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ThemaUmfrage: Nutzung von mobilen Endgeräten bei Feuerwehreinsätzen19 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
Infos:
  • Umfrage: Nutzung digitaler Endgeräte bei Einsätzen der Feuerwehr
  •  
    AutorThom8as 8H., Gräfelfing / Bayern834004
    Datum30.09.2017 16:406777 x gelesen
    Hallo zusammen,

    mobile Endgeräte werden immer kompakter und vielseitiger. Auch in kleinen Geräten wird mittlerweile eine Vielzahl an Sensoren und Schnittstellen verbaut. Die tägliche Nutzung von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets ist mittlerweile bei einem Großteil der Bevölkerung in Deutschland üblich der Einsatz selbiger bei nichtpolizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ist nach meinem Empfinden jedoch erst langsam ansteigend. Dabei gibt es mittlerweile einige Anwendungen die speziell für Einsatzsituationen geschaffen wurden.

    Im Rahmen einer Studienarbeit möchte ich untersuchen wie Rettungskräfte der Feuerwehr aktuell die digitalen Hilfsmittel nutzen und bewerten. Es ist mir in erster Linie wichtig zu klären, wie groß der Bedarf an einer Unterstützung der Feuerwehreinsatzkräfte mittels mobiler Endgeräte ist, welche Vorbehalte oder Hindernisse es dabei gibt und in welcher Form sich Einsatzkräfte bei unterschiedlichen Führungsebenen oder Einsatzsitutationen Unterstützung durch mobile Endgeräte wünschen.

    Ich habe dazu eine Umfrage erstellt mit deren Hilfe ich herausfinden möchte wie ihr als Feuerwehrdienstleistende zu dem Thema steht.
    Dabei sind mir ehrliche Antworten wichtig. Unter allen Teilnehmern verlose ich als kleinen Anreiz 10x 10 Euro Gutscheine für Amazon.
    Die Emailadressen für die Verlosung werden von der Umfrage getrennt - d.h. euer Abstimmungsergebnis hat keinen Einfluss auf eure Gewinnchancen. Selbstverständlich habt ihr auch die Möglichkeit komplett anonym (d.h. ohne Angabe der Emailadresse und damit ohne Teilnahme am Gewinnspiel) teilzunehmen.

    Die Umfrage dauert ca. 6 Minuten und ist unter folgendem Link erreichbar:

    https://goo.gl/forms/8qygcAw98MTnDCIw2

    Letzte Möglichkeit zur Teilnahme ist am 22.10.2017.

    An dieser Stelle möchte ich mich bereits bei euch, aber natürlich auch bei dir Jürgen, ganz herzlich für die Unterstützung bedanken!

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Thomas Hickel

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP834007
    Datum30.09.2017 19:103644 x gelesen
    Diese werden, außer vom Einsatzleiter, überhaupt nicht benutzt weil per DA verboten.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorThom8as 8H., Gräfelfing / Bayern834010
    Datum30.09.2017 20:053567 x gelesen
    Danke für die Info.
    Meinst du damit dass nur keine privaten Endgeräte genutzt werden dürfen oder dürfen auch Dienstgeräte nur durch den EL genutzt werden?

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP834022
    Datum01.10.2017 12:183147 x gelesen
    Die Führungskräfte der Berufsfeuerwehr (C,B& A- ,Dienste ) nutzen dienstliche Handys bzw Tablets.
    Für den Rest gilt striktes Mitführverbot per DA.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW834038
    Datum02.10.2017 09:163113 x gelesen
    Die Nutzung von Smartphones ist bei uns ebenfalls per DA verboten.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorManf8red8 B.8, Tittmoning / 834043
    Datum02.10.2017 10:212671 x gelesen
    Mal ne kurze Frage: Von welche Stelle wurden die DA erlassen?

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW834044
    Datum02.10.2017 12:572692 x gelesen
    Bei uns von der Wehrführung, um beschädigte private Endgeräte zu vermeiden. Ist ja auch doof wenn man als ATG sein Handy dabei hat und den Kampf mit der Drehleiter verliert :-D

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg834050
    Datum02.10.2017 16:262696 x gelesen
    Hi Thomas,

    im Bereich des Rettungsdienstes und der HiOrgs wirst Du ggf. weiter verbreitet auf mobile Endgeräte stoßen. In vielen Rettungsdienstbereichen wird z.B. das Einsatzprotokoll elektronisch geführt, bei vielen Rettungshundestaffeln werden GPS-Tracker genutzt, es gibt mittlerweile auch erste Kreise, bei denen zur Erfassung in ManV-Lagen robuste Endgeräte angeschafft werden.

    Als zweite Ausweitungsmöglichkeit könntest Du den Verwaltungsbereich mit einbeziehen. Qualitätsmanagement, Lagerverwaltung, etc. wird vielfach schon mit digitalen Helfern durchgeführt.

    Gruß
    Simon

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP834056
    Datum02.10.2017 19:452439 x gelesen
    Bei uns der Amtsleiter BF/ Stadtfeuerwehrinspekteur.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorThom8as 8H., Gräfelfing / Bayern834058
    Datum02.10.2017 22:182762 x gelesen
    Hi Simon,

    danke für deinen konstruktiven Beitrag.
    Ich habe durchaus vor etwas über den Tellerrand zu blicken - z.B. hat die Polizei in Bayern vor nicht sehr langer Zeit Dienst-Iphones eingeführt über die kommuniziert wird. War bestimmt für einige eine ganz neue Erfahrung (vermutlich positiv wie negativ).
    Mein Fokus liegt jedoch auf den Feuerwehreinsatzkräften - aber es wird durchaus auch Parallelen geben die bei allen BOS gleich sind (gerade der Faktor Mensch) daher sind auch die Lösungen bei anderen HiOrg zumindest im Grunsatz sehr interessant. Falls du hier mehr oder konkrete Infos hast darfst du sie mir auch gerne per PN schicken.

    Den Verwaltungsbereich habe ich bewusst ausgelassen. Hier sind auch die Lösungsansätze (wer verwaltet was wo wie und womit) sehr sehr vielfältig. Aber es können sich hier durchaus Synergie-Effekte ergeben. Kleines Beispiel aus der eigenen Wehr (ohne hier zu dem Thema eine große Diskussion anstoßen zu wollen):
    Wir haben ein Tablet welches im Führungsfahrzeug verstaut ist. Unser Gerätewart nutzt dieses aber auch für tägliche Arbeiten um z.B. die Gerätschaften mittels Barcode/RFID zu erfassen bzw. Wartungsarbeiten zu dokumentieren etc. Im Einsatzfalle steht es aber sofort dem Führungsfahrzeug zur Verfügung. Und wer jetzt vielleicht kritisch hinterfrägt ob dann nicht im Einsatzfalle die Batterien leer sein könnten: wir haben auch Ersatzakkus die im laufenden (Hot-Swap d.h. kein Standby- oder Ruhezustand o.ä. ist notwendig) Betrieb gewechselt werden können, daher kein Problem.
    Wer also mit der Beschaffung eines solchen Gerätes liebäugelt kann vielleicht auch mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.

    MkG
    Thomas

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    AutorEike8 R.8, Gomadingen / Baden-Württemberg834091
    Datum04.10.2017 20:152411 x gelesen
    Moin,

    wir sind im letzten Übungsabend durchs Dorf marschiert und haben mal die Hydrantenkarte aktualisiert... Eine Mappe ähnlich anderer, mit sehr altem Papier, in dem über die Zeit viel korrigiert und verschlimmbessert wurde.

    Da habe ich mir gedacht: Das könnte man doch auch viel einfacher haben:

    Man stelle sich vor, der Gruppenführer guckt sich auf der Anfahrt ein Luftbild des Brandobjekts an. Dann guckt er, wo der nächste Hydrant ist: Draufgetippt, weiß er dass dieser gerade außer Betrieb ist. Zahn Sekunden später weiß er, dass 25m in die andere Richtung ein dicker Unterflurhydrant ist, der zwar funktionsfähig ist, dessen Hydrantenschild aber als nicht vorhanden reklamiert wurde.

    Gleichzeitig sieht der GF, dass das LF vom Nachbarort gerade mit 1/6 in Status 4 gegangen ist und laut bordeigenem Navi in 7min da sein sollte. Es ist zwar offiziell ein LF10, hat aber eine 2000er Pumpe und bringt 2500l Wasser mit, hat dafür aber keine Saugschläuche an Bord (örtliche Gegebenheiten).
    Er kann mit dreimal Tippen dieses LF anweisen, über die Parallelstraße anzufahren und auf der anderen Gebäudeseite in Stellung zu gehen. Achtung, dort liegt unter den Hydranten nur eine 80er Stichleitung, aber deswegen habt ihr ja den großen Tank.

    Am Einsatzort kann der GF dann, bei öffentlichen Gebäuden, die Fluchtwegepläne ansehen und dem Angriffstrupp sagen, dass er über die 2. Treppe schneller zum Brandraum 1.OG-rechts-zweiter-Gang-links kommt, und ob dieser Brandraum ein Versammlungssaal von 80m² oder eine 4m² Angestelltentoilette ist.
    Nebenher sieht er, dass die Pumpe seines LF gerade mit 10bar gefahren wird und noch 1100l im Wassertank sind, die dank stehender Wasserversorgung gerade nicht weniger werden.

    Dem Einsatzleiter übergibt der GF dann die Einsatzstelle mit Markierungen auf dem Lageplan, wo welches Fahrzeug steht, wer auf welchem Kanal funkt, dass die Atemschutzüberwachung beim Angriffstrupp gerade 180bar erfragt hat und wo sich betreffender Angriffstrupp gerade aufhält. Der EL kann jederzeit einsehen, wie viel Manpower, wie viele AGT er zur Verfügung hat, was noch auf Anfahrt ist, wie viel Restmannschaft noch im Gerätehaus ist und welche Fahrzeuge mit welchen örtlichen Seltsamheiten in den umliegenden Feuerwehren zur Verfügung stehen.
    Und mit dreimal Tippen hat er diese gesamte Lage auf das größere System im ELW übertragen, wo er genau so weitermacht.

    Und ich glaube nicht, dass dies alles technisch auch nur schwierig wäre. Man bräuchte nur pro Fahrzeug ein Tablet mit einer entsprechenden App. Damit lassen sich sämtliche Papierordner ersetzen, und wenn alle das System nutzen, könnte jede FW auch ihre Fahrzeuge ins System einpflegen, damit jeder Nachfordernde auch sieht, was er nachfordern kann und welche Abweichungen die Fahrzeuge von der Norm haben. Bei Bedarf lassen sich Drohnenbilder, Gefahrstoffinformationen usw. anzeigen.
    Und das alles kann er bei der Erkundung mit ums Objekt nehmen, weil es handlich ist und praktisch nichts wiegt.

    Mit der Akkulaufzeit hätte ich wenig Sorgen... mein privates Tablet hält mit voller Displayhelligkeit locker 6h durch, und dann gibt es noch Powerbanks. Ausgeschaltet dauert es Wochen, bis der Akku mal 10% verloren hat.

    Was private, nicht einsatzrelevante Geräte angeht, ist bei uns klar geregelt: Haben am Einsatzort nichts zu suchen, schon gar nicht in der Hosentasche. Wenn was kaputt geht, ist das selbst verschuldetes Pech. Dementsprechend mache ich mir im Alamfall gar nicht erst die Mühe, das Handy aus der privaten Hosentasche zu kramen und in die Einsatzhose zu stecken. In der Umkleide ists gut aufgehoben.

    Men lernt nie aus.

    Ich schreibe hier meine Meinung als Privatperson!

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern834096
    Datum04.10.2017 22:212244 x gelesen
    Wir haben bei der WF ein Tablet für den Einsatzführungsdienst im ELW. Dieses Tablet ist mit der TOPSIS verbunden und bei BMA-Alarmen wird das Alarm"fax" sofort auf das Tablet geschickt. Durch die TOPSIS sind beim Alarm"fax" die ganzen Anfahrkarten und die Objektpläne sofort hinterlegt. Es geht sogar bis zur lagerichtigen Anzeige des/der ausgelösten Melder im Stockwerksplan....

    Zusätzlich sind noch viele weitere Unterlagen hinterlegt, die sonst in den klassischen Alarmordnern verfügbar waren /sind.

    Eigentlich ganz schön...... wenn es für den Nutzer immer perfekt laufen würde. Ich bin halt nicht der perfekte Nutzer dafür...
    1) PIN eingeben damit man das Tablet öffnen kann
    2) Dann auf Maileingang gehen. Jetzt sollte die aktuelle Alarmierung mit allen Unterlagen zu finden sein. Habe es aber schon erlebt, dass das Alarm"fax" nicht rausgegangen war... Und es kommt die Selbstdiziplin aller Beteiligten ins Spiel. Wenn mein Vorgänger die abgearbeiteten Alarme nicht im Tablet gelöscht hat fluche ich wie ein Fuhrknecht. Dann musst Du erst suchen bist Du die aktuelle Alarmierung gefunden hast... da bin ich im Papierordner in der Praxis schneller...

    Ja. ich nutze es im Alarmdienst, die Handhabung könnte aber viel besser sein - sie sollte unbedingt intuitiv möglich sein - ohne Nachdenken... Ein guter Handordner mit passenden reitern zur Auffindung der relanvten Informationen ist nicht viel langsamer.

    Egal ob Papier oder Tablet... es muss gepflegt sein und stets auf dem aktuellen Stand. Papierordner funktioniert auch bei Stromausfall. o.k. gelte als altmodischer Typ mit meinen 56 Lenzen...

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW834101
    Datum04.10.2017 23:592065 x gelesen
    Geschrieben von Eike R.Und ich glaube nicht, dass dies alles technisch auch nur schwierig wäre. Man bräuchte nur pro Fahrzeug ein Tablet mit einer entsprechenden App.

    So wie es auch nicht schwierig ist, den Lotto-Jackpot zu knacken: Man muss nur die richtigen Zahlen tippen ;-)

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin834173
    Datum07.10.2017 20:071686 x gelesen
    Geschrieben von Eike R.Und ich glaube nicht, dass dies alles technisch auch nur schwierig wäre.

    Um die Welt der Phantasie zu verlassen, könnte man sich die praktische Nutzung aktueller, vergleichbarer elektronischer Geräte ansehen, die aus einer dramatisch größeren Nutzerbasis als "Feuerwehr" finanziert werden.

    Ich bin an jedem Arbeitstag mit einem Tomtom Pro 6200 unterwegs - aktuelle Technik, nicht billig, riesengroße Nutzerbasis dank der Vorinstallation einfacherer Versionen in Millionen PKW (manchmal unter anderem Namen), also finanziell besser ausgestattet, als es die von Dir erträumte Technik jemals sein wird.

    Alle 2 Wochen kreiselt der Bildschirm nur noch um sich selbst, weil das Gerät keinen Satellitenfix bekommt. Entweder ist das die Nachricht "ich möchte rebootet werden" (meistens), oder die atmosphärischen Verhältnisse sind halt so.

    Tomtom ist ein besseres Navigationsgerät als andere, aber Gebäudekomplexe dieser Größe
    https://www.google.com/maps/@52.640882,13.3202715,19z/data=!3m1!1e3
    findet es manchmal halt nicht. (Ja, das ist ein praktisches Beispiel, eine freundliche Mitarbeiterin hat mich hingelotst.)

    Oder es findet das Gebäude, verschweigt aber, daß die Zufahrt von einer anderen Straße aus erfolgt. Wenn Du zum Bottroper Weg 2 möchtest (Fleetwerk zum Beispiel),
    https://www.google.com/maps/@52.5772281,13.283147,19z/data=!3m1!1e3
    dann lotst Dich Tomtom halt in den Bottroper Weg. Ich fahre einen Atego, der länger ist als Eure, und damit ist das dann ein bißchen blöd.

    Einfach nur mal als 2 Beispiele aus der richtigen Welt, ich könnte ein paar Dutzend aufzählen.

    Das ist der aktuelle Stand der Technik!
    Beim am wenigsten schlechten Navigationsgerät, das man im Moment für LKW bekommt. (Ja, in meinen Träumen gibt's bessere.)

    Innerhalb von Berlin kann man dann das Netbook aus dem Rucksack holen, und per Google-Maps-Luftbild oder Openstreetmap herausfinden, wo man wirklich hinmuß. In Berlin.
    Im Berliner Umland hast Du häufig nur EDGE und kannst jedes Pixel eines Luftbildes einzeln per Handschlag begrüßen. Um von den Dörfern zwischen Schwedt und Angermünde oder Gegenden wie Küstriner Vorland erst gar nicht zu reden: Da ist dann die EDGE-Anzeige im untersten Fünftel.

    Als Profi habe ich also immer Papier als Backup im Gepäck: Karte, Umlandstadtplan.

    Und falls jetzt jemand meint, das sei nur im zurückgebliebenen Osten so: Bei meinem Bruder in Baden-Württemberg gilt: "Handy? Wenn Du nach draußen gehst, und Dich vor's Küchenfenster stellst, dann kann es funktionieren." Natürlich nur mit Sprache, Internet überhaupt nicht.

    Du lebst in DEUTSCHLAND. Einem Land, in dem Du von einer schwedischen Netzabdeckung während des nächsten Jahrzehnts nicht einmal träumen solltest.


    Falls Du jetzt hergehen und tatsächlich all die Daten integrieren möchtest, die Dir in Deinem Phantasiebild erschienen sind, wirst Du feststellen: Bei Behörde XY oder Firma YZ läuft das noch auf Windows NT, in einem heute leider nicht mehr üblichen Datenformat. Man plant aber, spätestens in einem Jahrzehnt zu konvertieren. Wird ein größeres Projekt werden.

    Warst Du noch nie in einem Industriebetrieb? Wenn bei Daimler eine neue Fertigung installiert wird, dann gibt es schöne neue Maschinen und ein nagelneues Computerbetriebssystem und nagelneue Software. Und das alles läuft dann so lange, bis der Motor nicht mehr gebaut wird, basta. Das ist die Praxis, und ist bisweilen halt mit prähistorischen Datenformaten verbunden. In einem mir bekannten Werk lächelt Dich Windows XP an, aber das ist keineswegs die ältestmögliche Variante.

    Dort, wo Infrastruktur verwaltet wird, wäre ich nicht erstaunt, wenn Deine Daten ... sagen wir mal: Im IBM-CAD-Format auf OS/2 2.1 vorliegen.


    Vielleicht ist es auch gut so, daß Dein Traum bei der Feuerwehr während der nächsten 20 Jahre nicht in Erfüllung gehen wird. Bei vielen Feuerwehren läuft jedes nur denkbare Einfallstor für Schadsoftware fröhlich vor sich hin, Javascript, Flash, Acrobat Reader, Hacker's Traum. Das heißt: Wenn jemand mal "Wannacry" in etwas professionellerer Form schreibt, dann funktionieren die ganzen Rechner vorläufig überhaupt nicht mehr. Und das ist dann irgendwie blöd, ohne Papier als Backup.


    Ciao
    Hans-Joachim

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    AutorPete8r M8., Wien / Wien834174
    Datum07.10.2017 20:351582 x gelesen
    Als Ergänzung: Sobald der Einsatz für Anrainer/Gaffer/wen-auch-immer erkennbar wird, geht die Nutzung der lokalen Funkzelle nach oben und die Bandbreite in die Knie. Heißt also, dass eine sinnvolle Datenübertragung wohl nur im Tetra-Netz möglich ist, und auch da will ich nicht wissen, wie lange. In der ganz grauen Theorie gibt es für die technischen Aufgabestellungen Lösungen, aber wenn ich die User mitdenke wird mir übel (nein, ich schreibe jetzt nichts zu Funkdisziplin)

    Grüsse
    Peter

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    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen834176
    Datum07.10.2017 20:591578 x gelesen
    Das mit dem Netz ist schon doof. Aber ich nutze die openstreetmap Karten offline in einer App.
    Meine Gegend ist da mit jedem Trampelpfad und jedem Haus mit Hausnummer vertreten.

    Ist aber nicht Feuerwehr

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW834184
    Datum08.10.2017 10:291731 x gelesen
    Hallo,

    ich habs beantwortet.

    Ich erlaube mir den sarkastischen Schlußsatz auch hier zu posten:
    Für die wunschgesteuerten Inhalte fehlen noch die Träume von der Orientierung in Gebäuden mittels VR-Einspiegelungen in Atemschutzmasken... (technisch relativ problemlos, ABER in der Praxis zum scheitern verurteilt, weil es so gut wie keine digitalen Gebäudepläne gibt, die Ortung in nicht technisch vorbereiteten Gebäuden unmöglich oder viel zu ungenau ist und die Kosten für die Ausrüstung des "Feuerwehrmanns der Zukunft" weit jenseits dessen liegt, was die Politik und die Feuerwehren dafür investieren wollen (in Beschaffung, Unterhaltung, Ausbildung uvm.), vgl. zig Diskussionen der letzten 20 Jahre u.a. auf www.feuerwehr.de

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThom8as 8H., Gräfelfing / Bayern834185
    Datum08.10.2017 10:381652 x gelesen
    Vielen Dank für deine Teilnahme und deinen persönlichen Kommentar.

    Natürlich ist nicht alles Wünschenswerte momentan realisierbar - dafür gibt es technische, menschliche, finanzielle und weitere Gründe.
    Genau das möchte ich mir einfach einmal ansehen - und da ist es super wenn man möglichst viele Eindrücke bekommt.

    Es ist mittlerweile weit mehr Feedback eingegangen als ich erwartet habe - es wird sehr spannend das Auszuwerten.
    An dieser Stelle nochmal vielen Dank allen die bereits teilgenommen haben.

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW834190
    Datum08.10.2017 15:431526 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Für die wunschgesteuerten Inhalte fehlen noch die Träume von der Orientierung in Gebäuden mittels VR-Einspiegelungen in Atemschutzmasken... (technisch relativ problemlos,

    Darüber können wir dann im zweiten Schritt nachdenken, wenn im ersten Schritt die Einspiegelung des Flaschendrucks als simple 2½-stellige 7-Segment-Anzeige flächendeckend verbreitet ist...

    (oder es halt direkt vergessen, wenn selbst so ein simples und mMn sehr sicherheitsförderndes Feature nicht gewollt/umsetzbar ist...)

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     30.09.2017 16:40 Thom7as 7H., Gräfelfing
     30.09.2017 19:10 Volk7er 7C., Trier
     30.09.2017 20:05 Thom7as 7H., Gräfelfing
     01.10.2017 12:18 Volk7er 7C., Trier
     02.10.2017 09:16 Thom7as 7E., Nettetal
     02.10.2017 10:21 Manf7red7 B.7, Tittmoning
     02.10.2017 12:57 Thom7as 7E., Nettetal
     02.10.2017 19:45 Volk7er 7C., Trier
     02.10.2017 16:26 Simo7n S7., Gomaringen
     02.10.2017 22:18 Thom7as 7H., Gräfelfing
     04.10.2017 20:15 Eike7 R.7, Gomadingen
     04.10.2017 22:21 Volk7er 7L., Erlangen
     04.10.2017 23:59 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     07.10.2017 20:07 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
     07.10.2017 20:35 Pete7r M7., Wien
     07.10.2017 20:59 Ingo7 z.7, Handeloh
     08.10.2017 10:29 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     08.10.2017 10:38 Thom7as 7H., Gräfelfing
     08.10.2017 15:43 Henn7ing7 K.7, Dortmund
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