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ThemaStell Dir vor es brennt und keiner kommt (löschen) ...42 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
Infos:
  • FW-Forum: Erfolglose Mitgliederwerbung; war: Erfolgreiche Mitgliederwerbung
  • op-online: Schnuppertag und keiner kommt
  • FF Dietzenbach
  •  
    AutorMarc8 S.8, Dietzenbach / Hessen838533
    Datum27.03.2018 10:2513322 x gelesen
    Was auf dem "Land" vielleicht noch funktioniert und in Großstädten die Berufsfeuerwehr sicherstellt, wird mittlerweile in kleineren Städten zu einem Problem.

    Viele Einsätze, geringe Tagesverfügbarkeit und kaum Interessierte, die sich in der Freiwilligen Feuerwehr ehrenamtlich engagieren wollen.

    Artikel: OP-Online (Offenbach Post)

    Anmerkung zu dem Artikel in der Offenbach-Post:Dietzenbach ist ein Stadt mit rd. 34.000 Einwohnern und einer Fläche von rd. 23 km².
    Aufgrund der Lage im Rhein-Main-Gebiet pendeln viele Einwohner (und Feuerwehrleute) zur Arbeit nach
    Frankfurt, Offenbach, Darmstadt bzw. bis nach Wiesbaden.
    Ein Teil der ca. 350 Einsätze/a werden aber auch ausschließlich durch Angestellte der Stadt, die auf der Feuerwache tätig sind, und weitere Feuerwehrangehörige, die im Rathaus arbeiten, abgedeckt.
    Aufgrund der Tagesverfügbarkeit schafft es die Freiwillige Feuerwehr aber nicht mehr größere Lagen (z.B. F2) werktags zu regulären Arbeitszeiten nur mit ihrer rd. 70 Aktiven abzudecken und ist auf die Hilfe der Nachbarkommunen angewiesen.

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    AutorFlor8ian8 B.8, Obertshausen / Hessen838535
    Datum27.03.2018 11:056243 x gelesen
    Sind bei dem Schnuppertag keine Leute erschienen, oder war die Anzahl so gering, das es nicht erwähnenswert war?

    Geschrieben von Marc S.Viele Einsätze, geringe Tagesverfügbarkeit und kaum Interessierte, die sich in der Freiwilligen Feuerwehr ehrenamtlich engagieren wollen.

    Diese Probleme sehe ich leider auch. Das Aufgaben Specktrum der Feuerwehr wächst gewaltig, da viele Menschen mit normalen Probleme überfordert sind. Ergo erhöht das die Einsatzzahlen und nagt an der Personell schwachen Wehr.

    Das Interesse der Bevölkerung für die "Freiwillige" Feuerwehr ist mitlerweile so stark gesunken, das wir aus dem nachwuchs der JF/KF nicht das Zukünftige Personal stellen können, welches wir brauchen.

    Allerdings besteht auch bei den Aktuell Aktiven ein großer Missmut. Wenn immer und immer wieder Aussagen wie "Warum bekommen wir für einsätze kein Geld" kommen, und die Einsatzbereitschaft vieleicht noch bei einem Feuer Menschen Leben in Gefahr gegeben ist, frag ich mich ebenfalls, wie soll das in Zukunft werden?

    Have a nice day

    Alle verfassten Beiträge enthalten meine Persönliche Meinung

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838539
    Datum27.03.2018 13:365417 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Marc S.

    Ein Teil der ca. 350 Einsätze/a werden aber auch ausschließlich durch Angestellte der Stadt, die auf der Feuerwache tätig sind,

    Gerade in kleinen Mittelstädten mit so um die fünf bis zwölf HA-FW-Angehörige tagsüber zunehmend zu beobachten.


    Aufgrund der Tagesverfügbarkeit schafft es die Freiwillige Feuerwehr aber nicht mehr größere Lagen (z.B. F2) werktags zu regulären Arbeitszeiten nur mit ihrer rd. 70 Aktiven abzudecken

    Warum soll es der FF Dietzenbach besser gehen wie vielen anderen FF landauf und ab ?
    Das ist bei vielen ( nicht allen FF ! ) Realität.

    und ist auf die Hilfe der Nachbarkommunen angewiesen.

    Sogenannte " Ausrückegemeinschaften " -d.h. dass FF mehrerer Gemeinden gleichzeitig und zusammen alarmiert werden- ist auch hier im Kreis seit Jahren üblich.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern838540
    Datum27.03.2018 13:53   5913 x gelesen
    ...ganz einfach, dann brennt es erst einmal weiter...

    Bis:
    a) mit signifikanter Verzögerungen dann doch aus größerem Umkreis mühsam genug Einheiten zusammengezogen werden konnten
    b) der Sachschaden deutlich größer geworden sit als es bei rechtszeitiger, ausreichender Einsatzstärke passiert ware
    c) und es muss vermehrt mit Schwerstverletzten und Brandtoten gerechnet werden.

    Dann wird es erst einmal einen großen Aufschreib geben, Vorwürfe, Beschuldigungen, helle Aufregung einfach. Aber es beginnt eine Diskussion darüber warum die Feuerwehr zu spät und nicht rechtzeitig und ausreichend vor-Ort war. Eventuell wird sich auch die Staatsanwaltschaft einschalten und prüfen ob hier einer der Verantwortlcihen in der Kommune zur Rechenschaft gezogen warden kann. Auch darf man mit Anzeigen und Nebenklagen der Betroffenen rechnen....

    Und dann sind wir an dem Punkt, vor dem sich die kommunalen Verantwortlichen (natürliche Personen) zu lange gedrückt haben:
    1) haben sie ihre Aufsichtspflicht eventuell nicht verletzt, weil sie trotz des drohenden Zustandes nichts dagegen unternommen haben?
    2) man muss endlich darüber diskutieren, dass Sicherheit nicht zum Nulltarif auf dem Rücken von Ehrenamtlichen zu haben ist.
    3) Man muss Schutzziele definieren und auch dazu stehen wieviel Geld einem das wert ist
    4) Wenn man schließlich zu einer politischen Entscheidung gekommen ist, welches Restrisiko man politisch gewillt ist zu akzeptieren, dann muss man die Feuerwehr technisch, organisatorisch und personell anpassen. Mit ALLEN Konsequenzen.

    Auch hier gilt die Reihenfolge: Taktik - Ausbildung-Ausrüstung.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorSven8 K.8, Vogtland / Sachsen838551
    Datum27.03.2018 16:335091 x gelesen
    Geschrieben von Volker L.Dann wird es erst einmal einen großen Aufschreib geben, Vorwürfe, Beschuldigungen, helle Aufregung einfach.

    Liegt halt daran, dass der Großteil des Feuerwehrwesens in Dt. nach dem Prinzip Zufall funktioniert. Egal ob 10 oder 100 Aktive- wenns brennt muss zufällig eine Summe X verfügbar und in räumlicher Nähe sein.

    Während im Rhein-Main-Gebiet aufgrund der Möglichkeiten und des vielleicht auch anspruchsvolleren Lebens die Nachwuchsgewinnung eingebremst wird, ist es hier eher der demographische Wandel. 5 oder 6 Wehren zum Mittelbrand alarmieren, werden schon genug kommen, ist meiner Meinung nach jedenfalls nicht das langfristige Erfolgsmodell.

    Am Ende werden aber alle wieder -besonders in der Politik- überrascht sein. Konnte man ja nicht vorhersehen, dass es plötzlich kaum noch Feuerwehr gibt. Fördermittel um jedes Dorf technisch hochzurüsten wurden ja genug verteilt. Das es aber perspektivisch kein Personal mehr geben wird, stand damals nicht im Antrag.

    MkG Sven

    -meine Meinung-

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    AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz838552
    Datum27.03.2018 16:594861 x gelesen
    Hallo,

    sicherlich alles für uns als Forumsleser (leider) nichts neues und überraschendes von der Ausgangslage her.

    Ein Punkt lässt mich aber schon aufmerken:
    Dietzenbach hat 34.000 Einwohner und "nur" 70 Einsatzkräfte.

    Wnn ich meine, wenn auch ländlich strukturierte Gemeinde hier sehe, wir haben rd. 23.000 Einwohner, aber rd. 270 Einsatzkräfte verteilt auf 10 Einheiten.

    Und das im Vergleich wundert mich doch wirklich sehr, mal ganz unabhängig von Tagesverfügbarkeit u.ä.

    Das soll auch keinesfalls vorwurfsvoll gegenüber den Kameraden in Hessen klingen, aber der reine Vergleich der Zahlen ist schon recht auffallend.
    Gibt es da eine echte Erklärung für bzw. stimmt die Zahl in der Zeitung?

    Gruss
    Ralf

    Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de


    Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838553
    Datum27.03.2018 17:104951 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Ralf R.

    Ein Punkt lässt mich aber schon aufmerken:
    Dietzenbach hat 34.000 Einwohner und "nur" 70 Einsatzkräfte.


    Solche ( scheinbar ) geringe Personalzahlen von Einsatzkräften findet man in Ballungsgebieten bei FF so zwischen 20.000 und 50.000 EW öfters, da könnte ich dir etliche Beispiele nennen. Da ist bezüglich der Mitgliederzahlen oft ein Stadt/Land-Gefälle erkennbar.

    Gibt es da eine echte Erklärung für

    Mentalität der Einwohner, viele Auspendler ? Viele meinen ja in ihrer Stadt gäbe es eine Berufsfeuerwehr.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorJoch8en 8M., Neu-Isenburg / Hessen838554
    Datum27.03.2018 17:154644 x gelesen
    Hallo!

    Die "geringe" Anzahl an Mitgliedern der Einsatzabteilung bei der Feuerwehr in der Region liegt meines Erachtens daran, dass der solidarische Gedanke der gegenseitigen Hilfe und des ehrenamtlichen Engagements in den Ballungsräumen immer mehr abnimmt.

    Am Beispiel Dietzenbach oder Obertshausen oder auch Neu-Isenburg, wo ich zu Hause bin, schlägt wahrscheinlich der Einfluss der Großstädte Frankfurt und Offenbach oder auch Darmstadt durch. Wenn eine Person, wie es ja viele aus der Region machen, in einer der Metropolen arbeitet und sieht dreimal am Tag die Feuerwehr fahren, dann verinnerlicht der Mensch, das hier Leute beruflich dieses Job erledigen. Ist er dann zu Hause und die Feuerwehr fährt dreimal am Tag an seinem Haus vorbei, denkt er natürlich nicht daran, dass es sich hier um ehrenamtliche Feuerwehrleute handelt. Die kommen ja auch mit den großen roten Autos und nicht mit dem Traktor (sorry, soll jetzt nicht abwertend sein), sehen alle gleich aus, mit ihrer schicken Uniform und machen natürlich auch einen professionellen Job. Der Laie erkennt da keinen Unterschied (zum Glück für den Hilfesuchenden). Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man der Bevölkerung hundert mal erklären kann, dass wir das freiwillig und ehrenamtlich machen, verstehen tun es die wenigsten. Selbst bei vielen Politikern im kommunalen Bereich muss man den Eindruck gewinnen, dass die es auch nicht verstehen.

    Im ländlichen Bereich gibt es eine noch viel ausgeprägtere Nachbarschaftshilfe, die hier im Einzugsgebiet der Großstädte oft verloren geht. Und wenn woanders ein Bürger einen Eimer Wasser in einen qualmenden Papierkorb an einer Bushaltestelle schüttet, wird hier die Feuerwehr gerufen, damit diese dann das "Feuer" löschen kann. Diese überflüssigen Einsätze, und da gibt es noch ganz andere, rauben den Einsatzkräften einfach den Nerv, immer parat zu stehen.

    Ja, die Zahlen stimmen. Wir haben jetzt bei knapp 40.000 bei zwei Standorten rund 135 Frauen und Männer aktiv dabei, im Verhältnis zu den von Ralf Rötter genannten Zahlen auch zu wenig.

    Eine Lösung dafür habe ich leider auch nicht parat.

    Schöne Grüße aus Neu-Isenburg, auch an die Nachbarschaft!


    Jochen Müller

    Gruß
    Jochen Müller

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    AutorDani8el 8R., Lauterbach / Hessen838555
    Datum27.03.2018 17:254733 x gelesen
    Naja die Antwort hast du dir fast selbst gegeben. Ihr habt 270 Kräfte in 1o Standorten also durschnittlich 27 pro Standort.
    Dietzenbach hat soweit ich weiß
    nur den einen Standort und da dann 70 Mitglieder. Das ist meiner Meinung nach ein großer Grund.
    Noch dazu ist Dietzenbach in großen Teilen eine reine Wohnstadt in die Menschen ziehen die sich das teure Frankfurt nicht leisten können.
    Da wage ich mal die These das deren Verbundenheit mit dem Ort nicht so groß ist wie jemand der in Dietzenbach aufgewachsen ist und dessen Familie da schon länger lebt.

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    AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz838556
    Datum27.03.2018 17:434487 x gelesen
    Hallo,

    also, wenn ich das so lese, dann bin ich doch wieder froh, ein Landei zu sein :-)

    Ok, dafür haben wir dann hier wieder andere Probleme...

    Gruss
    Ralf

    Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de


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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken838563
    Datum27.03.2018 19:374699 x gelesen
    Hallo,

    zum Punkt C würde mich interessieren, ob es Untersuchungen / Statistiken gibt, wie stark da die zeitliche Abhängigkeit ist. Nach meiner Wahrnehmung ( anhand der örtlichen (Zeitungs-) Berichte) ist es eigentlich so, dass es kaum 'Zwischenstadien' gibt. Der Bewohner der Brandwohnung kann entweder rechtzeitig fliehen (-> Rauchgas-Intox) oder wird tot aufgefunden. Die Bewohner der Nachbarwohnungen fliehen aus der Wohnung ( -> Rauchgas - Intox). Würde daran ein Eintreffen zwei Minuten früher oder fünf Minuten später was ändern?
    ( Anders sieht's natürlich mit dem Sachschaden etc. aus).

    Tomy

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW838564
    Datum27.03.2018 19:424624 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Solche ( scheinbar ) geringe Personalzahlen von Einsatzkräften findet man in Ballungsgebieten bei FF so zwischen 20.000 und 50.000 EW öfters, da könnte ich dir etliche Beispiele nennen. Da ist bezüglich der Mitgliederzahlen oft ein Stadt/Land-Gefälle erkennbar.

    Bei 40000 Einwohnern haben ca 200 Aktive in 6 Standorten können wir uns ja glücklich schätzen.

    Wobei die Diskussion über BF und Ehrenamt habe ich auch schon ab und zu gehabt.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorMarc8 S.8, Dietzenbach / Hessen838570
    Datum27.03.2018 23:514234 x gelesen
    zu der Einwohnerzahl ist noch zu sagen, dass ca. 30% keinen deutschen Pass haben und von den anderen 70% eine größere Zahl keine deutschen Wurzeln haben; es gibt drei Moscheen (eine türkische und eine Marokanische sowie eine weitere - auch hier gibt es Unterschied )

    Dietzenbach ist hier sicher eine Ausnahme aber diese Konstellation findet man im Rhein-Main-Gebiet in abgewandelter Form häufiger.

    Gerade hier liegt sicher auch ein Problem, da die Feuerwehr nicht ein Abbild dieser Bevölkerungsgruppen wiedergibt.
    Gerade hier funktioniert die Integration gar nicht. Das liegt auch daran, dass in vielen Ländern der Zuwanderer die Feuerwehr oftmals nicht aus Ehrenamtlichen besteht und oft der Polizei zugeordnet ist.

    Aus wenn sich immer wieder Jugendliche mit nicht deutschen Wurzeln in die Jugendfeuerwehr "verirren" hat das noch nicht zu einer Integration dieser im großen Stil geführt.

    Ich kenne dank meines beruflichen Werdegang mittlerweile Feuerwehren in NRW, BaWü und jetzt in Hessen.
    Es geht nichts über eine gewachsene Struktur, sowohl in der Bevölkerung als auch in der Feuerwehr.
    Wer die Dorffeuerwehr kennt bzw. kennengelernt hat, weiß was Zusammenhalt bedeutet, da hat die Feuerwehr auch einen ganz anderen Stellenwert in der Bevölkerung.
    In Dietzenbach ist das einfach (krass) anders.

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern838575
    Datum28.03.2018 10:414271 x gelesen
    Zur Thematik Sachschaden vs. Zeitfaktor gibt es formelhafte Ansätze von Prof. Brusenius (hoffentlich habe ich den Namen jetzt aus der Erinnerung richtig geschrieben).


    Zum mediziischen Faktor Expositionszeit vs. Toxizität kann man ganz einfach (aus meiner Sicht) sagen:
    Entweder Du bekommst das Feuer rechtzeitig mit, wirst nicht bewusstlos und kann dich noch in Sicherheit bringen
    Oder Du wirst bewusstlos, dann liegst du dort und atmest weiter toxische Brandgase ein und dann bist du nach irgendwo 14..18 Minuten tot. Insofern ist Deine digitale Wahrnehmung sicherlich nicht ganz falsch. Sehen wir uns mal die optimistische Zeitkette in so einem Fall an:

    Brandausbruch t=0
    Im Schlaf (kein Geruchssinn!) überrascht, bewusstlos geworden t = 1..2 Minuten
    Wahrnehmung des Wohnungsbrandes durch Dritte (Rauch, Flammenschein etc.) t = 5 Minuten (sehr optimistisch!!!!)
    Alarmierung FF durch ILS erfolgreich abgeschlossen t= 7 Minuten
    Eintreffen der Kräfte am Gerätehaus/Wache t= 13 Minuten
    Ausrüscken des ersten LF mit AGT t= 14 Minuten
    Eintreffen am Brandobjekt t= 18 Minuten
    Erkundung abgeschlossen, AGT geht zur Menschenrettung vor t= 21 Minuten
    AGT findet bewusstlose Person t= 26 Minuten
    bewusstlose Person dem RD übergeben t = 29 Minuten

    Oder seht Ihr den Zeitablauf wesentlich anders? Auf diese Weise erklärt sich m.E. die von Dir beobachtete digitale Überlebensfrage.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorMarc8 S.8, Dietzenbach / Hessen838583
    Datum28.03.2018 15:473767 x gelesen
    Genau so wird es sein.
    Hierzu gab es auch bereits verschiedene wissenschaftliche Arbeiten und im Rahmen der TIBRO-Studio (ORBIT Rückwärts) wurden zu der Zeit bis zum Auffinden einer Person Versuche in Frankfurt gemacht. Daran haben verschiedene Feuerwehren (BF, FF) teilgenommen.

    Wenn die Feuerwehr heute noch jemand lebend rettet, ist das Zufall oder Glück. Da spielen nicht nur die Zeit eine Rolle sondern dass auch der Brandrauch heute anders toxisch zusammen gesetzt ist.

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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken838585
    Datum28.03.2018 16:273911 x gelesen
    Hallo,
    so ähnlich hätte ich es auch vermutet.
    Aber da sollte der Rauchwarnmelder doch gerade am Anfang einiges bringen ( schnellere Brandentdeckung, Warnung des Bewohners..).
    Drei Minuten vom Auffinden bis zur Übergabe RD halte ich auch für recht sportlich.. hängt wahrscheinlich auch sehr stark vom Rückweg ab.

    Tomy

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838589
    Datum28.03.2018 17:483921 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jochen M.

    Am Beispiel Dietzenbach oder Obertshausen oder auch Neu-Isenburg, wo ich zu Hause bin, schlägt wahrscheinlich der Einfluss der Großstädte Frankfurt und Offenbach oder auch Darmstadt durch. Wenn eine Person, wie es ja viele aus der Region machen, in einer der Metropolen arbeitet und sieht dreimal am Tag die Feuerwehr fahren, dann verinnerlicht der Mensch, das hier Leute beruflich dieses Job erledigen. Ist er dann zu Hause und die Feuerwehr fährt dreimal am Tag an seinem Haus vorbei, denkt er natürlich nicht daran, dass es sich hier um ehrenamtliche Feuerwehrleute handelt.

    Genau so kann man es auch für unsere Metropolregion Rhein-Neckar beschreiben.

    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man der Bevölkerung hundert mal erklären kann, dass wir das freiwillig und ehrenamtlich machen, verstehen tun es die wenigsten.

    Dito.

    Wir haben jetzt bei knapp 40.000 bei zwei Standorten rund 135 Frauen und Männer aktiv dabei, im Verhältnis zu den von Ralf Rötter genannten Zahlen auch zu wenig.

    Auch unsere FF hat -wie etliche vergleichbare FF hier- eine konstant knnappe Anzahl erhrenamtlicher FF-Angehöriger, die siech an Übergängen von dere JF, etlichen Quereinsteiger -meist aus dem Freundeskreis von FW-Angehörigen geworben- und durch den Zuzug von FW-Angehöriger von anderen FF aus dem gesamten Bundesgebiet bis aus USA und oftmals gut ausgebildet.
    Wenn ich dann aber sehe, dass FFs hier mit einer doppelten Anzahl von Mitgliedern als unsere FF bei Einsätzen die gleiche Anzahl von Einsatzkräften zusammenbekommt ?!

    Eine Lösung dafür habe ich leider auch nicht parat.

    Ist auch einfach nicht zu lösen, siehe diverse Diskussionen hier über mehr HA-Personal, FW-Zweckverbände, Ausrückegemeinschaften, Zusammenlegungen, Personalgewinnung , erfolgreiche und weniger erfolgreiche Mitgliederwerbung; da gibt es noch etliche Herausforderungen für die Zukunft.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838590
    Datum28.03.2018 17:573843 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Marc S.

    zu der Einwohnerzahl ist noch zu sagen, dass ca. 30% keinen deutschen Pass haben und von den anderen 70% eine größere Zahl keine deutschen Wurzeln haben;

    Wie mittlerweile in ( fast ) allen Ballungsgebieten; vielleicht in Dietzenbach besonders krass ?

    Gerade hier liegt sicher auch ein Problem, da die Feuerwehr nicht ein Abbild dieser Bevölkerungsgruppen wiedergibt.

    Die FF ist/war in den letzen Jahrzehnten nicht mehr ein Abbild der realemn Gesellschaft, ganze Gruppen wie beispielsweise Migranten, Frauen und Akademiker sind in der FF unterrepräsentiert.

    Aus wenn sich immer wieder Jugendliche mit nicht deutschen Wurzeln in die Jugendfeuerwehr "verirren" hat das noch nicht zu einer Integration dieser im großen Stil geführt.

    Auch wahr, so gute Beispiele es auch hierzu gibt; aber meiner subjektiven Beobachtung nach " verirren " sich aber immer mehr polnischstämmige Kinder und Jugendliche zur JF.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW838600
    Datum28.03.2018 22:203645 x gelesen
    Geschrieben von Marc S.Hierzu gab es auch bereits verschiedene wissenschaftliche Arbeiten und im Rahmen der TIBRO-Studio (ORBIT Rückwärts) wurden zu der Zeit bis zum Auffinden einer Person Versuche in Frankfurt gemacht. Daran haben verschiedene Feuerwehren (BF, FF) teilgenommen.

    Wenn die Feuerwehr heute noch jemand lebend rettet, ist das Zufall oder Glück. Da spielen nicht nur die Zeit eine Rolle sondern dass auch der Brandrauch heute anders toxisch zusammen gesetzt ist.


    Dass die Person im Brandrauch (also in der vom Brand betroffenen Nutzungseinheit) nicht planmäßig durch die Feuerwehr gerettet werden kann ist aber doch jetzt keine neue Erkenntnis?! Hier wurde schon vor längerer Zeit der (eigentlich menschenverachtende) Begriffe des "Normtoten" genannt. Sachlich ist dem aber nicht viel entgegen zu setzen: Planmäßiges Überleben in der vom Brand betroffenen Nutzungseinheit geht nur durch Selbstrettung, da ist die Früherkennung überlebenswichtig und genau dafür braucht es die Rachwarnmelder. Planmäßig kommt die Feuerwehr erst bei der Rettung aus den benachbarten Nutzungseinheiten ins Spiel, deren zweiter Rettungsweg über Rettungsgeräte der Feuerwehr führt und für die der erste Rettungsweg nicht mehr nutzbar ist. Auch diese Rettungen sind ja regelmäßig zeitkritisch.

    In der Praxis dürfte es dem Bewohner der (egal ob primär oder sekundär) betroffenen Nutzungseinheit aber völlig egal sein, ob seine Rettung nun Plan, Zufall oder Glück war: Für ihn zählt es, dass er lebt. So sollte es doch bitte auch die Feuerwehr sehen.

    Deswegen ist und bleibt es auch wichtig und richtig, dass die Feuerwehr bei einem Brandereignis schnellstmöglich eintrifft und eingreift!

    (Natürlich macht das die Argumentation mit Rettungs- und Reanimationszeiten in der Bedarfsplanung nicht richtiger, auch wenn anerkannte Kapazitäten diese gerne als naturwissenschaftliche Konstante anpreisen.)

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg838604
    Datum29.03.2018 08:443777 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Marc S.Ein Teil der ca. 350 Einsätze/a werden aber auch ausschließlich durch Angestellte der Stadt, die auf der Feuerwache tätig sind, und weitere Feuerwehrangehörige, die im Rathaus arbeiten, abgedeckt.
    Aufgrund der Tagesverfügbarkeit schafft es die Freiwillige Feuerwehr aber nicht mehr größere Lagen (z.B. F2) werktags zu regulären Arbeitszeiten nur mit ihrer rd. 70 Aktiven abzudecken und ist auf die Hilfe der Nachbarkommunen angewiesen.

    Und was macht Dietzenbach damit so außergewöhnlich?
    Ich kenne Wehren in gleich großen oder kleineren Städten mit mehr als 350 Einsätzen und weniger Aktiven. Und dass bei einem F2 Tagsüber Nachbarwehren dazu geholt werden müssen, ist heutzutage die Regel und nicht die Ausnahme. Wenn dies in der Alarmierung entsprechend geregelt ist, sollte das aber doch funktionieren...

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH838612
    Datum29.03.2018 11:273956 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Thorsten H.Und was macht Dietzenbach damit so außergewöhnlich?

    Typische Ballungsgebiet/Speckgürtel-Situation. Ist bei uns nicht anders:
    - ca. 43.000 EW
    - ca. 100 aktive Einsatzkräfte (verteilt auf (momentan noch) zwei Standorte)
    - sehr hohe Auspendlerquote nach Hamburg
    - Arbeitsplätze im Stadtgebiet sehr ungleichmässig verteilt (im Einzugsgebiet des einen Standortes kaum vorhanden)
    - Zugänge primär durch Jugendfeuerwehr, Zuzug bereits aktiver FA und im geringen Mass Quereinsteiger
    - hohe Fluktuation durch primär Änderungen der Arbeitssituation und vermehrt aufgrund fehlenden bzw. nicht mehr finanzierbaren Wohnraums in der Stadt

    Und dies sieht in den anderen Städten und Gemeinden rund um Hamburg nicht viel anders aus.

    Potentielle Massnahmen wurden jetzt im gerade durch die Ratsversammlung verabschiedeten Feuerwehrbedarfsplan definiert:
    - https://www.pinneberg.de/index.php?id=322

    Gruß,
    Mitja

    Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg838613
    Datum29.03.2018 11:353516 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Mitja S.Potentielle Massnahmen wurden jetzt im gerade durch die Ratsversammlung verabschiedeten Feuerwehrbedarfsplan definiert:
    - https://www.pinneberg.de/index.php?id=322

    ist der online einsehbar?

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH838615
    Datum29.03.2018 11:433519 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.ist der online einsehbar?

    Leider nein.

    Gruß,
    Mitja

    Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

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    AutorMarc8 S.8, Dietzenbach / Hessen838631
    Datum29.03.2018 15:493669 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Und was macht Dietzenbach damit so außergewöhnlich?

    ... das Kommt drauf an mit was man es vergleicht.
    Wenn Du die ganze Unterhaltung verfolgst, dann wirst du feststellen, es gibt Feuerwehren auf dem Land mit einen stabilen gesunden Vereinsleben. Da hat die Feuerwehr noch genug Mitglieder und es gibt die Feuerwehren in den Speckgürteln, wo einige Wenige in der Bevölkerung das Ehrenamt hochhalten und den Brandschutz sicherstellen

    Nur das geht irgendwann bei 350 Einsätzen/a zu Lasten der Moral. Da überlegt sich der ein oder andere, ob er/sie Nachts zu einem Einsatz fährt, wo mal wieder ein Rauchwarnmelder piepst und wo man hinterher erfährt, dass der schon seit Mittags piepst und der Nachbar (Anrufer) jetzt endlich seine Ruhe haben will.

    Gestern Abend hatte übrigens der Hessische Rundfunk einen Bericht über die Feuerwehren an der neuen A44
    (in Hessen) gebracht. Die laufen Sturm dagegen, dass sie jetz noch einen Einsatzabschnitt übernehmen sollen, da sie jetzt schon an Ihrer Leistungsgrenze sind:

    zum TV Bericht

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    AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH838633
    Datum29.03.2018 16:123675 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.ist der online einsehbar?

    Sehe gerade, dass mein Link nicht wirklich zielführend war.

    Zumindest ein paar Informationen finden sich hier: https://www.sitzungsdienst-pinneberg.de/bi2/___tmp/tmp/45081036656332818/656332818/00045441/41.pdf

    Gruß,
    Mitja

    Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg838639
    Datum29.03.2018 23:083549 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Marc S.... das Kommt drauf an mit was man es vergleicht.
    Mit Städten mit einer Einwohnerzahl in derselben Größenordnung und einer vergleichbaren Einsatzhäufigkeit.

    Geschrieben von Marc S.Wenn Du die ganze Unterhaltung verfolgst, dann wirst du feststellen, es gibt Feuerwehren auf dem Land mit einen stabilen gesunden Vereinsleben. Da hat die Feuerwehr noch genug Mitglieder und es gibt die Feuerwehren in den Speckgürteln, wo einige Wenige in der Bevölkerung das Ehrenamt hochhalten und den Brandschutz sicherstellen
    Ich denke auf dem Land ist es (von wenigen Ausnahmen abgesehen) mitnichten besser. Dort wo die Feuerwehr das "Vereinsleben hochhält" gibt es vielleicht nominell auf dem Papier mehr Aktive, aber erstens sind da viele hauptsächlich wegen dem "Vereinsleben" dabei, also z.B. keine einsatzfähigen PA Träger, ...
    Zweitens arbeiten auf dem "Flachen Land" noch viel mehr Leute auswärts. Und Landwirte stehen auch nur saisonal (wenn wenig zu tun ist) uneingeschränkt zur Verfügung.

    Also alles Probleme, mit denen fast ganz Feuerwehrdeutschland zu kämpfen hat, die sich aber (noch) durch eine vernünftige AAO und automatisches Mitalarmieren anderer Einheiten Tagsüber in den Griff bekommen lassen...

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838642
    Datum30.03.2018 10:413425 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Marc S.

    ... das Kommt drauf an mit was man es vergleicht.

    Also für FF in Städten so von 20.000 bis 50.000 EW habe ich hier im Rhein-Neckar-Raum mit ungefähr 30 Mittelzentren und vergleichbarer Feuerwehrstruktur schon Vergleiche, die Probleme sich ( fast ) überall die selben, viele Einsätze, sehr überschaubare aktive Personalstärken, mehr oder weniger knappe Tagesalarmstärke, wenige HA, oft viel Technik, usw.

    Da überlegt sich der ein oder andere, ob er/sie Nachts zu einem Einsatz fährt, wo mal wieder ein Rauchwarnmelder piepst und wo man hinterher erfährt, dass der schon seit Mittags piepst und der Nachbar (Anrufer) jetzt endlich seine Ruhe haben will.

    Kommt mir irgendwie bekannt vor, allerdings hört man mehr nach dem Einsatz so " wegen dem Sch.... bin ich jetzt aufgestanden !". Aber wenn der hilfesuchende Bürger um Hilfe ersucht ! Was will man machen ?
    Kurzfristig ist die geschilderte Situation nicht zu lösen, da müssen andere Maßnahmen greifen.
    Da gibt es beispielsweise um auf die HA-Diskussion aufzusteigen hier 50.000 EW Städte mit 29 HA und weitere Stellen im Aufbau, andere Städte mit 48.000 EW kommen mit acht HA-stellen aus.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838692
    Datum02.04.2018 18:313512 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Marc S.

    ... das Kommt drauf an mit was man es vergleicht.


    erinnert mich auch an diese Diskussion über eine vergleichbare FF.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg839399
    Datum13.05.2018 07:333790 x gelesen
    Guten Morgen

    Geschrieben von Marc S.

    Was auf dem "Land" vielleicht noch funktioniert

    Aber nur vielleicht, siehe auch:

    -> Welt " Feuerwehren: Mitgliederschwund wird zum Problem - Acht-Minuten-Garantie der Feuerwehren ist gefährdet "

    [...] Das hohe Sicherheitsniveau dank der Feuerwehren wird sich in den kommenden Jahren womöglich nicht überall in Deutschland halten lassen. Der Anspruch, dass an jedem Ort innerhalb von acht Minuten Hilfe etwa bei einem Wohnungsbrand da ist, ist vor allem im ländlichen Raum möglicherweise unrealistisch, sagte Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands, gegenüber WELT AM SONNTAG. [...]

    Aber nichts Neues ?!


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg839410
    Datum13.05.2018 18:113225 x gelesen
    hallo,

    Der Focus hat das Thema auch aufgegriffen und bezieht sich auf die WELT AM SONNTAG.

    p.gifDie Acht-Minuten-Regel wackelt: Der Feuerwehr fehlt Geld und Personal

    Leider ein journalistisch schlechter Artikel :-(

    Der Autor hat das Wesen der Freiwilligen Feuerwehr nicht verstanden und meint u.A.:

    Weniger Angestellte, mehr Einsätze: Der Feuerwehr fehlen an allen Ecken und Enden Personal. ...
    ... Seit Jahren mangelt es bei den Feuerwehren, ob beruflich oder freiwillig, an Geld und Personal. Das geht so weit, dass die Feuerwehr Jesering im vergangenen Jahr Wasserflaschen mit der Aufschrift Löscht doch selbst" verteilten. Immerhin: Seitdem konnte die dortige Feuerwehr sechs neue Leute einstellen. ...
    Das Problem ist gravierend: Während die Zahl der Einsätze seit Jahren steigt, sinkt die Zahl der Beschäftigten im gleichen Zeitraum. Zwischen 2000 und 2015 sank etwa die Zahl der Mitglieder bei Freiwilligen Feuerwehren von 1.042.435 auf 996.688. ...
    Ich habe den Eindruck das der Autor tatsächlich der Meinung ist das die Mitglieder bei Freiwilligen Feuerwehren bezahlte Angestellte sind :-()

    Zumindest so ähnlich kommt es in diesem Artikel rüber.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg839411
    Datum13.05.2018 18:273109 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jürgen M.

    Ich habe den Eindruck das der Autor tatsächlich der Meinung ist das die Mitglieder bei Freiwilligen Feuerwehren bezahlte Angestellte sind

    Dieser Meinung sind nicht nur Journalisten sondern auch weite Teile der Bevölkerung, zumindest oft mein subjektiver Eindruck gerade bei FF größerer Gemeinden, Klein- und Mittelstädten.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg839413
    Datum13.05.2018 19:083224 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Bernhard D.Dieser Meinung sind nicht nur Journalisten sondern auch weite Teile der Bevölkerung, zumindest oft mein subjektiver Eindruck gerade bei FF größerer Gemeinden, Klein- und Mittelstädten.
    Leider fördern solche qualitativ schlechten Artikel diese falsche Sichtweise :-(

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorJörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW839427
    Datum14.05.2018 21:523053 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Ich habe den Eindruck das der Autor tatsächlich der Meinung ist das die Mitglieder bei Freiwilligen Feuerwehren bezahlte Angestellte sind
    Es stellt halt ein Problem dar, dass sich viele Menschen, auch die Journalisten ohne Erfahrung in Sachen Feuerwehr, nicht vorstellen können, dass die FFen, die für ihre Sicherheit zuständig sind, tatsächlich (fast) alle freiwillige Helfer sind. Genau diese falsche Annahme führt somit auch zum Desinteresse an einer Mitgliedschaft in einer FF, denn wenn ich annehme, ich wäre dann nur der unbezahlte Helfershelfer von fest angestellten Mitarbeitern, interessiert mich das u. U. nicht weiter.

    Hier müsste noch mehr Aufklärungsarbeit seitens der einzelnen FFen und der Verbände geleistet werden, indem auch auf die Aufstiegschancen innerhalb der FF hingewiesen wird. FF jenseits von "Feierwehr" und "Blaulichtgeier" eben: Kameradschaft, Verlässlichkeit und eine sehr wichtige Aufgabe zum Schutz der Gemeinde und jeden einzelnen Einwohner.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP839428
    Datum15.05.2018 08:082995 x gelesen
    Geschrieben von Jörg E. J.FF jenseits von "Feierwehr" und "Blaulichtgeier" ...aber letztlich genauso jenseits von den Vollprofis, den stets fehler- und emotionslosen Robotern die manch einer gerne in den FF hätte.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg839759
    Datum28.05.2018 10:462003 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Volker L.

    2) man muss endlich darüber diskutieren, dass Sicherheit nicht zum Nulltarif auf dem Rücken von Ehrenamtlichen zu haben ist.

    Wobei man in BaWü von höchster Stelle z.Zt. keine " keine Alternative zu Freiwilligen Feuerwehren " sieht; in anderen BL bestimmt eine ähnliche Sichtweise ?!


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg842586
    Datum05.09.2018 12:242621 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Marc S.

    Was auf dem "Land" vielleicht noch funktioniert

    Naja, wenn man einer Studie glaubt:

    -> ZEIT " Deutschlands Vereine sind auf Landflucht "

    Während in der Stadt viele Vereine gegründet werden, schließen sie in den Dörfern oft, zeigt eine Studie.
    [...]
    In ländlichen Regionen fänden selbst die Freiwillige Feuerwehr und Sportvereine zu wenig Engagierte. Und die Ehrenamtlichen, die noch da sind, gäben oft auf, weil ihnen die Bürokratie zu viel wird und sie zu wenig vom eigentlichen Vereinsleben haben.
    [...]
    In der Stadt unterscheidet sich die Mischung der Vereine von der im ländlichen Raum: Neben Sport- und Freizeitvereinen und solchen zum Katastrophenschutz gibt es in der Stadt mehr Naturschutzvereine und solche, die wohlfahrtsstaatliche Aufgaben wahrnehmen (zum Beispiel Tafeln) und Verbraucherinteressen vertreten.




    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorHelm8ut 8R., Ezelsdorf / Bayern842587
    Datum05.09.2018 15:272272 x gelesen
    Hallo,
    ist wäre halt wichtig, daß sich die Gemeindevertreter bewusst wären werden, was für die (Sicherheit der) Bevölkerung wichtig ist.
    Eine Flutlichtanlage für den Bolzverein bringt halt mehr Wählerstimmen als ein neues LF(...) für die Feuerwehr.
    Der Bolzverein muß ja seine Mitgliederbeiträge für Mitgliederwerbung Freibier ausgeben, die Feuerwehr soll sich halt ihr Einsatzmaterial Spielzeug selber kaufen (haben eh nur 1.. Einsätze im Jahr, und die 1... Toten in 1... Jahren sind selber schuld, daß nicht rechtzeitig ausreichend Hilfe vor Ort war)
    PS für die stillen Mitleser:
    (Ich hab mich u.A. wegen diversen Äusserungen (Beleidigungen) von der Gemeindeverwaltung (u.a. damaliger Bürgermeister) nicht mehr zur Wiederwahl gestellt, neben der räumlichen Entfernung zum Arbeitsplatz)

    MkG Helmut

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    AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH843367
    Datum10.10.2018 11:171838 x gelesen
    Der ganze Feuerwehrbedarfsplan ist jetzt online hier abrufbar.

    Gruß,
    Mitja

    Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

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     27.03.2018 10:25 Marc7 S.7, Dietzenbach
     27.03.2018 11:05 Flor7ian7 B.7, Obertshausen
     27.03.2018 13:36 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     27.03.2018 13:53 Volk7er 7L., Erlangen
     27.03.2018 16:33 Sven7 K.7, Vogtland
     27.03.2018 19:37 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
     28.03.2018 10:41 Volk7er 7L., Erlangen
     28.03.2018 15:47 Marc7 S.7, Dietzenbach
     28.03.2018 22:20 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     28.03.2018 16:27 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
     28.05.2018 10:46 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     27.03.2018 16:59 Ralf7 R.7, Kirchen
     27.03.2018 17:10 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     27.03.2018 19:42 Thom7as 7E., Nettetal
     27.03.2018 17:15 Joch7en 7M., Neu-Isenburg
     28.03.2018 17:48 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     27.03.2018 17:25 Dani7el 7R., Lauterbach
     27.03.2018 17:43 Ralf7 R.7, Kirchen
     27.03.2018 23:51 Marc7 S.7, Dietzenbach
     28.03.2018 17:57 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     29.03.2018 08:44 Thor7ste7n B7., Bammental
     29.03.2018 11:27 Mitj7a S7., Pinneberg
     29.03.2018 11:35 Jürg7en 7M., Weinstadt
     29.03.2018 11:43 Mitj7a S7., Pinneberg
     29.03.2018 16:12 Mitj7a S7., Pinneberg
     10.10.2018 11:17 Mitj7a S7., Pinneberg
     29.03.2018 15:49 Marc7 S.7, Dietzenbach
     29.03.2018 23:08 Thor7ste7n B7., Bammental
     30.03.2018 10:41 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     02.04.2018 18:31 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     13.05.2018 07:33 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     13.05.2018 18:11 Jürg7en 7M., Weinstadt
     13.05.2018 18:27 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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