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Thema | BMA + Rauchmelder: Bei den Feuerwehren in der Region brennt es | 19 Beträge | |||
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 836611 | |||
Datum | 16.01.2018 08:30 | 6042 x gelesen | |||
hallo,Bei den Feuerwehren in der Region brennt es Quelle: ![]() Der Hauptgrund sind die Rauchmeldeanlagen in den Firmen und die häuslichen Rauchmelder, sogenannte Hausrauchwarnmelder wie die Feuerwehr sie nennt, sowie Bagatell-Einsätze. Dazu kommen noch die stark angestiegenen Einsatzzahlen mit dem Thema "Türöffnung". Genau das wird bei nicht wenigen Freiwilligen Feuerwehren mit der Hauptgrund sein bzw. werden warum Einsatzkräfte ihr Engagement zurückfahren (müssen). Da muss man nun an der einen oder anderen Stellschraube drehen. Die Preisfrage ist da dann aber an welcher?
Meiner Ansicht nach muss man in diesen Bereichen jetzt möglichst schnell dagegen steuern. Da werden inzwischen manche Freiwillige Feuerwehren "verheizt". Einsatzkräfte können, dürften bzw. wollen dann einfach nicht mehr kommen. Wenn "BMA", "Tür öffnen" oder "Rauchmelder ausgelöst" auf dem Melderdisplay steht bleibt man einfach im Bett liegen bzw. bei der Arbeit. Auch das Verständnis des Arbeitgebers dürfte nach dem x. BMA-Alarm deutlich sinken. Da muss es Änderungen geben. Ansonsten wird die Notwendigkeit von hauptamtlichen Kräften deutlich früher kommen als ohne den hier beschriebenen Anstieg von solchen Bagatelleinsätze. Und das wird die Kostenlawine für die Kommunen. Nicht das Super-HLF für die Feuerwehr sondern die dann notwendigen hauptamtlichen Kräfte. DIE kosten Geld. Hier sollte schnellsten geforscht und entwickelt werden. Die Gesellschaft können wir nicht ändern. Aber wir können versuchen durch Technik und anderer Organisation zumindest teilweise da gegenzusteuern. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Mich8ael8 S.8, Erlenbach / Bayern | 836623 | |||
Datum | 16.01.2018 12:25 | 2982 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Jürgen M@yer--- Wie ware es auf jedem Streifenwagen eine Teleskopleiter zu platzieren und einen Ziehfix ;-), meinet wegen auch auf einem RTW? Wenn es dann "doch höher hinaus" gehen sollte. Eine DL/LF. Meine Kollegen und Vorgesetzten wundern sich eher mehr über die X-te Türöffnung, und hinterfragen jedesmal warum dass denn die Feuerwehr machen müsse. In diesem Sinne, Horido Alle Äußerungen die ich hier treffe, entsprechen meiner persönliche Meinung!!! | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 836624 | |||
Datum | 16.01.2018 12:37 | 2920 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Michael S. und hinterfragen jedesmal warum dass denn die Feuerwehr machen müsse. wenn Menschenleben in Gefahr sind ist rechtlich gesehen eine Türöffnung auch Aufgabe der Feuerwehr Bei den Türöffnungseinsätze bei denen ich in den letzten Jahren dabei war konnten wir schon Personen retten. Da wäre längeres Warten z.b. auf einen Schlüsseldienst nicht optimal gewesen. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 836625 | |||
Datum | 16.01.2018 12:42 ![]() | 3279 x gelesen | |||
Wie läuft denn so eine Türöffnung ab? Fall 1: Türöffnung durch Schlüsseldienst: ein Kombi, eine Werkzeugtasche, eine Arbeitskraft. Fall 2: Türöffnung durch nächsten erreichbaren Schreiner oder Metallbauer: ein Kleintransporter voll Werkzeug, eine Arbeitskraft, vielleicht ein Azubi oder Praktikant dazu. Fall 3: Türöffnung durch Feuerwehr: ein HLF. Dazu ein RW, falls das Werkzeug vom HLF nicht reicht. Und eine DLK, falls die Leiter vom HLF zu kurz ist. Und ein ELW, weil der war teuer. Und noch ein LF, weil die Einsatzstelle bilderbuchmäßig abgesichert werden muss, immerhin blockieren mehrere LKW gerade die total wichtige Nebenstraße. Und noch ein KdOW, ohne höchstmögliche Führungskraft kann man ja so einen Einsatz niemals abfeiern, weil der naturgemäß einen Grundrechtseingriff bedeutet. Und noch ein Fahrzeug der nächsten Ortswehr, weil die eigenen Kräfte könnten vielleicht nicht ausreichen, und es läuft ja immerhin unter der Überschrift Technische Hilfeleistung, und was kann einen da nicht alles erwarten... In allen drei Fällen dürfte der tatsächlich benötigte, beschäftigte Personal- und Werkzeugbedarf gleich sein. Nur bei 3. kommen irgendwie sehr wenige auf die Idee, das ganze Vorgehen mal zu überdenken. Man findet heute schon bei FFs ohne Hauptamt Kleineinsatzfahrzeuge, die mit 2-3 Mann Besatzung und der Beladung extra auf solchen Firlefanz eingerichtet sind, und laut der Einsatzliste rollt bei Türöffnung zur besten Arbeitszeit dann KEF, HLF, ELW - wozu? Sperrwerkzeugsatz, Akkuschrauber, ne Teleskopleiter werden zusammen 45-50 Kilo wiegen, natürlich Platz brauchen, aber muss das eigentlich in einem roten Auto sein? Angesichts der Einsatzlagen, Zuständigkeiten und des Ausbildungsbedarfs könnte man vielleicht auch mal über weiße oder silber/blaue Fahrzeuge nachdenken. Die stehen bei solchen Einsätzen eh rum, schauen dem tapferen Türöffner über die Schulter, und wundern sich über dessen umfangreichen Begleitschutz. Und auch bei BMA und Heimrauchmelder könnte man feuerwehrseitig heute schon differenzierter alarmieren und ausrücken, wenn man das wollte. Derartige Bestrebungen sind aber eher, sagen wir mal, verhalten. Da greift das "Eskönnteaberdoch..."-Prinzip, und der ganze Fackelzug wird aufgeboten. Anlagen zur Früherkennung von Bränden erkennen Brände überraschenderweise früh, da könnten viele gegenüber einem Gebäudevollbrand ihr Aufgebot noch etwas abspecken. Und es wäre vielleicht auch ne gute Idee, die ganze Problematik ein wenig differenziert zu betrachten. Ich könnte mich auch hinstellen und sagen, unsere Türöffnungen alleine im letzten Jahr waren von der Anzahl her schon soviele, wie insgesamt in den 5 Jahren zuvor. Die beiden zusätzlichen Einsätze haben uns aber nicht noch wirklich überfordert... Ähnlich sieht es bei BMAs aus. In Großstädten ist das natürlich wieder etwas anderes, aber gerade da kann man auch den Alarmierungsumfang eher abstufen als in Einheiten mit 1-2 Fahrzeugen und ~20 Mann. Und da könnte man auch eher mal den Baubetriebshof o.ä. mit Aufgaben wie Ölspuren beschäftigen, oder Notfallschlüsseldiensten, oder 1-2 Gerätewarte hauptamtlich mal mit einem KEF rausfahren lassen ohne Ehrenamtsbetreuer... Wenn man diese Möglichkeiten alle ausgeschöpft hat, dann kann man immer noch über die (meine Lieblingsstelle im Bericht) "gefühlten, aber nicht belastbaren Zahlen" fabulieren. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Kevi8n M8., Kronshagen / Schleswig-Holstein | 836629 | |||
Datum | 16.01.2018 13:05 | 3070 x gelesen | |||
Wie flächendeckend ist 3. denn verbreitet? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen - auch abzüglich der Zuspitzungen ;-) - dass das Szenario in einer relevanten Anzahl flächendeckend vorkommt. Zur Türöffnung kommt da wo ich es beobachten kann ein (H)LF, ggf nachgefordert die Drehleiter, wenn man über ein nicht mit tragbaren Leidern erreichbares Fenster muss/will. Manche BFs schicken ja auch nur das von dir genannte KEF mit zwei Mann (wobei ich schon mehrfach erlebt habe, dass die größeren Leitern vom LF bei einer "Türöffnung" gebraucht wurden). Was bei den weißen Autos und Personal bezüglich Zusatzqualifikation Türöffnung zu machen ist, weiß ich nicht, stelle es mir aber auch nicht so einfach vor. Zu blau-silber: Schau Dir doch mal bei Gelegenheit auf einer Polizeiwache den Kofferaum eines Streifenwagens an und guck, wieviel Platz da noch ist. Und dann frag dort mal, was die Polizeien - gerade in Zeiten von Antiterrorkonzepten und -ausrüstung auch für Streifenbeamte - noch an Ausbildungszeit für Türöffnungswerkzeug für die Beamten zur Verfügung stellen können. Die Kostenfrage für die flächendeckende Verteilung der Ausrüstung bei der Polizei ist da noch gar nicht gestellt. Ich denke nicht, dass die Feuerwehr bei Notfalltüröffnungen rechtlich und faktisch aus der Sache rauskommt. Über den im Einzelfall betriebenen Aufwand kann man vielleicht diskutieren. Allerdings ist der in den Bereichen, die ich kenne, auch nicht übertrieben. Da, wo keine Eile ist, ist die Feuerwehr ja eh raus. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 836631 | |||
Datum | 16.01.2018 13:27 | 2897 x gelesen | |||
Wenn man mal nach entsprechenden AAOs googlet, findet man doch eher wenige die tatsächlich nur ein Fahrzeug rausjagen, ELW zum (H)LF ist schon Standard (warum auch immer), ein drittes Fahrzeug DLK oder RW, was gerade örtlich so rumsteht, kommt auch sehr oft vor. Geschrieben von Kevin M. Die Kostenfrage für die flächendeckende Verteilung der Ausrüstung bei der Polizei ist da noch gar nicht gestellt.Sehe ich anders: Die meisten Türöffnungen von Feuerwehren sind faktisch Amtshilfen für die Polizei. Unterstützt man damit den RD, muss man sich eine Zuständigkeit auch i.d.R. erst über Umwege herleiten. Nur sehr wenige Türöffnungen kommen wirklich aus dem eigenen originären Aufgabenbereich der FW. In dem Moment, wo man sich dafür extra Werkzeug und Ausbildung anschafft, müsste man eigentlich diese Kostenfrage schon flächendeckend bei den Feuerwehren gestellt haben, die man bei der Polizei nicht stellen will. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen | 836633 | |||
Datum | 16.01.2018 13:54 | 2687 x gelesen | |||
Geschriebenq von Sebastian K.Sehe ich anders: Die meisten Türöffnungen von Feuerwehren sind faktisch Amtshilfen für die Polizei. Kann ich nicht bestätigen. Oder ist es bei Dir schon Sache der Polizei wenn man den Bewohner eine Woche nicht gesehen hat? Türöffnungen für die Pol halten sich auch in Grossstädten in Grenzen... Geschrieben von Sebastian K. Unterstützt man damit den RD, muss man sich eine Zuständigkeit auch i.d.R. erst über Umwege herleiten. Was für Türöffnungen zur Unterstützung des RD meinst Du? Geschrieben von Sebastian K. Nur sehr wenige Türöffnungen kommen wirklich aus dem eigenen originären Aufgabenbereich der FW. Auch hier, was ist für dich der originäre Zuständigkeitsbereich der Feuerwehr, der in den anderen Beispielen von Dir nicht gegeben ist? Geschrieben von Sebastian K. In dem Moment, wo man sich dafür extra Werkzeug und Ausbildung anschafft, müsste man eigentlich diese Kostenfrage schon flächendeckend bei den Feuerwehren gestellt haben, die man bei der Polizei nicht stellen will. Nun ja, ich weiss ja nicht wieviele und was für Türöffnungen du so gefahren bist. Aber auch im Feuerwehreinsatz gilt die Verhältnismässigkeit der Mittel. Und oft genug würdest du, nur mit einer Feuerwehraxt bewaffnet, extrem dumm aus der Wäsche schauen. Auch ist die Arbeit mit einem Spreizer auf einer tragbaren Leiter bei vergitterten Fenstern etwas beschwerlich... Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 836634 | |||
Datum | 16.01.2018 14:22 | 2744 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel H.Oder ist es bei Dir schon Sache der Polizei wenn man den Bewohner eine Woche nicht gesehen hat?Wessen Sache soll es denn sonst sein? Hier kann man nicht zwangsläufig von einer Notsituation ausgehen, es muss weiter erkundet und ggfls ermittelt werden. Das ist erstmal nichts anderes als eine Vermisstenmeldung, nach den Polizeigesetzen der Länder dürfte das überall originäre Zuständigkeit der Polizei sein. Evtl. auch des Ordnungsamtes, was eine Delegation zur FW vereinfachen würde, zumindest im großstädtischen Bereich. Geschrieben von Daniel H. Was für Türöffnungen zur Unterstützung des RD meinst Du?Patient ruft selber Notruf, Telefonat bricht ab. Oder Hausnotrufe. Situationen, in denen von vornherein eine Notlage angenommen werden kann, die der RD alleine bewerkstelligen würde, wenn ihm jemand die Tür öffnen würde. Wenn RD und FW eins sind, ist die Frage der Zuständigkeit hier einfach. Vielerorts ist das aber nicht der Fall. Geschrieben von Daniel H. Auch hier, was ist für dich der originäre Zuständigkeitsbereich der FeuerwehrDas, was unmittelbar und alleine ihr per Gesetz als Auftrag zugeschrieben ist. Abgrenzung: Nicht dazu gehört für mich Amtshilfe und Aufgaben, die vorrangig anderen Behörden übertragen sind und der Feuerwehr als "Vertretung" oder aufgrund örtlicher Aufgabenverteilungen innerhalb der Verwaltung zugeschrieben werden. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 836635 | |||
Datum | 16.01.2018 15:07 | 2590 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Sebastian K. Wenn man mal nach entsprechenden AAOs googlet, findet man doch eher wenige die tatsächlich nur ein Fahrzeug rausjagen, Ich wette drauf, grade in unserem Bundesland gibt es viele, die das gerne wollen würden, aber aufgrund von Rahmenbedingungen, auf die sie keinen Einfluß haben, nicht können. Gruss Ralf Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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Autor | Kevi8n M8., Kronshagen / Schleswig-Holstein | 836637 | |||
Datum | 16.01.2018 16:37 | 2528 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Geschrieben von Daniel H."Oder ist es bei Dir schon Sache der Polizei wenn man den Bewohner eine Woche nicht gesehen hat? "Wessen Sache soll es denn sonst sein? Hier kann man nicht zwangsläufig von einer Notsituation ausgehen, es muss weiter erkundet und ggfls ermittelt werden. Das ist erstmal nichts anderes als eine Vermisstenmeldung, nach den Polizeigesetzen der Länder dürfte das überall originäre Zuständigkeit der Polizei sein. Evtl. auch des Ordnungsamtes, was eine Delegation zur FW vereinfachen würde, zumindest im großstädtischen Bereich. Geschrieben von Sebastian K. Geschrieben von Daniel H."Was für Türöffnungen zur Unterstützung des RD meinst Du?"Patient ruft selber Notruf, Telefonat bricht ab. Oder Hausnotrufe. Situationen, in denen von vornherein eine Notlage angenommen werden kann, die der RD alleine bewerkstelligen würde, wenn ihm jemand die Tür öffnen würde. Wenn RD und FW eins sind, ist die Frage der Zuständigkeit hier einfach. Vielerorts ist das aber nicht der Fall. Auch hier scheint es dann wohl zumindest regionale Unterschiede in den Schwerpunkten der Türöffnungseinsätze zu geben. Die Türöffnungen, wo außer "Seit 'ner Woche nicht gesehen" GAR keine anderen Hinweise hinzu kommen, kann ich in den letzen zehn oer sogar mehr Jahren an einer Hand abzählen. In der Regel kommen noch ein zwei andere HInweise wie "Briefkasten voll", "Wollte sich mit den weit weg wohnenden Kindern in Verbindung setzen, geht aber jetzt nich mal ans Telefon" etc hinzu. Die große Mehrzahl der Fälle bei uns und da, wo ich noch Einblick habe, sind allerdings die konkreten Notfälle der oben zitierten zweiten Variante. | |||||
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Autor | Hans8 Ch8ris8tia8n S8., Herten / NRW | 836638 | |||
Datum | 16.01.2018 17:29 | 2371 x gelesen | |||
Hallo, in NRW wäre eine Stadt wie Kirchheim als mittlere kreisangehörige Stadt mit einer hauptamtlich besetzten Wache dabei. Man muss nicht alles freiwillig machen, muss man halt nur bezahlen wollen... Grüße, Christian | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 836640 | |||
Datum | 16.01.2018 19:53 | 2337 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Patient ruft selber Notruf, Telefonat bricht ab. Oder Hausnotrufe. Situationen, in denen von vornherein eine Notlage angenommen werden kann, die der RD alleine bewerkstelligen würde, wenn ihm jemand die Tür öffnen würde. Wenn RD und FW eins sind, ist die Frage der Zuständigkeit hier einfach. Vielerorts ist das aber nicht der Fall. Also wie die verletzte Person nach einem VU, die ja auch normalerweise der RD alleine machen würde, wenn er seinen Kunden denn aus dem Auto bekommen würde. Ist da die Frage der Zuständigkeit auch kompliziert, wenn Fw und RD nicht eins sind? | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 836641 | |||
Datum | 16.01.2018 21:16 | 2306 x gelesen | |||
Streichen wir das Beispiel, das war wirklich dämlich formuliert. Ich habe mich da eben noch ein bisschen in dem ein oder anderen Land eingelesen, und in NRW war es zu FSHG-Zeiten tatsächlich so, dass man eine verschlossene Tür als Unglücksfall i.S.d. § 1 FSHG angesehen hat, also doch klare (zumindest so klar wie Ölspuren...) Aufgabenzuweisung an die FW. Durch den neuen § 1 Abs. 3 BHKG ist die Hilfe der Feuerwehr in NRW jetzt auch subsidiär. Hat man da schon irgendwas gehört/gelesen, wie jetzt das Verhältnis zum § 8 PolG NRW sein soll? Mit gleichen Rechtskonstellationen wird in anderen Ländern ziemlich unstrittig die originäre Zuständigkeit der Polizei, mit Amtshilfeleistung durch die FW, begründet. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 836643 | |||
Datum | 17.01.2018 08:46 | 1914 x gelesen | |||
Ich wurde auf diese Seite der Feuerwehr Halle (Saale) hingewiesen, auf der ausführlich die Hintergründe von Not-Türöffnungen und auch die Aufgaben des dazu ausrückenden Personals erklärt werden. Wirklich überzeugt bin ich davon allerdings nicht. Da schlagen 9 Einsatzkräfte auf, die die Führungsstruktur eines Zuges aufweisen (1 EL mit Führungsgehilfe, 2 GF), während die tatsächliche Einsatztätigkeit, auch wenn eine parallele Leitererkundung/Rettung laufen muss, doch nun wirklich überschaubar ist. Weiß der Informant oder sonst jemand, wieso man sich dort die Mühe gemacht hat, soviel dazu zu schreiben? Manche Teile lesen sich eher als Rechtfertigung, denn als Erklärung. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 836644 | |||
Datum | 17.01.2018 09:31 | 1934 x gelesen | |||
Ja, ich selber ja auch. Aber da wir 2009 oder 2010 die landesweite digitale Alarmierung einführen, will man verständlicherweise vorher keine größeren Mittel mehr ausgeben um in der analogen Welt noch differenzierter alarmieren zu können. Natürlich könnte man einfach sagen, nicht aus jedem Gerätehaus, wo irgendjemand alarmiert wurde, müssen auch wirklich Autos rausfahren, aber... "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Garbsen / NDS | 836652 | |||
Datum | 17.01.2018 16:04 | 1817 x gelesen | |||
Wenn ich z.b. nur ein Fahrzeug habe, brauche ich auch keinen ZF der die Aufstellung der Fahrzeuge festlegt. (Kann dann der GF/SF des einen machen). Und keinen GF zum Absichern. (das kann dann der MA machen) Wobei es sich in Trier auch gewandelt hat. Ist früher der Sonderdienst mit GW-Haus (vegl. KLAF) mit 2 Mann raus, kommt heute das HLF mit 1:3. Wobei das mit 4 Mann schon siinnvoll ist: MA sichert ab und passt auf Auto auf, AT öffnet und WAF/SF klärt die Formailien ab. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Garbsen / NDS | 836653 | |||
Datum | 17.01.2018 16:07 | 1630 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Mit gleichen Rechtskonstellationen wird in anderen Ländern ziemlich unstrittig die originäre Zuständigkeit der Polizei, mit Amtshilfeleistung durch die FW, begründet. Und dann die Blicke wenn man dann, so ganz naiv fragt: Warum stellt man nicht auf jede PI einen Zieh-Fix und schickt ein paar Polizeibeamte auf Türöffnungslehrgang? Da fangen alle Beteiligten an zu stottern. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Kevi8n M8., Kronshagen / Schleswig-Holstein | 836654 | |||
Datum | 17.01.2018 17:51 | 1652 x gelesen | |||
Hast Du auch mal nachgefragt, wieviele Polizeibaemte pro PI das sein müssen, damit 24/7 abgedeckt sind? Und wieviele das dann auf ein Bundesland hochgerechnet sind? Für polizeiliche Einsätze mit hoher Gefährdung oder planbare Geschichten gibt es da auch bei der Polizei speziell geschulte und ausgerüstete Kräfte, ohne Gefährdung täte es da vielleicht auch ein Schlüsseldienst. ABER: Zumindest für mein Bundesland ergibt sich bei Notfalltüröffnungen wegen verletzter Personen oder auch nur vermuteter Hilflosigkeit keine originäre Zuständigkeit der Polizei. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 836659 | |||
Datum | 17.01.2018 21:56 | 1659 x gelesen | |||
Guten Abend Geschrieben von Jürgen M. Muss bei jedem BMA-Alarm bzw. ausgelöster Rauchmelder ein kompletter Löschzug der sich bei manchen Feuerwehren aus Fahrzeugen mehreren Standorte zusammensetzt rausfahren? Wenn sichdie Kommune dies als Schutzziel gesetzt hat und so in ihre AAO aufgenommen, dann ja. In unserer FF beispielsweise wird ein BMA-Alarm bzw. ein Alarm durch einen privaten Rauchwarnmelder als Brand angesehen und dementsprechend ausgerückt. Zu den Alarmierungen durch die zwischenzeitlich gesetzlich vorgeschriebenen private Rauchwartmelder, bei der Hälfte der Einsätze für 2017 hier lagen Brandereignisse vor ( meist Kochgut auf Herd ) die früher oder später doch zum Einsatz der Feuerwehr geführt hätten, die restlichen Einsätze mit pRWM waren auf technische Defekte, zu Ende gehende Batteriekapzität oder die Nachbarn hörten den piepsenden Radiowecker zurückzuführen. Kann man mit besserer Wartung die Fehlalarmierungsquote von BMAs überhaupt noch senken? Auf jeden Fall, durch konsequente Rechnungsstellung -wie in unserer Gemeinde seit Jahren üblich- läßt sich die Fehlalarmquote deutlich senken ( bei bestimmten und bekannten Objekten teils schlagartig ). Muss zur Türöffnung immer eine Feuerwehr alarmiert werden oder kann das ein Trupp bestehend aus Hauptamtlichen dies überörtlich abdecken? Werktagsüber werden hier die Türöffnungen durch die vier HA-FW-Angehörigen und durch die gleichzeitig über eine spezielle Tagalarmmelderschleife alarmierten FW-Leute ( z.B. städt. Mitarbeiter, Schichtarbeiter, Schüler/Studenten und Rentner ) abgearbeitet, so dass niemand von seinem Arbeitsplatz weggerufen werden muß. Die Diskussion, dass beispielsweise HA-Kräfte zentral werktagsüber in mehreren Gemeinden die Türöffnungen übernehmen wurde hier auch schon lebhaft geführt, das Ergebnis, sagen wir mal so, man hört heraus "die böse FF YXZ will uns unsere Einsätze wegnehmen" ! Zu den ca. zwei Dutzend Türöffnungen hier 2017, bei knapp über der Hälfte dieser Einsätze war der FW-Einsatz wegen medizinischen Gründen dringends gegeben. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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