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Themafalscher Hinweis in Warnmeldung?12 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg838828
Datum10.04.2018 13:063837 x gelesen
hallo,

aktuell gibt es im Kreis Heinsberg eine 'Warnmeldung über einen Bombenfund:

Stadt Heinsberg
Kampfmittelfund in Heinsberg-Schafhausen
Auf der Schafhausener Straße in Heinsberg wurde am heutigen Morgen im Bereich des Jobcenters eine 250Kg-Bombe gefunden. Von der Bombe geht derzeit keine akute Gefahr aus. Eine Entschärfung ist für ca. 13:00 Uhr vorgesehen. Es wurde ein Evakuierungsradius von 300 Metern eingerichtet. Betroffene Personen können sich in den Turnhallen Schafhausen und Grebben einfinden und werden dort betreut.
Halten Sie sich nicht im Freien auf und lassen Sie Fenster und Türen geschlossen. Schalten Sie Ihre Rundfunkgeräte ein und informieren Sie Ihre Nachbarn.

Bei dringenden Fragen wenden Sie sich an das eingerichtete Bürgertelefon der Stadt Heinsberg unter
02452 14165
02452 14166
02452 14167

Kreis Heinsberg, Integrierte Leitstelle F/R
10.04.2018 12:11


darin wird empfohlen:

... und lassen Sie Fenster und Türen geschlossen.

wenn jetzt die Bombe hochgeht dann wäre es ja besser wenn die Fenster geöffnet wären. Ich denke da gibt es einen (etwas weiter entfernten) Bereich im Umkreis der Bombe wo die Druckwelle geschlossene Fenster zerstören würde. Wenn die Fenster da geöffnet wären könnte man das verhindern.

In der Nähe der Bombe dürfte das egal sein. Aber etwas weiter entfernt dürfen geöffnete Fenster im Falle eines Falles den Schaden minimieren.

Dazu kommt noch das geschlossenen Fenster bei einer Explosion ev. Verletzungen durch Glassplitter verursachen.

Sehe ich das so richtig?

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJens8 C.8, Remscheid / NRW838830
Datum10.04.2018 14:242217 x gelesen
Das siehst Du richtig.

Bei der letzten Bombenräumung bei uns war die Anweisung:
Wer evakuiert wird, schließt selbstverständlich alles zu und ab.
Wer aber aufgefordert wird, nicht ins Freie zu gehen, soll alle Fenster öffnen und sich auf die ereignisabgewandte Seite des Gebäudes begeben.

Inwiefern die Leute das verstanden haben, steht auf einem anderen Blatt.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg838831
Datum10.04.2018 14:531917 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Jens C.Wer aber aufgefordert wird, nicht ins Freie zu gehen, soll alle Fenster öffnen und sich auf die ereignisabgewandte Seite des Gebäudes begeben.
klingt für mich logisch und sinnvoll

Obwohl ich anstatt mit dem G3 durchs Unterholz zu robben mehr als 10 Jahre C-Strahlrohre in der Hand hatte ( und noch habe ) und deshalb wenig bis gar keine praktischen Erfahrungen mit Sprengkörpern habe sehe die Gefahr der Druckwelle schon als bedeutend und das Öffnen von Fenstern als eine sinnvolle Maßnahme an.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP838832
Datum10.04.2018 15:031952 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.sehe die Gefahr der Druckwelle schon als bedeutend und das Öffnen von Fenstern als eine sinnvolle Maßnahme an.Dann hast du die Druckwelle direkt im Haus, dort wird sie sich vermutlich auch durch die Räumlichkeiten ausbreiten, und dabei trifft sie auf diverse Gläser (Geschirr, Möbel), die weitaus dünner sind als halbwegs moderne Fenster. Für mich ist das unlogisch. Ich hätte eher in so einem Fall den Hinweis erwartet, etwaige Rolladen zu nutzen, das Haus also nach außen hin soweit wie möglich abzuriegeln.

Realistisch ist aber eh egal, was man da wem vorschreibt. Wer aus seinem Haus nicht richtig geräumt wird, wird solche Verhaltenstipps überwiegend nicht annehmen, und die Fensterfrage hängt von Wetter und Neugier ab, nicht von möglichen Schadensszenarien.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW838838
Datum10.04.2018 16:331759 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Dann hast du die Druckwelle direkt im Haus, dort wird sie sich vermutlich auch durch die Räumlichkeiten ausbreiten, und dabei trifft sie auf diverse Gläser (Geschirr, Möbel),
Und die sind dann kaputt

Geschrieben von Sebastian K.die weitaus dünner sind als halbwegs moderne Fenster.
Genau da dürfte das Problem liegen
Da ist das Haus dann kaputt

Geschrieben von Sebastian K.Realistisch ist aber eh egal, was man da wem vorschreibt
Und da hast du den Nagel mittig getroffen

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW838840
Datum10.04.2018 17:561594 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Dann hast du die Druckwelle direkt im Haus
oder Diebe die dir die Bude mal Leer räumen weil ja alle Bewohner und Nachbarn in der Turnhalle Karten spielen.

Türen und Fenster zu, Jalousien runter und einen schön kalten Ricard zum Kartenspiel wäre meine Empfehlung ;)

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorThor8ste8n R8., Lilienthal / Niedersachsen838845
Datum10.04.2018 19:361435 x gelesen
Ja:

Luftschutzmäßiges Verhalten

Das ist zwar ein älterer Bombenfund, aber das ändert nichts am Prinzip.

Das Fachforum zum Thema Marine: www.Forum-Marinearchiv.de

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg838846
Datum10.04.2018 19:451559 x gelesen
hallo,

aha - interessant - hier werden konkrete Hinweise gegeben:

hab mal in dem von dir verlinkten Artikel das entsprechende Kapitel hier zitiert:

Anwohner sollen sich luftschutzmäßig verhalten

In einem Umkreis von insgesamt 1.500 Metern empfiehlt die Polizei, sich luftschutzmäßig zu verhalten. Das heißt: Anwohner sollten in diesem Radius ihre Fenster während der Entschärfung grundsätzlich geöffnet lassen. So werden Schäden durch eventuelle Druckwellen vermieden.

Sollte dies nicht möglich sein, sollen sich Anwohner in Räumen aufhalten, die abgewandt zum Bombenfundort liegen. Außerdem werden die Bremer aufgefordert, sich in dem 1,5-Kilometer-Radius nicht im Freien aufzuhalten.


MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorThor8ste8n R8., Lilienthal / Niedersachsen838847
Datum10.04.2018 19:561456 x gelesen
Stimmt, hätte ich auch machen können...

Wobei natürlich zu beachten ist, dass die Radien von der Größe des Sprengkörpers abhängen - in diesem Fall 2000 kg.

Das Fachforum zum Thema Marine: www.Forum-Marinearchiv.de

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg838854
Datum11.04.2018 10:391153 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Thorsten R.Wobei natürlich zu beachten ist, dass die Radien von der Größe des Sprengkörpers abhängen - in diesem Fall 2000 kg.
ich kann mir auch vorstellen das es abhängig von der Grösse der Bombe in verschiedenen Entfernungen es unterschiedliche Empfehlungen geben kann.

Das Problem ist dies auch individuell den Anwohnern klarzumachen. Das wird nicht funktionieren.

Da ist eine pauschale Aussage "Fenster zu" bzw. "Fenster offen" praktikabler

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg838855
Datum11.04.2018 10:421179 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Sebastian K.Dann hast du die Druckwelle direkt im Haus, dort wird sie sich vermutlich auch durch die Räumlichkeiten ausbreiten, und dabei trifft sie auf diverse Gläser (Geschirr, Möbel), die weitaus dünner sind als halbwegs moderne Fenster.
Da Kraft = Druck mal Fläche ist dürfte sich eine Druckwelle auf Fenster - zumal die dann geschlossen einen Raum umschliessen - deutlich zerstörerisch auswirken als auf Gläser im Schrank oder auf einem Tisch.

Dazu kommt noch die "Menge" an Glas die sich in Form von Splittern im Falle eines Falles durch die Gegend "bewegen".

=> ich denke (laienhaft) ist es da doch besser wenn die Fenster geöffnet sind.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg839469
Datum17.05.2018 12:121034 x gelesen
hallo,

aktuelle Warnung in Delmenhorst wg. Blindgängerfund mit u.A. dieser Empfehlung:

... Stellen Sie die Fenster auf Kipp, um Schäden durch eine eventuelle
Druckwelle zu vermeiden. ...

die empfehlen jetzt das ...

so ganz einig scheint die Fachwelt da nicht zu sein.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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