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ThemaEin paar Fragen zur FFW16 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorNeil8 B.8, Duisburg / 839817
Datum29.05.2018 23:106231 x gelesen
Hallo,

ich könnte natürlich direkt die Frage stellen, hätte aber gerne auch persönliche Erfahrungsberichte dazu und möchte mich auch kurz vorstellen (Ihr solltet ja schon wissen mit wem Ihr es zu tun habt);-)

Also zur Einleitung;-)

Mein Sohn ist 13 und geht sein einigen Monaten wöchentlich zur Freiwilligen Feuerwehr und wird nächsten Monate die Jugendflamme II machen. Ich habe das von Anfang an auch unterstützt weil ich es wichtig finde sich ehrenamtlich zu beteiligen und weil man dadurch, auch in jungen Jahren, einen anderen Blick auf vieles bekommt.

Ich selber hatte meine ersten Berührung mit der FFW in dem Ort in dem ich aufgewachsen bin, habe dort die FFW aber eher als grillende und saufende Horde wahrgenommen, was eher ein negatives Bild geprägt hat. Durch die Mitgliedschaft meines Sohnes hat sich mein Blick inzwischen aber durchaus gewandelt und bin froh darüber das dort eine solch tolle und abwechslungsreiche Jugendarbeit geleistet wird.

Nun bin ich bereits mehrmals darauf angesprochen worden um ich nicht Lust hätte mal an einen Übungsabend teilzunehmen und bei gefallen Mitglied der FFW zu werden. Ich bin dem Vorschlag inzwischen auch nicht abgeneigt, auch da ich als Dozent in der Erwachsenenbildung relativ flexibel bin. Dadurch das ich Elektrotechnik studiert habe und handwerklich ziemlich geschickt bin, könnte ich mir auch gut vorstellen diese Kenntnisse gut einbringen zu können. Dadurch ich alleinerziehender Vater bin, habe ich also auch keine große Familiare Belastungen.

Ich bin 42 Jahre alt, körperlich aber fit und keine gesundheitlichen Einschränkungen. Das einzige Manko ist vielleicht das ich mich in Höhen nicht sonderlich wohl fühle, was ich allerdings nicht als Höhenangst bezeichnen würde.


So, jetzt aber zu meinen Fragen:

- Welche Erfahrungen aktive/passive habt Ihr mit diesem Einstiegs-Alter?

- Wie wird in diesem Alter die Grundausbildung durchgeführt, ich habe davon gelesen das diese zwei Jahre dauert. Logischerweise will ich mich auch irgendwann aktiv an Einsätzen beteiligen (und erst wenn ich natürlich keine Gefährdung als ungebildeter darstelle) und nicht erst in zwei Jahren?

- Wir haben hier einen LZ direkt um die Ecke, mein Sohn geht in den LZ Stadtmitte da dieser der einzige mit Jugendfeuerwehr ist.
Kann ich mich eigentlich in beiden LZ beteiligen auch in Bezug auf mögliche spätere Einsätze?. Denke es wäre ja für beide Wachen praktisch, da die eine näher ist zu meiner Arbeitsstelle, die andere 2 Minuten von zu Hause mit dem PKW. Dies ist aber erst einmal eine rein theoretische Frage, welche mich einfach beschäftigt.

- Mein Sohn hatte einen erste Hilfe Kurs im Rahmen seiner Ausbildung. Hierbei wurde um Spenden für das Verbandsmaterial gebeten. Als ich ihnen einen voll ausgestatteten erste Hilfe Koffer überlassen habe sind die mir vor Dankbarkeit fast auf die Knie gefallen. Sind die FFWs wirklich so schlecht ausgestattet? Ich konnte es nicht wirklich fassen das noch nicht mal genug Material für einen erste Hilfe Kurs vorhanden ist.

- Ist es wirklich inzwischen so extrem mit dem fehlenden Mitgliedern in den FFW wie es mir geschildert wurde?

Ich danke euch bereits jetzt für eure Antworten.

Gruß
Baxter

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AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH839820
Datum30.05.2018 08:093110 x gelesen
Hallo Neil,

die meisten Dinge musst Du tatsächlich am besten bei Deiner örtlichen Feuerwehr klären, da es immer darauf ankommt, wie man es lokal handhabt.

Zu Deiner m.E. wichtigsten Frage:

Geschrieben von Neil B.- Welche Erfahrungen aktive/passive habt Ihr mit diesem Einstiegs-Alter?
Sehr gute! Wir haben in den letzten Jahren einige Kameraden um die 40 aufgenommen. Und die sich auch noch in dem Alter zum Atemschutzgeräteträger haben ausbilden lassen. Atemschutztauglichkeit ist bei uns eine Voraussetzung, um aufgenommen zu werden. In dem Alter hat man meistens seinen Lebensmittelpunkt in dem Wohnort gefunden, d.h. weniger Fluktuation.

Zu ein paar anderen Punkten:

Geschrieben von Neil B.- Mein Sohn hatte einen erste Hilfe Kurs im Rahmen seiner Ausbildung. Hierbei wurde um Spenden für das Verbandsmaterial gebeten. Als ich ihnen einen voll ausgestatteten erste Hilfe Koffer überlassen habe sind die mir vor Dankbarkeit fast auf die Knie gefallen. Sind die FFWs wirklich so schlecht ausgestattet? Ich konnte es nicht wirklich fassen das noch nicht mal genug Material für einen erste Hilfe Kurs vorhanden ist.
Viele Gemeinden können ihre Feuerwehr nur mit dem ausstatten, was erforderlich ist. Dinge, die darüber hinausgehen (wie z.B. besondere Ausstattung im Feuerwehrhaus, Kosten für spezielle Ausbildungen etc.) werden daher oft über Fördervereine finanziert, wenn es denn so einen gibt.

Geschrieben von Neil B.- Ist es wirklich inzwischen so extrem mit dem fehlenden Mitgliedern in den FFW wie es mir geschildert wurde?
Vielfach leider ja.

Am besten schaust Du Dir einmal einen Dienstabend Deiner örtlichen Feuerwehr an. Dann bekommst Du ein Gespür dafür, was da so gemacht wird und was für Leute sich da tummeln. Es lohnt sich!

Gruß,
Mitja

Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

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AutorTors8ten8 D.8, Gaiberg / Baden-Württemberg839823
Datum30.05.2018 09:272620 x gelesen
Halle Baxter

Das klingt fast nach meinem Weg
Ich bin auch Quereinsteiger, E-Techniker und Dozent.
Das Alter hat nichts zu bedeuten. Wenn du körperlich fit bist, dann bist du erst einmal geeignet.
Die Grundausbildung ist auch kein schwieriges Thema und normalerweise hast du bei den Kameraden deiner FW immer eine grosse Hilfe, wenn dirnein Thema wirklich unklar sein sollte.

Zu meinem Werdegang:
Ich bin mit 38 Jahren zir FW gekommen und habe in meiner jetzigen Heimatgemeinde den Grossteil der Ausbildung und Einsätze geleistet.
Zwischendurch war ich noch beruflich 2,5 Jahre in Hamburg und habe dann auch dort in der FW weiter gemacht.
Inzwischen bin ich Gruppenführer, FW-Ausbilder und der Gerätewart in meiner Heimatfeuerwehr.
Du siehst also, alles ist möglich

Zur Ausststtung: Ja, das Phänomen kenne ich. Viele FWen sind zumindest in Teilbereichen schlecht bis katastrophal ausgestattet. Unsere Gemeinde beschränkt sich auf das notwendige laut Gesetz und Verordnung, der Rest kommt durch den Flrderverein oder Spenden dazu. Ich habe auch schon das ein oder andere aus eigener Tasche bezahlt.
Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass Kommandant und Gerätewart hier auch gefordert sind, Bedarfe rechtzeitig und on nachvollziehbarer Form zu melden, dann lässt auch die Gemeinde üblicherweise etwas Geld dafür springen. Ist also ein zweiseitiges Thema.
Für uns kann ich sagen, dass wir das inzwischen zufriedenstellend im Griff haben und unsere Bedarfe auch erfüllt werden.

Zum Thema Saufen und Grillen: Das war früher auch mein Eindruck aber inzwischen muss ich das sehr revidieren- zumindestens für meine FW. Trinken und Grllen tun wir immer gerne, aber zu 90% inzwischen alkoholfrei und auch das Rauchen ist weitestgehend verschwunden. Aber klar, von früher her haftet dieser Eindruck nicht unberechtigterweise noch immer an.

Ich kann es dir nur empfehlen, mal an ein paar Übungen teilzunehmen und dann überlegen, ob dir diese technische Sportart/Hobby oder der Gemeinschaft dienende Beschäftigung auch liegt.
Neben der Einsatztaktik bekommst du auf jeden Fall viele neue Eindrucke und Bekannte, auf die man sich dann auch verlassen kann, wenn Not am Mann ist.

Viele Grüsse
Toto

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AutorMarc8 S.8, Dietzenbach / Hessen839827
Datum30.05.2018 10:142429 x gelesen
Ich kann den anderen nur beipflichten.

Es kommt sicher immer auf die Feuerwehr an.
In kleineren Feuerwehren ist die Gemeinschaft größer. So war da in meiner Heimat.
Wenn man in einer großen Feuerwehr ist (70 Mitglieder in der Einsatzabteilung) ist das leider nicht mehr so.

Man kann da auch immer im Privatleben profitieren. Entweder, dass man mal die Werkstatt der Feuerwehr nutzen kann oder auf das Knowhow eines "Kammeraden" für Häusliche Reparaturen zurückgreifen kann.

Das Alter sehe ich auch nicht als entscheidend an. Wichtig ist, dass man körperlich fit ist.
Problematisch ist es, wenn du der einzige in dem Alter bist. Wenn es aber passt und man dort "Freunde" findet, spielt das Alter gar keine Rolle

Leider wird die Lebenserfahrung die man mit Ü40 hat von den jüngeren manchmal nicht akzeptiert.
Jeder Leiter einer Feuerwehr sollte froh sein, wenn er eine ältere Truppe hat.
Was helfen einen Schüler und Studenten die man mit viel Ausfand ausbildet und die dann irgendwann ihren Lebensmittelpunkt in eine andere Stadt verlagern.
Leider finden viel zu wenige den Weg im fortgeschrittenen alter 35+ den Weg zur Feuerwehr -also nur Mut und hoffentlich viel Spaß. Die Freiwillige Feuerwehr kann (fast) jeden brauchen.

Gruß
Marc

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AutorStef8an 8R., Papendorf / Mecklenburg-Vorpommern839832
Datum30.05.2018 12:052247 x gelesen
Hallo Baxter,

mein Werdegang ist etwa vergleichbar. Ich bin Ingenieur, Jurist und Dozent und mit 38 zur Feuerwehr gekommen. Auch meine Erfahrungen sind gut, auch hinsichtlich Aufnahme durch die (jüngeren) Kameraden und Integrierung in die Einsatzabteilung.

Auch in der Grundausbildung bin ich (abhängig vom Einsatz) mitgenommen worden, um dieses auch schon früh kennenzulernen. Ältere haben da vielleicht auch schneller einen Einblick, ob es ihnen liegt, als Jüngere. Es kommt wohl auf die Wehrführung an, wieviele Eindrücke man in welcher Zeit bekommen kann.

Ich habe derzeit ähnliche Erfahrungen hinsichtlich der Ausstattung der Feuerwehr wie Du. Sofern ein Ausrüstungsgegenstand nicht für die Feuerwehr vorgesehen ist, wird weder für die Anschaffung noch für Wartung und Prüfung seitens der Gemeinde Geld ausgegeben. Bei Verbrauchsgütern wie EH-Mitteln gibt es eine Deckelung. Dann können eben nur 50% der anwesenden Kursteilnehmer üben, der Rest guckt zu. Da freut man sich über zusätzuliche Mittel, selbst wenn sie schon abgelaufen sind.

Und ja. Mitglieder fehlen überall.

Grüße

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg839835
Datum30.05.2018 13:522138 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Neil B.

Mein Sohn ist 13 und geht sein einigen Monaten wöchentlich zur Freiwilligen Feuerwehr
[...]
Nun bin ich bereits mehrmals darauf angesprochen worden um ich nicht Lust hätte mal an einen Übungsabend teilzunehmen und bei gefallen Mitglied der FFW zu werden.


Kommt doch hab und zu mal bei einer FF -z.B. auch unserer FF- vor, JF-ler wirbt Vater zu FF.

Ich bin dem Vorschlag inzwischen auch nicht abgeneigt, auch da ich als Dozent in der Erwachsenenbildung relativ flexibel bin. Dadurch das ich Elektrotechnik studiert habe und handwerklich ziemlich geschickt bin, könnte ich mir auch gut vorstellen diese Kenntnisse gut einbringen zu können.

Eigentlich sollte je FF froh sein über Bewerber mit solch einem Back­ground.


Ich bin 42 Jahre alt, körperlich aber fit und keine gesundheitlichen Einschränkungen. Das einzige Manko ist vielleicht das ich mich in Höhen nicht sonderlich wohl fühle, was ich allerdings nicht als Höhenangst bezeichnen würde.

Das " Unwohlsein in Höhen " -kommt auch bei jungen Bewerbern vor !- kann man mit etwas Willen und Übung abtrainieren, man muß ja anfangs nicht unbedingt gleich die 3-tlg. Schiebleiter besteigen, da kann man klein bzw. niedrig aqnfangen und dann immer höher hinauf, klappt meist.

- Welche Erfahrungen aktive/passive habt Ihr mit diesem Einstiegs-Alter?

Faktisch ( fast ) nur gute Erfahrungen ob hier oder im Umkreis.

Wie wird in diesem Alter die Grundausbildung durchgeführt, ich habe davon gelesen das diese zwei Jahre dauert.

Die Ausbildungszeiten zur Truppmann-Ausbildung sind in der FwDV-2 vorgegeben. Eine Überarbeitung der FwDV- 2 ist geplant nach der u.a. die Ausbildung zukünftig insgesamt flexibler gestaltet werden soll.

- Wir haben hier einen LZ direkt um die Ecke, mein Sohn geht in den LZ Stadtmitte da dieser der einzige mit Jugendfeuerwehr ist.
Kann ich mich eigentlich in beiden LZ beteiligen auch in Bezug auf mögliche spätere Einsätze?. Denke es wäre ja für beide Wachen praktisch, da die eine näher ist zu meiner Arbeitsstelle, die andere 2 Minuten von zu Hause mit dem PKW. Dies ist aber erst einmal eine rein theoretische Frage, welche mich einfach beschäftigt.


und man praktischerweise am besten vor Ort besprechen und klären kann.

Mein Sohn hatte einen erste Hilfe Kurs im Rahmen seiner Ausbildung. Hierbei wurde um Spenden für das Verbandsmaterial gebeten. Als ich ihnen einen voll ausgestatteten erste Hilfe Koffer überlassen habe sind die mir vor Dankbarkeit fast auf die Knie gefallen. Sind die FFWs wirklich so schlecht ausgestattet? Ich konnte es nicht wirklich fassen das noch nicht mal genug Material für einen erste Hilfe Kurs vorhanden ist.

Wundert mich bez. der rigerosen Aussonderungs- und Haltbarkeitsfristen von Verbandmittel. Wir haben das Säckeweis herumliegen, so viel kann die JF gar nicht verbrauchen ;-))

- Ist es wirklich inzwischen so extrem mit dem fehlenden Mitgliedern in den FFW wie es mir geschildert wurde?

Wird punktuell Landauf-Landab beklagt, andereseits höre ich von FF in Großstädten, die einen spürbaren Zuspruch an Neuaufnahmen berichten. Hauptsächlich klagen aber viele FF über eine zu geringe Tagesalarmstärke so werktags zwischen 7.00 und 17.00 Uhr.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt839895
Datum31.05.2018 12:042054 x gelesen
Geschrieben von Neil B.- Welche Erfahrungen aktive/passive habt Ihr mit diesem Einstiegs-Alter?

Sehr gute. Mir fallen spontan drei Eintritte bei uns in etwa diesem Alter ein.

Geschrieben von Neil B.- Wie wird in diesem Alter die Grundausbildung durchgeführt, ich habe davon gelesen das diese zwei Jahre dauert. Logischerweise will ich mich auch irgendwann aktiv an Einsätzen beteiligen (und erst wenn ich natürlich keine Gefährdung als ungebildeter darstelle) und nicht erst in zwei Jahren?
Normalerweise wird man nach dem Grundlehrgang (72h), entsprechend seinen Fähigkeiten, schon bei Einsätzen eingesetzt. Die Grundausbildung zum Truppmann geht dann natürlich weiter mit Sprechfunker, idealerweise Atenschutzgeräteträger uvm. Nach frühestens 2 Jahren und entsprechender Ausbildung auf Standortebene folgt die Prüfung "Truppmann -Teil 2". Danach ist man ausgebildeter Truppmann. Das ist mit den 2 Jahren gemeint.


Geschrieben von Neil B.- Wir haben hier einen LZ direkt um die Ecke, mein Sohn geht in den LZ Stadtmitte da dieser der einzige mit Jugendfeuerwehr ist.
Kann ich mich eigentlich in beiden LZ beteiligen auch in Bezug auf mögliche spätere Einsätze?. Denke es wäre ja für beide Wachen praktisch, da die eine näher ist zu meiner Arbeitsstelle, die andere 2 Minuten von zu Hause mit dem PKW. Dies ist aber erst einmal eine rein theoretische Frage, welche mich einfach beschäftigt.

Das ist in den Feuerwehrgesetzen der meisten Bundesländer geregelt, das es sogar gemeindeübergreifend möglich ist entsprechend in 2 Feuerwehren als aktives Mitglied zu sein. Innerhalb einer Gemeinde sollte das erst recht kein Problem sein. Man Sollte allerdings auch in der 2. Wehr bei einigen Standortausbildungen im Jahr mitmachen.

Geschrieben von Neil B.- Mein Sohn hatte einen erste Hilfe Kurs im Rahmen seiner Ausbildung. Hierbei wurde um Spenden für das Verbandsmaterial gebeten. Als ich ihnen einen voll ausgestatteten erste Hilfe Koffer überlassen habe sind die mir vor Dankbarkeit fast auf die Knie gefallen. Sind die FFWs wirklich so schlecht ausgestattet? Ich konnte es nicht wirklich fassen das noch nicht mal genug Material für einen erste Hilfe Kurs vorhanden ist.

Die Ausstattung hängt sehr stark von der Gemeinde ab. Das gibt es riesige Unterschiede.

Geschrieben von Neil B.- Ist es wirklich inzwischen so extrem mit dem fehlenden Mitgliedern in den FFW wie es mir geschildert wurde?
Das ist sehr stark abhängig vom jeweiligen Ort. Aber die schiere Anzahl ist nicht immer das Problem sondern die Verfügbarkeit, weil viele nicht dort arbeiten, wo sie wohnen. Ich übertreibe jetzt bewusst: Es bringen auch 100 Einsatzkräfte in einer Wehr mit einem LF wenig, wenn 100 regelmäßig nicht verfügbar sind. Hier werden wir in Zukunft über andere Modelle nachdenken müssen.

Geschrieben von Neil B.Das einzige Manko ist vielleicht das ich mich in Höhen nicht sonderlich wohl fühle, was ich allerdings nicht als Höhenangst bezeichnen würde.

Ich persönlich habe hier viel von Gewöhnung profitiert. Aber es gibt bei FFs auch Einsatzkräfte die mit bestimmten Höhen ein Problem haben. Das ist kein Problem, solange man das nicht geheim hält sonder äußert. Dann muss man gegebenenfals in einem Einsatz eine andere Funktion übernehmen. Als Gruppenführer versucht man, solche Sachen bei der Einteilung zu berücksichtigen.

Fazit: Hab Mut und schau Dir die Ausbildung an! Du kannst nur profitieren. Entweder weißt Du dann, es ist nichts für Dich oder Du hast eine neue Freizeitbeschäftigung. ;-)

Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg839896
Datum31.05.2018 12:171965 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Andreas K.Aber es gibt bei FFs auch Einsatzkräfte die mit bestimmten Höhen ein Problem haben. Das ist kein Problem, solange man das nicht geheim hält sonder äußert. Dann muss man gegebenenfals in einem Einsatz eine andere Funktion übernehmen. Als Gruppenführer versucht man, solche Sachen bei der Einteilung zu berücksichtigen.
Da ist man dann flexibel.

Vor vielen Jahren hatten wir mal eine Personenrettung aus einem Tank in luftiger Höhe ( grosse Tanklager eines Getränkeherstellers). Da haben wir auch "umgruppiert". Dann bin halt ich als GF hoch und der eigentliche GF des Fahrzeugs blieb unten. War im so lieber ;-)

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorNeil8 B.8, Duisburg / 839902
Datum31.05.2018 13:39   2422 x gelesen
So, nachdem ihr so fleißig geantwortet haben, will ich euch auch gerne ein Feedback geben und mich für eure Antworten bedanken.

Aufgrund eurer positiven Rückmeldungen war ich gestern Abend auf dem Übungstreffen der LG hier vor Ort und ich war mehr als positiv überrascht. Bis auf zwei Personen sind die alle Jünger als ich und bin von allen direkt aufgenommen worden. Wurde so behandelt als ob ich schon immer dazu gehört hätte und dann auch direkt mit genommen um ein paar Bäume zu fällen. Da ich einen Kettensägenschein habe, sollte ich dann auch gleich mal mitmachen...;-)

Zurück zum Standort wurde dann der Grill angeworfen und das Bier auf den Tisch gestellt... (Klischee zu 100% erfühlt;-)).
Hier dann festgestellt das es auch viele Gemeinsamkeiten untereinander gibt, u.a. haben die auch einen anderen Elektrotechniker in den Reihen und zwei weitere Dozenten...

Als wirklich eine spannende und lustige Truppe....

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840125
Datum07.06.2018 17:332028 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Bernhard D.

Hauptsächlich klagen aber viele FF über eine zu geringe Tagesalarmstärke so werktags zwischen 7.00 und 17.00 Uhr.

z.B. auch in Zweibrücken/RLP, da will man paar Hauptamtliche zur Hilfsfristeinhaltung einstellen:

-> SWR " Zweibrücken - Forderung nach mehr Feuerwehrleuten unterstützt "

Der Hauptausschuss der Stadt Zweibrücken unterstützt die Forderung der Feuerwehr nach mehr hauptamtlichen Feuerwehrleuten. In einem ersten Schritt will die Feuerwehr acht zusätzliche Stellen besetzen. Damit will die Feuerwehr nach Angaben eines Stadtsprechers erreichen, dass die Wache unter der Woche tagsüber mit einem kompletten Löschzug besetzt ist. Später seien weitere Neueinstellungen geplant. Hintergrund ist, dass die Feuerwehr Zweibrücken zur Zeit nach eigenen Angaben die gesetzlichen Vorgaben nicht einhalten kann, innerhalb von acht Minuten am Einsatzort zu sein.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840126
Datum07.06.2018 18:121589 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Bernhard D.

in Zweibrücken/RLP, da will man paar Hauptamtliche zur Hilfsfristeinhaltung einstellen:

Zu den Kosten:

-> SWR " Feuerwehr Zweibrücken fordert mehr hauptamtliche Stellen "

Die Stadt Zweibrücken beschäftigt zurzeit nur so wenige hauptamtliche Feuerwehrleute, weil sie für eine richtige Berufsfeuerwehr schlichtweg zu klein ist. Die vier hauptberuflichen Feuerwehrleute, die in der Einsatzzentrale in Zweibrücken sitzen, kümmern, sich vor allem um die Verwaltung. Wenn es einen Brand zu löschen gibt, kommen die etwa 130 freiwilligen Feuerwehrleute zum Einsatz. Da diese aber noch einen Hauptberuf haben und teilweise auch außerhalb von Zweibrücken arbeiten, ist die vorgeschriebenen acht Minuten Zeitvorgabe nach Angaben der Feuerwehr oft nicht einhaltbar.[...]
Ein Sprecher der Stadt Zweibrücken sagte, über die Forderungen der Feuerwehr werde der Stadtrat entscheiden. Er schätzt, dass die zusätzlichen Stellen die Stadt rund zwei Millionen Euro pro Jahr kosten würden.




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS840128
Datum07.06.2018 19:541586 x gelesen
Ich hab das so verstanden das 8 Stellen zusätzlich kommen sollen und diese 8 Stellen Kosten 2 Mio.per anno?
Ich kenn die Grobe Formel das eine Stelle mit 50.000 grob kallkuliert wird.

Dies ist meine Meinung.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW840129
Datum07.06.2018 20:231753 x gelesen
Geschrieben von Volker C.Ich hab das so verstanden das 8 Stellen zusätzlich kommen sollen

In einer ersten Stufe, um einschichtig einen Grundschutz sicherzustellen (den man als Löschzug bezeichnet).

Mittelfristig soll von 4 auf 25 aufgestockt werden, also 21 zusätzliche Stellen. (ich vermute mal Plan- und keine Funktionsstellen...)

Geschrieben von Volker C.2 Mio.per anno?
Ich kenn die Grobe Formel das eine Stelle mit 50.000 grob kallkuliert wird.


Möglicherweise beziehen sich die 2 Mio. auf den ebenfals erwähnten Doppelhaushalt, dann würde es zu deiner Faustformel passen...

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840138
Datum08.06.2018 10:291591 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Henning K.

Mittelfristig soll von 4 auf 25 aufgestockt werden, also 21 zusätzliche Stellen.


Interessant zu beobachten, wie in letzter Zeit gerade manche Mittelstädte so zwischen 25.000 u. 50.000 EW mit massiver Aufstockung ihres HA-Personals ihre geringen Tagesalarmstärken und Hilfsfristzeiten mit teils großen finanziellen Aufwand kompensieren wollen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS840140
Datum08.06.2018 13:211235 x gelesen
Ich behaupte mal das man das alles im Vorlauf anders hätte regeln können. Z.B. bevorzugte Einstellung im ÖD, erhöhte Ehrenamtsförderung usw.
. Alles Dinge die hier schon vor 10-15 Jahren durchgekaut wurden.

Dies ist meine Meinung.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW840143
Datum08.06.2018 16:011260 x gelesen
Geschrieben von Henning K.Möglicherweise beziehen sich die 2 Mio. auf den ebenfals erwähnten Doppelhaushalt
Möglich auch das die 8 HAW irgendwo sitzen und essen möchten?

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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 29.05.2018 23:10 Neil7 B.7, Duisburg
 30.05.2018 08:09 Mitj7a S7., Pinneberg
 30.05.2018 09:27 Tors7ten7 D.7, Gaiberg
 30.05.2018 10:14 Marc7 S.7, Dietzenbach
 30.05.2018 12:05 Stef7an 7R., Papendorf
 30.05.2018 13:52 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.06.2018 17:33 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.06.2018 18:12 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.06.2018 19:54 Volk7er 7C., Garbsen
 07.06.2018 20:23 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 08.06.2018 10:29 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 08.06.2018 13:21 Volk7er 7C., Garbsen
 08.06.2018 16:01 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 31.05.2018 12:04 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
 31.05.2018 12:17 Jürg7en 7M., Weinstadt
 31.05.2018 13:39 Neil7 B.7, Duisburg
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