRW | 832388 | |||
Datum | 01.08.2017 13:24 | 2450 x gelesen | |||
Schönes VID. Schaltschema ist genauso wie im Video außer dem Splitter für die einzelnen Gänge. Für jemanden der damit sein Brötchen verdient sicher kein Problem aber was machen die die sonst nur PKW fahren und im LKW bereich nur den Löschlaster? Greets Sven Meine Meinung und nix anderes. | |||||
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Autor | Sven8 R.8, Brakel / NRW | 832389 | |||
Datum | 01.08.2017 13:28 | 2513 x gelesen | |||
Geschrieben von Jörg E. J.Wie, ist das "Knöpfchen" kein kleiner Schalter mehr oben am Schaltknopf? Das würde doch mehr Sinn machen... Ist schon am Schaltknüppel nur halt 2 mal Gänge übereinander die Unimog haben die beiden Gruppen nebeneinander da muss nur einmal der Schalthebel zwischen 5 und 6 über die Sperre drücken. MAN hatte das im M und F 90 /2000 auch so kann man sich leicht dran gewöhnen aber das vom 5ten Gang zurück in die 1 um den 6ten Gang einzulegen ist echt ungewohnt. Greets Sven Meine Meinung und nix anderes. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8W., Linden / Hessen | 832421 | |||
Datum | 02.08.2017 09:57 | 2508 x gelesen | |||
Moin, die von MAN beschriebene "andere Rückschaltlogik" meint vereinfacht folgendes: Im normalen Fahrprogramm bleibt das Fahrzeug beim Rollen und Runterbremsen lange in dem zuvor eingelegten Gang. Erst beim erneuten Gasgeben sucht die Elektronik den in diesem Moment passenden Gang und legt ihn ein - das dauert teilweise einen Moment. Beim Feuerwehr-Programm schaltet die Elektronik vermehrt beim Bremsen mit runter, legt also nach und nach parallel zum Verzögern des Fahrzeugs den jeweils passenden Gang ein. Wenn man dann aufs Gas wechselt, ist der richtige Gang i.d.R. schon drin und es kann zügig weitergehen. Das "Reinreißen" der Gänge zur Verkürzung der Schaltzeiten soll wirklich übel klingen, erfahrene Maschinisten verziehen das Gesicht und leiden mit dem Antriebsstrang. Ich werde es selbst demnächst live beim neuen WLF erleben dürfen - für ein Fahrzeug der dritten Welle in der 26t-Klasse war ein Wandlerautomat aus wirtschaftlicher Sicht nicht zwingend zu begründen. Bei Erst- und Zweitfahrzeugen würde ich allerdings nichts anderes mehr verbauen. Gruß, Sebastian -- Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebbel) | |||||
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Autor | wern8er 8n., reischach / bayern | 832435 | |||
Datum | 02.08.2017 13:54 | 2673 x gelesen | |||
Hallo Sebastian, wir haben einen TGM 15.290 mit automatisiertem Schaltgetriebe. Auch mit der Feuerwehrschaltung. Die Feuerwehrschaltung (Ds) nutze ich gar nicht, weil sie (zumindest bei uns auf dem Land) nicht wirklich Vorteile bringt, außer dass die Schaltvorgänge ruppiger werden. Das Thema zurückschalten löse ich mit kurzem manuellem Eingriff in die Schaltautomatik, wobei man da halt den Kopf bei der Sache haben muss. Was immer wieder lustig ist, ist das Verhalten des Getriebes bei leichtem Bergabfahren. Da die Schaltlogik den größtmöglichen Gang sucht, den der Motor noch schaffen kann (spritsparende Fahrweise) kann es durchaus passieren, dass das Getriebe munter hochschaltet und man plötzlich immer schneller wird, wenn man nicht aufpasst. Führt halt dann zu vermehrtem Bremsen oder man greift wieder mechanisch ein. Im Gelände halt ich von den Automatisierten Getrieben nicht viel. Klar geht's auch, aber elegant und Fahrzeugschonend ist für mich anders. Wenn man zügig fahren will, dann schadet es definitiv nicht, wenn man schon ab und an mit dem Getriebe "übt". mkg WERner | |||||
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Autor | Jürg8en 8G., Gaienhofen / Baden-Württemberg | 832439 | |||
Datum | 02.08.2017 15:01 | 2626 x gelesen | |||
Hallo Ludger, wir haben 2008 ein LF20 und 2016 ein LF10 mit Wandlervollautomat beschafft. Es sind beides Iveco mit Allison-Getriebe. Mehrkosten ca. 12.000 gegenüber normalem Schaltgetriebe. Ausgeschrieben war jeweils das normale Getriebe oder alternativ ein automatisiertes oder vollautomatisches Getriebe als Option. Vorausgegangen waren Probefahrten bei anderen Wehren mit allen Getriebe-Varianten. Da alle unserer Fahrer durchweg nur noch Feuerwehr-Laster fahren konnten wir den Mehrpreis bei unserer Verwaltung / Gemeinderat durchsetzen. Vorteile: - zugkraftfreie Schaltung - keine Schalttätigkeiten notwendig, Fahrer hat Hände und Kopf frei für andere Dinge - Retarder-Bremse - deutliche besere Beschleunigung Nachteile: - höherer Preis und Gewicht - im kalten Zustand (ca. 500 m Fahrt) etwas träge im Anzug - höherer Verbrauch (gefühlt, nicht gemessen da wir keine Vergleichswerte haben) Nach neun Jahren Nutzung keine besonderen Schäden o.ä. aufgetreten. In der Nachbarwehr laufen die gleichen Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe (Aufpreis ca. 3.000 ). Lassen sie auch gut fahren aber: digitales Fahren mag das Getriebe gar nicht. Bei Stop und go braucht das Getriebe eben seine Zeit um zu schalten. Rangiermodus geht wie bereits bei anderen Antworten beschrieben gut. Interesant war, wie ein Fahrgestellvertreter dauernd versuchte sein automatisiertes Getriebe als "Vollautomat" und "absolut gleichwertig" zu verkaufen. Peinlich dabei war, dass die verantwortlichen Beschaffer (ich war als Gast bei mehreren Vorführungen dabei) von den Unterschieden keine Ahnung hatten. Fazit: Wenn möglich einen Vollautomaten beschaffen, es lebt sich leichter. Gruß vom Bodensee Jürgen | |||||
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Autor | Matt8hia8s J8., Krumbach / | 832448 | |||
Datum | 02.08.2017 18:00 | 2521 x gelesen | |||
Geschrieben von werner n.Was immer wieder lustig ist, ist das Verhalten des Getriebes bei leichtem Bergabfahren. Kann man umgehen in dem man den Tempomat nutzt*, zumindest bei einem unserer WLF (das andere hat 8 Gang Doppel-H) auf TGS 26.360 schaltet dann das automatisierte Schaltgetriebe mindestens einen Gang runter um die Drehzahl für eine bessere Motorbremsleistung hoch zu bekommen. Wenn ich mich nicht arg täusche, funktioniert das auch bei manuellem Einschalten der Motorbremse mit dem Taster am Lenkstockhebel. *Mir ist schon klar dass man - vorallem nicht auf Einsatzfahrten bzw. innerorts - ständig den Tempomat nutzen und ggf. noch dessen gesetzte Geschwindigkeit verändern kann. Vorallem kein Maschinist der nur drei mal im Jahr auf dem Fahrzeug sitzt. Zumindest die Lösung "manuelles Einschalten der Motorbremse" ist aber kein Problem und schont auch noch die Betriebsbremse. | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 832453 | |||
Datum | 02.08.2017 21:46 | 2278 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen G.Interesant war, wie ein Fahrgestellvertreter dauernd versuchte sein automatisiertes Getriebe als "Vollautomat" und "absolut gleichwertig" zu verkaufen Ein Vollautomat ist für mich ein Getriebe, das alle Schaltvorgänge komplett ohne Zutun des Fahrers abwickelt. Unabhängig davon, ob es ein Wandlerautomat ist, ein ASG oder ein DKG. Insofern hat der Vertreter recht. "absolut gleichwertig" würde ich aber beim Vergleich zwischen ASG und Wandlervollautomat nicht unterschreiben. Auch wenn ein ASG möglicherweise immer noch besser schaltet als der durchschnittliche FM(SB) von Hand... | |||||
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Autor | wern8er 8n., reischach / bayern | 832459 | |||
Datum | 03.08.2017 08:54 | 1915 x gelesen | |||
Hallo Matthias Geschrieben von Matthias J. Wenn ich mich nicht arg täusche, funktioniert das auch bei manuellem Einschalten der Motorbremse mit dem Taster am Lenkstockhebel Beim TGM ist die Motorbremse mit der Fußbremse kombiniert. Man kann das Getriebe schon dazu bringen, die Geschwindigkeit zu halten, indem man auf die erforderliche Geschwindigkeit abbremst, dann merkt sich die Elektronik das und hält die Geschwindigkeit bis man wieder Gas gibt. Trotzdem muss man das wissen. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass auch automatisierte Getriebe nicht so einfach ohne Einweisung zu fahren sind wie einem die Vertreter das immer wieder vorgaukeln. mkg WErner | |||||
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Autor | Matt8hia8s J8., Krumbach / | 832483 | |||
Datum | 03.08.2017 17:46 | 1804 x gelesen | |||
Geschrieben von werner n.
Jein. Die Brakematic kann man sowohl abschalten als auch die Motorbremse einzeln manuell mit einem Schalter am Lenkstock betätigen. Hatten zumindest alle TGL und TGS so, die ich bisher gefahren bin. Unabhängig ob manuelles oder automatisiertes Schaltgetriebe. Geschrieben von werner n. Man kann das Getriebe schon dazu bringen, die Geschwindigkeit zu halten, indem man auf die erforderliche Geschwindigkeit abbremst, dann merkt sich die Elektronik das und hält die Geschwindigkeit bis man wieder Gas gibt. Geht auch. Zumindest der TGS (mit automatisiertem Schaltgetriebe) schaltet aber mindestens einen Gang automatisch herunter wenn man die Motorbremse manuell (nicht mit dem Bremspedal/Brakematic) einschaltet. Dann hält er durch die höhere Motorbemswirkung auch die Geschwindigkeit besser. Geschrieben von werner n.
War von mir auch nicht böse gemeint. Ich fahr beruflich fast täglich TGL und TGS und wollte daher nur berichten dass es da schon eine Möglichkeit gibt. Und natürlich braucht auch ein automatisiertes Schaltgetriebe eine Einweisung und Übung. Siehe z.B. die Sache mit der Brakematic oder diverse Schalterstellungen außer N, R und D | |||||
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